Was verdient der Klever Bürgermeister? Respekt und Anerkennung. Und wieviel?

Bürgermeister der Stadt Kleve zu sein, ist natürlich in erster Linie eine Frage der Ehre. Der Erste Bürger der Stadt ist auch zugleich ihr erster Diener, alle Sorgen und Nöte der Klever sind am Ende auch seine Sache, und das erfordert die ganze Frau, oder im Falle Kleves ab dem 2. November den ganzen Mann. Wolfgang Gebing, 54, CDU, wird an diesem Tag die Nachfolge von Sonja Northing antreten. Der Rechtsanwalt hat schon die ersten Interviews gegeben, die erkennen lassen, dass er voller Tatendrang steckt, Kleve zu einem noch besseren, schöneren und erfolgreicheren Gemeinwesen zu machen.
Sein Amt versieht er allerdings nicht nur ehrenamtlich, sondern hauptberuflich. Die sogenannte Eingruppierungsverordnung des Landes NRW sieht vor, dass Bürgermeister in Gemeinden mit mehr als 40.000 und bis zu 60.000 Einwohnern – wozu Kleve mit seinen gut 50.000 Einwohnern zählt – in die Besoldungsgruppe B6 eingestuft werden. Da kommt ganz schön etwas zusammen: Aus einer Übersicht, die der Bund der Steuerzahler in der aktuellen Ausgabe seiner Zeitschrift Der Steuerzahler veröffentlicht hat, geht hervor, dass den Bürgermeistern von Städten in dieser Größenordnung ein Grundgehalt von 9857,60 Euro zusteht. Hinzu kommt noch eine Aufwandsentschädigung, die mit 10 % des Grundgehalts berechnet wird, also nochmals 985,76 Euro.
Die neue Landrätin Silke Gorißen wird der Tabelle zufolge für ihren Dienst in einem Kreis mit mehr als 200.000 Einwohnern in die Besoldungsstufe B7 eingruppiert. Dies entspricht einem Grundgehalt von 10.363,83 Euro. Auch sie erhält zusätzlich eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 10 % des Grundgehalts.

Und wie steht es um die finanzielle Zukunft von Sonja Northing?
Laut Landesbeamtengesetz treten Bürgermeister erst nach einer mindestens achtjährigen Dienstzeit in den Ruhestand. Werden diese acht Jahre nicht erreicht, sind die Bürgermeister mit Ablauf ihrer Amtszeit ohne Anspruch auf Ruhegehalt entlassen. Das klingt erst einmal nicht gut, denn Sonja Northing ist bekanntlich nach Ablauf ihrer fünfjährigen Amtszeit nicht wiedergewählt worden.
Doch es gibt einen Ausweg: Wenn der Bürgermeister oder die Bürgermeisterin vor der Amtszeit schon in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis gestanden und dadurch Fachkenntnisse erworben hat, die für die Wahrnehmung des Amtes förderlich sind, kann diese Zeit mit der Höchstgrenze von vier Jahren als ruhegehaltsfähig berücksichtigt werden. Sonja Northing hat ihre gesamte berufliche Laufbahn in der Klever Stadtverwaltung verbracht und dürfte somit von dieser Regelung profitieren können. Das Ruhegehalt beträgt rund 33,5 % der letzten Dienstbezüge und kann ab dem 45. Lebensjahr gewährt werden.
@ 23 ) Gibt es da nicht noch einen Freibetrag von 10.000 Euro ? Eine ...
@7: Da die Nebeneinkünfte (Gremientätigkeiten) aus der Tätigkeit als Bü...
@21. zufriedener Klever Ihr Post lässt vermuten, dass Sie zu den Anhänger...
@ Herrn Gebing Hoffentlich lassen Sie sich als BM künftig nicht wegen B...