Ein nächtlicher Verkehrsunfall, der (offenbar) glimpflich ausgegangen ist – und der einige Fragen aufwirft.
In der Nacht zu Sonntag säbelte der Fahrer (oder die Fahrerin?) eines silberfarben (Farbe korrigiert) Porsche 911 auf der Uedemer Straße einige Verkehrsschilder und Leitpfosten um, bevor er (oder sie) gegen einen Baum krachte und das Fahrzeug 250 Meter weit in ein Feld geschleudert wurde. Glatt war es nicht, die Schleuderdistanz und der Umstand, dass der Motor des Sportwagens durch den Aufprall aus dem Heck herausgerissen wurde, lassen darauf schließen, dass eine hohe Geschwindigkeit im Spiel war. Seit zwei Jahren gilt auf der gesamten Uedemer Straße zwischen Bedburg-Hau und dem Kreisverkehr Am Lindchen Tempo 80.
Die Polizei wurde auf den Unfall aufmerksam, nachdem Zeugen offenbar relativ kurz nach dem Geschehen, gegen 1:30 Uhr die Meldung machten, dass sich an der Uedemer Straße in Höhe der Lerchenstraße in Bedburg-Hau, ein Porsche 911er im Feld befindet. Die Polizisten fanden ein zerstörtes Fahrzeug vor – mit herausgeschleuderten Motor sowie ausgelösten Airbags. Aber, wie es im Polizeibericht heißt: „Der Verkehrsteilnehmende, welcher das Fahrzeug gesteuert hatte, war nicht mehr an der Unfallörtlichkeit anzutreffen. Anhand von Beschädigungen an Leitpfosten, Verkehrszeichen und einem Baum, war klar ersichtlich welchen Weg der stark beschädigte Porsche 911er bis zum Stillstand im Feld genommen hatte.“
Zunächst bestand die Befürchtung, dass der womöglich unter Schock stehende Fahrer (bzw. die Fahrerin) noch irgendwo schwerverletzt herumliegen würde. Doch nach Einsatz einer Drohne der Feuerwehr Bedburg-Hau, die mit einer Wärmebildkamera die Umgebung absuchte, konnte Entwarnung gegeben werden.
Wo aber steckt derjenige oder diejenige, der den 911-er mitten in der Nacht gegen den Baum setzte? Im Rahmen der Ermittlungen hat das Verkehrskommissariat Kleve erste Spuren ausgewertet, Kontakt zum Halter des Porsche aufgenommen und eine Vernehmung als Zeuge terminiert. Natürlich gab es in den Kommentaren zu der Unfallmeldung in den sozialen Netzwerken gleich die Spekulation, dass der Verursacher/die Verursacherin (offenbar glücklicherweise unverletzt oder nur leicht verletzt) erst einmal den Rausch ausgeschlafen hat, um nach dem Sportwagen nicht auch noch den Führerschein zu verlieren. Der etwa 20 Jahre alte Sportwagen hatte nach Schätzungen von Experten einen Wert von 30.000 bis 35.000 Euro.
In den bisherigen Ermittlungen ergaben sich Hinweise darauf, dass der Porsche am Vorabend des Unfalls (Samstag, 3. Februar 2024), in der Klever Unterstadt im Bereich der Wasserstraße gestanden haben soll. In der benachbarten Stadthalle war an diesem Abend die Prunksitzung der Schwanenfunker. Die Veranstaltung endete gegen Mitternacht. In der Gasthausstraße befinden sich zudem einige Kneipen, die von der Wasserstraße aus gut zu erreichen sind. Die Polizei sucht nun Zeugen, welche die Abfahrt des Fahrzeugs vom Parkplatz oder den Verkehrsteilnehmenden beim Einsteigen ins Fahrzeug gesehen haben und nimmt Hinweise bei der Polizei Kleve (02821 5040) entgegen.
@10
Mmuuuh, ein Besitzer? Einen Besitzer gibt es laut den Fotos und dem Bericht von rd offensichtlich nicht mehr, mmuuuh, der hat seinen Besitz vermmuuuhtlich recht plötzlich aufgegeben und ist schon über alle Sandhügel. Vermmuuuhtlich meinen Sie, ob der Halter und/oder der Eigentümer mittlerweile gefunden und verhört wurde, mmuuuh, nicht wahr?
Gibt es denn bisher etwas Neues über den Porsche – Unfall ?
Wurde der Besitzer mittlerweile gefunden und vernommen ?
Heute geht es weiter, die Pipeline ist gut gefüllt. Es war, in der Tat, eine Karnevalspause!
@kleveblog
„Gott sei Dank der Blog lebt ja doch noch“
Es war hier „sehr ruhig“ in den letzten 14 Tagen geworden,
eventuelle Karneval Vor- und Nachwirkungen,
eine Auszeit sei @rd von Herzen gegönnt
oder
fehlten einfach nur die spannenden Themen in Kleve?
Allen eine guten Tag.
Das fällt doch wohl unter die Kategorie aircraft accidents, minimale Flughöhe unterschritten.
@5. Niederrheinstier Ich bin blau, aber der Porsche nicht. Der ist silber. Das Blaulicht eines oder mehrerer Polizeifahrzeuge wird am Unfallauto reflektiert.
Mmuuuh, vermmuuuhtlich hat sich der Fahrer des blauen Porsche 911 nach seinem Malheur einfach den Audi R 8 V 10+ mit 550 Pferdestärken gemietet, der nahe der Unfallstelle an der Ecke Uedemer Str./Lerchenweg zur Miete feilgeboten wird: https://www.sportwagenhuette.de/
Vermmuuuhtlich ein sehr passendes Angebot zu Karneval, mmuuuh vor allem für blaue Porsche-Fahrer, die einfach nur weiter fahren möchten.
„Wo aber steckt derjenige oder diejenige…“
Nette Formulierung, wenn es wahrscheinlich um Unfallflucht geht. Glücklicherweise ist kein weiterer Verkehrsteilnehmer betroffen. Das ist die wirklich gute Nachricht.
„Kontakt zum Halter aufgenommen“ … Hat der dann gesagt, ich bin nicht gefahren und weiß auch nicht, wer meinen Porsche gefahren hat? Und die Polizei hat dann gesagt, ja, ok, wir müssen Sie dann aber noch als Zeugen befragen? Muss man sich das so vorstellen?
Man man man. Heutzutage ist aber auch jedes Fleckchen Erde so dicht bevölkert, daß man nicht mehr in aller Seelenruhe seine Karre schrotten und den Abschlepper rufen kann, mit ohne dass sich gleich wieder alles in Bewegung setzt.
Jetzt werden Zeugen gesucht statt den Halter gleich zu befragen?
Hmm, also wenn ich so ein Auto hätte, dann würde ich den stehen lassen oder mich fahren lassen. Vorausgesetzt natürlich, der Wagen wurde nicht gestohlen….
Schade um das schöne KFZ!