Corona: Zahlen weiterhin hoch, aber immer mehr Testzentren

Gut unterwegs: Corona-Viren
Die Ästhetik des Bösen

Die Corona-Zahlen verharren auf hohem Niveau: Die 166 neuen Fälle, die dem Kreis in den vergangenen 24 Stunden gemeldet wurden, bedeuten, dass die Inzidenz der Zeit knapp unter 300 liegt (genau: 298,8) – immerhin unter den Rekordwerten, aber auch immer noch beängstigend hoch.

Einen starken Anstieg hingegen verzeichnet die Zahl der Testzentren in Kleve. Nachdem die Schnelltests vor wenigen Monaten kostenpflichtig gemacht wurden, sank die Bereitschaft der Bevölkerung, sich auf das Virus testen zu lassen, rapide ab. Die Buden schlossen. Nun sind die Tests wieder kostenlos erhältlich – und sie geben vielen Menschen auch angesichts der immer wieder einmal vermeldeten Impf Durchbrüche ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit. Logische Folge: überall neue Testzentren.

Das größte Testzentrum in Kleve ist nach wie vor das im Clivia-Haus, das in den vergangenen Monaten permanent geöffnet war. Clivia eröffnet jetzt auch einen Ableger am Klever Krankenhaus, im ehemaligen Café Scholten, wo zuvor das Krankenhaus in eigener Regie ein Testzentrum betrieben hatte. Bekanntlich müssen Besucher des Krankenhauses – außer in Notfällen – ein negatives Testergebnis vorweisen.

Der Kaufmann Ingo Marks betreibt seit vorgestern wieder sein Testzentrum bei „Wir in Materborn“ an der Kapellenstraße. Und das Casa Cleve hat, diesmal allerdings in einem Zelt, wieder an der Schwanenburg ein Testzentrum in Betrieb genommen. Ursprünglich war die Teststation in der ehemaligen Kantine untergebracht.

Gerichtskantine wieder geöffnet: Grundversorgung für Verteidiger, Staatsanwälte, Richter und Gerichtsreporter sichergestellt

Die Kantine allerdings hat Rainer Vogt, der Inhaber des Casa Cleve, nun gepachtet und betreibt seit Anfang der Woche dort wieder einen gastronomischen Betrieb. Vorerst nur mit Kaffeespezialitäten und belegten Brötchen, ab dem nächsten Jahr dann auch mit der Mittagsküche, die ein Spiegelbild des Angebots aus dem Betrieb an der Tichelstraße sein wird. Da musste das Testzentrum ins Partyzelt auf dem Parkplatz vor der Burg umziehen.

Hier die ganze Liste der derzeit aktiven Testzentren in Kleve, Bedburg-Hau und Kranenburg:

Paessens Zahnwelten
Hoffmannallee 41-51, 47533 Klevewww.dr-paessens.de
Einhorn-ApothekeTiergartenstr. 3,
47533 Kleve
www.einhorn-apotheke-kleve.de
Clivia Gruppe (Pflegezentrum
Kleve)
Tichelstraße 11,
47533 Kleve
www.clivia-gruppe.de/testzentrum
ehemals Café ScholtenAlbersallee, 47533 Kleve www.clivia-gruppe.de/testzentrum
Testzentrum Casa CleveTichelpark
Tichelstraße 16,
47533 Kleve
www.casacleve.de
SchwanenburgSchlossberg 1, 47533 Klevewww.casacleve.de
Vereinshaus GriethausenPostdeich 200,
47533 Kleve
www.schnelltestungen-kreis-kleve.de
Teststelle TiergartenTiergartenstraße 74, 47533 Klevewww.schnelltestungen-kreis-kleve.de
Zahnarztpraxis Dr. Natalie
Jaguljnjak
Brücktor 5,
47533 Kleve
Nur nach Terminabsprache:
E-Mail: jaguljnjak@zahnarzt-kleve.de
Psychotherapeutische
Praxengemeinschaft
Tiergartenstraße 56, 47533 Klevehttps://supervision-praxis.de/
Zahn & More MVZ GmbH; Dr.
Georg Damen
Hoffmannallee 18, 47533 Klevehttps://testzentrum.zahn-more.de/
Pflege Schwalger GmbHBriener Straße 13, 47533 Klevewww.pflege-schwalger.de
Praxis Spoypalais Dr. GrasslOpschlag 8, 47533 Klevehttps://www.praxis-spoypalais.de/
Testzentrum WiMKapellenstraße 15, 47533 Klevehttps://www.testzentrum-wim.de/
Euregio-RealschuleGalgensteg 21-23, 47559 Kranenburgwww.kranenburg.de
Zahnarztpraxis Dr. Felix SmoldersIm Mühlenfeld 2, 47559 KranenburgTel: 02826-1780
alter Aldi-MarktBedburger Weide 6, 47551 Bedburg-Hauwww.dehaan-seminare.de

Aktuelle Informationen zu den Omikron-Fällen

Dem Kreis Kleve liegt der erste eindeutige Nachweis der Omikron-Mutation des Corona-Virus` im Kreis Kleve vor. Die vollständige Sequenzanalyse eines Labors bestätigte den Omikron-Verdacht jetzt für zwei Indexfälle. Dabei handelt es sich um eine Person, die eine Südafrikareise unternommen hatte, sowie eine direkte Kontaktperson von ihr.

Bereits am Wochenende hatte ein Labor für zwei weitere Personen, die in Südafrika zu Gast waren, bei der vorläufigen Varianten-Typisierung den Verdacht auf die Omikron-Mutation untermauert. Die Ergebnisse der ersten Untersuchung in Verbindung mit der Fernreise legen diesen Verdacht nahe. Eine endgültige Bestätigung liefern auch hier erst die aktuell noch ausstehenden Ergebnisse einer vollständigen Sequenzanalyse.

Im Rahmen der Kontaktnachverfolgung hat der Kreis Kleve mittlerweile 19 Indexfälle ermittelt, die mit diesem Ausbruchsgeschehen in Zusammenhang stehen. 17 positiv getestete Personen stammen aus Rees, eine aus Bedburg-Hau und eine aus der Wallfahrtsstadt Kevelaer.

Die Fälle gliedern sich wie folgt:

  • 4 Südafrika Reisende, die jeweils paarweise gereist sind, während der Reise aber zueinander Kontakt hatten. Für eine dieser Personen liegt nun (wie oben beschrieben) mit der vollständigen Sequenzanalyse die eindeutige Bestätigung der Omikron-Mutation vor. Bei zweien haben die ersten Laborergebnisse der vorläufigen Varianten-Typisierung den Omikron-Verdacht bestätigt. Das Laborergebnis für die vierte Person steht aktuell noch aus.
  • 1 weitere Person, die in Südafrika war, und dort Kontakt zu den beiden Paaren hatte.
  • 7 Erstkontakte zu den Reiserückkehrern. Aus dieser Gruppe stammt die (oben erwähnte) zweite Person, für die nun mit der vollständigen Sequenzanalyse die eindeutige Bestätigung der Omikron-Mutation vorliegt.
  • 7 weitere Kontakte zweiten oder weiteren Grades, für die ein PCR-Test mittlerweile eine Corona-Infektion nachgewiesen hat.

Unter den Kontaktpersonen befinden sich auch Kinder, die noch nicht geimpft werden konnten. Die Erwachsenen sind alle vollständig immunisiert. Zwei Kinder sind schwer erkrankt. Ein Erwachsener hat einen schweren Krankheitsverlauf. Alle weiteren positiv getesteten Personen haben bislang einen vergleichsweise milden Krankheitsverlauf. Manche sind symptomlos.

Das Gesundheitsamt beauftragt in den kommenden Wochen weitere Labor-Sequenzierungen für Proben von Indexfällen, die in Zusammenhang mit den Reiserückkehrern aus Rees stehen. Dies geschieht in allen Fällen, in denen dies ohne erneuten Abstrich möglich ist. Die Labore bewahren häufig keine Proben auf. Das bedeutet: Bereits bestätigte Fälle müssten für eine Sequenzierung erneut einen Abstrich abgeben. Da die ersten Abstriche bereits einige Tage zurückliegen, könnte die Viruslast in diesem Fall aber nicht mehr ausreichen.

Die Ermittlung weiterer Kontaktpersonen dauert an. Das Gesundheitsamt folgt den Quarantäne-Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) für Omikron-Verdachtsfälle: Indexfälle und Kontaktpersonen stehen in jedem Fall 14 Tage unter Quarantäne. Es gibt keine Möglichkeit, diese Zeit zu verkürzen – auch, wenn eine vollständige Immunisierung und Symptomfreiheit besteht.

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Ein Kommentar

  1. 1

    na ja, nichts gegen die Testzentren, die sind zweiffellos dringend notwendig.
    Allerdings, wenn ich den Hickhack um die Impfberechtigung von Dres. med. vet. , Dres. med. dent und wen sonst noch hoch qualifizierten Berufsgruppen anschaue, und dann in der Liste der Tester Verantwortliche wie „De Haan Seminare“, casacleve und andere finde, kommt mir nur ein Spruch (geklaut bei Asterix) in den Sinn, >> die spinnen, die Deutschen<<.