Orden der Transformanten: Der 1. Tag im Prozess gegen den „Propheten“

Der Prophet trägt Schwarz

Als der 58 Jahre alte Angeklagte den Gerichtssaal A 105 betritt, lächelt er, hebt den Daumen und nimmt dann lässig auf der Anklagebank Platz. Er, der selbsternannte „Prophet“, trägt sein dunkles Haar zurückgegelt und dazu einen Hipsterbart, wie in alle Baristas in Berliner Torstraßencafes selbstverliebt präsentieren. Gewandet ist er in einem schwarzen Anzug. Insgesamt also eine durchaus gewinnende Erscheinung, allerdings sieht sich der Niederländer mit einer Vielzahl schwerer Vorwürfe konfrontiert, 134 genau, von denen 133 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung sind und ein weiterer auf Freiheitsberaubung lautet.

Teddy am Seeufer von Graefenthal – ein Signal an die Geliebte im Kloster?

Vor der 7. großen Strafkammer (Jugendkammer) begann am Freitagvormittag der Prozess gegen den „Propheten“, dessen Wirken als Geistlicher der Sekte „Orden der Transformanten“ im Oktober des vergangenen Jahres nach einer Polizeirazzia im Kloster Graefenthal ein abruptes Ende fand. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft förderten die Ermittlungen sodann eine Vielzahl weiterer Verbrechen zutage, die an verschiedenen Orten stattfanden und ihren Anfang im Dezember 2006 im niederländischen Hoeven (Nord-Brabant), dem Stammsitz der Glaubensgemeinschaft, nahmen.

Der Angeklagte lässt sich von drei Strafverteidigern vertreten, das mutmaßliche Opfer – es war selbst nicht zugegen – hat in Dr. Karl Haas ebenfalls einen Rechtsbeistand, der bekannte Psychiater Dr. Jack Kreutz ist als Sachverständiger zugegen, es gibt für den Fall der Fälle einen Ersatzrichter und einen Ersatzschöffen, und gute zwei Dutzend Medienvertreter haben sich in den ersten Reihen des Saales versammelt, um über den spektakulären Prozess, der sich über zehn Sitzungstermine bis Ende August erstrecken soll, zu berichten.

Schon gleich zu Beginn des Verhandlungstages mussten allerdings alle Beobachter den Gerichtssaal verlassen, weil darüber beratschlagt wurde, ob nicht die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden sollte. Am Ende stand offenbar ein Kompromiss. Christian Henckel, der Vorsitzende Richter der 7. großen Strafkammer, ließ zum Prozessauftakt Presse und Publikum zu, verkündete allerdings, dass große Teile der Beweisaufnahme unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden werden.

Anders allerdings als in einem früheren Verfahren, in dem nicht einmal die Anklage gehört werden durfte, verlas die Vertreterin der Staatsanwaltschaft im vollbesetzten Gerichtssaal die Anklage, und auch die Entgegnungen der drei Verteidiger des Propheten, gespickt mit vielen Namen und Details, waren noch öffentlich zu hören.

Die Anklage schilderte das Bild eines selbsternannten „Propheten“, der seinen Jüngern den Glauben vermittelte, Mitglied einer auserwählten Gemeinschaft zu sein. In dieser Gemeinschaft herrschten strenge Regeln. Verstöße seien rigide geahndet worden. Sexuelle Beziehungen außerhalb der Gemeinschaft seien untersagt gewesen. Der Prophet selbst habe mehrere Frauen gehabt und insgesamt acht Kinder von fünf verschiedenen Partnern.

Laut Anklage sei er im Jahre 2006 auf die damals zwölf oder 13 Jahre alte E., die Tochter einer seiner Jüngerinnen, zugegangen und habe ihr eröffnet, er habe eine nächtliche Vision von Gott erhalten. Es sei an der Zeit, sie erwachsen zu machen. Dies sei im Bett von Ehefrau Nummer 2 geschehen. Es folgte eine Auflistung vieler weiterer Tatvorwürfe. In der Nacht des 21. Oktober 2020 stürmte die Polizei das Gelände von Kloster Graefenthal, wo die Sekte vor einigen Jahren ansässig geworden war und mit der Bewirtschaftung des Gebäudeensembles als Eventlocation ein Auskommen fand. (E. hatte einen Liebhaber aus Goch, dessen Freund offenbar die Ermittlungsbhörden verständigt hatte, dass auf dem Gelände eine Frau gegen ihren Willen festgehalten werde.)

Der Angeklagte bestreite alle diese Vorwürfe, teilten seine drei Verteidiger unisono mit. Der erste, Dr. Rüdiger Deckers, versuchte das Geschehen im Kern auf eine Eifersuchtsgeschichte zu reduzieren. Die zweite, Pantea Farahzadi, glaubte Verfahrensfehler, „irreparable Fehler“, ausfindig gemacht zu haben und versuchte zudem, auch mit dem Verlesen von Handybotschaften, Zweifel an der psychischen Stabilität von E. zu wecken.

Bemerkenswert war dann Verteidigerin Nummer 3, Inez Weski, deren ausufernder Vortrag vom Alten Testament über den Titel eines Songs der Punkband „The Clash“ („Should I stay or should I go?“) und den Neurologen Oliver Sacks in keineswegs gerader Linie zum Cambridge Law Journal führte. Mitzunehmen war immerhin, dass sie der Ansicht war, die deutsche Gerichtsbarkeit sei nicht für die frühen der angeklagten Vorfälle zuständig. Laut Staatsanwaltschaft ereigneten sich die ersten Delikte in den Niederlanden.

Nach den Statements gab es noch ein kleines Feuerwerk von Anträgen, welche sich insbesondere dagegen richteten, dass die Anklagevorwürfe nicht konkret genug seien, sowie gegen den psychiatrischen Sachverständigen, dessen 58 Seiten langes Gutachten entstanden sei, obwohl der Angeklagte sich geweigert habe mit ihm zu sprechen.

Der Prozess wird am Donnerstag, 24. Juni (Datum korrigiert), um 9:30 Uhr in der Klever Schwanenburg fortgesetzt. Schon jetzt aber abzusehen, dass weite Teile der Beweisaufnahme nichtöffentlich abgehandelt werden.

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45 Kommentare

  1. 45

    Vom zweiten Prozesstag wurde (leider) nicht berichtet. Gibt´s dafür Gründe (Ausschluss der Öffentlichkeit o. a.)? Und was ist mit den kommenden?

     
  2. 44

    Ich glaube Paule, wenn man sich „transformieren“ will, ist das der Weg zu sich selbst. Kritisch sich selbst reflektieren, das negative und positive sehen. Güte, Mitgefühl und Liebe als umfassende „Religion“ begreifen. Diese Veranstaltung muss man schon selbst in die Hand nehmen, das kann kein anderer für andere tun.

    O.k., es ist ein hohes Ziel, eine hohe Messlatte. Doch einmal auf dem Weg, braucht man auch mit Fehlern – die einem treu bleiben – keinen Dienst mehr zu einem Gott, keinen Heiler und sicher auch keinen Transformanten usw.. Der Lehrer ist das Leben.

    Ich denke „Gott“ ist immer in uns, um uns, alles was ist, alles Leben, alles so genannte sterben.

    Und ach so ja:

    Nichts verläßt dieses Universum.

    Man sieht mir bitte den Ausflug hier nach 🙂

     
  3. 43

    Stimmt, pd, der Mensch im Video scheint auch mir ein ganz anderer Typ (von Mann) zu sein.

    Möglicherweise ist aber DAS die Antwort auf die Transformationsfrage von Steez.

     
  4. 41

    @ Steez, Sie stellen aber Fragen! Als ob einer von uns berufen wäre, derart gewichtige Abläufe geistig zu erfassen. 🙂

    Wie wär´s stattdessen mit der Teilnahme an einem transformatorischen Gottesdienst oder der Gesprächsgruppe, bei der Sie dann gleich auch Ihre (möglicherweise) andere Perspektive gemeinsam besprechen können, oder ´nem ganzen Mitmach-Tag auf Kloster Graefenthal?
    Zu befürchten gibt´s schließlich nichts. Der einzig fiese Möpp soll ja derzeit aushäusig sein.

    Der Orden hat inzwischen eine ganz dolle Homepage. Werbetrommel…

    @rd: Irgendwas stimmt mit dem genannten Termin für die Fortsetzung der Verhandlung nicht. Der 28.06. ist ein Montag.

    Mehr noch interessieren würde mich allerdings der VT. Der ist nicht zufällig kurz vor dem/am 23.07.?

     
  5. 40

    Dieses Schreiben der Anwälte mach erst recht neugierig, um wenn es sich denn handelt. Das Geld hätte ich mir gespart, kommt das Gegenteil von dem raus was man wollte.

    In dem Zusammenhang interessant, wie die Berichterstattung der Anwaltskanzlei eine lange Nase zeigt.

    Man kann links am Ende von Artikeln folgen oder über googel recht schnell heraus finden, wer bei den Transformanten denn verantwortlich war.

    Die weitere Suche bringt einen dann bspw zu diesem Video wo mich dann schon wieder stutzig macht, dass der ab 1.40 gezeigte so gar nicht zu dem Bild von rd passt .. wobei Haare ja auch wieder wachsen können.

    https://www.ad.nl/binnenland/rechtszaak-tegen-beruchte-sekteleider-begint-robert-b-verdacht-van-132-keer-seksueel-misbruik~aa22693a/?referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

     
  6. 39

    „Orden der Transformanten“ – hat jemand eine Idee in was oder in wen oder wohin der „Prophet“ transformieren wollte, könnte, oder vielleicht auch nicht konnte ?

     
  7. 38

    @all Hier ist ja schon nach dem Bericht von Heiner Frost nachgefragt worden. Gerne hier also der Link zum frei verfügbaren, ausführlichen Artikel des Kollegen: Transformationstheater oder Weltbühne Graefenthal. Das darin erwähnte presserechtliche Warnschreiben einer Kölner Kanzlei ist auch der kleveblog-Redaktion zugegangen und darf, wie in dem Artikel von Heiner Frost zu lesen, durchaus als Versuch der Einschüchterung gewertet werden. In dem Artikel wird auch auf die schon in den Eröffnungserklärungen der Verteidigung erfolgten Versuche, die Belastungszeugin E. als psychisch krank darzustellen, eingegangen, wozu die Verteidigung die – ansonsten unerwünschte – Öffentlichkeit gerne benutzte. Das gilt auch für das Verlesen von beteiligten Namen aus Goch.

     
  8. 37

    @ Jean-Baptiste
    Ich lese da jetzt nicht, dass „Paule“ behauptet hätte, Rotterdam liege um die Ecke von Hoeven.
    Auch ich habe mich in der Vergangenheit regelmäßig mit div. Leuten vom „Personal“ unterhalten, von denen zumindest damals einige extra aus Rotterdam für die Events angereist waren.
    Dafür, dass Frau Weski in einer Kanzlei in Rotterdam wirkt, reicht ein Blick auf deren Homepage.

    @ D. Althans
    Man kann sich vieles schönreden, um sich Situationen fassbarer oder erträglicher zu machen. Da mag es den Sektenmitgliedern nicht anders gehen/ergangen sein.

    Verschiedene Medien berichteten, einige Zuschauer hätten dem Angeklagten zugewinkt und zugelächelt. Sicherlich wird sich recherchieren lassen, welche Mitglieder den Prozess um ihren „Propheten“ vor Ort beobachten.
    Aber von ihnen wird ja nur EINER beschuldigt, und die anderen sind alle ganz liebe Menschen.

     
  9. 36

    @33 D. Althans
    Konkrete Frage an Sie mit der Bitte um konkrete Antwort:
    Ãœbernehmen Sie die Verantwortung dafür (moralisch reicht auch), dass sich Ihre Sektenfreunde E. und ihrem Freund gegenüber zukünftig korrekt und gesetzeskonform verhalten, sodass diese angstfrei in Goch leben können?

     
  10. 35

    @33. D. Althans

    Pressefreiheit und freie Meinungsäußerung erlauben sowohl den Beitrag von RD als auch die sich darauf beziehenden Posts. Weder der Beitrag noch die Posts sind reißerisch. Der ein oder andere Post ist vielleicht etwas emotionaler. Selbstverständlich sind sowohl der Bericht nicht absolut neutral als auch die Posts nicht wertfrei. Letzteres ist bei einer Meinungsäußerung allerdings auch kaum möglich. Das bisher Geschriebene ist im Rahmen dessen, was erlaubt und nach bisher verfügbaren Informationen wie z.B. auch den Hauptbestandteilen der Anklage nicht abwegig ist. Eine mutwillige Schädigung anderer Ordensmitglieder erfolgt dadurch nicht. Dass unbeteiligte Ordensmitglieder wohl kaum erfreut über die Berichterstattung in den Medien sind, ist verständlich.

     
  11. 34

    @33., Dieter Althans

    Zwar habe ich nicht nochmal alle Kommentare gelesen, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass es in irgend einem Kommentar darum ging weitere Mitglieder des Ordens der Transformanten ins schlechte Licht zu rücken. Der Angeklagte und teilweise die Eltern, deren Kind mutmaßlich missbraucht wurde, sind kritisiert worden. Das ist legitim. Und es ist auch legitim Allgemeineres zum Thema sexueller Missbrauch zu schreiben, z.B. vom konkreten Fall abschweifend Missbrauch durch Amtsträger in der katholischen Kirche. Bei anderen Prozessen am Gericht in Kleve erschien ebenfalls ein Bericht im Kleveblog und Menschen haben Kommentare dazu geschrieben. Was ist denn sonst anders gewesen? Ich würde aus der Erinnerung sagen nichts.

     
  12. 33

    Guten Abend, ich bin entsetzt, wie sie ihren Beitrag zur Meinungsbildung in der Bevölkerung voran treiben. Diese Art der Bewertung einer SEKTE…. unter der Gürtellinie. Ganz klar. Da werden wieder alle in einen Topf geworfen und am Ende zählen viele zu den Verlierern. Egal wie die Sache ausgeht. Dabei kenne ich ( und das betone ich explizit ) als Stammgast des Kloster Graefenthal, mit mehr als 150 Besuche in 10 Jahren, als Anwohner in unmittelbarer Nähe und über 40 jährigem, direktem Umgang mit Menschen, die sich Wünsche und Träume erfüllen wollen, das vorherige und das jetzige Personal..Sollten sich die Anklagepunkte als BEWIESEN herausstellen, so hoffe ich um die härteste, dem Gesetz zur Verfügung stehenden Strafe für den BEKLAGTEN. Aber lassen sie die lieben Menschen, die ihre Wünsche und Ãœberzeugung mit Einsatz für ihre Gemeinschaft leben aussen vor. EINER wird beschuldigt, Einer. Zum Glück gibt es keine SIPPENHAFT mehr, hören sie also auf,wegen der Aktualität ( Kirche, Sekte – Missbrauch) alle Gleich zusetzen.
    Ich bin übrigens Atheist aus Ãœberzeugung, geniesse nur die Atmosphäre um und im Kloster Graefenthal. Ihr Dieter Althans, überzeugter Gast.

     
  13. 32

    @28. j.-b. …
    Der Kommentar (25.) bezog sich auf Rainers Kommentar (17.) in dem er schrieb „Wir erinnern uns: Vorwürfe gegen kath. Kirche, wenn der Missbrauchsverdacht strafrechtlich behandelt würde, wärs einfacher. Aber die […] verstecken sich hinter Kirchen-mauern -recht“
    Dass der „Orden der Transformanten“ eine Sekte ist und nichts mit der katholischen Kirche zu tun hat, ist klar. Genau genommen war mein Kommentar also off topic.

     
  14. 30

    @27 Günther43
    Verwechseln Sie niemals Tatsachen mit den Legenden, die Täter und Beteiligte auftischen.
    Sexuelle Beziehung die ein etwa 40-jähriger mit einer 13-jährigen unterhält sind immer eine schwere Straftat, selbst das Kind noch so einvernehmlich mitmacht.
    Das ist weit von einem Eifersuchtsdrama entfernt.
    Es obliegt dem Erwachsenen, solchen Beziehungen aus dem Weg zu gehen. […]

    nb. beobachtet Heiner Frost diesen Prozess nicht? Der hatte immer einen erfrischenden anderen Blickwinkel.

     
  15. 29

    Woher kommt eigentlich diese irrige Vorstellung, dass die Kirche bzw. kirchliche Amtsträger nicht dem normalen Strafrecht unterliegen? Das StGB gilt auch hier – uneingeschränkt. Das Kirchenstrafrecht ist ergänzend, eine Art verschärftes Disziplinarrecht.

    Das Problem ist immer die Beweislage.

     
  16. 28

    @25 Seebär
    lese ich da katholische Kirche ?
    Transformanten: „Der Gemeinschaft gehören rund 100 Mitglieder an, geleitet wird sie von der Theologin Kirsten Smeets“
    Kirsten Smeets ist also die Päpstin, und das ist mit dem Franziskus Romiensis total nicht kompatibel.

    @26 Paule
    wieso „auch aus Rotterdam“?
    Inez Weski hat in Rotterdam studiert, aber auch in Amsterdam, ist neben ihrer anwaltlichen Tätigkeit Dozentin Strafrecht, und praktiziert nebenher in der Kanzlei ihrer Schwester Miriam.
    Nun ist Holland so ein Kikker-landje, das im Prinzip Alles nahe bei Allem liegt, aber die Sekte hat Jahre lang die Strassen von Hoeve unsicher gemacht.
    Und wenn Sie meinen das Hoeve nahe bei Rotterdam lieg, mag das für s Auto stimmen, aber mit der Fiets oder gar zu Fuss werden Sie da ihre Probleme erfahren,
    Schwimmen Sie mal durch´s Hollands Diep, oder die Biesbosch, um die Waal zu überqueren.
    Dann piepen Sie aber völlig anders.
    Uns nein, so weit ich weiß, war Ines in den vorigen Prozessen, z,B. wegen Mordversuch und so, nicht deren Anwältin. […]

    Die Unsitte, Sachen aus dem Daumen saugen und dann als wahrscheinlich zu suggerieren, macht sich zwar im Internet breit, hilft aber keinem und schadet nur der Reputation.

     
  17. 27

    Diese ganze Sache ist meiner Meinung nach schwer zu fassen und nachvollziehbar. Ich glaub vieles muss noch in den kommenden 11(!) Verhandlungstermine klar werden. So viele offene Fragen und Geschichten… Einerseits wird von sexuellem Missbrauch gesprochen, und andererseits von […] einem Eifersuchtsdrama. [… (hier habe ich sehr viel weggestrichen, weil das in meinen Augen gegenüber E. zum derzeitigen Stand des Verfahrens auf jeden Fall durch nichts gestützte, rufschädigende Äußerungen der Verteidigung waren)…] Mal gespannt was die Zeugen in den kommenden Wochen sagen werden.

     
  18. 26

    @Frau („Dieser Mann ist einfach gefährlich. Das zeigt schon die Auswahl seiner Strafverteidigung. Wie finanziert er die Verteidigung?“)

    Die Gefährlichkeit kann man sicher nicht allein an der Auswahl und (sichtbaren) Anzahl der Verteidiger ausmachen. Bzgl. Frau Weski macht mich zudem stutzig, dass auch sie aus Rotterdam kommt, wo noch weitere Ordensmitglieder leben. Möglicherweise ist sie sowas wie eine Hausanwältin.

    Wie er das ganze finanziert? Durch seine „Familie“ selbstverständlich. Viele der Sektenmitglieder haben gut dotierte Jobs oder arbeiten in der ADG Management Group, die das Gelände für Hochzeiten, Events etc. vermietet, dort selbst Veranstaltungen wie z. B. das bevorstehende Weinfest durchführt und das Klostercafé betreibt.

    Leider wird es die Besucher herzlich wenig interessieren, wen sie da letztlich mit ihrem Eintritt oder ihrem Kaffeegelage finanzieren.

     
  19. 25

    @17. Rainer
    Dass die katholische Kirche meint, so schwere Delikte selbst und vor allem alleine bestrafen zu dürfen, ist ein Unding. Wenn Angehörige der Amtskirche wie z.B. Pfarrer eine Straftat – sei es nun am Arbeitsplatz oder woanders – begangen haben, gilt das Gesetz des Staates auf dessen Territorium es zu den Verbrechen gekommen ist. Ãœber alle Fälle von sexuellem Missbrauch, die in Vatikan Stadt vorgekommen sind, kann die Katholische Kirche selbstverständlich selbst und vor allem alleine zu Gericht sitzen, aber in Deutschland oder einem anderen Staat außer dem Vatikan? Die deutschen Strafverfolgungsbehörden müssen doch ermitteln sowie es um so schwere Straftatbestände wie sexuellen Missbrauch geht. Die Kirche kann ihr eigenes Recht zusätzlich zur weltlichen Rechtsprechung anwenden, aber ohne eine staatliche Strafverfolgung bzw. Rechtsprechung?

     
  20. 24

    @22 rd Zuständigkeit niederländische Justiz
    Na ja, wenn Angeklagter und seine Verteidigung denn darauf soviel Wert legen, können sie das bestimmt auch haben.
    Dann wird jetzt nur abgeurteilt, was auf deutschem Boden passiert ist, und wird er nach Verbüssung seiner Strafe abgeschoben, und wird ihm in Holland erneut der Prozess gemacht.
    Auf Verjährung darf er dabei nicht hoffen, denn Vergewaltigung, Missbrauch Minderjähriger, und was sonst so im Raume steht, verjähren bei unseren Westerburen nicht https://www.rijksoverheid.nl/onderwerpen/straffen-en-maatregelen/verjaringstermijn-misdrijven .

     
  21. 23

    @16 Frau „Wenn alles nicht einmal der Anklage ähneln sollte, wozu gibt es dann überhaupt eine Anklage und warum werden dann gleich drei Hochkaräter zur Strafrechtsverteidigung beauftragt und bemüht?“
    „Warum wurden …, wenn sie nicht der Wahrheit … Anklage, ausgeräumt?
    Dafür werden doch … oder irre ich mich?
    Ja, imho irren Sie sich da , und sogar gewaltig.
    Ihr Gedanke des „es wird schon was Wahres dran sein“ ist aber sowasvon rechtswidrig,
    Und was ist falsch, wenn ein Angeklagter sich 3 Anwälte zur Verteidigung leistet, die er übrigens selbst zu zahlen hat.
    Na ja, das stimmt ja nicht ganz, denn egal wie das Verfahren ausgeht, 2 Anwälte sind überhaupt nicht vom Staat zu vergüten, aber die dritte Verteidigung wird als Pflichtverteidigung nach dem RVG vergütet.
    Nur, selbst wenn es für den Angeklagten auf eine Katastrophe hinausläuft und ein Schuldspruch von mehr als 10 Jahren Haft erfolgt, darf der Pflichtverteidiger sich nur auf 1.000 € aus der Staatskasse freuen.
    Deshalb vereinbaren (fast) alle Verteidiger mit ihren Klienten einen Honorarvergütungsvertrag.

     
  22. 22

    Nein, hat die nicht bestätigt. Nur die Klärung dieser Vorwürfe falle eben in niederländische Zuständigkeit.

     
  23. 21

    „Mitzunehmen war immerhin, dass sie [Inez Weski] der Ansicht war, die deutsche Gerichtsbarkeit sei nicht für die frühen der angeklagten Vorfälle zuständig. Laut Staatsanwaltschaft ereigneten sich die ersten Delikte in den Niederlanden.“

    Die Anwältin des Angeklagten bestätigt damit im Grunde genommen, dass es diese Taten gegeben hat. Während ihr Kollege [Rüdiger Deckers] sich zuvor bemüht hatte, es als Eifersuchtsdrama darzustellen.

    Vielleicht spricht sich die Verteidigung mal vorher ab, welche Strategie sie verfolgen möchte. Entweder die Verteidigung stellt es als ein Eifersuchtsdrama dar, so dass laut Verteidigung keine strafbaren Handlungen stattgefunden haben oder sie akzeptiert, wie Inez Weski es indirekt getan hat, dass sexueller Missbrauch stattgefunden hat. Frau Weski hatte in ihrem Statement ja beanstandet, dass für die frühen Fälle nicht die deutsche, sondern die niederländische Gerichtsbarkeit zuständig sei. Bei Deckers Darstellung wird wiederum anscheinend nicht bestritten, dass der Angeklagte die Person ist, die mit dem Opfer intim gewesen ist. Das würde bedeuten, dass in dem Fall in dem das Gericht nicht zu dem Schluss kommt es handele sich um ein Eifersuchtsdrama, sondern um eine oder mehrere Straftaten, dann wäre die Frage wer der Täter ist von der Verteidigung bereits beantwortet worden.

     
  24. 20

    @16 Frau “ Wie wird sexueller Missbrauch … in den Niederlanden“ Im Prizip nicht viel anders als hier auch.
    „Warum hat man sich, hoffend auf Unauffälligkeit, auf ein anderes, angrenzendes, leicht zu erreichendes, ausländisches, rechtsstaatliches Gebiet zurück gezogen?“
    Diese Frage stelle ich mir schon recht lange. Vielleich der Irrglaube, dass die „Moffen“ der Sprache nicht mächtig sind, und es dann nichtWarum hat man sich, hoffend auf Unauffälligkeit, auf ein anderes, angrenzendes, leicht zu erreichendes, ausländisches, rechtsstaatliches Gebiet zurück gezogen?iss hergehen wird.
    Fakt ist aber, der Justizapparat funktioniert in Deutschland reibungsloser.
    Bei schweren Straftaten, und um die handelt es sich bei sexuellem Kontakt eines 40- bis 50- Jährigen zu einem 14 jährigen Kind schon beim Ersten Fall, hier war es aber xx-mal wiederholter Missbrauch, besteht in Deutschland ein Zwang, diese zu verfolgen.
    In den Niederlanden ist das zwar ähnlich, aber der Zwang fehlt.
    Es hat schon unzählige Fälle gegeben,. wo eine Anzeige wegen Vergewaltigung nicht einmal aufgenommen wurde.
    Grund: Ãœberlastung des Justizapparats.

     
  25. 19

    @2 Stirnrunzeln „Ist das teilweise schon eine ziemlich schmutzige Angelegenheit.“
    Strafverteidigung ist in den meißten Fällen ein schmutziges Geschäft. Wer sich darin nicht finden kann, sollte solche Fälle nicht vertreten.
    @5 Chewgum „Oliver Sacks eingebunden“
    ??? Meinen Sie den Neurologen, der lässt sich nicht mehr einbinden, he already passed away on august 30, 2015.
    @8 Schwarzer Kater „Unglaublich, dass neben dem Täter die Eltern nicht wegen Beihilfe zu Straftaten und Verletzung der Fürsorgepflicht vor Gericht zur Verantwortung gezogen werden.“
    Warten Sie´s ruhig ab, aber nach diesem Prozess folgt das Verfahren gegen die Eltern ganz automatisch.
    Nur kann der Prozess dann relativ kurz sein, weil die Beweise in der Verhandlung jetzt ja schon behandelt werden.

    […]

    Ãœbrigens sollte einmal explizit ein Lob an den Freund von E. und vor Allem ein Lob an dessen Freund, der die Anzeige erstattet hatte, ausgesprochen werden.
    So viel Zivilcourage ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich, schon gar nicht bei Jugendlichen.

     
  26. 18

    @6

    Thema: Sexuelle Gewalt.

    Spätestens da hat es sich mal ausgemimamuht…😐

     
  27. 17

    @15. Das Problem bei sexuellen Missbrauch von Minderjährigen oder Volljährigen ist, es gibt meistens keine Zeugen. Und dann steht Aussage gegen Aussage. Wir erinnern uns: Vorwürfe gegen kath. Kirche, wenn der Missbrauchsverdacht strafrechtlich behandelt würde, wärs einfacher. Aber die […] verstecken sich hinter Kirchen-mauern -recht

     
  28. 16

    Wie wird sexueller Missbrauch, sexueller Ãœbergriff, sexuelle Gewalt, und überhaupt Demütigung oder Misshandlung Schutzbefohlener, in den Niederlanden strafrechtlich geahndet?

    Warum hat man sich, hoffend auf Unauffälligkeit, auf ein anderes, angrenzendes, leicht zu erreichendes, ausländisches, rechtsstaatliches Gebiet zurück gezogen?

    Es stimmt, dass es hier zur Zeit „nur“ die Anklage gibt. Wenn alles nicht einmal der Anklage ähneln sollte, wozu gibt es dann überhaupt eine Anklage und warum werden dann gleich drei Hochkaräter zur Strafrechtsverteidigung beauftragt und bemüht?

    Warum wurden die Tatvorwürfe, wenn sie nicht der Wahrheit entsprechen, von dem jetzt Angeklagten, nicht vor der Anklage, ausgeräumt? Dafür werden doch Vernehmungen und Möglichkeiten vor Anklageerhebung eingerichtet, oder irre ich mich?

     
  29. 15

    Stimmt natürlich. Bis jetzt Angeklagter und nicht Täter. Ist auch gut, dass hier darauf geachtet wird. Ich hoffe, dass der Rechtsstaat bzw. dessen Vertreter ebenso achtsam alle anderen Seiten dieses Verbrechens betrachten und den gleichen Respekt, der dem Angeklagten entgegengebracht wird und werden muss auch allen anderen Beteiligten insbesondere dem Opfer entgegenbringen. Falls nicht ist alles für die Katz.

     
  30. 14

    @Schwarzer Kater Siehe Kommentar von Niederrheinstier. Es handelt sich bisher um Tatvorwürfe.

     
  31. 13

    Mmuuuh, kein Zweifel, ich finde die Taten, die diesem „Propheten“ vorgeworfen werden, auch voll ekelhaft, mmuuuh total abscheulich. Aber dennoch muss hier mal gemmuuuht werden, dass bis zur einer rechtkräftigen Verurteilung selbst dieses vermmuuuhtlichen Delinquenten die Unschuldsvermmuuuhtung gilt, mmuuuh so schwer eine solche Vermmuuuhtung auch fällt. Ist es nicht gerade die Stärke eines Rechtsstaats, selbst derartigen, vermmuuuhtlichen Delinquenten einen fairen Prozess zu machen, mmuuuh unbedingt zu wahrende Tradition? Bis zu einem rechtskräftigen Urteil stiere ich daher erst einmal nur auf gemeines Gemmuuuhe wie etwaige Korrekturhinweise zu Rächdschraipveelern, mmuuuh Qualitätssicherung.

     
  32. 12

    @9. EKO Das sehe ich wie Sie. Dass die Eltern auch eine Verantwortung tragen, verringert nicht die Schuld des Täters und stellt nicht in Frage, dass der Täter zu 100% für seine Taten verantwortlich ist. Die Eltern haben aber offenbar nichts dagegen unternommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie absolut nichts bemerkt haben. Zumindest muss ihnen doch an ihrer Tochter etwas aufgefallen sein, selbst wenn sie den sexuellen Missbrauch nicht mitbekommen haben.
    Es gibt offensichtlich Menschen wie den Angeklagten die sich das Recht nehmen zum Schaden anderer ihre Macht, die sie zum Zweck des allgemeinen Missbrauchs aufgebaut haben, gegen die Wehrlosesten zu richten. Solche Menschen gab es schon immer und wird es auch immer geben, umso wichtiger ist es, dass die Menschen in deren Umfeld oder im Umfeld der Opfer nicht weggucken.

     
  33. 11

    „Nach den Statements gab es noch ein kleines Feuerwerk von Anträgen, welche sich insbesondere dagegen richteten, dass die Anklagevorwürfe nicht konkret genug seien, sowie gegen den psychiatrischen Sachverständigen, dessen 58 Seiten langes Gutachten entstanden sei, obwohl der Angeklagte sich geweigert habe mit ihm zu sprechen.“

    Die Verteidigung bemängelt, dass das psychiatrische Gutachten verfasst wurde, obwohl der Angeklagte sich geweigert hat mit dem Gutachter zu sprechen. Das wäre dann ja sehr einfach. Ein Angeklagter muss sich nur weigern bei seiner Begutachtung zu kooperieren und dann kann kein Gutachten verfasst werden? Der Angeklagte hat das Recht die Zusammenarbeit zu verweigern. Dies gibt einen Hinweis wie der Angeklagte zu seiner Verantwortung steht.
    Wenn ein Gutachter anhand der Akten zu diesem Fall, insbesondere auf der Basis von Tonbandaufnahmen der Verhöre des Angeklagten ein Gutachten erstellen soll, was möchte die Verteidigung denn daran bemängeln? Dass der Angeklagte seine Persönlichkeit in einem Verhör zeigt?

     
  34. 10

    @3

    Leicht ist’s folgen dem Wagen, / Den Fortuna führt, / Wie der gemächliche Troß / Auf gebesserten Wegen / Hinter des Fürsten Einzug.

    […]

    Auch Goethe, war es schon klar, dass Fortuna sehr launisch ist. Es wird sich zeigen wie die Sache aus geht. Wir sind dabei dank rd 🙂

     
  35. 9

    @ Schwarzer Kater

    Das sehe ich genau so. Die Eltern sind da mit für verantwortlich. Zumindest zum Teil.
    Es ist neben dem Haupttäter natürlich immer schwer. Wer ist da noch Täter oder Opfer. Ganz klar sollte eigentlich sein das wenn man Kinder hat das man immer mit als Täter betrachtet wird wenn man solche Taten zulässt.

    Es ist so schlimm das Eltern ihre Kinder in so vielen Sekten die mit Zwang zu tun haben mit rein ziehen.
    Wenn man keine Kinder hat muss jeder selber für sich entscheiden.
    Aber man sollte Kinder nicht in Sekten ziehen dürfen wo nur die eine kleine absurde Welt besteht die mit Unterwerfung, Zwang, Abschottung und kompletter Abhängigkeit funktioniert.

    Gegen so ein Leben kann sich kein Kind zu Wehr setzen. Keine freie Meinung und keine normale Entwicklung genießen.
    Ich hab selber Familienmitglieder bei den J.Z. und da bekommt man gut mit wie abhängig schon alleine der Fakt macht das man komplett sein ausserfamiliäres Sozialumfeld verlieren würde wenn man raus aus der Sekte möchte. Wie jedes Handeln was nicht zu der Sekte passt zum Verhängnis werden kann.

    Mit so Leuten mal ein inniges Gespräch über deren tatsächlichen Ansichten und Bedürfnisse zu sprechen ist im ehrlichen unmöglich.
    Alles wird mit Bibelsprüchen begründet und da sind wenig eigene Worte bei.
    Wenn man zu etwas ganz frei eine Meinung hat dann stützt man nicht sein ganzes Fühlen und Leben auf Bibelverse.
    Ich glaube selber auch an Gott und um mein Leben normal und glücklich zu leben da gehört nicht die Unterdrückung zu das man mir mein Denken über alles im wahrsten Sinne vorschreibt.
    Ich kenne keine Sekte wo nicht genau das das Hauptmerkmal ist.
    Und wenn das einmal funktioniert dann ist Missbrauch der gebilligt wird ein leichtes.
    Wenn es aus den eigenen Reihen kommt hat man sich dem zu fügen oder man verliert alles.
    Eins ist ja immer ganz klar. Das Gesetz was vom Menschen gemacht ist ist das was falsch ist und wer in einer Sekte lebt stimmt dem zu sonst wäre die Person nicht in der Sekte.

    Gelockt wird mit Frieden und Zusammenhalt und gelebt wird was ganz anderes.
    Sekten sind verhängnisvolle Mogelpackungen wo zuliebe derer, die sich nicht selber dafür entscheiden sondern darein gezwungen sind härtere Strafen bei Missbrauch an die zwingenden Personen verhängt werden müssten.
    Missbrauch in Sekten ist soviel mehr verbreitet als aufgedeckt.

    Ich kann jedem Kind nur raten sich vertrauensvoll an Sozialarbeiter an den Schulen zu wenden wenn ihm was schlimmes widerfährt. Die Sozialarbeiter dürfen mit niemanden sprechen wenn es nicht gewünscht ist.
    Und wenn es wirklich erforderlich ist dann ist es enorm wichtig das man hilfe bekommt um daraus zu kommen. Man kann Schutz bekommen und wenn es sein muss auch vor den eigenen Eltern.

    Es gibt Situationen da muss man sich raus befreien um selber frei zu sein.

    Und allen Eltern die in Sekten sind kann ich nur raten Kinder nicht als Eigentum anzusehen und sie trotzdem zu lieben und schützen auch wenn sie für sich ein „anders“ Leben bevorzugen.

     
  36. 8

    Wie ist es eigentlich um das Selbstwertgefühl und die Klarsichtigkeit bestellt, wenn Menschen sich dazu entschließen sich privat von irgendeiner Person in eine Hierarchie einsortieren zu lassen? Ist das Gefühl zu einem auserwählten Personenkreis zu gehören so berauschend, dass der Verstand und die Orientierung was gut und richtig ist vollkommen verloren geht? Sogar der Drang das eigene Kind zu schützen? Unglaublich, dass neben dem Täter die Eltern nicht wegen Beihilfe zu Straftaten und Verletzung der Fürsorgepflicht vor Gericht zur Verantwortung gezogen werden.

     
  37. 7

    Es übersteigt mein Verständnis, erzeugt in mir Wut und Ekel, dass eine Mutter zulassen konnte, was ihrer minderjährigen Tochter angetan wurde, anstatt sie zu schützen.

    Dieser Mann ist einfach gefährlich. Das zeigt schon die Auswahl seiner Strafverteidigung. Wie finanziert er die Verteidigung?

    Eine andere Frage stellt sich für mich, was geht in Frauen als Verteidigung vor, die sich über die gemachten Erfahrungen einer, seinerzeit Minderjährigen, mit so einem widerlichen „Alleinherrscher“, hinweg setzen. Zählt das Leben dieser Frau nicht?
    Wie wurde sie die ganze Zeit manipuliert?

     
  38. 6

    Mmuuuh, rd – Großer Meister des Kleveblogs, ich bedrückt da so eine Eingebung, dass in der Bildunterschrift unter dem Bild von dem Teddy mit See an einer wichtigen Stelle vermmuuuhtlich ein „l“ fehlt, mmuuuh sinnverzerrend. Mmuuuh, Großer Meister des Kleveblogs, können Sie das fehlende „l“ da bitte ergänzen, mmuuuh Korrektur?

     
  39. 4

    By the way ,viele Menschen ,verlassen von all den Dingen die für sie mal ,von Kindbeinen, als besonders wichtig mit auf dem Weg gegeben wurden, haben sich als Luftblasen entpuppt 😢. Da verlässt mann sich dann für sein Seelenheil auf Psychos,“Propheten“ +Heilsspender die sich bald als 100% Kriminelle outen. Das ist die traurige Welt in der sich heute viele Menschen bewegen,ausgenutzt, die zur seelischen Schlachtbank geführt werden,☝🏽 z.B. Scientology + Zeugen Jehovas.😠

     
  40. 3

    Inez Wesky … das gibt dem Verfahren schon eine gewisse Reputation. Frau Wesky ist eine niederländische Rechtsanwältin mit einer Reputation, die für deutsche Verhältnisse am besten mit der früheren Koryphäe Rolf Bossi vergleichbar ist. So war sie eine der Anwälte von Desi Bouterse (bis 2020 Präsident von Surinam zu 20 Jahren verurteiler Mörder (decembermoorden) und zu 11 Jahren in Abweseheit verurteilter Kokainschmuggler (474 kg coke), der aktuell auf der Fahndungsliste von Europol steht. Auch ist sie Verteidigerin beim Prozess gegen den Angeklagten in der Sache Diamanternraub Schiphol. Also Alles in Allem kein „Leichtgewicht“ als Verteidigerin.
    Was ihre Ausführungen zum Opfer E. betrifft, die sie „mit dem Verlesen von Handybotschaften“ versucht einzuschüchtern und versucht “ Zweifel an der psychischen Stabilität von E. zu wecken “ kann man nur erwidern, wie erklärt sich denn dieser psycische Zustand laut der Erlebenswelt von Frau Wesky, bei einer jungen Frau, die langjährig durch den Angeklagten bereits seit Kindesalter sexuell misbraucht wurde?

     
  41. 2

    Der Job von Verteidigern ist natürlich ein für den Angeklagten möglichst vorteilhaftes Urteil zu erzielen. Aber wenn ich das so lese „Der erste, Dr. Rüdiger Deckers, versuchte das Geschehen im Kern auf eine Eifersuchtsgeschichte zu reduzieren. Die zweite, Pantea Farahzadi, glaubte Verfahrensfehler, „irreparable Fehler“, ausfindig gemacht zu haben und versuchte zudem, auch mit dem Verlesen von Handybotschaften, Zweifel an der psychischen Stabilität von E. zu wecken.“ Ist das teilweise schon eine ziemlich schmutzige Angelegenheit.

     
  42. 1

    Danke für diesen ersten Bericht, rd.

    Ohne den genauen Zeitpunkt des Prozessauftaktes gewusst zu haben, ahnte man hier, dass dieser in Kürze bevorstehen würde.

    Der Rest des „Ordens der Transformanten“, der das Klostergelände über die ADG Management GmbH weiterhin als Eventlocation führt, hatte ja in den letzten Wochen mächtig die Werbetrommel gerührt (u. a. Bericht der WDR-Lokalzeit Duisburg über den Co-Organisator der Mittelaltermärkte, Uwe S.) und auch flugs für einen Wikipedia-Eintrag über die Harmlosigkeit der Glaubensgemeinschaft und deren Aufbau gesorgt.