Klever Händler werben auf Großplakaten fürs lokale Einkaufen

Stehen mit ihrem Gesicht fürs lokale Einkaufen ein: Inhaber und Mitarbeiter Klever Geschäfte

Einkaufen, wie geht das überhaupt noch? Man verlässt das Haus, läuft durch die Innenstadt, betritt ein Geschäft, spricht mit einem Verkäufer über seine Wünsche, probiert aus, wählt aus, bezahlt und verlässt mit der neu erstandenen Ware das Ladenlokal.

Gut möglich, dass in dem mehr als einem Jahr der Pandemie viele Menschen verlernt haben, etwas anderes zu tun, als auf einer Website etwas anzuklicken und dann darauf warten, dass es einen oder mehrere Tage später an der Haustür klingelt.

Deshalb startet die Stadt Kleve in Verbindung mit dem City-Management nun eine neue Runde der „Kauft-lokal!“-Kampagne, diesmal mit großflächigen Plakaten, die die Akteure zeigen, mit denen der Kunde im echten Leben das Vergnügen hat – vom Buchhändler Hintzen über den Haushaltswarenhändler Kotters bis hin zum Metzger Quartier.

„Wir sind für Euch da – kauft lokal!“, heißt es dazu auf den Plakaten. Es gibt insgesamt vier verschiedene Plakate, auf denen insgesamt Inhaber oder Mitarbeiter von 36 innerstädtischen Einzelhandelsgeschäften abgebildet sind, die wiederum die gesamte Bandbreite des in der City vorhandenen Angebots repräsentieren – von der Gastronomie bis zum Friseurhandwerk, vom Schuhhandel bis zum Fachgeschäft für Dekoration und Inneneinrichtung.

Von Antiquariat bis Zartbitter: Plakat 2

Die Kampagne kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Normalität in Sichtweite zu geraten sein scheint – und die Innenstadt sich viel besser präsentiert, als die Pandemie-Pessimisten dies vor einigen Monaten noch befürchtet hatten.

Nicht nur, dass große Ladenlokale wie Mensing weiterhin im Business sind, wenn nun auch unter neuem Namen und Besitzer, sondern auch, dass es zwischen Linde und Minoritenplatz einige Neugründungen gibt, die zeigen, dass auch der stationäre Handel nach Meinung einiger Unternehmer immer noch ein spannendes Unterfangen ist. Beispielhaft seien genannt die Süßwaren-Fabrik in der Großen Straße, ein Fachgeschäft für hochkalorige Lebensmittel, das kurz vor der Eröffnung steht, und die Boutique finyfashion in der Kavarinerstraße.

Von Aktentasche bis Zwirn: Plakat 3

Allerdings gibt es auch eine Geschäftsschließung, ebenfalls in der Kavarinerstraße: Monika Tusk und ihre Tochter Kerstin Kujawski, die gemeinsam den Strumpfladen Monika T. in der Kavarinerstraße betrieben haben, geben das Geschäft auf und haben bereits den Ausverkauf gestartet (30 % Rabatt auf das gesamte Sortiment).

Von Aroma bis Zur Post: Plakat 4

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14 Kommentare

  1. 14

    @13., Müt

    Worauf ich mit dem Beispiel der polnischen Paketzusteller und der anschließenden Frage hinaus wollte, ist, dass solche massiven Benachteiligungen auf der einen Seite und enorme Vorteile auf der anderen Seite nicht „einfach so“ da sind. Früher hat man den Leuten erzählt, das sei die gottgegebene Ordnung und das Zweifeln an dieser Ordnung gotteslästerlich. Heute erzählt man den Menschen, dass die Leistungsgesellschaft eben nun mal erfolgreichere Menschen bzw. Unternehmen hervorbringt und solche, die weniger erfolgreich sind. Wer dies in Frage stellt ist entweder faul, neidisch oder kommunistisch. Lobbyismus? Deregulierungspolitik? Sorry, aber leider keine Verschwörungstheorie. Wäre schön, wenn es nur das Genörgel von Schwarzsehern und Losern wäre.

     
  2. 13

    @12. Justin

    Es ist und war nicht der einzige Subunternehmer, und leider betraf und betrifft es auch Menschen anderer Nationalitäten in Deutschland, die jede Arbeit annehmen, auch wenn sie eigentlich ausgebildete Ingenieure, beruflich gut qualifizierte Handwerker usw., sind. Viele kamen mit den offiziellen Versprechungen, dass sie sofort gute Arbeit finden würden, hierhin.

    Aktuell startet NRW ein Pilotprojekt:
    Fachkräfte aus Jordanien und Ägypten unterstützen Elektrohandwerksbetriebe

     
  3. 12

    Ungleiche Chancen und Rechte sind in einem gewissen Rahmen akzeptabel.
    Wo dieser Rahmen endet, ist für jeden einzelnen Menschen verschieden und hängt wahrscheinlich wesentlich von den eigenen Möglichkeiten und Lebensumständen ab.
    Steuervermeidung ist moralisch gesehen nicht gleichzusetzen mit Sklaverei oder Leibeigenschaft. Es zeigt sich bei diesen verschiedenen Phänomenen aber ein ähnlicher Mechanismus, der es ermöglicht über Jahrhunderte (bei der Steuervermeidung über Jahrzehnte) einen Status Quo zu erhalten, der nichts zu tun hat mit dem geschickten Nutzen von Möglichkeiten wie z.B. Gesetzeslücken, sondern mit einem Daraufhinarbeiten und Erschaffen von ungleichen Verhältnissen, die eine große Mehrheit benachteiligen und einer kleinen Gruppe von Akteuren große Vorteile bescheren. Gesetzeslücken „entstehen“ nicht einfach so. Eine rund 50-jährige systematische Deregulierung hat Voraussetzungen geschaffen, die es den digitalen Riesen ermöglicht „Gesetzeslücken“ geschickt zu nutzen.
    Es liegt in der Natur des Menschen den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Insofern ist es konsequent, das der Druck nach unten weiter gegeben wird bis er ganz unten ankommt:

    https://m.dw.com/de/wie-polnische-paketboten-in-deutschland-um-ihre-rechte-kämpfen/a-57711873

    Aber was hat das mit uns zu tun?

     
  4. 11

    Konz „1000 ganz legale Steuertricks“ war über Jahrzehnte ein Bestseller und wurde bis 2008 über 8 Millionen Mal verkauft. Welcher Private hat sich nicht schon diebisch über den ein oder anderen Steuervermeidungstrick gefreut? 😉

    Kleine und mittelständische Unternehmen haben für so etwas gut bezahlte Steuerberater.

    Und solange es im weltweiten Steuerrecht Schlupflöcher oder Gestaltungsoptionen gibt, sind diese legal und werden von Amazon & Co. benutzt. Finde ich absolut ok.

    Ob eine globale Mindeststeuer die Machtverhältnisse ändern wird, werden wir sehen – wenn sie denn kommt.

     
  5. 10

    @9., Peter Brückner

    Meine Kritik bezieht sich ausschließlich auf Amazon und nicht allgemein auf den Onlinehandel. Es gibt viele Online-Shops, die zu kleinen und mittelständischen Unternehmen gehören und die wie alle anderen auch Steuern zahlen und ihren Mitarbeitern eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten, sicher auch im Niedriglohnsektor, aber nicht mit dieser Friss-oder-stirb-Mentalität wie A. Online-Handel an sich ist nicht das Problem, sondern das Problem ist die Machtposition, die Amazon einnimmt und die dazu führt, dass Amazon erfolgreich im massiven Umfang Steuern vermeidet und andere Marktteilnehmer in mehrfacher Hinsicht das Nachsehen haben z.B. weil sie anfallende Steuern nicht vermeiden können.

     
  6. 9

    Nun wäre es einfach, den Online-Markt zu verurteilen und dem gepflegten Vor-Ort Einzelhandel den Vorzug zu geben. Aber so, wie es der Amazon-Fan schildert, bietet der Online-Markt durchaus Vorteile, die der lokale Einzelhändel nicht kennt. Da hilft es aber nicht Zeter und Mordio zu schreien, sondern zu überlegen, wie kann ich als Einzelhändler im Wettbewerb mit dem Online-Handel diese Vorteile ausgleichen.
    IMHO ist das nur möglich, wenn sich der lokale Einzelhandel in regionalen Online-Shops zusammen schließt und dem Kunden eine Art Hybrid-Markt (Online(lokaler Shop) anbietet und damit den Wettbewerb mit den unpersönlichen Direktvermarktern tritt. Leider haben das bisher nur wenige erkannt und sich lieber in die Abhängigkeit als Zulieferer von Amazon begeben.
    Regionale Online-Shops hätten den Vorteil, bestimmte Serviceleistungen (Bestellannahme, Logistik, Bezahlung, Reklamationsbearbeitung usw.) zu zentralisieren und damit den Einzelhandel zu entlasten. Auch eine gemeinsame Marketingstrategie ließe sich entwickeln. Es gibt Regionen, die das inzwischen sehr erfolgreich betreiben.

    Eine Chance für Kleve? Da muss der Einzelhandel, WTM und Kommunalpolitik noch viel innovatives Gedankengut entwickeln und sich von Eigenbrötlereien verabschieden.

    Politisch muss natürlich auch der Onlinehandel dazu verpflichtet werden, Steuern zu zahlen, den Verbraucherschutz sicher zu stellen, die Arbeitsgesetze einzuhandeln und nachhaltig mit unserer Umwelt umzugehen. Ich finde auch, dass die „niedrigen“ Versand- und Lagerhaltungskosten (Lagerhaltung auf der Autobahn!) letztendlich den Online-Handel unterstützen. Wer jedoch unsere Infrastruktur in dem Maße nutzt, wie dies zur Zeit passiert, soll auch angemessen an den Kosten beteiligt werden.

     
  7. 8

    @4., Ein Amazon Fan

    „Wie allerdings in nicht all zu ferner Zukunft eine Konsumwelt aussehen wird, die ohne alternativen Einzelhandel von 5 bis 6 globalen Playern beherrscht wird, kann ich mir auch ausmalen: Es wird vermutlich teuer!“

    Sehr teuer. Amazon hat sämtliche Vorteile auf seiner Seite und hat eine Marktmacht aufgebaut, die Staaten wirtschaftspolitisch zu Statisten auf dem eigenen Territorium degradiert. Die EU schafft es nicht Amazon angemessen zu besteuern.

    https://netzpolitik.org/2021/steuervermeidung-in-der-eu-amazon-zahlt-trotz-rekordumsatz-keine-steuern/

    Aus anderen Gründen als Sie würde ich ebenfalls Herrn Hoffmann widersprechen. Amazon ist kein Krebsgeschwür mit Metastasen. Die Staaten haben alle samt ihre Aufgabe nicht wahrgenommen. Freie Marktwirtschaft funktioniert entgegen der landläufigen Meinung nur, wenn es etwas gibt, das dafür sorgt, dass wenigstens ansatzweise alle an der Wirtschaft Beteiligten nach den gleichen Regeln spielen. Diese Art von Fairplay ermöglicht überhaupt erst eine freie Marktwirtschaft, die sich auch durch eine Vielfalt bei den Marktteilnehmern auszeichnet. Ein Oligopol ist außerdem auch Innovationsunfreundlich. Es ist aber das das Versäumnis z.B. der EU durchzusetzen, dass für Amazon die gleichen Regeln gelten wie für alle anderen auch. Amazon hat alle Möglichkeiten genutzt sich Vorteile gegenüber allen anderen Marktteilnehmern und den Staaten zu verschaffen. Dass dies nahezu widerstandslos zugelassen wurde, ist ein politisches Versagen. Amazon hat einfach gemacht, was möglich war und wird das auch weiterhin tun. Die, die Amazon in die Knie zwingen könnten, sind wir Konsumenten. Es wäre in unserem Interesse keinem Marktteilnehmer egal wem zu ermöglichen eine so große Macht zu entwickeln, dass sich dieser über praktisch alles hinwegsetzen kann.

    https://netzpolitik.org/2021/steuervermeidung-in-der-eu-amazon-zahlt-trotz-rekordumsatz-keine-steuern/

     
  8. 7

    Hier eine von mehreren Reportagen über die Verwertungskette von Retouren bei Amazon – vom Wiederverkauf, über Warehouse-Angebote bis zum externen Zweit- und Drittverwerter oder direkt als Spende an bedürftige Abnehmer.

    Glaubt man der Reportage, landen hauptsächlich nicht mehr verkäufliche Waren sowie defekte Geräte im Müll.
    Der überwiegende Teil wird nach Möglichkeit günstiger verkauft, repariert oder recycelt .

    Macht ja auch Sinn, denn zu verschenken hat auch Amazon in der Regel nichts:

    https://www.youtube.com/watch?v=SAu5vCZnaak

     
  9. 6

    Ergänzung zu 5

    Wenn man bei Amazon den Wert der vernichteten Waren aus Retouren mit dem Umsatz ins Verhältnis setzt ist es sogar deutlich weniger als in jedem popeligen Supermarkt/discounter an Waren vernichtet wird. Was auch noch Lebensmittel sind…Liegt aber auch wieder am Kunden der 24/7 alles frisch haben will und alles muss makellos sein…

     
  10. 5

    @3

    Gleichgültigkeit im Bezug auf die Umweltbedenken seiner Kunden??
    Wer viel konsumiert sprich dort viel bestellt hat sicher eh wenig Umweltbedenken, als Beispiel des AmazonFan er kauft sich einen neuen Fernseher weil der alte kaputt ist, nicht weil er zur WM seine Kumpels mit ner riesen TV-Omme beeindrucken will, Also war der kauf in gewisser Weise nötig.
    Aber Leute die ständig alles mögliche dort bestellen und auch viel davon retournieren lassen haben sicher eh keine, Bedenken bzgl der Umwelt.
    Also habe ich als Kunde es in erster Linie in der Hand zu beeinflussen wieviel Amazon vernichtet.
    Anderes Beispiel dazu, ich habe vor einigen Jahren dort ein Kabel scard auf hdmi bestellt, hätte aber dvi auf hdmi haben müssen.
    Wollte es deshalb zuruckgeschicken.
    Antwort Amazon: lohnt sich nicht ich soll es behalten, .
    Ich hab knapp 2 Jahre versucht es im Bekanntenkreis zu verschenken konnte leider niemand gebrauchen.
    Was habe ich dann wohl mit dem Kabel gemacht?? Dasselbe was sie bei Amazon angeprangert hatten.
    Und jetzt nochmal zum TV, den wie sie ja sagen arme Kinder in Afrika ausschlachten müssen in ein paar Jahren ( was leider bis hier auch stimmt)
    Aber mùssen die Kinder das nicht auch wenn das Gerät beim Fachhandel vor Ort gekauft wurde?
    Denn das ausschlachten passiert leider immer am Ende des Produktlebens mit TV Geräten egal wo gekauft.

     
  11. 4

    @ Günter Hoffmann

    Ich widerspreche Ihnen da – der Einzelhandel ist NICHT wehrlos!

    Persönlich finde ich die immer wieder gerne zitierten Phrasen „Handel ist Wandel“ und „Der Kunde ist König“ gerade heutzutage extrem wichtig.

    Die Verinnerlichung, Kalkulation und Umsetzung eines Amazon ähnlichen Servicegedankens wäre meiner Meinung nach ein guter Ansatz zur Rettung oder zumindest zur Herauszögerung des wirtschaftlichen Ablebens. Solange das nicht geschieht, geht es dem Einzelhandel noch immer viel zu gut 😉

    Der egoistische Homo oeconomicus – und das sind wir fast alle – kauft dort, wo er für sein Geld den größten Nutzen bekommt. Und das bedeutet eben nicht, dass er unbedingt nach dem günstigsten Angebot sucht, sondern die Gesamtleistung beurteilt. Intrinsische Motive wie Müllvermeidung und Umweltschutz dürften dabei erst einmal zweitrangig sein, wenn man ehrlich zu sich selbst ist.

    Amazon & Co. als Krebsgeschwür zu bezeichnen, finde ich unzutreffend. Ich halte sie einfach für die tragfähigere marktwirtschaftliche Alternative. Wie allerdings in nicht all zu ferner Zukunft eine Konsumwelt aussehen wird, die ohne alternativen Einzelhandel von 5 bis 6 globalen Playern beherrscht wird, kann ich mir auch ausmalen: Es wird vermutlich teuer!

     
  12. 3

    2 / Amazon Fan .Service oK,😎 trotzdem bin ich mir fast sicher das Amazon wie eine Krebsmetastase in den weitgehend wehrlosen Einzelhandel eindringt und ihm die Luft (die Kohle) nimmt. Persönliche Beratung und „Shopping Event“ wird da auf Dauer nicht ausreichen .☝🏽 By the way, die abartige Amazon Politik die in Größenordnungen von zig Millionen Euros Retouren ,aus Kostengründen, vernichtet zeigt auch die Gleichgültigkeit gegenüber dem Umweltdenken seiner Kundschaft .🤔 Ihr TV geht ,denke ich, Richtung Afrika wo er auf Bergen von Elektoschrott landet der meist von Kindern, für ganz kleine Kohle ,unter unmenschlichen Bedinungen ausgeschlachtet wird.

     
  13. 2

    @Günther Hoffmann

    An einem schönen Sonntagmittag im Jahr 2015 gab ohne Vorwarnung mein 65″ Plasma-TV den Geist auf.
    Flugs wählte ich die Amazon-Kundenhotline, wohl wissend, dass dort Menschen auch an Sonntagen für mich da sind.

    Nach Schilderung des Problems sagte der freundliche Callcenter-Agent: „Glück gehabt, Herr X, das ist heute der letzte Tag der Garantie.“ Puh, gut dass ich mich sofort gemeldet habe, dachte ich bei mir.

    Nach kurzem, hörbaren Tippen auf der Tastatur meinte der Amazon-Mitarbeiter: „Und Sie haben noch einmal Glück, denn Plasma-Fernseher reparieren wir nicht mehr. Das lohnt sich bei der Technik nicht. Wir erstatten Ihnen den kompletten Kaufpreis und kommen den Fernseher abholen.“ Ich war ziemlich perplex!
    „Haben Sie noch die Original-Verpackung?“, fragte der Mann am Telefon. „Nein leider nicht mehr“, erwiderte ich. „Kein Problem, bitte versuchen Sie den Plasma-TV provisorisch für den Abtransport einzupacken. Für ihren Aufwand erstatten wir Ihnen zusätzlich 50,- Euro. Die Spedition wird sich in den nächsten Tagen bei Ihnen melden.“

    36 Stunden später hatte ich den kompletten vierstelligen Kaufpreis auf meinem Girokonto gutgeschrieben, zuzüglich 50 Euro. Kein Kundenguthaben, kein Gutschein – nein, harte Euros zur freien Verwendung.

    Zwei Tage später meldete sich wie versprochen Hermes und vereinbarte einen Abholtermin mit mir. „Verpacken brauchen Sie nicht, wir haben für solche Fälle immer Ersatzkartons.“
    Am vereinbarten Termin kam Hermes mit einem 2-Mann-Team, entstöpselte den Fernseher im Wohnzimmer, verpackte ihn sorgfältig und zog von dannen.

    Ein paar Tage später kamen dieselben Männer von Hermes und stellten mir meinen brandneuen LED-TV an den Verwendungsort.

    3 mal darf der geneigte Leser nun raten, ob ich den neuen Fernseher – gut 600,- Euro teurer als der Alte – im lokalen Handel oder wieder bei Amazon bestellt habe. Und bei der Gelegenheit darf der Leser auch gerne versuchen sich auszumalen, wie diese Reklamation wohl beim hochgelobten Fachhandel vor Ort abgelaufen wäre 😉

    (Fun-Fact: Kurz nach der Abholung des Fernsehers durch Hermes, wurden mir von Amazon ein zweites Mal 50,- Euro überwiesen. Diese Geld wurde bis heute nicht zurück gefordert!)

     
  14. 1

    Amazon u.ä. Milliarden Konzerne die den Einzelhandel bewußt ,empathielos ohne Rücksicht, platt machen, gerne mit Rückendeckung a.d. mittlerweile der Korruption sehr empfänglichen Politik wird der Welt des bekannten uns sympatischen Einzelhandels wahrscheinlich bald die Luft abdrehen .Der perverse ,mit Corana als Top Helfer, Raubtier Kapitalismus schlägt zur Zeit voll zu. Ich hoffe ich sehe zu âš« + irre mich .🤔😎