Die Rückkehr der Kantinen: Rinderbraten im Gericht, Erdnuss-Eintopf im Kreishaus

Wenn einem da nicht das Wasser im Munde zusammenläuft…

Durststrecke ist zwar knapp das falsche Wort, aber wir benutzen es hier einmal, um verkünden zu können, dass diese nunmehr ein Ende hat, und zwar gleich in zwei Institutionen, die sich sonst mittags regen Publikumsverkehrs erfreut haben: Sowohl in der Schwanenburg wie auch in der Kreisverwaltung haben die Kantinen wieder geöffnet! In der Schwanenburg gibt es seit Anfang der Woche wieder warme Küche zu sehr zivilen Preisen, und in der Kreisverwaltung sind ab Montag, 2. Mai, wieder externe Besucher zugelassen.

Die Gerichtskantine läuft schon seit dem Ende des vergangenen Jahres unter der Ägide des Gastronomen Rainer Vogt („Casa Cleve“), und seit Anfang der Woche wird der Mittagstisch des Restaurants an der Tichelstraße auch in der Schwanenburg offeriert, wenn auch mit leichten Modifikationen.

Auf dem Speiseplan in dieser Woche standen bzw. stehen Schaschlikpfanne, Schweinefilets, Rinderbraten, Spargel und Backfisch, die Preise zirkulieren so um die 6-Euro-Marke, lediglich der Spargel reißt etwas nach oben aus (7,90 Euro). Der am Mittwoch getestete Rinderbraten mit Spitzkohl und Salzkartoffeln war vorzüglich, das Fleisch zart gegart, der Spitzkohl noch mit leichtem Biss und gut gewürzt, und dies alles in einer Menge, die auch eine Kleinfamilie gesättigt hätte.

Der Chef servierte sogar persönlich, was aber der Tatsache geschuldet ist, dass wie überall in der Gastronomie das Personal knapp ist. Er könne sofort drei Mitarbeiter fest einstellen, nicht nur als Aushilfe, so Vogt.

Nachdem das Kreishaus infolge der Pandemie für externe Besucher geschlossen worden war, fiel für viele Bürger aus der Stadt auch mittägliche Gang in die Kantine weg. Der war insbesondere älteren Mitbürgern eine liebe Gewohnheit geworden, denn in angenehmer Atmosphäre und mit schöner Aussicht über die Niederung gab es im Maywald-Saal stets gute Küche zu Preisen, für die man zu Hause selbst nicht anfangen konnte zu kochen.

Von Montag an darf nach monatelanger Unterbrechung dieser Service auch wieder von Menschen in Anspruch genommen werden, die nicht beim Kreis in Lohn und Brot stehen. „Zum Monatswechsel – also ab Montag, 2. Mai – sind externe Gäste wieder in der Kreishaus-Kantine willkommen“, so Kreissprecher Benedikt Giesbers. „Haus Freundenberg wird den Speiseplan jetzt wieder an den bekannten Stellen auslegen.“

kleveblog hat auf investigativem Wege einen Screenshot aus der Datenbank des Kreises bekommen und kann berichten, dass die Wiederaufnahme des Betriebs für externe Besucher am Dienstag einen pikanten vegetarischen Gemüse-Kartoffelauflauf (Menü 1) und Jägergeschnetzeltes (Menü 2) bereithält.

Dienstags geht es weiter mit einer Brokkoli-Pfanne und Hähnchenbrust, mittwochs gibt es Spaghetti mit Blattspinat und Zürcher Geschnetzeltes, und am Donnerstag muss der Koch mit meinem Besuch rechnen, denn afrikanischer Erdnuss-Eintopf mit Süßkartoffeln klingt sehr interessant, alternativ dazu wird Fleischkäse angeboten. Freitags hat die Kreiskantine bekanntlich geschlossen.

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