Schnelles Impfen für Beamte: Wie der Kreis das „Sonderkontingent“ verteilte

Als sich am 29. April um 21:02 Uhr der Kommentator mit dem Pseudonym „Witzlos“ auf kleveblog einloggte und eine Nachricht absandte, waren die Vorgänge, um die es in der Mitteilung ging, schon einen Monat alt, und, hätte der Leser an dieser Stelle die Frage nicht aufgeworfen, wäre sie vermutlich auch untergegangen. Niemand hätte dann in Zweifel gezogen, dass die Vergabe der Impfstoffe auch im Kreis Kleve mit deutscher Gründlichkeit und sehr gerecht vonstatten gegangen ist.

Doch offenbar hatten Mitarbeiter der Kreisverwaltung sich damit gebrüstet, sehr kurzfristig schon in den Genuss einer Impfung gegen das Coronavirus gekommen zu sein, ohne dass zumindest für Außenstehende irgend eine Grundlage für deren bevorzugte Behandlung erkennbar gewesen war. Ob es stimme, fragte „Witzlos“, dass sich quasi die gesamte Kreisverwaltung habe impfen lassen. Es habe in der Behörde ein Formular die Runde gemacht, in dem sich Mitarbeiter gewissermaßen selbst hätten attestieren können, regelmäßigem Publikumsverkehr ausgesetzt zu sein.

kleveblog fragte einmal nach, fragte zweimal nach, und fragte Ende vorvergangener Woche sogar ein drittes Mal nach, um die Vorgänge zu verstehen. Denn die Antworten fielen zunächst etwas ausweichend aus, dann bagatellisierend. Erst hieß es, von „flächendeckenden Impfungen“ könne keine Rede sein, selbst die Landrätin sei noch nicht geimpft, dann gestand Kreissprecher Benedikt Giesbers ein, dass in Einzelfällen offenbar Regeln missachtet worden seien.

Nun, nach dem aktuellen Stand der Recherche, steht fest, dass in den Verwaltungen des Kreises und der 16 Kommunen wohl auf jeden Fall Impfungen im unteren bis mittleren dreistelligen Bereich an Beamte gingen, und dass die Kriterien, nach denen Mitarbeiter den Schutz erhielten, je nach Rathaus oder (im Kreishaus) je nach Fachbereich völlig willkürlich ausgelegt worden sind.

Das belegen die Zahlen, die kleveblog vorliegen. Beispielsweise teilte die Stadt Kleve mit, dass an dem Wochenende Anfang April 26 Mitarbeiter in den Genuss einer Impfdosis aus dem „Sonderkontingent“, das plötzlich zur Verfügung stand, gekommen seien. Die Stadt Kleve hat 400 Mitarbeiter, also liegt die Quote bei 6,5 %. In der Gemeinde Bedburg-Hau wurden Bürgermeister Stephan Reinders zufolge ein gutes Dutzend der 100 Mitarbeiter geimpft, also gut 12 %. In Kranenburg, so sagte es Bürgermeister Ferdi Böhmer, sind aus dem Sonderkontingent 30 der 90 Verwaltungsmitarbeiter versorgt worden, also ca. 33 %. In der Kreisverwaltung erhielten 182 Beschäftigte das Arbeitgeberdokument, das ihnen zu einer Impfung verhelfen konnte, was bei 800 Mitarbeitern einer Quote von 22 % entspricht.

Schon die Unterschiede legen nahe, dass es nicht überall mit rechten Dingen zugegangen sein kann, und dass Mitarbeiter von Verwaltungen möglicherweise in den Genuss von Impfstoff gekommen sind, der sonst für andere Bürger da gewesen wäre. Doch wie konnte es dazu kommen?

Die Geschichte dieser Selbstbedienung begann am 26. März, einem Freitag, als der Kreis die Hausärzte und Internisten im Kreisgebiet anschrieb, jeweils 20 ihrer Patienten für eine Impfung auszugucken, bei denen eine Vorerkrankung „gemäß Â§ 3“ vorliege (dazu gehören beispielsweise Krebserkrankungen, schwere Lungenerkrankungen, schwierige Diabetes-Fälle und Organempfänger). Tags darauf, am Samstag, 27. März, legte die Kreisverwaltung nach: Jeder Arzt könne 15 weitere Patienten, also insgesamt 35, benennen.

Was da passiert war, teilte der Kreis Kleve am Montag, 29. März, in einer Pressemitteilung der Öffentlichkeit mit: „Über 4400 kurzfristige Termine für Personen mit Vorerkrankungen im Impfzentrum Kreis Kleve“, war die Meldung überschrieben, und weiter hieß es: „Hausärzte und Internisten wählen Patienten mit höchster Vulnerabilität aus.“ Die Impfstelle in Geldern werde deshalb vorzeitig in Betrieb genommen.

Wann genau die Impfstoffe aus dem Logistikzentrum des Landes NRW zum Impfzentrum im Wunderland Kalkar geliefert werden, entscheidet sich immer kurzfristig. Sicher ist nur: Vom Zeitpunkt der Anlieferung des Biontech-Impfstoffs an bleiben den Impfzentren nur 144 Stunden, um das Vakzin einzusetzen. Danach ist es verfallen.

Genau in dieser Woche aber lagen die Ostertage, und offenbar hatten viele Ärzte ihre Praxen in der Woche geschlossen und so möglicherweise auch gar nicht erst versucht, ihre Patienten zu erreichen. So kam es am Donnerstag, 1. April, also am Tag vor dem langen Osterwochenende, zu einer Sitzung des Corona-Stabes in der Kreisverwaltung.

Dem Gremium gehören an Landrätin Silke Gorißen, deren Allgemeine Vertreterin Zandra Boxnick, Dr. Larsen Seydel, Leiter des Impfzentrums, sowie weitere Fachbereichsleiter und Mitglieder der Kreisverwaltung. Dieses Gremium fällte dann aus Sorge, dass die Dosen verfallen, den Entschluss , die nicht abgerufenen Kontingente in den Verwaltungen zu verteilen. Wie die Entscheidung fiel, teilte der Kreis auch auf Nachfrage nicht mit. Ausdrücklich wurde darauf hingewiesen, dass nur Mitarbeiter infrage kommen, die „viel Bürgerkontakt“ haben, beispielhaft genannt wurden das Ordnungsamt und das Sozialamt.

So kam Bürgermeister Stephan Reinders in Bedburg-Hau auf sein Dutzend Impfungen, es betraf genau die Mitarbeiter aus diesen Bereichen. Ferdi Böhmer, sein Amtskollege in Kranenburg, legte die Sache anders aus, sieht sich aber ebenfalls in Einklang mit den Vorschriften: „Das ist dem Umstand einer kleinen Verwaltung geschuldet, da haben die Mitarbeiter größere Aufgabenfelder.“

Unter anderem wurden in Kranenburg geimpft die Schulhausmeister, der Außendienst des Ordnungsamtes (3), Techniker, die auch in den Schulen arbeiten (2), Mitarbeiter des Bauhofs, „die auch Kontakte haben“ (Böhmer, 3), Mitarbeiter am Empfang des Rathauses (5) sowie ein Dutzend Mitarbeiter, die zu einem Pool gehören, der Kontakte nachverfolgt. Böhmer: „Wir haben uns so verhalten, wie es gesagt worden ist.“

Das Sonderkontingent löste offenbar in manchen Verwaltungen einen regelrechten Run aus, und da die Verwaltungen direkt auf die Buchungssoftware zugreifen konnten, fielen die Beamten im normalen Betrieb des Impfzentrums überhaupt nicht auf. Es war also nicht so, dass am Ende eines Tages abgewartet wurde, welche Kontingente nicht aufgebraucht worden waren.

Insgesamt gab es am Osterwochenende 5388 Erstimpfungen mit dem Biontech-Vakzin. Die genannten Zahlen aus der Kreisverwaltung und aus den Rathäusern zeigen hochgerechnet, dass davon ein nicht unbedeutender Teil an Beamte und andere Verwaltungsmitarbeiter ging.

Ob schwer kranke Bürger des Kreises Kleve nur deshalb nicht zum Zuge gekommen sind, weil sich in den Verwaltungen schneller herumgesprochen hatte, dass Impfdosen zur Verfügung stehen, lässt sich allerdings nicht mehr herausfinden. Denn im Zweifel werden die Betroffenen einfach nur gemerkt haben, dass in Online-Buchungsportal keine Termine mehr zur Verfügung stehen. So wie zurzeit auch, nur dass dies diesmal daran liegt, dass der Impfstoff knapp ist.

Bisherige Beiträge zum Thema:

Impfungen für Mitarbeiter der Kreisverwaltung: „In Einzelfällen das vorgegebene Maß leider überschritten“

Impfungen für Mitarbeiter der Kreisverwaltung: So lief das

Deine Meinung zählt:

70 Kommentare

  1. 70

    Gibt es zu der Anfrage der FDP eigentlich schon eine Antwort?
    @rd: Ich kenne mich nicht aus, aber weißt du wie lange so eine Anfrage normalerweise dauert?

     
  2. 69

    @ Quartierchen
    Leider nur manchmal, wurde doch eine dreistellige Zahl von Mitarbeitern eines italienischen Luxushotels in Deutschland geimpft. Und wieder ist dies nur die Spitze des Eisbergs

     
  3. 67

    Zitat aus dem von rd (Link) erwähnten Artikel: „Unsere Fraktion vermutet, dass gerade hier in den Diskussionsplätzen der Sozialen Medien teilweise Fakten, Zahlen, Halbwissen, Vergleiche mit Nachbarkreisen und Städten sowie Vermutungen stark vermischt werden und somit kein aktueller und objektiver Status vermittelt wird…“
    Das ist aber nett formuliert… und so objektiv…

     
  4. 66

    Lustig, ca. anderthalb Monate nach kleveblog widmet sich nun auch die RP dem Thema… Nachdem die FDP eine Anfrage an die Kreisverwaltung gestellt hat, unter anderem „um Falschinformationen in den sozialen Medien“ zu berichtigen. LOL. Wenn es die sozialen Medien nicht gegeben hätte, wäre der Schmu nie ans Tageslicht gekommen. Zur Erinnerung: Es war ein Kommentar auf kleveblog, der die Sache ins Rollen brachte.

    https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/kreis-klever-fdp-will-auskunft-zu-impf-aktion-in-den-verwaltungen_aid-59107955

     
  5. 65

    Mmuuuh, ein Bekannter des Bauern hat gestern seine Steuererklärung fertiggestellt, mmuuuhVerlustrücktrag. Bei dem Eintrag seines Berufs hat er im Vergleich zu den Vorjahren eine Änderung vorgenommen, mmuuuhCoronafolge. Weil er wie so viele andere Vorerkrankten aus der Priogruppe 3 wegen des bevorstehenden Wegfalls jeglicher Priorisierung erst recht nicht mehr weiß, wann und ob er überhaupt noch an die Impfreihe kommt, hat er nun als Beruf „Impfdiskriminierter“ eingetragen, mmuuuh das kann jeder (denn das ist ja keine geschützte Berufsbezeichung ist). Ob das hilft, mmuuuh vielleicht wird ja noch ein Freibetrag für Impfdiskriminierte eingeführt, da sie ja weder den Impfstoff noch die zugehörige Impfinfrastruktur in Anspruch nehmen konnten?

     
  6. 64

    @Quartierchen, #63

    Als Optimist sage ich, das Thema hat sich mit Sicherheit nicht erledigt! Alleine schon dadurch, dass sich die Meinung eines (meiner Ansicht nach) ernstzunehmenden Teils der Öffentlichkeit verschoben hat. Menschen sind ins Nachdenken gekommen. Und nachdenkliche Menschen sind fast immer auch Meinungsmultiplikatoren, egal ob sie Leserbriefe schreiben oder nicht.

    Aus Bürgersicht:
    Es werden keine neuen Details mehr publiziert. Also mache ich das Kurzzeitgedächtnis frei von den Einzelheiten, meine Meinung verbleibt aber im Langzeitgedächtnis.

    Aus Sicht vieler politischen Akteure und der Skandalbegünstigten:
    Prima, es kommt erstmal nix mehr. Ob mir das Thema später nochmal auf die Füße fallen wird juckt mich jetzt erstmal nicht. Eine hierzulande bekannte Landrätin hat es in einem Interview mit der NRZ mal zutreffend so formuliert: „Ich habe mir lange abgewöhnt, darüber nachzudenken, was in anderthalb Monaten ist.“

    Aus meiner persönlichen Sicht:
    Das Thema bleibt mindestens bis zur nächsten Stadt- und Kreistagswahl auf meinem Beobachtungsradar. Wichtige Details werden archiviert und ich kann sie jederzeit wieder aufrufen, ohne vorher erst langwierig recherchieren zu müssen. Momentan vergeude ich meine Munition nicht – ich warte auf einen geeigneteren Moment. Hatte ich schon erwähnt, dass ich nachtragend bin?

    Aus der Sicht leider viel zu weniger Akteure:
    Blöd gelaufen. Die Sache war ein Fehler. Jetzt besser erstmal nix sagen und draus lernen. Und in Zukunft ähnliche Fehler vermeiden. Vielleicht merkt das ja jemand und ich stehe nie wieder in der Öffentlichkeit da als Gierschlund oder als Depp.

     
  7. 63

    @Witzlos
    Ich fände es mehr als schade, wenn sich dieses Thema erledigt hätte!!!

    Das in den letzten Tagen hier keine Reaktionen erfolgt sind liegt wahrscheinlich daran, dass wirklich wichtige Themen/Artikel (sorry rd, ist nicht böse gemeint) keine Priorisierung erhalten. Wie sollte rd das auch machen (technisch, meine ich)?

    Für den Kreis Kleve ist das ganz toll! So nach dem Motto: „Die Zeit heilt alle Wunden.“

    Vor dem Hintergrund der Impfstoff-Knappheit im Kreis gewinnen diese Vorfälle noch an Gewicht!

     
  8. 62

    Ziemlich krass, scheinbar will es der Durchschnittsleser nicht so genau wissen… Thema scheint erledigt.

    Meine Politikverdrossenheit wegen solchen Vorgehens hatte ich schon mal an anderer Stelle mit Herrn Klapdor angemerkt. Irgendwie fehlt mir der Anstand… einfach totschweigen.

     
  9. 60

    @deyatzee
    kleveblog geht eher in Richtung Bürger-Journalismus und lässt die Beteiligung Von Bürgerinnen und Bürgern zu (meine Wahrnehmung).
    Die von Ihnen genannten Tageszeitungen haben (wieder meine Meinung) weniger Interesse daran zur Meinungsbildung oder zur kritischen Betrachtung anzuregen.
    Man sollte auch immer bedenken und sich selber fragen, wie unabhängig Journalismus wirklich sein kann und ob der/die Durchschnittsleser/in überhaupt wirklich wissen will, was um ihn/sie herum so alles geschieht.

     
  10. 59

    Kann mir jemand erklären warum dieses Coronasimpfstoffselbstzuweisungsskandal nur im KleveBlog beschrieben steht und in keine der ortlichen Zeitungen wie RP und NRZ? Sind diese Zeitungen dann nur für Propaganda der Politik und Behörden gedacht?

     
  11. 58

    @Simon, #57
    Gute und berechtigte Frage, jedoch ist eine Beantwortung aufgrund der in Kleve vorliegenden besonderen Bedingungen nicht möglich.

    [Polemik ON]
    Impfbrücke?? Vernunft gegen Unvernunft? Chancenseher gegen Bedenkenträger? Das hilft doch alles in der Realen Politik nicht weiter! Ein dankbarer Staatsdiener bringt einfach ungleich mehr Gewicht auf die politische Waage zum Nutzen und Frommen für den eigenen Verein, als es ein dankbarer Bürger jemals vermöchte.

     
  12. 57

    Ich frage mich immer noch wieso der Kreis Kleve nicht bei der Impfbrücke mit macht ist super einfach und funktioniert sehr gut siehe andere Städte und Kreise. Somit würde man sich die negative Presse Sparen können.

     
  13. 56

    Mmuuuh, wenn ich das heute richtig von meinen grünen Wiesen nahe dem Kalkarer Impfzentrum erspäht habe, war Frau Landrätin heute auch dort in der einstigen Brutstätte, mmuuuhHoherBesuch. Vermmuuuhtlich hat sie dort zur Begrüssung gleich auch ihre Erstimpfung erhalten, mmuuuhVermmuuuhtlichAufBasisCORONAIMPFV§4ABS4.

     
  14. 55

    @Kreuzotter Natürlich ist es voll daneben. Es handelt sich um dreidte Selbstbedienung unter dem Deckmäntelchen eines angeblich drohenden Verfalls der Impfdosen. Aber eben auch ohne Konsequenzen.

     
  15. 54

    Mal am Rande bemerkt:
    Statt der großzügigen Impfung von offensichtlich nicht oder nur schwach priorisertern Mitarbeitern hätte der Kreis auch einfach Impfempfehlungen in seiner Abteilung einholen können, die die Schwerbehindertenausweise ausstellt. Denn die haben da eine Tabelle mit recht genau beschriebenen Gesundheitseinschränkungen, die für die Zuerkennung eines bestimmten Grades vorliegen müssen. Zum Beispiel steht da für die im Hinblick auf Corona (und eine priorisierte Impfung) besonders relevanten Lungenerkrankungen folgendes:

    „Krankheiten der Atmungsorgane
    (z. B. Brustfellschwarten, chronisch-obstruktive-auch „spastische“ oder „asthmoide“-Bronchitis, Bronchiektasen,
    Lungenemphysem, Pneumokoniosen, Lungenfibrosen, inaktive Lungentuberkulose)

    mit dauernder Einschränkung der Lungenfunktion geringen Grades 20-40
    das gewöhnliche Maß übersteigende Atemnot bei mittel schwerer Belastung (z. B. forsches Gehen [5-6 km/h], mittelschwere körperliche Arbeit); statische und dynamische Meßwerte der Lungenfunktionsprüfung bis zu 1/3 niedriger als die Sollwerte, Blutgaswerte im Normbereich

    mittleren Grades 50-70
    das gewöhnliche Maß übersteigende Atemnot bereits bei all täglicher leichter Belastung-(z. B. Spazierengehen [3-4 km/h], Treppensteigen bis zu einem Stockwerk, leichte körperliche Arbeit); statische und dynamische Meßwerte der Lungenfunktionsprüfung bis zu 2/3 niedriger als die Sollwerte, respiratorische Partialinsuffizienz

    schweren Grades 80-100
    Atemnot bereits bei leichtester Belastung oder in Ruhe; statische und dynamische Meßwerte der Lungenfunktions prüfungum mehr als 2/3 niedriger als die Sollwerte, respiratorische Globalinsuffizienz“

    Der Kreis hätte also für die Verimpfung des Sonderkontingents einfach nur alle Personen kontaktieren müssen, denen er selbst einen Grad der Behinderung zwischen 80% und 100% wegen einer Lungenerkrankung zugemessen hat. Und, wenn das nicht schon genug gewesen wären (z.B. wegen bereits erfolgter Impfungen), auch noch die Personen mit einem Grad der Behinderung zwischen 50% und 70%.

    Die Realität ist leider, dass bis heute noch immer nicht alle impfwilligen Personen aus diesen durch Corona besonders hochgefährdeten Gruppen geimpft worden sind. Das finde ich voll daneben!

     
  16. 53

    @Friedrich Foerster Sie beschreiben genau das Problem. Es gibt praktisch keine Handhabe bzw. sie ist nahezu wirkungslos. Ein ähnlich eindrücklicher Fall war die folgenlose Belohnung eines ranghohen Verwaltungsmitarbeiters, der einen Jagdausflug angenommen hatte und anschließend einen Bebauungsplanentwurf, der maßgeschneidert zu den Plänen von einem Investorenduo passte, vorlegte. Die Ohnmacht, die durch solche Vorfälle und eben auch gerade durch die Abzweigung von Impfung unter dem Vorwand der Resteverwertung spürbar wird, wirkt sehr toxisch. Es wurde schon mehrfach in anderen Posts auf den Vertrauensverlust in Politik, Kreisverwaltung und kommunale Verwaltungen hingewiesen.

    Umso beeindruckter und dankbarer bin ich all jenen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst seien es nun Angestellte oder Beamte, die dieses Impfangebot abgelehnt haben und warten bis sie ein reguläres Impfangebot bekommen. Denn die hat es mit Sicherheit auch gegeben.

    Wenn eine Ahndung dieser „Unregelmäßigkeit“ bei den Verantwortlichen (Fachabteilungsleiter usw.) nicht erfolgt, müsste im Grunde genommen die Landrätin die Verantwortung dafür übernehmen. Ihr Anteil an dieser Affäre ist m.E. noch unklar. Damit würde möglicherweise die Falsche bestraft werden, während diejenigen, die sich bewusst über die Regeln des Anstands wenn nicht sogar gegen geltendes Recht verstoßen und Vorgaben mindestens sehr „kreativ“ ausgelegt haben, keinerlei Konsequenzen fürchten müssen.

     
  17. 52

    @ 50 „Dienstaufsichtsbeschwerde“:

    Das Thema „Dienstaufsichtsbeschwerde“ ist so eine Sache.

    Ein befreundeter Dr. jur. mit Jahrzehnten Berufserfahrung sagte mir dazu mal:
    „Formlos, fristlos, erfolglos!“

    Was – vielleicht – wirklich sinnvoll wäre, ist ein Disziplinar-Verfahren.
    Das können Sie und das kann ich aber gar nicht in Gang bringen.
    Das muss von der oder dem Dienstvorgesetzten eingeleitet werde –
    und ist nur gegen eine Beamtin oder einen Beamten möglich;
    gegen eine Angestellte oder einen Angestellten könnte es nur eine Abmahnung
    oder eine außerordentliche Kündigung geben.

    Glauben Sie ernsthaft, dass es Disziplinar-Verfahren geben wird?
    Das ist ja wohl eine rhetorische Frage und wir hoffen vergebens.

    Also wird wohl alles wie üblich im Sande verlaufen –
    irgendwann redet niemand mehr darüber,
    spätestens, wenn „genug“ Impfstoff da ist,
    und noch laufende Verfahren werden folgenlos eingestellt.

    Ãœbrigens scheint es inzwischen einen schwunghaften Schwarzmarkt für CoViD-19-Impfstoff zu geben.
    Mir selber ist von einem mir sehr nahestehenden Menschen,
    der meinen Gesundheits-Zustand als mehrfach Vorbelasteter sehr genau kennt,
    eine CoViD-19-Impfung in einer Apotheke –
    außerhalb des Kreises Kleve, aber in der Nähe –
    angeboten worden.

    Angeblich verteilt diese Apotheke Impfstoff an impfende Ärzte
    und kann schon mal angebliche „Reste“ abzweigen.
    (Mir fiel in diesem Zusammenhang der Apotheker aus Bottrop ein,
    der Krebsmittel bis zur Unwirksamkeit verdünnt hat,
    sodass es zu Todesfällen kam,
    weshalb er jetzt gesiebte Luft atmet.)

    Auf die Antwort auf meine Rückfrage an den mir sehr nahestehenden Menschen,
    ob er mir garantieren könne, dass dieses Angebot wirklich legal sei
    und dass ich mich ganz bestimmt nie dafür schämen müsste, es angenommen zu haben,
    warte ich bis jetzt immer noch.
    Auch auf meine Frage, was diese Impfung denn kostet, habe ich noch keine Antwort.

    🙁

     
  18. 51

    „Kriegsgwinnler“ 😠+ Vorteilsnehmer im Corona-Wirtschafts und Infomationskrieg ? Jede Katastrophe hat ihre Profiteure, da ist hier der kleine Beamte in bester Gesellschaft mit noch aktuellen Riesen Vermögen aus der NS Zeit und z.Z. mit der Pharma Mafia + ihren politischen Zäpfchen .🙄 Das gehörte schon immer zum Wesen einer Sorte Menschen. Who cares ? 😎

     
  19. 50

    Dienstaufsichtsbeschwerde Kreis Kleve:

    https://www.kreis-kleve.de/de/fachbereich1/rechtsbehelf-beschwerde/

    Hat jemand Zeit und Energie eine Dienstaufsichtsbeschwerde einzureichen? Vielleicht jemand der/die von der Priorität her dran gewesen wäre?

    Die Fachbereichsleitungen bei der Kreisverwaltung und die Bürgermeister sind für die Verteilung verantwortlich gewesen. Wer zu verantworten hat, dass nicht Reste verwertet wurden, sondern für die z.Zt. Impfberechtigten einfach weniger Termine zur Verfügung standen, ist mir allerdings noch nicht ganz klar.

     
  20. 49

    Ich arbeite in einem globalen Team und habe erfahren, das in der Slowakei, in Serbien und in den USA bereits 30 jährige geimpft werden. Was für eine katastrophale Regierung und Behörden hat Deutschland. Die Geschwindigkeit der Impfung ist vergleichbar mit die Geschwindigkeit mit der die Emmericher Rheinbrücke renoviert wird oder die Geschwindigkeit mit welcher Deutsche Autobahnbaustellen fertig werden.

     
  21. 48

    @Jemand
    Die Hoffnung stirbt zuletzt!
    Vielleicht leitet rd seine Recherche-Ergebnisse an z.B. den WDR weiter?

     
  22. 47

    Da gebe ich Ihnen Recht! Aber, und das war das, worauf ich versuchte, drauf abzuzielen: Man sieht ja in der Politik bereits schon, dass Skrupellosigkeit und „unfaires“ Verhalten ohne größere Konsequenzen durchgelassen wird. Wieso sollte es jetzt also mit diesem Impfvorgedränge anders sein? Meinen Sie, die BezReg hebt mahnend den Finger in Richtung KVdKK und sagt „so nicht!“..? Das bezweifle ich sehr. Vielleicht ist eben auch dies einer der Gründe gewesen, massenhaft und ohne große Nachforschungen diese Zettel auszuhändigen… frei nach dem Motto „passiert eh nichts..“

     
  23. 46

    @20_Jemand
    „Was soll das bringen?“
    Eigentlich traurig, dass Sie das so äußern. Genau mit dieser „Schicksalsergebenheit“ wird immer häufiger kalkuliert. Und der Ehrliche / die Ehrliche bleibt dabei auf der Strecke.
    Das was vorgefallen ist darf nicht unter den Teppich gekehrt werden!

     
  24. 45

    @20

    Wenigstens etwas positives was Kleve macht. Die windige zusammengeklaute Datenschutzalptraum „Luca App“ die nur einen möchtegern hiphopser (und eine windige Start Up Klitsche) reich macht NICHT einzusetzen.

    die CWA des Bundes reicht völlig und hält zumindestens die eh schon geringen Deutschen Datenschutzgrundsätze ein

     
  25. 44

    Jetzt ganz, ganz blöd gesagt: Was soll das bringen? @BramaKev

    Die Politik macht es uns doch vor: Zig Millionen Steuergelder in die Wüste schicken, unbeliebt und kritikunfähig sein und trotzdem „darf“ man weiterhin im Amt bleiben. Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass ein eine höhere Instanz diesbezüglich anders reagieren wird….

     
  26. 43

    ☝🏽 „LUCKY ME “ Die Genehmigung des Landes NRW + ihrer ( gut dotierten 💶💶🤫 ) San Truppe 👍🏽 heute ein ZAPFBIER 🍺 (🍺🍺) außerhalb eines Gastraumes zu erfahren macht mich demütig + dankbar. Bald auch i.d. Zentrale ? 😎

     
  27. 41

    @rd @BramaKev Das mit den Azubis ist mir letzte Tage auch zu Ohren gekommen. Bei allen was ich so gehört habe sind das auch nicht die einzigsten Ãœ30er ohne Bürgerkontakt beim Kreis die geimpft wurden. Wohl auch aktiv Zuhause angerufen worden ob die einen Impftermin wollen.

     
  28. 40

    @ rd
    Dann lassen sie sich mal die Liste vom Fachbereich 6 geben. Da sind Azubis in einer Abteilung dauerhaft untergebracht. Da wurden mindestens 2 von 4 Azubis geimpft!
    Die sind kerngesund und um die 20 Jahre alt!

     
  29. 38

    Hallo zusammen,
    @ rd
    erstmal danke fürs dranbleiben.

    M.e. sagen die Zahlen der Kreisverwaltung gar nichts aus. Die Verteilung der geimpften Mitarbeiter pro Fachbereich wäre viel interessanter. Da sind einige nämlich sehr gut weggekommen. Hier habe ich ein wenig Insiderwissen, der Fachbereich 6 hat sogar Azubis, die niemals einen Bürger sehen, eine Impfbescheinigung gegeben.
    Da hat doch jemand seine Mitarbeiter nicht im Griff. Kann da jeder bescheinigen was er will?
    Eigentlich ist doch die Amtlichkeit das, was eine Behörde ausmacht und sogar zum Wohle der Gesellschaft beiträgt. Hört sich doof an, ist aber so.
    Ich verstehe nicht, dass wissentlich falsche Dokumente keine Konsequenzen nach sich ziehen.
    Hat jemand eine Idee, wer nun als nächst höhere Behörde eingeschaltet werden kann? Die Bezirksregierung? Was sagt eigentlich der Kreistag dazu? Nicht das die Mitglieder auch zufällig alle geimpft sind, hat da mal einer eine Aussage getroffen?
    Schöne Grüße,
    ich habe fertig!

     
  30. 37

    @Eko
    An erster Stelle wünsche ich ihrer Mutter einen zeitnahen Impftermin.
    Aber sie glauben doch nicht ernsthaft, dass sich auch nur annähernd etwas ändert……..
    Wie war das nochmal mit dem Fisch?

    Trotzdem ist es für mich als Klever immer wieder sehr aufschlussreich, die Inhalte des Blogs zu lesen, die lokale Presse geht leider gar nicht. Vor allen Dingen auch mit Themen abseits von Corona bleibt der Betreiber am Ball.
    Hut ab.

     
  31. 36

    Nicht überraschend ist, dass weder in RP, NRZ oder sonstwo dieses Thema auch nur näherungsweise aufgegriffen wird und schlichtweg totgeschwiegen wird. „Dorfschmiede Till-Moyland“ oder „Nachwuchs im Tierpark Weeze“ sind so die wichtigsten Themen…
    Schon öfter’s hier angesprochen, dennoch zu wahr: Eine Opposition gibt’s an den Trögen auf der Nassauer Allee wohl wirklich nicht.

     
  32. 35

    Nur mal nebenbei bemerkt und gefragt:

    Dieses „Sonderkontingent“ Biontech-Impfstoff ist ja um das Oster-Wochenende herum verimpft worden.
    Der zweite Impftermin von Biontech-Impfstoff soll ja ungefähr drei Wochen nach dem Ersttermin stattfinden.
    Alle um Ostern herum Geimpften haben also wohl inzwischen ihren zweiten Impftermin gehabt.
    Also noch einmal die gleiche Menge Impfstoff, der den eigentlich Berechtigten vorenthalten wurde oder wird.

    Warum heißt es in der Ãœberschrift eigentlich „Schnelles Impfen für Beamte: …“?
    Im weiteren Text ist von „Beamten“ gar nicht mehr die Rede.
    Mit Verlaub: Dass die Gemeinde Kranenburg 30 Gemeinde-Beamte hat, kann wohl kaum richtig sein.

    Was ist eigentlich mit den vorgeschriebenen Reserve-Listen der Impfzentren?
    Warum sind die nicht verwendet worden?

    Zum Stichwort „Lehrkräfte“:
    Die Schülerinnen und Schüler kann man ja wohl völlig zu Recht als „Publikum“ bewerten,
    mit dem die Lehrkräfte berufsmäßig regelmäßig zu tun haben.
    Und der Kreis Kleve ist ja auch Schulträger, zum Beispiel von zwei Berufskollegs.
    Sind diese Lehrkräfte auch in den Genuss des „Sonderkontingentes“ gekommen?

    Bitte am Ball bleiben, lieber Ralf Daute!
    Vielen Dank dafür im Voraus!

     
  33. 34

    Eine wirklich gute Recherche!
    Meine Mutter ist mit ihrer Lungenkrankheit auch so lange schon am warten und wäre mit die erste die an der Türe gewesen wäre um sich die Impfung zu holen.
    Das vergangene ist nicht rückgängig zu machen aber mit dem Aufdecken wird das hoffentlich nicht mehr so passieren.

     
  34. 33

    76 Jahre alt, aber wenig hat sich geändert:

    „Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher.“

     
  35. 32

    Zunächst vielen Dank für die umfangreiche Darstellung. Für mich stellt sich noch die Frage wie sich die anderen Städte und Gemeinden des Kreises verhalten haben. Bisher wurden ja ausschließlich Kleve, Bedburg Hau, Kranenburg und die Kreisverwaltung abgefragt.
    In der Sache ärgert mich neben der schamlosen Selbstbedienung, dass mit solchen Aktionen das Vertrauen in unsere staatlichen Organe immer wieder beschädigt wird. Ãœber Politik- und Wahlverdrossenheit braucht man sich da nicht zu wundern. Besonders, wenn das zweifelhafte Verfahren von höchster Stelle mitgetragen wird.
    Die Frage der Kontrollfunktion durch die Kreistags- oder Gemeinderatsmitglieder ist ja schon angesprochen worden. Ich bin gespannt, ob die gewählten Vertreter ihrer Aufgabe gerecht werden.

     
  36. 31

    @ MarcT. Ich wette lieber nicht, da sie wahrscheinlich recht haben. Wir sprechen jeden Tag mit X-Eltern (Telefon) und alle haben die Nase voll-sprichwörtlich.Ich habe den Satz in den Ohren : Die Schulen ist das erste, was wieder geöffnet wird…aber erst zum Friseur/Essen im Restaurant/in den Urlaub …hahaha…Ihnen wünsch ich auch DURCHHALTEVERMÖGEN – sie verstehen mich , da Sie Kinder haben…von vielen bekomme ich nur ein Schulterzucken-da nicht konfrontiert mit diesem Chaos!
    Wahrscheinlich ab Inzidenz : 3,428763376473784….oder so ?

     
  37. 30

    @Alles Neu
    Ich würde n Fuffi drauf setzen, dass es in den Schulen nach den Sommerferien genauso weitergeht…….
    Meine Tochter hat an 2 Tagen die Woche Präsenzunterricht, heute auch wieder 2 Stunden ausgefallen. Mittlerweile kann ich drüber lachen.

     
  38. 29

    Wenn jemand neidisch auf Geimpfte ist, ist das durchaus menschlich und auch nur ein Gefühl. Wenn aber Behörden, die die Impfstoff-Ressourcen verwalten, sich erstmal selber bedienen, ist das eine andere Hausnummer. Gerade in einer schwierigen Zeiten, die vielen einiges abverlangt, sollte man sich darauf verlassen können, dass so etwas nicht vorkommt. Stichwort Vertrauen.

     
  39. 28

    Der Lehrerverband möchte Inzidenzwerte unter 50, dann wäre „etwas mehr Normalität nach den Ferien möglich“ (Tagesschau). Ich lach mich schlapp, was müssen denn Verkäuferinnen an Kassen sagen ? In der Schule werden ALLE getestet! Macht mal weiter so liebe Politik/Lehrerverbände…was dort ein Schaden angerichtet wird (hört mal auf Ärzte/Kliniken) wird mal „einfach so übersehen“…Homeschooling forever…Nur das die NORMALE WELT arbeiten muss und nicht zu Hause hockt !

     
  40. 27

    Zitat aus dem Artikel:

    „Das Sonderkontingent löste offenbar in manchen Verwaltungen einen regelrechten Run aus, und da die Verwaltungen direkt auf die Buchungssoftware zugreifen konnten fielen die Beamten im normalen Betrieb des Impfzentrums überhaupt nicht auf.“

    Verwaltungen konnten direkt auf die Buchungssoftware zugreifen?? Wie soll ich das deuten? Aus meiner Sicht (im zweiten Beruf fast 20 Jahre als Netzwerkadministrator in der IT gearbeitet) ist das absolut ungewöhnlich. Wie konnte sowas passieren?

    Impfanmeldungen, vergebene Termine, und die Stamm- und Kontaktdaten der Impfberechtigten sind bei der KKVN in einer Datenbank gespeichert. Die KKVN war auch (bevor die Hausärzte mitimpfen durften) die einzige Organisation im Bezirk Nordrhein, welche Impftermine vergeben durfte – hieß es in allen Statements zu diesem Thema, die ich kenne.

    Zu jeder Datenbank gehört immer auch eine Tabelle mit dem Namen USERS – dort sind die Zugriffsrechte genau geregelt: Welche Einzelpersonen und welche Abteilungen innerhalb der eigenen Organisation dürfen welche Aktionen im Datenbestand ausführen. Die Berechtigungen sind gestaffelt, es gibt z.B. die Berechtigungstufen „nur lesen“, „bestehende Datensätze ändern“, und „neue Datensätze anlegen“. Datenbankadministratoren achten im eigenen Interesse peinlich genau darauf, Rechte-Änderungen in der USER-Tabelle immer nur auf schriftliche Anweisung auszuführen. Eigenmächtigkeiten oder ‚Änderungen auf mündlichen Zuruf‘ sind ein Entlassungsgrund.

    Im vorliegenden Fall haben wir eine Situation, dass externen Organisationen (den Kommunalverwaltungen) Schreibrechte auf die Datenbank gewährt wurde – sie durften neue Datensätze anlegen Oder sie hatten irgendeine Art von Befehlsgewalt über die eigentlich schreibberechtigten Mitarbeiter der KKVN (sowas geht nur auf schriftliche Anweisung, es muss also ein ‚Papertrail‘ archiviert sein).

    Der ganze Schlamassel mit sich vordrängelnden Kommunalbeamten ist also nicht nur eine moralische Frage. Solche Vorfälle hätten überhaupt nicht möglich sein dürfen, wären übliche Massnahmen zum Schutz der Datenbanken (Stichwort: Datensicherheit) wirksam gewesen. Oder gab es im Bezirk Nordrhein eine zweite Software, die ebenfalls gültige Impftermine vergeben konnte – an der KKVN vorbei?

     
  41. 25

    Was für eine schamlose Selbstbedienung . Diesen „Damen und Herren“ attestiere ich schlechte Charaktereigenschaften

     
  42. 24

    @23

    Da sagen Sie was! Mich ärgert das wirklich sehr! Denn bei Einsätzen besteht nunmal schlichtweg ein hohes Ansteckungsrisiko. Wir können ja schlecht dem Geschädigten sagen, dass er erstmal seine Maske aufsetzen soll, bevor wir mit der Rettung anfangen… Und er/sie solle bloß die Luft abhalten, wenn wir näher als 1.50 kommen.

    Andere Kreisen und Städten sind, was das angeht, viel souveräner und „schlauer“ an das ganze herangetreten.

    Und zur KVdKK: Das ist im Nachhinein natürlich immer leicht, den Finger zu heben, aber wer würde so ein Angebot, „von oben“ bescheinigt, den ablehnen?

     
  43. 23

    Klasse was der Kreis da macht. Nicht.

    Die Darstellung das man mit der Wahl der eigenen Bediensteten den Verfall von Impfdosen vermeiden wollte ist doch Blanker Hohn.

    Es gab nachweislich seit Anfang März genug Ehrenamtliche Feuerwehr und HiOrgKräfte die entsprechend zum Impfen bereit standen und kurzfristig bestellt hätten werden können.
    Ehrenamtliche die auch während der Pandemie für unzählige Einsätze unzählige Stunden, auch oder gerade für den Kreis zur Verfügung gestanden haben.
    Ehrenamtliche die bei Einsätzen dem Infektionsriskio ausgesetzt sind und somit Ihre eigene Gesundheit hinten angestellt haben.
    Ehrenamtliche die man damit einfach mal ein klein wenig belohnen hätte können.
    Ehrenamtliche die bald bei fallender Priorisierung ab Juni hinten rüber fallen, eine Bevorzugung aber redlich verdient hätten.
    Ehrenamtliche die in den vergangenen Tagen bei drei Bombenentschärfungen stundenlang geholfen haben.
    Mal abgesehen von diesen Blaulichtleuten gibt es noch zig andere die man bei dieser eigenen Priorisierung hätte „abfrühstücken“ können und das absolut verdient und unverwerflich.

    Das haben andere Kreise viel Charmanter hinbekommen. Beim Gedanken daran wer alles so im stillen von diesem Klüngel unberechtigt profitiert hat wird mir schlecht. Einzig die Hoffnung das nur kleine Mengen der Impfstoffe nicht verimpft und vernichtet wurden stimmt mich ein wenig milde.

     
  44. 22

    Der Unterschied ist der, dass ein Kunde im EH 20qm zugewiesen bekommt, die Schüler aber trotzdem so in den Klassen sitzen sollen, als gäbe es den Virus nicht. Klar, die zugewiesene Fläche ist rein mathematischer Natur, hat aber auch einen wichtigen Zweck: Nämlich, dass man genug Luft zum Austausch hat.

     
  45. 21

    Das „ganze Leben ist ungerecht“ aber das finde ich natürlich auch nicht toll. Impfprio hin und her, Arztpraxen hören auf mit Impfungen, da Sie Angst um Ihre Belegschaft haben, weil „Menschen“ dort auch „Randale mäßig auftauchen“.
    Und weiter diskutiert sich Deutschland kaputt was Lockerungen betrifft und weiterhin wird über Kinder/Schule NICHT öffentlich und ernsthaft diskutiert. Ich las heute morgen die „Zahl 5 Inzidenz“ vom Regierungssprecher 🙂
    In den Flieger,Kongresse etc. Geht alles…nur 25 Kinder in einer Klasse die dazu noch alle getestet sind, geht nicht ! Wo leben wir denn ? Ich darf in einen Laden, wenn ich getestet bin (mit x-anderen) aber die Kids (getestet) dürfen weiter diesen Mist aushalten.
    Und wer glaubt, dass die Kids das nicht mitbekommen, was hier passiert, der ist auf dem Holzweg!
    Eine unsensible, ungerechte,unsolidarische Gesellschaft hat uns dieses Virus aufgezeigt und die nächste Wahl wird ein spannendes Ereignis werden…und für viele, die den Umfragetrend folgen und allen anderen auch, ein nachhaltig teureres Leben dazu(wahrscheinlich) bescheren-zum Virus dazu.

     
  46. 20

    Anfang April sandte ich ein „Qualifiziertes ärztliches Zeugnis“ zur Kreisverwaltung. Ich wollte damit die Möglichkeit erhalten, einen Impftermin zu vereinbaren.
    Gestern (nach 1,5 Monaten) bekam ich per mail die Mitteilung, dass ich entweder beim Hausarzt oder der „Kassenärztlichen Vereinigung“ einen Termin vereinbaren kann. Jetzt verstehe ich, warum das so lange gedauert hat.
    Inzwischen habe ich schon aufgrund meines Alters die 1. Impfung erhalten.
    Weiß jemand, warum in Kleve die LUCA-App noch nicht eingesetzt wird?

     
  47. 19

    Wir sprechen hier von einer Zeit, in der noch nicht einmal alle Ãœ 80 Jährigen, geschweige die Ãœ 70 Jährigen geimpft waren. Ich ärgere mich auch nicht über die Mitarbeiter, denen ich es nicht verdenke, dankend zugegriffen zu haben sondern über die Verantwortlichen, die hier offensichtlich ihre Macht missbraucht haben. Es hätte soviel gerechtere Ziele für die Impfdosen gegeben. Ich verstehe auch nicht, warum es anscheinend in Kalkar nicht (wie anderswo) eine Liste für Nachrücker mit Priorisierung gab. Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen aus Prio Gruppe 2 wurden beispielsweise im Kreis Kleve im Gegensatz zu anderen Städten abgewiesen mit dem Hinweis, dass es nicht genug Impfstoff gäbe, da es hier mehr Alte gäbe als anderswo. Dann eine Gruppe dermaßen an der Priorierungsschlange vorbei zu schleusen ist schon schäbig. Und wenn man schon so großzügig den öffentlichen Dienst bedenkt – warum um Gottes Willen hat man da nicht wenigstens zuerst an die Lehrer gedacht?

     
  48. 18

    Ach so! Mitarbeiter im (nicht Lebensmittel) Einzelhandel haben natürlich weniger Publikumsverkehr als die Mitarbeiter der Stadtverwaltung!
    Dieser Priorisierungswahn schafft unmut und leider auch Impfneid.Und wenn man Vorerkrankungen hat die nicht sehr geläufig sind hat man das nachsehen. Dann ist nix mit Priorisierung.Aber es gibt immer Menschen die sich selbst am nächsten sind…Sei es beim Impfen, der Schlange an der Kasse etc.

     
  49. 17

    Auch wenn sich gfs. Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes „bedient“ haben, muss ich insbesondere dem Kommentar 1 deutlich widersprechen:

    Auf der Homepage des Kreis Kleve war etwa Anfang März 2021 veröffentlicht, dass man sich als Vorerkrankter dort melden und „einschreiben“ konnte. Voraussetzung hierfür war die Einreichung eines entsprechenden ärztlichen Attestes, welches man u.a. auch online einreichen konnte. 2 Tage später bekam man dann schriftlich durch das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung (Frau Jacobs) bestätigt, dass man eine Impfprovisierung aufgrund der Vorerkrankung in Anspruch nehmen kann.

    Dann gab es ja offensichtlich das Ãœberangebot an Impfdosen. Am Gründonnerstag erhielten dann die Personen, die sich beim Kreis gemeldet hatten und deren Vorerkrankung erkannt war, eine Mail durch eben diese Frau Jacobs mit einem Link. Mit diesem Link konnte man sich dann Termine aussuchen von Karfreitag bis Ostersonntag im Impfzentrum in Kalkar, wobei nicht alle Termine am Ostersonntag in Anspruch genommen wurden.
    Die 2. Impfung dieser Personen ist am letzten Wochenende von Freitag bis Sonntag erfolgt.

    Die Organisation, Abläufe und die Freundlichkeit der Mitarbeiter im Impfzentrum war übrigens TOP!

     
  50. 16

    Die Sache stinkt dermaßen zum Himmel. Erinnert ausserdem irgendwie an die Taktik vieler Politiker, bei einem Skandal einfach Scheibchenweise mit der Wahrheit ans Tageslicht zu kommen. Dann wächst Gras über die Sache, und andere Themen werden in der Öffentlichkeit priorisiert und gut is.
    Aber versetzen sie sich mal in die Lage der Mitarbeiter des Kreises. Ein Beispiel. Ein Selbständiger bekommt von seinem befreundeten Hausarzt die Info, er könne
    15 Mitarbeiter kurzfristig impfen lassen. Wer von diesen würde denn ablehnen…..

     
  51. 14

    Beamter muss man sein meine Frau ist 68 und wurde heute Abgewiesen Sie müsse noch warten

     
  52. 13

    10.) Der BEAMTE, Fleisch gewordenes Multitool👍🏽👏🏽👏🏽 für alles was der Boss ,die Politik,versaut hat sollte für seinen selbstlosen 🙄 Einsatz,auch in hartenZeiten, bitte, etwas mehr Respekt von der renitenten Bevölkerung erwarten können.😳😎

     
  53. 12

    Danke fürs dranbleiben und recherchieren!

    Die Gesellschaft entwickelt sich immer weiter. Zum Positiven. Wir achten aus guten Gründen auf Minderheiten, das Umweltbewusstsein wird immer größer, Bioartikel boomen etc.

    Zurecht hatte man auch das Vertrauen, dass sich der gesellschaftliche Fortschritt auch auf die Verwaltungsorgane und Behörden erstreckt. Dass Korruption und Vetternwirtschaft keine große Rolle spielen und die moderne Verwaltung zuallererst dem Bürger verpflichtet ist.

    Und dann kommt eine weltweite Pandemie und belehrt uns eines Besseren. Legt den Blick frei auf die ungeschminkte Wahrheit hinter der schönen Fassade und den Floskeln.

    Der Beamtenstand ist sich auch weiterhin selbst am nächsten und Privilegien werden von so manchen Staatsdiener gnadenlos ausgenutzt, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Man kann nur hoffen, dass kein Bürger mit Vorerkrankung bei der Terminbuchung ohne Erfolg war und dann schwer an Covid19 erkrankt ist. Und, dass die geimpften Verwaltungsangestellten gut schlafen können.

    Wollen wir hoffen, dass wir, unsere Kinder und Enkel nie eine wirklich große Katastrophe wie einen großen Krieg erleben werden. Wer dann in den ersten Evakuierungsfliegern sitzt, wissen wir nun.

     
  54. 11

    @10
    Lester Burnham
    Ist das Geschehene vielleicht auch noch Vorteilsgewährung im Amt?

     
  55. 10

    Folgende Fakten stelle ich fest:

    Die Gefahr für Vorerkrankte wurde bewusst in Kauf genommen, zur eigenen Vorteilnahme.
    Beamte haben das Gesetz übertreten (BGB § 817 Verstoß gegen Gesetz oder gute Sitten).
    Die Erklärungen sind zuerst ausweichend, dann bagatellisierend, was einer Vertuschung, Dummheit oder Desinteresse gleichkommt.
    Der Ernst in dieser Sache wird nicht wahrgenommen. Die Beamten lassen Gras über die Sache wachsen.
    Die Bürger nehmen es als nur eine weitere Schweinerei von „denen da oben“ wahr.
    Solche Fälle ziehen nie Konsequenzen nach sich.
    Danke kleveblog fürs Dranbleiben.

     
  56. 9

    Mmuuuh, der Bauer hat schon länger einen recht heftigen Lungenschaden, mmuuuhPriogruppe2NachImpfVO§3.
    Vermmuuuhtlich hat er im Stall zuviel Ammoniak (von mir und Konsorten) und draußen zuviel Staub eingeatmet, mmuuuhErHatSogarFürSeienLungenschadenVomKreisSoEineHochgradigeGreencardBekommen.
    Deshalb bemmüüüht sich der Bauer auch schon seit Anfang März immer wieder um einen Impftermin, mmuuuhAberDaMussteErErstSoEinenSchriebVomArztFürHaben-TrotzDerHochgradigenGreencard. Aber statt den Bauer zur Impfung anzumelden, hat sein Arzt erst einmal Osterurlaub gemacht, mmuuuhDasSeiIhmGegönnt. Leider hat der Arzt wohl im Urlaub seine Stimme verloren, mmuuuhDerBauerHatNieWiederEtwasVonIhmGehört. Inzwischen bemmüüüht sich der Bauer daher auch auf eigene Faust um einen Impftermin im Impfcenter, mmuuuhAberDaIstNixZuMachen. Allerdings kann der Bauer auch nicht die ganze Zeit am PC oder Telefon hängen, mmuuuhDerMussJaDenAckerBestellenDamitIchZuFressenBekomme. Aber irgendwie wird der Bauer jetzt von Tag zu Tag schwermmüüütiger und kurzatmiger, mmuuuhAlleWeltWirdGeimpftNurErNicht.
    Und jetzt kündigt ein gewisser Herr Spahn auch noch die Aufhebung der Priorität an, mmuuuhVermmuuuhtlichWeilDiePraktischEhNichtBeachtetWird. Vermmuuuhtlich werden dann jetzt auch noch die 40 Mio noch nicht geimpften dem Bauern vorgezogen, mmuuuhDerTotaleSkandal. Hoffentlich tut der Bauer das überleben, mmuuuhVollUnfairUndDiskriminierend. Wenn er es nicht überleben tut, dann bekomme nicht nur ich, sondern auch die 150 Geimpften, die er jahrein jahraus mit Lebensmitteln versorgt hat, nix mehr zum verputzen, mmuuuuhErstWennIhrDenLetztenFreienUndGutmmüüühtigenBauernUnterDieAckerkrumeGebarchtHat,WerdetIhrEuchUnverholenenImpfungsvordränglndenVerwaltungsmitarbeiterMerken,DassNiemandVomVerwaltenAlleinLebenKann!!!!.

     
  57. 8

    Na erstmal danke fürs dranbleiben!!

    Danach lässt sich einfach irgendwie folgendes feststellen:
    Die Kreisverwaltung hat, aus Unvermögen geeignete Kandidaten zu finden, einfach sich selber gefunden!?

    Da sind noch einige offene Fragen: wie viel Rückmeldung von der Ärzten hat es denn gegeben? Und konnte man nicht absehen, dass die Ostertage schwierig sind? Mein Hausarzt hätte, garantiert!, bei mir angerufen, hätte er ein solches Kontingent bekommen und keine anderen Patienten erreicht. Davon hat er mir gegenüber zumindest aber nichts erwähnt, auch nicht dass es ein solches Kontingent gegeben habe.

    Einmal davon abgesehen, dass es sinnvoll ist keine Dosen verfallen zu lassen: es bleibt ein Fakt, dass man sich in der Kreisverwaltung über die geregelte priorisierung hinweg gesetzt hat! Ich kann mir kaum vorstellen, dass Patienten mit schweren Erkrankungen über die Feiertage schwieriger zu erreichen sind, als die Beamten der KV! Versuchen sie mal jemanden im fb 6 zu erreichen, das ist ja schon während der Öffnungszeiten schwierig.
    Und so leid es mir tut, aber die Relevanz von Empfangsmitarbeitern im eh geschlossenen Rathaus erschließt sich mir nicht…

    Irgendwie finde ich noch immer, da wird mit Schein-Transparenz versucht für Ruhe zu sorgen. Rechtlich besser wird es da nicht…

    Wie geht es da weiter?

     
  58. 7

    „… da die Verwaltungen (wer denn da?) direkt auf die Buchungssoftware zugreifen konnten …“
    Tja, wer an der Quelle sitzt …! Hoffentlich wird dieser Zugriff jetzt so eingeschränkt, dass eine nachvollziehbare Legitimation greift. Vielleicht sollte dieser unsägliche Missbrauch auch der Landesregierung gemeldet werden? Obwohl: ein schwarzer Vogel pickt den andere schwarzen Vögeln eigentlich nie ein Auge aus!
    Beamte sind also auch in den Genuss dieses besonderen Vorzugs gekommen?
    Als wenn sie das nötig hätten!!!
    Ach, ich vergaß …, man gönnt sich ja sonst nichts ( war das jetzt Ironie oder Sarkasmus?).

     
  59. 5

    Zunächst mal vielen Dank für den Artikel, er bringt endlich ein wenig Licht ins Dunkel, auch wenn der Kreis weiterhin Fragen offen lässt. Zwei Fragen hätte ich noch: Ist die Kreispolizeibehörde in den Zahlen der geimpften Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung mit inbegriffen?
    Wie ist denn der Kreis auf die Zahl 182 gekommen? Wurde die Ausgabe der Arbeitgeberbescheinigungen nachgehalten oder ist dies so eine grobe Schätzung? Es war ja vollkommen simpel an diese zu gelangen, man musste ja lediglich ankreuzen, dass man „Publikumsverkehr“ hatte.
    Hochgerechnet auf alle Gemeinden des Kreises sind dies also ca. 500 Impfungen, und dies nur nach dieser Anfrage, die der Kreis nach wochenlangem Lavierem beantwortet. Da wundert es nicht, dass Kleve mit der Priosierungsgruppe 2 nicht fertig ist.
    Eine offene Frage bleibt ja auch, ob nach Ostern auf dieser Grundlage weiterhin Arbeitgeberbescheinigungen ausgestellt worden sind? Der Druck in einzelnen Abteilungen auf die Vorgesetzten wird sicherlich nicht gering sein…
    Es bleiben viele Fragen …
    …insbesondere: Gibt es eigentlich noch eine Opposition im Kreistag?

     
  60. 4

    26 Mitarbeiter in Kleve dürften noch nicht mal die derzeitigen Mitarbeiter im Ordnungsamt und Allgemeinen Sozialen Dienst des Jugendamtes gewesen sein. Und es gibt noch viele weitere Bereiche die seit Beginn der Pandemie weiterhin Kundenkontakt haben (Anmeldung, Standesamt, Asyl etc).
    Es werden noch lange nicht alle geimpft und viele Mitarbeiter müssen genauso warten, wie alle anderen auch.
    182 Mitarbeiter der Kreisverwaltung klingt viel, aber wieviele sind denn im Gesundheitsamt derzeit eingesetzt?
    Und wieviele in Bereiche mit nach wie vor viel Kundenkontakt wie z. B. Straßenverkehrsamt oder Ausländeramt?
    Die geimpften Mitarbeiter nur ins Verhältnis der Gesamtzahl zu setzen ist unsinnig. Wenn dann auch genauer hinsehen, was ist publikumsintensiv und unabdingbar und wieviele Leute machen den Job.
    Sonst wird es reißerisch:-)

     
  61. 3

    Dann kann man ja bestimmt ohne Termin und ohne negativem Coronatest zu den geimpften Mitarbeitern 🙂

     
  62. 1

    „Ãœber 4400 kurzfristige Termine für Personen mit Vorerkrankungen im Impfzentrum Kreis Kleve“…- per 29.03.21 !!!

    Doch – konnte ich z.B., als vermeintlich ( aber nicht von der Kreisverwaltung vorgesehen) Bestimmter) NIE für einen Termin irgendwie/ irgendwo wirklich anmelden. Es stinkt zum Himmel – Klever Landrecht…

    Auf Nachfrage teilte mir die KNVO mit, dass die Terminbuchungen in diesem Fall Fall wohl „irgendwie besonders“ gelaufen seien und es wäre halt Pech, wenn Andere „schneller“ gewesen seien – Klever Landrecht…

    Persönlich mag ich mich mal gar nicht beschweren, weil es wohl dringendere Fälle als mich gibt ( z.B. Krebspatienten, Organempfänger…) – Da frag‘ ich mich aber, warum man seitens der Kreisverwaltung nicht auch Kliniken/ Krankenhäuser angeschrieben hat???!

    Ich hoffe, das Ding kommt mal in’s TV und zieht juristische Schritte nach sich..!

    Tschö – Geh‘ nun kotzen..