Mehr Grün, lebendige Plätze, gesteigerte Aufenthaltsqualität: Nach intensiver Beratung hat die Jury des städtebaulichen Planungswettbewerbs zur Umgestaltung der Klever Innenstadt am Dienstag, 7. Oktober 2025, einen Siegerentwurf gekürt. Insgesamt wurden im Rahmen des Wettbewerbes dreizehn Entwürfe eingereicht. Aufgabe war es, attraktive Konzepte für die Neugestaltung der Klever Innenstadt zu erstellen – von Herzogstraße und Kavarinerstraße über die Große Straße, Gasthausstraße und Teile der Wasserstraße bis zum Fischmarkt mit dem Elsa-Brunnen sowie weiter mit Teilen der Hagschen Straße und schließlich der Schloßstraße bis zum Dr. Heinz Will Platz.

Aus insgesamt dreizehn eingereichten Entwürfen setzte sich das Konzept des Büros wbp Landschaftsarchitekten GmbH durch. Die Jury, bestehend aus Fach- und Sachpreisrichtern sowie ortskundigen Beratern, zeigte sich von der Qualität und Vielfalt der eingereichten Beiträge beeindruckt. Die Entscheidung fiel nach eingehender Prüfung und Diskussion einstimmig.
Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing, selbst Teil der Jury, ist zufrieden mit dem Ergebnis des Planungswettbewerbes: „Ich freue mich, dass das Preisgericht nach intensiven Beratungen der im Realisierungswettbewerb eingereichten 13 Entwürfe zur Umgestaltung der Fußgängerzone den Entwurf der wbp Landschaftsarchitekten GmbH – Inhaberinnen Christine Wolf und Rebekka Junge – einstimmig mit dem ersten Preis prämiert hat. Die Umsetzung des Entwurfes wird die Aufenthaltsqualität unserer Fußgängerzone vor allem durch die Stärkung der zentralen Plätze mit dem Element Wasser und der stärkeren Begrünung deutlich verbessern.“
Mit dem Gewinnerentwurf soll nun weitergearbeitet werden, damit die Klever Innenstadt sich schon bald mit einem modernen Gesicht präsentiert. Das geplante Investitionsvolumen beträgt rund 14 Mio. Euro. Für die bauliche Umsetzung ist die Einwerbung von Städtebaufördermitteln geplant. Der entsprechende Fördermittelantrag ist im September 2026 zu stellen. Geplant ist die Umgestaltung der Innenstadt in den Jahren 2027 und 2028. Fertiggestellt werden soll die Baumaßnahme pünktlich zur Landesgartenschau im Jahr 2029. Für die Umsetzung werden diverse Bauabschnitte gebildet, um die Einschränkungen in der Innenstadt so gering wie möglich zu halten.
Ab dem 28. Oktober 2025 sind alle dreizehn Entwürfe in der Stadthalle Kleve öffentlich ausgestellt. Zur Eröffnungsveranstaltung am Abend des 28. Oktobers inklusive ausführlicher Präsentation des Gewinnerentwurfes veröffentlicht die Stadt Kleve zeitnah alle weiteren Informationen. Danach können interessierte Bürgerinnen und Bürger die Ausstellung zu folgenden Zeiten besuchen:
Mittwoch, 29.10.2025 17.00 – 19.00 Uhr
Donnerstag, 30.10.2025 17.00 – 19.00 Uhr
Freitag, 31.10.2025 15.00 – 17.00 Uhr
Samstag, 01.11.2025 14.00 – 16.00 Uhr
Montag, 03.11.2025 17.00 – 19.00 Uhr
Dienstag, 04.11.2025 17.00 – 19.00 Uhr
Außerhalb dieser Zeiten kann der Siegerentwurf im Schaufenster der Klever Stadthalle begutachtet werden. Die Stadt Kleve lädt alle Interessierten herzlich ein, sich vor Ort ein Bild der vielfältigen Gestaltungsvorschläge zu machen!


Was erwarten eigentlich manche Menschen von der LAGA, wenn die „planerische Basis“ schon jetzt so herüber kommt wie, „ich hab mir da mal was ausgedacht“?
Sei es, dass bei den Entwürfen Grundstücke in die Planung mit einbezogen wurde, wo die Eigentumsverhältnisse noch gar nicht geklärt waren, sei es phantasielose Planung bei der Anreise – es wird auf Individualverkehr gesetzt- hey super von Frühjahr bis zum Herbst fast jeden Tag „Koningsdag“, sei es dass Parkplätze geplant wurden, die wie eine Seifenblase zerplatzt sind, weil diese nicht auf städtischem Grund liegen.
So, wie es bisher ausschaut, wird eher ein Kamel durch ein Nadelöhr gehen, wie Kleve ein positives Alleinstellungsmerkmal für sich entdeckt.
Benno
@37
Es fehlt ein ganzheitliches Konzept für Kleve. Eine Antwort auf die Frage: Was ist Kleve? Und damit meine ich jetzt nicht die Antwort wie „Eine deutsche Stadt am Niederrhein“
Um diese Frage beantworten zu können, bedarf es ein Gesamtpaket für Kleve. Die LAGA ist schließlich nur ein einziges Produkt von und für Kleve, genauso wie der Forstgarten, die Hochschule, die Schwanenburg etc. Für dieses neue Produkt LAGA gibt es inzwischen ein Konzept.
@35
Wie bitte kann die LAGA Teil dieses Konzept sein, wenn es eben dieses Konzept nur in Kleve geben soll ?
Es fährt auch keiner wegen der Hochschule Niederrhein nach Krefeld oder Mönchengladbach. Am Wochenende auf einem leeren Campus-Gelände rumzulaufen ist trostlos.
Das haken wir jetzt mal ab.
Die LAGA findet für einen kurzen Zeitraum statt. Übrig bleiben die grünen Investitionen, die dann nicht verschimmeln sollten. Sie könnten die Grundlage für ein weiteres bzw. erweitertes Konzept werden. Themen: Gesundheit, Fitness, Fahrradtouren, Reichswaldnähe, Mineralquelle, Gesundheitsort…
Den Reichswald in der Nähe zu haben sollte nicht unterschätzt werden. Kleve liegt nicht nackig in der Landschaft, auch in nicht in einer ebenen.
Es gibt Wald, Wiesen, Hügel… alles fügt sich schön zusammen von Kleve bis zur Grenze. Es gibt den Europaradweg und andere Radwege, die Düffelt, den Deich und den Altrhein…
So viel Schönes in nächster Umgebung.
Meine Familie kommt ursprünglich aus Kalkar und aus der Nähe von Goch. Ich bin im Kreis Kleve mehrmals umgezogen, bin direkt an der Grenze bei Kleve aufgewachsen, in Kleve zur Schule gegangen, dann ganz weg, habe in zwei Rhein-Metropolen gewohnt, und bin jetzt wieder häufig in Kleve und da, wo ich geboren wurde, bin weiterhin viel im Grenzgebiet und Holland unterwegs. Ich kenne den Niederrhein zwischen Xanten und Wyler sehr gut.
Die Ecke von Kleve Richtung Grenze mit dem Reichswald ist aus meiner Sicht die schönste, weil sie so vielfältig ist. Es gibt natürlich noch andere schöne Ecken, aber nicht so großflächig und abwechslungsreich.
Und was ich immer gut fand, sie ist wegen der Nähe zu Nimwegen (190.000 Einwohner) nicht so provinziell wie man meinen könnte.
@34
Ist die HSRW ein Leuchtturmprojekt? Nach meinem Verständnis nicht. Eine Marke Hochschulstadt signalisiert kein USP für sich. Denn Hochschulstädte gibt es mehrere.
Wovon ich schreibe ist ein Destinations-USP, also ein ganzheitliches Konzept für Kleve, dass es in keiner anderen Stadt gibt und das in der Lage ist, die Anreisemotivationen zahlreicher Menschen aus möglichst großen Quellmärkten zu stimulieren. Besser noch wäre eine hohe Verweildauer zudem zu stimulieren. Die „Touristiker“ hier dürften wissen, was ich meine.
Die LAGA 2029 könnte ein Teil eines solchen Konzepts sein. Leider fehlt nun wieder die Zeit dazu, ein solches Konzept zu erarbeiten und darauf dann das Projektkonzept der LAGA zu implementieren. Andersherum dürfte es natürlich auch funktionieren, aber es dürfte die Möglichkeiten einschränken. Zumindest dürfte die LAGA 2029 Stärken und Chancen für ein ganzheitliches Markenkonzept für Kleve darstellen, ebenso wie viele andere Standortfakroren.
Bitte kein Leuchtturmprojekt. Sowas dauert immer ewig. Habe in den 80-ern Abi in Kleve gemacht und da hieß es schon, Kleve bekommt eine Hochschule, dann können eure Kinder in Kleve studieren. War aber nix. Erst meine Enkelin könnte in Kleve studieren, wenn sie denn in ein paar Jahren überhaupt studieren will.
@31 Anmerkung
Eben!
@ 28 Jim Knopf…
ja, die Remise (Instandsetzungshalle) wäre wirklich mal ein sinnvolles, geistiges Bäuerchen sowie Investition unserer Stadt.
Im Zuge der Installation der Inselanlage könnte direkt die neue Remise gebaut werden.
Statt 17 Millionen für die Unterführung, 2,5 Millionen für eine zweckmäßige Unterführung ohne irgendeinen Schnick-Schnack und die restlichen 14,5 Millionen für die Remise.
Benno
@30 Wäre Blödsinn.
Ich bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis einer der „Strategen“ auf die Idee kommt, die Marke „Kleve, die LAGA-Stadt“ vorzuschlagen.
Mann könnte die Querspange bauen, die B9 aus dem Bereich Forstgarten komplett entfernen und würde dadurch den Gartenbereich enorm aufwerten.
@ 20 und 21 (Leuchtturmprojekt)
In den vergangenen siebzehn Jahren wurden doch zwei bemerkenswerte Leuchtturmprojekte für Kleve auf die (um 1990 herum größtenteils stillgelegten) Gleise gestellt:
2008 die Ansiedlung der (ursprünglich mal als MINT-Hochschule vorgesehenen) Hochschule Rhein-Waal, deren Campus Kleve dann anschließend auch tatsächlich erbaut und im September 2012 feierlich eröffnet wurde.
2017 die Umstellung des verbleibenden Klever Gleisanschlusses auf Batterie-elektrische Züge, die dann im Sommer 2021 beschlossen wurde und (noch immer) im Dezember 2028 Realität werden soll (ein aus technologischer Sicht sehr bemerkenswertes Leuchtturmprojekt – aber das ist ja auch legitim für Leuchtturmprojekte – muss ja nicht immer LAGA, essbarer Garten und so sein).
Seit Ende 2021 sah es sogar für einige Zeit so aus, dass Kleve zusätzlich noch eine kleine Remise zur Instandhaltung dieser Batterie-elektrischen Züge erhalten sollte …
D.h., man hätte in Deutschland lange nach einer zweiten Stadt (mit ca. 50.000, ja sogar 100.000 Einwohnern) suchen müssen, in der es sowohl eine MINT-Hochschule, einen mit einer (großen) Oberleitungs-Inselanlage ausgestatteten Bahnhof samt Betrieb mit Batterie-elektrischen Zügen und gar einer Remise für deren Instandhlatung gibt = eindeutiger USP.
Aber was geschieht in Kleve?
An der Hochschule, die eigentlich als MINT-Hochschule mit einer starken technischen Fakultät zum Nukleus für Klever Technologie-Startups werden sollte, wird das minT immer kleiner geschrieben. Möglicherweise bis dort in zehn oder fünfzehn Jahren die minT-Fächer ganz verschwinden?
Statt die bemerkenswerte Aufwertung des Klever Bahnhofs durch die Oberleitungs-Inselanlage und dessen An- und Abfahrten mit neuen, viel komfortableren (und hoffentlich zuverlässigeren) Zügen bestmöglich zu unterstützen, wird dort wohl leider eine völlig überdimensinonierte, den Bahnbetrieb für immer limitierende Bahnunterführungsanlage für zig Millionen EUR geplant (und dann entstehen), die zusätzlich die dort fahrenden Fahrradfahrer behindern und möglichst viele etwas ruhigere (und zum Teil auch dunklere) Ecken bieten wird, damit sich dort die Drogenszene einnisten kann, der man dazu schon (an einer im Vergleich zu der Bahnunterführungsanlage weniger störenden, vom normalen Bahnverkehr leidlich abgetrennten Stelle) ihren abgebrannten Container entfernt hat. Und auch, damit sich dort ein gewisser Herr Uhrengehäuse von der Klever Stadtverwaltung verwirklichen kann? Statt kurzfristig eine standardmäßige, etwa nur 2,5 Mio Euro teure Bahnunterführungsanlage vorzusehen, die mehr zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten offen lässt und nicht auch noch zusätzlich den Fahrradverkehr behindert.
Und das mit der Remise zur Wartung der Batterie-elektrischen Züge, für die es zwischenzeitlich sehr gut aussah (und die viel zur zukünftigen Verbesserung der verbliebenen Bahnanbindung von Kleve hätte beitragen können) scheint auch längst verdaddelt worden zu sein …
Wenn man in Kleve alle die Elfmeter, die Kleve aufgelegt worden sind/werden, stets so leichtfertig verballert wie in den vorstehenden Fällen, dann wird das nichts mit Kleve und erst recht nichts mit echten USPs!
Wie lange soll die Umsetzung eigentlich dahern? Ich meine wir haben quasi 2026, die LaGa ist 2029? das sind 3 Jahre.
Das muss durch viele Ausschüsse, Räte, Leute, Ämter die mitreden wollen. Dann muss der ganze Auftrag dafür ausgeschrieben werden, mit fristen usw. wann will man da Anfangen mit dem Umbau? Mitte/Ende 2028?
UND Bestenfalls muss der Entwurf nicht noch an was scheitern, kennt man doch in Kleve „Ups.. dass haben wir gar nicht bedacht“. Siehe Tiefgarage…
Ja, aber der soll auch wieder integriert werden. Aber der Platz wird nun erst einmal neu gestaltet.
Wenn ich mir die Illustration so anschaue und dann feststelle, dass wir 2025 haben, die Wachstumsperiode von Bäumen für dieses Jahr vorbei ist, bleiben von 2026 bis 2029 drei Jahre, dann frage ich mich wie Bäume innerhalb von drei Jahren so groß wachsen sollen? Oder sollen große Bäume im Reichswald ausgebuddelt werden und in die Fußgängerzone umgesetzt? Außerdem scheinen die Bäume in der Illustration alle geschädigt zu sein, dichte, gesunde Baumkronen sehen anders aus…. Andererseits in dem Bodenumfeld (rotes Pflaster) wäre Trockenstress normal…
@14 „Bis 2029 sind da wahrscheinlich noch weniger attraktive Geschäfte übrig. Irgendwie muss ein neue Mischung aus nette Geschäften, Gastronomie, Wohnen, Arbeiten, Ausgehen und Kultur her.
Wäre jetzt Passend, umzudenken, und auch andere Verkehrs- und Park Konzepten mit zu überlegen.“
Die Mischung kann man ja nicht verordnen, nur die Voraussetzungen schaffen.
In der unteren City von Sinn bis Deutsche Bank ist es ziemlich ungemütlich. Es wundert schon, dass trotzdem oft viele bei Reffeling sitzen. Das muss an den Backwaren liegen, denn schön ist der Ausblick da unten nicht. Das kann nur besser werden.
Neue Verkehrs- und Parkkonzepte braucht Kleve aus meiner Sicht nicht. Aber sichere Radwege und sichere Fahrradparkplätze in direkter Nähe zur Fußgängerzone.
Also Bäume in die City… die Sichtbarkeit ist gegeben, das Alleinstellungsmerkmal auch (?). Ich kenne auf Anhieb keine Fußgängerzone mit Bäumen und viel Grün.
Kleve, die grüne Einkaufsstadt. Passt gut zur Reichswaldnähe. Anschlussfähig wäre eine Ausweitung auf Gesundheitsthemen.
(Frage: Falls die Windkraftanlagen im Reichswald kommen, kann man nicht Bäume, die da wegmüssen, verpflanzen? Könnte man sie nicht sowieso auf andere Areale verpflanzen? Vielleicht nicht alle, aber einen Teil…)
Und der essbare Garten muss weg. Was für ein Irrsinn. Passt nicht ins Konzept.
@20 Stefan Schuster
Zitat: „Sie haben recht, deshalb will ich nicht dagegen argumentieren.“
Es geht mir hier nicht ums Rechthaben. Denn die Feststellungen des Defizits der Stadt Kleve stammen ja nicht von mir, sondern von zahlreichen Experten, die die Stadt Kleve in der Vergangenheit aufgrund unterschiedlicher Themen beauftragt hatte. Dieses hier in Rede stehende Defizit bildet sozusagen eine gemeinsame Schnittmenge fast aller Expertisen.
Natürlich beinhalten diese Expertisen auch Handlungsempfehlungen an Verwaltung und Politik. Ich gebe sie hier nun nicht im Einzelnen wieder – das würde den Rahmen sprengen. Nur soviel: Die Hsndlungsempfehlungen entsprechend ganz meinem Verständnis zum Aufbau einer Marke. Und da sind wir beide unterschiedlicher Meinung. Denn es bedarf erst dann die Schaffung eines Leuchtturmprojektes, wenn das Markenthema bzw. -Konzept steht. Was will Kleve sein? Was macht sie dadurch attraktiv und einzigartig. Natürlich sollte bei der Erarbeitung einer Strategie auch das Vorhandene festgestellt und bewertet werden – bestenfalls einvezogen werden.
Nahezu jede Marke begann mit der Etablierung eines ersten Projekts. Was nicht bedeutet, dass eine Marke auch auf ein bestehendes Projekt abgestellt werden kann. Solche Szenarien gibt es auch, sind aber nicht automatisch zwingend.
#16, HP.Lecker. Ihr Zitat: „Kleve braucht ein ganzheitliches Profil, Image, USP, das sich in einer Marke in den Wettbewerb mit anderen Kommunen stellen kann. Diese Handlungsempfehlung wurde bislang sowohl von den Marketingleuten der Stadt, ebenso wie vom Rest der Verwaltung sowie von den politischen Organen ignoriert bzw nicht ausreichend verfolgt“.
Sie haben recht, deshalb will ich nicht dagegen argumentieren.
Aber es gibt eine Reihenfolge, die eingehalten werden sollte, sonst funktioniert kein Markenimage. Erst wenn wenigstens EIN Leuchtturmprojekt in der Stadt erfolgreich durchgezogen wurde und jeder zufällige Besucher es auch sieht, dann kann ein Markenimage entwickelt werden. Bis dahin wird jeder Stadtrat und jeder Marketingfuzzi verzweifeln – er wird nur als Wunschträumer und Sprücheklopper wahrgenommen.
Welche Leuchtturmprojekte hat Kleve bisher? Die moderne Kläranlage in Salmorth, aber die ist einfach kein sichtbares Alleinstellungsmerkmal. Die superteure Streuobstwiese im Tiergarten vielleicht? Bitte nicht, die ist mMn eine Lachnummer. Etliche große Bäume in einer relativ engen Innenstadt aus Anlaß der LaGa könnten leuchtturmartig und zukukunftsweisend sein. Erst danach wird sich die Marke ‚Kleve‘ in den Köpfen der Leute entwickeln, auch ganz ohne Marketing-Stadtschreier.
Nix gegen solche Leute, aber nötig sind die nicht. Am besten ihr erzählt der WTM erst nach der Beschlußfassung davon, sonst braucht man zum Einkaufen in Kleve ein kostenpflichtiges Ticket wie bei wie ‚China Lights‘.
Wer bildet eigentlich die Steuerunggruppe der Projekte? Wie ist die Organisationsstruktur? Gibt es ein Konfliktmanagement?
Die letzte Frage ergibt sich aus dem Interview mit dem scheidenden Bürgermeister Wolfgang Gebing, das heute in den Niederrhein Nachrichten veröffentlicht ist. Dort erklärt der Bürgermeister nämlich, dass es in der Verwaltung der Stadt Kleve Mitarbeitende gibt, die offenbar nicht konfliktfähig sind, indem sie sich vorzugsweise klärender Konfliktgespräche entziehen und die Konflikte bis zur Eskalation durch Versenden von E-Mails anheizen, obwohl der Konfliktpartner nur wenige Büros nebenan sitzt.
Offenbar ist das „miteinander reden“ in Kleve oftmals nicht möglich. Keine gute Grundlage für ein gemeinsames Grossprojekt, bei dem es zudem zahlreiche Stakeholder gibt, die untereinander und miteinander ordentlich und im gebotenen Maße kommunizieren sollten und müssten.
Hallo zusammen, Ideen und Pläne sind noch keine fertigen Arbeiten. Es werden noch etliche Probleme auftreten und solche großen Projekte verlangen nach Einigkeit über alle Grenzen hinweg, sowie Zusammenarbeit aller beteiligten. Wir dürfen nicht vergessen das wir in Kleve sind wo Uneinigkeit Programm ist. Wenn das was werden soll, was wir alle ehrlich hoffen, dann muss sich einiges ändern.
Jetzt die Frage, sind die Verantwortlichen bereit dieses Vorhaben zu einem guten Ende zu bringen, oder wird das ein politisches Spiel bei dem der Bürger von den Verantwortlichen vorgeführt wird und alle mit den Fingern auf den anderen zeigen, mit der Aussage ja wenn wir das geplant hätten dann wäre alles viel besser geworden. Die Verwaltung muss unparteiisch sein und für uns Bürger arbeiten und das Beste rausholen egal wer zurzeit Regiert. Ich bin skeptisch, aber lasse mich gerne positiv überraschen. Die Hoffnung lebt.
Wenn sich die Dinge in Kleve nun so positiv entwickeln, wäre es doch eine Gelegenheit für den neuen Bürgermeister, Herrn Dahmen, das Gespräch mit Herrn Schulte Spechten bezüglich der Planungen für die LaGa wieder aufzunehmen. Es kann doch nicht sein, das die Stadt Kleve nicht in der Lage sein soll, Fehler einzugestehen und fortan eine Person ignoriert, die sich in der Vergangenheit sozial engagiert und kooperiert hat. Sollte man sich über finanzielle Dinge nicht einig werden – aus welchen Gründen auch immer – ist man doch wieder ins Gespräch gekommen und kann sich in die Augen sehen. Es wäre ein Versuch wert, denke ich.
@14 Joop
Diesmal fasse ich mich kurz, indem ich das zusammenfassend wiedergebe, was diverse Experten schon seit vielen Jahren für Kleve empfehlen: Kleve braucht ein ganzheitliches Profil, Image, USP, das sich in einer Marke in den Wettbewerb mit anderen Kommunen stellen kann. Diese Handlungsempfehlung wurde bislang sowohl von den Marketingleuten der Stadt, ebenso wie vom Rest der Verwaltung sowie von den politischen Organen ignoriert bzw nicht ausreichend verfolgt.
A.Ritter, #7: „Es dürfen jetzt also doch Bäume gepflanzt werden, obwohl hier Leitungen unterhalb der Pflasterung verlegt wurden?“
Selbstverständlich! Dazu muss nur die IT der Stadt Kleve up to date und vollständig sein. Die Stadt ist Mitbenutzer einer Software, welche vom Kreis angeschafft wurde (GIS = Geografisches Informationssystem). Fraglich ist, ob wirklich auch alle alten Pläne vom neuen GIS abgebildet werden. Ich befürchte nein, wegen der verdächtig hohen Zahl von „Bagger-trifft-auf-Kabel“ Vorfällen im letzten Jahr allein in der Oberstadt (ca. 6 Stück).
Wenn eine Verwaltung der eigenen Digitalisierung nicht traut, gibt es immer noch die Möglichkeit, alle Rohrleitungen und Kabel neu + geschützt zu legen, das ginge auch recht fix. Mit Staunen habe ich vor einem Jahr gesehen, dass in der Römerstraße eine Kommunikationsleitung mit einem Spülverfahren (ein Teilgebiet des ‚Microtunneling‘) verlegt wurde. Nur 2 kleine Baugruben, und war nach wenigen Wochen fertig.
Microtunneling = Rohre von mehreren 100m Länge, auch gekrümmt, ab 20 cm bis zu 350 cm Durchmesser. Strom, Gas, Wasser, Abwasser, Kommunikation gebündelt in einer einzigen Röhre. Es wird unterirdisch gearbeitet, das Pflaster wird nur an Anschlusstellen geöffnet. Keine offene kilometerlange Baugrube mit Notübergängen à la Look und Siebers. Wichtig für unsere Ladenbesitzer: Der Fußgängerverkehr wird nicht gestört. Das GIS stimmt hinterher, und einer Baumreihe steht nichts im Weg.
Irgendwann muss eh die Infrastruktur geupdated werden, am besten jetzt. Aber ach und weh, das wäre ja UNSER Geld. In Kleve ist es Usus, sowas den Kindern und Enkeln zu überlassen, weil das billiger ist. Also auch kaum Bäume im Straßenbild.
Wirklich schön, das die Klever Innenstadt aufgewertet wird. Genauso wichtig ist es aber meine Meinung auch, das ganze Konzept der Innenstadt neu zu Überdenken.
Bis 2029 sind da wahrscheinlich noch weniger attraktive Geschäfte übrig. Irgendwie muss ein neue Mischung aus nette Geschäften, Gastronomie, Wohnen, Arbeiten, Ausgehen und Kultur her.
Wäre jetzt Passend, umzudenken, und auch andere Verkehrs- und Park Konzepten mit zu überlegen.
Die Fußgängerzone mal auf den Stand der Zeit bringen finde ich eine super Idee. Wärmeschutz und bessere Luft lassen sich am besten in Form von ausreichend vorhandener Begrünung realisieren. Was ich als Versuch noch ganz interessant fände: eine Art grünes Dach, mit Rankpflanzen, die über Quer- und Diagonallaufende Seile verbunden und verflochten würden. Natürlich nicht durchgehend, aber hier und da…
In Anbetracht der Tatsachen, dass in Kleve die Karten zum 01.11.25 neu gemischt werden und der zukünftige Bürgermeister nicht als Innovationsbeschleuniger gehandelt wird (sogar im Vergleich zum amtierenden Bürgermeister) darf man gespannt sein was auf uns zukommt. Die Gefahr die LaGa zu verkac… ist da bei den meisten noch die geringste Sorge. Kleve geht auf eine harte Zeit zu. Die CDU wird vermutlich nicht als Steigbügelhalter fungieren und hat mit klugen Ansätzen jederzeit die Möglichkeit zu gestalten. 60 Sitze hat der neue Rat, 23 Sitze davon hat die CDU, 37+1 die Gegenseite. Was zunächst viel klingt ist eine regelmäßig überwindbare Hürde. Fangen wir mal bei der Königsdisziplin eines Rates an. Der Haushalt. Ist der Haushalt 2026 im Traumland geschrieben, wird die CDU ihn ablehnen und mindestens eine der anderen Parteien aus Prinzip nicht zustimmen und ohne gültigen Haushalt wird es auch keine Investition in die LaGa geben. Weiter geht es mit Anpassung von Raumplanungen, auch hier wird es schwerlich einen Konsenz geben.
@ 10:
genau, deswegen gibt es ja die Anweisung von den Stadtplanern (siehe Kommentar 9). Die Karnevalsconnection muss Rosenmontag freie Bahn haben.
Spaß beiseite:
irgendwie erinnert mich das an den Wettbewerb zur Bebauung des Minoritenplatzes, wo die Mehrheit der Klever Bürger für den Astoc-Plan war. Und weiter die Visualisierung mit den liegenden Booten am Hotel 130 oder das „klimaneutrale“ Rathaus.
Und, was sehen wir heute davon?
Ich hoffe mal nicht, dass von dem oben gezeigtem Bild nachher nur das rote Pflaster übrig bleibt.
Wenn der Entwurf wirklich so umgesetzt wird, wie hier dargestellt, ist es eine Bereicherung und Aufwertung der Fußgängerzone.
Benno
Ich finde es sehr schön. Der Karnevalszug kommt dann aber wahrscheinlich nicht mehr durch, oder?
Also doch Bäume…
A. Ritter (@7) war ebenso wie ich verwundert, dass nun doch Bäume in den Ergebnissen des Wettbewerbs eingeplant werden durften. Ich hatte da, wie ich bereits in meinem Kommentar @4 schrieb, eine andere Information.
Nun habe ich die Quelle meiner Information gefunden. Peter Brückner, der auch als Ratsherr für die SPD fungiert, schrieb in einem Kommentar in einem Kommentarstrang zu einem anderen Artikel zum selben Thema:
„…die Realität sieht doch anders aus.
Die Stadtplaner haben den am städtebaulichen Wettbewerb beteiligten Büros untersagt, Bäume in der Fussgängerzone vorzusehen. Innovation und Öffnung für neue Ideen? Klimaschutz? Schutz vor Hitze? Fehlanzeige.
Die Kosten für den Wettbewerb könnte man sich eigentlich sparen. Aus meiner Sicht eine Chance vertan. Die nächste ergibt sich dann vielleicht in 30 bis 50 Jahren.“
(Quelle: https://www.kleveblog.de/leerstaende-in-der-klever-innenstadt-beschaeftigen-auch-den-wdr/#comment-456375)
Vielleicht gibt es dazu ja eine Aufklärung, warum sich entweder die Teilnehmer des Wettwerbs über die Untersagungs-Maßgabe der Klever Stadtplaner hinwegsetzen durften oder die Maßgabe schließlich ganz anders als wie eine Untersagung lautete.
Bäume in der Innenstadt wären wirklich eine absolute Verschönerung. Toll wären dann (v.a. für die älteren Leute) kreisrunde Bänke um die Baumstämme herum.
Den Springbrunnen den Husky wohl meint, liegt im Einmündungsbereich der Kavarinerstraße in die Große Straße und ist in der Visualisierung nicht zu sehen.
Es dürfen jetzt also doch Bäume gepflanzt werden, obwohl hier Leitungen unterhalb der Pflasterung verlegt wurden?
Ich finde es schön, dass Kleve am Kermisdahlufer so tolle Subventionen erhalten hat. Die Pflege des Ufers spottet aller Beschreibung.
Mein Slogan zur Laga 2029: „Kleve blüht auf“
Die exemplarisch abgebildete Visualisierung gefällt mir und lässt auf ein gutes Ergebnis hoffen.
Mir wurde in diesem Forum vor einigen Wochen zugerufen, dass die Planung neuer Bäume zu entfallen habe, so sei eine Maßnahme der Verwaltung gewesen. Ich habe nicht mehr den genauen Wortlaut parat. Diese Information scheint wohl eine falsche gewesen zu sein, wie man aus der Visualisierung ersehen kann.
Bin positiv gespannt.
Ich habe hier noch nie solch große Schmetterlinge, wie am Bildrand, entdeckt. Wo flattern diese herum? Wurde der NABU darüber informiert? 😉
…….. und wie soll man sich dann Kleve im typischen Niederrhein-Winter vorstellen? 😉
Da ist kein Brunnen.
Bei dem Bild wohl vergessen das auf dem Platz in der Mitte ein Brunnen ist? der auch da bleiben sollte?