Furchtbarer Unfall auf der Hoffmannallee: Quadfahrer kracht gegen Baum und Bauzaun, ist auf der Stelle tot

Der Weg in den Tod

Am späten Abend kündeten nur noch zahlreiche farbige Markierungen auf der Fahrbahn und auf dem Bürgersteig von dem schrecklichen Geschehen, das sich dort Stunden zuvor, mitten im Feierabendverkehr und vor den Augen zahlreicher Passanten abgespielt hatte.

Ein 48 Jahre alter Quadfahrer aus Kleve verlor gegen 16:45 Uhr die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er war stadteinwärts unterwegs und hatte einen Linienbus der NIAG überholen wollen, der an der wegen einer Baustelle verlegten Haltestelle Joseph-Beuys-Gesamtschule stand. Als der Mann wieder auf seine Fahrbahn einscheren wollte, kam das vierrädrige Fahrzeug aus dem Gleichgewicht und kippte auf die linken Räder. Beim Versuch, das Quad wieder unter Kontrolle zu bringen, zog er das Fahrzeug nach rechts, krachte gegen die Bürgersteigkante, dann gegen einen Straßenbaum und schließlich gegen den Bauzaun, bevor er unter seinem Fahrzeug begraben wurde. Er bracht sich vermutlich das Genick und war auf der Stelle tot.

Mitarbeiter eines nahegelegenen Restaurants, die den Unfall beobachtet hatten, agierten als Ersthelfer. Schon sie konnten jedoch keinen Puls mehr fühlen, und die eingeleiteten Wiederbelebungsmaßnahmen, an denen sich auch ein zufällig anwesender Sanitäter der US-Armee beteiligte, blieben ohne Erfolg. Das Opfer war blutüberströmt, sein Helm wurde offenbar beim Aufprallen vom Kopf gerissen und lag in etwa fünfzehn Metern Entfernung.

Wie durch ein Wunder wurde bei dem Unfall niemand anderes verletzt: Um diese Uhrzeit ist die Hoffmannallee stark belebt, insbesondere auf dem Abschnitt des Bürgersteigs zwischen EOC und Markt Linde sind viele Fußgänger unterwegs, die Einkäufe tätigen. Fahrgäste des Linienbusses hätten ebenfalls in der Zone sein können, in der das mehrere hundert Kilogramm schwere Fahrzeug unkontrolliert gegen den Bauzaun prallte. Zahlreiche Schaulustige verfolgten die Rettungsmaßnahmen. Ein Polizeisprecher berichtete davon, dass Ersthelfer Passanten, die die Reanimationsmaßnahmen mit ihren Handys filmten, beiseite drängen mussten. Bekannte des Opfers verständigten dessen Angehörige, die zum Unfallort kamen und dort direkt vom polizeilichen Opferschutz betreut werden mussten. Die Hoffmannallee blieb bis nach 20 Uhr für den Fahrzeugverkehr komplett gesperrt.

Hier der Pressebericht der Polizei zu dem Unfall:

Am Mittwoch, 06.03.2024, gegen 16:45 Uhr, befuhr ein 48jähriger Quadfahrer aus Kleve die Hoffmannallee aus Richtung Albersallee kommend in Richtung Lindenallee. In Höhe einer, aus seiner Fahrtrichtung gesehen rechtsseitigen Bushaltestelle beabsichtigte er, an einem dort in gleicher Richtung haltenden Linienbus vorbeizufahren. In Höhe des Linienbusses verlor der Quadfahrer die Kontrolle über sein Quad. Er kam nach rechts von der Fahrbahn ab, touchierte einen Straßenbaum und kam an einem angrenzenden Bauzaun zur Endlage. Durch das Unfallgeschehen verletzte der 48jährige sich so stark, dass er trotz Reanimationsmaßnahmen noch an der Unfallstelle verstarb. Durch Bekannte verständigte Angehörige erschienen an der Unfallstelle und wurden dort durch den polizeilichen Opferschutz unmittelbar betreut. Das Quad wurde sichergestellt. Die Hoffmannallee musste für die Dauer der Unfallaufnahme für ca. 3,5 Stunden komplett gesperrt werden.

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9 Kommentare

  1. 9

    @6: Der Begriff „Endlage“ ist eine übliche Formulierung in der Unfallrekonstruktion. Von daher passt „seltsam“ nicht.

     
  2. 8

    7) Tembaco

    Zu dem Klientel das weiß, wie man sich in einer Gesellschaft vernünftig verhält. Leider ist das einigen anderen Leuten abhanden gekommen.

     
  3. 5

    3) HerRmann
    Wenn ich mir angucke, welches Klientel inzwischen in Kleve rumläuft (gerade auch in der Oberstadt) dann wundert mich das nicht. Hier müsste es empfindliche Strafen geben!