Corona: 5 (!) neue Todesfälle, 61 im Krankenhaus, Inzidenz weiter unter 300

Gut unterwegs: Corona-Viren

Fünf Todesfälle an einem Tag, mehr als 200 neue (erkannte) Infektionen, 61 Menschen im Krankenhaus, Inzidenz weiterhin unter 300 – die Lage ist weiterhin ernst. Hier die Informationen des Kreises Kleve vom Tage:

Am heutigen Donnerstag, 09. Dezember 2021, meldet das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) um 0.00 Uhr insgesamt 17.907 bestätigte Corona-Infektionen im Kreis Kleve. Es wurden seit Mittwoch 214 neue Infektionen gemeldet.

Von den 17.907 Indexfällen sind 691 in Bedburg-Hau, 1.800 in Emmerich am Rhein, 2.303 in Geldern, 1.682 in Goch, 623 in Issum, 733 in Kalkar, 546 in Kerken, 1.500 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 2.806 in Kleve, 640 in Kranenburg, 1.058 in Rees, 248 in Rheurdt, 955 in Straelen, 328 in Uedem, 385 in Wachtendonk, 760 in Weeze. 849 Indexfälle befinden sich aktuell noch in Bearbeitung und konnten noch keiner Kommune zugeordnet werden.

Die Anzahl der laborbestätigten Indexfälle mit der Omikron-Variante in Rees hat sich um 2 auf 4 erhöht. In diesen Fällen bestätigt das Labor eindeutig die Corona-Mutation Omikron. Daneben gibt es weiterhin bei 2 Personen jeweils eine Teilsequenzierung, die eindeutige Hinweise auf die Mutation liefert. Insgesamt stehen aktuell 23 Indexfälle mit dem Ausbruchsgeschehen in Zusammenhang.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass die gemeldeten Corona-Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 17.907 bestätigten Corona-Fällen gelten 15.886 als genesen; 242 Personen sind verstorben. Zwei verstorbene Personen kommen aus Straelen. Die 238. verstorbene Person ist Anfang 80 Jahre alt, die 239. verstorbene Person ist Mitte 80 Jahre alt. Die 240. verstorbene Person ist Mitte 80 Jahre alt und kommt aus Rees. Aus Issum kommt die 241. verstorbene Person und ist Anfang 80 Jahre alt. Die 242. verstorbene Person ist Mitte 80 Jahre alt und kommt aus Kerken. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 61 Personen im Krankenhaus.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 292,4.

Der Verlauf der 7-Tage-Inzidenz auf Landesebene ist künftig einer von mehreren Indikatoren für Einschränkungen und Lockerungen im Rahmen der Corona-Schutzverordnung NRW (die vollständige Auflistung finden Sie hier:

https://www.lzg.nrw.de/inf_schutz/corona_meldelage/index.html).

Die nachstehend genannten 7-Tage-Inzidenzen im Kreis Kleve laut RKI-Tabelle werden somit lediglich nachrichtlich aufgeführt:

Do., 09.12. – 292,4

Mi., 08.12. – 298,8

Di, 07.12. – 310,9

Mo, 06.12. – 289,6

So, 05.12. – 287,6

Sa, 04.12. – 315,1

Fr., 03.12. – 323,7

Do., 02.12. – 312,8

(Die vollständige Auflistung finden Sie hier: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Fallzahlen_Kum_Tab.html)

Aktuell befinden sich insgesamt 1.469 Personen in häuslicher Quarantäne.

Deine Meinung zählt:

80 Kommentare

  1. 80

    @79

    Wenn es den Immereinmalmehralsdu Award noch gibt dann nur her damit.

    in der Sterbefallstatistik wirkt die steigende Lebenserwartung gering gegen die Altersstruktur/Alterung der Gesellschaft, das stimmt schon. Aber das haben Sie nirgendwo geschrieben, sondern:

    „Diese Zahl [Übersterblichkeit von 5,4%] ist natürlich nicht demografiebereinigt, berücksichtigt nicht die steigende Lebenserwartung und Verschiebungen in der Altersstruktur. Das macht etwa 0,2- 0,3% aus.“

    Was Sie da suggerieren wollten, dürfte klar sein. Wenn Sie es so nciht gemeint haben, umso besser…

     
  2. 79

    @76
    Sie verstehen es immer noch nicht: 0,2-0,3% beziehen sich auf die steigende Lebenserwartung 2020 vs. 2016-2019. Der Wert war aus der Berechnung von destatis abgeleitet. Steigende Lebenserwartung ist etwas anderes als Alterung. Diese hatte ich auf 100.000 normiert. Die statistischen Methoden von destatis sind komplexer und genauer, in erster Näherung aber aufgrund der vorliegenden Daten nachvollziehbar.

     
  3. 78

    @76 pd Ja, auch gut. ich war in der Orthopädischen Praxis Krüger, mit Termin. Ging sehr schnell, Ncht jede Arztpraxis macht Booster-Impfungen nach vier Monaten. Das ergaben Anfragen (Stand letzte Woche).

     
  4. 77

    @74. Neu
    „Political correctness finden Sie kontraproduktiv. Oxford Languages definiert PC wie folgt: „Einstellung, die alle Ausdrucksweisen und Handlungen ablehnt, durch die jemand aufgrund seiner ethnischen Herkunft, seines Geschlechts, seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Schicht, seiner körperlichen oder geistigen Behinderung oder sexuellen Neigung diskriminiert wird.“ PC und eine klare Sprache schließen sich nicht aus.“

    So ist es gemeint gewesen und sollte immer noch so gemeint sein. Teilweise wird aber über das Ziel hinaus geschossen. Es ist sehr wichtig auch mit der Sprache Respekt auszudrücken. Ich würde es aber wichtiger finden, wenn wesentlich mehr dafür getan wird in der Realität dafür zu sorgen, dass das Grundgesetz insbesondere der Artikel „Die Würde des Menschen ist unantastbar!“ was auch die körperliche Unversehrtheit einschließt durchgesetzt wird. Statt dessen verheddert sich die politisch korrekte Welt im Praktizieren von korrekt gegenderter Sprache und der Frage ob z.B. die Stadt Coburg ihr Stadtwappen ändern sollte. Das wo tatsächlich dringender Handlungsbedarf ist, sind Femizide und Racial Framing durch die Polizei. Das Interesse daran ist allerdings ziemlich gering. Schwerer wiegt offensichtlich falsch gegendert zu haben. Zu schreiben Frau Prof. XY ist Diskriminierung es hätte Frau Prof.in XY heißen müssen. Gesprochen ist klar: Frau Professorin XY. Wer aber den Fehler begeht die Abkürzung Prof. sowohl für Professor als auch für Professorin anzusehen, irrt und verstößt damit gegen Political Correctness. Die ganz reale Diskriminierung, die im Extremfall tödlich ist, sollte die volle Aufmerksamkeit der Gesellschaft haben und dazu führen schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen.

     
  5. 76

    @75

    Stimmt schon, kommen wir zurück zu den wichtigen Dingen. Beim Hausarzt klappt der Service auch hervorragend, sogar ohne Termin, innerhalb der Sprechstunde. Keine 5 Minuten hats gedauert. Kurzes Hallo, picks und Tschüss. Wenn alles so problemlos funktionieren würde…

    @74
    Faktor 10.. sicher bitter für Sie aber grämen Sie sich nicht denn immerhin hier haben Sie recht: es weihnachtet doch sehr. Wünsche einen besinnlichen 4. Advent einen angenehmen Wochenstart und dann hoffentlich ein tolles Fest im Kreise der Liebsten.

     
  6. 75

    Bei den Impfstellen vom Kreis Kleve sind noch Termine frei: https://shop.ticketpay.de/organizer/H72YFEZA?view=list/

    Für Erst- und Zweitimpfungen sowie Booster-Impfungen (auch schon nach vier Monaten) … Stand heute in Kleve in diesem Jahr nur noch am 24. und 31.12. aber sonst noch in Emmerich, Goch, Kranenburg, Weeze, Uedem, Kevelaer … einfach mal reinschauen und runterscrollen. Und Leuten Bescheid sagen und ggf. unterstützen, die mit der digitalen Buchung überfordert sind.

    Habe heute die Booster-Impfung bekommen. Das wichtigste Weihnachtsgeschenk.

     
  7. 74

    @pd
    Mit meinem Weihnachtswunsch an Sie war die Diskussion für mich beendet.
    Da Sie noch zwei mal nachlegen:

    Sie haben nicht recht und das wissen Sie. Sie haben nicht ein einziges faktisches Argument bringen können. Sie haben nur auf meine Kommentare reagiert und vom Kern abgelenkt. Auch Ihre Impfrechnung war falsch. Welches Narrativ Sie mit der Übersterblichkeit 2020 (!) und einer von Fachleuten früh angezweifelten und schlussendlich auch durch die amtlichen Endergebnisse widerlegte Arbeit stützen wollen, ist durchschaubar. Die aufmerksamen Leser hier werden sich ihren Reim darauf machen. Die Übersterblichkeit in 2021 wäre viel interessanter, stützt aber nicht Ihr Narrativ.

    Die Ansprüche, die Sie an andere hier stellen, denen sollten Sie zunächst selbst gerecht werden. Ich stecke niemanden in Schubladen, sie schon: Gegen Sparkassenvorstände, Lehrer, Beamte, Journalisten oder Politiker haben Sie pauschal gehetzt. Insofern sollten Sie Ihre Schubladen checken, bevor Sie anderen sowas unterstellen.
    Dass Sie kontrafaktisch und faktenleugnend argumentiert haben kann jedermann nachlesen, deswegen unterstellt Ihnen ja niemand, dass Sie es immer tun.

    Political correctness finden Sie kontraproduktiv. Oxford Languages definiert PC wie folgt: „Einstellung, die alle Ausdrucksweisen und Handlungen ablehnt, durch die jemand aufgrund seiner ethnischen Herkunft, seines Geschlechts, seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Schicht, seiner körperlichen oder geistigen Behinderung oder sexuellen Neigung diskriminiert wird.“ PC und eine klare Sprache schließen sich nicht aus.

    Lieber pd, ein faktenbasierter Austausch ist nicht möglich, wie die Diskussion gezeigt hat. Deswegen nochmal: Ein schönes Weihnachtsfest, bleiben Sie gesund!

     
  8. 73

    @69

    Finden Sie ein Ende. Wir kommen nicht überein.

    Wer versucht abzulenken und wer versteht, kann jeder der möchte nachlesen. Studie und Pressemitteilung vom Bundesamt sind online.

    Ich kann bestens damit eben.

     
  9. 72

    @71
    Die Interpretation von Statistik ist eben nicht so einfach wie Bankzinsen vergleichen. Genau darum geht es in der Studie der UDE und genau das schreibt auch das Bundesamt. Was soll ich da belegen, lesen Sie doch direkt bei den Experten. Allein bezüglich der Übersterblichkeit 2020/2021 veröffentlicht nur DeStatis Dutzende Seiten Erklärungen, dazu gibt es Publikationen von Eurostat und bspw. die der Uni DE und und und

    Wäre es so wie Sie darstellen, könnte auch ein Praktikant eine Ecxel Tabelle pflegen und wir uns den ganzen Apparat sparen.

    Ein Hinweis noch, Sie unterstellen jetzt wiederholt alternative Fakten, Nebelkerzen, kontrafaktisch. Lassen Sie es einfach. Mich persönlich ficht das nicht an aber diese Art, alles und jeden unbedingt in eine Schublade stecken zu müssen, ist Gift für den Austausch. Lernen Sie, dass es die Möglichkeit gibt, dass der Gegenüber Recht hat oder doch zumindest nicht Unrecht.
    Daran anschließend noch ein Tipp, versuche ich mir gerade anzugewöhnen, einfach mal davon ausgehen, dass es alle (bzw. 97%) eigentlich gut meinen, auch mit Ihnen/einem selbst. Man wird entspannter…

     
  10. 71

    @70
    Sie verstehen wahrscheinlich sehr wohl, dass 2-3% erwartete Übersterblichkeit nicht das gleiche sind wie 2-3% Demografieanteil. Belegen Sie doch Ihre Behauptung, Mathematik ist eindeutig.

    -2,4% vs. +5% sind auch durch alternative Fakten nicht das Gleiche, fragen Sie Ihre Hausbank.
    Man kann anderer Meinung sein, aber es gibt hier keine anderen Fakten.

    Sei´s drum: ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie frohe Weihnachten, bleiben Sie gesund!

     
  11. 70

    @69

    Finden Sie ein Ende. Wir kommen nicht überein.

    Wer versucht abzulenken und wer versteht, kann jeder der möchte nachlesen. Studie und Pressemitteilung vom Bundesamt sind online.

    Ich kann bestens damit eben.

     
  12. 69

    @68

    Sie wollen es nicht verstehen oder? OK, lassen wir das mit den 0,2%-0,3%, wenn zwischen „erwartet“ und „eingetreten“ ncht unterschieden werden kann.

    +5% Ãœbersterblichkeit sind fakt. Die hatte ich vorgerechnet und entspricht den amtlichen Endergebnissen.

    Offenbar sehen Sie ein, dass Ihre ursprüngliche Annahme, dass -2,4% etwas ähnliches sei wie +5% falsch war und die Studie der UDE grob daneben lag. Alles andere ist kontrafaktisch.

     
  13. 68

    @67 Neu

    „Wo liege ich denn daneben?“

    Hier in Kommentar 65: „Diese Zahl …, berücksichtigt nicht die steigende Lebenserwartung und Verschiebungen in der Altersstruktur. Das macht etwa 0,2- 0,3% aus.“

    Sie haben die Pressemitteilung Nr. 563 doch selbst gelesen und Sie wissen auch genau, dass Sie sich um den Faktor 10 (!) verhauen haben. Das können Sie ganz faktisch und ohne Nebelkerzen überall nachlesen.

     
  14. 67

    @66 pd

    Wo liege ich denn daneben? Sie zünden Nebelkerzen.
    Destatis vergleicht natürlich mit den letzten vier Jahren vorher. Ãœbersterblichkeit ist so definiert.
    In der Pressemitteilung wird lediglich Bezug zum Vorjahr genommen.
    In der Pressemitteilung Nr. 563 vom 9. Dezember 2021 finden Sie eine Grafik zur Sterberate. Hier sehen Sie den Verlauf des Durchschnitts der vier Vorjahre.

    In meiner Rechnung habe ich doch auch auf vier Vorjahre Bezug genommen, danach auf 100.000 Einwohner normiert. Wir landen bei +5%. Wie das statistische Bundesamt. Die machen das selbstverständlich genauer und berücksichtigen weitere demografische Effekte. Die Verschiebung in der Altersstruktur machen aber doch nicht die Differenz zu -2,4% aus.

    Weisen Sie das mal nach.

     
  15. 66

    @65 Neu

    Kontrafaktisch? Sie sollten sich nicht so in die Pfanne hauen, jeder liegt mal daneben.

    Das Statistische Bundesamt spricht nicht wie Sie von 0,2 – 0,3 % sondern von ca. 20.000Fällen entsprechend 2%. Wohlgemerkt 2020 zu 2019.

    „…Alleine aufgrund der Alterung der Bevölkerung wäre nur ein Anstieg der Sterbefallzahlen um etwa 2 % oder etwa 20 000 Fälle zu erwarten gewesen.“

    Vergleicht man, wie eigentlich üblich, den Mittelwert der letzten 4 Jahre mit dem untersuchten Jahr, spielt die Altersstruktur logischerweise eine noch größere Rolle.

     
  16. 65

    @60
    Langsam wirds kontrafaktisch.
    Nochmal: die Erwartungsberechnung der Uni DUE ist widerlegt. Durch die Realität.
    Datenbasis und Methodik haben nachweislich zu falschen Ergebnissen (-2,4%) geführt. Das ist fakt, denn die realen Zahlen liegen vor.

    Das kann jeder in erster Näherung selber nachrechnen:
    Sterbezahlen 2020: 985.572
    Durchschnitt 2016-2019: 934.389
    => +5,48%

    Jetzt können die Sterbefallzahlen noch pro Jahr und Gesamtbevölkerungszahl des Jahres auf 100.000 Einwohner bezogen werden, das ergibt dann +5,19%.
    Diese Zahl ist natürlich nicht demografiebereinigt, berücksichtigt nicht die steigende Lebenserwartung und Verschiebungen in der Altersstruktur. Das macht etwa 0,2- 0,3% aus.

     
  17. 64

    @63., Jean-Baptiste le Rond d`Alembert

    Hier nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Artikel von „Deutsche Welle“ (DW):

    „Wenn Impfungen die Wahrscheinlichkeit massiv erhöhen würden, dass ein Virus mutiert, dann würden in Ländern wie Israel oder Großbritannien, wo viele Menschen bereits geimpft sind, bereits neue Virusmutationen auftreten, erklärt Peggy Riese. „Dies ist aber überhaupt nicht der Fall. Die Virusmutationen treten genau in den Ländern auf, wo es noch keine hohe (Anm. d. Red.: Impf-)Quote gibt und sehr viele Menschen sich auf engem Raum begegnen“, sagt sie im DW-Gespräch.“

    Daher meine Frage bezüglich der Umstände, die die Entstehung von Mutationen begünstigen.

    https://amp.dw.com/de/corona-faktencheck-haben-die-impfstoffe-die-delta-variante-verursacht/a-58192826

     
  18. 63

    @ 61 Justin „Unter welchen Umständen mutiert das Virus besonders gut“
    Mutation ist ein ganz normaler evolutionärer Prozess. Im Prinzip ist er simpelweg nur auf einen Unfall im Laufe der Reproduktionskette zu sehen, oder aber er wird durch äussere Faktoren wie pH-Wert, Temperatur, Druck oder andere Umstände ausgelöst.
    Er trägt zur Entwicklung der Artenvielfalt bei, und mich, Sie, und alle Anderen hier im Forum gäbe es sonst nicht, bzw. wir wären alle im Stadium der Kaulquappe ,des Lurchs o.ä. steckengeblieben.
    So habe wir es wenigstens mal zum Affen geschafft, wenn ich so frei sein darf, unsere Umwelt zu kategorisieren.

    Sollte Ihre Frage ernst gemeint sein, können Sie besser einmal in Biologie- und Evolutionsbücher schauen, als sich in mehr oder weniger seriösen Foren informieren zu wollen.
    Manche Leute brauchen dafür nämlich 8 Jahre oder mehr, um zu der Erkenntnis des Sokrates, scio nescio, zu kommen.

    Dieses war ein gratis dargebotenes Update ihres Haus-Philosophen Jean-Baptiste le Rond d`Alembert

     
  19. 62

    @58., Hans

    Der „gläserne“ Bürger ist mir ein Dorn im Auge. Allerdings kommt diese Art der Bedrohung nicht nur von Staaten, sondern ist beispielsweise auch in sozialen Medien und anderen Bereichen in denen mit persönlichen und teilweise sensiblen Daten gearbeitet wird vorhanden. Bei Facebook und Co. wird es aber akzeptiert oder zumindest hingenommen und damit letztlich akzeptiert. Die Entstehung einer Diktatur ist aus meiner Sicht nicht realistisch. Und der Sozialiamus? Wenn es so etwas wie Sozialismus von der früheren Regierung und beziehungsweise oder von der neuen Regierung gibt, dann dient dies vor allem dazu die Menschen vergessen zu lassen, dass sie in einer unnachgiebigen, harten und auf materielle Werte fixierten Welt leben. Mit anderen Worten nur Fake-Sozialismus. Für manche ist es trotzdem noch ziemlich hart.

     
  20. 61

    @58., Hans

    Es sind noch so viele Fragen offen:

    Unter welchen Umständen mutiert das Virus besonders gut? D.h. was können wir tun um die Mutationsfreudigkeit des Virus zu hemmen?

    Gibt es ein Warnsystem ohne Konflikt zwischen Gesundheitsschutz im öffentlichem Interesse und Privatsphäre? Möglicherweise Untersuchung der Abwässer im Klärwerk?
    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/corona-frueherkennung-ueber-das-abwasser-101.html

    Welche Ursachen gibt es für einen schweren Krankheitsverlauf? Dass höheres Alter und Vorerkrankungen ein Risiko sind, ist klar, aber warum hat der eine infizierte 80-Jährige leichte Symptome und ein anderer 80-Jähriger mit einem zuvor ähnlichen Gesundheitszustand stirbt an Covid-19? Die Frage stellt sich natürlich in jeder Altersgruppe.

    Gibt es eine Art Prophylaxe? Z.B. bei Vorhofflimmern werden Blutverdünner eingesetzt. Würde eine Prophylaxe bei Risikopatienten zusätzlich zur Impfung das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf verringern helfen? Könnten Risikopatienten, die nicht geimpft werden können, mit einer Prophylaxe (Blutverdünner ?) besser geschützt werden? Könnte das auch das Risiko für Long-Covid reduzieren?

    Wie schaffen wir es menschliche Bedürfnisse und die Virusabwehr so zu verbinden, dass weder die mentale noch die körperliche Gesundheit leidet?

    Wie gehen wir mit neuen Viren um?

    Das erinnert mich an einen Roman von Andrea Camillieri in dem eine schwedische (?) Frau und Rallye-Fahrerin und Freundin von Commissario Montalbano dem Commissario während der Ermittlungen in einem Kriminalfall folgendes erklärt (sinngemäße Widergabe): Ein guter Rallye-Fahrer wird darauf achten sein Auto nicht so stark zu beanspruchen, dass das Risiko hoch ist das Ziel nicht zu erreichen. Er muss also einen guten Kompromiss finden zwischen Schnelligkeit und sein Auto nicht zu stark zu beschädigen.
    Ich weiß, der Vergleich scheint auf den ersten Blick absurd oder zumindest schräg zu sein, aber genau das ist der Knackpunkt bei der Pandemie. Wie können wir in „artgerechter“ d.h. geselliger Weise (sinnbildlich „Schnelligkeit“) leben ohne direkt oder indirekt unsere Gesundheit über die Maßen auf`s Spiel zu setzen (sinnbildlich das Auto nicht kaputt fahren)? Wir werden noch länger oder für immer (?) mit diesem Virus oder auch anderen neuen aus der Wildnis kommenden Viren leben müssen. Wie können wir Zeit gewinnen, um auf neue Mutationen oder neue Viren besser reagieren zu können?

    Eines ist klar, wir müssen jetzt zu sehen, dass wir die Intensivstationen entlasten und wir müssen ebenso zu sehen, dass im Gesundheitssystem Nägel mit Köpfen gemacht werden. Notfalls auch mit einem speziellen medizinischen Katastrophenschutz so ähnlich wie das THW bloß für medizinische Katastrophen. Aber vor allem indem das Gesundheitssystem in einer Art und Weise reformiert wird, dass Pflegekräfte vom Berufseinstieg bis zur Rente in ihrem Beruf arbeiten möchten, weil sie Menschen helfen können und nicht erleben müssen wie Patienten nicht geholfen wird, weil es nicht genug Pflegekräfte und Ärzte in den Kliniken gibt.

    Auf den politischen Teil (Sozialismus, Diktatur) usw. bin ich jetzt nicht eingegangen. Kommt eventuell später noch.

     
  21. 60

    @Justin es geht um das Jahr 2020

    Destatis:
    „Insgesamt starben im Jahr 2020 bundesweit rund 985 600 Menschen. Das waren 5 % oder 46 000 Verstorbene mehr als im Jahr 2019. Alleine aufgrund der Alterung der Bevölkerung wäre nur ein Anstieg der Sterbefallzahlen um etwa 2 % oder etwa 20 000 Fälle zu erwarten gewesen.“

    UDE
    Hat das Jahr 2020 nicht mit dem Vorjahr verglichen sondern wie eigentlich üblich mit dem Mittelwert der 4 Vorjahre.
    Das hat Vor- und Nachteile, bspw. spielt der Faktor Alterung der Gesellschaft dann eine noch größere Rolle.
    Außerdem wurde mit Schätzwerten aus Feb 2021 gearbeitet, was übrigens völlig normal ist, machen die Profis vom Statis ebenso. Statistisches Bundesamt und Eurostat arbeiten auch zusammen und nicht gegeneinander. Um jetzt die Genauigkeit und Güte der Studie herauszufinden müsste man wissen welche Daten hier: https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/tps00029/default/table?lang=de im Februar 2021 veröffentlicht waren. Aktuell geht man dort von 985.572 Todesfällen aus. Wie hoch die Schätzung im Feb 21 war weiß ich nicht, normalerweise sind die Daten dort aber präzise geschätzt. Die Wissenschaftler beider Institute analysieren die Ergebnisse übrigens ganz ähnlich, insofern finde ich, man ergänzt und bestätigt sich. Erschließt sich bei oberflächlicher Betrachtung aber vermutlich nicht jedem.

    Zum Thema political correctnes welche ich nicht mag weil ich finde, sie ist kontraproduktiv:

    Gestern hatte Westpol die Impfskepsis unter Russlanddeutschen zum Thema. Der Beitrag endete mit einer zitierten Statistik: „Migranten haben ein höheres Risiko an Covid zu erkranken“
    Ja, nicht spektakulär, ist doch logisch, oder? Jo, schon aber ich mag es halt nicht wenn die Kommunikationsprofis versuchen, Information nicht nur zu präsentieren sondern diese auch zu würzen. Wäre es um die Impfquote in Sachsen gegangen hätte man nicht zitiert „Sachsen haben ein höheres Risiko an Covid zu erkranken“. Man hätte dann von Covidioten, Verschwörungstheoretikern und von der Verantwortung für die Gesellschaft gesprochen.
    Meine Meinung dazu, Samthandschuhe und um den heißen Brei herumreden helfen genauso wenig wie Beleidigungen. Klare Kante und klare Sprache dagegen helfen sehr wohl.

     
  22. 59

    @Neu, Justin etc. etc.
    da Unterhalten und streiten wir darüber welche Statistik wie zu bewerten ist….
    zeigt doch im Ergebnis, wir sind alle auf der Suche nach Erklärungen und Lösungen.
    Wir spüren alle das da was nicht stimmt und die Wahrheit immer nur Scheibchenweise und wohl dosiert zu uns durchdringt.

    Ich erinnere mich gut, „nur bis Weihnachten, nur noch diese Welle brechen, wenn der Impfstoff da ist, geschafft, der Impfstoff macht uns Immun, nur 3G, nur 2G, nur noch 2Gplus, Impflicht nur für Berufsgruppen, Impfpflicht für alle“.

    Impfpflicht für alle geht aber nur mit einem Impfregister. Wer seinen Termin dann versäumt, bekommt Post und Bußgeldbescheid vom Ordnungsamt. Wenn es schon ein Impfregister gibt, kann man das dann auch mit der digitalen Patientenakte verknüpfen… Orwell lässt grüßen.

    Was ist dann die nächste Stufe? Natürlich kann man mit digitaler Vollüberwachung sein Leben einrichten und gestalten, aber immer schön transparent und mit Direktzugriff durch alle Behörden. Jede Abweichung fällt dann sofort auf und wird sanktioniert. Wo ist der Aufschrei der Alt-68er die hier im Forum so zahlreich vertreten sind. Ist es dass, wofür Ihr mal so erfolgreich gekämpft habt?

    Wir werden uns auch in den kommenden Jahren gegen Covid19 impfen lassen müssen. Es wird genauso sein wie bei der schon bekannten Grippe, jedes Jahr aufs Neue. Ich lasse mich auch jedes Jahr impfen, aber es ist immer meine ganz persönliche Entscheidung und das soll es auch für alle bleiben.

    Die Auswirkungen von Covid sind derzeit leider für die vulnerablen Gruppen akuter. Lasst uns lernen damit zu leben, es wird die Menschheit nicht umbringen.

    Freiheit und Demokratie haben schon immer auch Kollateralschäden verursacht, aber sie sind es Wert. Falls wir das alles mitgehen und uns weiterhin so steuern und belügen lassen, landen wir unweigerlich in einer diktatorischen und bestenfalls in einer sozialistischen Gesellschaft.

     
  23. 58

    @Justin

    Die Destatis-Grafik finden Sie in der Originalpublikation nicht, sondern nur in der Pressemitteilung. Sie wurde nachträglich eingeführt, hat aber wenig bis keinen Bezug zur Publikation.

    Sie sehen das richtig: Die Arbeit leidet nicht nur unter methodischen Mängeln, sondern basiert auch auf aggregierten und vorläufigen Daten: Die Todeszahlen und Bevölkerungszahlen wurden Anfang Februar 2021 aus der Eurostat-Datenbank extrahiert, die vorläufige- und Schätzwerte beinhaltete, keine Daten vom Stat. Bundesamt.

    Das ist aber auch nicht schlimm, denn die UDE hat hier lediglich eine Erwartungsberechnung angestellt, die daneben lag. Destatis macht das jedes Jahr, mit und ohne Pandemie, immer exakt und zuverlässig.

    Es ist aber auch völlig irrelevant, ob 2020 eine Ãœbersterblichkeit vorlag. Mehr als 100.000 Tote und volle ITS in Deutschland sind schlimm, da tröstet keine Statistik von 2020.

     
  24. 57

    @55., Justin

    Da die Autoren der UDE-Studie auf die Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zurückgegriffen haben müssen, denn woher sonst hätten sie die Daten bekommen sollen, ist es wahrscheinlicher, dass etwas bei der Analyse der Daten unlogisch ist.

     
  25. 56

    @Neu

    In Kommentar 51 hatte ich mich nur auf den unteren Teil Ihres Kommentars (50) nicht aber auf die Studie der Universität Duisburg-Essen (UDE) und den Link des statistischen Bundesamts (Destatis) bezogen.

    UDE:
    https://www.uni-due.de/2021-10-21-keine-uebersterblichkeit-durch-corona#top

    Destatis (der Link aus Ihrem Kommentar 50)):
    https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/12/PD21_563_12.html

    Sowohl bei UDE als auch bei Destatis ist ein Diagramm zu sehen.

    Bei UDE wird der Verlauf der Sterbezahlen vom 1. Januar 2021 bis ca. Oktober diesen Jahres dargestellt.

    Bei Destatis wird der Verlauf der Sterbezahlen von Januar 2020 bis Mitte Oktober diesen Jahres dargestellt.

    In beiden Diagrammen ist die mittlere Sterberate der vier Vorjahre eingezeichnet, die die Abweichung zwischen den realen Sterbezahlen und den über vier Jahre gemittelten Sterbezahlen erkennbar macht.

    Rein qualitativ ohne Ablesen von Zahlen geht aus dem Kurvenverlauf in beiden Diagrammen hervor, dass insbesondere durch die sehr viel im Vergleich zu den gemittelten Sterbezahlen der vier Vorjahre höheren Sterbezahlen in der 2. Welle (bei UDE erst ab 1. Januar 2021) die Sterblichkeit höher als der Mittelwert der vier Vorjahre sein muss. Im Diagramm der UDE liegen zwischen der 7. und der 15. Kalenderwoche die Sterbezahlen von 2021 unter dem Mittelwert und auch um die 30. Kalenderwoche herum sind die Sterbezahlen leicht unter dem Mittelwert. In allen anderen Wochen liegen die Sterbezahlen von 2021 über dem Mittelwert. Es ist unschwer zu erkennen, dass insgesamt die Sterbezahlen im Jahr 2021 höher als der Mittelwert der vier Vorjahre sind. Bildet man die Differenz zwischen den beiden Flächen, die sich jeweils dadurch ergeben, dass die jeweilige Kurve (blau bzw. rot) mit der horizontalen Achse (Zeitachse) eine Fläche einschließt, dann stellt das in diesem konkreten Fall die Ãœbersterblichkeit bezogen auf den Mittelwert der vier Vorjahre dar. Entweder hat die Universität Duisburg-Essen das falsche Diagramm erwischt oder das Diagramm ist korrekt, passt aber nicht zu der Schlussfolgerung der UDE-Forscher, dass insgesamt die Sterblichkeit von Januar bis Oktober 2021 geringer sei als die mittlere Sterblichkeit der vier vorangegangenen Jahre.

     
  26. 54

    @46 Neu

    ich finde, die Studien ergänzen sich. Die Version des statistischen Bundesamtes steht nicht im Widerspruch zu der Veröffentlichung der UDE.

    Zu Muslimen/Migranten

    Ich möchte hier gar nichts unterstellen. Wir mussten vor 2 Wochen den Impfstatus unsere Mitarbeiter und der Aktiven im Sportverein feststellen. Darüber hinaus bin ich über meine Partnerin über die Patienten einer Intensivstation informiert. Es ist einfach auffällig, dass wirklich sehr viele nicht geimpfte ausländische Wurzeln haben. Und ja, wenn man danach sucht findet man hierzu auch offizielles aber warum muss ich danach suchen?

    Ich weiß nicht woran das liegt, ob die wirklich impfskeptisch sind und wenn dann warum, kann ich nicht sagen. Wenn das im Glauben begründet läge, wäre das ja recht einfach zu akzeptieren aber das würde ich vielleicht bei den Zeugen Jehovas vermuten, bei den Menschen in Sachsen und Südbayern noch aber sicher nicht bei den Muslimen.

    Von unseren Mitarbeiten mit Migrationshintergrund haben sich die beiden die noch nicht geimpft waren jetzt impfen lassen. Eine große Ansprache hat es dazu nicht gegeben. Es liegt die Vermutung nahe, dass es mit der neuen Teststrategie zu tun hat, es hat die Arbeitsanweisung an die Ungeimpften gegeben, vor Arbeitsbeginn einen tagesaktuellen Test vorzulegen. Es wäre mal interessant zu wissen, ob anderen Betriebe ähnliche Erfahrungen machen. Nur welche Rückschlüsse zieht man dann daraus auf die vorher nicht vorhandene Impfbereitschaft ^^ ?

    Ich werde bei den mir bekannten Mitarbeitern und Sportkameraden aus Interesse mal nachfragen aber um meinen kleinen Kosmos geht es mir hier ja gar nicht.

    Ich verstehe einfach nicht bzw. verstehe schon, dass vom eigenen Versagen abgelenkt werden soll, finde es aber falsch, dass sich so auf die in meinen Augen verschwindend kleine Querdenkerszene versteift wird? Klar, 30 Leute die mit Fackeln durch die Gegend ziehen und vor einen Haus Angst verbreiten wollen sind schlimm aber das kann man doch handeln?

    Mein Problem vereinfacht auf den Punkt gebracht ist, dass Sachsen von den Millionen nicht erreichter Menschen ablenkt.

    Bremen hat es vorgemacht, in Duisburg gab es eine Initiative in Zusammenarbeit mit der dortigen Gemeinde, hier wurde direkt vor der Moschee geimpft… aber warum muss man diese Macher gefühlt mit der Lupe suchen während man aber andererseits jeden Tag eine handvoll gröhlender Protestler ungewollt in jeder 2. Nachrichtensendung präsentiert bekommt?

    @51 Justin
    Vielen Dank. Sie lesen und analysieren sehr aufmerksam. Für mich ist es logischerweise unverständlich, warum ich so oft falsch verstanden werde. Es macht aber Hoffnung und rückt mein Menschenbild auch etwas zurecht, wenn wenigstens einer so liest und versteht, wie ich es meine. Und selbstverständlich heißt verstehen noch lange nicht zustimmen, zeigt mir aber, dass der Fehler in der Kommunikation nicht nur bei mir als Sender liegt 🙂

     
  27. 53

    @51., Justin

    Ergänzung:

    https://impfdashboard.de/

    Wenn man weiter nach unten scrollt sieht man ein Karte von Deutschland in der die Impfquoten der Bundesländer eingetragen sind. Bremen hat mit 84,7% mit Abstand die höchste Impfquote. NRW ist zusammen mit Schleswig-Holstein nach dem Saarland (78,8%) und Hamburg (77,8%) bei der Impfquote an vierter Stelle

     
  28. 52

    @50., Neu

    Dass das, was pd geschrieben auf Sie so wirkt, kann ich mir vorstellen. pd schreibt hier schon länger als ich Kommentare demnach also seit mehr als drei Jahren. Das ist eine lange Zeit um jemanden wenn auch nur indirekt über seine Kommentare kennenzulernen. pd schreibt weder Mainstream-konform noch beherzigt er Political Correctness. Statt dessen bemüht er sich mit seinen oft schonungslos offenen und aufrichtigen Kommentaren Vorurteile zu überwinden. In gewisser Weise paradox ist, dass die Direktheit mit der pd etwas anspricht auf den ersten Blick oft so wirkt als wollte pd Vorurteile bedienen dabei ist es die beharrliche Weigerung etwas zu schreiben oder nicht zu schreiben um die Political Correctness um ihrer selbst Willen zu befolgen. Ich habe keinen Zweifel daran, dass pd allen Menschen unabhängig von ihrer Religion, Religionslosigkeit oder anderer Eigenschaften den gleichen Respekt entgegenbringt und sich das Maß seiner Wertschätzung und Sympathie für einen Menschen nach dessen Persönlichkeit und nicht nach dessen Religionszugrhörigkeit richtet.

    Ihre Kritik würde ich zu 100% teilen, wenn nicht pd, sondern jemand anders ähnliche Aussagen wie in den Kommentaren 34 und 43 geschrieben hätte. Ich bin mir vollkommen sicher, dass es pd nicht darum geht Muslime als impfunwillig o.ä. darzustellen. Ich vermute genau wie Sie, dass nicht die Religionszugehörigkeit ausschlaggebend ist für die Bereitschaft sich Impfen zu lassen. Ich finde wir sollten unvoreingenommen herausfinden woran es liegt. Soziale Gründe wie auch immer die genau aussehen sind wahrscheinlich entscheidend, denn anders lässt sich der gravierende Unterschied bei der Impfbereitschaft zwischen den Bundesländern nicht erklären. Bremen hat einen hohen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund und man kann davon ausgehen, dass entsprechend ein nicht zu vernachlässigender Teil der Bremer Bürger Muslime sind. Auf der anderen Seite fallen Regionen nahezu ohne Menschen mit Migrationshintergrund durch eine sehr geringe Impfquote auf. Dennoch sollten wir pd`s Hinweis ernst nehmen und zusehen, das niemand in Regionen mit relativ hoher Impfquote wie z.B. im Kreis Kleve auf der Strecke bleibt, weil es aus welchen Gründen auch immer Hindernisse, die zu überwältigen offensichtlich nicht immer für die betroffene Person möglich ist, gibt.

     
  29. 51

    @46
    Zur Studie der Uni Duisburg-Essen:
    https://journals.plos.org/plosone/article/comment?id=10.1371/annotation/610b9b68-aa70-444a-9d02-7c89018b5aec

    Hier die amtliche Version vom Statistischen Bundesamt:
    https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/12/PD21_563_12.html

    Sie haben in zwei Kommentaren (#34, #43) explizit von Muslimen geschrieben, nicht von Migranten. Das lässt den Schluss zu, dass Sie Diesen Menschen aufgrund ihres Glaubens Impfskepsis unterstellen, auch weil Sie die Sprachbarriere ja ausdrücklich nicht meinen.

    In früheren Kommentaren von Ihnen polterten Sie vollmundig gegen Sparkassenvorstände, Juristen oder Lehrer. Nun hetzen Sie gegen Journalisten („Illner, Will, Plasberg? Versager.“) und schüren Ressentiments gegen Muslime.

    Ich finde, dass wir nicht noch mehr Spaltung brauchen.

     
  30. 49

    @45 Kater im Pantherfell

    Interessant finde ich auch die Frage: Wer nimmt denn gerade auf wen überhaupt Rücksicht, per Verordnung? Ich kann das nicht mehr genau erkennen. Es ist doch vielmehr eine ziemliche Gemengelage entstanden, in der nur einer triumphiert: das Virus, das uns zuzurufen scheint, haha, ihr dachtet, ihr habt mich…

    Erinnert an so blöde Science-Fiction-Filme, in der das „Böse“ immer wieder eine andere (Menschen-)Gestalt annimmt und erstmal nicht zu fassen ist … bis es irgendwann nieder gebrannt wird und in den letzten Zuckungen liegt … wobei man sich nie ganz sicher sein kann, dass es auch wirklich die letzten sind.

    Filme, bei denen ich normalerweise schnell weiter zappe… aber selbst bei Fast & Furious gibt es solche Gestalten.

     
  31. 48

    @45. Schwarzer Kater Eine Freud`sche Fehlleistung: „Ich weiß das macht man, interessiert mich aber trotzdem sehr.“
    Sollte natürlich heißen: „Ich weiß das macht man nicht, interessiert mich aber trotzdem sehr.“

    Zurück zum Thema dieser Diskussion. 85% der mit dem Coronavirus infizierten Verstorbenen sind wegen der Infektion mit ihren Folgen auf wichtige Organe wie Lunge etc. gestorben ohne wenn und aber. Es spielt keine Rolle ob der Verstorbene ein halbes Jahr später einem Herzinfarkt erlegen, an Altersschwäche gestorben, tödlich verunglückt oder einige Jahre später an Krebs gestorben wäre. Es spielt auch keine Rolle ob der Verstorbene 40, 60 oder 80 Jahre alt war. Selbst wenn er bereits die durchschnittliche Lebenserwartung erreicht oder sogar schon überschritten haben sollte, ändert es nichts an der Tatsache dass bei 85% der verstorbenen Infizierten der Tod durch das Virus bzw. durch die davon ausgelöste Krankheit verursacht wurde. Diese Tatsache kann auch nicht dadurch relativiert werden dass ältere Menschen im Falle einer Infektion häufiger einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf haben.
    Was ist denn das Problem? Was haben alte Menschen die an Covid-19 gestorben sind mit dem Impfen zu tun? Antwort: Nicht mehr als Nieselregen in Berlin mit Sonnenschein in San Francisco. Wer einen Zusammenhang zwischen dem Gefühl „die Gesellschaft setzt mich unter Druck damit ich mich impfen lasse“ und dem Bericht in dem es u.a. um fünf infizierte Verstorbene im Alter von 80 bis Mitte 80 geht, sieht, fühlt sich angesprochen ohne angesprochen worden zu sein. Darf ich als Kleveblog-Leser nicht wissen dass bedauerlicherweise fünf betagte Infizierte gestorben sind? Möchte mich rd mit diesem Bericht und mit dem Ausrufezeichen hinter der 5 aufstacheln und gegen Menschen die sich nicht impfen lassen möchten „schießen“?

    Es gibt einen Zusammenhang zwischen Impfung, Herdenimmunität und wie sich das Infektionsgeschehen entwickelt.

     
  32. 46

    @45
    Was soll denn Ihrer Meinung nach suggeriert werden und wo bitteschön ist die Studie widerlegt worden? Für Sie persönlich weil Sie die Statistik anders interpretieren als die Ude?

    Und soll man lieber nicht s3agen dass es unter Migranten/Muslimen mehr Ungeimpfte zu geben scheint?

     
  33. 45

    @43. pd Naja, ich sag es ziemlich ungern aber es gibt ein Pendant zu „der Wolf im Schafspelz“ das ist nämlich der (schwarze) Kater im Pantherfell, ähm ich meine natürlich der Panther geschrumpft und als schwarzer Kater auf der Welt herum pirschender Weise sein Unwesen treibend. Ich habe mit dem 42. Post eine Absicht verfolgt. Ich wollte lesen was Menschen denken ohne dass sie sich selbst in gewisser Weise zensieren. Ich möchte überprüfen ob das stimmt was ich glaube dass es manche Menschen denken. Ist gut möglich dass ich völlig auf dem Holzweg bin. Um das herauszufinden bin ich zu einem Punkt zurückgegangen, der sich eindeutig gut beweisen lässt. In 85% aller Todesfälle bei der der Verstorbene mit dem Coronavirus infiziert war, ist Covid-19 mit anderen Worten das Coronavirus die Todesursache. Man muss schon sehr fantasievoll oder dreist oder beides sein um zu behaupten dass das nicht stimmen würde. Die Beweislage ist sozusagen erdrückend, weil es diverse wissenschaftliche Studien und Obduktionen dazu gibt. Man kann einiges Leugnen, aber das nicht denn dazu müsste man schon sämtliche Pathologischen Labore niederbrennen.

    Was die Menschen mit dieser Tatsache anfangen ist noch eine ganz andere Sache.

    Zivilisatorisch bedingt sehen sich die meisten genötigt gewisse Normen und Werte zu akzeptieren und einzuhalten. Was per Se nicht schlecht ist, wahrscheinlich überwiegend sogar gut, sonst gäbe es ein großes Hauen und Stechen. Das führt aber auch dazu, dass Menschen von Kindesbeinen an lernen ihre Meinung und ihre Wünsche sofern sie denn nicht mit der gesellschaftlichen Norm oder dem was sie dafür halten zusammenpassen zu verschleiern. Ich wollte mal hinter diesen Schleier gucken und sehen was dort ist. Ich weiß das macht man, interessiert mich aber trotzdem sehr. Manchmal wäre es viel einfacher wenn nicht immer um den heißen Brei geredet wird. Es wird niemandem der Kopf abgerissen. Das Schlimmste was passieren kann ist ein rhetorisch ausgefeilter Rüffel von den ein oder zwei Spezialisten die der Kleveblog sein eigen nennt. Ich habe nämlich eine Vermutung. Es könnte sein dass A sich vorsorglich verteidigt oder B angreift weil er oder sie einen Angriff von B fürchtet und B wiederum ist so angepisst das er die Erwartung sprich Befürchtung von A mindestens erfüllt oder übererfüllt worauf hin A sich bestätigt fühlt usw. und so fort. Ich muss zugeben ich bin in manchen Dingen ein bisschen faul, können wir nicht die Abkürzung nehmen und über „DAS“ reden. Was auch immer es sein mag aber es ist „DAS“ was uns aufregt, beschäftigt und was weiß ich noch was mit uns tut.

     
  34. 44

    @24, 43

    Die Studie der Uni Duisburg-Essen, die in den Medien wegen ihrer Widersprüchlichkeit häufig zitiert wurde, ist vom statistischen Bundesamt widerlegt worden.
    Die Ãœbersterblichkeit 2020 ist angesichts der derzeitigen Lage und dem Einfluss der Delta-Variante (2021) aber auch vollkommen irrelevant. Was damit hier suggeriert werden soll, ist durchschaubar.

    In Deutschland wurden Impfstoffe für Menschen ab 5 Jahren zugelassen. Zu dieser Altersgruppe zählen 79,2 Mio. Menschen (95,2 % der Bevölkerung). Für die 4,0 Mio. in Deutschland lebenden Menschen im Alter von 0 bis 4 Jahren steht bisher kein zugelassener Impfstoff zur Verfügung. Die Impfquote von ca. 80% ist für Menschen über 18 Jahre richtig. Relevant für das Infektionsgeschehen sind aber bekanntlich alle.

    Zu suggerieren, dass spezielle Glaubensrichtungen („muslimisches Millieu“) impfskeptisch wären, ist eine sehr gewagte Behauptung. Der Zentralrat der Muslime und sämtliche Imame rufen doch zur Impfung auf.
    Sehr wahrscheinlich ist die Impfquote bei Migranten generell geringer. Dass aber Religionen zuzuschreiben birgt Spaltpotenzial.

     
  35. 43

    @35 Corona und (k)ein Ende
    sehr gut beobachtet und analysiert. Ich würde noch ergänzen, dass wegen diesem beispiellosen Kontrollverlust bei manchen auch der Wunsch nach einer möglichst einfachen Antwort herrührt, eine Antwort die das eigene Weltbild wieder halbwegs festigt. Je nach Lager ist diese Antwort „die Weltverschwörung“ oder „Querdenker“.

    @42 Schwarzer Kater

    Es ist doch Konsens unter 97% der Bevölkerung dass Covid gefährlich ist. Die letzten 3% bekommen Sie mit Fakten nicht mehr, insofern geht Ihr Post vermutlich ins Leere. Führt mich zu @33, Sie missinterpretieren da meine Absicht. Ich will nichts verharmlosen und man baucht mir nicht erklären, dass viele Menschen an Covid versterben. Aber mein Zitat hat Sie verwundert, konnten Sie gar nicht glauben, oder? Passte nicht in Ihr Weltbild und Irgendwie waren Sie froh, dass im Artikel VERMUTET wird, dass 200 Verkehrstote oder die ausbleibende Grippewelle die Gründe sind für ca. 25.000(!) weniger Tote im Coronajahr 2020?

    @37 Justin
    Ich lese Ihre Posts gerne und ja, es ist so, dass Sie fast immer bemüht sind sich auch die „Gegenseite“ anzuhöeren. Ihre dann geäußerte Meinung ist reflektiert, geht auf andere ein, ist lesenswert. Zu Beginn der Pandemie hatten Sie Ihre Linie mal verloren, man konnte zwischen den Zeilen richtig lesen, dass in Ihrem Umfeld etwas nicht stimmte, schlimmes oder beänstigendes vor sich geht. Das tat mir wirklich leid obwohl ich Sie ja gar nicht kenne.

    Das ich den Schuh wahllos in die Menge geworfen habe fand ich nicht aber ich gebe zu, es gibt sicher diplomatischere Kommentatoren, Sie zum Beispiel.
    Ich habe immer die Hoffnung, ein Hauch Provokation bringt zum Nachdenken, ich gebe aber zu, ich übertreibe manchmal und selbst wenn nicht, erreiche ich wohl eher das Gegenteil vom gewünschten und die Meinungen verfestigen sich eher. Mea culpa. Wenigstens ist es für mich etwas Therapie wenn ich meine Meinung in die Welt hinaus posaune 🙂

    Führt mich zu @36 Krbg

    Sie haben mich und meine Logik 0,0 verstanden. Ich erkläre es Ihnen:

    Man kann das eine (Ungeimpfte überzeugen) tun, ohne das andere (die Pflege/Therapie verbessern) zu lassen.

    Ich kritisiere, dass für „das andere“ viel zu wenig getan wird bspw. im Vergleich zur damaligen Bankenrettung.

    Und ja, ich verstehe die Beweggründe von Ungeimpften teilweise. Angst und Trotz, manchmal Gleichgültigkeit, manchmal Ãœberzeugung. Die Bevölkerung die Angst und Sorge vor der Pandemie hat, verstehe ich sogar noch besser, denn dahin verorte ich mich selber.

    Das ich vermute, dass es viel weniger Impfgegner als gedacht gibt, auch das erkläre ich Ihnen gerne. Erstens ist die Impfquote deutlich besser als vermutet. Leider wird die Quote im Bezug auf die Gesamtbevölkerung kommuniziert und nicht die auf den impfbaren Teil der Bevölkerung. Ca. 10 Millionen unter 12 Jährige verfälschen das Bild, die Quote liegt also in Wirklichkeit irgendwo bei >80%.

    Und noch etwas aus eigener Erfahrung. Zumindest die Impfquote um mich herum verbessert sich deutlich. Die 10% unserer Mitarbeiter die nicht geimpft waren sind in Zahlen kurzfristig von 4 auf 1 gesunken und auch im Bekanntenkreis ist der Kreis der Ungeimpften von klein zu kleinst geworden.

    Bezüglich der Impfquote unter unseren Mitbürgern muslimischen Glaubens habe ich nicht von einer Sprachbarriere gesprochen, das ist Ihre Interpretation. Ich weiß nicht woran es liegt, dass man sich dort seltener impfen lässt. Unsere Jungs sehe ich zu selten, sonst würde ich bei den mir persönlich bekannten und überwiegend bestens integrierten nachfragen, warum sie sich nicht impfen lassen.

     
  36. 42

    Meinungen können ja sehr unterschiedlich sein. Die Bewertung von Fakten sollte aber zumindest halbwegs ähnlich sein. Deshalb starte ich hier den Versuch in dieser Diskussion erstmal eine Verständigung über eine wesentliche Frage zum Thema dieser Diskussion herbeizuführen. M.E. ist die Frage ob Infizirte an oder mit Corona gestorben sind wesentlich. Alles andere baut auf dieser Frage und deren Beantwortung auf. Die Beantwortung der Frage ob und wie lange ein mit Corona Infizierter noch gelebt hätte, ist zu ungenau bzw. nicht möglich.

    In der Pressemitteilung von der Universitätsklinik Hamburg Eppendorf (UKE) vom 18.02.2021 ist u.a. zu lesen

    „Insgesamt hat das Institut für Rechtsmedizin seit Beginn der Pandemie im Auftrag der Hamburger Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration eine Evaluation von 735 SARS-CoV-2 assoziierten Todesfällen des Kalenderjahres 2020 durchgeführt – wobei rund zwei Drittel der Untersuchten während der zweiten Pandemie-Welle ab Oktober verstorben sind, die meisten im Dezember. Bei 618 Fällen stellten die UKE-Forschenden eine COVID-19-Erkrankung als Todesursache fest, konkret starben die meisten Infizierten an einer Pneumonie oder an den Folgen einer Thrombose. In sieben Prozent der Fälle waren die Verstorbenen zwar mit dem SARS-CoV-2-Erreger infiziert, die Infektion war aber nicht todesursächlich.“

    https://www.uke.de/allgemein/presse/pressemitteilungen/detailseite_104325.html

    Es gibt weitere Studien dazu von anderen Universitätskliniken (wurden in vorherigen Posts genannt)

    Universitätsklinikums Schleswig-Holsteins (UKSH):
    https://www.aerztezeitung.de/Politik/Obduktion-von-Corona-Toten-Wir-werden-demuetig-416937.html

    Bayern:
    https://www.kleveblog.de/corona-5-neue-todesfaelle-61-im-krankenhaus-inzidenz-weiter-unter-300/#comment-431400

    Die zu ähnlichen Ergebnissen kommen:

    85% der infizierten Verstorbenen sind aufgrund der durch das Coronavirus verursachten Krankheit Covid-19 gestorben.

    Das ist eine Tatsache.

    Welche Handlungen und Maßnahmen aus den Ergebnissen der Obduktionen abgeleitet werden sollten darüber kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein. Aber die Ergebnisse der Obduktionen sind nicht verhandelbar, sie sind Fakten.

     
  37. 41

    @25. Schwarzer Kater

    Vielleicht besteht kein großes Interesse an belastbaren Informationen. Es würde weniger Raum für Spekulationen lassen.

    Für die „Rechenkünstler ist der verlinkte Artikel sicherlich aufschlussreich:

    „85 Prozent der Patienten sei direkt an einer durch das Virus ausgelösten Lungenerkrankung gestorben. „Wer die schwer geschädigten Lungen sieht und dann immer noch Zweifel hat, ob es diese Erkrankung gibt, der liegt einfach falsch“, so Märkl. „Diese Krankheit ist böse, das ist nichts Harmloses.““

    https://www.merkur.de/bayern/schwaben/augsburg/corona-bayern-facharzt-augsburg-obduktion-tod-patienten-virus-lunge-sterbezahl-todesfaelle-zr-91038798.amp.html

     
  38. 40

    Hier – und in vielen Threads (?) zuvor auch – wird heftigst diskutiert. Gut so.
    Was ich allerdings vermisse: Ein wenig (oder mehr) Empathie. Siehe Kommentar 02 von rd. – Leute, tragt bitte all eure Argumente den Menschen nebst Angehörigen vor, die vor Ort kämpfen. Die abends oder nachts oder frühmorgens nach Hause kommen uns sagen: „Vor vier Tagen war er noch negativ. Gestern nich mehr. Un zwischendurch hamwa gepflegt.“ – Ihr werdet Schweigen ernten. – Reicht ein Jumbo nicht, der täglich vom Himmel fällt?

     
  39. 39

    „detractor“
    Respekt setzt ein gewisses Maß an Intelligenz voraus. Wo das Problem für manche schon anfängt.

     
  40. 38

    @32., detractor

    Sie reden uns um Kopf und Kragen. Wenn Sie nur sich selbst um Kopf und Kragen reden würden, wäre es mir egal. Aber so bestätigen Sie, was uns vorgeworfen wird. Ich bin absolut nicht der gleichen Meinung wie Hans ganz im Gegenteil, aber Ihre unvergleichliche Art „Diskussionsgegner“ platt zu machen, löst bei mir fast schon den Beschützerinstinkt aus wie es bei pd offensichtlich der Fall ist.

     
  41. 37

    @34., pd

    Richtig, der Schuh passt mir nicht. Sie werfen den Schuh aber wahllos in die Menge und das passt mir nicht. Was Menschen angeht, die durchaus berechtigte Sorgen haben ob ihr Körper die Impfung verträgt. Gegen die diese Menschen hat vielleicht von einem bestimmten Kommentator abgesehen niemand etwas geschrieben. Ich vermute mal, dass die meisten Menschen da auch eine Toleranz haben.

    Was die Versäumnisse und Fehlentwicklungen angeht, vermisse ich genau wie Sie offensivere Forderungen seitens der großen Mehrheit.

    Ja, Ihr breites Kreuz zum Schützen von anderen ist mir auch schon mehrfach aufgefallen. Ich glaube aber, dass in diesem Fall Sie sich zwar für die stark machen wollen, die zwischen den Mühlsteinen stecken und nichts mit der Querdenkerszene etc. zu tun haben, Sie diese aber nicht unter den Kommentatoren in dieser Diskussion finden werden. Hier wird von beiden Seiten mit harten Bandagen gekämpft. Ein Interesse an einer detaillierten und nicht vereinfachenden oder weglassenden Diskussion über wissenschaftliche Studien von namenhaften Universitäten oder anderen Forschungseinrichtungen besteht offensichtlich nicht, was ich sehr bedauere. Ich möchte nicht behaupten, dass unter den derzeit also bis Kommentar 34 einschließlich diskutierenden Kommentatoren Querdenker o.ä. sind, aber sich weigern auf sachliche Argumente während einer Diskussion (siehe frühere Threads) einzugehen oder zumindest zu erläutern weshalb man ein bestimmtes Argument nicht für stichhaltig oder zutreffend hält, spricht für sich. Statt dessen wird dann lieber angedeutet es habe sich zuvor niemand Gedanken zur ethischen Komponente der Pandemie gemacht (natürlich die andere Seite und nicht man selbst), ist ein altbekannte Methode nach denn Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“. Ich muss nicht erwähnen, dass ich an anderer Stelle zum Ausdruck gebracht habe, dass Schwarz-Weiß-Denken egal von welcher Seite insbesondre, wenn es mit einem aggressiven Unterton daherkommt, mir zuwider ist.

     
  42. 36

    @ 24 PD

    Es ist gar nicht von der Hand zu weisen das ungeimpfte Treiber der des Infektionsgeschehens sind.
    Und dann im selben Absatz den schwachsinnigen Vergleich Bonus für Pflegepersonal und Bankenrettung zu ziehen, da vergleichen sie Äpfel und Geröll.

    Ihrer Logik nach wäre die Pandemie beendet sobald Pflegekräfte einen Bonus bekommen..

    Sie haben Verständnis für ungeimpfte die Angst vor der Impfung haben, der größte Teil der Bevölkerung hat hat Angst/ Sorge vor einer Coronainfektion , auch dafür sollten sie Verständnis haben!

    Auch das wenig gute Nachrichten kommuniziert werden liegt auf der Hand,
    Es gibt im Bezug auf die Pandemie sehr wenig gute Nachrichten Dank all den YouTube- Professoren und Skeptikern die nunmal im verhält zu ihrer absoluten Anzahl einen Großteil der Infektionen ausmachen.

    Ihre Idee dass nur 2 % richtige Impfgegner sind und der Rest aufgrund einer Sprachbarriere sich nicht impfen lässt würde ja bedeuten das Sachsen die höchste Impfquote haben müsste, warum ist das nur nicht so…?

     
  43. 35

    Was ich mitbekommen habe: Die jüngeren in meiner Familie haben sich weiterhin mit ihren Freunden getroffen, zu Hause und woanders. Junge Menschen aus der Nachbarschaft haben während auch im Teil-Lockdown weiterhin Freunde zu sich eingeladen… ich glaube nicht, dass das Ausnahmen sind.

    Mein Neffe (Ende 20) kam kurz vor dem Quarantäne-Beschluss aus Südafrika zurück, wo er kurzfristig Urlaub gemacht hat (er hat dann einen Test gemacht). Dort hat er eine Reihe anderer junge Leute, viele aus Deutschland, kennengelernt. Die gegenseitigen Besuche in Deutschland sind auch schon geplant.

    Für Kinder sah und sieht es sicher anders aus. Aber auch da ließen sich Treffen arrangieren. Warum haben viele Eltern das nicht gemacht? Weil es auch für sie sicherer war und ist.

    Eine „Durchseuchung“ der gesamten Bevölkerung hätten wir uns noch weniger leisten können.

    Dann kam noch das Impfstoff-Desaster im letzten Herbst/Winter dazu – zu spät bestellt, nicht genug bestellt, Verteilung teilweise ungünstig.

    Manchmal denke ich, dass noch nicht genügend begriffen wurde, dass wir uns inmitten einer Katastrophe befinden, deren weiterer Verlauf und Ende noch nicht absehbar sind. Damals gab es ganz klar Schuldige, jetzt nicht.

    Wir haben einen Kontrollverlust erlitten, als unser normales Leben, in dem wir uns eingerichtet hatten, nicht mehr einfach so weiter ging. Manche haben sich dann im Supermarkt um die vorerst letzten Rollen Klopapier gestritten, andere haben sich in Verschwörungstheorien reingesteigert. (Die Amis kauften weitere Waffen, die Franzosen horteten Wein.) Allen gemein war, dass Versuche unternommen wurden, um Verunsicherung zu überwinden und den Kontrollverlust wettzumachen.

    Das ist nicht allen gelungen. Die einzige Lösung war aus meiner Sicht: die Situation akzeptieren und das Nötige tun, damit es gut ausgeht.

    Das Problem ist, dass man nichts sieht, wenn man nicht auf der ITS arbeitet oder erkrankte Angehörige hat. Man geht auf die Straße und sieht nichts. Manche fragen sich da, was sollen die ganzen Maßnahmen, sie schauen basteln sich Statistiken zusammen, die ihnen und anderen beweisen sollen, dass alles normal ist.

    Es ist nicht normal.

    Und ich habe den Eindruck, dass die „Alten“, die Kriegskinder, wissen, dass alles noch schlimmer sein könnte. Und deswegen schließen sich viele nicht zu Hause ein.

     
  44. 34

    @26 Justin

    Wenn der Schuh Ihnen nicht passt warum ziehen Sie sich den an?

    Mal davon abgesehen dass ich Impfbefürworter bin, Danke für die Empfehlung. Ich kann Sie aber beruhigen, mein Kreuz ist breit. Es hat sich auch im echten Leben schon mehrfach vor eine beschimpfte Minderheit gestellt und sich in Wort und auch Tat für diese eingesetzt.

    Und eigentlich Schade, dass ich erwähnen muss, dass ich damit nicht irgendwelche Radikale meine. Also hinter dem Kreuz natürlich, davor gabs auch diese.

    Bezüglich Corona ist mir einen Kommentator im Kopf geblieben, der sich recht plump gegen 2G in Gaststätten aussprach. Nach langem hin und her rückte er dann damit raus, warum er sich eigentlich nicht einfach impfen lässt. Er erklärte, dass er nach mehreren Herzinfarkten schlicht große Angst vor der Impfung hatte.

    Ich kann solchen Menschen nicht böse sein, im Gegenteil. Ich finde es blamabel wenn sich über diesen Menschen lustig gemacht wird und der einfach platt geredet wird. Nicht von jedem, da gebe ich Ihnen Recht aber von vielen. Und die Vielen werden mehr.

    Und das ist es was mich eigentlich ankotzt. Dieser Spaltpilz der in die Gesellschaft getrieben wird. Warum wird wenigen Unverbesserlichen soviel Platz eingeräumt, warum kümmern wir uns nicht um unsere eigenen Versäumnisse? Wo ist die Kampagne im muslimischen Milieu? Wo sind die Milliarden, für unser Schwestern und Pfleger?

     
  45. 33

    @24. pd

    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/128372/Analyse-2020-keine-oder-nur-geringe-Uebersterblichkeit-in-Deutschland

    „Dass zwar gemäß den Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) im Jahr 2020 etwa 34.000 durch oder mit COVID-19 Verstorbene in Deutschland verzeichnet wurden, man aber keine oder nur eine geringe Ãœber­sterblichkeit errechnen konnte, könnte laut UDE mehrere Ursachen haben.

    So habe es 2019/2020 und 2020/2021 zwei Winter hintereinander gegeben, in denen kaum Menschen an der saisonalen Influenza (Grippe) gestorben sind. Zudem könnten auch indirekte Effekte der bundes­weiten Pandemiemaßnahmen eine Rolle spielen – die Zahl der Verkehrstoten ging beispielsweise wäh­rend des ersten Lockdowns deutlich zurück.

    Zudem zeigt die Analyse, unabhängig vom Rechenmodell, für die Kalenderwochen ab Anfang November 2020 – und somit für die Zeit der zweiten Coronawelle – deutlich über dem erwartbaren Niveau liegende Sterberaten. In der letzten Jahreswoche betrug die von den Wissenschaftlern errechnete Ãœbersterblich­keit auch ohne Einbeziehung des Lebenserwartungsfaktors 23,8 Prozent.“

    Aus einer Studie herauspicken was die Stimmung hebt, ist ne gute Strategie gegen Depressionen. Ein realistisches Bild ergibt sich dann aber nicht.

     
  46. 32

    @18 Hans “ ethisch “
    Nehmen Sie doch bitte nicht das Wort Ethik in den Mund, wenn Sie in Wahrheit ihren Egoismus rechtfertigen wollen.
    Ethik hat nichts mit Gerechtigkeit zu zun, sondern mit Moral.
    Aber vielleicht kommen wir (hoffentlich nicht) noch einmal in die Situation, dass ein naher Angehöriger von Ihnen schwer erkrankt, obwohl, in Ihrem Verständnis ist ja imer ein gewisser Schwund.
    Und wen jemand zu klagen hätte, wären es wohl die unterdrückten (afganischen , syrischen … ) Flücktlinge, die sogar so verzweifelt sind, dass sie ihre eigene Unversehrtheit in wie Wagschale legen, um ihre gefährdete Existenz zu retten, aber bestimmt nicht solch egoistisch verwöhnten Ignoranten, die nur auf Materielles achten.
    Ihr „wirtschaftlicher Totalschaden“ , haben Sie schon mal in ihrer bequemen warmen Butze mit vollem Internet , TV, und vollem Magen überlegt, wie sowas alleine schon bei den deutschen Flutopfern in ihren Behelfsunterkünften ankommen muss ?
    Der einzige wirtschaftliche Totalschaden sind Sie selbst, und all die anderen verwöhnten Gören.

     
  47. 31

    @30. rd
    Ja, stimmt. Aber nicht um Heimbewohner und zu Hause lebende chronisch Kranke (von Jung bis Alt) zu schützen. Es ist nie darum gegangen eine „unwichtige“ Minderheit zu schützen, denn Mitglieder dieser Minderheit sind teilweise nicht ( mehr) Wähler und i.R. auch wirtschaftlich in keiner Weise eine Gruppe um die zu werben sich lohnen würde. Die Rede ist hier von gesundheitlich stark eingeschränkten Menschen, nicht von Rentnern, die noch vollkommen mobil und selbstständig sind.

     
  48. 29

    @19 rd „Wohl aber, dass insbesondere den jungen Menschen viel genommen wird. Wie das gegen die berechtigten Ãœberlebensinteressen der „vulnerablen“ Personengruppen abgewogen werden kann, ist keine einfache Entscheidung.“

    Was wird aus deiner Sicht jungen Menschen genommen wegen der „Ãœberlebensinteressen der ‚vulnerablen‘ Personengruppen“?

    Das Narrativ halte ich wie Seebär für nicht richtig. Auch die jüngeren Leute haben sich vor allem gegen Corona impfen lassen, weil sie sich nicht auf der Intensivstation wiederfinden wollen. Es gibt nun mal keine Garantie, dass sie davon verschont bleiben. Für niemanden gibt es eine Garantie.

    Wenn das Gesundheitswesen überlastet ist, trifft es in den Auswirkungen alle, auch jüngere Menschen.

    Den Begriff „Ãœberlebensinteressen“ impliziert, dass Ãœberleben-wollen ein je nach Situation variables, gestaltbares Interesse ist. Menschen haben grundsätzlich einen Ãœberlebenswillen. Dieser kann durch Depressionen beeinträchtigt sein, aber sicher nicht durch ein Virus. So lange man sich nicht infiziert und erkrankt, ist jeder Mensch, ob jung oder alt, in der Regel n seinem Normalmodus. Keiner wird tot sein wollen wegen der Gefahr, sich zu infizieren (Ausnahmen schließe ich nicht aus). Und wer erkrankt, will in der Regel auch wieder gesund werden (Ausnahmen schließe ich nicht aus).

    Wer weiß, welche Personengruppe es durch die nächste Corona-Mutation besonders trifft.

    Und wie Seebär sagte, die älteren Leute sitzen zu Hause und fordern sehr wenig, fühlen sich der ganzen Situation genauso ausgeliefert wie alle.

    Lauterbach sagte heute, in seiner Amtszeit würde Corona wohl nicht besiegt werden. Wir werden uns weiter mit den Fragen des Infektionsschutzes befassen müssen. Und wirtschaftliche Interessen spielen auch immer eine Rolle.

    Aber die Gefahr ist und bleibt das Virus.

     
  49. 28

    Soeben war eine Pressekonferenz von Ronald Pofalla.
    Er hat die Corona Pandemie für beendet erklärt.

    Aluhüte dürfen abgesetzt werden!

     
  50. 27

    Macht doch was Ihr wollt! Ich bin hier raus. Ich habe keine Lust mehr auf eine Diskussion über mehrere Threads bei der mir miese Charaktereigenschaften, Rückgratlosigkeit und Mitläufertum vorgeworfen wird. Ich weiß, ich sollte mich dafür schämen, aber… Nein, ich sag`s lieber nicht sonst bin ich wirklich fällig. Entschuldigung, dass ich eine Meinung habe, die dummerweise eher zur Mehrheit unter den Bloggern gehört. Das ist natürlich höchst verdächtig und legt den Schluss nahe ein Mainstream-Idiot und andere Menschen Ausgrenzer zu sein. Auf sachliche Argumente nicht eingehen, aber immer wieder alle über einen Kamm scheren. Danke, ihr Idioten auf beiden Seiten für diese Diskussion.

     
  51. 26

    @24., pd

    Sprechen Sie die Personen doch direkt an, die Ihrer Meinung nach mit dem Finger auf Ungeimpfte zeigen. Wenn Sie alle Impfbefürworter in einen Topf werfen und mit dem Adjektiv „intolerant“ versehen, dann machen Sie es nicht besser als die Leute, die Sie kritisieren.

     
  52. 25

    Eine Obduktion ist objektiv und beantwortet eindeutig die Frage ob die Todesursache eines Infizierten Covid-19 ist. Wenn ein gewisser statistisch gesehen aussagekräftiger Anteil an verstorbenen Infizierten per Zufall ausgewählt und obduziert werden würde, würde das Erkenntnisse wie Covid-19 am besten zu behandeln ist liefern und nebenbei dieser unwürdigen Diskussion die Grundlage entziehen. Das würde selbstverständlich Geld kosten. Das wäre aber in diesem Fall sinnvoll verwendet.

     
  53. 24

    Hans und Ganz blauäugig ich kann euch gut verstehen und teile Eure Meinung weitestgehend.

    Auch ich bin geimpft und weiss aus erster Hand, wie gefährlich Covid ist. (Muss/sollte man heutzutage ja leider Auseinandersetzungen voran stellen)

    Trotzdem empfinde auch ich die Diskussion in guten Teilen als scheinheilig. Ich finde es erschreckend, wie schnell wir die Politik aus der Verantwortung entlassen und die vermeintlich einfache Lösung akzeptieren, mit dem Finger auf die Ungeimpften zeigen… Die Ungeimpften nehmen uns die Gesundheit weg!

    Ja, ist natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen aber erklärt mir mal jemand wo das „Pflegerettungsprogramm“ bleibt? Jede gute Gewerkschaft hat für die Branche 1.500€ Coronabonus verhandelt aber für die Krankenschwester gibts nur Krümel?! Kanzlerin und Finanzminister stellen sich vor die Presse, sprechen von einem 100Mrd Rettungsschirm für unsere Banken, erklären unsere Einlagen als vom Staat garantiert aber wenn eine Pandemie wütet dann retten wir nicht sondern lenken ab, schließen Menschen aus und erhöhen den sozialen Druck maximal?! Es gibt eine gute Anzahl Menschen die haben schlicht Angst sich impfen zu lassen und auf denen trampeln wir noch rum? Prost Mahlzeit. Wo ist das 20Mrd Programm für die Mitarbeiter in der Pflege? Wo die Rückkehr- und Bleibeprämien? WO?! 10 Mrd für die Lufthansa, von heute auf morgen, aber bis heute nur Peanuts für die Menschen in der Pflege und jetzt, eine in der Branche nicht gewünschte Branchenimpfpflicht die als Affront empfunden wird?! Wo sind die Pflegemilliarden, WO? Und wo wird an prominenter Stelle mal nachgefragt? Illner, Will, Plasberg? Versager.

    Und warum schafft Bremen eine Impfquote weit über 90% bei den Erwachsenen? Die labern nicht, die handeln. Es nervt mittlerweile nur noch. Auch das Hand in Hand der Presse, auch Lokalpresse, mit den handelnden Personen. Wo ist eigentlich mal der Finger in der Wunde? Wie wäre es mal Probleme zu kommunizieren? Zum Beispiel gibt es neben vielleicht 2% Hardcore Impfgegnern eine viel viel größere Gruppe die wir bisher schlecht erreichen. Gemeint sind die Menschen aus anderen Kulturkreisen. rd könnte ja mal unter den Sportvereinen (die mussten um am Spielbetrieb teilzunehmen gerade erfassen, wer geimpft ist uns wer nicht) eine nicht repräsentative Umfrage machen wer denn dort ungeimpft ist. Anhand der Namen wird sich da ein deutliches Bild zeichnen. Dieses Bild dann bitte nicht dazu nutzen mit dem Finger zu zeigen sondern zur gezielten Ansprache. Problem erkennen, Problem benennen, Problem lösen.

    Auch ich habe, ähnlich wie Hans, viel viel Vertrauen verloren. In die Politik, in die Gesellschaft, in die Presse. Dieses verfluchte Virus hat nicht nur gesundheitlich so viel kaputt gemacht. Schrecklich.

    Zum Thema Ãœbersterblichkeit und (!) in Ãœberschriften. Bloß keine guten Nachrichten weitergeben, der Mob könnte ja entfesselt werden, wilde Orgien feiern udn das Virus verbreiten.

    Zur Sterblichkeit 2020 gibt es folgende Erkenntnisse, kommuniziert vor gut nem Monat:

    Forscher der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben mit Kollegen die Zahl der Sterbefälle in Deutschland, Spanien und Schweden der Jahre 2016 bis 2020 analysiert….

    Berücksichtigt man die Alterung der Gesellschaft, können die Studienautoren für Deutschland sogar eine Untersterblichkeit für 2020 nachweisen (2,4 %).

    Falls wer nachlesen möchte: Uni Duisburg Essen, Ärzteblatt oder Informationsdienst Wissenschaft bspw.

    Ich wünsche ein schönes Wochenende, bleibt gesund!

     
  54. 23

    @Klaus, 13 & alle anderen Rechenkünstler, du willst uns also vorrechnen, dass diese Menschen ohnehin gestorben wären, weil sie dummerweise dann an Corona verstarben, als sie das Durchschnittsalter erreicht oder gar überschritten hatten?

    Erst gestern hat das statistische Bundesamt wieder neu Zahlen veröffentlicht, die erneut eindeutig zeigen, dass die Sterblichkeit durch Corona erheblich gestiegen ist.

    Auf Klar-Deutsch heißt das, dass Menschen gestorben sind, die normalerweise längst nicht gestorben wären!

    Mit „Radosophie“ kommen wir zu ernsthaften Themen nicht weiter…

     
  55. 22

    Dem, was hier zwischen den Zeilen einiger Kommentatoren zu spüren ist, liegt eine latente Altersdiskriminierung zugrunde.

     
  56. 21

    @Hans

    meine volle Zustimmung zu Ihrem Post.

    Das Thema „Vertrauensverlust in die politischen Entscheider“ treibt mich noch viel länger um.

    Und das ganz ohne Querdenker-Getue, Nazi-Gedankengut oder ähnlichem

     
  57. 20

    @20. rd
    Es wird immer wieder suggeriert, dass Corona-Maßnahmen, Impfungen etc. gemacht werden, um die Schwächsten in der Gesellschaft zu schützen. Das ist aber nicht wahr. Es gab weder von Betroffenen noch von Angehörigen auch nur annähernd Forderungen in diese Richtung. Wäre auch völlig widersinnig, weil die auch als Familien mit Kindern von den für Kinder sehr belastenden Einschränkungen betroffen sind und ebenso von Kurzarbeit, evtl. Jobverlust usw.. zumal es auch unter Betroffenen und Angehörigen Impfverweigerer gibt. Ich empfinde es als unanständig und gefährlich eine bestimmte Gruppen in unserer Gesellschaft (die kranken und alten Menschen) zum Sündenbock für alles was während der Pandemie schiefgelaufen ist zu machen. Man muss sich einfach mal vor Augen führen, dass chronisch Kranke und Heimbewohner keine Lobby haben. Und dann glauben ernsthaft Leute, dieser Personenkreis wäre für Einschränkungen der Grundrechte und alles andere inklusive wirtschaftlichen Totalschaden (Schäden ja,natürlich, aber Totalschaden???) verantwortlich. Große Gruppe sucht Sündenbock und sucht sich die Schwächsten der Gesellschaft aus. Mir wird Angst und Bange bei diesem gesellschaftlichen Klima.

     
  58. 19

    @Hans Den „wirtschaftlichen Totalschaden“ sehe ich nicht. Wohl aber, dass insbesondere den jungen Menschen viel genommen wird. Wie das gegen die berechtigten Ãœberlebensinteressen der „vulnerablen“ Personengruppen abgewogen werden kann, ist keine einfache Entscheidung.

     
  59. 18

    @Klaus
    Seit dem Frühjahr 2020 haben wir in endlosen Diskussionen und oft auch mit sehr sachlichen Argumenten und zugehörigen Quellenangaben über die Pandemie, Sterblichkeit etc. im Kleveblog diskutiert. Kann sein, dass ich meinem eigenen Anspruch sachlich zu bleiben nicht immer gerecht werde. Vielleicht können Sie es mir nachsehen. Ich weiß, was Quarantäne mit kranken und alten Menschen anrichtet. Ich habe getan was ich konnte um die drastischen Folgen von völliger Isolation zu beheben. Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie so hilflos und ohnmächtig gefühlt wie in den Wochen während der Pandemie als ich meinen Eltern nicht beistehen konnte. Das weitaus Erschreckendere ist aber, dass das millionenfach in Deutschland vorkommt. Es werden Menschen in Heimen für etwas verantwortlich gemacht, was sie nicht zu verantworten haben. Es muss nicht mehr offen ausgesprochen werden, es reichen schon Andeutungen, denn es wurde oft genug geschrieben und gesagt.

     
  60. 17

    Es ist erfreulich zu lesen dass die Kommentatoren nun auch anfangen sich mit den ethischen Fragen der Pandemie auseinanderzusetzen.

    Natürlich hätten diese über 80 jährigen Menschen noch etwas länger leben können! Das Risiko ist insbesondere für die Alten und Kranken höher geworden. Aber rechtfertigt der Schutz dieser Bevölkerungsgruppe die Tatsache, das der Rest einen Teil seiner Grundrechte verliert und mit erheblichen Einschränkungen zu leben hat? Ist das eine ausreichende Rechtfertigung für einen wirtschaftlichen Totalschaden?

    Missverstehen Sie mich nicht, bin doppelt geimpft und ich habe eine sehr alte Mutter um die wir uns Sorgen.
    Meines Erachtens ist es die einzige angemessene Maßnahme diese alten Menschen besonders zu schützen. Wer Angst hat sollte sich auch entsprechend isolieren. Das Risiko früher als vorher angenommen zu sterben ist real. Wir müssen damit leben. Besser wir finden uns mit dieser Tatsache ab, es ist der Verlauf von Natur und Evolution.

    Die Anmerkungen von „Husky“ sind einfach nur dumm. Auch der letzte hat doch inzwischen verstanden, das auch geimpfte das Virus munter weiter verbreiten.

    Mit der dritten Impfung werde ich warten. Ich glaube einfach den Politikern und Medien nicht mehr. Fast alles was versprochen und propagiert worden ist wurde widerrufen, korrigiert oder relativiert. Kein Vertrauen!

    Also stellen wir uns besser darauf ein, das diese Impfung nur sehr bedingt schützt. Ãœber die Politik zu schimpfen bringt nichts, denen glaube ich sowieso nicht. Wir müssen uns um uns selbst kümmern.

     
  61. 16

    @Ganz blauäugig

    Ich wünsche Ihnen, wenn Sie alt sind und möglicherweise in einem Altenheim leben müssen, dass Sie Menschen um sich haben, die den Wert eines Lebens als nicht verhandelbar ansehen.

     
  62. 15

    @9. ganz blauäugig
    Und was glauben Sie machen Menschen im Alter 80+?
    Kann ich Ihnen sagen, bis auf Ausnahmen haben die sich impfen lassen, gehen bis auf Ausnahmen nicht einkaufen, gehen weder ins Restaurant noch in eine Bar, gehen nicht zu Großveranstaltungen, sondern bleiben zu Hause. Der Teil dieser Altersgruppe, der in Seniorenheimen lebt, hat nun zum vierten Mal das „Vergnügen“ ab und zu unter Quarantäne gestellt zu werden, wenn mal wieder jemand im Heim positiv ist. Bevor Sie wild mit Unterstellungen um sich werfen, sollten Sie erstmal verstehen was die Realität ist. Ich habe Angehörige in einem Heim. Ich weiß, was die Menschen dort in den vergangenen Wellen durchgemacht haben und das werden sie auch in dieser Welle wieder durchmachen. Es mag Ausnahmen wie in jeder anderen Altersgruppe auch geben, die sich unvernünftig verhalten. Der Großteil hat einen Selbsterhaltungstrieb.

     
  63. 14

    @6. Seebär
    Ihr Kommentar ist genauso polarisierend wie der von @Ganz blauäugig:

    Die leider verstorbenen 5 Mitbürger hatten ein Durchschnittsalter, das dem aller Verstorbenen in NRW (ca. 83 Jahre) entspricht. Es waren keine 75-jährigen bei guter Gesundheit.
    Es ist vielleicht realistisch, dass eine gesunde 75-jährige über 90 wird, aber leider eher unwahrscheinlich.

    Solche Kommentare bringen uns nicht weiter.

     
  64. 13

    @6. Seebaär
    Ihr Szenario hat andere Voraussetzungen.
    1. Die 5 Verstorbenen haben ein Durchschnittsalter das dem Durchschnittsalter aller Verstorbenen in NRW entspricht, ca. 83 Jahre. Es waren keine 75-jährigen Gesunden.
    2. Es ist vielleicht realistisch dass eine 75-jährige Frau 90 Jahre oder älter wird, aber leider eher unwahrscheinlich.

    Ihr Kommentar und der von @Ganz blauäugig polarisieren. Das bringt uns alle nicht weiter.

     
  65. 12

    Wenn ein Mensch stirbt, dann hat ein Arzt frühestens nach drei Stunden den Tod festzustellen und das mit einer zweiteiligen Todesbescheinigung zu dokumentieren. Dabei untersucht der Arzt den Leichnam per Inaugenscheinnahme. Der Fortschritt der Leichenstarre wird ebenso in Augenschein genommen wie die Totenflecken und andere Merkmale wie Pupillenweitung. Dann gibt der Arzt Auskunft über die Todesart, natürlich oder nicht. Sowie über die Todesursache. Entweder ist dem Arzt ein Krankheitsverlauf bekannt und er kann das Ableben diesem Krankheitsverlauf zuordnen oder er schließt eine Kausalkette. Ob nun Corona ursächlich für den Tod ist oder das Ableben aufgrund einer Krankheit durch Corona beschleunigt wurde, ist nebensächlich. Der Verstorbene wird durch eine festgestellte Infektion mit Corona als „Coronatotet“ dukumentiert und dem Gesundheitsamt so gemeldet.

    Ob eine Ãœbersterblichkeit vorliegt, vermag man wohl erst nach einer demografischen Bereinigung der Statistik beurteilen können.

     
  66. 11

    Ich unterstelle @Ganz blauäugig mal, dass er kein Impfgegner oder Querdenker ist. Er macht direkt am Anfang seines Kommentares klar, dass ihm das Ausrufezeichen hinter der 5 aufgefallen ist. Ohne dieses Ausrufezeichen hätte er vielleicht garnicht kommentiert. Dazu noch ein paar Anmerkungen.

    Die Sterblichkeit liegt in NRW (Stand 2020) bei ca. 1,2% (https://www.it.nrw/statistik/gesellschaft-und-staat/gebiet-und-bevoelkerung/geburten-und-sterbefaelle). Daraus errechnet sich ein Durchschnittsalter von ca. 83 Jahren. Das entspricht so ziemlich genau dem Durchschnittsalter der 5 verstorbenen Mitbürger.

    Auf den Kreis Kleve bezogen sind das ca. 3.800 Sterbefälle im Jahr, das sind dann ca. 10,5 Sterbefälle pro Tag. Wenn davon 5 an einem Tag an oder mit dem Corona-Virus, sterben finde ich das schon erwähnenswert und vielleicht sogar ausrufezeichenwürdig.

    Um ein objektives Bild zu bekommen, benötigt man aber mehr als die eine Zahl. Wie oft waren die Verstorbenen geimpft? Wann waren die Verstorbenen geimpft? Womit waren die Verstorbenen geimpft? Haben Sie den Virus nur gehabt oder sind sie daran auch tatsächlich erkrankt? War das Virus im wesentlichen ursächlich für den Tod?

    Diese Information erhält man aber leider nie.

     
  67. 10

    Was ist denn das für eine … debile … ansicht.

    DIe 5 hätten auch noch 10 Jahre weiter leben können wenn es Covid nicht gegeben hätte bzw. wenn es nicht soviele Ungeimpfte geben würde wie das Virus munter weiter tragen…

     
  68. 9

    @ Seebär

    Ich würde MICH durch eine Impfung schützen und zurückziehen.

    Ich würde keine Weihnachtsmärkte besuchen, würde mir den Kaffee im Stadtcafé sparen, würde die einmal monatlich stattfindende Turngruppe meiden.

    Ich würde Ungeimpfte jedoch für meine Lage nicht verantwortlich machen.

    @ Corona und (k)ein Ende

    und darum geht´s mir im Kern. Politische Versäumnisse werden übertüncht und nichtgeimpften Freunden, Arbeitskollegen, Sportvereinskumpels wird die Schuld an dieser misslichen Lage pauschal in die Schuhe geschoben.

    Und nein, nicht alle Ungeimpften sind irgendwelche Spinner aus Sachsen, die schreiend und spuckend an Privathäusern von Politkern vorbeiziehen. Sondern (weiterhin) ganz normale Leute.

    Die Zahlen sprechen nicht für einen Dauer-Panikzustand, der insbesondere medial täglich auf´s neue befeuert wird, alles zu EINEM Thema.

    Schlagzeilen von heute gestern Abend/heute Morgen:

    BioNTech-Chef: Bei Omikron-Ausbreitung besser frühere Boosterimpfung[https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-donnerstag-275.html#BioNTech-Chef-Bei-Omikron-Ausbreitung-besser-fruehere-Boosterimpfung]

    RKI rät zu mehr Kontaktbeschränkungen

    Lehr hält Lockdown für alle für nötig[https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-donnerstag-275.html#Lehr-haelt-Lockdown-fuer-alle-fuer-noetig]

    Corona-Impfung: Risiko einer Herzmuskelentzündung höher als bisher gedacht

    Studien zeigen schwache Wirksamkeit : Omikron – vierte Impfung rückt näher

    Lauterbach kündigt Impfstoff-Inventur an

    EMA hält Booster-Impfung nach drei Monaten für „sicher und wirksam“

    Mir geht`s darum, dass dieser giftige Ton innerhalb der Gesellschaft abnimmt und dass weniger emotional berichtet wird. Dass unterschiedliche Einschätzungen akzeptiert werden. Dass Menschen nicht nur in Kategorien Geimpft – Ungeimpft geführt werden.

     
  69. 8

    @7
    Er will sagen, dass er die Todesursache „Corona“ leugnet, weil er der Meinung ist, dass diese Menschen sowieso zeitnah gestorben wären. Was anderes kann ich daraus nicht erkennen.

    Es ist ein Schlag in die Fresse der Leute, die kurz vor Weihnachten einen geliebten Menschen verloren haben.

     
  70. 6

    @Ganz blauäugig
    Ich würde gerne von Ihnen ehrliche Antworten auf die nachfolgenden Frage haben. Stellen Sie sich folgendes vor: Sie sind 75 Jahre alt und für Ihr Alter bei durchschnittlich guter Gesundheit. Sie haben Enkelkinder und ein aus Ihrer persönlichen Sicht lebenswertes Leben. Es spräche also nichts dagegen, dass Sie noch 10 oder mehr Jahre leben. Wenn Sie eine Frau sind und im Alter von 75 Jahren bei für das Alter guter Gesundheit sind, ist es durchaus realistisch, dass Sie 90 Jahre oder älter werden.
    Wäre es Ihnen egal ob Sie länger leben könnten als die 75 Jahre, die Sie schon gelebt haben?
    Wäre es Ihrer Familie egal?
    Wie wäre es für Ihre Frau / Ihren Mann, wenn sie oder er allein zurück bliebe?

     
  71. 5

    @1. Ganz blauäugig Niemand weiß wie lange ein Mensch noch gelebt hätte, der mit dem Coronavirus infiziert war und dann gestorben ist. Das gilt für einen 50-Jährigen wie für einen 80-Jährigen.

    Die Frage ob ein Mensch an oder mit Covid-19 gestorben ist kann eindeutig beantwortet werden. Eine Obduktion würde Aufschluss darüber geben ob ein mit dem Coronavirus Infizierter an den Folgen der Coronainfektion oder an etwas anderem z.B. einem diabetischem Schock gestorben ist. Bei mit dem Coronavirus infizierten Verstorbenen hat man charakteristische Veränderungen z.B. in der Lunge gefunden.

    https://www.aerztezeitung.de/Politik/Obduktion-von-Corona-Toten-Wir-werden-demuetig-416937.html

    „Mehr als 50 Menschen im Alter von 53 bis über 90 Jahre, die sich vor ihrem Tod mit SARS-CoV-2 angesteckt hatten, wurden in Kiel inzwischen obduziert. „Bei 85 Prozent der Fällen konnten wir wirklich bestätigen, dass sie an COVID-19 verstorben sind“, sagt der Direktor des Instituts für Pathologie am UKSH, Röcken. Nur ein kleiner Teil sei mit COVID-19 gestorben.“

    Es hat sich herausgestellt und das ist auch keine Ãœberraschung, dass das Risiko im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus schwer zu erkranken und daran zu sterben mit dem Alter und Vorerkrankungen steigt.

    Trotzdem hätten auch 85% der betagten Menschen noch einige Jahre leben können. Beispielsweise eine rüstige 70-Jährige, die sich mit den Coronavirus infiziert hat, und verstorben ist, hätte 90 Jahre und älter werden können.

     
  72. 4

    Ganz blauäugig: Während ich Ihre Ansicht irgendwie verstehen kann, las ich heute irgendwo die Nachricht, dass es in Sachsen im vergangenen Jahr insgesamt eine um ca. 20% höhere Sterblichkeit als im Vorjahr gab. Das ist dann anscheinend (kenne die Daten jetzt nicht ganz genau und weiß nicht, wie der Wert sonst so variiert) halt eben nicht mehr einfach nur Altersschwäche und die Nachricht nehme ich dann schon – trotz Unkenntnis über die Datengrundlage und weiteren Erkrankungen der Verstorbenen – ernsthaft wahr.

     
  73. 3

    „wie viel Tod toleriert wird“

    Das ist ziemlich scheinheilig, wie ich finde. Noch bis 2019 hat sich wohl kaum einer dafür interessiert, aus welchem Grund ein über 80-jähriger verstorben ist. Bei Ansicht der Todesanzeige hat man vermutlich eher gedacht „oh, der ist 83 geworden, ein stolzes Alter“.

    Man hat sich vermutlich nicht gefragt, woran der wohl verstorben sein mag. An der riesigen Hitze im unglaublichen Sommer 2019, am unaufhörlich wachsenden Tumor, einer schwerwiegenden Krebserkrankung, an fortschreitender Demenz, an Herz-/Kreislaufschwäche…

    Jetzt wird jeder Tod bei dem auch nur ansatzweise Corona im Spiel ist, umgehend dem Virus zugeschrieben und vor allem täglich medial aufbereitet.

    Es gibt keinerlei Information zum Verstorbenen oder dessen Gesundheitszustand. Es gibt eine ca.-Altersangabe und eine Info, dass eine Corona-Infektion vorlag.

    Ich halte das für nicht seriös, da Menschen im Angstzustand gehalten werden, bei denen kein Anlass dazu bestehen sollte.

     
  74. 2

    @Ganz blauäugig Weil es meines Wissens noch nicht 5 Tote an einem Tag gegeben hat. Es ist immer wieder erstaunlich, wieviel Tod in unserer Gesellschaft toleriert wird. Zur Zeit sterben je Tag in D so viele Menschen wie bei einem Flugzeugabsturz an Corona.

     
  75. 1

    Wichtig ist bei dieser Nachricht vor allem, dass Ausrufezeichen hinter der 5.

    Damit wird die Schockwirkung gleich mal gesteigert.

    Liest man dann den Text, erfährt man, dass 5 hochbetagte Menschen über 80 verstorben sind.

    Ist das so ungewöhnlich, dass alte Menschen im Rahmen ihrer normalen Lebenserwartung versterben? Muss das reißerisch in der Ãœberschrift stehen?

    Würde man die Lupe auf andere Erkrankungen legen, die maßgeblich für das Ableben von Alten sind, könnte es dann vielleicht auch heißen „5 Tote aufgrund von Altersschwäche/Herzversagen/Krankheiten des Kreislaufsystems/Tumoren/Erkrankungen der Atmungsorgane/Krankheiten der Verdauungs-, Harnorgane“ ?!?

    Es wird seit 1 1/2?Jahren mit dem Brennglas auf Corona geguckt. Reflexartig wird das Ableben von tausenden alter Menschen einzig Corona zugeschrieben. Das halte ich für unseriös.