Signa-Insolvenz beschert Klever Galeria (ex-Kaufhof) die nächste Runde der Ungewissheit

Symbolbild Schieflage

Alle Jahre wieder… dürfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Galeria Kleve um ihren Job bangen!

Als am Mittwochmorgen die Nachricht aufkam, dass die Signa-Gruppe des österreichischen Investors René Benko noch heute einen Insolvenzantrag stellen werde, schlug dies Schockwellen bis ins Klever Galeria-Kaufhaus, denn ein Teil des Firmenimperiums mit über tausend eigenständigen Gesellschaften ist der Galeria KarstadtKaufhof-Konzern, eine leidgeprüfte Handelskette mit mehrfachen Besitzerwechseln in den vergangenen Jahren und zwei überstandenen Insolvenzen. Zuletzt am Leben erhalten mit fast 700 Millionen Euro an staatlichen Krediten, deren Rückzahlung vermutlich mehr als ungewiss ist.

Nun wackelt die ganze Gruppe, das spektakulärste Fiasko ist der Baustopp des – geplant – 247 Meter hohen Hamburger Elb-Towers, wo sich seit Wochen keines Bauarbeiters Hand mehr rührt, weil ausstehende Rechnungen nicht gezahlt wurden. In der vergangenen Woche hatten bereits zwei kleinere Tochtergesellschaften aus dem Benko-Imperium Insolvenz angemeldet, und nun also die Dachgesellschaft. Die brauchte dringend Geld, und zwar in der schwindelerregenden Größenordnung von 500 Millionen Euro, aber selbst sonst keinem halsbrecherischen Geschäft abgeneigte Investmentfonds winkten ab.

Der Geschäftsführung blieb nichts anderes übrig, als zum Gericht zu ziehen. „Insolvenz in Eigenverantwortung“, das heißt, dass das Unternehmen sich am eigenen Strick aus dem Dreck ziehen will. Aber da Geld fehlt, dürfte also eine neue Runde an Verkäufen und Ausgabenkürzungen unvermeidlich sein – und das könnte am Ende selbst eine – wegen der niederländischen Klientel – sehr erfolgreich agierende Galeria-Filiale im Kleve aus der Bahn werfen. Das wäre für die Klever Innenstadt eine Katastrophe.

Da hilft es auch nichts, wenn die Filiale in Kleve vor zwei Jahren mit Millionenaufwand modernisiert wurde und im Konzern eine Vorbild Rolle für Filialen in Mittelstädten einnehmen sollte. (Nebenbei bemerkt: Der Plan, so eine Art innerstädtisches Zentrum mit vielerlei Anlaufmöglichkeiten zu werden, ist ohnehin nie über das Stadium einer Idee hinausgekommen. Es gelang ja nicht einmal, einen Pächter für die gastronomischen Ideen ins Haus zu holen.)

Das engagierte Kaufhof-Team um den Filialleiter Mathijs Driessen blickt also wieder einmal in den Abgrund. Wie groß dieser wird, dürfte maßgeblich davon bestimmt werden, wie das Weihnachtsgeschäft ausfällt – wenn es nicht ausfällt. Die neueste Wendung in diesem unendlichen Drama könnte zudem auch Folgen für den Investor Bernd Zevens haben, zu dessen zahlreichen Immobilien seit 2012 auch die Galeria-Filiale an der Großen Straße gehört. Wenn die beträchtlichen Mietzahlungen ausbleiben, reißt dies dort ebenfalls ein Loch in der Kasse.

Deine Meinung zählt:

88 Kommentare

  1. 88

    @80
    Sie schrieben am 11. Dezember:
    „TIPP: Organisieren Sie doch besser selber alles, als hier herum zu meckern!
    Das fehlt mir gerade noch, dass ich die Arbeit von anderen mache. Ich lasse die Arbeit dort, wo sie hingehört.

     
  2. 87

    @ 85:
    Danke.
    Bezüglich der Standgebühr: sollte diese in der von Ihnen genannten Höhe von der Stadt erhoben werden, könnte zumindest ein Teil aus dem „Marketingtopf“ übernommen werden. Wie Sie schon schreiben, wer Selbstgefertigtes anbieten, muss viel davon verkaufen, um die Standgebühr wieder reinzuholen. Aber gerade die selbst gefertigten Sachen machen einen guten Weihnachtsmarkt aus. Und der ist dann wiederum ein guter Werbeträger für die Stadt.

    Benno

     
  3. 86

    Natürlich war der Weihnachtsmarkt an der Schwanenburg schön und passend. Vielleicht sollte man aber auch an die Menschen denken, die nicht so gut zu Fuß sind, und gerne den Weihnachtsmarkt besuchen möchten. Bestimmt könnte man diesbezüglich über Lösungsmöglichkeiten nachdenken.

     
  4. 85

    @84 Benno Gute, konstruktive Idee. Am alten Marstall war es einfach schön. (Auch die Bibliothek hätte man da lassen sollen.) Habe aber auf dem Weihnachtsmarkt gehört, dass ein Stand für 10 Tage ca. 800 Euro kosten soll. Keine Ahnung, ob das stimmt.

    Das Geld muss jemand, der Selbstgefertigtes anbietet, erstmal reinholen. Und davon gab es einiges, was ich sehr schön fand.

     
  5. 84

    „Früher war mehr Lametta“
    Spaß beiseite. Früher, also um1975 rum war der Weihnachtsmarkt oben an der Schwanenburg. Und wenn man doch ein wenig über den Klever Horizont schaut, dann werden auch Weihnachtsmärkte sichtbar, die in der Stadt sind und guten Zulauf haben.
    Als Gedankenanstoß:
    Klever Schwanenburg mit weihnachtlicher Musik vom Spiegelturm, live natürlich, die Idee der Klever Persönlichkeiten als Besucher auf dem Weihnachtsmarkt, die dann vom Koekkoek-Platz über den Weihnachtsmarkt Kavariner-/ Große Straße hin zu den Ständen unter der Schwanenburg schlendern. Beginn immer der 6. Dezember mit dem Nikolaus, der über’s Wasser kommt und endet dann am übernächsten Wochenende also dieses Jahr wäre dann am 17.12.23 Schluss.
    Das Startdatum kann sich jeder gut merken, und für das Enddatum hat jeder seinen Kalender, kein Sorgen wegen Matsch bei Regen und die Klever Einzelhändler hätten auch etwas davon.

    Benno

     
  6. 83

    @80 … ich meckere nicht, ich bemerke nur konturloses Mittelmaß und wenig Gestaltungswille/-fähigkeit.

     
  7. 82

    verschneiter Forstgarten, wo haben Sie da Krusten an den Schuhen?
    Im Forstgarten wär ein Alleinstellungsmerkmal. So zwischen das Rathaus geklatscht finde ich den auch in Moers, Geldern, D etc..

     
  8. 81

    @74: klares Nein. Es sei denn, Sie definieren Charme über schlammverkrustete Schuhe. Ein Weihnachtsmarkt einer Kreisstadt wie Kleve gehört IN die Stadt. Das werden auch die Klever Geschäftsleute so sehen.
    Die Vergleiche Borghees und Moyland hinken hier, sorry, das dürfte wohl auch deutlich sein. Wenn er überhaupt irgendwo in Kleve hingehört, dann an die Schwanenburg.

     
  9. 80

    @79. Richard Gier
    Nein, danke ……… der Weihnachtsmarkt gehört nicht wieder in den Forstgarten, wo man dann nur noch durch Matsche läuft. So schön, wie Sie ihn beschreiben, war er auf keinen Fall.
    Um „höherwertige Produkte“ zu erwerben, gehen laut allgemeinen Marktforschungsberichten, die meisten Menschen, NICHT auf einen Weihnachtsmarkt!
    Es ist doch schön, wenn man einfach nach gemachten Erledigungen, nochmals, ohne Eintritt zu bezahlen, über den Weihnachtsmarkt schlendern kann.

    TIPP: Organisieren Sie doch besser selber alles, als hier herum zu meckern!

     
  10. 79

    @78
    Ihr Einwand erscheint mir hier etwas vordergründig. Eine Ansammlung von Jingel-Bingel-Glühwein- und anderen Buden erzeugt bei mir keinerlei Weihnachtsstimmung. Da werde ich bestenfalls von Weihnachten kalt erwischt. Zeigen sie Mut und verlegen sie den Weihnachtsmarkt wieder in den Forstgarten. Nehmen sie die ortsgebundenen Weihnachtsmärkte als Beispiel (z.B. Borghees oder Moyland). Tauchen sie den Markt in ein „geheimnisvolles Licht“ und lassen sie es auf den Wasserflächen spiegeln. Verändern sie das Angebot in den Verkaufsständen in Richtung höherwertiger Produkte. Lassen sie in zeitlichen Abständen prominente Personen der klever Zeitgeschichte mit Begleitpersonen (Schauspieler:innen in zeitgenössischer Kleidung) über den Weihnachtsmarkt laufen und Besucher zu kurzen Gesprächen einladen. Hier bieten sich B. C. Koekkoek und Anna von Kleve an. Lauten-/Mandolinenorchester ergänzen die Atmosphäre. Man sollte auch darüber nachdenken, ob man ein geringes Eintrittsgeld ansetzt.
    Auf keinen Fall darf man den Weihnachtsmarkt über die Weihnachtstage ausdehnen, da entsteht der Eindruck, dass man hier nur Kasse machen möchte. Weniger ist oft mehr.

     
  11. 77

    @74 Wenn ich mir den Weihnachtsmarkt am Rathaus so ansehe, dann fällt mir folgendes ein:
    1. Das Gegenteil von „gut“ ist nicht „schlecht“, sondern „gut gemeint“.
    2. Ganz nett ist die kleine Schwester von …eiße
    3. Und ganz schlimm wird es, wenn man sagt:“Ich wollte doch nur helfen.“

     
  12. 76

    Tipp für Weihnachtsgeschenke:

    Antiquariat Zeitzeichen am Museum Koekkoek.

    Dort gibt es viele, sehr gut erhaltene oder sogar neuwertige Bücher u. a. zur Regionalgeschichte. Habe da ein Buch zur Geschichte des Militärflughafens Laarbruch gekauft und eins zur Geschichte meines Heimatortes. Dazu gab es eine schöne Kleve-Postkarte.

     
  13. 74

    @ Richard Gier & Co

    Sie stimmen mir doch zu, dass der Klever Weihnachtsmarkt im Forstgarten viel mehr Charme hatte, als der jetzige am Rathaus ?

     
  14. 73

    Es kann natürlich auch sein, dass zu Weihnachten Gutscheine verschenkt werden, die dann nach Weihnachten, bei radikalen Preisnachlässen wegen Lagerräumungen, Abverkäufen, Aktionen usw., eingesetzt werden könnten.

     
  15. 72

    Die Kölner Innenstadt ist auch extrem voll, nur kaufen tut augenscheinlich (einfach mal anhand der Tüten festgemacht) kaum einer wirklich was. Mit der Ausnahme, geschätzt Leute über 60.

    Vermutlich Preisvergleich zu Amazon und Amazon gewinnt.

     
  16. 71

    Hallo Generation X
    ich kann dir da vielleicht eine Antwort auf dein Schreiben anbieten:
    Zitat: „Gefühlt“ gehen weniger Menschen arbeiten als noch vor ein paar Jahren (oder täusche ich mich da?).
    Da täuscht du dich nicht, der Trend geht eher zu weniger Stunden Arbeitszeit. Ich kenne viele Menschen die nur noch im Bereich von 25-35 Wochenstunden arbeiten möchten.
    Zitat: Eigentlich dürfte der Einzelhandel kein Problem haben, wenn ich sehe, wie viele Leute an einem normalen Donnerstag Vormittag durch die Gegend fahren und scheinbar nicht arbeiten müssen.
    Anscheinend sind die Benzin-/Dieselpreise noch nicht hoch genug und gerade noch verkraftbar.
    Dadurch, dass die Menschen weniger arbeiten, haben sie in der Konsequenz auch weniger Geld zur Verfügung. Das heißt, sie müssen genau schauen, wofür das Geld ausgegeben wird und laufen durch die Stadt, ohne nennenswert zu konsumieren. Das wiederum spüren die Händler, setzen weniger um und viele sind gezwungen, ihre Geschäfte zu schließen. Es entsteht Leerstand, die Stadt wird zunehmend unattraktiv und die Konsument:innen bleiben dann ganz weg. Eine andauernde Abwärtsspirale.

     
  17. 70

    Das nennt man Home-Office Touristen. Die erkunden von ihrem Arbeitsplatz aus ihre eigene Stadt und gehen auf Entdeckungstour, wenn sie gerade mal nicht per Zoom o.a. überwacht werden. Gönnen sich das ein oder andere Schnitzel und Busfahrt mit D-Ticket, wenn man nicht schon über Gebühr in der RE10 rumhängen kann.

     
  18. 69

    Habe in den letzten Tagen vormittags öfter an Bushaltestellen rumgestanden und mich ebenfalls gewundert, was all die Leute gegen 10/11 Uhr auf der Straße machen. (Selber hatte ich noch Urlaub – was ja bei den wenigsten am Ende des Jahres der Fall ist, und wenn, dann wird er meist über Weihnachten/Neujahr genommen.)

     
  19. 68

    Eigentlich dürften der Einzelhandel kein Problem haben, wenn ich sehe, wieviele Leute an einem normalen Donnerstag Vormittag durch die Gegend fahren und scheinbar nicht arbeiten müssen. Egal wo ich heute morgen war, es war voll (ich habe Schichtdienst und mal nen freien Tag-dafür Sonntags oder Samstags arbeiten).
    „Gefühlt“ gehen weniger Menschen arbeiten als noch vor ein paar Jahren (oder täusche ich mich da?).

     
  20. 67

    @63. Husky
    Dazu kommt noch, dass Kleve keine direkte Autobahnanbindung hat, und vom zuverlässigen Bahnverkehr abgehängt wurde.
    Kleve am Wasser, wenn man da den Spoy-Kanal meint?

    Ich glaube, nicht dass jemand mit dem Fahrrad, speziell zum Einkaufen, nach Kleve kommt ….. 😉

     
  21. 66

    Ne is klar, eine Flüchtlingsunterkunft mitten in der Einkaufszone…dann wäre die Innenstadt wirklich verloren…

     
  22. 65

    @61.
    Ihre Ideen sind wirklich nicht sehr erfinderisch. 😉
    Vielleicht darf mal jemand anderer, als die Steuerzahler herhalten?
    Vielleicht hat McMakler eine oder mehrere Ideen?

     
  23. 64

    @ 61: Galeria muss bleiben?:
    schon mal überlegt, was der Einzelhandel dazu sagt, wenn mitten in der Einkaufszone eine so große Flüchtlingsunterkunft steht? Dieser kämpft schon jetzt am finanziellen Limit, bekam keine Millionen hinterher geworfen, und dann Ihr toller Vorschlag.
    Es reicht nicht, dass das Gebäude leer steht , nein, Sie packen noch mit Ihrem Vorschlag einen drauf.

    Benno

     
  24. 63

    „Jugend“ kauft aber nicht in einem Kaufhaus…

    Mal so gesagt, das „Kaufhof“ Gebäude versprüht den Charme einer verlassenen Schlachterei. Das müsste so komplett aufwendig umgebaut werden damit es nach irgendwas aussieht. Da kann man gleich neu bauen. Ich glaube nicht das der eigentümer da nen Zweistelligen Millionenbetrag reinstecken will.

    Und dann noch das Problem. Kleve ist eine Kleinstadt, ein Dorf, wenn du jemandem aus Köln, München, Berlin sagst „ich komme aus Kleve“ gucken die dich an als hättest du gerade auf offener Straße ein Schwein geschlachtet. Welches „Hippe“ Unternehmen will sich denn in Kleve ansiedeln? Das lohnt doch nicht. Kleve ist für „hippe Unternehmen“ in etwa so attraktiv wie Kabul. Kleve kriegt ja nicht mal nen Applestore…

     
  25. 62

    Bibliothek, Unterkunft, VHS usw. Erachte ich alles als „Blödsinn“…eine der zentralsten Lagen in der City, sollte doch irgendwie auch ein „Kauftempel“ oder Geschäfte beinhalten und kein Nonsens…aber dagegen steht, dass eh schon Leerstände genug in der City sind…
    Für die Jugend könnten dort doch mal ein paar Läden ansässig werden, die jenseits des „Wegwerfkrams“ Mode,Schuhe,Sportartikel etc. Verkaufen….
    Und unter Sportgeschäft verstehe ich mal sowas wie Skateboards,Roller, Basketball,Tischtennis, Scooter…mal modernen Kram.

     
  26. 61

    @59 Richard Gier Der Bagger kommt nur, wenn Mom das will.

    Und Mom wird sehen, welches Geschäft er machen kann.

    Stichwort Flüchtlingsunterkunft. Ich war heute im Krankenhaus Goch. Da leben Flüchtlinge in einem umgewidmeten Krankenhaustrakt. Warum also nicht in der Klever City, mittendrin.

     
  27. 59

    Ein Leerstand dieser Kategorie wäre vielleicht noch nicht der Tod der Klever Innenstadt aber mit Sicherheit eine, auf Jahre hin „unheilbare Erkrankung“. Stellen Sie sich mal dieses Bild vor: Sommer wie Winter ein unbeleuchteter Klotz mit zugeklebten Schaufensterscheiben. Neu entstandene Angsträume und gesplitterten Glastüren. Da kommt der Abriss und zwar ganz schnell.

     
  28. 58

    Bisher waren Heuschrecken in der Mehrzahl immer erfolgreich, die beschäftigen kluge Leute mit viel Phantasie.
    Die „Flüchtlingsunterkunft“ lassen wir jetzt mal weg, sonst driftet das alles hier wieder nach Rechts ab.

     
  29. 57

    @55 Richard Gier

    An Ihrer Analyse ist was dran. Aber glauben Sie wirklich, eine Heuschrecke erfindet an der Stelle das Ei des Kolumbus?

    Die lukrativste Lösung für Mom wäre wahrscheinlich eine Flüchtlingsunterkunft.

     
  30. 56

    @52 Ich bin realistisch. Es sieht nicht gut aus für Galeria.

    Und eine tolle Stadtbibliothek in Kleve finde ich schon länger eine gute Idee. Wäre dann evtl. eine Gelegenheit.

    Wenn Galeria bleibt, wäre es aber gut.

     
  31. 55

    Um eine derartige Pleite hinzulegen, bedarf es vier Zutaten. Man nehme:
    1. einen Scharlatan (wenn es den nicht gibt, einen aufgeblasenen, selbstverliebten Pirouettendreher)
    2. Gier
    3. ein Schneeballsystem
    4. Investoren, die den schnellen Euro machen wollen und sich gerne blenden lassen.
    Auf der Strecke bleiben dann die Arbeitnehmer:innen, die für das Pleiteunternehmen gearbeitet haben. Getreu dem Motto „Gewinne einstreichen, anfallende Kosten sozialisieren“. Das geschah bereits beim Aufkommen der „New Economy“ mit einer namhaften Chipherstellerfirma. Da fuhr beim Einstieg der „Boss“ mit einem Tourenrennwagen im Rennanzug und Schutzhelm auf die wartende Presse zu und stieg werbewirksam aus. Danach ging es an die Börse und wenig später direkt in die „Tonne“.
    Zurück zum eigentlichen Thema. Sollte es zu einem Leerstand kommen, wird das Gebäude entmietet und abgerissen, da kein Mensch allein für die Energiekosten herhalten möchte. Für ein solches Filetstück (Abrissgrundstück) mitten in der Stadt wird sich dann bestimmt eine „Heuschrecke“ mit der einen oder anderen Idee finden.

     
  32. 54

    @48

    Leider hat man die Stadthalle quasi nur neu angestrichen, der innere Kern (da wo die Veranstaltungen sind) ist immer noch „Eiche Rustikal“ 70er.

    sowohl von Technik als auch vom Aussehen, aber Hauptsache getränke sind verboten..

     
  33. 53

    @49 SpoyBoy „für …Stadtbibliothek … wohl n bischen arg überdimensioniert.“
    Ihr Post @ Eine Stadtbibliothek ist umsetzbar ist, kostet natürlich was. Die Größe passt.

    Na ja, Alles ist natürlich wie immer, nämlich, ob es einem in den politischen Kram passt, oder ob nicht.
    Bei einer durchgegnenden Stadthalle, einem feuergefährilchen Jz Radhaus, Bedarf für die Ansiedlung der Stadtbiliothek, einer Möglichkeit, zusammen mit der Hochschule ein FABlab Ausbildungszentrum für CAD-CAM 3DDruck etc so zu beherbergen, dass auch der interessierte (natürlich ein wenig Fachkundigkeit vorausgesetzt) Büger sich dort ausleben bzw. weiterbilden könnte, ist gar nicht so fehl am Platz.
    Wenn auch noch eine Art Werkstatt, in der Jugendliche das Schrauben an Fahrrädern/ Mopeds u.s.w. begleitet praktizieren könnten, würde glatt verhindern, dass 10-jährige sich nicht mehr örtlich fortbewegen könen, weil das Schwesterchen ihre Fiets selbst benötigt, und beim eigenen Rad der Vorderreifen blockiert, weil der Schlauch aus dem Mantel guckt, und Alle, Kinder wie Eltern nur blöd schauen, weil keiner 2 Muttern lösen kann, um das Rad herauszunehmen, dann den Schlauch zu entfernen, neuen (kostet max. € 6,-) hineinbugsieren, Aufpumpen, Rad mit den 2 Muttern wieder einschrauben, und fertig ist wieder das Rad.

    Nein, statt dessen träumt der Rat über eine Landesgatrenschau. Versprecht dem Klever Subvetionen, und er tut Alles, ob das nun sinnvoll (meist nicht) oder unsinnig ist, aber.. Wenn man was geschenkt kriegt, Prinz Moritz war ein Nassauer, aber die Klever ???? die sind nicht die Ober-Nassauer, sondern eher die Höchst-Nassauer. Geschenkt geschenkt geschenkt!

     
  34. 52

    @50. ?
    Also, was denn nun?
    Keine Rabatt-Jeans oder Tagescreme usw. mehr?
    Fähnchen im Wind? Unterschiedlicher geht es wohl nicht …….. 😉

     
  35. 51

    Ich glaube, der Klimawandel geht jetzt richtig los. Endlich ist nämlich mal wieder am schneien im Kreis Kleve.

     
  36. 50

    @49 Wenn noch so etwas wie ein Begegnungszentrum bzw. Raum für Veranstaltungen (keine Konzerte) oder Räume für die VHS da mit reinkommen, müsste es hinkommen.

     
  37. 49

    Eine Stadtbibliothek ist umsetzbar ist, kostet natürlich was. Die Größe passt.

    Also für die Klever Stadtbibliothek ist das Ding wohl n bischen arg überdimensioniert.

     
  38. 48

    Zielvorstellungen sind für eine Prüfung hilfreich.

    Eine Stadtbibliothek ist umsetzbar ist, kostet natürlich was. Die Größe passt. Die Eigentümer/Mieter/Pächter-Frage wäre natürlich zu klären.

    Jedenfalls ist eine neue Stadtbibliothek, ggf. zusammen mit etwas Anderem, schon länger im Gespräch.

    Stadthalle? Die ist doch vor nicht allzu langer Zeit umgebaut worden. Jetzt gibt es noch einen repräsentativen Vorplatz. Das Galeria-Gebäude ist in zu engem Umfeld für eine Stadthalle oder eine Konzerthalle.

     
  39. 47

    Was sollen die Krokodilstränen ? Erinnere an den EXITUS das BURG THEATER , Unglauben ,Entsetzen, Zwergen Aufstand. ? Frage ! Wann warst du zum letzten Mal da ? Achselzucken ,? mit der GALERIA genau so. Das traurige langsame Ende einer Kunden orientierten Ära die zur Klever Lebensqualität gehörte ? Hoffentlich nicht, aber das ist wohl nur Wunschdenken. ?

     
  40. 46

    Die Stadthalle müsste mal entkernt werden.

    Hab mich mit dem Soundmischer von Heavysaurus unterhalten und der meinte auch „Eiche Rustikal mit Technik aus dem 70ern, die nur dank viel Glück überhaupt mit heutiger Technik funktioniert.“ Da überhaupt was „Klangbares“ rauszukriegen ist schon eine Kunst für sich.

    Das Kaufhofgebiet hat Wohnungen rundherum, da wirst keine Veranstaltungen die lauter sind drin machen können. Da hat die Stadthalle ja schon Probleme, selbst da Radhaus wird die irgendwann kriegen sobald da mal wieder ein „Nachbar“ in die ecke zieht dem es zu laut ist.

    Veranstaltungshalle? Vergiss es.

    Bibliothek klingt gut. Wir finden sicher schon irgendwas was in die Immobilie rein könnte ohne ein Schandfleck zu werden.

     
  41. 45

    Hier wird das Fell verteilt, bevor der Bär erlegt ist. Das Gebäude hat einen Eigentümer und z.Z. eine (Haupt-)Mieterin. Sollte diese ausfallen, dann bleibt der Eigentümer. Dieser entscheidet ersteinmal nach seinen Interessen, weil es sein Eigentum ist. Sollte es neue Interessenten geben, ggf. auch Öffentliche, dann wären viele Dinge zu klären: Wie gut ist die Bausubstanz? Wie die Gebäudestruktur? Für welche Funktionen wäre die gegebene Struktur und Substanz geeignet? Welche Umbauten wären möglich? Welche Funktion(en) passen in den Rahmen/das – sich verändernde- Umfeld? Wie sehen die Kosten (z.B.Miete) aus? Eine Stadthalle braucht z.B. viele Parkplätze für größere Veranstaltungen, was genau braucht eine Bücherei? Eine VHS? Ein Archiv? usw. usw. usw. Spräche man direkt mit den betroffenen Praktiker/innnen in Archiv, Bücherei, Kulturbetrieb, Musikbetrieb, Theaterbetrieb, VHS, kämen sicher sehr viele Aspekte und Fragen zusammen. Das Thema Stadthalle ist ja z.Z. noch mal ein ganz anderers. Und wenn man mit den Betriebspraktikern spräche, wär das das, was die Politik will oder der Eigentümer oder der klevische Weltgeist? Und: Will das alles jemand mit Steuern, Gebühren und Abgaben DAUERHAFT (Miete, Betriebskosten) bezahlen? Haben ja, aber bezahlen….

     
  42. 44

    @43

    Oder ne neue Stadthalle, wäre sogar grösser wahrscheinlich als die bisherige. Vielleicht zusammen mit der Bibliothek.

    Oder eine Schule.

     
  43. 43

    Das Galeria-Gebäude würde sich auch extrem gut für eine neue Stadtbibliothek eignen. Super zentrale Lage. Umbauen und große Fensterfronten rein. Im Erdgeschoss ein Begegnungs-/Veranstaltungszentrum. Dann noch die besagte grüne Dachterrasse mit Gastronomie. Hätte den Vorteil, dass die Leute nicht mehr viel Geld in dem Gebäude lassen, sondern möglichst bei den kleineren Einzelhändlern in der Nähe. Es müsste eine Knaller-Bibliothek werden. Beispiele dafür gibt es genug. Das Reppco-Modell würde, abgewandelt, auch passen. Jedenfalls müsste es ein Da-will-ich-hin-Ort werden. Und wenn es da dann noch guten Kaffee gibt… Café No. 3 könnte die Gastronomie übernehmen.

    (Habe an meinen Nick ein Fragezeichen angehängt.)

     
  44. 41

    @40 Generation X

    Sie meinen solche kleineren Läden, wie sie in Kleve schon reihenweise aufgegeben haben?

    Das Problem ist, dass die Leute bei Amazon bestellen und kaum noch in der City aufschlagen. Wie Sie selber?

    Galeria ist übrigens auch Einzelhandel.

     
  45. 40

    @34…Richtig-auf den Punkt gebracht.
    In der alten Immobilie praktisch ein CentroCleve (CC) installieren…sprich viele verschieden Shops und Richtungen durch geschickte Raumtrennung (Mauern/Wände ziehen) mit so einer Art Gallerie-Walk…und damit meine ich keine Handy/ 1 Euro Shops…sondern Markenshops…sowas stell ich mir vor-von mir aus die obere Etage zum verweilen mit nur Gastro Oase (Café/Eisdiele/Chinese/Grieche/Pommes)…Dachterasse wie in der Hema früher usw.

    Wohnraum finde ich Quatsch…das wird mir nachher zu„Ghetto Style“ – mäßig, wenn man Pech hat.

    Und auch das stimmt…der Einzelhändler hat keinen Rettungsschirm und muss sich immerzu Gedanken machen, wie er überlebt.

     
  46. 39

    Ein bisschen bekommt man hier den Eindruck, unsere niederländischen Nachbarn kommen nur wegen Galeria nach Kleve… kein Galeria = keine Niederländer in Kleve? Ich treffe die meisten Niederländer im EOC, bei Aldi, bei Heicks (oder anderen Cafés) oder beim Griechen… wir fahren doch auch nicht „nur“ wegen der Hema nach Nijmegen… ich denke, man überschätzt die Wichtigkeit von Galeria für Kleve.

     
  47. 38

    @32 doch war ich, und ich denke das man da Wunderbar Essen könnte. So viele Futterläden hat man sonst nur in Düsseldorf.

    Warum baut man da nicht drauf auf?

    Mit einem Kaufhaus wie Kaufhof holt man niemanden mehr in die Stadt. Es bleiben eigentlich nur kleine spezialisierte Läden, etwas das Amazon & co nicht bedienen kann.

     
  48. 37

    Die nächsten 70 Millionen werden also für die Digitalisierung der KLEver City vorgehalten 😉

     
  49. 36

    @34 Nachtrag

    Wenn Galeria schließt, wird die Innenstadt für so manche Holländer uninteressanter. Das bedeutet dann auch weniger Laufkundschaft für alle.

    Was Sie sich stattdessen an der Stelle von Galeria vorstellen können, klingt gut, ist aus meiner Sicht aber unrealistisch von der geschäftlichen Seite her. Gastronomie gibt es citynah auch genug, mit besserem Ausblick.

    Wahrscheinlich würde es eher Wohnraum.

    Egal, was dann dorthin kommt, es wird Ihre Lage wohl eher nicht verbessern.

     
  50. 35

    @34 Barbara Pauls

    Sie werfen Leuten vor, dass Sie angebotene Rabatte wahrnehmen? Und wenn sie mit eingesparten Geld dann sinnvolle Dinge tun? Und Sie wissen sicher, wie hoch die Gewinnspannen z. B. bei Textilien sind, oder?

    Dass Sie Ihren Frust wegen der Kaufhauskette und deren Finanzierung nun ausgerechnet an Leuten festmachen, die sich über Rabatte freuen, ist armselig. Ich kaufe übrigens auch bei Ihnen, bisher jedenfalls. Aber Levi’s haben Sie meiner Erfahrung nach nicht im Angebot, auch die Tagescreme, die ich seit Jahren kaufe, nicht. Keines der Produkte, die ich bei Galeria öfter kaufe.

    Ich gehöre zu denen, die es wichtig finden, den stationären Einzelhandel zu stärken, mit und ohne Rabatte.

    Schöne Grüße.

     
  51. 34

    …als Inhaberin der GastHauses in der Gasthausstraße habe ich mich schon einmal zur KaufhofKrise geäußert und daran hat sich nichts geändert. Es ist für den „kleinen“ Einzelhandel nicht leichter geworden und ich bin meinen Stammkunden so dankbar. Das GastHaus und viele andere kleinere Einzelhändler können sich diese Rabattschlachten nicht leisten. Das wäre das Sägen am eigenen Ast, außerdem sind Rabattschlachten kein Qualitätsmerkmal. Wenn wir die Klever Innenstadt attraktiv und belebt halten wollen, sollten andere Wege wichtiger sein. Ein innovatives Angebot, Beratung…sowieso, das persönliche Gespräch, einheitliche Öffnungszeiten…
    Das Projekt Kaufhof, funktioniert in diesen Zeiten so schon länger nicht mehr. Das Unverständnis der „Kleinen“ für die ganzen Rettungs€€€€€ ist berechtigt und wenn das Shoppen nur Spaß macht, wenn man dabei sparen kann, was soll da wirklich am Ende stehen. „Geiz ist geil“ war der Anfang einer fraglichen Erfolgsgeschichte. Es sagt nichts aus über eine insgesamt attraktive Stadt. Eine Stadt, die wegen Aufenthaltsqualität, Vielfalt, Ambiente und grundsätzlich „buntem Leben“ bekannt und aufgesucht wird.
    Wäre Verwaltung, Eigentümer oder ich selbst in irgendeiner Form verantwortlich, hätte ich schon nach der ersten Krise an einem Plan B gearbeitet. Es gibt ihn…es ist und wird sicherlich nicht einfach. Allein der Gedanke, die Kaufhofimmobilie multifunktional, mit dem Ziel verschiedenste Interessengruppen anzuziehen, zu nutzen. Natürlich wieder mit einer Gastronomie, gerne einem grünen Dachgarten würde auch unseren Nachbarn und vielen mehr gefallen. Innovation und Aufenthaltsqualität sollten im Vordergrund stehen und die Menschen begeistern, nicht ständig einfallslose Rabattaktionen…ein wirklicher Magnet für die Klever Innenstadt.

    Für die Adventszeit und den morgigen verkaufsoffenen Sonntag wünsche ich allen Mitstreitern einfach nur viele Kunden mit Freude am Shoppen, Weihnachtsmarkt…grundsätzlich an Kleve.

     
  52. 33

    @32.
    Bitte bemühen Sie sich nicht!
    Erstens kenne ich mich bestens aus, zweitens gehöre ich nicht zur „Wegwerfgesellschaft“, usw. ………

     
  53. 32

    @30 Preisgestaltung

    Und Sie wissen schon, dass es reguläre Warenpreise gibt und Aktionspreise? Dass es bei all diesen Preisen immer noch Gewinnspannen gibt, ist klar.

    Wenn man bestimmte Produkte regelmäßig kauft wie ich, hat man mehrere Möglichkeiten: entweder zum dauerhafteren Preis oder mit Rabatt. Zu regulären Preis bekomme ich das, was ich dort kaufe, auch woanders, aber nicht unbedingt mit Rabatt.

    Letzte Woche habe ich eine Levi’s gekauft, die bei Galeria so viel kostet wie überall (auch im Internet). Ich hab 18 Euro weniger bezahlt. So what.

    Dasselbe außerhalb von Black Week mit den Rabattgutscheinen, die man für Online-Bestellungen bekommt. Dann bestelle ich das Produkt, auch wenn es vor Ort im Regal liegt, online im Galeria-Shop, weil man nur dann den Rabatt bekommt. Dauert dann einen Tag, bis ich es abholen kann. Es wird an der Theke hinterlegt. Kann man jetzt umständlich nennen, aber preislich auf jeden Fall vorteilhaft.

    Wenn Sie keine Kundenkarte haben, werden Sie oft mehr bezahlen müssen als ich.

    Also, ich finde diese Rabatte gut 😉

    Bei Aktionspreisen bzw. Sonderaktionen mit Waren, die auch oft per Prospekt angeboten werden, ist es sicher so, wie Sie sagen. Die Aktion läuft dann so und so lange, dann kommen die Waren, die nicht verkauft wurden, wieder raus.

    @29 Husky Der Punkt geht an Sie.

    Allerdings hängt noch etwas mehr dran für die Klever Innenstadt. Aber die haben Sie ja auch schon lange nicht mehr gesehen 😉

     
  54. 31

    SENTIMENTAL JOURNEY ! ? Aus einem Riesenloch a.d. Marktstr. wuchs für uns Kinder ,erstaunlich, der Kaufhof, großartiges Symbol des „Wirtschaftswunder“ mit Großstadt Flair im gebeutelten Kleve. Die erste Rolltreppe in Kleve von ganzen Schulklassen mit +- Erfolg okkupiert .? Kaufhof Galeria ist heute „MONOPOLI“ für global agierende Gangster mit Top politischer Unterstützung die Menschen verachtend ihre, woher auch immer , ihr Kohle wachsen lassen …?⏬?.. ?

     
  55. 30

    @23.
    Sie wissen aber schon, dass die großzügigen Rabatte vorher auf den Preis aufgeschlagen wurden, um sie nachher den Kunden wieder werbewirksam gewähren zu können?

     
  56. 29

    @26

    Ich sehe nur nicht ein den Laden weiter mit meinen Steuergeldern durchzufüttern.

    Das ganze Galeria Konstrukt ist brutalst Pleite, selbst wenn man die Schulden jetzt auf 0 stellen würde, 2025 haben wir das gleiche Thema wieder.

     
  57. 28

    @26
    Ich möchte/will gar nicht, dass Galeria wegkommt. Im Gegenteil, für verschieden Menschen ist es nach wie vor wahrscheinlich gut-auch wegen der besagten Niederländer, welche gerne dort hinkommen. Natürlich finde ich es schade, man kennt es seit der Jugend.
    Für mich zwar nicht mehr zielführend. Erinnern tue ich mich gerne an die Zeit, dort im Restaurant einen Kaffee zu trinken.

     
  58. 27

    @26 Galeria „mögen“ oder „hin und wieder oder regelmässig etwas“ kaufen reicht scheinbar (leider) nicht… Angebot und Nachfrage regelt den Markt. Die Mehrheit der „Nachfragenden“ kauft inzwischen im www. ein – der Untergang des örtlichen Handels (Angebot) wird dabei sehenden Auges in Kauf genommen. Unrentable Geschäftsmodelle mit Steuergeldern künstlich am Leben zu erhalten kann allerdings die Lösung auch nicht sein. Wahrscheinlich müssen wir uns von den Kaufhäusern genau so verabschieden wie von den Katalogen der Versandhäuser… adé phantasievoll dekorierte Schaufenster zur Weihnachtszeit, adé wunderbare Versandhauskataloge zum Basteln von „Wunschzettelträumen“… willkommen in der Marktwirtschaft.

     
  59. 26

    @24 Für Ihre Teenager haben Sie ja immer noch die Möglichkeit, im Internet zu bestellen oder mal einen Ausflug in eine Metropole zu machen. Ich höre raus, für Sie wird sich eigentlich nichts ändern – egal ob Galeria bleibt oder nicht. Sie müssen sich ja von dem All-in-Angebot dort nicht überfordern lassen. Also, falls Galeria bleibt (wofür ein Wunder geschehen müsste), einfach weiterhin nicht hingehen.

    Andere mögen Galeria und kaufen da hin und wieder oder regelmäßig etwas. Für die würde sich schon etwas ändern, wenn es Galeria in Kleve nicht mehr gibt.

    Außerdem sind in Galeria auch immer viele Holländer anzutreffen.

    Ich verstehe immer nicht, warum manche wollen, dass Galeria weg kommt, obwohl sie da gar nicht einkaufen. Kann dann doch egal sein.

     
  60. 25

    Die Innenstädte sterben ja immer weiter aus. Um gewinnbringend mit Onlineanbietern konkurrieren zu können, muss man das verkaufen wofür die Generation zwischen 15 und 30 heute ihr Geld ausgibt. Und das sind vor allem Schuhe und andere Markenkleidung die billig produziert und mit enormen Gewinnmagen verkauft werden können oder billig produziert als Saisonware/Wegwerfartikel. Es gibt sicher Läden, die in Kleve in diese Richtung gehen, aber ein Vollsortimentler wird es immer schwerer haben, und wer 500€ für Sneaker ausgeben will, der findet die nicht in Kaufhof. Genausowenig wie eine Kleiderkombi für wenig Geld die irgendwo auf Instagram beworben wird.
    Die ganzen aufgenommenen Kredite können ja nie mehr zurückgezahlt werden, das wird ja immer nur noch schlimmer. Die Mitarbeiter die nicht gerade kurz vor der Rente stehen wären da gut beraten sich rechtzeitig etwas neues zu suchen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Kaufhof Kleve 2030 noch existiert- der schafft es nämlich genau wie andere Filialen nicht, sich für eine neue Zielgruppe anzupassen, und die Zielgruppe für die das Konzept ideal passt stirbt Stück für Stück aus.

     
  61. 24

    @21…
    Ich war lange nicht in der 2 Etage der Galeria (1,5 Jahre !?)…wurde dort aber damals wirklich (für mich) nicht fündig, meine Teenager erst recht nicht.
    Ich glaube aber wirklich, dass dieses Konzept von der Bratpfanne bis zum Anzug, Schmuck, Koffer,Parfum, Süßigkeiten etc. nicht mehr Zeitgemäß ist.
    In Großstädten bekommt man bei Galeria noch Töpfe, Haushalt,Sport usw. …mich „überfordert“ so ein All-in Angebot irgendwie.
    Naja, den Mitarbeitern gönne ich natürlich, dass es irgendwie weitergeht.

     
  62. 23

    @22 Benno Galeria macht es schlauer.

    Die 20% letzte Woche auf (fast) alles war ja Black Week.

    Mit den Rabattgutscheinen nur für Onlinebestellungen soll der Onlinehandel ausgeweitet werden. Das gilt dann ab bestimmten Einzugrenzen, ab und zu auch 15% auf den ganzen Einkauf, 5 Euro zum Geburtstag etc. Alles .mit Kundenkarte. Habe festgestellt, dass ich dadurch eher bei Galeria gekauft hab als woanders.

     
  63. 22

    @ 21:
    ja, das habe ich auch schon so gemacht. Ware kann im online-Shop bestellt und dann, falls verfügbar, in der Wunschfiliale abgeholt werden.

    Aber nebenbei bemerkt, „…Die 20%-Aktion ist aber gerade vorbei….Ich kriege ständig Rabatt-Gutscheine dafür. …“ Das erinnert mich an die Praktiker-Werbung „20% auf alles, außer Tiernahrung“. Und, wo ist nun der Praktiker? Genau, vom deutschen Markt verschwunden. So eine „Dauer-Rabattschlacht“ geht auf Dauer nicht gut.

    Benno

     
  64. 21

    @20 Wann waren Sie zuletzt bei Galeria in der 2. Etage? Da gibt es ganz unterschiedliche Markenjeans. Die 20%-Aktion ist aber gerade vorbei.

    Oder im Galeria Webshop Sachen zur Filiale Kleve bestellen, da anprobieren und dann nehmen oder nicht. Ich kriege ständig Rabatt-Gutscheine dafür. Und kein Aufwand mit Retouren.

     
  65. 20

    Das Geschäftsprinzip, alles unter einem Dach ist „veraltet“ (meine Meinung). Auch wenn es von innen aufgehübscht wird, steht und fällt so ein Geschäft mit der Mode. Da werden z.b. Jugendliche deren Marken, welche heutzutage aus Segmenten der Trends aus London,New York , Skater und Workwearmode bestehen, nicht fündig.
    Selbst in Großstädten sind zwar einige Marken vertreten, fristen aber doch ein Nischendasein.

    In-! …sind kleine bis mittelgroße In-Läden/Marken, welche sich durch Qualität und auch hohe Preise hervorheben.
    Da sind Marken vertreten, welche in Kleve z.b. kaum jemand kennt.
    Ich weiß wovon ich rede, meine Kids kommen regelmäßig mit „Trends“ um die Ecke, deren Namen/Marken ich noch nie gehört habe. Google ich dann, sehe ich-oha-das gibt es z.b. in Düsseldorf/Köln/Berlin…aber hier…nein, bestimmt nicht.

    Und ehrlich gesagt, ich finde in Kleve auch so schnell keine passende Jeans, die ein bißchen up to date ist! So „isses“ nun mal.

     
  66. 19

    Unglaublich!
    1 bis 2 mal ist dieser Neo-Extrem-Kapitalist von deuschen Steuergeldern aufegefangen worden – um dann nun eine 5 Mrd-Pleite (!) hinlegen zu dürfen…
    Wer, insbesondere die Banken, kontrollieren überhaupt noch -gerade so eh risikenreichen Holdings
    seriös???!!!

    Pardon – Meiner Einer wollte einen 10 Tsd. Kredit auf 2 Jahre für den Neuerwerb eines neuen Geschäfts-Fahrzeuges ( Kaufpreis ca. 20 Tsd. €) um Liquidität für Material bei Aufträgen zu sichern–Bankkapital ist hochgradig 5-stellig, darüber gesicherte Einnahmen im 6-stelligen Bereich für die nächsten 18 Monate…
    Und – in der Regel werde ich als „negativ“ abgelehnt ( keine negative SchuFa) und erhalte Angebote von dann 8,9% Zinsen und mehr…

    Tja – hätte ich mindestens 1 Mrd. Schulden – wäre es wohl kein Problem noch eine 2. Mrd zu versenken…!

    Lang lebe der hiuer übliche Brutal-Kapitalismus: Die Großen verzocken das Geld der Kleinen und die Kleinen zahlen die Schulden der Großen….

     
  67. 18

    Das war absehbar . Das Kaufhof bzw . Aufgepeppte Galaria Konzept ist nicht mehr zukunftsträchtig. Schade um das viele Geld , was verbrannt wurde. Schon seit Jahren nicht . Transformation des Konsumwandels ..traurig für die Mitarbeiter. Doch in jeder Krise liegt eine Chance: New start-ups .. hotel ? Wohnraum ? Fitness ? Cafe ..

     
  68. 16

    @14.
    In dem „Geflecht“ sind u.a. auch deutsche Politiker, die gewarnt wurden, zu tiefst mit Steuergeldern involviert.
    Es gibt nicht nur „männliche Blender“ ………

     
  69. 14

    Es hat ja jetzt nicht an der Geschäftsbilanz der Galeria-Filiale Kleve gelegen. Vielleicht wäre De Bijenkorf eine Alternative, wenn es tatsächlich nicht weitergeht mit Galeria? (Am besten mit Übernahme der Galeria- Mitarbeiter/innen).

    Das Problem ist, dass smarten, männlichen Blendern ohne genaue Risikoprüfung Geld hinterher geworfen wird, während diese nicht privat haftbar zu machen sind, dass wirtschaftliche Verflechtungen zu unübersichtlich geworden sind. Gestern sagte jemand, wer weiß, was bei der Entflechtung noch zu Tage kommt.

     
  70. 13

    @7 Peek und Cloppenburg? Wie soll denn ein „Bekleidungsgeschäft“ ein Magnet sein? Vor allem in einem Kuhkaff wie Kleve?

    Wir benötigen dringend (bezahlbaren) Wohnraum, kann man da sicher gut in der zweiten/dritten Etage unterbringen unten kann ja von mir aus nen Aldi rein.

    Man wird jetzt das Weihnachtsgeschäft noch mitnehmen und wenn nichts großartiges mehr passerit ist im 1. Quartal das Ende da.

     
  71. 11

    Handels­experte Gerrit Heinemann Professor der Hochschule Niederrhein, der schon seit Jahren immer wieder vor den finanziellen Schieflagen des Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) Konzerns warnte, sagte dazu Zitat:

    …„“Mit dem Insolvenz­antrag für die Holding muss wohl auch Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) die Hoffnung auf weitere Zahlungen aus Wien begraben. Signa hatte 200 Millionen Euro für die Handels­kette zugesagt“, erklärt Handels­experte Gerrit Heinemann. „Offenbar ist nur ein kleiner Teil des Geldes an GKK gezahlt worden. Der Rest fehlt und wird auch nicht mehr kommen“, so der Professor der Hochschule Niederrhein.
    Seine Prognose ist deshalb düster: „Für einige Wochen werde das Licht in den Waren­häusern noch brennen, denn das Weihnachts­geschäft bringe Geld in die Kasse. Aber spätestens Anfang nächsten Jahres, wenn die Lichter am Weihnachts­baum ausgeblasen werden, wird auch das Licht von Galeria ausgeblasen.“……

     
  72. 10

    Wie könnte man das Gebäude anderweitig nutzen???? Vielleicht wäre eine Kombination aus Barbershop und Dönerbude möglich, da haben wir noch nicht genügend. Oder ist das zu groß gedacht? Da muss natürlich viel(es) gewaschen werden, damit noch ein wenig steuerneutraler Gewinn erzielt werden kann. Spaß beiseite, macht Galeria zu, gehen in unserer Innenstadt komplett die Lichter aus.

     
  73. 9

    @ 1:
    da werden keine Millionen mehr hingesteckt, da unsere Regierung gerade 60 Milliarden „sucht“.

    @ 6:
    Ihr Vorschlag in allen Ehren, aber die Einzelhändler werden sich dagegen sträuben und wehren.
    Obwohl, ich könnte mir vorstellen, dass unsere Stadtverwaltung auch die Umwidmung noch zustimmen würde. Wer schon Parkplätze sponsert, bei 130cm ein Auge zudrückt….

    @8:
    Guter Gedanke mit P & C.
    Nur C & A ist 2021 in der Herzogstraße ausgezogen, Sinn haut auch % raus und hat schon eine Insolvenz zum Glück wie P & C in Eigenverantwortung überstanden.
    Also das Geschäftsmodell ist gerade auch nicht so eine Goldgrube, wo sich zur Zeit leicht Geld verdienen lässt.

    Was mit Leerstand passieren kann, ein Beispiel:
    Die Thyssen-Krupp-Verwaltung in Düsseldorf, Grafenberger Allee wurde geschlossen, Sitz zum Essener Stammsitz verlegt. Das Gebäude wurde entkernt und nun sind dort Wohnungen sowie der Lebensmitteldiscounter „Lidl“.

    Benno

     
  74. 8

    #3 Jemand

    „Falls man sich für eine Schließung entscheidet, wie ist das sehr große Haus dann zu nutzen? Stelle ich mir erstmal echt schwierig vor.“

    Wie sieht es denn mit dem sehr großen Haus in der Hoffmannallee in dem zuletzt die AOK Krankenversicherung beheimatet war aus? Da kreist bald die Abrissbirne und es entsteht etwas ganz Neues. Warum also nicht mal in diese Richtung denken? Der „DDR-nostalgische“ Bau des Kaufhofs in der Innenstadt ist doch nun wahrlich kein Hingucker mehr.

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  75. 7

    Galeria…zieht nicht mehr. Ich war letztens im Düsseldorfer Laden…da scheint es noch etwas besser zu laufen aber insgesamt scheint dieses „alles unter einem Dach Konzept“, „out of time“ zu sein.
    Sollte der Klever Kaufhof (Galeria) weg sein, dann fragt man sich als erstes, was passiert mit diesem „Koloss von Haus“ – was könnte da rein!?
    Peek und Cloppenburg wäre ein Magnet ? für Kleve oder verschiedene Geschäfte auf den Etagen verteilt, geschickt mit Trennwänden gearbeitet, plus einer „Fresszeile/Straße/Ecke/Kaffee“…
    Ich weiß es nicht-ich sehe diesen Riesen Kasten, im ersten Moment, meine Jugendzeit im zweiten Moment und natürlich die Mitarbeiter, welche bangen.
    Eine schwierige Angelegenheit, sollte Galeria „zu Ende gehen“.

     
  76. 6

    Allein wegen des Uhren-Service in der Galeria Schmuckabteilung würde ich mich schon mit einem „Galeria muss bleiben“-Schild in der City postieren, auch bei Regen. Das liegt an der wunderbaren Mitarbeiterin dort.

    @2 Aalglatte Typen wie Berggruen oder Benko gehen immer mit Plus raus.

     
  77. 5

    Tja,wenn es keine Galeria mehr gibt, kann Herr Zevens ja aus dem Haus eine Unterkunft für Asylanten machen mit Luxusbleiben.

     
  78. 4

    Das System Galeria ist veraltet und nicht mehr zeitgemäß

    Also wenn da noch die Lebensmittel- und Feinkostabteilung des alten Kaufhof drin wäre: Ich wäre Stammkunde!

    Den Rest würd ich bei schätzlein und oka kaufen.

    😀

     
  79. 3

    Falls man sich für eine Schließung entscheidet, wie ist das sehr große Haus dann zu nutzen? Stelle ich mir erstmal echt schwierig vor.

     
  80. 2

    und wieviel unserer Steuerkohle hat der tolle Investor wohl privat eingesackt?..

    Wir hätten jedem Kaufhof Mitarbeiter lebenslang Rente zahlen können und wären noch mit Gewinn rausgegangen…

     
  81. 1

    Ich bleibe bei meiner Meinung: Das System Galeria ist veraltet und nicht mehr zeitgemäß. Für das Gebäude sollte man ein neues Konzept finden und gut ist’s. Und engagierte Mitarbeiter habe ich dort wenig erlebt, eher Mitarbeiter, die sich lieber mit Kollegen als mit Kunden unterhalten. Also macht Galeria einfach zu und steckt nicht noch Millionen da rein!