Hochinzidenzfrontbericht

(Quelle: https://www.grenspostdusseldorf.nl/coronadashboard/)

Der Einfachheit halber könnte ich mich damit herausreden, dass das nach mehreren Tagen angestrengten Nachdenkens geborene Wort Brückenlockdown mir die Sprache verschlagen hat. In Wahrheit tat es aber einfach einmal gut, der Pandemie ein paar Tage aus dem Weg zu gehen, soweit das überhaupt möglich ist. Und selbst eine Geschichte wie die von der bevorstehenden Schließung des Tagungshotels Schloss Gnadental führt schließlich auch zu Corona zurück.

Nun aber, am dritten Tag, an dem die neuen Vorschriften an der Grenze gelten, der erste Hochinzidenzfrontbericht hier auf dieser Seite. Er hat, so viel sei vorweggenommen, nicht viel Erfreuliches zu bieten.

Zum besseren Verständnis dessen, was gerade in Kleve und Umgebung so vor sich geht, werfen wir zunächst einmal einen Blick auf die Karte oben. Sie ist der Seite grenspostdusseldorf.nl entnommen, auf der seit neuestem die aktuellen Entwicklungen diesseits und jenseits der deutsch-niederländischen Grenze in einer Übersicht zusammengefasst werden.

Wir sehen, alles jenseits der Grenze (von Deutschland aus gesehen) ist deutlich dunkler eingefärbt als die deutschen Landkreise in Nachbarschaft der Niederlande. Die 7-Tage-Inzidenz in Nimwegen, 20 Kilometer von Kleve entfernt, liegt bei über 300, in Arnheim, 40 km von Kleve entfernt, liegt sie bei über 200. Das heißt, die Fallzahlen betragen ein Vielfaches von denen in Deutschland.

So gesehen, kann man es als Akt der Daseinsvorsorge gelten lassen, den Grenzübertritt, der ohnehin nur noch in notwendigen Fällen erfolgen sollte, nur mit einem negativen Corona-Test zu gestatten. Diese Entscheidung, gefällt im Angesicht von Zahlen, die es seit Wochen schon so oder ähnlich gibt, traf natürlich auf eine gänzlich überforderte Testzentren-Infrastruktur, und dann noch auf unterschiedliche Regelungen beiderseits der Grenzen.

Wenn ein Test in den Niederlanden 150 Euro kostet, der für einen in Deutschland wohnenden Grenzpendler in Deutschland kostenlos ist, warum dann soviel Geld dafür bezahlen? Die Folge waren lange Schlangen in der Kranenburger Innenstadt, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt standen die Menschen anderthalb Stunden im Freien an, um den Abstrich vornehmen zu lassen, der ihnen einen Grenzübertritt ermöglichte. Das alles soll sich in den nächsten Tagen bessern.

Doch die Verpflichtung zum Test hat auch die Gelegenheitseinkäufer gehörig abgeschreckt. Die Klever Innenstadt jedenfalls, in der sonst noch vereinzelt Niederländisch gesprochen wurde, präsentierte sich von Dienstag an so richtig leergefegt.

Anpreisung des lokalen Shoppens auf innerstädtischen Litfasssäulen: Ob’s was bringt?

Was auch daran liegt, dass das als Allheilmittel erhoffte „Einkaufen mit negativem Test“ nicht zu der fröhlichen Coronaüberwindungsveranstaltung wurde, zu der das Experiment hochgejazzt wurde. Die Umstände sind offenbar zu groß, das Ergebnis, was sich einem dann offenbart, ist wiederum zu kläglich – der Kunde versteht gar nicht, wann welche Geschäfte überhaupt geöffnet haben (manche gar nicht) und wer das Experiment mitmacht (manche gar nicht).

Mehrspuriges, fiktionales Einkaufen

Das alles hatte kleveblog schon unmittelbar nach Einführung des Angebots geunkt. Gestern noch hingegen verbreitete das Integrierte Handlungskonzept eine Durchhalte-Pressemitteilung („Sicheres Shoppen dank Schnelltests“). Heute streckten die üblichen Verdächtigen wie Waffen: „Kunden bleiben bei Schnelltest-Shopping zurückhaltend„, schrieb die Rheinische Post und zitierte die Citymanagerin Petra Hendricks: „Wir erhalten oftmals die Rückmeldung, dass [die Kunden] erst einen Schnelltest machen müssen, um anschließend die Geschäfte betreten zu dürfen.“ Ach.

Immerhin hat das geringere Testaufkommen über die Ostertage dazu geführt, dass die Inzidenz im Kreis Kleve nun schon drei Tage in Folge unter 100 liegt. Es ist offensichtlich, dass die Zahlen nicht die reale Situation widerspiegeln. Und, selbst wenn sie es tun, sei hier noch einmal der höchste Inzidenzwert aus der ersten Welle zu Beginn des vergangenen Jahres in Erinnerung gerufen. Der betrug am 13. April 2020 exakt 38,7.

Warum aber wird es aktuell nicht weniger? Bekannt ist, dass die meisten Ansteckungen im privaten Umfeld und am Arbeitsplatz erfolgen. Private Kontakte komplett zu verhindern ist ein Ding der Unmöglichkeit (Familien). Wer aber in diesen Tagen in den Feierabendstunden beispielsweise auf der Emmericher Straße oder auf dem Klever Ring unterwegs ist, wird im Straßenverkehr kaum einen Unterschied zu früheren Zeiten feststellen. Das aber ist die Spur der Arbeit.

Dazu wiederum veröffentlichte der bekannte Professor Christian Drosten heute eine gemeinsame Studie der Humboldt-Universität und des Robert Koch Instituts, in der die Mobilität der Menschen im ersten Lockdown mit der im jetzigen „Lockdown“ verglichen wurde. Mal abgesehen davon, dass diese Tabelle zeigt, dass eine Ausgangssperre nur wenig bringt, zeigt sie im Grunde eine Verdreifachung der Bewegungen im Vergleich zum Vorjahr an. So viel zur Wirkung der bisherigen Maßnahmen.

Schwarz: 1. Lockdown. Blau: 2. „Lockdown“

Nun also ist der Ministerpräsident des Landes NRW, Armin Laschet, auf die Idee gekommen, die Sache mit einem Brückenlockdown in den Griff zu bekommen. Es sei absehbar, so Laschet, „dass schon in ganz kurzer Zeit 20 Prozent, danach 30, 40 Prozent der deutschen Bevölkerung geimpft sind.“

Optimismus zu verbreiten ist das eine, aber das ist: einen für dumm zu verkaufen. Für die erwünschte Herdenimmunität, die eine Rückkehr zur Normalität möglich machen würde, sind mindestens 60 bis 70 Prozent erforderlich (manche sagen sogar: mehr als 80 Prozent). Gegenwärtig haben in Nordrhein-Westfalen 13,8 Prozent der Bevölkerung eine Erstimpfung erhalten.

Zur Zeit werden in Deutschland 319.382 Impfungen pro Tag (Quelle: impfdashboard.de) verabreicht, davon logischerweise die ca. Hälfte Zweitimpfungen. Das bedeutet, dass „in ganz kurzer Zeit“ für Laschet 34 Tage bis zur 20-Prozent-Marke sind und weitere 55 Tage bis zur 30-Prozent-Marke, das gegenwärtige Impftempo zugrunde gelegt. Traut sich jemand, bis zur 60-Prozent-Marke zu rechnen? (Auflösung: 11. Februar 2022.)

So lange soll dann der Brückenlockdown dauern?

Deine Meinung zählt:

67 Kommentare

  1. 67

    Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern.. aber das Internet vergisst nichts.

    Und siehe da, sooooo daneben wie in rds bitterbösem Artikel verlautbart lag der Armin gar nicht.

    Es sind ca. 30Tage gewesen bis zur 30% Marke.. nicht die im Artikel prognostizierten 85 Tage.

    Laschet: EINS…. kleveblog: NUUUULLLLL 😛 🙂

     
  2. 66

    @65. Jack Tar

    Mit der sozialen Marktwirtschaft bin ich einverstanden und habe keine Neigung zu Kommunismus oder was sonst so in diese Richtung geht.

     
  3. 65

    @62. Auditor

    Die bürgerlichen Parteien CDU und FDP haben über Jahrzehnte die Strategie `Never change a running system` verfolgt, wobei mit `running system` die Privatwirtschaft gemeint ist. Die SPD hat mit Kanzler Schröder in einer wirtschaftlichen Krisenzeit dem Niedriglohnsektor und Hartz4 den Weg geebnet und anschließend „vergessen“ in Zeiten guter Konjunktur die von den „kleinen“ Leuten geschulterten Lasten zu verringern. Es ist kein Geheimnis, dass die Wahlbeteiligung unter denjenigen, die von dieser Politik profitieren, groß und vor allem weit überdurchschnittlich ist. Für die, die weniger „Glück“, haben, bleibt nicht viel übrig: Eine der traditionellen Parteien wie CDU/CSU, FDP, SPD und die inzwischen ebenfalls traditionsreichen GRÃœNEN zu wählen oder nicht zu wählen oder radikalere Parteien zu wählen. Im Interesse ihrer Klientel möchten die oben genannten Parteien den Status Quo erhalten. Die eigene Klientel zu verärgern indem Beschränkungen auferlegt werden und ein Teil der Wirtschaft wie der Einzelhandel gerade schwer angeschlagen ist, können die Regierenden nicht gebrauchen. Auch müssen sie nicht „durchregieren“, denn die Lobbyisten werden sich mit Sicherheit nicht durch das Virus davon abhalten lassen auf Politiker Einfluss zu nehmen. Die von Ihnen skizzierten `Ziele` bürgerkriegsähnliche Zustände und eine desolate Wirtschaft sind nicht das, was einem eine mehrfache Kanzlerschaft und jahrzehntelange Regierungsbeteiligung ermöglicht.

    Die Regierung austauschen. Durch Wahlen. Wählbar sind aber nur Menschen, die sich zur Wahl aufstellen lassen. Wo sollen auf einmal die `guten` Politiker herkommen?

     
  4. 64

    Gerade Nachrichten auf WDR 2 gehört. Es wird die Frage gestellt, wie es denn mit den Abiturprüfungen läuft. Der werte Herr Spahn gibt zum Besten, in den leeren Schulen könnte doch jeder Prüfling ein eigenes Klassenzimmer belegen. 😀 😀 😀 😀.

     
  5. 63

    Ist doch klar, Geld regiert die Welt. Davon ausgehend können sie sicher sein, das eine Hinkehr zu Einer Diktatur hier sinnentleerter Quatsch ist. Der Kapitalismus der freien Marktwirtschaft hat kein Interesse daran.Die Erfahrung der beschneidenden Maßnahmen ,die nötig ist, überfordert schlicht und einfach die „satten“ Menschen hier, da Sie ihren Ãœberfluss an allem nicht mehr zelebrieren können.In ärmeren Ländern wird auch nicht so ein Bohei um die Pandemie gemacht. Sich zu schützen versteht man anderenorts besser.Da kennt man Notlagen.

     
  6. 62

    Es ist ermüdend, eine mehr oder weniger gefährliche Viruserkrankung, grippeähnlich, wird dazu missbraucht unser Land in einen totalitär geführten Staat umzubauen und die Wirtschaft absichtlich komplett zu ruinieren. Die Folgen werden Armut und Unruhen sein und ein Vielfaches an Opfern, verglichen mit Corona, fordern. Das Werkzeug hierzu ist das Infektionsschutzgesetz, und die Parlamentarier sowie die Länder spielen mit und degradieren sich selbst zu Statisten. Die Lockdown-Test-Impf-Maskenparty wird nicht zu Ende gehen bevor alles am Boden liegt.

    @56 rd

    Panikmache in Politik und Medien ist seit einem Jahr Hauptprogramm. Z. B. der Wellenbrecherlockdown/ die Impfung/ Schnelltests ist/sind unsere letzte Patrone (Lauterbach), Corona hat gerade erst einen Boost erhalten (Wieler), bis Ostern ist eine Inzidenz von 300 möglich (Drosten?), Virus hat Raketenantrieb bekommen (Brinkmann), ständig neue Kombi-, Doppel-, Englische-,Brasilianische Mutanten und Varianten usw. usw. . Zahlen werden kreativ aufbereitet, z. B. positiver PCR-Test=erkrankt=infektiös, Summe der an oder mit Corona verstorbenen wird dauerhaft addiert und nicht pro Grippe/Coronasaison bewertet. Und das ist nur was mir spontan einfällt. Aber wo sind die beruhigenden Stimmen der Politik, die das verängstigte Volk in einer Notlage doch dringend benötigt? Wo sind die Bericht über die Lage in den Ländern die keine oder wenige Maßnahmen getroffen haben und in Bezug auf Sterblichkeit und Erkrankungen auch nicht schlechter darstellen als wir (Schweden!). Wo berichtet die Tagesschau dass in den USA 14 Bundesstaaten vor 5 Wochen sämtliche Beschränkungen aufgehoben haben, und passiert ist……nichts. Wann gibt es einen Brennpunkt dazu, dass die Sterblichkeit in 2020 keine signifikanten Besonderheiten aufweist, das Alter der an oder mit Corona verstorbenen dem durchschnittlichen Sterbealter entspricht, in 2020 weniger Atemwegserkrankungen intensiv behandelt wurden als in den Vorjahren, das Gesundheitswesen zu keiner Zeit an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen ist usw.. Ich sehe hier keine begründete Sorge, sondern die Intention die Bevölkerung im Panikmodus zu halten, lässt sich so einfach leichter durchregieren.

    Und was meinen Sie mit Dingen, die funktioniert haben? Impstoffbeschaffung und Auftragsvergabe für Maskenlieferungen z. B.? Auszahlung der Novemberhilfen?

    @58
    Meine ich ernst und ist elementar, weil hier die Hauptursache für die ganze Situation liegt. Das Austauschen von Regierenden und die Mitwirkung bei der Neubesetzung ist übrigens gar nicht so eine revolutionäre Idee, nennt sich Wahlen.

    @59 jt
    Was erwarten Sie, eine Musterlösung? Habe ich nicht, ich maße mir auch nicht an 83 Mio. Menschen durch eine Krise führen zu wollen. Hierbei nur auf den Rat von wenigen zu hören ohne die Gesamtsituation zu betrachten ist aber sicher der falsche Weg.

    @61pd
    Ich habe selbst keine Informationen von medizinischem Personal erhalten, kenne aber mehrere Personen die auch auf entsprechenden Stationen arbeiten. Dadurch dass diese über Ostern eine Urlaubsreise absolviert haben bzw. für sich und ihre Kinder keinerlei kontaktbeschränkende Maßnahmen seit Beginn der Pandemie getroffen haben, schließe ich aber dass die Gefahr hier nicht besonders hoch eingeschätzt wird. Dass im Gesundheitswesen an der Kapazitätsgrenze gearbeitet wird glaube ich gerne und ist von denjenigen zu verantworten, die uns, angeblich zur Entlastung des Systems, im Dauerlockdown halten wollen.

     
  7. 61

    Cooler Ansatz @59 Jack Tar. Ich meine das Interesse an der anderen Meinung, daran fehlt es heutzutage leider sehr sehr oft.

    Wie Sie richtig erkennen kann man gegen die Vorschläge kühlen Kopf bewahren und ganzheitliche Betrachtungsweise genauso wenig haben wie gegen die formulierten Ziele freie Gesellschaft und stabile Wirtschaftslage.

    Ich bin nicht ganz bei Auditor, trotz der veröffentlichten Sterbefallzahlen für März bis 04.04. von denen ich, obwohl historisch gut, nicht wirklich an prominenter Stelle höre. Warum eigentlich nicht? Jeder einzelne verdammte Tag 300 (!) Tote (300 Schicksale!) weniger gegenüber dem Durchschnitt der Vorjahre. Trotz Corona -11%. Im Vergleich zu Grippejahren ist der Rückgang noch gewaltiger. Bedeutet das eigentlich im Umkehrschluss, dass wir im nächsten Grippejahr wieder in den Totallockdown gehen? Ich meine, was einen dahingerafft hat, ist dem Toten ja egal, also von der Logik her…

    Mit Corona Verstorbene… leicht steigenden Tendenz aber weit weg von den Höchstständen im Dez/Jan … trotz hoher Inzidenz… Licht am Ende des Tunnels!

    Warum ich trotzdem nicht ganz bei Auditor bin… weil eine meiner alternativen Informationsquellen mir direkt von den Intensivstation berichtet und das hört sich definitiv besorgniserregend an. Von mir geschätzte Statistiken hin oder her, wenn direkt von der Front Alarm geschlagen wird und das von Menschen, die sich wirklich aufopfern und denen es DEFINITIV nicht um wirtschaftliche Interessen geht, dann lässt das aufhorchen. Bei mir konkret kann das ein Einzelfall sein aber auch das, was man öffentlich an Nachrichten von den Stationen liest, ist nicht viel anders.

    Dagegen stehen noch die nüchternen Zahlen, wir sind noch relativ weit weg von den Höchstständen bei der Intensivbettenbelegung. Die reinen Zahlen der Betten berücksichtigen aber nicht den Faktor, dass das Personal auf dem Zahnfleisch geht.

    Was mich wirklich frustriert, ist die Unfähigkeit der handelnden Personen. Das konnte man vor 13 Monaten vielleicht noch entschuldigen aber die Zeit seit dem ist gefühlt nutz- und ideenlos verstrichen.

    Ich will gar nicht so auf der Vergangenheit rumreiten, dass wir mit Faxgeräten und Zettelwirtschaft Kontakte verfolgen und die anderen Negativbeispiele, ich mach es konkret an einem, auch hier schon geäußertem Vorschlag, den ich dann auch zu meinem Vorschlag zur weitern Pandemiebekämpfung machen würde als Reaktion auf @59 auch wenn die Frage nicht an mich war:

    Aus welchem Grund greift man die Idee, nur noch die 1. Impfungen vorzunehmen nicht auf? Von mir aus 3 Wochen wasauchimmerlockdown, da kommts jetzt auch nicht mehr drauf an, impfen was das Zeug hält, Tag, Nacht, 24h/7d Feiertage Sonntage minütlich. Dann sind wir, mit Unterstützung der Hausärzte und 500.000 Impfungen/Tag sowie den ca. 3Mio Genesenen, die ja auch nicht mehr schwer erkranken, bei knapp 40% „Schutzquote“ und zwar bei den besonders Gefährdeten, das Risiko für einen schweren Verlauf ist für unter 30jährige verschwindend gering, meiner Meinung nach kann man dann wieder weitestgehend beschränkungsfrei leben. Zusätzlich hätte man durch die 3 Wochen Kontaktbeschränkung und die Impfungen eine niedrigere Inzidenz und somit weitere Entlastung/Zeit um die restlichen Menschen zu impfen und endlich zu Normalität zu kommen.

    Warum wird das nicht gemach, ist die Lösung zu einfach oder wo ist mein Denkfehler? Ich dachte bisher, die Impfkommission müsste das genehmigen und es scheitere an Bürokratie. Ich lese aber von dort: „Sollte der empfohlene maximale Abstand zwischen der 1. und 2. Impfstoffdosis überschritten worden sein, KANN DIE IMPFSERIE DENNOCH FORTGESETZT WERDEN“

    Warum machen Herr Drosten, Herr Wieler und wie sie alle heißen hier nicht mal Druck? Weil Sie dann möglicherweise in der Verantwortung stehen? Fällt ja weitestgehend unter ihre Zuständigkeit als Mediziner der Vorschlag, Beipackzettel weniger zu beachten…. wenn da mal was schiefgeht könnte das auf die Experten zurückfallen. Beim Vorschlag „Kontaktbeschränkungen“ riskiert man dagegen nichts, das ist so als wenn Dir Dein Arzt sagt, sauf weniger.. iss mehr Obst… und mach Wassergymnastik.

    Man könnte, wenn man denn wollte. Es frustriert. Und woran liegts… altes Thema, es braucht mehr Pragmatiker in der Politik und weniger Beamte(nmentalität) ..

    Der musstte noch sein, hatte die Sorge sonst von grünen Daumen erschlagen zu werden p:)

     
  8. 60

    Na ja, die Portugiesen lassen uns aber nicht rein…..
    „BACALHAU“ in einem Restaurant in Lagos, „Bica“ am Strand, mit Blick auf den Atlantik. Ach ja, es sei Ihnen gegönnt.

     
  9. 59

    @56. Auditor

    Ihre Vorschläge sind keine konkreten Vorschläge bezogen auf die Pandemie. Ihre Vorschläge beziehen sich auf die Politik eher im Allgemeinen zwar auch während der Pandemie, aber offenbar sind sie vor allem grundsätzlicher Natur.

    Ich habe aufgrund ihrer anderen Posts den Eindruck, dass Sie im Grunde genommen keine Maßnahmen gegen die Pandemie wünschen. Sie haben das in dieser Deutlichkeit nirgendwo geschrieben, deshalb kann ich mich selbstverständlich irren. Falls diese Vermutung zutrifft, würde ich gerne wissen, was Sie dazu veranlasst und falls sie nicht zutreffend ist, was Sie als Maßnahmen für sinnvoll erachten. Es ist wohl ziemlich offensichtlich, dass ich anderer Meinung bin, aber gerade deshalb wüsste ich gerne warum. Natürlich kann ich mir einige Gründe dafür denken, aber darum geht es mir gerade nicht, sondern es geht mir um darum eine andere Meinung unvoreingenommen zu verstehen.

     
  10. 58

    „Was kann die Politik tun: Zuerst die gesamte Regierung austauschen“

    Sorry, Leute, die so was zum Besten geben als Lösungsvorschlag, sind nicht ernst zu nehmen.

    Wenn ich dann die neue Regierung zusammen setzen darf, wäre ich aber einverstanden. (Vorsicht Satire)

     
  11. 57

    @Auditor Ich sehe keine Panikmache, sondern begründete Sorge. Ich sehe keine bisher verborgen gebliebenen Nachrichtenquellen, sondern nur Zorn darüber, dass einem die Nachrichten nicht passen. Und ich sehe Dinge, die funktioniert haben. Vielleicht einfach mal in Portugal Urlaub machen!

     
  12. 56

    @55 JT

    Vorschläge habe ich im Beitrag „Ein kleines Stück Freiheit“ vom 31.03. (Kommentar 24) gemacht (hier geringfügig angepasst):

    Was können wir anders machen: Nicht von der Dauerpanikmache in Politik und Medien verrückt machen lassen. Einfach mal die Tagesschau ausschalten und den eigenen Verstand nutzen. Auf alternative Informationsmöglichkeiten zugreifen, Maßnahmen im Zusammenhang mit Corona unter dem Aspekt betrachten wer davon profitiert. Sachlich bleiben.

    Was kann die Politik tun: Zuerst die gesamte Regierung austauschen. Dann unter Einbeziehung von unabhängigen Beratern, z. B. aus Gesundheitswesen, Wirtschaft, Bildungswesen und Sozialverbänden die Sachlage ganzheitlich und nicht nur aus virologischer Sicht betrachten, und pragmatische Entscheidungen unter Beachtung des Grundgesetzes zum Wohl der Bevölkerung treffen. Ziel muss eine freie Gesellschaft und eine stabile Wirtschaftslage sein.

     
  13. 55

    @54. Auditor

    Das Land klebt schon seit mehr als einem Vierteljahrundert an der Wand. Um es von der Wand zu kratzen, braucht es eine Wiederbelebung der Demokratie oder um es mit einem „Fachbegriff“ von Herrn Schuster zu sagen: Es braucht sehr viel weniger „politisches Treibholz“.

    Ãœbrigens frage ich mich schon die ganze Zeit warum Sie vermeiden der interessierten Leserschaft ganz konkrete Vorschläge wie mit der Pandemie zu verfahren ist zu unterbreiten. Es gibt selbstverständlich Leserinnen und Leser, die bei einer ihnen nicht genehmen Meinung den Vorschlaghammer hervorholen. Persönlich finde ich das störend, weil das im Grunde genommen jede ernst zu nehmende und einigermaßen sachliche Diskussion verhindert.

    Noch ein Wort zu Staats- und Wirtschaftsformen: Sozialismus, Kapitalismus, Demokratie, Diktatur usw. sind vergleichsweise instabil, langlebig dagegen ist die Durchdringung aller in jeder Hinsicht mit Macht verbundenen Bereiche der Gesellschaft mit einem Netzwerk.

    Es hat den niedlichen Namen Klüngel.

     
  14. 54

    Am Ende der Woche können wir aufatmen. Dann hat die Kanzlerin mit der Änderung des Infektionsschutzgesetzes alle Macht in ihren Händen, endlich kommt ein kurzer, harter Lockdown (von dem die ersten Monate die anstrengendsten werden), und eine intelligente Teststrategie sorgt für zuverlässige Wiederholung jederzeit. Dafür kann man schon einmal die Demokratie hinter sich lassen und ein Land komplett vor die Wand fahren. Dem Virus ist`s egal. Willkommen im neuen Sozialismus, diesmal ist es bestimmt der richtige.

     
  15. 53

    @51: Ich kann nicht erkennen, dass hier die Opfer oder das unsägliche Leid auf Intensivstationen aus dem Blick verloren gehen. Vielleicht gelingt es dem ein oder anderen daneben einfach nur nicht die Augen vor den Nöten und Belastungen weiterer Mitbürger zu verschließen.

     
  16. 52

    @51. Chewgum Für die Menschen in den Pflege- und Seniorenheimen hat sich die Lage seit der Impfung drastisch verbessert. Vor allem in der ersten Welle haben viele Heimbewohner unter Besuchsverbot gelitten und mehr als zwei Monate keinen persönlichen Kontakt zu ihren Angehörigen gehabt. Bis zur Impfung haben Heimbewohner in der ersten und zweiten Welle ein sehr hohes Risiko mit dem Coronavirus infiziert zu werden getragen, das weit über dem Infektionsrisiko der Bevölkerung lag. Die Folgen waren mehrfach Quarantäne mit absoluter Abschottung vergleichbar mit Einzelhaft und nicht wenige sind in Folge der Infektion gestorben.
    Dazu kommen unzählige Menschen, die zu Hause gelebt und sich infiziert haben und verstorben sind.
    Ebenfalls sehr schlimm sind die vielen Menschen, die eine Covid19-Erkrankung zwar überlebt haben, aber nach wie vor nicht gesund sind. Ein nicht unerheblicher Teil vor allem diejenigen, die teilweise wochenlang in Kliniken um ihr Leben gekämpft haben. Gerade auch diese Menschen werden von keiner Statistik erfasst und sind nicht im Bewusstsein der Öffentlichkeit.

    Trotz dieses oben erwähnten großen Leids sind je nach persönlichen Umständen viele Menschen von jung bis alt stark von der Pandemie betroffen und haben darunter zu leiden.

    Ich stimme Ihrer Meinung (Zitat) „Dann erst kommen alle anderen.“ nicht zu. Erstens weil im Prinzip jeder einzelne von uns von heute auf morgen nicht mehr zu „alle anderen“ gehören kann, weil es potentiell jeden erwischen kann und es m.E. somit wichtig ist Opfer zu verhindern.
    Wer auf welche Weise Opfer der Pandemie wird, beeinflusst oft die Art der vorgeschlagenen Lösungsansätze, die leider oft nicht an der Ursache des Ãœbels angreifen. Aber Gesundheit umfasst alles. Eine Trennung in psychische und körperliche Leiden ist Augenwischerei. Es trifft oftmals beides zu. Hoffentlich kratzen wir die Kurve und bieten gerade denen, die am wehrlosensten sind, Perspektive und Schutz. Wehrlosigkeit ist vom Alter unabhängig vom sozialen Status aber nicht und darunter leiden gerade Kinder besonders.

     
  17. 51

    Hier scheint man langsam aber sicher die eigentlichen Corona-Opfer aus dem Blick zu verlieren: die Toten und ihre Angehörigen, die schwer Erkrankten und ihre Angehörigen, die unter Long-Covid Leidenden und ihre Angehörigen, die Menschen in den Alters- und Pflegeheimen. Menschen, die aufgrund verschiedenster Erkrankungen jetzt in keinster Weise mehr am Leben teilnehmen können. (Und ggf. Weitere).

    Dann erst kommen alle anderen.

     
  18. 50

    Ich bin sonst nicht der Freund von Herrn Lauterbach, insbesondere weil ich ihm vorgeworfen habe außer Lockdown, Lockdown keinen nennenswerten alternativen Lösungsweg zu akzeptieren bzw. vorzuschlagen. Umso überraschter war ich von dem Vorschlag seinerseits alle (willigen) Bürger erstmal mit der Erstimpfung zu versorgen. Wenn die Wirkung der Erstimpfung tatsächlich so gut ist wie derzeit erklärt, ist es einfache Mathematik zu erkennen, dass dies eine sinnvolle sein kann.
    Zum Thema Beitrag der jungen Menschen (zu denen ich definitiv nicht mehr gehöre). Natürlich bringen sie größere Opfer in einem Lockdown als die die älteren Generationen. Alleine schon weil sie den „Wumms“ länger zurückbezahlen. Aber abgesehen davon, verzichten sie auf so vieles aus reiner SOLIDARITÄT. Wenn alle Altersgruppen so betroffen wären wie die unter 25 jährigen, würden wir hier und an vielen anderen Stellen nicht über Corona reden. Ich bezweifle stark, dass es überhaupt Einschränkungen gäbe. Umso mehr ist ihr Beitrag zu honorieren. Damit sich der Kreis schließt: Lauterbach hat gesagt „Mehr Freiheit für Geimpfte, wir können die (geimpften) Menschen nicht in Geiselhaft nehmen“. Inhaltlich stimme ich ihm ausdrücklich zu, die Wortwahl war jedoch martialisch und führt zu dem Schluss, dass wir dann wohl die junge Generation seit über einem Jahr in Geiselhaft nehmen.

     
  19. 48

    @45 das Warum ist mir bekannt wenn es Dir auch bekannt war verstehe ich die Schärfe in Deinem Artikel nicht. Es zeigt sich, dass MP und Kanzlerin vielleicht doch ein realistisches Ziel verfolgen. Abwarten.

    Ãœbrigens, dass das noch nicht umgesetzt wird ist auch wieder typisch deutsche Behördenmentalität. Im Beipackzettel steht es halt anders, 2. Impfung nach 6-8 Wochen.. nicht später .. also muss das so gemacht werden bis Behörde xyz das alles 27.990mal geprüft hat und dann sagt, 16 Wochen später ist auch Ok. Bloß keine Verantwortung übernehmen, es ist zum Kotzen.

    Bei dem von Dir gewünschten Wechsel der Impfstrategie, weg von der Impfung nach gesundheitlichem Risiko hin zur Impfung nach wirtschaftlicher Betroffenheit (jüngere Generation). DICKER WIDERSPRUCH.

    2 Begründungen, wovon die 1. wohl naheliegend und dominant ist. Schutz von Leib und Leben vor Schutz vor möglichen wirtschaftlichen Folgen

    greife ich Dein Argument „bezahlen“ auf, ich nehme mal an, Dein Gedanke ist ein sympathischer Vater-Reflex von Dir. Allerdings, die von Dir angesprochene Generation ist die Generation der Erben. Auch Deine Sprößlinge genossen eine hervorragende Ausbildung, starten nicht bei 0 und werden in Ihrem Leben, was das Geld verdienen angeht, viel mehr Möglichkeiten haben als vorigen Generationen. Die Probleme der jetzt 20 jährigen werden ganz andere sein. Ich verweise mal auf die Diskussion im anderen thread, Politikverdrossenheit fällt mir da ein daraus folgend Bemühungen von links und rechts um einen Systemwechsel, Wirtschafts- und Finanzsysteme neu erfinden und über allem wird der Klimawandel stehen.

    Und noch eine Frage, ich bleibe mal bei Kindern um die 20. Ich glaube gar nicht dass die VOR ihren Eltern geimpft werden wollen?

    Was sagen denn die Jüngeren dazu die das blog lesen aber bis auf Ausnahmen (Justin) selten schreiben?

     
  20. 47

    Die Generation der jetzt erwachsen werdenden Menschen, die mit großer Besorgnis auf das Treiben der Elterngeneration schaut.

     
  21. 45

    @pd Diese Lösung ist schon mehrfach vorgeschlagen worden. Sie ist gut, weil schon die erste Impfung einen Schutz (vor schweren Verläufen zumindest) bietet, und mit zunehmender Impfstoffmenge auf dem Markt die zweite Impfung kein allzu großes logistisches Problem mehr darstellen sollte (bzw. eine dritte, falls das dann medizinisch angezeigt ist). Mit dem Datum würde ich mich allerdings nicht festlegen wollen. Fände es aber fair, diejenigen, die früher oder später alles bezahlen müssen, frühzeitig zu schützen.

     
  22. 44

    Karl Lauterbach macht den Vorschlag die 2. Impfung zu verschieben, bis zum ersten Juli sei es möglich, dass so alle deutschen Impfwilligen geimpft werden.

    Auch „für dumm verkaufen“ oder Licht an Ende des Tunnels?

    Ich bleibe bei Licht.

     
  23. 43

    Wodurch jegliche Art der Verbesserung egal bei welchem Thema bzw. Problem verhindert wird, ist eine Sichtweise, die ich „Bei welcher Entscheidung verliere ich am wenigsten Privilegien bzw. welche Entscheidung bringt mir persönlich die meisten Vorteile?“ nennen würde. Sehr verbreitet und nicht nur bei Politikern führt diese alles beherrschende Frage zu einem Verhalten, dass rationales Denken und Handeln verhindert.
    Selbstverständlich werden Probleme dadurch nicht gelöst. Was aber noch viel schlimmer ist, diese Sichtweise verhindert Lernen und dadurch steht sie allen wirksamen Lösungswegen im Weg.

     
  24. 42

    @41 – Kaufland Parkplatz heute Mittag leider das krasse Gegenteil… Und gestern Abend gegen 17 Uhr in Kranenburg… Sehr viele gelbe Nummernschilder…

    Aber… Ich kann nur hoffen, dass es sich tatsächlich auswirkt. Und was den von mir angesprochenen echten Lockdown betrifft, natürlich heißt das, dass ALLE ein Opfer bringen müssen und werden und natürlich bedeutet das für ALLE Einschränkungen aber zuletzt in Portugal hat das auch geholfen.

     
  25. 41

    Heute Vormittag auf dem Parkplatz vom EOC: Ein (!) Fahrzeug aus den Niederlanden. Also scheint es sich schon auszuwirken. Ähnliches kann ich auch auf der B9 feststellen…

     
  26. 40

    @36

    Du kannst auch heute noch nachlesen welche Dunkelziffer das Rki im April 20 vermutete und daraus schließen wer näher an der Wahrheit ist. Dass Du keine wissenschaftlichen Artikel schreibst verstehe ich und ist auch gut so aber wenn Du klar auf dem Holzweg bist bist Du klar auf dem Holzweg auch wenn Du formal nichts falsches geschrieben hast.

    Ãœber die Lächerlichkeit der Begrifflichkeit gibt es keine 2 Meinungen.

    Ich bin mir aber noch nicht sicher ob 50% Impfquote nicht doch reichen würden um mit dem Virus zu leben. Man liest zwar überall der Virus wäre auch für jüngere gefährlich aber bisher sagen die Zahlen zwar mehr schwere Verläufe bei unter 50Jährigen aber immer noch im Vergältnis sehr sehr wenige…

     
  27. 39

    @37

    Ich hatte mir auf Empfehlung von Messerjocke das Rezo Video angeschaut. Inhaltlich OK aber es graut mir vor der Sprache.

    Youtube war dann so freundlich mich auf dieses Video hinzuweisen https://m.youtube.com/watch?v=gNPv8Lk-30c

    Die Burschen sind Top und für mich angenehm zu hören und die haben Ihr Thema aufgegriffen, eigene (wirtschaftliche) Interessen hinter an stellen. Laschet kommt auch vor…

    Ãœbrigens toll zu sehen wie klar der Blick dieser jungen Menschen doch ist, hätte ich nicht gedacht.

     
  28. 38

    Wenn man sich die Inzidenz jenseits der Grenze ansieht bringen die angeblichen Einschränkungen im kleinen Grenzverkehr gleich gar nichts… Außer der Tatsache, dass sich vielleicht ein paar Deutsche vom Einkauf in den Niederlanden abschrecken lassen. Der Masse der Niederländer sind die „Empfehlungen“ ihrer Regierung völlig schnuppe.

    Nur stichprobenartige Kontrollen, „keiner wird zurück geschickt“ lt rp? Was soll das? Dann kann man sich so eine Maßnahme auch sparen.

    4 Wochen harter Lockdown a la Italien oder Neuseeland… Grenzen zu, nur Warenverkehr und Berufspendler erlaubt und einfach mal mit dem Hintern zu Haus bleiben und nicht versuchen jedes noch so kleine Schlupfloch zu finden und auszunutzen.
    Und die Politik verkauft uns weiter für doof…

     
  29. 37

    Ich bin so froh, der Bund gibt ab sofort (10.4.2020) die Richtung vor. Schnelles, pragmatisches Handeln, gebaut auf ein Fundament von Flexibilität, Kompetenz und der Tatsache, daß eigene Interessen der dienenden Politiker zurückgestellt werden.

     
  30. 36

    @pd Die Extrapolierung kann zu dem Ergebnis führen, muss aber nicht. Und was Laschet angeht: Selbst diese 50 Prozent zum 1. Juli würden ja nicht reichen, und die Begrifflichkeit Brückenlockdown ist einfach nur ein Wortgerassel.

     
  31. 35

    Am Ende des Tages bleibt die Frage: Rechtfertigen die potentiellen positiven Auswirkungen eines Lockdowns die damit verbundene Freiheitsberaubung sowie die daraus resultierenden Kollateralschäden. Hat eine adäquate Gefahrenabwehr für oder wider stattgefunden? Ich kann derzeit weder von Seiten unserer Volksvertreter noch von Seiten der Wissenschaft eine ganzheitliche Auseinandersetzung mit dem Thema erkennen. Aber vielleicht bleibt das auch nur mir verborgen.

     
  32. 34

    „Immerhin hat das geringere Testaufkommen über die Ostertage dazu geführt, dass die Inzidenz im Kreis Kleve nun schon drei Tage in Folge unter 100 liegt. Es ist offensichtlich, dass die Zahlen nicht die reale Situation widerspiegeln. Und, selbst wenn sie es tun, sei hier noch einmal der höchste Inzidenzwert aus der ersten Welle zu Beginn des vergangenen Jahres in Erinnerung gerufen. Der betrug am 13. April 2020 exakt 38,7.“

    Das Zahlenwerk dazu sieht nach RKI wie folgt aus:

    Anzahl Tests beginnend KW3/21 in Mio

    1,11 (KW3) /1,15/1,10/1,06/1,10/1,17/1,15 (KW9)

    dann gibts nen kleinen Sprung

    1,27 (KW10)/1,36/1,41 (KW12)

    1,14 (KW13.. Karfreitagswoche)

    Bin gespannt, ob das Testaufkommen wirklich so gering war wie rd vermutet, bis jetzt erklärts den Sinkflug der Inzidenz nicht alleine.

    Bezüglich April 2020 Inzidenz 38,7… greife ich die Argumentation „Testaufkommen“ dann gerne auf:

    Beim Inzidenzwert schaue ich immer auf der Seite vom lzg.nrw nach, der Höchstwert war danach nicht am 13.04.20 sondern am 02.04., Inzidenz 37,01 aber das nur am Rande, es ging mir darum zu schauen, wie oft denn damals getestet wurde, knapp 0,4Mio mal, also etwa 1/3 mal so oft wie in der Karfreitagswoche. Postitivquote 2020 9%, in der KW13/2021 war die Quote 11%.

    Was hier also mal wieder unterschlagen wird ist, hätten wir im April 2020 (0,4 Mio 9% der Tests positiv) genauso viele Leute getestet wie in der 13. KW 2021 (1,14 Mio) wären der Inzidenzwert nicht weit weg von unseren Höchstständen die letzten Wochen.
    Dabei wäre noch zu beachten, dass die Teststrategie 2020 möglicherweise im Vergleich zu 2021 für einer höhere Positivquote sorgte (Test nur bei schweren Symptomen, wie es jetzt ist weiß ich gerade nicht) dafür aber die Schnelltests in 2021, die ja im Positivfall von einem Labortest bestätigt werden müssen, eine Vorauswahl treffen und somit auch die Positivquote erhöhen.

    Der anfangs zitierte Absatz aus dem Artikel ist also mit Vorsicht zu genießen.

    Zum Thema Laschet, für dumm verkaufen, Herdenimmunität Feb 2022

    Ich meine mich zu erinnern, dass auch die Kanzlerin bei Anne will davon sprach, dass bis September jeder ein Impfangebot bekommen haben soll, würde ich jetzt mal mit 75% übersetzten.

    Da ist die Aussage von Laschet ja nicht soooo weit von weg: „Bis 5. Juli sind 50 % in NRW mindestens einmal geimpft.

    Ich will mir nicht vorstellen, dass ein MP und die Kanzlerin, trotz anderem Kenntnisstand, so konkret werden. Lügen, wenn man so will. Deswegen sage ich zum jetzigen Zeitpunkt, unfaires bashing, lieber @rd.

    Schön ist, es wird relativ leicht nachprüfbar sein, wer recht hatte…

     
  33. 33

    @32. rd

    Ich schrieb, dass es unter uns viele Menschen gibt, die seit 1 Jahr im absoluten Lockdown sind.
    Dies ergibt sich, gesetzlich- und coronabedingt, aus verschiedenen Gründen.

     
  34. 30

    @29. rd

    Soweit ich mich erinnere, konnte man letzten Sommer nicht wirklich, von Deutschland aus, großartig verreisen?

    Dass alles an den Nerven zerrt, stimme ich zu. Es ist aber die Konsequenz, auf die langwierige Unfähigkeit der Verantwortlichen, zurück zu führen.

    Wieso fehlt es seit Monaten an den wichtigsten „Werkzeugen“ in diesen schweren Zeiten? Man hat viel Zeit verstreichen lassen, ohne irgendwie tätig zu werden.
    Viel lieber streitet und zerrt man an dem Thema der Kanzlernachfolge. Das ist für mich unbegreiflich …….. genau weil es doch um Menschenleben der BürgerInnen geht.

    Es ist doch paradox, wenn man u.a. bekannt gibt, dass im privaten Umfeld, die Ansteckungskette am höchsten ist, dann alle in den studienbelegten Irrsinn, in den „harten Lockdown mit Ausgangssperre, zu „verhaften“.

     
  35. 29

    @“Müt“ Das stimmt ja genau nicht. Erstens gab es den vergangenen Sommer, zweitens ist, was gerade passiert, eine Art Alibilockdown, und drittens ist ein Schrecken ohne Ende wie zurzeit das, was am meisten an den Nerven zerrt (bei den Gesunden, von den Infizierten bis Toten ganz zu schweigen).

     
  36. 28

    12.05 … das könnte gerade so (nicht) hinhauen. Merkel arbeitet ja daran, wie sie die Ministerpräsidenten auf Kurs bringen kann. In Pausen bei MPKs hatten letztens manche nichts Besseres zu tun, als sich über Bildschirmhintergrund-Fragen auszutauschen. Leuten, die Länder führen, fällt nichts Besseres ein … (vom Spezialfall Ramelow sprechen wir da nicht mal). Merkel, bitte übernehmen.

     
  37. 27

    Hat von den erfindungsreichen Ratgebern schon jemand mitbekommen, dass es viele Menschen unter uns gibt, die bereits 1 JAHR!!! im absoluten Lockdown sind?

    Es muss endlich u.a. viel mehr kostenloses Test- und Impfmaterial zur Verfügung stehen. Um dort zu sparen, sollen wir noch mehr und länger von unseren Bürgerrechten einbüßen?

    Jede/r der möchte, kann doch auch im aufgehobenen Lockdown zu Hause bleiben. Es wird niemand gezwungen, die Wohnung zu verlassen.

    Ich verstehe die Menschen sehr gut, die einfach eine Auszeit aus der vorgegebenen Katastrophe, nach Mallorca genutzt haben. Auch wenn Herr Lauterbach, jetzt werbewirksam Astra-geimpft, diese Menschen verteufelt. Diese Menschen haben jedenfalls kein Virus hin und her gebracht!!!

    Dann kann Herr Lauterbach, vor vielen anderen nicht geimpften Menschen, im Sommer verreisen ………. das ist in meiner Betrachtung, Verhöhnung der Menschen, die um ihren Sommerurlaub bangen müssen!

     
  38. 26

    … Hauptsache bis vor dem 12.5., weil ab dann habe ich für einen bestimmt spektakulären Urlaub ein tolles Hotelzimmer gebucht!

    So, verlasse jetzt das Büro. Handwerker, denen ich Mitte August 2020 einen Auftrag erteilte, kommen gleich zur Montage, nachdem diese aus terminlichen Gründen schon 4x verschoben wurde („wir hatten noch nie so viel zu tun“), Oktober, Dezember, Februar… bis heute…

     
  39. 24

    @21, Neu: „Ich habe das Restvertrauen in Ihre politischen Fähigkeiten verloren“, schreibt Lobo. Dies ist auch Kern von Rezos Aussage. Die Fähigkeit zu handeln ist eine Grundvoraussetzung, ein wesentlicher „Skill“ für einen Politiker, insbesondere in Krisen. Genau diese Fähigkeit fehlt allen Schlüsselfiguren der Politik, sei es zur Pandemie, dem noch bedeutungsvolleren Klimaschutz oder anderen auch gesellschaftlichen Themen. Nun wird klar, durch die rasch fortschreitende Pandemie in einem für Menschen überschaubaren Zeitablauf von wenigen Monaten bzw. Wochen, dass all die Jahre des Dahindümpeln, des Nichthandelns, der Ignoranz und Ãœberheblichkeit, dass ein totales politisches Versagen vorliegt.

    @22, Tembaco, ich empfehle dazu das kurzweilige Video von Rezo. Es ist längst alles gesagt! Es fehlt nicht an Vorschlägen, und man kann mit Naturwissenschaften auch nicht diskutieren, wie diese ignoranten, überheblichen, inkompetenten Männer (m.E. sind es hauptsächlich Männer) stetig glauben. Die Wissenschaft hat uns hinsichtlich der Pandemie oder auch dem noch viel größeren Problem Klimaschutz längst den Weg deutlich aufgezeigt. Es geht schon lange nicht mehr darum, Vorschläge zu machen, sondern zu handeln! Und genau das tut die Politik nicht, und deshalb hat sie versagt. Radikalkontinuisten, oder wenn nicht handeln dein Default-Wert ist…

    Viel mehr wie Meckern bleibt uns wegen fehlender Handlungsoptionen (aktuell keine Wahlen!) allerdings im Augenblick nicht, das unfassbar respektlose Verhalten der Politiker gegenüber der Wissenschaft einzudämmen, außer natürlich verantwortungsvolles Verhalten als Arbeitgeber und Mitmensch. Auch hier empfehle ich das Rezo-Video, weil Rezo dies gut deutlich macht, wo das eigentliche Versagen liegt.

     
  40. 23

    @Tembaco Es ist ja eigentlich bekannt. Zwei Wochen hart alles stilllegen (das lässt sich aushalten und es tut weniger weh als fünf Monate halbgarer Unsinn). Dann damit beginnen, alle auf Deuvel komm raus zu impfen. Und vorsichtig wieder öffnen. Und wo dann neue Fälle aufflackern, massiv testen (und sehr begrenzte Lockdowns).

     
  41. 22

    Tja, irgendwie läuft´s momentan so richtig schei…..ich schließe mich den meinsten Meinungen an. Grundsätzlich macht es ja auch Spass, sich über die Fehler, falschen Entscheidungen aufzuregen, zu meckern. Bitte mal um Vorschläge was WIR außer die AHA-Regeln einzuhalten machen können!! Nur meckern bringt UNS nicht weiter, sondern zieht mich jedenfalls verdammt runter!

     
  42. 20

    Ãœber sieben Brücken musst du gehen … bei der wievielten sind wir jetzt? Langsam gehen uns die Brücken aus.

    Mit der ersten Brücke sollten wir letztes Jahr glimpflich in den Sommer kommen, hat weitestgehend funktioniert. Die zweite Brücke sollte Weihnachten ermöglichen, hat nicht geklappt, ebenso wenig die Brücke zu Ostern hin. Jetzt hoffen viele, die aktuelle Brücke, mittlerweile vielerorts zu einem Steg verkommen, transportiert uns in einen erleichternden, fast alles vergessen lassenden Sommer, an dessen Ende Herdenimmunität steht.

    Wir brauchen eine stabile Brücke. Wir brauchen Brückenbauer, die ihr Handwerk verstehen.

     
  43. 19

    Wenn „nicht Handeln“ dein Default – Wert ist, dein Grundwert…

    „Diese tief sitzende Respektlosigkeit vor wissenschaftlichen Erkenntnissen, Respektlosigkeit vor den Prinzipien der Logik, vor den Prinzipien des rationalen Denkens, vor Naturgesetzen, dass diese Leute als Default-Wert „Nichthandeln“ als Grundwert haben (…) Nicht handeln ist in einer Krise das schlimmste, das radikalste, das destruktivste, was du tun kannst– wie auch in der Klima-Politik“, sagt Rezo in einem erneut hörenswerten Beitrag, in dem Laschet & Co. nicht zu kurz kommen.

    https://youtu.be/o3ksvjoTsgY

    Radikalkontinuisten

    Mario Sixtus liefert auf Twitter ergänzend auch interessante Gedanken:

    „Die radikalste Position, die man angesichts der Pandemie, der Klimakatastrophe, der wachsenden Verteilungsungerechtigkeit etc. einnehmen kann ist „weiter so“. Die #CDU ist die einflussreichste Propagandistin dieser radikalen Ideologie. Sie ist die Partei der Radikalkontinuisten.

    Es wird Zeit, dass wir in dieser Debatte die wirklich Radikalen benennen, und das sind nicht die Klimaschützer, auch nicht die konsequentesten, die tatsächlich mit allen Mitteln die Klimakatastrophe stoppen wollen. Radikal destruktiv sind die Kontinuisten, die das nicht wollen!

    Destruktiv und tödlich ist das Verhalten der Kontinuisten jetzt, hier, jeden Tag, den sie während der Pandemie verstreichen lassen, ohne wirksame Maßnahmen zu ergreifen, weil sie in ihrer Weiter-so-Radikalität konsequent gar nichts tun und auf diese Weise Menschen sterben lassen.

    Die Union ist eine radikale Partei, ihre Politik ist zerstörerisch. Mit ihr darf man nicht koalieren, wenn man unter Zukunft etwas anderes versteht, als die nächsten vier Jahre irgendwie genau so weiterzumachen wie die letzten vierzig. I’m looking at you, @Die_Gruenen“

    Unterdessen kann ich mich persönlich nicht beklagen, denn ich bin ein klarer Gewinner dieser Politik, wie viele andere übrigens auch. Versucht einmal einen Handwerker zu bekommen, einen Fensterputzer, Gärtner…

     
  44. 18

    Es schießen private Testzentren wie Pilze aus dem Boden, es sei den Betreibern gegönnt, damit viel Geld zu verdienen. Aber meine Tochter bleibt im Distanzunterricht, weil es nicht möglich ist, für ausreichende Testkapazitäten zu sorgen. Sie freut sich aber.

     
  45. 17

    Die Brücke.

    Im Altertum ein Mittel, Militärbewegungen und Handel zu beschleunigen. Eine sichere Sache, denn das jenseitige Ufer war bei normalen Wetterlagen immer sichtbar, nicht im Nebel verschwunden. Immer ein positiv besetzter Begriff, auch wenn das gemeine Volk später oft Brückenmaut oder Zoll zahlen mußte.

    Heutzutage: Es kamen die politischen Influencer und entdeckten die Sprache als Mittel, sich positiv besetzt in den Vordergrund zu schieben. Eine Inflation von Worten, in denen die Brücke enthalten ist. Gemeinsames Merkmal: Die Nennung eines konkreten Ziels (das andere Ufer) wird vermieden, stattdessen ist das jenseitige Gebiet die Goldene Zukunft in ihrer prächtigen Allgemeinheit. Wie es nach Ãœberquerung der Brücke weitergeht? Goldig!

    Brückentechnologie – [Erdgaskraftwerke]
    Ãœberbrückungsgeld – [Am Ende eine Ankunft in der Mitte der Gesellschaft]
    Brückenlockdown (kurz) – [gratis Schwimmkurs, am Ende können alle schwimmen]

    und, ganz neu:
    Brückenpolitiker [….]

     
  46. 16

    Wann gibt es in Kleve mehr Ideen, damit die Innenstadt per Gesetz, nicht komplett verwaist?

    Zitiere aus Welt vom 08.04.2021:

    Bad Mergentheim

    Das Modehaus Kuhn hat sich zur Drogerie ummelden lassen, gilt nun als systemrelevanter Betrieb, darf unabhängig von Inzidenzzahlen öffnen – und neben Artikeln des täglichen Bedarfs auch Mode verkaufen.

    „Klopapier-Flagshipstore“ mit 60% Drogerie-Artikel, 40% Mode

    Ãœberall sind Desinfektionsstationen aufgebaut, der Abstand wird eingehalten, die Kunden gezählt, aber keine Terminvergabe, keine Erfassung, wer ein- und ausgeht.

     
  47. 15

    Seltsame Grafik. Es werden 21 Tagen im Jahr 2021 mit 7 Tagen im Jahr 2020 verglichen. Wie sähe das mit vergleichbaren Zeiträumen aus? Wie sehen Zahlen aus 2019 aus?
    Der Straßenverkehr in den Morgen- und Nachmittagsstunden hat nach meiner Beobachtung auf Materborner Allee/Ringstr./Gruft/Klever Ring auch in 2021 rapide abgenommen. Wo früher oft 20 Autos an den Ampeln vor mir standen, sind es heute maximal 3-5. Meine Fahrzeit zwischen Arbeit und zu Hause hat sich morgens und abends halbiert. Ich bin froh, dass ich jeden Tag arbeiten gehen darf. Alle Kollegen und Kolleginnen sind vorsichtig und halten die AHA-Regeln genaustens ein. Ergebnis: kein einziger Corona-Fall. Wenn es so bleibt, halten wir das gemeinsam durch bis zur ersehnten Impfung.

     
  48. 14

    Wir in NRW können uns froh und glücklich (ver)schätzen,
    mit unserem Brücken-MinisterPräsidenten Laß’et einen FachMenschen zu haben,
    der über praktische Erfahrung verfügt,
    wie verschütte oder erst gar nicht geschriebene Klausuren
    alternativ benotet werden.
    Da ist eine innovative Lösung sicher, wie Abi-Prüfungen als abgehalten verbucht werden können,
    selbst wenn viele davon eher abgehalten werden.

     
  49. 13

    Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen…. alles weitere kann sich jeder ein bisschen normal Denkende denken…

     
  50. 12

    Dieser MuSöLa (Mutti, Söder, Laschet)-Wahlkampf auf Kosten und Lebensqualität der BürgerInnen, ist schon seit einiger Zeit unverantwortlich.

    Auch Lauterbach ist nur noch nervend ……….

    Es bescheinigt immer mehr und deutlicher, die völlige Unfähigkeit der Verantwortlichen. Anstatt konkrete erfolgsbringende Lösungen zu bieten, sperrt man die Menschen einfach weg. Ja, das ist die einfachste Handhabung, da die Menschen so und so schon nur noch „mütend“ sind.
    Glückwunsch!

     
  51. 11

    Mein Laschet-Moment: Er sagte in seiner Rede zur zurückgenommenen „Osterruhe“, dass er ja vorher gar nicht wusste, dass Babynahrung taggenau ausgeliefert werden muss. Nicht, dass er das wissen müsste, aber ich hoffe, er sieht noch ein paar andere Gründe, warum das nicht funktionieren konnte.

     
  52. 9

    Ist natürlich im Kontext der Frage was kommt denn nach dem Brückenlockdown Herr Laschet wenig nachhaltig was er da von sich gegeben hat. Allerdings ist das inhaltlich genau das was Frau Dr. Priesemann („wir müssten 3 strenge Wochen Lockdown aushalten“) und auch Herr Lauterbach („wir brauchen 14 Tage harten Lockdown als Wellenbrecher“) vor wenigen Wochen bei Lanz von sich geben haben. Beide Aussagen lösten bei mir ein Raufen der noch spärlich vorhanden Haare aus, weil Herr Lanz so unfassbar begeistert war von diesen Plattitüden, dass er sich (oder den beiden) die kritische Frage was den wohl danach passieren solle erspart hat.

     
  53. 8

    @6_Peter B.: „Laschi“ ist klasse, dass merke ich mir. Bei uns heißt er in der Regel „der Karnevalsprinz“ 😉

    @3_Lohengräm: Der war mal richtig gut :-))

    Meinen Kollegen und mir – tätig bei einem überregionalen, sozialen Träger – wurde auf Nachfrage wann unser Arbeitgeber endlich seine MA (also uns) testen lässt mitgeteilt, dass wir die öffentlichen Teststationen nutzen können …, natürlich außerhalb der Dienstzeit.
    Und zu den Corona-Zahlen in der Region: Ich hatte hierzu schon einmal erwähnt, dass es sich meiner Meinung nach um „kreative Buchführung“ handelt…

     
  54. 6

    Nun ja. Was das Impftempo betrifft, hat Laschet doch konkrete Aussagen gemacht: Bis 5. Juli sind 50 % in NRW mindestens einmal geimpft. Und er hat Recht, das Impftempo steigt exponentiell. 1. Million = 2 Monate / 2. Million = 1 Monat / 3.Million = 2 Wochen …
    Hoffentlich kümmert er sich jetzt um eine ausreichende Impfstoffmenge und Kapazitäten personeller, räumlicher und organisatorischer Art in den Impfzentren.
    Und zu klären ist noch, womit Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren geimpft werden. Dafür gibt es noch keinen zugelassenen Impfstoff.
    Aber das löst Laschi während des Brückenlockdowns.

     
  55. 5

    Als Pendler frag ich mich aber, warum jetzt. Die Zahlen in Holland sind schon immer ganz anders als in Deutschland.

    Ich kann für mich Sagen, Wir haben eine Grosse Eigenverantwortung, und passen Gut auf. Dan steht mann auf einmal Dienstagmorgen im Schnee, in der Schlange, in der Warte Zimmer, soviel Fremdkontakten hatten wir schon ein ganzes Jahr nicht mehr. Mir kam irgendwie ein ganz mulmiges Gefühl, so Zweitrangs Burger halt.

    2 mal in der Woche Testen, Ist machbar, fühlt sich aber echt blöd an.

    Positive: Die Teststations Laufen, dank der freie Wirtschaft.

     
  56. 4

    Ehrlich gesagt, in momentan redet doch jeder Politiker (ausser Lauterbach) inhaltsleeren Optimismus.

    Rainer Haselhoff, von dem auch wenig verwertbare Substanz kommt, lockerungsschwurbelte doch vor 4 Wochen bei Anne Will noch was von „Ostern geht schon ein bischen was, Pfingsten noch mehr“.

    Und Olaf Scholz vollverarschte bei Lanz die deutsche Bevölkerung mit „Wir werden in ganz wenigen Tagen 20 Millionen Dosen verimpft haben“ So ähnlich jedenfalls.
    Und auch der will Kanzler werden. witzkommraus

     
  57. 3

    So lange soll dann der Brückenlockdown dauern?

    Laschet orientiert sich am Sanierungszeitraum der Rheinbrücke Emmerich.
    😀

     
  58. 2

    Mit der Teststrategie wurde das Todesurteil für den Handel ausgesprochen.Aber Hauptsache es wird weitergearbeitet ohne Tests.

     
  59. 1

    „Traut sich jemand, bis zur 60-Prozent-Marke zu rechnen? (Auflösung: 11. Februar 2022.)“

    Mit Verlaub – ich habe schon vor Wochen auf die Täuschung „…bis Ende Sommer 2021“ hingewiesen. Dafür bedarf es keines Studiums der Mathematik, Virologie, Immunologie o. Ä. – einfach nur gesunden Menschenverstand.
    Der nächste Faux-Pas:
    Die Kreisverwaltung liess verlauten, dass auch Vorerkrankte ( dazu gehöre ich) sich impfen lassen könnten ( Ãœberschuss von ca. 4.400 Impfdosen) und verwies zur Anmeldung an die KV – dort aber wird technisch rein nach
    Alter, ohne jede Abfrage/ Parameter von/ für Vorerkrankungen, ein Termin vergeben…Somit war ich raus, obwohl an für sich berechtigt…

    Mal ehrlich – mittlerweile ist das System „Corona-Impfung“ vlt. kränker als es dieser Virus machen kann…?