Ja, wenn! Nationalpark Reichswald: Kreis-Grüne für konditionierte Applikation

Wer einen Baum pflanzt, wird den Himmel gewinnen: Volkhard Wille (die Weisheit aber ist von Konfuzius; Foto: Grüne)

Die Grünen im Kreis Kleve begrüßen die Initiative der schwarz-grünen Landesregierung zur Einrichtung eines zweiten Nationalparks in NRW. Die Grüne Kreistagsfraktion und der Grüne Kreisvorstand setzen sich daher für eine gemeinsame konditionierte Bewerbung zusammen mit CDU, SPD, FDP und der Gruppe der Vereinigten Wählergemeinschaften im Kreistag ein.

Die Grünen sind sicher, dass sich durch eine konditionierte Bewerbung für einen Nationalpark Reichswald alle Bedenken klären lassen. „Diese großartige und einmalige Chance sollten wir uns für unseren Kreis Kleve nicht entgehen lassen”, sagen Jessica Kruchem und Olaf Plotke, Sprecherin und Sprecher des Kreisverbands. Die Grünen sehen in der Weiterentwicklung des Reichswaldes hin zu einem artenreichen, schönen Wald und in der überregionalen Standortstärkung eine große Bereicherung.

Entwicklung des Reichswaldes für Natur und Menschen

„Neben der Klimakrise ist der Artenrückgang die größte Herausforderung, um unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten”, erklärt Andreas Mayer, Fraktionsvorsitzender der Grünen Kreistagsfraktion, und ergänzt: „Deutschland hat sich völkerrechtlich verpflichtet, dazu seinen Anteil zu leisten. Mit einer Weiterentwicklung zu einem grenzüberschreitenden Inter-Nationalpark mit den Niederländern können wir diese europäische Verantwortung zum Naturschutz praktisch umzusetzen.” Einen weiteren wichtigen Aspekt sieht Mayer in der Aufwertung der Region durch den Nationalpark Reichswald: „Natürlich würde ein Nationalpark im Kreis Kleve das überregionale Profil unserer Region positiv beeinflussen, insbesondere für den Tourismus. Also mehr Einnahmen für Gaststätten, Hotels, private Vermieter und die Geschäfte der Region. Die im Reichswald gelegenen Orte des Gedenkens an den Zwieten Weltkrieg können in eine Konzeption mit einbezogen werden – vergleichbar mit der Burg Vogelsang im Nationalpark Eifel.”

Ausräumung von Bedenken

Bedenken innerhalb der angrenzenden Kommunen gibt es wegen der Trinkwasserförderung im Reichswald. Dr. Volkhard Wille, Grüner Landtagsabgeordneter erklärt dazu: „In 13 der 16 deutschen Nationalparks wird Trinkwasser gewonnen, in einigen wurde die Förderung sogar später ausgeweitet. Das Umweltministerium NRW hat klargestellt, dass eine Nationalparkausweisung die Trinkwasserförderung weder jetzt noch in Zukunft gefährdet.” Vielmehr wird ein Nationalpark auch die Chance bieten, die Trinkwasservorkommen im Reichswald besser zu schützen. Die Wasserschutzzonen um das Wasserwerk Scheidal der Stadtwerke Goch sind beispielsweise noch nicht festgesetzt, sodass andere wassergefährdende Nutzungen dort noch möglich wären. Bedenken aus der Landwirtschaft entkräften die Grünen ebenfalls: Ein Nationalpark hat im Gegensatz zu anderen Schutzgebieten keinen Umgebungsschutz, sodass die landwirtschaftlichen Betriebe keine neuen Auflagen befürchten müssen.

Stehen im Wald: Andreas Meyer, Jessica Kruchem, Olaf Plotke (Foto: Grüne)

Konditionierte Bewerbung

Um alle Parteien mit ins Boot zu nehmen, streben die Grünen eine konditionierte Bewerbung an, die kritische Punkte klar benennt und konkrete Bedingungen bei der Umsetzung formuliert. Malte Wetzel, Sprecher des Umweltministeriums NRW, erklärt: „Es gibt keine Vorgaben des Landes für die Bewerbungen. Es ist aber normale und geübte Praxis, dass bei der Ausweisung von Nationalparken regionale Wünsche und Besonderheiten im gesamten Verfahren berücksichtigt werden. Insofern ist der Vorschlag einer konditionierten Bewerbung nichts Ungewöhnliches. Die dort geäußerten Punkte können vielmehr wichtige Hinweise für das formale Ausweisungsverfahren und die zu erstellende Nationalparkverordnung sein.” Klar ist damit: In die Errichtung des Nationalparks würden alle mit eingebunden werden. „Wir machen das zu einem Erfolgsprojekt für den ganzen Kreis Kleve““”, sagen die Grünen-Sprecher Jessica Kruchem und Olaf Plotke. „Denn von einem Nationalpark würden wir touristisch, wirtschaftlich und ökologisch profitieren. Wir freuen uns drauf!“

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23 Kommentare

  1. 22

    Ja wenn . . .
    Wenn das grünliche My(ni)sterium den KreisGrünen nicht in den Rücken gefallen wäre.
     
    gestern im KreisAusschuß :
    DüsselDorf hat kategorisch ausgeschlossen, eine Bewerbung an Bedingungen zu knüpfen.
    Also keine konditionierte Bewerbung
    sondern ausschließlich absolutes JA! oder NEIN!
     
    Wenn daraus mal nicht ein unconditional surrender wird . . .

     
  2. 20

    @ 18 Klaus TM:
    „…Aber ich glaube, dass die Kommunen alle in der Zwischenzeit vor der Unfähigkeit von Bahn und BMDV kapituliert haben. Was juckt diese beiden Stellen eine Brief oder eine Petition aus der Provinz denn schon? Nichts, rein garnichts!“

    Wer aufgibt hat den Kampf schon verloren fällt mir zu Ihrer Aussage nur ein.
    Viele ärgern sich über den Zustand des RE10. Warum schließen sich dann nicht alle (Politik, Pendler, Umweltverbände etc.) zusammen und treten dieses Thema in der Öffentlichkeit breit?
    Solange es nur unter dem „Deckel“ brodelt, wird definitiv nichts passieren.

    Benno

     
  3. 19

    Der Film eines Kenners der Materie, Forstwissenschaftler, deutsche Koyphäe für Wildnis und Outdooraktivitäten, und seine Meinung über Nationalparks. Nach ca 14 Minuten wird es interessant.
    Seine wichtigste These: Die für einen Nationalpark eingesetzten Gelder wären wirkungsvoller für den Naturschutz eingesetzt, wenn damit vorhandene kleinere Schutzgebiete miteinander vernetzt würden, z.B. mit Wildbrücken und -Tunneln für die Tierwelt, und gleichzeitig schonender Nutzung der Wälder.

    https://www.youtube.com/watch?v=iNi7FovaeWk

     
  4. 18

    @15. Benno
    „Was ich aber weiß, wie groß das Interesse der Stadt an einer guten Schienenanbindung ist: nämlich null Interesse.“

    Ich denke schon, dass die Stadt Kleve ein großes Interesse an einem funktionierenden RE10 hat, genauso wie alle anderen geschätzt 20 Kommunen, die an dieser Strecke hängen. Aber ich glaube, dass die Kommunen alle in der Zwischenzeit vor der Unfähigkeit von Bahn und BMDV kapituliert haben. Was juckt diese beiden Stellen eine Brief oder eine Petition aus der Provinz denn schon? Nichts, rein garnichts!

     
  5. 17

    @Zweilauscherhase
    LAGA 2029 in Kleve – ich fürchte, das gibt nichts!
    Wenn man sich die Liste der LAGA-Orte der letzten zwanzig Jahre anschaut (https://de.wikipedia.org/wiki/Landesgartenschau_in_Nordrhein-Westfalen), dann fanden die LAGAs immer schön im Wechsel zwischen Orten im Gebiet Nordrhein und Orten im Gebiet Westfalen statt. Daher steht zu vermuten, dass Steinfurt wahrscheinlich den Zuschlag für die LAGA 2029 erhalten wird = taktisch unkluge Bewerbung von Kleve!?
    Wenn man in Cleve (erst seit dem 20.07.1935 bekanntlich Kleve) wirklich clever wäre, würde man also recht bald einen zukunftsorientierten Deal einfädeln, laut dem man die Bewerbung für die LAGA 2029 „großzügig“ zugunsten von Steinfurt zurückzieht, aber im Gegenzug dafür schon jetzt den Zuschlag für die LAGA 2032 erhält. Dann zugleich mit einem nachgebesserten Konzept mit viel weniger Anfahrten per parkplatz- und damit gartenflächenfressenden PKWs mit Verbrenner- und/oder Elektromotoren, sondern umwelt- und gartenschonend per einem bis dahin nachhaltig zu ertüchtigenden Schienenpersonennahverkehr (mit Fahrradmitnahme und zumindest so wie schon zur LAGA 2020 in Kamp-Lintfort). Auch, weil der Klever Bahnhof bei einem Zuschlag quasi am Kulminationspunkt der dann auszurichten LAGA 2032 liegen wird.

     
  6. 16

    @11
    Mmuuuh, FF, bedarf es in einem Nationalpark Rechswalds eigentlich noch eines Försters? Oder mmuuuhtieren Sie dann zu einem Ranger, mmuuuh Umschulungsprogramm für Förster???

     
  7. 15

    Entspannt bleiben 😉 Was die Strecke Kleve-Nijmwegen betrifft: so wie ich gehört habe, liegt der Ball im niederländischem Spielfeld. Dort prüft eine Gemeinde noch immer den zukünftigen Streckenverlauf.
    Als Bahnpendler seit über 20 Jahren befasse ich mich mit dem Problem des RE10. Und da werde ich einiges Gewahr, wo ich nur mit dem Kopf schütteln kann. So auch wer ist für was zuständig und wer sagen kann, dass es besser wird oder auch nicht.
    Die DB Infra Go AG ist Eigentümerin der Strecke und verwaltet diese. So ist sie auch für die Instandsetzung und Funktionsfähigkeit verantwortlich. Nach der großen Euphorie der Digitalisierung ist es zur noch größere Ernüchterung seit Wiedereröffnung der Strecke gekommen. Es wurden abseits der öffentlichen Wahrnehmung mittlerweile 10 Gesprächsrunden mit den DB-Verantwortlichen geführt. Nur, es bewegte sich nichts! Unsere Bundestagsabgeordneten aus dem Kreis sowie der Verkehrsminister von NRW Oliver Krischer haben schon das Verkehrsministerium (Kontrollorgan der DB-AG) angeschrieben, damit der Verkehrsminister es doch mal dort platziert, wie eine knapp 100 Millionen Investition so in den Sand gesetzt werden kann. Der Vorsitzende des Verkehrsausschuss Herr Udo Schiefner hat sein Wahlbüro in Kempen. Inwieweit er sich dem Thema annimmt kann ich nicht sagen.
    Ich meine es nicht abwertend: in diesem Falle ist die Landespolitik, so auch Herr Wille, bei der DB Bittsteller.
    Die Landtagsabgeordneten aus unserem Kreis gehen unterschiedlich damit um. Die Einen antworten mir, es sei „alles im Fluss“ (meinen vielleicht durch die Blume „nerv mich nicht mit dem Thema?) und es gibt andere, die nehmen sich Zeit und hören einem zu.
    Im BEVI-Ausschuss des Kreises Kleve wurde eine Auswertung der Strecke gezeigt. Der hauptsächliche Grund der Verspätungen sind Infrastrukturprobleme (Berichte auch in RP und NRZ). Vielleicht könnte das Bundesverkehrsministerium als Kontrollorgan der DB mal ein wenig Druck ausüben?
    Es hat sich auch eine Interessengemeinschaft zum RE10 gegründet, die Ihre Verspätungen dokumentiert und den Austausch mit den Verantwortlichen sucht. Je größer diese wird, desto mehr Gewicht wird diese haben.
    Das Thema RE10 muss viel mehr in die Öffentlichkeit, schon alleine wegen der LaGa-Bewerbung. Zu dem Bahnthema kann ich nur sagen „steter Tropfen höhlt den Stein“- Klingt traurig, und ist auch so.

    Apropos LaGa: da die Stadt Kleve sich um die LaGa bewirbt, muss die Stadt sich Gedanken um Anreise, Parkmöglichkeiten etc. machen. Aber, so habe ich erfahren, setzt man in Kleve mehr auf die Anreise mit dem eigenen PKW. In wieweit da die Landespolitik Einfluss nehmen kann, weiß ich nicht.
    Was ich aber weiß, wie groß das Interesse der Stadt an einer guten Schienenanbindung ist: nämlich null Interesse. Wie soll ich es verstehen, dass kein Vertreter der Stadt Kleve bei der Übergabe der Petition vor Ort war? Der Bürgermeister aus Geldern war anwesend…

    Benno

     
  8. 14

    Sollte die Idee der konditionierten Bewerbung nicht genügend Unterstützung finden, lasst uns doch die Worte Natur- und Artenschutz aus unserem Wortschatz streichen. Dann sind sie Makulatur und dienen im besten Fall noch dem Marketing. Ja, wenn der Reichswald Nationalpark würde, könnte nur noch wenig Holz aus diesem Wald (klimaschädlich) in Kreis Klever Kaminen verfeuert werden. Und ja, auch die Möglichkeiten zum Sammeln von Pilzen dürften weniger werden. Aber in Zeiten der Biodiversitätskrise können solche „Einschränkungen“ doch nicht ernsthaft als Gründe angeführt werden, die gegen eine Unterschutzstellung des Reichswalds sprechen. Zumindest dann nicht, wenn es uns mit dem Naturschutz ernst ist!

     
  9. 13

    @12
    Der von Ihnen aufgeführte Link ist leider nicht so ganz zielführend. Zum einen werden nicht 59 Mio Euro am Niederrhein investiert, sondern nur 5,9 Mio (weil das Komma wohl nicht Link-kompatibel ist).
    Zum anderen fehlt mir bei den angeführten Maßnahmen auch eine richtige Game-Changing-Maßnahme. Vielmehr geht es nur um ein paar kleinere Maßnahmen, die zum Teil eh überfällig waren (und mitunter schon länger erwägt wurden).
    In Sachen Bahn gibt es mir hingegen zu viel Gerede (mit Statements, warum sich da nicht so richtig etwas zum Guten ändern lässt) und zu wenig alternative oder gar innovative Ideen und Ansätze, um etwas in Bewegung zu setzen – vor allem in Sachen mehr und mehr notwendig werdende Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecken von Kleve nach Nijmegen und Xanten (- Duisburg).
    In Sachen RE 10 musste sich – nach allem möglichen Blabla – gar erst eine Aesculapnatter durch die Kabelschächte entlang der RE 10-Strecke schlängeln, um die wesentliche Ursache für die unglaubliche Serie von RE 10-Ausfällen Mitte und Ende 2023 ausfindig zu machen (siehe die Kommentare 143 (und 144) von dieser Aesculapnatter hier:
    https://www.kleveblog.de/noch-ein-wut-brief-1-umwelt-aktivist-gibt-re-10-auf-lasset-alle-hoffnung-fahren/#comment-444532).
    Mir scheint, dass den vielfältigen Sprachrohren und Multiplikatoren (RP, NRZ, homines politici/ae und so) für das übliche, ansonsten mitunter nur recht hilflose Gezeter erst durch diese Kommentare gewahr geworden ist, wo die wesentliche Ursache für das RE 10-Chaos Mitte und Ende 2023 lag. Zum Glück haben diese Sprachrohre und Multiplikatoren dann mit dieser Info die Deutsche Bahn Netz AG bzw. die DB Infra Go AG (und die RRB) so konfrontiert, dass der nicht viel anderes übrig geblieben ist, sich endlich aus ihrer Komfortzone zur Verbesserung der Situation herauszubewegen.
    Außerdem: LAGA 2029 ohne niederschwellige, komfortable und umsteigefreie Anreise per Bahn aus den Niederlanden und dem Ruhrgebiet??? Wer, bitte, soll denn dann zu dieser LAGA anreisen???
    Und wer soll dann die vielen Streitigkeiten um den Zugang zu den wenigen Ladesäulen für die überschweren Elektro-SUVs auf den wenigen Parkplätzen schlichten, mit denen dann stattdessen angereist wird??? Oder soll die LAGA 2029 die erste LAGA mit multifunktionalen Beeten zum gleichzeitigen Zuparken mit Elektro-SUVs werden???

     
  10. 12

    @8 Kreuzotter

    Sie fragen, was ich in Sachen „nachhaltige und ökologische Verkehrspolitik“ mache.

    Ich bin zwar nicht Mitglied im Verkehrsausschuss des Landtages, aber die schwarz-grüne Landesregierung hat einiges auf den Weg gebracht. Konkrete Maßnahmen im Kreis Kleve findet man zum Beispiel hier: https://volkhard-wille.de/2024/02/land-nrw-foerdert-nahmobilitaets-massnahmen-im-kreis-kleve-mit-59-millionen-euro/

    Außerdem bin ich Mitglied der Parlamentariergruppe Bahn. Dort wird im regelmäßigen Austausch mit Vertretern der Deutschen Bahn über geplante Maßnahmen diskutiert. Man kann in der Tat darüber streiten, ob das was bringt – aber versuchen muss man es.

    Parteiübergreifend gibt es darüber hinaus Gespräche zum RE10, um die desaströse Lage zu verbessern. Auch hier kann man darüber streiten, ob das was bringt – aber versuchen muss man es.

    Dann gibt es noch die Kontakte zu den Bundespolitikern in Berlin – einige davon sitzen auch im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn. Auch hier kann man darüber streiten, ob das was bringt – aber versuchen muss man es.

    Gemeinsam mit der Grünen Kreistagsfraktion und deren Vertreter in den Gremien des VRR wird sowohl die aktuelle Problemlage (desaströse Informationspolitik, Personalprobleme, Baumaßnahmen) als auch diverse Vorschläge zur mittelfristigen Verbesserung der Infrastruktur und des Angebots thematisiert (z. B. durchgehende Zweigleisigkeit, Taktung).

    Weitere Stichworte sind die Verbesserung der Schnellbuslinien; rechtsrheinisch geht es vor allem um die Betuwe-Linie. Insgesamt ein ganzer Strauß an „Baustellen“ und insbesondere der RE10 ist ein extremer Dauerbrenner. Da der RE10 nicht in Verantwortung des Landes NRW liegt sondern beim Bundesunternehmen Deutsche Bahn, kann man als Landtagsabgeordneter nur indirekt Einfluss nehmen.
    Bei weiterem Informationsbedarf dürfen sie sich gerne bei mir melden.

     
  11. 11

    Der Vorschlag, sich für einen möglichst grenzüberschreitenden Nationalpark
    zu bewerben und das daran zu knüpfen, dass bestimmte Punkte verbindlich
    in einem Vertrag geregelt sind, gefällt mir außerordentlich gut!
    Das hat etwas von geradezu salomonischer Weisheit und sollte es denjenigen
    demokratischen Kräften im Kreistag, die noch zögern und Bedenken haben,
    erleichtern, nun zuzustimmen.

    @ 8 „Kreuzotter“:
    Wie alle hier Mitlesenden wissen, gab es das Thema „(Inter)Nationalpark
    Reichswald“ zum Zeitpunkt des Landtags-Wahlkampfes noch gar nicht.
    Hätte es dieses Thema seinerzeit schon gegeben, dann wäre ich dafür gewesen,
    es deutlich in den Vordergrund zu nehmen und zu plakatieren!
    Denn ich bin ganz sicher, dass wir dann noch viel mehr Menschen für uns
    gewonnen hätten!

     
  12. 10

    @ 8 Kreuzotter:
    da kann ich Sie beruhigen. Herr Wille strebt nach wie vor „Eine nachhaltige und ökologische Verkehrspolitik in NRW und im Kreis Kleve““ an.
    Nur, das habe ich mittlerweile auch erkannt, sind die Bretter sehr dick, die gebohrt werden müssen und mancher Landtagsabgeordneter (nicht Herr Wille) lässt sich von den warmen Worten der DB-Verantwortlichen in den Schlaf wiegen und meint dann, dass alles im Fluss sei….
    Nur mal als Hinweis: unser Herr BM, Bürgermeister einer Kreisstadt und Hochschulstadt, zeigt null Interesse in Sachen RE10. Ein Hochschuldekan schreibt anscheinend nicht den Bürgermeister der Stadt Kleve, sondern direkt den Bundestagsabgeordneten des Kreises Kleve an. Das lässt schon ein wenig tief blicken…

    Benno

    PS: ich wähle nicht grün und bin auch nicht mit Herrn Wille verwandt oder verschwägert 😉

     
  13. 9

    Windkraftanlagen haben im Wald nichts zu suchen. Die Wälder hier und anderswo werden auch noch ganz dringend zur Kompensation der Folgen zunehmender Erderwärmung benötigt. Mit einem Nationalpark-Status würde genau dies gestärkt.

    Windräder bitte gerne auf Freiflächen.

     
  14. 8

    Was ist eigentlich aus den Themen geworden, die Herr VW anläßlich der letzten Landtagswahl plakatiert und so in den Vordergrund gestellt hatte??? Ich meine Themen wie diese hier, die auch noch immer auf seiner Internetseite (https://volkhard-wille.de/themen/mobilitaet) zu finden sind: „Umweltfreundlich und für alle – Eine nachhaltige und ökologische Verkehrspolitik in NRW und im Kreis Kleve ist überfällig. Die Zukunft liegt im Verbund aus Radverkehr, ÖPNV, Bahn und Elektromobilität. Mein Ziel ist es, dass mehr Wege zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem öffentlichen Nahverkehr zurückgelegt werden können“ oder “ Reaktivierung der Bahnstrecke Kleve-Nijmegen“. Wann wird Herr VW diesbezüglich nachhaltig aktiv???
    Im Gegensatz zu den Mobilitätsthemen stand von dem streitbaren Thema „Nationalpark Reichswald“ auch nichts auf seinen Wahlplakaten. Ob er wohl mit einer derart abweichend fokussierten Wahlkampagne (und seine Partei) genauso viele Stimmen erhalten hätte???

     
  15. 7

    Zur Info: Reiter sind die einzigen Erholungssuchenden, die eine Gebühr entrichten müssen, um den Wald betreten zu dürfen. Aus dieser Reitabgabe werden Anlage und Pflege der Reitwege finanziert.
    Ich als Reiterin finde allerdings nicht, dass es davon sehr viele gibt im Reichswald, aber das mögen andere Reichswaldbesucher ander sehen.

     
  16. 6

    @1 Jens Uwe Habedank:
    Wenn ich im Nationalpark „Karkonosze“ unterwegs bin, fühle ich mich in keinster Weise eingeschränkt, sondern ist, wie Sie geschrieben habe, es ist „eine Oase der Entspannung“.
    Da eine konditionierte Bewerbung angestrebt wird, können Sie Ihre Fragen bzw. Vorschläge ja an die Grünen-Sprecherin Jessica Kruchem oder Olaf Plotke mitteilen. Vielleicht werden Areale für Pilzsammler freigegeben. Und bezüglich mit dem Hund in den Wald. Sofern der Hund angeleint und bei kurzer Leine geführt wird, ist es kein Problem. Aber dieses kann selbstverständlich auch in die konditionierte Bewerbung geschrieben werden.

    Zudem würde mich interessieren, durch welche Erfahrungswerte, Statistiken, Daten Ihre Aussage von „de facto Existenzvernichtung“ für „alle die mit Holz zu tun haben“ gestützt wird.

    Benno

     
  17. 5

    @1

    Hunde sind ohnhin auch jetzt schon auch im Wald grundsätzlich an der Leine zu führen.

    Hält sich aber wahrscheinlich keiner dran…..würd mir auch schwerfallen.?

    Bedenklicher finde ich es allerdings dass 20kg Hund mit dem 2 Tonnen schweren SUV zum Pipimachen in den Reichswald kutschiert wird….immer wieder an der Grunewaldstrasse zu beobachten…..würde sich aber auch mit Nationalpark nicht ändern…. CO2 Bilianz?

    Eigentlich müsste sich die letzte Generation auf den Parkplätzen am Reichswald festkleben.

     
  18. 3

    Wer einen Baum pflanzt, wird den Himmel gewinnen

    Und was ist mit dem der (seit Jahrzehnten) Strassen und Industriegebiete in die Wiesen der Düffel walzt?

     
  19. 2

    Weiss nicht was der Nationalpark bringen soll ausser noch weniger Windräder die wir aber brauchen und noch mehr Wölfe die hier niemand braucht.

    Wenn die Düffel ein Nationalpark würde, müsste dann eigentlich die Windmühle Donsbrüggen stillgelegt werden? Weil in deren Bilauschen Ventikanten kann sich leicht die grünweissgetupfte-rotquergestreifte sibirische Uferschnepfe verfangen. Von den friedensbewegten veganen wasserstoffbetriebenen Wölfen gar nicht zu sprechen.

     
  20. 1

    Pardon – Ich bin gegen einen Nationalpark.
    Pilze sammeln geht nicht mehr, mit dem Hund in den Wald wird auch enorm erschwert/restriktiert und alle die mit Holz zu tun haben schauen in die Röhre; z.B. Holzhändler oder Schreinereien – de facto Existenzvernichtung….
    Zum Einen gibt es im Reichswald jede Menge an sogenannten „Naturschutzstellen“, die man weder betreten noch sonst was machen darf. Okay für mich!
    Der Reichswald ist in meinen Augen eine Oase an Entspannung, Wandermöglichkeiten mit Erfahrungen ( wie z.B. Pilze sammeln) und relativ gut angelegt; Was mich bislang störte: Es wird mehr Wert auf Reiterwege denn Spazierwege Wert gelegt und gepflegt….

    In Summe: Hat man einen angerberischen „Nationalpark“ -ansonsten aber ist der bisherigen Nutzen für die Bevölkerung verbotenb/ eingeschränkt! *
    Ich vermute mal was Anderes:
    Setzt sich die Idee „Nationalpark“ durch – ist die Geschichte um Windkraftanlagen im Reichswald beerdigt und somit hat dann das Thema abgehakt….? Strategie….?