425 Jahre Schenkenschanz, warum die Insel nicht mit dem Rad erkunden? Schlehhecke, Drususdeich, mit der Behelfsfähre des THW auf die Festinsel übersetzen, dann nach einem kurzweiligen Volksfestkunstintermezzo rauf auf das urtümliche, nur halb der Natur abgerungene Streckenstück hinter Schenkenschanz entlang des Rheins in Richtung Spyck – schöner kann Radfahren am Niederrhein nicht sein!
Der Autor ist also mit der Welt versöhnt, als er in Griethausen auf den alten Bahndamm abbiegt. Die 3,6 Kilometer lange Strecke ist ausdrücklich als Radweg ausgewiesen, taugt aber nur als Ort, grausamste Rachefantasien zu entwickeln. Sie richten sich gegen denjenigen, der die *** Idee hatte, den Weg mit Sand aufzufüllen und somit Radfahrer auf die jeweils 15 Zentimeter breite Grasnarbe links und rechts des Weges zu verdrängen, weil man auf der eigentlichen Wegstrecke im Sand versinkt. Auf den Randstreifen kann man mit etwas Glück abschnittsweise fahren. Im Grunde ist die Strecke komplett jedoch unbenutzbar – würde man Autofahrern das gleiche zumuten, bräche ein Volksaufstand aus…
Hier der Überblick:
Strecke | Tiergartenstr., Wasserburger Allee, |
Länge | 18,4 km (Auto 27,7 km, Teile der Strecke sind für Autos gesperrt) |
Zeit (Auto/Rad) | 58 min (lt. Google)/79 min (ich) |
Zeitvorteil Auto | 21 min |
Durchschnittsgeschwindigkeit | 16,3 km/h |
Gespart | 5,22 € (Benzinkosten lt. Google) |
Fazit | Glatte 6.Totalabwertung wegen des Bahndamms (20% der Teststrecke unbefahrbar). Zuvor stößt man auf Streckenabschnitte wie das Stück Schenkenschanz-Spyck, die mit das Beste sind, was die Stadt zu bieten hat, weil Autofahrer draußen bleiben müssen und selbst Radfahrer mit der urtümlichen Strecke zu kämpfen haben. Fordernd, aber zu meistern. |
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Also gestern liess sich die Strecke wunderbar fahren.
Ob es wohl zwischenzeitlich geregnet hat?
@ExKleverin
Da Theo im Augenblick ganz andere Sorgen hat (Gute Besserung!), holen wir als Ersatz-Wasserträger Udo „His Masters Voice“ Janssen hinzu. Dessen Gieskannen sollten allerdings aus wasserdichten Sperrbeton B25 mit Bleieinlage bestehen.
@ Killerplautze
Bitte nicht vergessen, der lokalen Presse mitzuteilen, wann ein Gruppenfoto mit Gießkannen geschossen werden kann…
Die Stadt Kleve hat mit der Einrichtung dieses kilometerlangen Sandkastens sehr vorausschauend gearbeitet. In den letzten Jahren kam es zu Vatertag in den späten Nachmittagstunden immer wieder auf diesem Bahndamm zu „plötzlich auftretendem Glatteis“, welches viele Väter und solche, die es noch werden wollen, mit dem Rad stürzen liessen, wodurch sich einige nicht unerhebliche Verletzungen zuzogen, nachdem an die diversen Feierlichkeiten auf dem Deich zwischen Millingen und Griethausen besucht hatte. In diesem Jahr hatte die Stadt vorgesorgt, Sand gestreut, der noch so tief ist, so dass eventuelle Stürze durch den Sandkasten aufgefangen werden konnten. Zusätzlich waren ja auch noch extra gefertigte Schilder aufgestellt, die auf die „neue Wegstrecke“ hinwiesen. Einfach nur toll!!!
@Killerplautze: Du verteilst je 2 Gießkannen an die 6 gennanten Personen, also schicke Msserjocke noch einmal nach Thomas Phillips und lass ihn zwei weitere kaufen. Wenn es dort wirklich 20 l – Kannen gibt, hätte ich auch gerne eine. 😉
Strecke ist der ideale Fishermensfriendrun für Rentner mit Bike und Stöckchen
Sonntag gibt es Gewitter mit 4-5 Liter Regen/m². Ob das reicht?
Im Garten habe ich jetzt die Notbremse gezogen (Erbsen werden nix, Nuss- und Pflaumenbaum wirft Früchte ab): 1 Std. Bewässerung!
@Messerjocke
Dann kaufe bei Thomas Phillips 10 20 Liter Gieskannen und verteile jeweils 2 als ABM an Dirk Posdena, Jürgen Rauer, Willibrord Janssen, Theo Brauer, Matthias Grass und Michael Bay.
Wasserentnahmestelle ausschliesslich am Bresserberg, no vehicles allowed.
@ Messerjocke
Stimmt leider. Habe gestern auf dem Weg zur Vatertagveranstaltung des ASV Griethausen-Kellen (u.a. super gewesen) feststellen müssen, dass besonders die Stellen, die von Bäumen geschützt und bisher keinen Regen abbekommen haben doch für Radfahrer gefährlich sind. Habe auch einige Radfahrer fluchen gehört, wenn sie mit den Vorderrädern an solchen Stellen wegrutschten. Den Sandweg zu sanieren war von der Stadt eine gute Idee, leider etwas zu spät durchgeführt oder der „Wettergott“ hat noch nicht genügend mitgespielt. Ich hoffe aber, dass die Besucher des Festes das nicht in schlechter Erinnerung behalten sondern auch nächstes Jahr Vatertag in Griethausen feiern.
Jetzt ist die Strecke übrigens immer noch nicht befahrbar, dafür haben sich inzwischen interessante Rillen gebildet.
Nach Auskunft eines fachkundigen Verwandten 1. Grades (höchstes Vertrauen!) handelt es sich übrigens um einen Sand (kommt irgendwo aus der Gegend von Weeze), den man permanent feucht halten muss, bis die Decke verdichtet ist. Das hat irgendwie noch nicht so ganz geklappt?
@Exkleverin Stimmt! Den Fehler hatte ich vergessen zu korrigeren. Es handelt sich um einen Weg, der von der Landwehr hinter der Wasserburg Rindern vorbei zur Spyckstraße führt (gewissermaßen die Verlängerung des Rindernschen Deichs), dessen Namen mir aber entfallen war.
Wasserburgallee
Schlehhecke
Spyckstraße
….
Ich wohne zwar schon länger nicht mehr in Kleve, denke aber dass da was nicht wirklich passt….
Der NRZ von heute ist offenbar zu entnehmen, dass der Radweg nun regelmäßig gewässert werden soll, um so langsam aber sicher wieder benutzbar zu sein.
@r.d.
Prima, am besten Vatertag, dann ist an der Altrheinbrücke
richtig was los!
@clavinius Dann werde ich den Weg in 14 Tagen erneut testen…
Der Bahndamm wurde erst vor ein paar Tagen mit frischem „Sand“ neu angefüllt. Durch den nächsten Regentagen wird er auf natürliche Art verdichtet. (Falls es mal regnet) Also wird sich der Zustand in der nächsten Zeit auch wieder verbessern. Aber bis dahin…