Corona collateral: Patienten kommen später und kränker zum Arzt

Lieber früher behandeln: Herzpatient im Klever Krankenhaus (Foto: Thomas Momsen/KKLE)

Die ganz normale Corona-Wasserstandsmeldung sieht heute so aus: 192 neue Fälle, 18 Menschen im Krankenhaus, die Inzidenz immer noch niedriger als im Umalnd, aber dennoch auf einer Rekordhöhe von 451. Alles scheint normal, und gestern Abend zogen immerhin noch 350-380 Spaziergänger durch die Stadt, um ihrem Unmut über die aktuelle Corona-Politik Ausdruck zu verleihen.

Doch die Pandemie ist nicht nur das Virus, es gibt auch Kollateralschäden, wie jetzt das Katholische Karl-Leisner-Klinikum vermeldete. Die Klinik für Kardiologie und Nephrologie verzeichnete für das abgelaufene Jahr einen deutlichen Anstieg schwerer kardiologischer Krankheitsverläufe. So hat das Team der Kardiologie 2021 erstmals mehr als 1.000 PTCA-Eingriffe (Stent) und fast 3.000 Katheter-Untersuchungen durchgeführt.

„Unsere Patienten zögern bei Notfällen, kommen später zu uns und sind deshalb kränker“, fasst Chefarzt Dr. Norbert Bayer zusammen. „Dabei zählt bei der Behandlung von Notfällen wie Herzinfarkten jede Minute.“ Das Herzinfarkt-Netzwerk Niederrhein, das Katholisches Karl-Leisner-Klinikum und Rettungsdienst seit 2005 Hand in Hand betreiben, hat im Kreis Kleve dazu geführt, dass die Überlebenschancen von Patienten mit einem Herzinfarkt deutlich besser sind als im Landesdurchschnitt – vom Eintreffen des Notarztes bis zur Öffnung der verschlossenen Herzkranzarterie im Klinikum vergeht in der Regel weniger als eine Stunde. Allein: „Der Notruf muss erfolgen“, so Bayer.

Auch das Aufschieben eines gebotenen Arztbesuches ist vor allem für Risikopatienten mit kardialen Problemen sehr gefährlich. „Patienten mit einer chronischen Herzschwäche, mit Herzklappenerkrankungen oder Herzrhythmusstörungen sind besonders gefährdet“, so Bayer. „Insbesondere, wenn es bei diesen Erkrankungen zu einer COVID-19-Infektion kommt. Deswegen sollten Herzpatienten bei Beschwerden auch in der Pandemie jederzeit unsere Hilfe in Anspruch nehmen“.

Die Klinik für Kardiologie und Nephrologie betreut im St.-Antonius-Hospital Kleve und im Marienhospital Kevelaer pro Jahr mehr als 6.000 Patienten und ist damit eine der größten kardiologischen Fachabteilungen in Nordrhein-Westfalen.

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45 Kommentare

  1. 45

    @44. Corona und (k)ein Ende „Und dass es fahrlässig wäre, jetzt alles laufen zu lassen.“

    Anders als mein Nick wahrscheinlich suggeriert bin ich kein Verfechter von „Augen zu und durch“. Ich neige eher zur Vorsicht. Dennoch ist auch klar, es gibt nichts, was nicht mit einem Risiko, unerwünschten Folgen usw. verbunden wäre, umso mehr hoffe ich auf rationale politische Entscheidungen auf Grundlage von Expertenwissen. Alles einfach laufen zu lassen ist eher fatalistisch.

     
  2. 44

    @43 NmaK Das Interview mit Christian Drosten kann man unter dem Link lesen oder auch anhören.

    Ich entnehme Ihren Ausführungen, dass Sie gerne eine Leitlinie hätten, die jetzt erstmal gilt. Damit Sie wissen, wie es weiter geht. Dieser Wunsch ist nachvollziehbar.

    Wenn ich eins in dieser Krise gelernt habe, dann ist es allerdings: Es gibt keine Sicherheiten für längere Zeit im Voraus. Dafür ist die Lage einfach zu dynamisch. Und keiner weiß genau, wie sich Mutationen noch entwickeln. An dem Punkt ist Christian Drosten sicher im Vorteil, weil der Virologe ist und Einblick in mögliche Entwicklungsverläufe von Viren hat. In dem Interview (Link) sagt er dazu einiges. Mein Fazit daraus: Sicher ist nichts. Und dass es fahrlässig wäre, jetzt alles laufen zu lassen.

     
  3. 43

    @42. Corona und (k)ein Corona Stimmt, so einfach ist es nicht, habe ich auch nicht behauptet. Das sind keine wissenschaftlichen Abhandlungen, die ich hier schreibe, sondern einfach nur Posts von einem Laien. Ich schreibe von „Denkanstoß“ und formuliere unter Verwendung von „scheint“. Das ist weit entfernt von einer Behauptung, dass es sich so und so verhalten würde und das dieses oder jenes die Lösung wäre. Vielleicht lässt sich eine sachlichere Diskussionsebene finden, wenn ich Ihnen versichere, dass das einzige, was mich an einer Lösung interessiert, das Vermeiden von Tod und gesundheitlich Schäden ist, wie diese Lösung aussehen sollte, überlasse ich gerne den Fachleuten. Drosten ist einer von ihnen. Wenn Sie andere ergänzende Informationen haben, bin ich daran sehr interessiert. Ich bin motiviert Anstrengungen und Unannehmlichkeiten auf mich zu nehmen, wenn es hilft. Ich möchte aber gerne verstehen und als Laie erklärt bekommen wie das weitere Vorgehen ist. Ich nehme mal an, dass auch Fachleute sich an die Entwicklung der Pandemie und die Evolution des Virus herantasten müssen und ständig dazulernen und neue Erfahrungen machen. Heute Abend werde ich in Ruhe den von Ihnen verlinkten Artikel lesen.

     
  4. 41

    Der Denkanstoß von Christian Drosten im Interview mit dem Tagesspiegel https://plus.tagesspiegel.de/wissen/virologe-drosten-im-interview-wie-lange-geht-diese-qualerei-noch-weiter-361636.html?fbclid=IwAR0HOXzpY0LtzPGBnbm6f5OKOzG5sSAhxWcbQjyTN-mFWx3RRQiMmHwRPfw

    ist etwas, was gut überlegt sein sollte. Die Folgen von Covid19 auch bei mildem Verlauf ist eine große Herausforderung. Eine Alternative zur vorsichtigen geschützten Durchseuchung scheint es laut Christian Drosten nicht zu geben.

     
  5. 40

    @39. Corona und (k)ein Ende Sasha Lobo ist bekannt für seine Polemik. Trotzdem finde ich den Bezug zu dem Interview mit Christian Drosten, das in der Kolumne verlinkt ist, interessant.

    https://plus.tagesspiegel.de/wissen/virologe-drosten-im-interview-wie-lange-geht-diese-qualerei-noch-weiter-361636.html?fbclid=IwAR0HOXzpY0LtzPGBnbm6f5OKOzG5sSAhxWcbQjyTN-mFWx3RRQiMmHwRPfw

    Schon länger habe ich mich gefragt wie es weitergehen soll und in dem Interview hat Christian Drosten eine Perspektive erläutert, die mir logisch zu sein scheint. Und dieser Bezug ist für mich das Wichtige. Polemisch sein kann ich auch alleine, dafür brauche ich Sasha Lobo nicht. Ist schon klar, Kolumnen sind kein Format, das Wert auf Sachlichkeit legt oder Informationen zur Verfügung stellt im Gegenteil. Der wahrscheinlich eigentliche Inhalt aus der Perspektive von Sasha Lobo sind die Impfgegner und Querdenker und seine Gedanken dazu. Mein Bedürfnis mich damit auseinander ist inzwischen so gering wie mit einer Taube Schach zu spielen. Es gibt Dinge, die sich nicht ändern lassen.

     
  6. 39

    @38 NmaK Der Kommentar von Sascha Lobo ist vor allem eins: eine polemische Kritik an Querdenkern und sonstigen Impfgegnern.

     
  7. 38

    @37. Corona und (k)ein Ende Schreiben Sie doch einfach konkret was Sie meinen.

    Im oberen Teil der Kolumne geht es um Querdenker und ihre Sichtweise, worauf ich mich aber nicht bezogen habe.

    Der untere Teil, Zitat:
    „Diese neue Normalität aber könnte in eine neue, absurd anmutende Situation münden. Ausgangspunkt ist die Aussage von Christian Drosten im Interview mit dem Tagesspiegel: »Das Virus muss sich verbreiten, aber eben auf Basis eines in der breiten Bevölkerung verankerten Impfschutzes. Die abgeschwächte Infektion auf dem Boden der Impfung, das ist so etwas wie ein fahrender Zug, auf den man aufspringt. Irgendwann muss man da aber auch mal drauf springen, sonst kommt man nicht weiter. Die gute Nachricht ist: Im Moment fährt der Zug angenehm langsam, denn Omikron hat eine verringerte Krankheitsschwere.«

    Laut Drosten ist der Weg in die Endemie (auch Grippalisierung heißt nichts anderes) also von flächendeckender Ansteckung geprägt, was er übrigens schon seit längerer Zeit andeutet. Den Unterschied macht dabei, wie groß die Chance auf einen schweren oder gar tödlichen Verlauf von Covid-19 ist, und dafür ist eben die Impfung entscheidend. Inzwischen ist aber klar, dass der Impfschutz mit der Zeit abnimmt.

    Irgendwann werden die Durchgeimpften fragen, wann eigentlich für sie der beste Zeitpunkt für eine Infektion ist. Vier Wochen nach dem Boostern? Acht? Solange mit Omikron noch eine halbwegs milde Virusvariante grassiert?“ Zitatende

    Dieses Zitat enthält die m.E. Entscheidende Information.

    Ein weiteres Zitat:
    „Und auch die Bereitschaft für schwerwiegende Einschränkungen des Alltags dürfte kaum mehr vorhanden sein: Maskenpflicht in Innenräumen, aber das war es vermutlich auch schon.

    Dann braucht es nur noch eine Virusvariante, nennen wir sie Sigma, die sich entlang der bisherigen Mutationen für den nächsten Herbst leicht vorstellen lässt: extrem ansteckend, bei Ungeimpften häufig mit schwerem Verlauf, bei Durchgeimpften fast immer milde Verläufe. Die Querdenker werden nach der Aufhebung der derzeitigen Maßnahmen im Sommer vermutlich glauben, einen Sieg errungen zu haben. »Querdenker-Sieg« wird dann die Neudefinition des Pyrrhussiegs. Viele werden ihn nicht mehr erleben. Aber selbst Zehntausende Tote in den eigenen, ungeimpften Reihen werden die Querdenker und Impfgegner nicht davon überzeugen, dass ihr Weg falsch war. Und ist. Und bleibt.“ Zitatende

    Sasha Lobo erwähnt in seiner Kolumne das Gesundheitswesen nicht. Das oben genannte Szenario muss sich aber zwangsläufig negativ auf das Gesundheitssystem auswirken.

     
  8. 36

    @35. Benno Ohne von Sasha Lobos Beitrag im Spiegel gewusst zu haben, wollte ich genau darauf hinaus: Was passiert, wenn wir eine sozusagen geschützte Durchseuchung nicht mehr verhindern können oder sie sogar sinnvoll ist. Mit geschützter Durchseuchung meine ich die Ansteckung und u.U. auch Erkrankung von geimpften Personen, die bis auf Ausnahmen leicht und nicht tödlich verläuft. Bis jetzt leben alle unter einer Art Käseglocke. Die Maßnahmen haben eine Wirkung, die alle und insbesondere ungeimpfte Menschen schützt. Oft sind das dann dieselben, die ein Ende der Schutzmaßnahmen fordern. Wenn wir die Käseglocke weglassen und nur noch die Impfung schützt, was passiert dann im nächsten Herbst, wenn das Virus sich nur noch wenig gehemmt verbreitet? Gehen dann die Sterbezahlen bei denen ohne Impfschutz in die Höhe? Und was macht das Gesundheitssystem dann? Gewehr bei Fuß stehen und alles was nicht mit der Behandlung von Covid19-Patienten zu tun hat auf ein Minimum reduzieren?

     
  9. 34

    @31, K.L., die Kathedrale von Reims muss auch mal wieder gestrichen werden!

    Du zeigst, der Niederrheiner ist überhaupt zu allem unfähig. Er weiß nix, kann aber alles erklären. Umgekehrt: Wenn man ihm etwas erklärt, versteht er nichts, sagt aber dauernd: Is doch logisch. Und wenn er keinen Ausweg mehr weiß, steigert er sich in eine ungeheure Assoziationskette hinein. Er kann zum Beispiel in wenigen Sätzen von Stefan Askenase, dem berüchtigten Chopinspieler, auf die Narkoseschwester Gertrud kommen.

    Wenn der Niederrheiner mal ausnahmsweise etwas weiß, dann weiß er dat aber auch ganz fest bis an sein Lebensende, bis in alle Ewigkeit. Auch wenn et gar nich stimmt. Un meistens stimmt et nich.

    Sire, lecken Sie mich am Arsch!

     
  10. 33

    @ 31:

    Ich muss Ihrer Aussage widersprechen. Wenn Sie für sich persönlich entscheiden, sich nicht impfen zu lassen, Ihre Entscheidung.
    Aber Ihr Vergleich mit Contergan ist absolut daneben und falsch. Sie vergleichen Äpfel mit Birnen und verunsichern mit solchen Aussagen nur die Menschen, die sich über eine Impfung informieren wollen. Ist das von Ihnen so gewollt?

    Das „Medikament“ Contergan wurde ohne öffentlich-rechtliches Zulassungsverfahren auf den Markt gebracht. Die Impfstoffe, die in Europa sowie Amerika verimpft werden, wurden durch die EMA, MHRA sowie FDA untersucht, geprüft und dann erst zugelassen.

    „Contergan war ohne ein öffentlich-rechtliches Zulassungsverfahren auf den Markt gebracht worden. Damals gab es noch kein Zulassungswesen in Deutschland, bei den Pharmakonzernen galt das Prinzip der Selbstüberwachung. …“
    Quelle:https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/medizin/pharmaindustrie/pwiederfallcontergan102.html

    Und warum sollten wir uns „einscheißen“?
    Im Gegensatz zu Ihnen und manch anderen sind viele Menschen gegen Corona geimpft und müssen sich keine großen Sorgen machen, dass Sie mit Long-Covid leben müssen., siehe den Beitrag von Ge.org https://www.kleveblog.de/corona-inzidenz-auf-rekordhoehe-vor-allem-junge-menschen-betroffen/#comment-432919

    Benno

     
  11. 31

    Kommt mit jetzt nicht mit Fakten!

    Aber jetzt mal im Ernst: Warum haben andere Länder die Pandemie ohne jegliche Maßnahmen und Impfungen überlebt, und wir scheißen uns hier ein wegen einer Grippe?

    Jetzt mal Hand aufs Herz: Kommt man sich nicht verarscht vor, wenn man einen Wisch unterschreibt und sich den Nebenwirkungen nicht bewusst ist? Für mich ist das Contergan 2.0

    Früher haben sich ca. 1 Mio Menschen jährlich die Grippe Impfung zugezogen und nun sind es eben 50 Mio.
    Ich hoffe ihr habt letztes Jahr auch fleißig BioNTech Aktien gekauft.

     
  12. 28

    Zu einer koordinierten systematischen Pandemiebekämpfung sind wir anscheinend nicht fähig. Deshalb Impfangebote so niederschwellig wie es geht machen, Menschen mitnehmen, die sich nicht selbst darum kümmern können und ab jetzt drei Monate Zeit sich durch freiwillige Impfung zu immunisieren. Nach Ablauf dieser Frist keine anderen medizinischen Behandlung wie z.B. OPs verschieben. Im Falle eines Engpasses in einer Klinik Covid-Patienten verlegen, um Betten auf der ITS freizumachen. Wer sich nicht impfen lassen will, kann das sein lassen, sollte sich dann aber klar machen, dass es keine Vorzugsbehandlung gibt. Wenn jemand einen schweren Unfall erleidet, wird der aufgenommen und wenn kein Platz auf der ITS frei ist, muss während einer Coronawelle eben ein Covidpatient in eine andere Klinik auf eine ITS gebracht werden und nicht das frisch verunglückte Unfallopfer von einer Klinik zu nächsten tingeln, bis sich der Fall womöglich auf natürliche Weise erledigt hat oder sich endlich ein freier Platz auf einer ITS aufgetan hat.

     
  13. 27

    @Larl_Kauterbach

    Ich habe mir Ihre Links angesehen, das Video hat jetzt wenig mit Impfnebenwirkungen zu tun, war aber ein netter Typ.
    Ihrer Empfehlung, mal mein 56k Modem anzureißen, bin ich nachgekommen.
    Sind diese Quellen OK für Sie? Keine Sorge, ARD oder ZDF sind nicht dabei:

    (1) Nat Med 2021; https://doi.org/10.1038/s41591-021-01630-0
    (2) JAMA, 4. Oktober 2021; doi:10.1001/jamainternmed.2021.5511
    (3) NEJM 2021, online 25. August, doi: 10.1056/NEJMoa2110475
    (4) Paul-Ehrlich-Institut (PEI) Sicherheitsbericht vom 23.12.2021:
    https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte
    (5) The Lancet, 29. Juli 2021: DOI:https://doi.org/10.1016/S0140-6736(21)00896-5
    (6) http://www.herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzmuskelentzuendung

     
  14. 25

    @Larl_Kauterbach Ich bin meist nicht Ihrer Meinung, aber Ihre pointierte Schreibe bringt mich tatsächlich manchmal zum Lachen (liegt vielleicht daran, dass es grad wenig zu lachen gibt, da niimmt man jede Gelegenheit, so obskur auch immer, gerne mit).

    Überhaupt bin ich in ein Stadium engetreten, in dem ich kichern muss, wo es nichts zu kichern gibt. Katharsis, nehme ich an. Brauche ich auch dringend, das vorige Jahr war in vielerlei Hinsicht anstrengend. Aber hurra, ich lebe noch, mein Umfeld auch. Der Freund, der gerade positiv auf Coroan getestet wurde, konnte gerade noch rechtzeitig das Kaffeetrinken mit mir absagen. (Ich muss schon wieder kichern, es ist peinlich). Der Freund ist geboostert und hat nur leichte Symptome.

    Im Café heute wurden die eintreffenden Personen immer sehr laut gefragt, ob sie „gespritzt“ seien. Irgendwann konnte ich nicht mehr…

    Alles besser als ausrasten wie die Frau eines FDP-Politikers, die am Ende zehn bis zwölf Stunden in den sozialen Medien gewesen sein soll und sich immer weiter in eine Anti-Corona-Maßnahmen-Haltung reinsteigert hat. Bis es zu einem Vorfall kam, der sie in die geschlossene Psychiatrie gebracht haben soll. Die Frau ist Ärztin, wohlgemerkt.

    Ich schaue nicht mehr so viele Sendungen mit dem Thema Corona. Grundlegende Neuigkeiten erreichen mich sowieso.

    Lieber gucke ich Psychothriller, gerne spätabends. Da kichere ich dann tatsächlich nicht mehr.

    (Wie gesagt, Kichern über Corona-Zusammenhänge ist reine Entlastung in einer belastenden Zeit. Ansonsten verfüge ich über ein gerüttelt Maß an Empathie.)

     
  15. 24

    @Karl_Lauterbach, 20, da Deine/Eure Methoden hinlänglich bekannt sind, da davon auszugehen ist, dass Du auch hier nicht einmal weißt, wer in dem Youtube-Video zu sehen ist, ein kurzer Informationsservice:

    In dem Video zu sehen ist Günter Herlt (* 18. Juni 1933 in Berlin) ehemaliger Kommentator des DDR-Fernsehens (DFF).

    Insofern verstehe ich das Video als Lobhudelei für den ÖR, gemeint war es vermutlich andersherum?

    Da hier in dem Blog weitestgehend keine Dumpfbacken unterwegs sind, versteht es keiner, was Du sagen möchtest.

    Frage: War das wieder ein Versuch der absichtlichen Täuschung oder wieder eine selbst gestellte Falle, in die Du getappt bist? Sei mir nicht böse, aber das kommt ziemlich dämlich daher und verbrennt auch diesen neuen Nicknamen wieder auf der Stelle. Man sollte sich m.E. auch treu bleiben und nicht stetig den Nicknamen wechseln!

    Schau mal, wir sind hier nicht in einer AfD- oder Spaziergänger-Telegramm-Gruppe, wo alles abgefeiert wird, Hauptsache mit kruder Esoterik, Hass, Häme, Ausgrenzung bzw. schlechten Stil rübergebracht. Tu doch einmal normal, sag, was Du wirklich auf dem Herzen hast und vielleicht kommen wir so richtig gut weiter.

    Wichtig dabei, nur ein Rat: Immer die Frage stellen, was Deine Mutter dazu sagen würde, wenn die das alles mitbekommt, was Du schreibst.

     
  16. 23

    Ich komme gerade nicht so ganz mit:

    „…Eine COVID-19-Erkrankung erhöht das Risiko einer Myo- und/oder Perikarditis.[2] Pro 1 Million Patienten 28 Tage nach positiven Corona-Test werden etwa zusätzliche 40 Myokarditen im Vergleich zum Hintergrundauftreten beobachtet.[3]…“ Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Myokarditis

    Ich verstehe es so, dass besser KEINE Covid-19-Erkrankung man sich einfangen sollte, damit das Risiko der Myokarditis sehr minimiert wird.

    Was kann jeder dagegen unternehmen? Sich impfen lassen?

    Benno

     
  17. 22

    @Husky
    Ja dann müssen Sie ja keine Angst haben! Dann gehen Sie mal wie ein Husky regelmäßig 10km laufen und erzählen uns von Ihren Erfahrungen. Eine weitere empirische Studie sozusagen.

     
  18. 20

    Erstmal können Sie sich hier Ihr Todes Risiko ausrechnen: qcovid.org/

    Was soll ich denn da noch erläutern? Haben sie den Schuss nicht gehört?
    https://m.youtube.com/watch?v=-NFdmXyMP6A

    Benutzen Sie mal einfach dieses „Internet“ und schauen Sie sich die Offiziellen Meldestellen von „Vakzin“ Nebenwirkungen an.
    Vielleicht passiert uns faulen Internet-Helden das gleiche wie vielen körperlich aktiveren Sportlern, die reihenweise umkippen. Oder auch nicht, bin ja kein Doktor (wie auch mein Namensvetter Klabauterbach)

    Wenn Coca Cola ein Produkt mit solchen Nebenwirkungen herausbringen würde, wären die CEO’s schon im Knast. Aber Pfizer und Co. haften ja nicht.

     
  19. 19

    @17 Larl_Kauterbach

    Wie sieht denn Ihre Risikoabschätzung aus, wenn Sie sich über Myocarditis und Pericarditis Sorgen machen? Können Sie Ihre Überlegungen zur Risikoabwägung mal darstellen?

     
  20. 18

    Papperlapapp! Myocarditis und Pericarditis sind eine Verschwörungstheorie!

    Ab zum 2. boostern/ 4. Mal spritzen! Wir haben gerade auch noch 5 Mio Impfdosen von den Rumänen erhalten, das Zeug muss weg. (Bevor das wieder nach Ablaufdatum verspritzt wird)

     
  21. 16

    Kann sein, dass das mit Aktualisierungen zu tun hatte, die Emojis wieder möglich gemacht haben 😉

     
  22. 14

    Was ist denn hier los?! Sind die Buchstaben ausgegangen? Die Texte sind ja alle ziemlich kurz geworden!

     
  23. 12

    @ Benno
    Kommunikationssrategien 1. Unterrichtsstunde:
    Gehen die Argumente aus immer eine Gegenfrage stellen ?

     
  24. 11

    @ Hans:
    Frage an Sie: wie viele Menschen liegen auf der Intensivstation, aufgrund von Rauchen, Alkoholkonsum, falscher Ernährung und das Sie nicht geimpft sind? Haben Sie Zahlen dazu?

    Verstehen manche Menschen nicht, dass aufgrund der hochansteckenden Krankheit Namens Corona schneller die Kapazitäten der Intensivbetten ausgeschöpft sein können, als mit den oben genannten Risiken? Wie wir das vermeiden können, sollte nun jeder wissen, durch den kleinen Pieks!

    Oder wird gerade versucht, Corona mit Rauchen, übermäßigem Alkoholkonsum und falscher Ernährung gleichzusetzen?

    Benno

     
  25. 10

    @pd: mit Ihrer Argumentation kann kann ich nur teilweise mitgehen., nämlich die ersten Punkte Bier, Zucker etc.

    Nicht jeder Mensch kann sich ohne staatliche Hilfe ein Dach über den Kopf erlauben. Und diese Menschen wohnen dort, statt auf der Straße. Diejenigen, die dort wohnen, verdienen bestimmt nicht so gut wie wir und machen Jobs, wo sich vielleicht ein andere zu sich selber sagt daß er lieber zu Hause bleibt, statt den Job dort zu machen. Möchten Sie das? Wenn ich durch mein Steuergeld solchen Menschen helfen kann, ist es in meinen Augen gut angelegtes Geld.
    Schauen Sie in die Großstädte. Bezahlbarer Raum wird immer weniger. Beispiel: Düsseldorf-Flingern war mal eine Wohngegend wo nicht jeder freiwillig hingezogen ist. Nun werden die alten Häuser nach und nach saniert und dann teuer vermietet, das ist die Kehrseite des „Freiheitsgedanken“; in Berlin, Hamburg gibt es genauso solche Stadtviertel. Warum sollen wir dann diesen Menschen nicht mit dem sozialen Wohnungsbau helfen? Vergolden wir nicht indirekt den A… des Investors (Zuschüsse von Staat für die Klimasanierung kassieren und der Staat kümmert sich auch noch um die ehemaligen Mieter)?

    Vielleicht haben Sie auch mitbekommen, warum unter anderem die Quarantäneauflagen geändert wurden. Wären diese aufgrund der neuen Omikronvariante nicht angepasst worden, „… würden die Quarantänen am Arbeitsplatz versorgungsrelevante Lücken reißen,…“ https://rp-online.de/panorama/coronavirus/corona-quarantaene-regeln-das-gilt-fuer-geimpfte-ungeimpfte-und-kinder_aid-65313329.
    Zum Veranschaulichen sehen Sie mal nach England. Aufgrund des Brexit, gab es dort Probleme, dass auf einmal viele Arbeitskräfte fehlten. Die Situation konnten wir dann in den Nachrichten verfolgen

    Und das kann durch die Impfung vermieden werden. Zudem müsste Ihnen doch „als finanziell top abgesicherter FDP Stammwähler“ das Herz weh tun, wenn Sie merken, dass aufgrund von Corona wie viele Gastronomiebetriebe, kleine Hotels, die gesamte Veranstaltungsbranche den Bach runter geht, weil wir einfach die Inzidenzen nicht in den Griff bekommen. Als glühender Bekenner der Wirtschaftspartei können Sie uns bestimmt aushelfen, wie hoch der Schaden aufgrund der Corona-Pandemie ist.

    Und wer zahlt später die Zeche? Vielleicht die Kinder, die im Kinderwagen montags abends beim „Spaziergang“ anzutreffen sind?

    Benno

     
  26. 9

    Die Impfung vermeidet vielfach eine Intensivbehandlung wg. Covid19, das ist einfach zu erreichen.
    Vernünftige Ernährung vermeidet vielfach eine Intensivbehandlung von adiöpösen, das ist leicht zu erreichen.
    Nicht Rauchen vermeidet vielfach eine Intensivbehandlung von Lungen und Kreislaufkranken, das ist leicht zu erreichen.
    Maßvoller Alkoholkonsum vermeidet vielfach eine Intensivbehandlung von Leber und Kreislaufkranken, das ist leicht zu erreichen.

    Wenn wir für alle o.g. „Sünden“ selbst verantwortlich gemacht werden und Eigenverantworlich die Kosten übernehmen, stimme ich @Zugereister @Husky und @Benno gerne zu.

     
  27. 8

    Eine Solidargemeinschaft ist solidarisch, weil sie niemanden ausstößt. Leider wird das teilweise ausgenutzt. Das sollte aber kein Grund sein die Solidargemeinschaft aufzukündigen. Es muss eine andere ethisch und rechtlich saubere Lösung geben, um Missbrauch einzudämmen.

     
  28. 7

    @ Zugereister:
    Sie erwarten eine logische Konsequenz von jemanden, der sich wider aller Logik nicht impfen lassen möchten?

    @ östi: es wäre aber die Konsequenz, die jeder absichtlich nicht Geimpfter tragen müsste. Jeder hat die Möglichkeit, den „Besuch“ auf der Intensivstation zu vermeiden, wenn er sich impfen lässt. Das ist der Beitrag, den jeden zur Entlastung des Gesundheitssystem und seinen Mitarbeitern vor Ort sowie der Gesellschaft machen kann.
    Es werden die Kinder vorgeschoben, wie diese durch Corona leiden, kaum soziale Kontakte, Schulunterricht von zu Häuser aus etc., Schulschließungen und Unterrichtsausfall aufgrund der hohen Infektionszahlen. Ja, das stimmt. Der Ausweg ist die Impfung. Und was machen diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, gegen die Coronamaßnahmen „spazieren gehen“? Genau, gehen mit Ihren Kindern dorthin. Sehen Sie da eine Logik?
    Wie zitierte heuten morgen WDR 2 unseren Gesundheitsminister sinngemäß:“ wenn wir dieses Jahr im Herbst nicht wieder diesen Schlamassel haben möchten, muss die Impfkampagne jeden erreichen und jeder nutzen“.
    Wir werden es nicht anders hinbekommen.

    Benno

     
  29. 6

    @3 Benno

    Als finanziell top abgesicherter FDP Stammwähler bin auch ich ein großer Freund des Freiheitsgedankens und des Verursacherprinzips.

    „Wer sich auf seine persönliche Freiheit beruft (was ich keinem verbieten möchte) muss dann aber auch mit den Konsequenzen seiner Entscheidung leben und nicht erwarten, dass die Gemeinschaft für seine persönliche Entscheidung gerade steht.“

    Und ja, Geld ist ein hervorragendes Lenkungsinstrument:

    Was machen wir beispielsweise hiermit, Quelle Bundesgesundheitsministerium:

    “ Die volkswirtschaftlichen Kosten durch Alkohol betragen rd. 57 Milliarden Euro pro Jahr (Jahrbuch Sucht 2021).“ ?

    Mich stört es null wenn ein Bier doppelt soviel kostet. Ich mag das Verursacherprinzip. Zigaretten bitte noch teurer und von mir aus auch Zuckersteuer und Fettsteuer. Interessiert mich nicht, esse ich keine Tafel Schokolade weniger durch und auch das Rip-Eye Steak wird weiter auf meinem Tellerchen landen.

    Oder
    warum müssen alle in den Innenstädten genauso schön wie ich wohnen? Wozu sozialer Wohnungsbau? Wer für sich die persönliche Entscheidung trifft in die Innenstadt ziehen zu möchten soll bitte auch die Konsequenz tragen und die Miete zahlen die marktgerecht ist. Er könnte ja auch die individuelle Entscheidung treffen aufs Land zu ziehen.

    Oder
    Hochwasser. Wenn Menschen die persönliche Entscheidung treffen, sich nicht gegen ein Hochwasserereignis zu versichern, warum soll ich mit meinem Geld dann dafür gerade stehen?

    Und und und

    Top, dass sich die Denke „mit den Konsequenzen seiner Entscheidung leben“ endlich durchsetzt. Daumen hoch!!

     
  30. 5

    @3 Benno Mal Ehrlich wer könnte sich den die durch eine Nichtimpfung entstanden Kosten leisten?

     
  31. 4

    @2 Husky:
    Auch auf die Gefahr mich hier unbeliebt zu machen… Die Alternative finde ich gut., zumindest wenn es um die Behandlung von absichtlich Ungeimpften geht.

    @3 Benno:
    Diese Mehrkosten kann Otto Normalverbraucher gar nie nicht bezahlen… Dann wird kurzerhand eine private Insolvenz erklärt und die Schulden haben sich dann erledigt.

    Die absichtlich und freiwillig Ungeimpften müssten zuerst einmal eine Patientenverfügung dabei haben, dass sie auf intensiv-medizinische Behandlung im Falle einer Corona Infektion verzichten. Wenn laut deren Aussage Corona nicht so schlimm ist, kann man davon doch nicht so krank werden, dass man auf die Intensivstation kommt… Das wäre die logische Konsequenz.

    Dann gibt es bei uns keine Triage, OPs brauchen nicht verschoben werden und für Unfallopfer sind immer noch genug Kapazitäten vorhanden.

    Die absichtlich Ungeimpften haben nicht den A***** in der Hose konsequent zu ihrer freien Entscheidung zu stehen. Da werden sich nur immer die Rosinen rausgepickt.

     
  32. 3

    @2 Husky:
    Ein weiterer Grund, dass jeder sich impfen lässt, ja. Nur Ihr zweiter Vorschlag „…die Intensiv 2-G“…. sollten Sie meinen, dass nur 2-G-ler intensiv behandelt werden sollten, finde ich es nicht richtig. Jedes Menschenleben zählt, ob arm reich, dick, dünn, schwarz, weiß etc. Bitte nicht so unterscheiden.

    Was eine Idee wäre, die Mehrkosten, die durch besondere Maßnahmen aufgrund der Ungeimpftheit entstehen, diese dem ungeimpften Patienten in Rechnung stellen.
    Es ist belegbar, dass die Mehrheit der Coronapatienten, die auf der Intensivstation liegen, leider ungeimpft sind. Jeder sollte mitbekommen haben, dass eine Impfung keine Nachteile mit sich bringt. Wer trotzdem sich nicht impfen lässt und sich auf seine persönliche Freiheit beruft (was ich keinem verbieten möchte) muss dann aber auch mit den Konsequenzen seiner Entscheidung leben und nicht erwarten, dass die Gemeinschaft für seine persönliche Entscheidung gerade steht.

    Benno

     
  33. 1

    Wenn nur noch Corona Thema ist, gehen die anderen Erkrankungen leider unter. Demnächst brauchen wir aber evtl. Gar nicht mehr zum Arzt, wenn es Außenpolitisch noch brenzliger wird in Europa/Ukraine etc.. Mein Blick geht in viele Richtungen (Klima, Krieg, Ressourcen) und irgendwie sorgt mich einiges mehr, als die typischen Sorgen von einst . Ich hoffe auf das Beste in vielerlei Hinsicht.