Fall Freistühler: Zehn Mädchen im Direktorenzimmer

Das Grab des ehemaligen Schulleiters am sogenannten Pfarrerrondell auf dem Klever Friedhof (Foto J. Kruse)

(Aktualisierte und korrigierte Fassung!) Vor einem Monat ging das Bistum Münster mit dem Fall Freistühler an die Öffentlichkeit, nachdem der Interventionsbeauftragte Peter Frings von einem Opfer erfahren hatte, dass sich der (mittlerweile verstorbene) katholische Pfarrer und Schulleiter des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums in Kleve an jungen Menschen vergangen hatte. Eine Prüfung hatte zudem ergeben, dass schon 2010 ein Hinweis auf das Treiben des Pädagogen beim Bistum gelandet war, dort aber offenbar nicht weiter bearbeitet wurde.

In den Wochen danach meldeten sich weitere Betroffene, sodass mittlerweile mehr als ein Dutzend Menschen den Übergriffigkeiten des Schulleiters ausgesetzt waren. Diese Handlungen erfolgten jedoch offenbar zu einem großen Teil während der Ferienfreizeiten, die Freistühler mit Schülern durchführte und bei denen diese sich zum Mittagsschlaf zu ihm gesellen mussten.

Kollegium 1972 mit Direktor Freistühler (unten Mitte)

Ein Großteil der Diskussion, die sich hier auf kleveblog zu dem Fall entspann, kreiste deshalb um die Frage, inwieweit das Kollegium der Schule von dem Treiben des Schulleiters etwas bemerkte bzw. bemerken konnte. Es gab den Hinweis eines ehemaligen Schülers, der berichtete, dass die Sekretärin im Vorzimmer schnell die Tür zum Büro des Schulleiters zugezogen hatte, wenn andere ins Sekretariat kamen und „ein oder zwei Sextaner oder Quintaner auf den Oberschenkeln des dicken Onkels“ saßen.

Kommentator Insider wiederum berichtete, zwei Lehrkräfte hätten ihm gegenüber (wenn auch Jahre später) zugegeben, dass doch jeder gewusst habe, warum Freistühler nach Kleve versetzt worden sei. Das deckt sich allerdings nicht mit der Aktenlage. In den Dokumenten, die kleveblog zu der Personalie vorliegen, ist viel von Zerwürfnissen und Streit die Rede, nicht aber von irgendwelchen Vorkommnissen in Richtung sexueller Missbrauch.

Vor diesem Hintergrund kommt nun einer neuen Aussage in diesem Fall eine gewisse Bedeutung zu. Am vergangenen Wochenende feierten einige ehemalige Schüler des Gymnasiums den 40. Jahrestag ihres Abiturs. Natürlich wurde dort auch über den Fall gesprochen. Eine ehemalige Lehrkraft, die damals im Alter von Ende 20 an die Schule versetzt worden war, soll berichtet haben, dass sie einmal ins Direktorenzimmer kam und sich dort etwa zehn Mädchen befanden, die allesamt ihre Röcke und Hosen abgelegt hatten und somit von der Hüfte abwärts nur noch mit ihren Unterhöschen bekleidet waren. Die Lehrkraft soll Freistühler darauf angesprochen haben, der als Antwort etwas von „neuartigen Unterrichtsmethoden“ gesagt haben soll. Sie habe gesagt, dass sie sich ans Bistum gewandt habe.

Diese Darstellung lässt sich so aber nicht aufrechterhalten. Birgit Zakrzewski, die fragliche Lehrerin, wandte sich an kleveblog und schrieb dazu die folgenden Sätze: „Liebe Ehemaligen, wird das jetzt zum Fallbeispiel für die Entstehung von Fakenews? Bleibt bitte bei der Wahrheit! Ich habe anlässlich Eurer 40. Abiturjahresfeier einige meiner Erinnerungen laut und verständlich mitgeteilt. Dabei habe ich mit keiner Silbe davon gesprochen, dass Mädchen im Direktorzimmer in Unterhosen auf dem Boden gesessen haben. Alle waren normal und vollständig bekleidet. Alles andere hätte mich damals selbstverständlich zum sofortigen Handeln veranlasst. Insider 199 hat entweder nicht richtig zugehört oder vermischt meine Schilderung mit einer zweiten, die aus Euren Reihen kam. Dadurch entsteht jetzt in kleveblog eine Überschrift, die falsch ist und gelöscht werden muss. Ich habe Euch erst über einige Erinnerungen berichtet, als die Meinung aufkam, die meisten Kollegen hätten von Freistühlers Untaten gewusst. Dem war definitiv nicht so. Meine Beispiele zeigen Euch, wie subtil und strategisch ein Täter vorgeht, um seine Untaten zu decken, und wie schwierig es damals war, das wirkliche Ausmaß zu erkennen. Bleibt bitte bei den Fakten!“

Ein weiteres Detail, das während des Abiturtreffens zur Sprache kam, betraf Messdienerreisen zum Internat Gaesdonck. Dort gab es ein Schwimmbad, in welchem sich Freistühler den jungen Mitreisenden nackt in der Umkleidekabine präsentiert habe. Außerdem erinnerten sich ehemalige Schüler an eine große Modelleisenbahn-Anlage im Keller seines Privathauses, die Freistühler die Möglichkeit bot, Kinder zu sich nach Hause einzuladen. 

Deine Meinung zählt:

76 Kommentare

  1. 76

    @75. Anmerkung
    Es hatte sich auch nicht so angehört als wenn Sie in @73 etwas relativieren oder unpassendes miteinander vergleichen wollten. Ich habe es in @74 erwähnt damit nicht der Eindruck entsteht, dass sexuelle Gewalt verharmlost wird.

     
  2. 75

    @74 Licht und Schatten

    Wichtig fand ich, dass auch nicht vom Fall Freistühler Betroffene bestimmte Erfahrungen gemacht haben könnten (so wie Ihre oder eben Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch), weil damit die in diesem Fall Betroffenen keineswegs alleine dastehen, allgemein betrachtet.

    Was ich nicht wollte, war, Fälle zu vergleichen oder etwas zu relativieren.

     
  3. 74

    @73. Anmerkung
    Vermutlich haben sich unbeteiligte Blogger mit Erzählungen von persönlichen Erfahrungen, die mit dem Gefühl von Ohnmacht zusammenhängen, zurückgehalten, weil diese im Vergleich zu sexueller Gewalt ziemlich nichtig sind. Ich habe ab meinem 20. Lebensjahr krankheitsbedingt drastische Erfahrungen damit gemacht wie es ist seiner Selbstbestimmung beraubt zu werden. Das war vollkommen Gesetzes konform und nur für eine bestimmte Zeit, aber trotzdem war es eine Zeit, die mich nachhaltig geprägt hat. Vor einigen Monaten habe ich eine vergleichsweise harmlose Situation erlebt, die bei mir eine starke Reaktion ausgelöst hat. Es sind Erinnerungen an relativ lange zurückliegende Ereignisse hochgekommen, die mir damals sehr deutlich gemacht haben, dass auch in Deutschland mit seiner Rechtsstaatlichkeit und seinem fortschrittlichen Gesundheitssystem Menschen in die Mühlen eines Systems geraten können, die zwar korrekt aber auch gnadenlos sein können. Mit dem Thema sexuelle Gewalt in allen möglichen Formen habe ich mich erst befasst als in den Medien anlässlich der Skandale in den beiden Kirchen, in Kinderheimen, Internaten und Schulen usw. über sexuellen Missbrauch berichtet wurde. Persönlich bin ich nicht mit sexueller Gewalt in Berührung gekommen, kann aber das Gefühl der Ohnmacht gut nachvollziehen.

     
  4. 73

    Eine Facette wurde hier vermieden, die Frage, Inwieweit haben wir Kommentierenden eigene Erfahrungen mit dem Thema gemacht haben, wo auch immer. Es hat ja ein bisschen den Anschein, als gäbe es auf der einen Seite die vom Fall F. Betroffenen und auf der anderen Seite diejenigen, die sich zu Recht empören, Empathie zeigen und Fragen stellen oder beantworten, aber nicht selber mit dem Thema konfrontiert waren. In realiter ist es ja anders, gibt es diese Grenze so nicht.

    Es führt vielleicht zu weit hier, weil es ja um den Fall F. geht.

    Aber ich kann zumindest sagen, dass bei mir die ein oder andere Situation hochgeplöppt ist, über die ich nochmal nachgedacht habe, einzelne Situationen aus der Kindheit, Jugendzeit, bis Anfang 20. Eher Versuche, Belästigungen, die aber auch Spuren hinterlassen haben, eben weil man noch so jung war und mit dem Thema konfrontiert war, ohne darauf in irgendeiner Weise vorbereitet zu sein. Ich habe diese Situationen erstmal verdrängt und erst mit Mitte 40 genauer angeschaut.

    .

     
  5. 72

    Scheint so als hätte hier die Diskussion ein logisches Ende gefunden. Oder hat noch jemand etwas? Ein weiteres Gedankenexperiment vielleicht?

     
  6. 71

    @70: Danke Chewgum, das haben Sie m .E. sehr gut formuliert.

    Ich hoffe dass auch hintergründige mit Emojis getarnte Lieblingskommentatoren Ihren Betrag einzuordnen wissen.

    Wer Kinder schlägt, gehört, wie auch immer, selbst geschlagen.

     
  7. 70

    Verharmlosende Äußerungen bezüglich körperlicher Gewalt beruhen oft auf Verdrängung und Selbstschutz von Betroffenen, die sich später nie klar gemacht haben, dass es Misshandlung war. Weil sie im Schutzmodus geblieben sind, nachdem sie die Zustände als nicht so schlimm verinnerlicht haben. Wenn dem sogar noch Positives abgewonnen wird, ist es dem Überleben in ungemütlichen Zeiten sehr dienlich. Insofern trifft „machte aber auch stark“ zu. Aber es hat immer einen Preis.

    Misshandlung beeinträchtigt je nach Schwere und Dauer die Entfaltung der Persönlichkeit, die Lernfähigkeit, das Selbstwertgefühl, kann lebenslanges Leiden bedeuten und/oder dazu führen, andere Menschen leiden zu lassen. Es kann die Fähigkeit einschränken, sich angemessen um sich selber, den/die Partner/in und um die eigenen Kinder zu kümmern. Es kann Probleme im Job und mit anderen Menschen nach sich ziehen. Es kann Einschränkungen verursachen, die jemand sein Leben lang nicht selber benennen kann.

    Manchmal ist es die größte Lebensleistung eines misshandelten Menschen, selber niemanden zu misshandeln.

     
  8. 69

    @68. Steez Ihr „Lieblingskommentator” ist trotz geschickter Tarnung mit Emojis und dem vollkommenen Fehlen von Bildungsbürgerlicher Sprache in seinen Posts sehr viel hintergründiger. Wer seine Kommentare kennt, weiß wie sie einzuordnen sind.

     
  9. 68

    @Guenther, Zitat: „…es gab zwar geregelt „therapeutisch“ nötig oder auch nicht ,zum Zwecke der Aufmerksamkeit ? 🙄 geregelt was auf die 🍐🍐 + die ✋🏽✋🏽 auch von den
    (KSAK) kath. Sündenabwehr Kanonen ,☝🏽 machte aber auch stark“

    Einfach mal den Spiefilm „Sleepers“ anschauen, u.a. mit Robert de Niro und Brad Pitt:

    Da gibt es auch so verkorste „Erzieher“ bzw. Knastwärter, die Jugendliche geschlagen, gefoltert und schlimmeres veranstaltet haben und nahher sagten, sie dachten, das mache „die Jungs stark“.

    Der Film zeigt u.a. was Gewalt mit Kinder macht und produziert, nämlich nur Scheisse.

    Ja, ja Guenther, heutzutage sind das alles Weicheier, wa´?

     
  10. 67

    Der Gedenkstein sollte nicht entfernt werden, sondern um eine Hinweistafel ergänzt werden, dass er ein Schwerstkrimineller ist und Kinder missbraucht hat.

     
  11. 66

    Der Gedenkstein auf dem Pfarrerrondell sollte entfernt werden. Dieser Kriminelle hat kein Gedenken verdient.

     
  12. 65

    @63 Logisch Inwiefern bezieht sich Ihr Kommentar auf @62 von «Anmerkung»?

     
  13. 63

    @ 62

    Eine Denkaufgabe mit zwei Personen:
    A: „Ich habe das so gesehen.“
    B: „Man kann es gar nicht so sehen.“

    Angenommen, beide Personen meinen ihre Aussagen ehrlich, und es besteht kein Grund, an dieser Ehrlichkeit zu zweifeln, dann kann doch nur eine der beiden „recht“ haben, oder?

    PS.: Diesem Thread könnte ein bißchen mehr Logik doch nicht schaden?

     
  14. 62

    @Supervision Es wäre gut, wenn Sie in diesem Thread jetzt mal auf das Wort QAnon verzichten.

    Das lenkt vom Thema ab. Außerdem lässt sich aus Post 26 nichts dergleichen rauslesen. Wer schon öfter Posts von „Mensch“ gelesen hat, weiß, dass er/sie sich viele Gedanken macht.

     
  15. 61

    @ Mensch

    Hallo, beim Nachlesen älterer Beiträge sah ich, dass Sie bisher sehr sinnvolle Fragen gestellt haben!
    Ihr Post (#26) klang/klingt aber wie das typische Geraune eines Verschwörungstheoretikers.
    Vermutlich hat Sie das Verhalten von „Insider“ sehr irritiert, und zum „Rätseln“ gebracht?
    Nach meiner Erfahrung hilft nur Sarkasmus gegen QAnon und Co.
    Dass ich Sie nun mit meiner Giftspritze aus Versehen getroffen und verletzt habe, tut mir leid!

     
  16. 60

    Zu meinem vorherigen Post, muss ich noch eine Berichtigung machen. Ich schrieb „ Was ich aber ebenfalls
    nicht glaube ist, dass alle oder die überwältigende Mehrheit nichts wussten und das
    war, wenn auch etwas schwammiger formuliert
    das worauf „Lehreroderso“ hinaus wollte.”

    Statt „dass alle oder die überwältigende Mehrheit nichts wussten” muss es heißen „dass alle oder nahezu alle nichts von den Gerüchten wussten.”

     
  17. 59

    @57. Ganz und gar nicht überzeugt
    Gesetzt den Fall ich habe mich geirrt, was ich im Nachhinein beim nochmaligen Lesen aller Posts zu diesem Artikel (vom 6. Juni) nicht mehr ausschließe, dann habe ich einen möglicherweise folgenschweren Fehler begangen. Als ich Post 19 schrieb, war ich mir sicher, dass „Lehreroderso” der Verfasser von @14. ist. Ich glaube, es ist inzwischen offensichtlich welchen Eindruck „Lehreroderso” mit seinen diversen Posts bei mir und sehr wahrscheinlich auch bei anderen Lesern hinterlassen hat. Ich möchte jetzt nicht im einzelnen sezieren, was er geschrieben hat. Um es kurz zu fassen, es hat mich erschüttert wie „Lehreroderso” vorgegangen ist und mit welcher Energie er „Insider” zugesetzt hat. Ich habe „Lehreroderso” als sehr aggressiv empfunden. Es ist vollkommen in Ordnung, dass damalige Lehrkräfte einwenden, dass nicht alle etwas gewusst, vermutet oder von den Gerüchten gehört haben. Ich persönlich denke ebenfalls, dass es Lehrkräfte gab, die weder etwas wussten, noch vermuteten und auch keine Gerüchte gehört haben. Die also absolut nichts mitbekommen haben. Was ich aber ebenfalls nicht glaube ist, dass alle oder die überwältigende Mehrheit nichts wussten und das war, wenn auch etwas schwammiger formuliert das worauf „Lehreroderso” hinaus wollte. Als Reaktion auf „Lehrerodersos” ersten Post (@19. im Artikel vom 5. Mai) hat „Insider” (@25. im Artikel vom 5. Mai) geantwortet „Aus Details die mir mittlerweile vorliegen, u.a. Kommentaren hier im Blog, aber auch aus dem Dossier, weiß ich mittlerweile, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass niemand etwas bemerkt hat.
    Ich habe für zwei Oberstudienräte gearbeitet, die in dieser Zeit am Stein unterrichteten. Ich habe dabei den Missbrauch angesprochen. Sie sagten: „Jedem im Kollegium (des Freiherr vom Stein Gymnasium) war klar, warum Freistühler aus dem Sauerland nach Kleve versetzt wurde!“
    Dann hätte man streng auf den Schutz der Schüler achten müssen!”
    Es ist ebenso vollkommen legitim „Insider” zu widersprechen und mit Argumenten die Leserschaft zu überzeugen. Aber das, was danach von „Leseroderso” kam, war unsachlich und teilweise kränkend gegenüber „Insider”

    So, jetzt wissen Sie ungefähr, was ich von „Lehreroderso” halte. Zusammen mit den Erfahrungen aus meinem Berufsleben, in welchem ich sozusagen als Bystander erlebt habe wie jemand systematisch rausgemobbt worden ist, haben bei mir sämtliche Alarmglocken geschrillt. Das soll für das, was ich nachfolgend schreibe, keine Entschuldigung sein, erklärt aber mein Motiv.

    Und nun zu meinem folgenschweren Fehler. Ich habe Sie für „Lehreroderso” gehalten und alle Ihre Posts mit seiner Historie verknüpft. Die Historie sind “Lehrerodersos” bisherige Posts und von denen hatte ich wie gesagt alles andere als einen guten Eindruck. Mit dieser Hypothek habe ich auf Ihre Posts geantwortet und mich über Ihre Antworten ziemlich aufgeregt und bestätigt gefühlt in der Annahme Sie seien „Lehreroderso”. Ich denke im Dialog zwischen uns ist etwas grundlegend schief gelaufen und es hat sich gegenseitig hochgeschaukelt. Ich bin kein Moralisierer und habe kein Problem mit anderen Meinungen, wenn diese sachlich formuliert werden und nicht abwertend. Ich bin möglicherweise aber etwas misstrauisch und sehe relativ schnell „rot”, wenn ich den Eindruck habe jemand vergreift sich (im übertragen Sinn) an einem anderen, der in einer schwächeren Position ist.

    Am Ende dieses Posts habe ich eine Vermutung wer Sie sind und könnte mich Ohrfeigen, dass mir diese Möglichkeit nicht schon eher in den Sinn gekommen ist.
    Ich möchte Sie um Entschuldigung bitten für meine Härte und dafür, dass ich Sie für „Lehreroderso” gehalten haben.

     
  18. 58

    @53: Mein Eindruck verhält sich absolut deckungsgleich mit ihrer Annahme. Natürlich kann auch ich mich täuschen. Immerhin gab es aber ich Verlauf dieses Blogthemas mehrere Posts, welche zeigten, dass die Verfasser der Auffassung waren „Lehreroderso bzw. Pseudonym XX…“ sogar als eine bestimmte Person identifizieren zu können. Ich finde es traurig und bestuerrzend, dass die o.g. Person so wenig Einsicht zeigt und stets nur eine starre Kernposition vertritt. Ergo: Manche Menschen verfügen nicht über die Gabe sich weiter zu entwickeln; und dies auch über einige Jahrzehnte nicht!

     
  19. 57

    @ 47 @ 53

    Möglicherweise hilfreiche Erläuterung:

    In meinen Augen ist ein „Moralisierer“ jemand, der von einer ihm falsch erscheinenden Meinung sofort auf die Bösartigkeit des die Meinung äußernden Menschen schließt!

    Und wenn der „Moralisierer“ glaubt, dass auch die anderen solche sind: „Ihm“ hält jemand seine Meinung als „falsch“, „nicht zutreffend“ vor; wer ihm „widerspricht“, drückt damit eine moralische Abwertung von „mir“/“ihm“ aus; wer anderen widerspricht, skeptisch nachfragt etc., unterstellt diesen schon dadurch Unglaubwürdigkeit etc.!

    Merke: Moralische Prinzipien sind gut, aber „Moralisieren“ vergiftet das Klima des „Gesprächs“ in der Gesellschaft, das doch von „Respekt“ vor der anderen Meinung geprägt sein sollte!

     
  20. 56

    @53. Ganz und gar nicht überzeugt

    In Post 22 schrieb ich im letzten Absatz folgendes „ Ich gehe davon aus, dass Sie vorher unter dem Pseudonym „Lehreroderso“ (teilweise mit verschiedenen Ergänzungen des Pseudonyms) gepostet haben. Selbstverständlich gibt es dafür keinen Beweis, sondern lediglich Inhalte und Stil weisen auf Sie als Verfasser hin. Natürlich kann ich mich irren. Eine böswillige Unterstellung soll es keineswegs sein.”
    Sie sind darauf nicht eingegangen und so ist die Annahme keinesfalls abwegig, dass die Nicknamen „Lehreroderso” und „ Ganz und gar nicht überzeugt” von ein und derselben Person stammen. Wie gesagt bewiesen ist es natürlich nicht. Sie haben sich in Ihrem Post 40 (siehe Link) vage distanziert. Überzeugt hat mich das nicht. Und dazu kommen die Posts von „Ganz und gar nicht überzeugt”, die m.E. teilweise aggressiv formuliert sind und zum Teil Unterstellungen, die nicht haltbar sind, enthalten.
    Vielleicht ist vor diesem Hintergrund mein Eindruck, dass die Betroffenen nicht gut behandelt werden, verständlich. Ich habe kein Problem damit, wenn jemand sachlich kritisiert und dabei nicht abwertet.

    https://www.kleveblog.de/fall-freistuehler-zehn-maedchen-im-hoeschen-im-direktorenzimmer/#comment-441423

    Ob eine weitere Diskussion zwischen uns Sinn macht, bezweifele ich eher.

     
  21. 55

    @53. Ganz und gar nicht überzeugt
    Ich habe mehrfach sinngemäß geschrieben, dass es unklar ist wie viele etwas vermutet haben, es wussten, Gerüchte gehört haben oder absolut nichts mitbekommen haben. Aus meinen bisherigen Posts geht, wenn sie gelesen und verstanden anstatt verzerrt und Sinn entfremdet interpretiert werden, klar hervor, dass ich den damaligen Lehrern nichts unterstelle. Ich pauschalisiere nicht. Das geht deutlich aus @19 zu diesem Artikel hervor (Siehe Link)

    Sie unterstellen mir exakt das, was Sie selbst tun. Sie geben Inhalte aus meinen Posts verzerrt und entfremdet wieder und interpretieren da etwas hinein, was ich nicht geschrieben habe. Sie haben offensichtlich auch einen anderen Post interpretiert anstatt genau zu lesen und zu verstehen nämlich den von „Distanznehmer”. Auch „Distanznehmer” schreibt nicht davon, dass alle Lehrer von den Gerüchten gehört hätten. Aber Gerüchte gab es laut „Distanznehmer” am Stein-Gymnasium (@166. siehe Link) und das ist exakt die Aussage, die nicht im Sinne von „Lehreroderso” ist.

    https://www.kleveblog.de/fall-freistuehler-zehn-maedchen-im-hoeschen-im-direktorenzimmer/#comment-441387

    https://www.kleveblog.de/freiherr-vom-stein-gymnasium-missbrauchsvorwuerfe-gegen-frueheren-direktor-14-betroffene/#comment-441224

    Interessant, dass mir so etwas wie Fanatismus unterstellt wird. Anders als Sie vielleicht vermuten, habe ich keine schlechten Erfahrungen mit Lehrern gemacht.
    Ehrlich gesagt verfolge ich die Diskussionen hier und auch in den vorherigen Artikeln zum Fall Freistühler mit Unbehagen. Der erste Post von „Lehreroderso” (siehe Link) spricht für sich. Wer Zeit und Lust an einer Analyse des Diskussionsverlaufs, der sich im Artikel vom 05.05.2023 und in diesem Artikel fortsetzt, hat, kann sich ein fundiertes Bild von den unterschiedlichen Interessen und Absichten der Kommentatoren machen.

    Post von „Lehreroderso” (@19. im ersten Artikel, vom 05.05.2023)
    https://www.kleveblog.de/freiherr-vom-stein-gymnasium-missbrauchsvorwuerfe-gegen-frueheren-direktor-14-betroffene/#comment-440880

     
  22. 54

    Es ist auch so ein Phänomen, dass oft davon ausgegangen wird, dass auf kleveblog nur Männer kommentieren.

    Vielen Nicks ist nicht anzusehen, ob eine Frau oder ein Mann oder eine andere Person es verwendet. Und selbst ein männlich klingender Nick ist keine Garantie dafür, dass ein Mann schreibt.

    Insofern ist jede auf der Annahme, hier schreiben nur Männer, basierende Schlussfolgerung eine reine Vermutung.

     
  23. 53

    @ 47 „Licht und Schatten“

    Hallo, ich brauch‘ keine Unterstützung von „Lehrerundso/Lehreroderso“ abzuwarten, um Ihnen eine Analyse, gewissermaßen eine „Benotung“ zu geben. Mit Ihrem Kommentar Nr. 47 wird besonders deutlich, was sich schon anhand vorhergehender Kommentare „spüren“ ließ.

    Zu „Lehreroderso“: Der ehemalige(?) Kollege war mindestens ungeschickt in der Wahl seines Pseudonyms! Wer Kleveblog länger oder immer wieder mal liest, hätte wissen können, dass das Geständnis(?): „Ja, ich bin ein Lehrer!“ bei mindestens 110% der Kommentatoren hier, die zu 110% männlichen Geschlechts sind, das Adrenalin in alle Extremitäten (sic!) schießen lässt. Er kann, wenn er noch gute Ohren und seine Sinne besitzt, es doch hören: „Auf die Knie, Pursche!“

    Mein Eindruck von Ihnen: Sie können oder wollen nicht genau lesen! – Möglicher background: Sie sind ein Moralisierer, und schlimmer noch: Sie glauben, dass alle anderen dies auch sind!
    Einen „unangenehmen Zeitgenossen“ habe ich in Ihnen vermutet, und nun kommt noch der Verdacht dazu, dass Sie dann, wenn Ihnen ein Widerspruch entgegengebracht wird, rasch emotional werden? Aufbrausend?

    Dabei ist doch Widerspruch in unserer Gesellschaft, in der man die „Wahrheit“ nicht einfach so auf der Straße herumliegen hat, also einfach nur aufzuheben braucht, die Normalität! (Correcte: Sollte(!) als Normalität angesehen werden!)
    Ein „Das sehe ich anders/ ganz anders!“, „Da hast Du dir aber etwas zusammen gesponnen!“, „Da täuschst Du Dich!“, „Davon scheinst Du keine Ahnung zu haben!“ und ähnliches, sollte in unserer pluralen, freien Gesellschaft geäußert werden können, und dem anderen (der auf keinen Fall „sofort“ ein „Gegner“ sein sollte) hat man damit keine böse Absicht unterstellt, die er „nur“ ausdrückt, weil er einen fiesen Charakter hat oder sowieso unzurechnungsfähig ist!

    Sie sind ja auch nicht der Einzige mit dieser Wahrnehmung, mit diesen Reaktionen, bei Ihnen entgegengebrachtem Widerspruch. Wir erleben zur Zeit einen gefährlichen und beängstigenden Schwall des Freund-Feind-Denkens: Ein Denken, das in sozialen Netzen eher noch weiter verbreitet wird, am wenigstens Widerstand erfährt; und Sie selbst wehren sich dagegen nicht, sondern setzen eher noch darauf, sich in einer warmen Brühe von „Zustimmungen“ wohl fühlend!
    Freund-Feind-Denken: Die andere Meinung wird nur als Akt eines „Feindes“ angesehen. Ein kurze, oberflächliche Antwort auf „cui bono?“ führt zum Verdammungsurteil. Indem so „andere Argumente“ gar nicht mehr ernst genommen werden, verliert die „Öffentlichkeit“ aber zunehmend jeden Kontakt zur „Wirklichkeit“!

    Nein, definitiv und wiederholend: Nein! Ich unterstelle „Insider“ keine böse Absicht, ich will hier nicht verbreiten, dass er unzurechnungsfähig ist! In der Geschichte, im Alltag, vor Gerichten,…, sehen wir aber immer wieder, dass es zu „falschen“, „unvollständigen“, „nur zum Teil wahren“, Aussagen kommen kann; manchmal wird etwas „dazu fantasiert“…. Ganz ohne „böse“ Absicht!

    Wenn man bei „Insider“ hartnäckig bei der Frage bleiben muss, wie er denn zu dieser „Geschichte“ gekommen ist, bestreitet man doch nicht seine schlimme Erfahrung des Missbrauchs und die demütigende Enttäuschung des langen Verschweigens und Vertuschens! — Hatte ich dies nicht deutlich ausgedrückt, „hier“ zu erwartende Unterstellungen vorweg nehmend?? —

    Wir sollten aber auch wissen, dass in „bester Absicht“, erfüllt vom Zorn über Ungerechtigkeiten, auch die schlimmsten Taten passieren können, weil Selbstkontrolle und die Fähigkeit zum maßvollen Agieren ausgeschaltet bleibt!

    Angesichts des um sich greifenden Freund-Feind-Denkens, sollte man vielleicht „Michael Kohlhaas“ von Kleist zum Kanon zu lesender Schullektüre hinzufügen. Eine hohe Literatur, eine spannende Geschichte, und eine mögliche „Warnung“!

    Lieber Herr „Licht und Schatten“, haben Sie mal darüber nachgedacht, wie viele Gene von Michael Kohlhaas in Ihnen stecken?

     
  24. 52

    @44 Bluebeardy Die durch Selbstmord verstorbene Pflegetochter ist anscheinend nicht die einzige die den sexuellen Mißbrauch nicht überlebt hat. Von einem weiteren möglichen Todesopfer schreibt eine Person namens «Unterdrücktes Pseudonym» in einem Kommentar zu RD’s erstem Bericht über Freistühler. Zitatbeginn «Was seinen Bruder betrifft, so hoffe ich, dass mich meine irgendwie vorhandene, schemenhafte Erinnerung trügt. Denn sonst läge es an (s)einem Suizid, dass sich dessen Spur schon vor langer Zeit verlaufen hat.» Zitatende. Das Zitat kommt aus dem Kommentar Nr. 107.

     
  25. 51

    Es gab keine 10 Mädchen im Direktorenzimmer. Insider hatte sich vergaloppiert, warum auch immer. Über die Gründe zu spekulieren ist müßig. Er hat seinem Anliegen keinen Gefallen getan.

    Aber es ändert nichts daran, dass er Betroffener ist.

     
  26. 50

    @46. QAnon

    Es reicht!!!
    Anscheinend kennen Sie sich in der „QAnon-Welt“ genauestens aus!
    Ich, zu meinem Glück nicht!
    Bitte lesen Sie korrekt!
    Weder habe ich an „Insider“ direkt geschrieben, noch habe ich eine „Warnung“ geschrieben, „dass sein Leben eventuell bedroht ist“.
    Sollte ich Ihre Warnungen, an mich direkt, ernst nehmen?

    Über Ihre irrigen „Visionen“, in Ihrer „QAnon-Welt“ kann ich jetzt nur noch menschlich lächeln ………. „zapfen“ Sie sich woanders fest ……….. 🙂

     
  27. 49

    Aber in unserem Provinzdorf ist doch alles anders…..
    „Vor 25 Jahren schreiben zwei ehemalige Schüler an die Odenwaldschule. Sie wollen den sexuellen Missbrauch aufdecken, der ihnen dort widerfahren ist. Doch die Schule weiß längst Bescheid und setzt alles daran, ihren guten Ruf zu retten. Erst Jahre später kommt das ganze Ausmaß der Taten heraus……
    Doch die Schule und damit auch die Lehrkräfte, die für Huckele und viele andere Schülerinnen und Schüler fast etwas wie Elternersatz waren, reagieren ganz anders als erwartet. „Wir waren die Nestbeschmutzer“, sagt Huckele. Es hätten ja längst alle gewusst, dass Becker sexualisierte Gewalt gegen Kinder ausübt. „Sie hatten auch überhaupt kein Interesse daran, uns zu helfen, wollten uns beruhigen und beschwichtigen.“ Ein Jahr lang werden die ehemaligen Schüler hingehalten, ohne, dass etwas von den Vorwürfen öffentlich gemacht wird. „Es hat sie einen Scheißdreck interessiert“, sagt Huckele. „Unsere ehemaligen Lehrer und Erzieher standen auf der Seite des Täters und wollten lediglich die Schule und ihren guten Ruf retten.“
    Ein Jahr lang gibt es immer wieder Hinhaltemanöver, dann gehen die beiden früheren Odenwaldschüler zur „Frankfurter Rundschau“. Unter dem Pseudonym Jürgen Dehmers spricht Huckele erneut gemeinsam mit seinem Mitschüler über den systematischen Missbrauch an der Schule. Doch der Bericht wird kaum aufgegriffen, „alle machten weiter wie bisher“. Huckele, der inzwischen selbst Lehrer ist, erlebt das als „erweiterte Mitwisser- und Täterschaft von Gesellschaft, Sozial- und Kultusministerium des Landes Hessen und der pädagogischen Zunft“.
    https://www.n-tv.de/panorama/Leid-interessierte-die-Odenwaldschule-einen-Scheissdreck-article24179578.html

    „…Was die katholische Kirche in die größte Krise gestürzt hat und auf absehbare Zeit darin belässt, was vor allem aber tausende Menschen in der katholischen Kirche weltweit schlimms­tem Leid aussetzte – die Ursachen, Strukturen, Täter sind bei den meisten wohl verstanden, auch bei den meisten Bischöfen hierzulande. Doch es sind die Mächtigsten dieser Kirche, die nicht gewillt sind, dies alles anzuerkennen und daraus Konsequenzen zu ziehen – für die Lehre der Kirche und ihre Gesetze, für ihren Umgang mit Macht. Sie desavouieren so jedes Bemühen um Aufklärung und Aufarbeitung, jede Präventionsschulung für tausende Ehrenamtliche, jedes Ringen des Gottesvolks um eine authentische, glaubwürdige Kirche. Und – das Leid der Betroffenen.“ Kirche und Leben

    Und das interessiert auch hier in der Mehrheit nicht – darum „kümmert“ sich doch die RKK

     
  28. 48

    @45. Ganz und gar nicht überzeugt
    Ihr Post ist eine einzige Projektion. Sie werfen mir vor, was Sie selbst tun.

     
  29. 47

    @40. Ganz und gar nicht überzeugt
    „„Hier“ geht es ja nun ganz konkret um eine sehr konstruierte Geschichte, die – da gibt es eventuell einen Zusammenhang zu den Posts von „Lehrerundso“ – offenbar deswegen so unverantwortlich an die Öffentlichkeit gebracht wurde, weil sie mindestens indirekt die Behauptung zu unterstützen schien, dass „die“(?) Lehrer etwas „gewusst“ haben müssen und „trotzdem“ hartnäckig „schweigen“?”

    Sie treiben sehr hartnäckig Ihre Mission voran und haben mir einen Köder vor die Nase gehalten. Aber der Köder, den Sie anbieten, ist ungenießbar. Im Klartext heißt das, Sie möchten nahelegen, dass „Insider” deshalb eine falsche Version der Geschichte gepostet hat, um zu beweisen, dass die Lehrer etwas gewusst haben müssen.
    In voller Absicht eine falsche Version einer Geschichte zu posten, die durch viele Zeugen (Teilnehmer des Abiturtreffens und Frau Z.) als unwahr entlarvt werden kann, als Beweis, dass die Lehrer etwas gewusst haben, präsentieren? Für wie blöd halten Sie nicht nur „Insider”, sondern auch die Teilnehmer von denen sicher auch welche gehört haben, was Frau Z. gesagt hat und im Kleveblog mitlesen. Wenn es denn so gewesen wäre wie Sie nahelegen, wäre „Insider” ins offene Messer gelaufen, welches er sich selbst hingehalten hätte und „Lehreroderso” hätte „Insider” kaltstellen können, d.h. „Insider” wäre für „Lehreroderso” kein Problem mehr gewesen. Ich denke, dass „Insider” ganz sicher nicht bewusst etwas tun würde, was seine Glaubwürdigkeit zunichte macht, denn das wäre genau im Sinne von „Lehreroderso”.

    Weiter heißt es im zweiten Absatz Ihres Posts „Schauen Sie sich bitte in Ruhe – sine ira et studio – und mit gesundem Menschenverstand diesen nun hier vor aller Augen liegenden „Fall“ einer „Geschichtenerzählung“ an, und kommen Sie mit mir zum Schluss, dass man bei Unterstellungen, Vorwürfen und Anklagen, doch besonders sorgfältig, gewissenhaft, verantwortungsbewusst und nicht voreilig sein sollte!”

    Ich finde Unwahrheiten, die absichtlich verbreitet werden, schlimm und es ist definitiv ein Tabu. Im konkreten Fall gehen Sie anscheinend davon aus, dass eine Absicht vorlag wohingegen ich „Insider” glaube, was er als Erklärung geschrieben hat und somit davon ausgehe, dass keine Absicht vorlag. Ich werde Ihnen nicht den Gefallen tun „Insider” zu verurteilen, weil ich nicht glaube, dass er es mit Absicht getan hat. Dafür müssen Sie sich jemanden suchen, der genau wie Sie eine Absicht vermutet. Vielleicht hilft Ihnen ja „Lehreroderso dabei.

     
  30. 46

    @ 43 Mensch/ QAnon

    Bei jemandem, der meint, „Insider“ die Mitteilung machen zu müssen, dass sein Leben eventuell bedroht ist („Nicht, dass es hinterher heißt, man hätte es nicht ahnen können!“), bin ich von Humor auch gar nicht ausgegangen!
    Wenn Sie ehrlich an Ihre „Warnung“ glauben, sollten Sie doch auch wissen, dass Sie sich spätestens jetzt im Fokus des deep state befinden?!
    Sie sollten an allen Ihren elektronischen Geräten die Kameras verkleben, Handy nicht vergessen!
    Unbedingt keine Selfies mehr!

     
  31. 45

    @ 42 Licht und Schatten

    Sie müssen ja ein unangenehmer Zeitgenosse sein: Unangenehm, weil es doch äußerst mühsam ist, Sie auf Brüche Ihrer Argumentation hinzuweisen. Das Amt eines „Denk-Coaches“ habe ich mir aber nicht gewünscht!

    Sie sagen so ungeheuer viel über Gerüchte. Aus einem „Nicht jeder bekommt sie mit“, wird aber dann wie durch eine Art argumentative Zauberei ein „Da alle vom Gerücht/ von Gerüchten gewusst(!) haben müssten, hätten alle Lehrer besonders aufpassen müssen!“

    Bleiben wir mal dabei – man wird müde, gegen solche „Argumentationsstile“ anzugehen! – Woher wollen Sie wissen, dass die Lehrer das denn nicht gemacht haben?! Was wissen wir, was wissen Sie, über Orte und Situationen, in denen dieser grässliche Missbrauch stattgefunden hat oder vorbereitet wurde? Was hätten „die“ Lehrer Ihrer Ansicht nach wo bemerken müssen? (Unschuldsvermutung verbal verteidigen, aber dann doch schnell mal ein (Vor-) Urteil fällen?!)

    Oben bzw. weiter unten habe ich Sie darauf aufmerksam gemacht, dass Sie mit der Annahme von „Logik“ anfingen, um dann schlußendlich doch Irrationalitäten zu „akzeptieren“.

    Und nun: Haben Sie gar nicht gemerkt, dass aus der verdammenden Behauptung, „alle Lehrer haben es gewusst!“ bei Ihnen nun „nur“ ein „alle Lehrer hätten aufpassen müssen!“ geworden ist?! Aber immer noch sind Sie mit dem gleichen ungebremsten Feuereifer dabei, sich Lehrer „vor die Brust zu nehmen“!

     
  32. 44

    Worüber regt man sich hier auf?

    Ablenkung von den Überlebenden und dem toten Adoptivmädchen,meines Erachtens

    Aus diesem u.a. Fall lässt sich viel lernen.

    „….Die Angst vieler Kinder aus ärmeren Familien, das Internat mit seinen Speisesälen und Zukunftschancen wieder in Richtung Armut und Perspektivlosigkeit zurücklassen zu müssen, ließ viele der Opfer den Missbrauch ohne Klagen durchstehen. Pedrajas nutzte dies auch bewusst und drohte Schülern, die sich wagten laut auszusprechen, was alle wussten, sie von der Schule zu werfen.
    …sind vielleicht Pedrajas eigene Angaben über die Konfessionen seiner Untaten, die er gegenüber anderen Ordensmitgliedern und Kirchenautoritäten machte. Diese führten Zeit seines Lebens nie zu Konsequenzen für den Pater und nicht einmal zu Schutzmaßnahmen für die Opfer,
    Einer der ersten, der von den Übergriffigkeiten des Paters wusste, war dessen mittlerweile ebenfalls verstorbener Ordensvater José Arroyo, der Pedrajas im letzten Teil seiner Jesuitenausbildung beaufsichtigte und diese Aufgabe übrigens auch für den Jesuiten Jorge Bergoglio aus Buenos Aires übernahm, der heute als Papst Franziskus bekannt ist. Wie Pedrajas schreibt, wies ihn Arroyo wohl an, in den Beichten nicht von seinen Missbräuchen zu erzählen und sich nicht als Sünder zu fühlen. Laut ihm hätte er nicht einmal in Erwägung ziehen sollen, seine Lehrtätigkeit deswegen aufzugeben. Nichts würde passieren. Von einer Aufforderung seitens dieses Ausbilders, die sexuelle Gewalt zu unterlassen, ist nichts zu lesen.“ Nacgdenkseiten, amerika21

     
  33. 43

    @41.

    Nun, ich vermute, Sie denken, dass Ihr Kommentar großartig ist?
    Wissen Sie überhaupt, was Sie da geschrieben haben???
    Wenn ja, verbiete ich für meine Person, diesen Vergleich mit QAnon, beinhaltet mit Rechtsextremismus!!!
    Sie haben damit bei mir die rote Linie überschritten ……… dafür reicht mein „Humor“ nicht!

     
  34. 42

    @40. Ganz und gar nicht überzeugt
    „Hat „Lehrerundso“, der – der kurze Blick mag täuschen – seine Argumentation nur auf wenig belastbare Fakten stützt, Sie trotzdem so empört?!“

    So ist es. Und können Sie sich vorstellen warum?

    Auf den zweiten Absatz werde ich heute Abend ausführlich eingehen, weil mir jetzt die Zeit dazu fehlt.

    „Zum zweiten: Sehen Sie etwa keinen großen Unterschied zwischen „Gerücht“ und „Wissen“?!
    Ein „Gerücht“ ist ein ziemlich waberndes Etwas – wo es vorkommt, kaum in Deutlichkeit zu greifen, und von „teilenden“ Menschen sehr unterschiedlich „behalten“. Ein „Wissen“ ist das, was die tägliche Handlung und Wahrnehmung leiten, und besonders aufmerksam für mögliche Zusammenhänge machen kann!“

    Sie haben es sehr treffend zusammengefasst. Selbstverständlich besteht ein Unterschied zwischen „Gerücht“ und „Wissen“. Gerüchte würde ich in den allermeisten Fällen kaum beachten. Wenn aber ein Gerücht über den Direktor der Schule, an der ich Lehrer bin (ich bin kein Lehrer am Stein-Gymnasium gewesen und übe einen anderen Beruf aus), den Weg bis ins Lehrerkollegium findet, würde ich mit geschärften Sinnen die Situation in der Schule beobachten und mich mit Menschen, die mir einen Rat geben können wie ich mich verantwortungsvoll in dieser Situation verhalten könnte, beraten. Beratungsstellen hat es damals noch nicht gegeben. Das Gerücht einfach zu ignorieren wäre unverantwortlich. Natürlich können Gerüchte auch unzutreffend sein und das muss in die Überlegungen wie mit der Situation umzugehen ist einfließen. Jeder Mensch gilt solange als unschuldig bis dass der Beweis für seine Schuld erbracht worden ist und ein Gericht ihn verurteilt hat. Ein Gerücht über sexuelle Übergriffe kann die Existenz eines Unschuldigen im schlimmsten Fall zerstören. Ist das Gerücht jedoch wahr, wird aber als unzutreffend abgetan, werden ebenfalls Existenzen zerstört und zwar die von Kindern.
    Jeder in Kleve ob nun Lehrer, Gemeindemitglieder oder andere Erwachsene in Freistühlers Umfeld hätten aktiv werden müssen, wenn sie das Gerücht gehört hätten. Gerüchte haben es so an sich, dass sie sich verbreiten. Wie viele Menschen von diesem Gerücht oder laut „Distanznehmer“ den Gerüchten wussten, ist nicht genau zu beziffern. Es ist möglich, dass einzelne Personen davon nichts wussten.

     
  35. 41

    @ 26 Mensch

    Versucht hier gar QAnon. versteckt unter einem gelb-orangenen Haarteil, aus der Diskussion ein seine Existenz verlängerndes Plasma abzuzapfen?!

     
  36. 40

    @ 35 „Licht und Schatten“

    „Warum puschen Sie die Diskussion um die Lehrer dermaßen? Es wäre alles längst im Sande verlaufen, wenn Sie nicht von Anfang an und danach immer wieder in Ihren Kommentaren auf die Lehrer hingewiesen hätten. Sie haben das Thema Lehrer im ersten Beitrag zum Fall Freistühler aufgebracht. Da war im Kleveblog von Seiten anderer Kommentatoren noch nichts Richtung Lehrerkollegium gepostet worden.“
    Ich habe diese Vorhaltung erst gar nicht verstanden, aber dann bekam ich eine Vermutung:
    Hat „Lehrerundso“, der – der kurze Blick mag täuschen – seine Argumentation nur auf wenig belastbare Fakten stützt, Sie trotzdem so empört?!

    „Hier“ geht es ja nun ganz konkret um eine sehr konstruierte Geschichte, die – da gibt es eventuell einen Zusammenhang zu den Posts von „Lehrerundso“ – offenbar deswegen so unverantwortlich an die Öffentlichkeit gebracht wurde, weil sie mindestens indirekt die Behauptung zu unterstützen schien, dass „die“(?) Lehrer etwas „gewusst“ haben müssen und „trotzdem“ hartnäckig „schweigen“?
    Schauen Sie sich bitte in Ruhe – sine ira et studio – und mit gesundem Menschenverstand diesen nun hier vor aller Augen liegenden „Fall“ einer „Geschichtenerzählung“ an, und kommen Sie mit mir zum Schluss, dass man bei Unterstellungen, Vorwürfen und Anklagen, doch besonders sorgfältig, gewissenhaft, verantwortungsbewusst und nicht voreilig sein sollte!

    Zum zweiten: Sehen Sie etwa keinen großen Unterschied zwischen „Gerücht“ und „Wissen“?!
    Ein „Gerücht“ ist ein ziemlich waberndes Etwas – wo es vorkommt, kaum in Deutlichkeit zu greifen, und von „teilenden“ Menschen sehr unterschiedlich „behalten“. Ein „Wissen“ ist das, was die tägliche Handlung und Wahrnehmung leiten, und besonders aufmerksam für mögliche Zusammenhänge machen kann!

     
  37. 39

    Möchte nicht wissen was in Menschen vorgeht deren erste Reaktion bei Misbrauchsfällen die eigene Verteidigung ist. Irgendein Gedanke an die Opfer? Wie die sich jetzt fühlen wenn alles wieder hochkommt und dann auch noch die einzigen Statements von Lehrern betonen wie ungerecht es doch ist wenn Herr Frings Lehrer um Informationen bittet und allein schon der Gedanke Lehrer könnten etwas gewusst haben total abwegig ist und die Ehre der Lehrer verletzt.
    Wenn doch wenigstens einer von den Lehrern den A… in der Hose hätte zu sagen wie es für ihn damals gewesen ist. Niemand kann für alle Lehrer sprechen und sagen dass sie nichts gewusst haben. Wer etwas gewusst hat würde das wohl kaum an die große Glocke hängen. Kann schon sein dass es Lehrer gab die nichts von den Gerüchten gehört haben und auch nichts mitgekriegt haben von dem was Freistühler getan hat. aber jetzt wo der Fall ans Licht gekommen ist sollen das so gut wie alle Lehrer gewesen sein? Ich bin ja nicht religiös aber jetzt fällt mir das Wort Demut ein und die fehlt hier definitiv bei einigen.

     
  38. 38

    @27. DFB
    In @18 (DFB – Die faire Behandlung) schrieben Sie „Zur fairen Berichterstattung gehört aber das Eingeständnis, dass Herr Frings sich auch für das benachbarte Spielfeld verantwortlich gefühlt haben könnte, weil dort kein eigener Schiedsrichter oder Trainer zu sehen war: Ein von der Schulbehörde eingesetzter Schiedsrichter, der dem Kollegen „aus der anderen Fakultät“ hätte versichern können, dass auch sie unbeirrbar an Fairness interessiert seien, und auch sie die Verpflichtung sehen, „Treter“ zu sanktionieren. Nur solle er aber „hier“ die gelben und roten Karten in seiner Tasche lassen, denn als jemand, der das ganze Spiel nicht beobachtet habe, könne die Wahrscheinlichkeit, unschuldige Spieler fälschlicherweise zu bestrafen und an den Pranger zu stellen, viel zu groß sein!“

    Natürlich schreiben Sie nicht direkt Herr Frings hätte die Lehrer an den Pranger gestellt. Aber Sie suggerieren es und genau das habe ich in @20 zum Ausdruck gebracht „Nun machen Sie mal halblang. Herr Frings hat niemanden an den Pranger gestellt. Wenn Sie so etwas suggerieren, sollten Sie es auch belegen können. Das werden Sie aber nicht können, da weder die Pressemitteilung des Bistums noch die Abschnitte im RP-Artikel/NRZ-Artikel, in denen Herr Frings zitiert wird, das hergeben.“

    In @27 schrieben Sie „ Die von Herrn Frings schon getroffene Feststellung, es „herrsche Schweigen“, empfinden andere aber als anprangernde oder vorwurfsvolle Unterstellung!“
    verraten Sie sich in gewisser Weise selbst. Sie formulieren den Satz zwar nicht in Ich-Form, sondern schreiben „empfinden andere“, aber die Intention können Sie damit nicht verbergen.

    Ansonsten gibt es zu Ihrem Post @18 das zu sagen, was „Anmerkung“ in @32 geschrieben hat „Auch der Fußball-Vergleich in Post 18 von DFB war nicht angebracht.

    Ergänzend: Der Interventionsbeauftrage Frings hat einen Auftrag, den er erfüllt. Da der Schulleiter auch Priester bzw. der Priester auch Schulleiter war, gibt es keinen klar abgegrenzten Bereich.“

     
  39. 37

    Es ist schon interessant zu lesen, wie hier in aller Ausführlichkeit teils rücksichtsvoll, teils rücksichtslos über meinen psychischen Zustand spekuliert wird.

    Den „ganz und gar nicht überzeugten“ bitte ich meine Kommentare #11 und #16 plus die Darstellung in RD’s Artikel oben genau zu lesen.
    Dann schwant ihm möglicherweise, warum ich mich nur allgemein und nicht, wie von ihm gefordert, spezifisch entschuldigt habe.

    Das Geschehene ist mir immer noch peinlich. Ich könnte auch nach 6 Tagen immer noch im Boden versinken.

     
  40. 36

    @31. Samadaro Wenn das ein Zeitvertreib sein soll, dann muss schon eine masochistische Ader da sein. Die Debatte hier löst bei mir Brechreiz aus. Es geht hier wohl nur noch darum verbale Schlachten zu schlagen und die eigenen Schwächen hinter Angriffen zu verstecken. Und das ganze dann mit sehr viel Moral gewürzt. Ich dachte es geht um die Kinder denen das damals angetan wurde, aber weit gefehlt.

     
  41. 35

    @34. Ganz und gar nicht überzeugt
    Frau Z. wird oben von rd wie folgt zitiert:
    „Ich habe anlässlich Eurer 40. Abiturjahresfeier einige meiner Erinnerungen laut und verständlich mitgeteilt. Dabei habe ich mit keiner Silbe davon gesprochen, dass Mädchen im Direktorzimmer in Unterhosen auf dem Boden gesessen haben. Alle waren normal und vollständig bekleidet. Alles andere hätte mich damals selbstverständlich zum sofortigen Handeln veranlasst. Insider 199 hat entweder nicht richtig zugehört oder vermischt meine Schilderung mit einer zweiten, die aus Euren Reihen kam.“

    Ich habe in @25 geschrieben „ Die Lehrerin Frau Z. hatte auf dem 40. Abiturtreffen ihre Sicht des Falls und eben auch die Geschichte mit den 10 Mädchen in Freistühlers Büro erzählt. Es geht daraus hervor, dass Frau Z. über die Diskussion zum Fall Freistühler informiert war und höchst wahrscheinlich auch die Diskussion auf Kleveblog mitverfolgt oder zumindest davon gewusst hat. Wie dumm müsste dann jemand sein auf Kleveblog eine falsche Version der Geschichte von den 10 Mädchen zu posten?“

    Zur Klarstellung des Offensichtlichen: Mit „eine falsche Version der Geschichte von den 10 Mädchen“ meine ich die von „Insider“ in @199 gepostete Geschichte. Mit „die Geschichte mit den 10 Mädchen in Freistühlers Büro“ aus dem Satz „ Die Lehrerin Frau Z. hatte auf dem 40. Abiturtreffen ihre Sicht des Falls und eben auch die Geschichte mit den 10 Mädchen in Freistühlers Büro erzählt.“ ist das gemeint, was Frau Z. „ Dabei habe ich mit keiner Silbe davon gesprochen, dass Mädchen im Direktorzimmer in Unterhosen auf dem Boden gesessen haben. Alle waren normal und vollständig bekleidet. Alles andere hätte mich damals selbstverständlich zum sofortigen Handeln veranlasst.“ geschrieben hat und wie sie von rd zitiert worden ist. Das bedeutet, Frau Z. verneint, Mädchen im Direktorenzimmer in Unterhosen angetroffen zu haben. Der Satz „ Alle waren normal und vollständig bekleidet.“ lässt die Schlussfolgerung zu, dass Frau Z. Mädchen im Direktorenzimmer angetroffen hat, aber alle Mädchen waren vollständig bekleidet.

    Und Sie machen daraus „Die Lehrerin habe „eben auch die Geschichte mit den 10 Mädchen in Freistühlers Büro erzählt.“ – Das wäre ja nun eine neu-alte Version!? Was macht Sie so sicher? Ich kann dies aus der Stellungnahme der Lehrerin nicht ablesen. Sie verbreiten ein Fantasma in unverantwortlicher Weise weiter, das doch von „Insider“ schon zurückgenommen wurde!“

    Die Zahl 10 taucht tatsächlich nicht im Zitat von Frau Z. auf. Da der Titel nach wie vor „Fall Freistühler: Zehn Mädchen im Direktorenzimmer“
    lautet, habe ich die „10“ aufgegriffen, da ich annahm, dass dies nicht der strittige Punkt ist.

    Aber Sie möchten mir ernsthaft unterstellen, dass ich „ein Fantasma in unverantwortlicher Weise weiter, das doch von „Insider“ schon zurückgenommen wurde!“ verbreiten würde? Wenn Sie das wirklich möchten, dann tun Sie es. Wie Sie sicher beim Schreiben gemerkt haben, müssen Sie dazu einiges zurechtbiegen, damit es passt. So wie Sie auch folgendes passend zurechtgebogen haben in Ihrem Post @21.

    „B) Die Sekretärin, die zwei Briefe aufbewahrt hatte, die ihre Töchter („Birte“ und „KeRa“) nach ihrem Tod fanden! Zu diesen Briefen hat sie den Töchtern gegenüber geschwiegen. Offensichtlich hatte sie einen Verdacht, aber ihre Position als Sekretärin wird es ihr wohl verunmöglicht haben, darüber mit anderen zu sprechen!“

    „Birte“ schrieb in ihrem Kommentar @30.
    „Fragen kann ich sie leider nicht mehr, da sie vor 3 Jahren gestorben ist. Sie hat uns davon aber einige Male erzählt und in ihrem Nachlass konnte ich die Briefe auch sofort finden.“

    https://www.kleveblog.de/freiherr-vom-stein-gymnasium-missbrauchsvorwuerfe-gegen-frueheren-direktor-14-betroffene/#comment-440898

    Der Widerspruch zwischen der Aussage von „Birte“ und dem, was Sie geschrieben haben, ist offenkundig.

    „ PS.: Das ist eventuell jetzt nicht besonders empathisch von mir, Herr „Licht und Schatten“: Haben Sie auch an die Beantwortung meiner ersten Frage gedacht?“

    Ich lasse Ihnen gerne den Vortritt beim Beantworten von Fragen. Ich hätte nämlich gerne gewusst inwiefern „Distanznehmers“ Aussage „Es gab bereits Gerüchte über Freistühlers frühere Zeit in Brilon (kleine Mädchen beim Duschen beaufsichtigt), aber eben nur Gerüchte.
    Vermutungen über homosexuelle Priester wurden damals noch schnell als böswillige Diffamierungen wie in der Nazi-Zeit abgetan.
    Was bisher kein Thema ist, damals aber schon eines war: Freistühler hat Pflegekinder in seinem Haushalt aufgezogen, darüber haben sich auch die treuesten Katholiken schon gewundert. Nachfragen gab es aber keine dazu.“

    Ihre Version stützen würde? Sie deutet in eine andere Richtung.

    https://www.kleveblog.de/freiherr-vom-stein-gymnasium-missbrauchsvorwuerfe-gegen-frueheren-direktor-14-betroffene/#comment-441224

    Noch ein Wort zum Schluss. Warum puschen Sie die Diskussion um die Lehrer dermaßen? Es wäre alles längst im Sande verlaufen, wenn Sie nicht von Anfang an und danach immer wieder in Ihren Kommentaren auf die Lehrer hingewiesen hätten. Sie haben das Thema Lehrer im ersten Beitrag zum Fall Freistühler aufgebracht. Da war im Kleveblog von Seiten anderer Kommentatoren noch nichts Richtung Lehrerkollegium gepostet worden. Wenn Sie sich über Herrn Frings Zitat in der Rheinischen Post ärgern, dann schreiben Sie einen Leserbrief oder teilen es ihm direkt mit. Durch Ihre Posts sorgen Sie dafür, dass sich Leute über die damaligen Lehrer ärgern. Das Thema Lehrer wäre wahrscheinlich sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden. Einige hätten sich vielleicht im stillen Kämmerlein geärgert, aber mehr wäre wahrscheinlich nicht passiert.

     
  42. 34

    @ 25 „Licht und Schatten“

    „Ich habe eine Meinung oder zumindest habe ich mir Gedanken zu der Geschichte gemacht.“, schreiben Sie! Das haben wohl alle, die hier aufmerksam mitlesen! – Aber Sie haben doch mehr: für sich eine Erklärung, eine neue Geschichte über die alte Geschichte!

    Denn: „Ich glaube, dass „Insider“ nicht bewusst die Unwahrheit gesagt hat. Um das zu glauben habe ich meine Empathie nicht bemühen müssen, sondern eine logische Schlussfolgerung gezogen. Die Lehrerin Frau Z. hatte auf dem 40. Abiturtreffen ihre Sicht des Falls und eben auch die Geschichte mit den 10 Mädchen in Freistühlers Büro erzählt. […] Wie dumm müsste dann jemand sein auf Kleveblog eine falsche Version der Geschichte von den 10 Mädchen zu posten?“

    Damit treffen Sie in mehrfacher Hinsicht auf den Punkt des Problems!
    Sie glauben (in Maßen) der Geschichte, weil es ja unlogisch, gar dumm wäre, eine falsche Geschichte zu erzählen?! Es ist Ihnen zu wünschen, dass Sie im Alltag nicht so agieren!

    Sie treffen einen ersten Punkt: Wir sehen hier ein irrationales Phänomen! (Das ist nicht so wertend wie „dumm“!)
    Wenn Sie die Stellungnahme von Frau Z. mit Sorgfalt gelesen haben: Ich selbst lese da nur, dass sie zu bestimmten Aspekten Stellung genommen hat, insbesondere zur Frage des „Wissens“ der Lehrer – die sie verneinte! Ob das schon „ihre Sicht des Falls“ war?
    Aber:
    – sie hat nicht von halb entkleideten Mädchen gesprochen (hat sie überhaupt die Zahl 10 genannt)?
    – Freistühler habe mit einer Modernität seines Unterrichts begründet?! – Offensichtlich eine „Ausschmückung“ durch den „Insider“
    – die Lehrerin habe sich daraufhin an das Bistum gewandt?! – Offensichtlich eine „Ausschmückung“ durch den „Insider“

    Ich würde sagen: In der Summe ganz deutlich „eine falsche Version der Geschichte“! Was sagt Ihnen Ihre Logik nun?!

    Aber jetzt kommen Sie auch noch selbst in’s Spiel: Die Lehrerin habe „eben auch die Geschichte mit den 10 Mädchen in Freistühlers Büro erzählt.“ – Das wäre ja nun eine neu-alte Version!? Was macht Sie so sicher? Ich kann dies aus der Stellungnahme der Lehrerin nicht ablesen. Sie verbreiten ein Fantasma in unverantwortlicher Weise weiter, das doch von „Insider“ schon zurückgenommen wurde! Unverantwortlich! Hochfahrend! Arrogant! Frau Z. hat Recht mit ihrer Sorge: So entstehen Fake News! Und die tollste Begründung: So lange Ihnen von den Abiturienten niemand widerspräche, könne man doch dabei bleiben?!

    Sie könnten sich jetzt herausreden, dass dies von „Insider“ nicht so deutlich „zurückgenommen“ wurde, und hätten damit eines der Probleme dieser „Entschuldigung“ benannt. Eines der Probleme ist nämlich deren Vagheit!

    Das andere Problem haben auch Sie erkannt: die Erklärung, wie er zu seiner Geschichte kam, ist hanebüchen – man könnte auch sagen: unglaubwürdig!

    Jetzt übernehmen Sie in Ihrer Argumentation ein Stichwort, das von einem anderen Poster („DFB…“) reingeworfen wurde: PTBS?! – Ich würde mich davor hüten, eine diesbezügliche Ferndiagnose zu stellen. Ich wäre nicht befugt und nicht kompetent, und auch ein bestallter Psychiater könnte dies nicht. Habe auch nie gehört, dass Symptome eines PTBS noch oder neu 45/50 Jahre nach dem Trauma auftreten können.

    Was tatsächlich bleibt: die Beobachtung einer Irrationalität! Wenn Sie dies auch so sehen, möchte ich Sie auf einen gewissen Bruch in der „Logik“ Ihrer Argumentation hinweisen: Am Anfang haben Sie „Insider“ doch indirekt ein logisches Verständnis unterstellt, die zumindest eine große „Dummheit“ vermeiden möchte!? Nun können Sie auch nur irrationales Verhalten als Erklärung akzeptieren?

    Von „DFB….“ bin ich gefragt worden, ob ich hoffe, Herr Frings könnte „mäßigend“ eingreifen?! Das Wort „mäßigend“ unterstellt ein gewisses Außer-Kontrolle-Geratensein. Ich meinte etwas anderes: In jedem Gerichtsverfahren gibt es Zeugenaussagen; und es ist selbstverständlich, dass bei diesen Aussagen nach Plausibilität gefragt wird; danach, ob andere Aussagen unterstützend vorliegen; jeder Zeuge akzeptiert selbstverständlich Rückfragen. Und immer wieder stellt man fest: Zeugen können sich irren, absichtlich oder unabsichtlich!

    Das ist doch „normal“?! – Eine solche Normalität wird aber „hier“ nicht akzeptiert! Wie rasch ist die Reaktion auf Nachfragen und geäußerte Skepsis: der aggressive Vorwurf, man wolle wohl „unglaubwürdig“ machen, „in die Pfanne hauen“, „diskreditieren“ usw.; und das gehe doch bei einem „Betroffenen“ gar nicht! Man wolle wohl selbst bloß jemanden „schützen“? — Von Herrn Frings erhoffe ich nur, dass er mit „Insider“ zukünftige Verlautbarungen in obigem Sinne zusammen bespricht!

    Dies ist auch in anderer Hinsicht besonders angebracht! „Insider“ scheint nicht verstehen zu wollen, dass seine Aussagen eventuell schlimme Konsequenzen für den „Ruf“ und den Leumund anderer Menschen haben! Dass er offenbar nicht zu einer öffentlichen Entschuldigung gegenüber der falsch zitierten Lehrerin bereit ist, erschrickt mich!

    PS.: Das ist eventuell jetzt nicht besonders empathisch von mir, Herr „Licht und Schatten“: Haben Sie auch an die Beantwortung meiner ersten Frage gedacht?

     
  43. 33

    @31 Nee, kein Zeitvertreib. Eigene Interessen vertreten. Die Diskussion hier hat eher was von einer Gerichtsverhandlung. Anwälte auf beiden Seiten kämpfen um jede Zeugenaussage. Der Täter schafft es offensichtlich auch noch lange nach seinem Tod einen Keil zwischen die ehemals Schutzbefohlenen und die Lehrkräfte zu treiben. Warum muss sich die Geschichte wiederholen? Warum nicht jetzt geeint gegen den Täter vorgehen? Klar ist der tot, aber seine Taten wirken bis heute.

     
  44. 32

    @28 Fassungsloser Leser

    Danke für Ihr Statement. Auch der Fußball-Vergleich in Post 18 von DFB war nicht angebracht.

    Ergänzend: Der Interventionsbeauftrage Frings hat einen Auftrag, den er erfüllt. Da der Schulleiter auch Priester bzw. der Priester auch Schulleiter war, gibt es keinen klar abgegrenzten Bereich.

     
  45. 31

    Als originaler Zeitzeuge kann ich mich nur wundern über die laufende Discussion. Nichts als Speculationen, Narzismus und eigener Zeitvertreib. Ihr hört euch vor allem selbst gerne sinieren.
    Das einzige, was zählt, ist, dass Frings einen guten, vollständigen Bericht abliefert,und zwar möglichst schnell. Und dass er die Stadt und das Land NRW darüberhinaus auf die eigene Verantwortung festlegt, den übrigen Mist auszugraben und offen zu legen. Die Schule muss ihre Vergangenheit wahrhaft verarbeiten können, um das zu sein was sie heutzutage sein will. Ein sicherer Ort, wo Schüler mit und aus Liebe zum Fach erzogen werden und sich in Freiheit entwickeln können. Ich habe Pius nicht bei seiner Schänderei erwischt, wohl aber den absoluten Non-Pädagogen, den viesen Machtmenschen, den nachtragenden Wutmann, den verhassten Regenten erlebt. Kein Auftreten eines versöhnlichen Seelsorgers oder eines pastoralen Gutmenschen. Es war vor 50 Jahren eine Erlösung diese Umgebung, diesen Sumpf hinter sich lassen zu können.

     
  46. 30

    @rd: Das sehe ich ganz genauso. Aber das Land könnte zumindest einen solchen Historiker beauftragen, der dann entsprechend zuarbeiten würde. Es geht mir vor allem um die fehlende Handlungsebene von staatlicher Seite; einem Historiker ein Mandat zu erteilen, wäre ein erster Schritt.- Im Übrigen bin ich mir nicht sicher, ob es keine zivilrechtlichen Folgen für diejenigen haben könnte, welche sich damals moeglicherweuse der unterlassenen Hilfeleistung schuldig gemacht haben und heutzutage noch quieschfidel ihren Ruhestand genießen. M.E. unterscheiden sich da Strafrecht und Zivilrecht hinsichtlich Verjährungsfristen deutlich von einander.

     
  47. 29

    @Stiller Beobachter Es USt davon auszugehen, dass an dieser Stelle nichts passieren wird, weil die Fälle tatsächlich ein halbes Jahrhundert zurückliegen und zudem der Täter nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden kann und auch (mögliche) Mitwirkende an einer NRW-seitigen Vertuschung alle längst nicht mehr im Dienst sind.

    Es ist eher eine Aufgabe für einen engagierten Historiker.

     
  48. 28

    @18. DFB – Die faire Behandlung

    „Sehen Sie denn Anzeichen dafür, dass Herr Frings bereit oder in der Lage ist, auf „Insider“ mäßigend einzuwirken? Auch wenn „Insider“ einige Male erklärt, durch den erlittenen sexuellen Missbrauch nicht schwerwiegend gedemütigt und verletzt worden zu sein, so zeigt er doch Symptome, die denen bei einer PTBS vergleichbar sind. Der Haupttäter hat sich durch sein Ableben einer irdischen Bestrafung entzogen, und umso eifriger, gar übereifrig und verbissen, sucht „Insider“ nach noch lebenden Menschen, denen man mindestens eine Mitschuld nachweisen kann. – Was spielt Herr Frings dabei für eine Rolle?“

    Mit dem letzten Satz, welcher eine einfache Frage zu sein scheint und zunächst scheinbar harmlos daherkommt, deuten Sie etwas an, das, wenn es zuträfe, perfide wäre. Es gibt keine Beweise, Indizien oder Hinweise für das, was Sie andeuten und das wissen Sie auch. Somit tun Sie im Endeffekt nichts anderes als das, was „Insider“ vorgeworfen wird.

    Besonders unangenehm fällt in dem zitierten Absatz der Hinweis auf „Insider“s psychischen Zustand auf. Die folgenden Textpassagen

    „auf „Insider“ mäßigend einzuwirken?“

    „Auch wenn „Insider“ einige Male erklärt, durch den erlittenen sexuellen Missbrauch nicht schwerwiegend gedemütigt und verletzt worden zu sein, so zeigt er doch Symptome, die denen bei einer PTBS vergleichbar sind.“

    „umso eifriger, gar übereifrig und verbissen, sucht „Insider“ nach noch lebenden Menschen, denen man mindestens eine Mitschuld nachweisen kann.“

    sollen wohl auf einen psychisch labilen und fantastisch nach Gerechtigkeit strebenden Menschen hindeuten. Praktischerweise wurde von „Lehreroderso“ @143 im Beitrag „Freiherr-vom-Stein-Gymnasium: Missbrauchsvorwürfe gegen früheren Direktor – 14 Betroffene?“ folgendes geschrieben:

    „Bei Prozessen gegen KZ-Wärter des Nazi-Regimes ist manchmal zu beobachten, dass es den Verteidigern gelingt, Aussagen zu widerlegen, die damalige Opfer schlimmster Gewalterfahrung als Zeugen machen. Aufbau und Lage der Gebäude standen im Widerspruch zu dem, was die Zeugen zu erinnern meinten. Die Zeugen haben nicht bewusst – wider besseren Wissens – gelogen, sondern nur das geschildert, von dem sie meinten, dass es „so“ gewesen war.“

    Das ist im Prinzip nichts anderes als der Versuch die Glaubwürdigkeit und Zurechnungsfähigkeit eines Menschen in Frage zu stellen. Die Straftaten fanden in einem Zeitraum statt, der mehr als vierzig Jahre zurückliegt. Nach so langer Zeit sind Beweise und Zeugen schwer zu finden. Das spielt allen in die Hände, denen wenig bis gar nichts daran liegt, das die Umstände des Falls geklärt oder zumindest erhellt werden.

     
  49. 27

    @ Licht und Schatten (20)

    Licht und Schatten schrieb: „Nun machen Sie mal halblang. Herr Frings hat niemanden an den Pranger gestellt.“

    Licht und Schatten bezieht sich auf den Satz mit „könne die Wahrscheinlichkeit…..“?! – Das ist aber doch ein Konjunktiv, also eine Möglichkeitsform, hier auf die Zukunft bezogen; auf eine Zukunft, die auch nicht zwingend eintreten wird („Wahrscheinlichkeit“), insbesondere wenn vorher eine Verhaltensänderung stattfindet – oder stattfände 😉 ! (Ein Konditional!)

    Die von Herrn Frings schon getroffene Feststellung, es „herrsche Schweigen“, empfinden andere aber als anprangernde oder vorwurfsvolle Unterstellung!

     
  50. 26

    Es ist nur eine Frage:
    Kann es sein, dass „Insider“ in Kommentar 11. diese öffentliche Entschuldigung auf sich genommen hat, um eine andere Person des Wissens, öffentlich zu „schützen“?
    Könnte es sein, dass reale Situationen und Aussagen, nun „Insider“, anstatt zum Opfer, zum „gefährlichen Täter“ für „Wissende“ macht, weil er etwas weiß, das er weitergeben kann?
    Vorsicht ………. das Leben könnte weiter zum Albtraum für „Insider“ werden ………

     
  51. 25

    @21. Ganz und gar nicht überzeugt
    „Umso mehr erstaunt, dass Sie nun den „Elefanten im Raum“ übersehen!? Was meinen sie denn mit Ihrer emphatischen Begabung, was den „Insider“ zur Geschichte der „10 Mädchen“ veranlasst haben könnte?! Braucht man psychologisches Wissen, um seine „Entschuldigung“ zu verstehen, gar zu akzeptieren?
    Auch dazu hätte ich von Ihnen bei einer Antwort gerne Ihre Meinung gehört!“

    Sorry, ich habe vergessen darauf zu antworten. Ich habe eine Meinung oder zumindest habe ich mir Gedanken zu der Geschichte gemacht. Ich glaube, dass „Insider“ nicht bewusst die Unwahrheit gesagt hat. Um das zu glauben habe ich meine Empathie nicht bemühen müssen, sondern eine logische Schlussfolgerung gezogen. Die Lehrerin Frau Z. hatte auf dem 40. Abiturtreffen ihre Sicht des Falls und eben auch die Geschichte mit den 10 Mädchen in Freistühlers Büro erzählt. Es geht daraus hervor, dass Frau Z. über die Diskussion zum Fall Freistühler informiert war und höchst wahrscheinlich auch die Diskussion auf Kleveblog mitverfolgt oder zumindest davon gewusst hat. Wie dumm müsste dann jemand sein auf Kleveblog eine falsche Version der Geschichte von den 10 Mädchen zu posten? Mal abgesehen davon, dass diverse Teilnehmer des Abiturtreffens sicherlich auch den Kleveblog insbesondere die Diskussionen zu Freistühler mitlesen und „Insider“ widersprechen können. So merkwürdig und ein bisschen albern sich „Insiders“ Erklärung auch anhört, ich vermute, dass es so gewesen ist. Ich glaube aber auch, dass möglicherweise die Einschätzung von „DFB – Die faire Behandlung“ zutrifft, denn sie oder er hatte geschrieben „so zeigt er [„Insider“] doch Symptome, die denen bei einer PTBS vergleichbar sind.“
    und das könnte die Sache mit dem Traum erklären.
    Es ist zweifellos nicht richtig Unwahrheiten zu verbreiten. Ich werde mich aber hüten jemanden in die Pfanne zu hauen, der zu der Gruppe von Menschen gehört denen seit 43 bis 53 Jahren übelst mitgespielt worden ist indem ihnen Hilfe verweigert wurde. Das Bistum weiß seit geraumer Zeit von den Missbrauchsfällen durch Freistühler und hält es offenbar bis 2022 nicht für nötig den Betroffenen zu helfen.

    PTBS steht für Posttraumatische Belastungsstörung.

     
  52. 24

    @20: Ich vermisse schon seit Bekanntwerden der Missbrauchsfälle eine Person, welche NRW-seitig den Hut auf hat. Immerhin war das Stein in der entscheidenden Zeitspanne damals bereits eine staatliche Schule! M.E. müsste Herrn Frings dringend Unterstützung durch eine solche Person entgegengebracht werden. Zum einen wird Hr. Frings absolut im Regen stehen gelassen, zum anderen brächte eine Kollaboration zwischen „Staat“ und „Kirche“ Synergien im Bezug auf eine gemeinsame Aufklärungsarbeit. @all: Auf welche Weise kann so etwas angestoßen werden? Wir leben doch schließlich in einem Rechtsstaat.

     
  53. 23

    @ 17
    Danke, jetzt habe ich es kapiert!

     
  54. 22

    @21. Ganz und gar nicht überzeugt

    Nachfolgendes zitiert von @43 Lehreroderso
    „Hat man denn neben der Bemerkung, Lehrer hätten doch eigentlich etwas „sehen“ müssen, auch die formuliert, dass es in der Gemeinde oder Gemeinden (es war doch nicht nur eine?) oder anderen kirchlichen Systemen (Übernachtungen in Klöstern….!?!) auch „Wissende“ geben müsste, an die man appelliere?!

    Der damalige Brief von Freistühler an das Schulkollegium, man möge ihm noch mal die „Gelegenheit“ geben sich positiv zu beweisen, hätte doch neben dem „Wir gewähren es ihm“ auch eine Formulierung dessen, was er nicht noch mal tun dürfe und die Androhung regelmäßiger Beobachtung und Überprüfung durch die Schulaufsicht zur Konsequenz haben müssen?!“

    „https://www.kleveblog.de/freiherr-vom-stein-gymnasium-missbrauchsvorwuerfe-gegen-frueheren-direktor-14-betroffene/#comment-440916

    Nachfolgendes zitiert von @43 Lehreroderso
    „M.W. wusste man im Kollegium (in der „Schulgemeinde“?) von der Strafversetzung Freistühlers. Aber warum genau, weshalb?!
    Wenn diese Versetzung wegen schon vorgekommener sexueller Übergriffe an der alten Schule erfolgt wäre!?! Wenn gar die neue Schule dann nicht gewarnt worden wäre?! Wenn es für den Strafversetzten Auflagen gegeben hätte, die regelmäßig überprüft gemusst hätten?! – Wenn all dies oder nur ein Punkt der Fall gewesen wäre, müsste man doch von einer schlimmen Mitschuld der Schulaufsichtsbehörde sprechen!“

    https://www.kleveblog.de/freiherr-vom-stein-gymnasium-missbrauchsvorwuerfe-gegen-frueheren-direktor-14-betroffene/#comment-440896

    „Lehreroderso“ geht in beiden Kommentaren geschickt vor. Natürlich behauptet er nicht alle Lehrer hätten nichts gewusst oder nichts wissen können. Aber, sorry für wie blöd halten Sie die Leserschaft? Wenn es Lehreroderso wirklich nur darum gegangen wäre, dass niemand zu Unrecht beschuldigt wird, hätte er das klar und sachlich formulieren können ohne alles daran zu setzen „Insider“ zu diskreditieren. Sehen Sie sich den ersten Thread zum Fall Freistühler noch mal genau an und lesen Sie ihn von unten nach oben. Bevor „Insider“ überhaupt irgendetwas in Richtung Lehrerkollegium gepostet hat, hatte „Lehreroderso“ sich bereits darüber beschwert das Lehrerkollegium würde pauschal verdächtigt werden (Anmerkung: sinngemäße Wiedergabe des Inhalts)

    Nachfolgendes zitiert von @166. Distanznehmer:
    „Es gab bereits Gerüchte über Freistühlers frühere Zeit in Brilon (kleine Mädchen beim Duschen beaufsichtigt), aber eben nur Gerüchte.
    Vermutungen über homosexuelle Priester wurden damals noch schnell als böswillige Diffamierungen wie in der Nazi-Zeit abgetan.
    Was bisher kein Thema ist, damals aber schon eines war: Freistühler hat Pflegekinder in seinem Haushalt aufgezogen, darüber haben sich auch die treuesten Katholiken schon gewundert. Nachfragen gab es aber keine dazu.“

    https://www.kleveblog.de/freiherr-vom-stein-gymnasium-missbrauchsvorwuerfe-gegen-frueheren-direktor-14-betroffene/#comment-441224

    Distanznehmer schreibt, dass es Gerüchte gab „über Freistühlers frühere Zeit in Brilon (kleine Mädchen beim Duschen beaufsichtigt)“. Das stützt eher die Vermutung von Betroffenen, das ein Teil der Lehrerschaft vom Verdacht sexueller Nötigung (Beaufsichtigung beim Duschen) /sexuellem Missbrauch wusste. Natürlich nur als Gerücht. Wie stellen Sie sich das denn vor? Dass dem neuen Kollegium Freistühlers Personalakte und sonstige Unterlagen bezüglich Freistühler zum Lesen gegeben werden? Natürlich können im Stein-Gymnasium nur Gerüchte angekommen sein und weder Dokumente noch sonstige Beweise.

    Distanznehmer erklärt in seinem Post aber auch einen möglichen Grund für die Zurückhaltung derjenigen Personen, die von den Gerüchten gehört haben
    „Vermutungen über homosexuelle Priester wurden damals noch schnell als böswillige Diffamierungen wie in der Nazi-Zeit abgetan.“

    Und Distanznehmer schreibt „Was bisher kein Thema ist, damals aber schon eines war: Freistühler hat Pflegekinder in seinem Haushalt aufgezogen, darüber haben sich auch die treuesten Katholiken schon gewundert. Nachfragen gab es aber keine dazu.“
    Es haben sich also auch in Kleve und damit höchst wahrscheinlich auch im Kollegium Personen über Freistühler und sein Verhältnis zu Kindern gewundert.

    Noch ein Satz zum Schluss. Ich gehe davon aus, dass Sie vorher unter dem Pseudonym „Lehreroderso“ (teilweise mit verschiedenen Ergänzungen des Pseudonyms) gepostet haben. Selbstverständlich gibt es dafür keinen Beweis, sondern lediglich Inhalte und Stil weisen auf Sie als Verfasser hin. Natürlich kann ich mich irren. Eine böswillige Unterstellung soll es keineswegs sein.

    Bis bald!

     
  55. 21

    @ 19 „Licht und Schatten“

    In der Tat geht es um ein Verbrechen: ein abscheuliches, ein besonders ekelhaftes! Kann man sich etwas perfideres vorstellen, als wenn ein Schulleiter und Priester Kinder missbraucht, für die er gewissermaßen in doppelter Hinsicht Schutzbefohlener war, und die ihm wahrscheinlich von Eltern vertrauensvoll mitgegeben wurden?!
    Ergibt sich daraus nicht auch umgekehrt für unschuldige Zeitgenossen und Kollegen das unbestreitbare und unbedingt zu schützende Recht, in keinster Weise schuldhaft(!) damit in Verbindung gebracht zu werden, auch nicht in Form eines vagen Verdachtes?!

    Die Verneinung von „alle haben es gewusst“ ist nicht „alle haben es nicht gewusst“, sondern die Existenz eines einzelnen Menschen, der ein „Wissen“ definitiv ausschließen kann. Ihren Ausführungen in epischer Breite in allen Ehren, aber es geht nicht darum eine All-Aussage der Form „Alle waren ahnungslos“ zu belegen, sondern um die verantwortbaren Methoden, wie man einen Verdacht formuliert und bestätigt, und wo durch Nichtwissen und bloß allgemeine Überlegungen äußerste Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt geboten ist.

    Mehr als allgemeine Überlegungen bringen Sie nicht, auch wenn Sie diese durch A und B aufblähen. Wie bei jedem Gebäude kommt es auch bei eines der Argumente auf das Fundament an. Wenn dies tönern oder sandig ist, nützt es wenig „oben“ herumzuzimmern!

    Ihr argumentatives Fundament ist es, von vier Personen auszugehen, die „es(?) gewusst“ haben:

    A) Sie erwähnen eine Frau H., und meinen vermutlich die Freundin der Eltern von Herrn Fingerhut. (Im Kollegium gab es noch eine Mrs. H..)
    Was aber konnte Herr Fingerhut berichten außer Vermutungen: Vermutungen über den Inhalt der Briefe, Vermutungen über den Adressaten?! Sehr starke Indizien, dass die Erwachseneren damals etwas sehr empört haben muss – aber was?!
    Wird bei Ihnen aus diesen Vermutungen nun eine Tatsachenaussage: „So war es!“.
    Wenn Sie tatsächlich „mehr“ über den Inhalt und den Adressaten der Briefe wissen sollten, würde ich Sie bitten, dies bei einer gütigen Antwort zu erklären!

    B) Die Sekretärin, die zwei Briefe aufbewahrt hatte, die ihre Töchter („Birte“ und „KeRa“) nach ihrem Tod fanden! Zu diesen Briefen hat sie den Töchtern gegenüber geschwiegen. Offensichtlich hatte sie einen Verdacht, aber ihre Position als Sekretärin wird es ihr wohl verunmöglicht haben, darüber mit anderen zu sprechen!

    Diese Sekretärin war damit wohl jemand, der vom Täter in die Organisation seines Missbrauchs eingebunden wurde, ihre Abhängigkeit skrupellos ausnutzend!

    Gegen damalige Kollegen geht der z.T. pauschale Verdacht / die Vermutung einer Mitwisserschaft. Der Schulleiter wird ihnen gegenüber aber bemüht gewesen sein, sein Verbrechen zu vertuschen. Es gab Beobachtungen „unangemessenen Verhaltens“, vermutlich eventuell auch um „Opfer“ auszusuchen. Aber der Übergang zum Missbrauch war kein schleichender.

    C) Die zwei Lehrer, die dem „Insider“ bestätigten, dass „alle“ Kollegen damals „wussten“, „warum“(?) Freistühler nach Kleve versetzt wurde. „Insider“ berichtet nichts von Beobachtungen der beiden Lehrer in deren Schulalltag! Das Aktienstudium von Herrn Jerzimbeck ergab, dass nicht sexuelle Missbrauchsfälle offiziell Grund für die Versetzung nach Kleve waren! Es hat sich hier auch ein „Distanznehmer“ geäußert, erstaunlich umkommentiert, denn es ist offensichtlich, dass er mit den Mitgliedern des damaligen Kollegiums sehr vertraut war: Er erklärt: Es waren „nur Gerüchte“! (Kommentar Nr. 166).

    Dies alles wurde nun etwas ausführlich, aber zwischen Licht und Schatten ist es oft ein Zwielicht, das Offensichtliches übersehen lässt.

    In emphatischer Weise machen Sie sich Gedanken darüber, was mich zu Irrtümern gebracht haben könnte, die Sie meinten benennen zu müssen. Ich danke Ihnen für diesen Paternalismus, glaube aber, dass Sie wohl dafür doch einige Jahrzehnte zu jung sind!

    Umso mehr erstaunt, dass Sie nun den „Elefanten im Raum“ übersehen!? Was meinen sie denn mit Ihrer emphatischen Begabung, was den „Insider“ zur Geschichte der „10 Mädchen“ veranlasst haben könnte?! Braucht man psychologisches Wissen, um seine „Entschuldigung“ zu verstehen, gar zu akzeptieren?
    Auch dazu hätte ich von Ihnen bei einer Antwort gerne Ihre Meinung gehört!

    A bientot!

     
  56. 20

    @18. DFB – Die faire Behandlung
    „Nur solle er aber „hier“ die gelben und roten Karten in seiner Tasche lassen, denn als jemand, der das ganze Spiel nicht beobachtet habe, könne die Wahrscheinlichkeit, unschuldige Spieler fälschlicherweise zu bestrafen und an den Pranger zu stellen, viel zu groß sein!“

    Nun machen Sie mal halblang. Herr Frings hat niemanden an den Pranger gestellt. Wenn Sie so etwas suggerieren, sollten Sie es auch belegen können. Das werden Sie aber nicht können, da weder die Pressemitteilung des Bistums noch die Abschnitte im RP-Artikel/NRZ-Artikel, in denen Herr Frings zitiert wird, das hergeben.

    „dass Herr Frings sich auch für das benachbarte Spielfeld verantwortlich gefühlt haben könnte, weil dort kein eigener Schiedsrichter oder Trainer zu sehen war: Ein von der Schulbehörde eingesetzter Schiedsrichter“

    Das ist in der Tat ein Unding. Es sollte ein Pendant im Ministerium für Schule und Bildung NRW zum Interventionsbeauftragten des Bistums geben.

     
  57. 19

    @14. Ganz und gar nicht überzeugt
    Offen gestanden bin ich ganz und gar nicht von Ihren Absichten überzeugt. Sie haben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zuvor schon einiges unter einem anderen Nickname zum Thema gepostet. Nur dass es sich nicht einfach um irgendein Thema handelt, sondern um ein Verbrechen. Sie interessiert offensichtlich ein bestimmter Aspekt dieses Falls nämlich die Frage, ob die Lehrer des Stein-Gymnasiums wussten/wissen konnten, dass ihr Vorgesetzter Studiendirektor Freistühler eines der widerlichsten Verbrechen, die es gibt, über viele Jahre begangen hat.

    Versuchen wir uns diesem Aspekt einmal sachlich zu nähern. Es gibt zwei extreme Möglichkeiten:

    Möglichkeit A: Niemand aus dem Lehrerkollegium hat etwas gewusst oder vermutet.

    Möglichkeit B: Alle aus dem Lehrerkollegium haben etwas gewusst oder zumindest vermutet.

    Es ist inzwischen nachgewiesen, dass Möglichkeit A nicht zutrifft. Eine Lehrerin (Frau H.) und die Sekretärin, die die Abschriften der verdächtigen Briefe angefertigt hat, haben Verdächtiges und möglicherweise auch kompromittierende Szenen beobachtet. Frau H. hat es gemeldet. Die Sekretärin gehört streng genommen zwar nicht zum Lehrerkollegium, aber zum Personal der Schule, das außer den Lehrern auch aus Sekretärinnen, Hausmeister usw. besteht. Dazu kommen zwei Aussagen von Lehrern, die beide meinten alle hätten es gewusst. Die Lehrerin Frau H., die Sekretärin und zwei Lehrer sind insgesamt vier Personen, die etwas von den Verbrechen wussten oder zumindest ahnten.

    Möglichkeit B trifft laut der Aussagen der beiden Lehrer zu. Das würde ich allerdings streng genommen nicht als Beweis ansehen, dass es tatsächlich ALLE gewusst oder geahnt haben. Es ist wohl eher ein Hinweis darauf, dass mehr als die oben bereits aufgezählten vier Personen im Bilde waren. Wie viele genau es sind, lässt sich wohl kaum ermitteln, da die Frage nach dem Wissen um den sexuellen Missbrauch zwar strafrechtlich keine Relevanz hat, aber in moralischer Sicht schon.

    Die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen. Wer sich mit der Frage im Allgemeinen und nicht speziell auf diesen Fall bezogen befasst und fachliche Informationen dazu gelesen hat, wird feststellen wie ambivalent die Situation für das Umfeld des Täters ist. Der Täter manipuliert sowohl seine Opfer als auch Erwachsene wie z.B. Kollegen in seinem Umfeld und verschiebt sukzessive Maßstäbe. Hier mal die Schulter tätscheln und dort mal gemeinsam in die Umkleide gehen, zusammen Urlaub machen, zu sich nach Hause einladen usw. Einzeln betrachtet sind diese Vorkommnisse nicht unbedingt alarmierend, aber zusammengenommen sind sie mindestens verdächtig. Auch Menschen, die keinerlei Informationen oder Schulung zum Thema sexueller Missbrauch bei Kindern bekommen haben, können ab einer gewissen Häufung derartiger Vorfälle misstrauisch oder zumindest stutzig werden. Es kommt sicherlich auf den Grad der Grenzüberschreitung und die Anzahl der Vorfälle an ab wann aus einem merkwürdigen Gefühl ein Verdacht oder sogar Gewissheit wird.
    Berücksichtigt werden sollte auch eine typische Schwäche, die jeder von uns hat, nämlich die Beeinträchtigung unserer Wahrnehmung, um uns vor etwas Bedrohlichen und Ungeheuerlichen zu schützen. Wir möchten alle nicht glauben, dass ein Vorgesetzter, Nachbar, ein Verwandter, ein Vater oder eine Mutter ein Kind sexuell missbraucht. Insbesondere nicht, wenn die Täterin oder der Täter charmant und sympathisch ist. Aber Merkwürdigkeiten werden trotzdem registriert und bleiben im Gedächtnis haften, auch wenn sie vielleicht zunächst nur im Unterbewusstsein schlummern.

    Ein weiterer Aspekt ist auch das Umfeld z.B. ein Kollegium selbst. Wie wird mit unangenehmen Informationen, Vorfällen, Verbrechen usw. umgegangen? Offen und konstruktiv oder wird der Person, die etwas Unangemessenes oder Verdächtiges beobachtet und gemeldet hat, nicht geglaubt und sie womöglich als unglaubwürdig und das Kollegium und die Schule schädigend angesehen?

    Gerüchte im Umfeld eines Täters: Die Charaktere im Umfeld z.B. in einem Kollegium sind vielfältig. Es gibt Leute, die immer die neuesten Gerüchte kennen und Informationen sammeln. Andere kriegen wenig davon mit, weil sie z.B. sozial nicht so gut integriert sind. Die meisten Menschen liegen irgendwo zwischen diesen beiden Extremen.
    Person x kann der Meinung sein, alle hätten etwas bestimmtes gewusst und Person y kann der Meinung sein, niemand hätte etwas gewusst und Person x und Person y gehören dem gleichen Umfeld z.B. einem Lehrerkollegium an. Die Wahrheit liegt zwischen beiden Extremen.

    @Ganz und gar nicht überzeugt
    Bedienstete der Schule haben etwas gewusst oder zumindest Verdacht geschöpft. Das ist eine Tatsache. Eine andere Tatsache ist, dass wir nicht wissen wie viele Personen des Schulpersonals etwas wussten oder vermuteten. Das lässt sich wohl auch nicht mehr vollständig klären. Deshalb seien Sie bitte so fair und erklären ausschließlich für sich selbst, dass Sie nichts von dem sexuellen Missbrauch gewusst und auch nichts Verdächtiges bemerkt haben. Sie können nur für sich selbst jedoch nicht für das gesamte Lehrerkollegium sprechen. Sie können genauso wenig wie z.B. ich (kein Katholik und nicht in Kleve zur Schule gegangen) wissen, was jeder einzelne Ihrer Kolleginnen und Kollegen und andere Bedienstete der Schule wussten/vermuteten oder nicht wussten/vermuteten. Es kann keine pauschale Feststellung à la „Die Lehrer konnten es ja nicht wissen.“ geben. Jede und jeder aus dem Lehrerkollegium im fraglichen Zeitraum zwischen 1970 und 1980 kann die Frage nach dem Wissen oder Vermuten nur für sich selbst beantworten.

     
  58. 18

    @ 14

    Sehen Sie denn Anzeichen dafür, dass Herr Frings bereit oder in der Lage ist, auf „Insider“ mäßigend einzuwirken? Auch wenn „Insider“ einige Male erklärt, durch den erlittenen sexuellen Missbrauch nicht schwerwiegend gedemütigt und verletzt worden zu sein, so zeigt er doch Symptome, die denen bei einer PTBS vergleichbar sind. Der Haupttäter hat sich durch sein Ableben einer irdischen Bestrafung entzogen, und umso eifriger, gar übereifrig und verbissen, sucht „Insider“ nach noch lebenden Menschen, denen man mindestens eine Mitschuld nachweisen kann. – Was spielt Herr Frings dabei für eine Rolle?

    Wir können uns den Interventionsbeauftragten als einen vom Bistum beauftragten Schiedsrichter vorstellen, der Spiele in der katholischen Liga leiten und beaufsichtigen soll. Bei diesen Spielen gab es bekannterweise Mitspieler, die durch äußerst unfaire Spielweisen aufgefallen sind: Akteure, die sogar schwer traumatisierende Fouls begingen. Denen soll er die rote Karte zeigen, und sie aus der Mannschaft entfernen. Wie erfüllt dieser Schiedsrichter seine Aufgabe?

    Wir sehen aber, dass Herr Frings das ihm zugewiesene Spielfeld der katholischen Liga verlässt, um auf das benachbarte Spielfeld der säkularen Liga zu eilen. Nun gibt er dort sogar Anweisungen und setzt Signale. Er hat nur übersehen, dass die Spieler hier beim Pausentee sind, und wenig Anlass haben, auf seine Pfiffe zu reagieren. Weil er es missversteht, trägt er wütend in den Spielbericht ein, dass auf diesem Spielfeld „Schweigen herrscht“!

    Da auch die lokale Sportberichterstattung dem Schiedsrichter hinterher folgte, ist wenig bekannt, wie in der Zwischenzeit das Spiel auf dem Feld der katholischen Liga weiter ging. Manche sagen, das Spiel sei doch abgeschlossen, und die Spieler schon dabei, nackt zu duschen – in säkularen Kreisen ein Pleonasmus.

    Zur fairen Berichterstattung gehört aber das Eingeständnis, dass Herr Frings sich auch für das benachbarte Spielfeld verantwortlich gefühlt haben könnte, weil dort kein eigener Schiedsrichter oder Trainer zu sehen war: Ein von der Schulbehörde eingesetzter Schiedsrichter, der dem Kollegen „aus der anderen Fakultät“ hätte versichern können, dass auch sie unbeirrbar an Fairness interessiert seien, und auch sie die Verpflichtung sehen, „Treter“ zu sanktionieren. Nur solle er aber „hier“ die gelben und roten Karten in seiner Tasche lassen, denn als jemand, der das ganze Spiel nicht beobachtet habe, könne die Wahrscheinlichkeit, unschuldige Spieler fälschlicherweise zu bestrafen und an den Pranger zu stellen, viel zu groß sein!

     
  59. 17

    @15. Erschütternde Erinnerungen an 150 kg scheinbar amorphe Masse

    Einige Personen haben sich direkt an Herrn Frings gewandt oder unter Pseudonym und einige mit Klarnamen im Kleveblog von ihren Erfahrungen berichtet, d.h. ihre Aussagen sind entweder beim Bistum dokumentiert oder im Kleveblog schriftlich verfügbar (oder sowohl als auch). Diese Personen habe ich in @10 nicht gemeint als ich schrieb „Aber wirklich hilfreich wäre es, wenn sich jede Person, die sachdienliche Hinweise geben kann (und seien es noch so kleine Informationsschnipsel; alles, was der Wahrheit entspricht, hilft) anonym oder namentlich an offiziell zuständige Personen oder Stellen wendet und wahrheitsgemäß alles berichtet, was die Person zu dem Fall sagen kann.” (Zitat aus @10)

    Anscheinend wird über den Fall geredet und es wurde offensichtlich auch beim Treffen zum 40. Jahrestag des Abiturs über den Fall des Priesters und Schulleiters F. gesprochen. Wenn bei diesen Gesprächen Informationen wie Zitat: „Ein weiteres Detail, das während des Abiturtreffens zur Sprache kam, betraf Messdienerreisen zum Internat Gaesdonck. Dort gab es ein Schwimmbad, in welchem sich Freistühler den jungen Mitreisenden nackt in der Umkleidekabine präsentiert habe. Außerdem erinnerten sich ehemalige Schüler an eine große Modelleisenbahn-Anlage im Keller seines Privathauses, die Freistühler die Möglichkeit bot, Kinder zu sich nach Hause einzuladen.“
    ans Licht kommen, ist das sehr wichtig.
    Es geht aus dem Text von Herrn Daute nicht hervor, ob die Personen von denen diese Informationen stammen diese auch Herrn Frings mitgeteilt haben, ich bin aber davon ausgegangen, dass dem nicht so ist. Im Kleveblog wurde von „Insider“ in @199 (anderer Artikel, siehe Link https://www.kleveblog.de/freiherr-vom-stein-gymnasium-missbrauchsvorwuerfe-gegen-frueheren-direktor-14-betroffene/#comment-441324
    )
    davon berichtet. Die Informationsgeber haben es demnach nicht selbst im Kleveblog gepostet. Es ist gut, dass die Personen ihre Informationen mitgeteilt haben. Was ich aber in gewisser Hinsicht kritisch sehe, ist, dass sie die Informationen weder Herrn Frings (zumindest nach derzeitigem Kenntnisstand) gegeben haben noch im Kleveblog oder als Leserbrief öffentlich gemacht haben. Ich finde es kritisch, dass dadurch den Betroffenen die Rolle zukommt diese Informationen an Herrn Frings und die Öffentlichkeit im Kleveblog weiterzuleiten. M.E. ist es sehr wichtig, dass sowohl bei Herrn Frings als auch in der Öffentlichkeit z.B. im Kleveblog Informationen direkt von der Person mitgeteilt werden, die über die Information verfügt. Wenn Personen es unterlassen Informationen zum Fall selbst Herrn Frings mitzuteilen und (ggf. oder) selbst zu veröffentlichen, dann fällt den Betroffenen die undankbare Aufgabe zu diese Informationen weiterzuleiten. Die aus meiner Sicht mögliche Folge davon könnte sein, dass dadurch zutreffende d.h. wahrheitsgemäße Informationen entwertet und als Gerüchte angesehen werden, weil die Informationsquelle nicht bekannt ist oder sich möglicherweise distanziert und das kann diejenige Person, die die gehörte Information öffentlich gemacht hat oder an Herrn Frings weitergeleitet hat, in eine schwierige Lage bringen. Sehr viel transparenter und der Aufklärung dienlicher wäre es, wenn jede Person, die etwas zum Fall zu sagen hat, dies direkt Herrn Frings mitteilt oder zumindest im Kleveblog selbst postet. Das würde die Betroffenen m.E. sehr entlasten, weil diese sonst immer direkt in der Schusslinie stehen.

     
  60. 15

    @ Kein Stein(er) Schüler
    Ihre folgende Bemerkung unter @10 kann ich nicht so ganz nachvollziehen:
    „Aber wirklich hilfreich wäre es, wenn sich jede Person, die sachdienliche Hinweise geben kann (und seien es noch so kleine Informationsschnipsel; alles, was der Wahrheit entspricht, hilft) anonym … an offiziell zuständige Personen oder Stellen wendet und wahrheitsgemäß alles berichtet, was die Person zu dem Fall sagen kann.“
    Haben das diejenigen nicht bereits getan, die hier auf Kleveblog sowohl noch so kleine als auch größere Informationsschnitzel aufgeführt haben? Herr Frings als die hier als offiziell bekannt gemachte zuständige Person hat doch bestimmt mitverfolgt, was hier zu dem Fall geschrieben wurde. Ggf. können Sie erläutern, wie Ihre vorstehende Bemerkung zu verstehen ist?

     
  61. 14

    @ Insider

    Das soll eine Entschuldigung sein?! Einem Traum gefolgt zu sein, den man dann für wahr hielt?!
    Selbst wenn es zu dieser bei Erwachsenen seltenen Sinnestäuschung gekommen sein sollte: Man muss doch in der Lage sein, die möglicherweise fatale Wirkung einer Geschichte abzuschätzen, und sich deswegen mindestens an ein oder mehrere Zeugen rückversichernd wenden!
    Stattdessen werden diese auch noch mit einer gewissen Feigheit in eine Art Mitverschulden eingebunden: „Mittlerweile habe ich Personen, die Samstagabend anwesend waren, gefragt, woran sie sich erinnern.“, schreibt Insider, Unklarheiten bei und durch andere unterstellend!

    Sollte es nicht zum selbstverständlichen Anstand gehören, sich auch direkt und persönlich bei der Lehrerin zu entschuldigen, der man diese Geschichte in den Mund gelegt hatte?! – Eine Geschichte, die „Insider“ doch wohl deswegen so attraktiv fand, weil sie auf groteske und sensationelle Weise seine Einschätzung zu bestätigen schien, damalige Lehrer müssten doch etwas „gewusst“ haben?!

    Aber was passiert stattdessen: ein neues Geraune! Eine Person, „die sich unwissend und nichtsahnend darstellt“, habe Kontakt zum Bistum gehabt?! So etwas aber auch! – Sollte „Insider“ jemanden meinen, der dem Interventionsbeauftragten von seinen Beobachtungen unter Freistühler berichtete, aber gleichzeitig betonte, dass die Lehrer „nicht wussten“?

    Das wäre dann eine so heiß gewünschte Lehreräußerung, die „Insider“ aber meint mit der Umschreibung „Darstellung“ als „nichtsahnend“ abwerten zu können?!
    Ich vermute, der Interventionsbeauftragte könnte Anlass genug besitzen, um sich mit „Insider“ über dessen „neue Details“ zu unterhalten.

     
  62. 13

    @11. Insider

    Ich würde vermuten, dass dieser Fall wahrscheinlich für einige, die näher an dem Geschehen dran waren, eine große Belastung darstellt. Das würde den meisten Menschen so gehen. Sie haben es jetzt richtig gestellt, sich entschuldigt und erklärt wie es dazu kam. Mir steht sowieso kein Urteil zu, aber ich habe definitiv Respekt vor Menschen, die es eingestehen können, wenn sie sich geirrt oder einen Fehler gemacht haben.

    Eine Frage habe ich zum untersten Absatz in Ihrem Post:

    „Ich stelle leider fest, dass eine Person, die sich unwissend und nichtsahnend darstellt, Kontakt zum Bistum hat.”

    Was genau meinen Sie damit? Haben Sie den Eindruck, dass sich jemand über Sie bei Herrn Frings beschwert hat?

     
  63. 12

    @11. Insider

    Danke!

    Sie müssen sich bitte nicht schämen, das müssen andere machen, die wissend sind, und nicht zur Aufklärung beitragen!
    Es gibt eben auch „Scheinheilige“ ……….

     
  64. 11

    Liebe Leser
    ich entschuldige mich bei Ihnen für die Geschichte mit den 10 Mädchen im Direktorenzimmer.

    Obwohl ich keinen Alkohol getrunken habe, hatte ich von Samstag auf Sonntag einen Traum, der Sonntagmorgen für mich wahrheitsgemäß schien.

    Ich habe fatalerweise den Inhalt dieses Traumes öffentlich geteilt…

    Mittlerweile habe ich Personen, die Samstagabend anwesend waren, gefragt, woran sie sich erinnern.

    Die weiteren Teile meines Berichtes stammen aus gesicherten Quellen und muss ich nicht revidieren.
    —————
    Ich stelle leider fest, dass eine Person, die sich unwissend und nichtsahnend darstellt, Kontakt zum Bistum hat.

     
  65. 10

    Drei Zitate aus
    https://www.kleveblog.de/freiherr-vom-stein-gymnasium-missbrauchsvorwuerfe-gegen-frueheren-direktor-14-betroffene/#comment-441352

    „Offenbar wurde bereits Mitte der 1980er-Jahre der verstorbene Münsteraner Bischof Reinhard Dr. Lettmann auf sexuellen Missbrauch durch den Täter hingewiesen, der ursprünglich Paderborner Bistumspriester war und Ende der 1980er-Jahre offiziell als Priester ins Bistum Münster wechselte. Der Beschuldigte wurde 1914 geboren und 1941 zum Priester geweiht. 1988 bat er Bischof Lettmann aus „gesundheitlichen Gründen“ um seinen Rücktritt, der Bischof entsprach dem im Dezember 1988. Nach Aussage eines Betroffenen waren hierfür aber nicht „gesundheitliche Gründe“ ausschlaggebend, sondern die Missbrauchsvorwürfe. Dieser Betroffene hat dem Interventionsbeauftragten des Bistums Münster, Peter Frings, mitgeteilt, dass Bischof Lettmann ca. 1988 einen Brief von ihm erhalten habe, in dem er über den sexuellen Missbrauch berichtet habe.”

    „Diese beiden Betroffenen und ein weiterer Betroffener, der dem Bistum Münster seit 2010 bekannt ist, haben den Wunsch geäußert, dass dieser Sachverhalt öffentlich gemacht wird. Die Pfarreien und die Schulen, in denen der Priester im Bistum Münster tätig war, wurden durch das Bistum vor der Veröffentlichung über den Sachstand unterrichtet. Frings, der selber bis 1977 Schüler am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium war und den Priester aus dieser Zeit kennt, erklärte, dass der Wunsch nach Herstellung von Öffentlichkeit dem Bistum erstmals 2010 übermittelt worden sei. Er könne weder erklären noch nachvollziehen, warum dieser Schritt damals nicht vollzogen worden sei.”

    „Zuletzt hatte sich Ende 2022 ein Betroffener erstmals beim Bistum Münster gemeldet, nachdem er sich in der Propsteipfarrei St. Mariä Himmelfahrt Kleve die im vergangenen Jahr veröffentliche Studie von Wissenschaftlern der WWU Münster zum sexuellen Missbrauch im Bistum Münster ausgeliehen hatte. Bischof Dr. Felix Genn hatte die Studie Ende vergangenen Jahres an alle Pfarreien im Bistum schicken lassen. In der Studie fand der Betroffene keinen Hinweis auf diesen Priester. Er wandte sich daraufhin an Propst Johannes Mecking, der umgehend den Kontakt zum Interventionsbeauftragten des Bistums Münster, Peter Frings, vermittelte.”

    Kurz zusammengefasst ist folgender Sachverhalt dem Bistum bekannt gewesen:

    Seit Mitte der 1980er Jahre war dem damaligen Bischof bekannt, dass der Priester und Schulleiter F. im Verdacht steht Kinder sexuell zu missbrauchen.
    Ca. 1988 wandte sich ein Betroffener schriftlich an den damaligen Bischof.
    2010: Betroffene wenden sich an das Bistum Münster und erklären ihren Wunsch den Fall des Priesters und Schulleiters F. öffentlich zu machen.
    2022: Ein Betroffener meldet sich beim Bistum Münster, weil der Fall des Priesters und Schulleiters F. nicht in einer Studie über sexuellen Missbrauch erwähnt wird.

    Das Bistum weiß seit beinahe 40 Jahren Bescheid. Wie lange es Behörden bekannt ist, ist derzeit (noch) nicht nachvollziehbar. Das Kultusministerium hatte offenbar auch Kenntnis davon (siehe die Sache mit der Warnung aus dem Ministerium).

    Niemand reagiert ca. 1985.
    Niemand reagiert ca. 1988.
    Niemand reagiert 2010.

    Zeugen ziehen weg, versterben usw.

    Einige wenige Betroffene und eben auch „Insider” versuchen Informationen zusammenzutragen. Es wird ihm und allen anderen Betroffenen schwer gemacht:
    Niemand, der sachdienliche Hinweise liefern könnte und selbst nicht betroffen ist, setzt sich mit Herrn Frings oder anderen Anlaufstellen für Fälle von sexuellem Missbrauch in Verbindung. Dabei ist erwiesen, dass es in der Schule mindestens zwei Zeugen bzw. Zeuginnen gab und das kann nicht wegdiskutiert werden.
    Wegdiskutiert wird hingegen eine Zeugenaussage von zwei Lehrern, die sinngemäß lautet, dass die Lehrerschaft von den Missbrauchsvorwürfen gewusst hat und möglicherweise nicht nur von den Vorwürfen, sondern auch von den Taten selbst.
    („Es gibt mindestens 2 Aussagen von Zeitzeugen, dass „jedem im Kollegium bewusst war“ bzw. „alle es gewusst haben“.”, https://www.kleveblog.de/freiherr-vom-stein-gymnasium-missbrauchsvorwuerfe-gegen-frueheren-direktor-14-betroffene/#comment-441203
    aus dem Kommentar 158. von Wolfgang P.)

    Wie ich gerade oben gelesen habe, hat sich die Lehrerin, auf die sich der Beitrag von rd bezieht, beim Kleveblog gemeldet. „Insider” steht jetzt natürlich ziemlich blöd da und zwar als jemand, der das Lehrerkollegium indirekt angeschwärzt hat. „Insider” und auch einer anderen Person sind Vorwürfe gemacht worden.

    Ja, ich bin ebenfalls der Meinung, dass Beschuldigungen und auch ernste Behauptungen belegt werden müssen. Ohne wenn und aber. Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass die Situation für die Betroffenen denkbar ungünstig ist. Ihnen wird etwas zugetragen und dann möchte der Zuträger möglicherweise nicht mehr zu dem stehen, was er oder sie gesagt hat oder ein Zeitzeuge äußert ihnen gegenüber etwas zum Fall F., möchte diese Aussage aber (zumindest möchte das bisher offenbar niemand) einer offiziellen Stelle (dem Interventionsbeauftragten Herrn Frings oder anderen) gegenüber nicht wiederholen.

    Ja, keine Gerüchte verbreiten, Behauptungen aufstellen oder Beschuldigungen vorbringen. Wie erwähnt, da bin ich genau derselben Meinung. Aber ich bin auch der Meinung, dass dieser sehr schwierige Fall an alle hohe Anforderungen stellt. Es ist „schön” (Vorsicht Ironie!), wenn Gerüchte sich ihren Weg zu den Ohren von Betroffenen bahnen. Aber wirklich hilfreich wäre es, wenn sich jede Person, die sachdienliche Hinweise geben kann (und seien es noch so kleine Informationsschnipsel; alles, was der Wahrheit entspricht, hilft) anonym oder namentlich an offiziell zuständige Personen oder Stellen wendet und wahrheitsgemäß alles berichtet, was die Person zu dem Fall sagen kann.

    Was Wahrheit, Behauptung oder Gerücht ist, ist für Außenstehende wie mich schwer einzuschätzen. Mit Beschuldigungen, Behauptungen und Gerüchten kann man sehr viel Schaden anrichten. Es liegt auf der Hand, dass es der Person, über die etwas behauptet wird oder die beschuldigt wird oder über die Gerüchte verbreitet werden, sehr schaden kann. Man kann aber auch Menschen sehr schaden indem man ihnen öffentlich unterstellt, sie würden wissentlich anderen Menschen mit Behauptungen, Gerüchten oder Beschuldigungen schaden wollen. Also Vorsicht in beide Richtungen.

     
  66. 8

    Gymnasium ? 😂 Ich war auf der Schule des proletarischen Kleve ,meine großartige Unterstadt Schule GUT+ SICHER aufgehoben. Es gab zwar geregelt „therapeutisch“ nötig oder auch nicht ,zum Zwecke der Aufmerksamkeit ? 🙄 geregelt was auf die 🍐🍐 + die ✋🏽✋🏽 auch von den
    (KSAK) kath. Sündenabwehr Kanonen ,☝🏽 machte aber auch stark 😁 By the way ! Meinen Dank hier an unseren Rektor Franz Matenaar der menschlich + pädagogisch seiner Zeit (wie ich das sehe) weit voraus war + den ich nie vergesse.

     
  67. 7

    Mmuuuh, rd, können Sie bitte die Jahreszahl unter dem Lehrerkollegium korrigieren? Das (absichtlich?) verschwommene Bild ist doch von 1972, nicht von 1977, mmuuuh nix Lehrerverjüngungsaktion.

     
  68. 6

    @Chewgum
    „Dass in den Akten nichts Konkretes steht, ist aus meiner Sicht kein Beleg, dass in Kleve niemand etwas wusste.“

    Da ein jahrhundertealtes Problem besondere Strategien erforderte, wurde eine „Geheimsprache“ bei Straftaten benutzt – und die unten geschilderte Aktensituation nebst Geheimschränken plus alle belastenden Akten nach Rom zur Inqu.. jetzt Glaubenskongregation (Ratzingers Werk!) taten das ihrige…

    “ …MHG-Studie zur Missbrauchsaufarbeitung sparte 2018 nicht an Kritik an der Aktenführung in den Bistümern – und das auf einer bisher beispiellosen Datenbasis: Personal- und Handakten von 38.156 Klerikern wurden für die Studie ausgewertet. Dabei zeigte sich: Viele Fälle von Missbrauch konnten so lange unentdeckt bleiben, weil Personalakten unvollständig waren; insbesondere bei Beschuldigten, die in andere Diözesen versetzt wurden, fanden sich Hinweise auf die Vorwürfe in den meisten Fällen nicht in allen Akten.
    „Die Befunde legen die Annahme nahe, dass bei 91 Prozent der interdiözesan versetzten Beschuldigten, die Beschuldigung nicht transparent und eindeutig in den Personal- oder sonstigen Akten beider Diözesen, sondern nur in jeweils einer Diözese dokumentiert worden war“, heißt es in der Studie – wenn sich denn überhaupt Hinweise auf Beschuldigungen in den Akten finden ließen.,,
    Ein Abgleich mit Daten des Antragsverfahrens zu „Leistungen in Anerkennung des Leids, das Opfern sexuellen Missbrauchs zugefügt wurde“, ergab, dass lediglich in der Hälfte der Fälle ein Hinweis auf Beschuldigung oder Tat in den zur Verfügung stehenden Akten stand. Damit wäre die Hälfte aller Fälle im Rahmen einer reinen Personalaktendurchsicht ohne die aktive Antragstellung der Betroffenen nicht entdeckt worden
    https://www.katholisch.de/artikel/32640-neue-personalaktenordnung-kein-taeter-soll-mehr-in-akten-verschwinden

    Danke für die Komplimente per gesenktem Daumen

     
  69. 5

    Das kam mir gestern Abend schon wie eine Räuberpistole vor. Andererseits konnte man der Aussage „hat eine damals junge Lehrerin beim 40-Jährigen der Abiturientia 1983 erzählt“ nicht widersprechen!
    Räuberpistolen-Indizien: Gab es Religionsunterricht nur für Mädchen? Sollte keines dieser Mädchen zuhause berichtet haben, was von ihnen verlangt wurde?! Wieso hat sich die Kollegin damals nicht zuerst mit (vertrauenswürdigen) Kolleginnen und Kollegen beraten, zunächst an den Lehrerrat gewandt?! Und wieso sollte das Bistum und nicht die Schulbehörde die erste Adresse gewesen sein?!

    Unverständlich wie eine solche Geschichte ohne jegliche Vergewisserung, ob man richtig gehört habe, so einfach hinausposaunt wird! „Insider“ tut seiner gerechten Sache mit solchen unverantwortlichen Mitteln keinen Gefallen! Sollte in sich gehen, was ihn so antreibt!

     
  70. 3

    Danke für den weiteren Beitrag zum System Freistühler.

    Jede neue Aussage bringt neue abstruse Einzelheiten zu Tage, die sich wohl kaum einer hätte ausdenken können.

    Die Sache mit den halb entblößten Mädchen im für alle zugänglichen Direktorenzimmer macht mich sprachlos.

    Was die Gründe für Freistühlers Versetzung angeht, sind auch andere Verbreitungswege vorstellbar. Dass in den Akten nichts Konkretes steht, ist aus meiner Sicht kein Beleg, dass in Kleve niemand etwas wusste.