Noch ein Wut-Brief, 1. Umwelt-Aktivist gibt RE 10 auf: „Lasset alle Hoffnung fahren!“

Ein Zug, keine Fahrgäste: Ist das die Zukunft?

(Aktualisiert, jetzt mit Petition am Ende des Textes) Jannik Berbalk ist SPD-Mitglied und bei der Bewegung Fridays for Future von Anfang dabei. Er arbeitet als Energieberater und war in vielen Phasen seines Lebens auf den schienengebundenen Regionalverkehr angewiesen. Auf den RE 10, um genau zu sein. Oder auf das, was davon übrig geblieben ist. Jetzt gibt er auf. Sein Wut-Brief – ein Dokument des kompletten Versagens aller Verantwortlichen. kleveblog veröffentlicht das ursprünglich auf Facebook gepostete Dokument hier in voller Länge:

Es muss gehandelt werden!

Braucht es eigentlich noch einen Brandbrief zu den Zuständen des RE 10? Diese Frage habe ich mir beim Erstellen dieses Briefes gestellt, die aktuellen verheerenden Zustände der letzten zwei Wochen und darüber hinaus beim RE 10 und die lange Historie, die ich mit diesem Zug verbinde, nötigen mich aber die Politik und ALLE PARTEIEN nochmal einmal wachzurütteln. Zwar gab es bereits seitens der Politik dankenswerterweise schnelle berechtigte Brandbriefe an den Bahnchef, allerdings braucht es jetzt und hier Entscheidungen und Handlungen um die Menschen, welche auf diese Bahnstrecke angewiesen sind, nicht im Regen stehen zu lassen.

Seit 2008 bin ich fast täglich auf den Niersexpress angewiesen. Damals pendelte ich von Weeze nach Goch zur Schule und schon damals war diese Strecke für zwei Sachen berüchtigt: Unzuverlässigkeit und mangelnde Kompetenz der Betreiber. Züge fielen immer wieder aus, Schüler kamen häufig zu spät zum Unterricht und Klassenarbeiten/Veranstaltungen wurden gar nicht mehr in den ersten Morgenstunden geschrieben oder geplant– zu groß war die Sorge das die Weezer, welche in Goch zur Schule gingen, [dass sie]diese gar nicht pünktlich erreichten. Waggons wurden nur unzureichend auf Sparflamme eingesetzt, Sardinendose nannten wir diesen Zug scherzhaft, Atmen war aber zwischenzeitlich kaum möglich bei überfüllten Zügen zu den Stoßzeiten. All diese Probleme häuften sich, Tag für Tag, Woche zu Woche, Monat für Monat. Sowohl meine Eltern als auch die viele anderer Kinder waren mittlerweile leiderprobt und fuhren in Fahrgemeinschaften uns Kinder zur Schule, sollte es notwendig sein. Viele Menschen, auch ich, hatten die Hoffnung auf eine baldige Lösung dieser Probleme schon aufgegeben. Wir schrieben dennoch immer wieder Protestbriefe, wir machten unseren Unmut auch online Luft. Man hoffte, dass sich doch irgendwann die Politik für die Probleme, Sorgen und Nöte der Zugfahrenden einsetzt. Auch als ich 2020 nach Kleve zog waren die Probleme aktueller denn je. Arbeits- und Studiumweg legte ich nach wie vor mit dem RE 10 zurück.

2021 dann die kommunikative Kehrtwende: Jetzt soll alles gut werden. Nach Jahren der Hoffnungslosigkeit gab es endlich einen Lichtblick: Bis Dezember 2022 soll die gesamte Strecke kernsaniert werden. Innerlich habe ich gejubelt. Zu oft habe ich schweißgebadet manche Nächte wachgelegen, war innerlich angespannt, als ich zum Bahnhof ging: Kommt der Zug heute und wenn ja: Wann? Viele der Pendler und Schüler haben Jahre auf eine Verbesserung gewartet und waren bereit die Kröte der Bauarbeiten zu schlucken, wenn es damit ein für alle Mal eine wirklich deutliche Verbesserung beim RE 10 gibt. Der Schienenersatzverkehr brachte in einer gewissen Weise Ruhe in die Problematik: Man kam zuverlässig von A nach B, langsamer, aber dafür mit der Gewissheit, dass man ankommt. Dann war es endlich so weit. Im Dezember 2022 wurde die Strecke wieder freigegeben. Endlich, nach Jahren der Proteste, bösen Briefe und leeren Worte waren handfeste Verbesserungen erbracht worden.

Und dann?

Es ging von vorne los. Schlimmer als zuvor funktionierte teilweise gar nichts mehr auf der Strecke. Züge fielen aus, „Notbusse“ mussten her. Parallel zur Bahnstrecke wurden mehrere Wochen auch Busse eingesetzt: Sicher ist sicher. Als Kinderkrankheiten wollte man uns diese Problematik verkaufen. Ich muss ehrlich sein: Ich war einfach nur entsetzt und stinksauer: Wozu bitte die Umbaumaßnahmen und Testbetriebe, wenn die Technik nach zwei Wochen den Geist aufgibt?

Im Frühjahr und Sommer dann eine leichte Entspannung: Langsam lief es, Verspätungen von mehr als 10 Minuten waren sehr viel seltener geworden. Ein Aufatmen nach langer Zeit. Die Hoffnung war wieder da: Vielleicht hat es doch endlich geklappt. Doch diese Rechnung habe ich ohne die Deutsche Bahn gemacht. Bereits im September ging es mit den Problemen wieder los, diesmal allerdings unverschuldet, was die Strecke Kleve- Krefeld anging, denn die Technik zwischen Düsseldorf und Krefeld streikte. Züge mussten nach Neuss umgeleitet werden oder kamen gar nicht erst in Krefeld an. Chaos brach wieder aus. Wochenlang hatte die Bahn mit Problemen im Raum Düsseldorf-Krefeld zu kämpfen, ausbaden mussten das die Pendler auch zwischen Kleve und Krefeld. Schnell sah man, wie unflexibel sowohl die Rheinruhrbahn als auch die Deutsche Bahn mit dieser Situation umgingen. Schlimmer noch: Die ganzen Investitionen zur Verringerung der Verspätungen waren eine Farce. Wir waren wieder da, wo wir vor Corona auch waren: Auf der Strecke. Aber hey, jetzt haben wir ja die „Reinruhrbahn“.

Die letzten beiden Wochen brachten dann das Fass zum Überlaufen. Ich denke nicht, dass ich hier ins Detail gehen muss, aber die Masse der Ausfälle, Verspätungen und defekten Stellwerke und technischen Mängel haben für viele auch den letzten Rest Geduld aufgebraucht. Keine Informationen für die Fahrgäste, Ratlosigkeit und Frust waren wieder an der Tagesordnung. Und auch für mich habe ich Abschied vom RE 10 genommen. Nach 15 Jahren des Pendelns habe ich, wie viele andere auch, eine Konsequenz ziehen müssen: Der RE 10 ist erledigt. Man bleibt sprachlos zurück, aber es ist mehr als logisch, dass man vor dieser Katastrophen-Bahn kapituliert. Und die Politik? Die muss jetzt die Handbremse ziehen! Ich bin ein großer Verfechter einer Verkehrswende und plädiere für den Zug, für den öffentlichen Nahverkehr und ich bin auch zuversichtlich, dass dies auf dem Land mit klugen Innovationen und Investitionen gelingen kann. In anderen Ländern funktioniert es doch auch. Und dennoch: Die Verkehrswende im Kreis Kleve steht und fällt mit dem RE 10. Sie steht und fällt mit einem attraktiven Angebot seitens der Bahn und aktuell ist diese zum Scheitern verurteilt. Das muss jetzt auch die lokale Politik begreifen. Die Städte hier im Kreis haben zigtausende von Euro in die Attraktivierung der Bahnhofsumfelder investiert. Es wurden „Park and Ride“ Plätze, überdachte Fahrradabstellflächen oder sogar ganze Bahnhofsplätze aufwendig saniert und errichtet. Millionenbeträge um die Menschen für den Umstieg auf Bus und Bahn zu motivieren. Aber solange die DB die Probleme dieser Strecke nicht in den Griff bekommt, solange wird kein Cent von einer dieser Städte eine lohnende Investition sein. Viele Pendler steigen aktuell wieder aufs Auto um und dies wird sich kaum noch umkehren lassen können. Versprechen helfen da nicht mehr, es müssen handfeste Taten folgen damit die Politik als auch die Deutsche Bahn das Vertrauen der Menschen für die Zugstrecke zurückgewinnt.

Eine erste Maßnahme könnte die Errichtung eines dauerhaften Schnellbusses zwischen Kleve und Krefeld sein. Das kostet Geld, keine Frage, aber es wäre nur eine gerechte Entschädigung für alle Pendler und Schüler, welche auf diese Strecke angewiesen sind. Keiner von uns möchte mehr mit der permanenten Angst und Unsicherheit dieser Katastrophenbahn leben. Es reicht! Hier stehen Arbeitsplätze und Schicksale auf dem Spiel. Wir reden hier von einem wirtschaftlichen Totalschaden, welchen die Politik jetzt verhindern muss. Auch für die Schüler der verschiedenen Städte braucht es eine zuverlässige Busverbindung. Nicht jeder Ort an der Bahnstrecke besitzt eine weiterführende Schule (Weeze exemplarisch genannt) und es kann nicht sein, dass Eltern ständig diese Ausfälle ausbaden müssen. Es reicht! Diese Strecke braucht eine zuverlässige Alternative, bis die Probleme behoben sind. Der amateurhaften Einrichtungen von Schienenersatzverkehren muss Paroli geboten werden. Wir wollen endlich mit der Gewissheit diese Strecke benutzten, dass wir auch ankommen und zwar noch in der Tageszeit, in der wir losgefahren sind. Es reicht!

Ich hätte nie gedacht, dass ich als Klimaaktivist, Bahnliebhaber und Mensch der ich bin das sage, aber dieser Zug ist keinen Cent mehr Wert und das 49- Euro-Ticket ist für uns hier im Kreis Kleve so gut wie unbrauchbar geworden. Für die, die es können: Kauft euch ein Auto! Bildet Fahrgemeinschaften für die, die es können. Für alle anderen: Lasset alle Hoffnung fahren, der Zug tut es jedenfalls nicht.

Jannik Berbalk (Foto: SPD)

Kleve, den 15.11.2023

Gezeichnet,

Jannik Berbalk,

Aktivist bei Fridays for Future

Sozialdemokrat in Kleve

Gemeinsam mit einigen Betroffenen haben wir eine Petition wegen der vielen Ausfälle des RE10 gestartet und in die Wege geleitet. In weniger als 2 Tagen haben wir weit mehr als 1000 Unterschriften sammeln können und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Petition ebenfalls in die Öffenlichkeit tragen könnten. Die Wut über diese Bahn ist mehr als greifbar und die Zustände nicht mehr hinnehmbar. Die Petition finden Sie hier: https://weact.campact.de/petitions/chaos-beim-re10-stoppen-mobilitatsgarantie-endlich-gewahrleisten

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73 Kommentare

  1. 73

    04.12.2023 ab 05:00 bis 09:00
    Baustelle/Fahrplanabweichung
    Am Montag, 04.12.2023 von 6:00 Uhr bis 8:00 Uhr beeinträchtigt ein unbesetztes Stellwerk im Raum Düsseldorf-Bilk den Zugbetrieb auf der Strecke zwischen Neuss Hbf und Düsseldorf Hbf.

    Linie RE 10 aus Richtung Kleve enden und beginnen in Krefeld Hbf. Die Folge sind Teilausfälle zwischen Krefeld Hbf und Düsseldorf Hbf.
    Ein Ersatzverkehr mit Bussen der Firma Hanrath Reisen ist zwischen Krefeld Hbf und Düsseldorf Hbf eingerichtet.
    Ein Nikolausi für den Benno und den niederrheinischen Stier muuh 😉

     
  2. 72

    @45 Fußgängern Auch eine Anreise nach Parookaville mit der RE 10 ist ein Totalausfall. Das nur mal am Rande. Der Kreis Kleve hängt sich mit seiner maroden Bahn selbst ab.

     
  3. 71

    @70
    Mmuuuh, Benno, ist denn beim RE 10 heute überhaupt etwas schief gegangen? Die Züge Kleve an 10:35 Uhr und 18:35 Uhr waren auf jeden Fall nach meinen Beobachtungen während des Auf- und Abtriebs auf die heute mal gescheckten Weiden pünktlich, mmuuuh heute sind alle Verpätungs- und Chaossucher vermmuuuhtlich leer ausgegangen.

     
  4. 69

    @ Benno aus der Studi-ecke gibt es nun neue altbewährte Tipps für alle Re10 Fans 😉

    https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/familie-kreis-kleve/die-studierenden-kolumne-warten-auf-den-niersexpress_aid-101948915

    Endlich sitzen wir im blau-gelben Wurm. Es riecht nach Parfüm und Bierflaschen. Ich mache es mir mit meinem Buch gemütlich: Zug fahren hat eben auch Vorteile. „Bitte beachten Sie, dass dieser Zug in Krefeld gebrochen wird.“ Also geht’s mit der U76 weiter nach Düsseldorf.

     
  5. 68

    @67
    Die 27% der Stimmen für die PVV in der Gemeinde Berg en Dal (samt Groesbeek) generieren bei mir nicht gerade die Vermutung, dass es mit der Wiederinbetriebnahme der Bahnlinie Kleve-Nijmegen nun etwas einfacher werden könnte. Eher ist das Gegenteil sehr wahrscheinlich: Weiter Radfahren bis sich der Wind wieder gedreht hat.

     
  6. 67

    Sehr guter Beitrag.
    Ich gehe noch einen Schritt weiter: ab/bis Kleve muss es perspektivisch wieder eine Zugverbindung nach/von Holland geben. Die Verkehrswende endet nicht an der Grenze! Sollte sich Groesbeek dauerhaft sperren, muss eine neue Trasse Kranenburg – Nimwegen her. Das ist keine Raketenwissenschaft ….

     
  7. 66

    Das hier (von http://www.zuginfo.nrw) geht (mal wieder) ganz allein auf das Konto der RRB:
    „Aufgrund kurzfristiger Erkrankung von Personal kommt es auf der Linie RB 31 leider vorübergehend zu Einschränkungen am 25.11.2023/26.11.2023.
    Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
    Folgende Fahrten sind betroffen:
    Richtung Xanten:
    RB 31 Duisburg Hbf (20:10) – Xanten (20:55)
    RB 31 Duisburg Hbf (23:10) – Xanten (23:55)
    RB 31 Duisburg Hbf (02:10) – Moers (02:28)
    Richtung Duisburg Hbf:
    RB 31 Xanten (21:01) – Duisburg Hbf (21:46)
    RB 31 Xanten (00:01) – Duisburg Hbf (00:46)
    RB 31 Moers (01:33) – Duisburg Hbf (01:51)
    RB 31 Moers (02:33) – Duisburg Hbf (02:50)
    Alternative Reisemöglichkeiten: Ein Ersatzverkehr mit einem Bus der Firma Verhuven Reisen ist eingerichtet.“
    Und was ist mit den X27-Anschlüssen in Xanten??? Nach Wesel (Rees oder Emmerich) (durch-)fahren, geht aktuell auch nicht mehr. Das ist jetzt erst einmal Betuwelijn-Baustelle.

     
  8. 65

    Das Stellwerk in Bedburg Hau war nun ausgefallen. Das was, nach der Wiedereröffnung an Problemen war, kehrt nun wieder zurück.

    Benno

     
  9. 64

    Wer errät die korrekte Endzeit ?

    Defektes Stellwerk im Raum Bedburg-Hau
    24.11.2023 ab 17:02 bis ??:02
    Baustelle/Fahrplanabweichung
    Ein defektes Stellwerk im Raum Bedburg-Hau beeinträchtigt den Zugverkehr.

    In der Folge kommt es jetzt zu Verspätungen und es kann zu Teilausfällen kommen.

    Bitte prüfen Sie Ihre Reiseverbindung kurz vor der Abfahrt des Zuges.
    Quelle: zuginfo.nrw

     
  10. 63

    RE10 hatte heute zumindest teilweise einen lichten Moment. 🍀🍀🍀 Hin- und Rückfahrt (ohne einkalkulierten Sicherheitspuffer) zum Tagestermin in Kleve in den geplanten Verbindungen ohne Verspätung. Kaum Zuhause lese ich die E-Mail von zuginfo.nrw, dass jetzt schon wieder das Stellwerk in Bedburg-Hau defekt ist. 😭

     
  11. 62

    @ 61:
    ja, solche lichte Momente, ja, die gibt es noch beim RE10, nur leider zu selten.
    Das mit der Änderungen bei der DB Netz habe ich auch schon vernommen. Die Kleinteiligkeit der Bereiche soll auch damit wieder zusammengefasst werden. Unter Anderem kommen dann wohl auch wieder Bahnhöfe zur neuen DB Netz Infra Go AG. Da die gleichen Köpfe dort an den Knöpfen sitzen werden, habe ich wenig Hoffnung, dass sich an der „Diskriminierung“ gegenüber privaten Anbietern etwas ändert.

    Bezüglich der Digitalisierung und Baumaßnahmen auf der Strecke:
    Ja, der Zug kann nun schneller in die Bahnhöfe hereinfahren. Das merkt jeder, der bis Kleve fährt. Bei der alten, aber zuverlässigeren Technik, wurde eine in Höhe Abstellplatz Kirmeswagen eine Notbremsung ausgelöst, wenn zu schnell gefahren wurde. Nun geht es zügig bis fast zur Abstellung.
    Die Weiche aus Goch kommend bei Bedburg-Hau wurde weiter Richtung Bahnhof verlegt.
    Bezüglich Weichendurchfahrt: die Geschwindigkeit hängt zum einen von der Bauart ab sowie ob die weiche stumpf oder spitz befahren wird. Die reguläre Durchfahrgeschwindigkeit liegt bei max. 40 km/h, es kann aber auch langsamer durchfahren werden- es hängt vom Lokführer ab. Genauso die Strecke zwischen Düsseldorf Hbf und Düsseldorf-Bilk. Kann auch schneller gefahren werden als es die meisten RRB-Lokführer machen.

    Benno

     
  12. 61

    RE 10 – geht doch!?
    War unter der Woche (jahreszeitlich zunehmend passend und während der Hauptverkehrszeiten) die Wiege Europas schaukeln. Hinfahrt in weiser Voraussicht mit einem RE 10 früher als laut Fahrplan nötig. Daher in Krefeld trotz anfänglichen acht Minuten Begegnungsverspätung, anschließend massiven Schleudertraumata wegen nebelbenetzter und daher sehr rutschigen Schienen (= immer wieder mal durchrutschende Antriebe trotz bewusst langsamem Anfahren der Haltestellen und auffallend vorsichtigem Beschleunigen) und einem gestörten Bahnübergang in Krefeld mehr als 15 Minuten zu spät angekommen, aber dort noch gerade den gewünschten Anschluss bekommen. Daher später auch (nahezu) pünktlich am Ziel angekommen. OK!
    Zurück: Pünktliche Abfahrt im Anschluß an das Wiegenschaukeln, daher in Düsseldorf-Bilk nahezu pünktlich. Dort einen verspäteten RE 4 abgewartet und in den daher „nur“ fünf Minuten zu späten RE 10 gestiegen. Leider hatte in Krefeld wieder einmal der RE 10-feindliche Fahrdienstleiter von der DB Netz AG Dienst (ab 01.01.24 soll aus der DB-Netz AG die DB Infra Go AG werden, die dann GANZ ausdrücklich dem Gemeinwohl verpflichtet sein und daher den RE 10 nicht mehr diskriminieren soll – mal schauen, ob das auch hinhaut). Daher Krefeld ab mit fast zehn Minuten Verspätung. Doch der Lokführer hat dann den RE 10 (auf wieder weniger rutschigen Schienen) ohne Rücksicht auf Verluste rangenommen. In Goch betrug die Verspätung daher nur noch sechs Minuten – trotz vieler Fahrgäste. Und in Goch (und in Bedburg-Hau) scheint es inzwischen zumindest ein paar Fahrdienstleiter zu geben, die wissen, dass man den RE 10 bei einer solchen Verspätung besser weiterfahren und nicht auf den Gegenzug warten lässt. Daher letztlich mit „nur“ fünf Minuten am Ziel angekommen.
    Insofern sind die 29 (oder nur 25?) Mio, die nicht für die 41 (oder 45?) Mio teure „Digitalisierung“ investiert worden sind, doch (fahrzeit-) gewinnbringend angelegt. Die jetzt mit 50 km/h (oder zum Teil noch schneller) zu befahrenden Weichen und die zugehörigen, zum Teil fühlbar verkürzten Langsamfahrabschnitte haben den Fahrplan um zwei bis drei (nicht ausgewiesene) Minuten beschleunigt – oder eben stabiler im Falle von damit einfacher aufholbaren Verspätungen gemacht
    (zumindest, wenn es nicht wieder eine Digitalfalle gibt).

     
  13. 60

    @55 eventuell, weil bis Geldern alles eingleisig ist und man das Problem so nicht anderweitig lösen kann (oder möchte).

     
  14. 59

    Erschwerend und verschärfend kommt hinzu, dass Dschingis Bahn wirkungsvoll mit Streik droht und diesen auch rücksichtslos durchsetzt. Immerhin hat er ja verlautbaren lassen, dass über Weihnachten nicht gestreikt wird. In einem anderen Beitrag hat zum Klever Bahnthema jemand geäußert, dass es Menschen gibt, die Kleve wegen des mangelhaften ÖPNVs verlassen haben. Ja, ich kenne solche Emigranten, die nicht mehr Stadt-Land-Schluß spielen wollten. Es gibt auch in Ballungszentren der Republik veritable Probleme mit Bus und Bahn, aber man kann leichter ausweichen und allein dieser Gedanke hilft ungemein. Da bringt auch das 49,-€ – Ticket einen Mehrwert.

     
  15. 58

    Ich kann die Wut durchaus nachvollziehen und auch mich nervt das sehr. Insbesondere entsteht dadurch leider wieder ein Zwang zum Auto. Es wird immer sehr viel darüber debattiert, dass irgendjemand Autos verbieten wolle, allerdings wird hier immer völlig ausgeblendet, dass man durch eine solche Verkehrsführung ja zum Auto gezwungen wird. Und Kleve ist mit den Problemen ja nicht allein.

    Kleve ist nicht groß, innerhalb der Stadt kann man alles bequem mit dem (e-)Fahrrad regeln, aber sobald man die Stadtgrenzen verlässt, also auf ÖPNV angewiesen ist, funktioniert es nicht. Hohe Preise und geringe Verfügbarkeit. Da wird dann immer drauf verwiesen, dass das ja niemand nutze. Ein System, welches nicht existent ist, kann aber eben auch niemand nutzen.

    Unser Auto nutzen wir im Prinzip nur, um damit nach Duisburg zum Bahnhof oder nach Nijmegen zu fahren. Von dort ist es wesentlich entspannter mit der Bahn weiterzufahren. Ich will keinem vorschreiben, dass auch so zu tun, aber innerhalb der Stadt ist man mit dem Fahrrad einfach schneller.

    Was mich dabei am meisten stört: Diese fehlende Anbindung und dieser fehlende Ausbau des ÖPNV ist ein massiver wirtschaftlicher Nachteil und macht eine Stadt auch wesentlich unattraktiver! Mir ist es unverständlich, wieso Politiker dieser Stadt, dieses Kreises und unsere Landtags- und Bundestagsabgeordneten nicht wesentlich stärker Druck ausüben. Als Bürgermeister muss einem doch bewusst sein, dass Kleve maßgeblich an Attraktivität insbesondere für jüngere Familien verliert, dadurch dass man ohne Auto einfach nicht wegkommt. Für viele mag es ein „Ziel“ sein, ein tolles eigenes Auto zu besitzen, für viele ist aber auch genau das Gegenteil der Fall. Ein eigenes Auto wird als Belastung wahrgenommen (insbesondere des Geldbeutels). Ein günstiger, funktionierender ÖPNV ist die beste Inflationsbekämpfung. Ich erwarte eigentlich von Politker innen aller Ebenen, dass man sich das zu einem der obersten Prioritäten setzt. Das man damit einen Beitrag zu geringerer Erderwärmung leistet, muss ja nicht mehr erwähnt werden. Das sollte klar sein.

    Das was mich auch nervt: Häufig wird von „70.000.000€“ invest als „hohe Summe“ gesprochen. Mal im Ernst, das Einzugsgebiet des RE10 umfasst doch locker 200.000 Menschen. Pro Kopf ist das eine Investition von 350€, einmal in 20 Jahren!?
    Mal zum Vergleich: Die Schweiz investiert pro Kopf 400€ JÄHRLICH in die Bahn. Dort funktioniert die dann aber eben auch. Und zwar so gut, dass man in Zukunft den deutsche ICEs nicht mehr erlaubt, in die Schweiz zu fahren.. die schlechten Züge der Deutschen machen den Schweizern nämlich ihren Takt kaputt.

    Wofür ich (persönlich) jemanden wählen würde: 70Mio JÄHRLICH in diese Strecke. Solange bis die zweigleisig nach Düsseldorf geht; Nijmegen oder andere NL Städte wieder anbinden; ein echtes Mobilitätskonzept, was dann eben auch Carsharing zur Verfügung stellt, wenn man welches benötigt; vernüftiger, barrierefreier ÖPNV… dafür muss man das halt mal als Priorität erklären.

    Was hat hier Priorität? Nun, die Seite zum Mobilitätsentwicklungskonzept der Stadt Kleve weist noch immer (!!!!) auf den Bürgerworkshop am 20.03.23 hin, nachdem die Ergebnisse zeitnah veröffentlicht werden sollen. Reines Armutszeugnis!

     
  16. 57

    und wärmende Decke mit eingepackt !
    Als es den Klever Bahnhof mit Wartehalle noch gab, brauchte man die nicht, – wenn solche Fälle überhaupt eintraten…

     
  17. 56

    Nachtrag&Nachschlag: der um 11:56 fällt nun auch komplett aus und der danach 12:26 mutmaßlich nur bis KR, wenn der nicht auch komplett ausfallen sollte.
    (Die Toten Hosen würden nun) „An Tagen wie diesen“ (singen), hat der Benno hoffentlich seine Lunchtüte und wärmende Decke mit eingepackt ! 😉

     
  18. 55

    Zug, Zug, Zug der Zug hat eine Bremse und fährt voll mit Karacho über den BÜ ! 😉

    Reparatur an einem Bahnübergang
    23.11.2023 ab 07:00 bis 11:00
    Baustelle/Fahrplanabweichung
    Eine Reparatur an einem Bahnübergang verzögert den Zugverkehr in Kevelaer.
    Die Züge fahren in dem betroffenen Streckenabschnitt langsamer.
    In der Folge kommt es jetzt zu Verspätungen und Teilausfällen.
    Quelle: zuginfo.nrw

    Derzeit steht man in KR-Hbf, ist wieder mal der Dumme, weil man dachte, dieses eine Mal im Monat geht es wohl schon gut und bekommt tatsächlich mitgeteilt, dass sowohl der um 10:56 , als auch der um 11:26 ausfällt und der um 11:56 hat nun schon + 15 min.
    Also, nehmt lieber die 45 min. mit der U76 in Kauf.
    Weiß jemand, warum die RRB mutmaßlich die ganzen Verbindungen cancelt, wegen dem blöden BÜ in Kevelaer kann es ja mal nicht sein! Hier bekommt leider man keine weiteren Infos.

    11:26
    geplante Ankunft
    11:53
    RRB RE10
    Verbindung fällt aus
    #
    10:56
    11:23
    RRB RE10
    Verbindung fällt aus

     
  19. 53

    Leute, lässt euch doch nicht veräppeln mit den 70 Millionen.
    Das sind wahrscheinlich nur die Kosten für die Digitalisierung. Dazu
    kommen noch andere Arbeiten. Und für die monatelange Mängel-
    Beseitigung wird wohl auch der Steuerzahler aufkommen müssen.
    Dann ist man schnell bei weit über 100 Millionen.

     
  20. 52

    @ 47 T.Walther:
    Zitat:“… und eine Stilllegung der Strecke (zu Gunsten eines Bussystems) längst überfällig.“

    Wow, spricht da ein weiser Mann? Wohl kaum!
    Welches Bussystem kann die Strecke Kleve-Düsseldorf in 1:24 Stunden schaffen? Welches Bussystem kann täglich bis zu 20.000 Menschen befördern? Kennen Sie eins? Kennen Sie noch genügend Busfahrer, die einen Job suchen? Da ist auch Fachkräftemangel.
    Zur Erinnerung: als der SEV für die Baustellen eingerichtet war, war man locker 2- bis 2,5 Stunden pro Strecke Kleve-Düsseldorf unterwegs.

    70 Milli an Steuergelder für nix ausgegeben? Und dann das nächste große Invest, wo die Fahrgastzahlen schlagartig in den Keller gehen werden? Besser kann Steuergeld nicht verbrannt werden! Dann besser das Geld für die Instandsetzung der Strecke nehmen.

    Die große Nachfrage der Nutzung der Strecke ist da, sonst würden Menschen sich nicht so darüber ärgern und aufregen und es wäre auch keine never ending Story.
    Nur die DB gibt lieber Steuergelder für brandneue ICE’s aus und der Verkehrsminister schaut nur zu!

    Benno

     
  21. 51

    @49 MK Sie haben gut reden, sind dann wohl jemand, der nicht auf die Bahn angewiesen ist.

    Lassen Sie dann aber bitte Anderen ihren Ärger. Nur wer seinen Ärger „laut“ äußert, wird auch gehört. Und das ist dringend notwendig.

     
  22. 50

    Wie oft will man denn hier noch über die Bahn und den RE10 herziehen und sich echauffieren, eine neverending Story, es wird sich sowieso nichts ändern. Also lasset sie doch in Frieden ruhen, die Bahn.

     
  23. 49

    @ 44:
    Off Topic:
    sollte die Stadt Kleve den Zuschlag bekommen, wird beim Verkehrskonzept in Verbindung mit der Landesgartenschau ein externes Planungsbüro beauftragt. Nur was soll das Büro planen, wenn bis dato nur Murks in Sachen ÖPNV dem Klever Bürger angeboten wurde?
    Nur mal ein zeitlicher Vergleich: im März 24 gibt die Stadt Kleve die Bewerbung ab. Passt die Bewerbung und wir kommen in die engere Auswahl, kommt im Sommer 24 die Ortsbesichtigung und dann die Entscheidung. Sagen wir Ende August haben wir den Zuschlag. Bleibt dann noch 4,5 Jahre Zeit alles herzurichten inklusive Verkehrskonzept. Da wahrscheinlich über nicht zu kleine Summen an Investitionen anstehen, kommt die öffentliche Ausschreibung etc.

    Meine Meinung: wenn die Stadt Kleve den Mehrgenerationenplatz, der ein Bruchteil der Größe einer Landesgartenschau hat, von Planung bis Fertigstellung schon 6 Jahre benötigt, wie soll es dann mit der LaGa in 4,5 Jahren inklusive Ausschreibungsprozess passieren?

    Nicht zu vergessen, wie lange unsere Stadtverwaltung an der Fußgängerüberführung am Bahnhof herumdokert….

    Benno

     
  24. 48

    Zitat: „Seit 2008 bin ich fast täglich auf den Niersexpress angewiesen. Damals pendelte ich von Weeze nach Goch zur Schule und schon damals war diese Strecke für zwei Sachen berüchtigt: Unzuverlässigkeit und mangelnde Kompetenz der Betreiber. (…)Sowohl meine Eltern als auch die viele anderer Kinder waren mittlerweile leiderprobt und fuhren in Fahrgemeinschaften uns Kinder zur Schule, sollte es notwendig sein.“
    Prinzipiell für viele Schüler richtig, aber in diesem speziellen Fall möchte ich anmerken, dass es möglicherweise einfach gut ins Storyboard des umtriebigen Herrn passte.
    Es darf berechtigter Zweifel angemeldet werden, dass D. ????. (geschiedene Berbalk, geborene F.), die vollkommen unabhängig vom Wetter ihren täglichen Schulweg mit dem Fahrrad (nach Kevelaer) zurückgelegt hat, einfach so das Schul-Taxi gemacht hat. Sie hat sogar mal klar zum Ausdruck gebracht, dass in der Zeit zum 750m entfernten Bahnhof die erste Etappe nach Goch (Küstersweg runter und dann schon fast bei F.v.Step. ) schon erledigt ist. Also nette Story und passend aber leider etwas konstruiert.
    Trotzdem ist natürlich die Kritik berechtigt und eine Stilllegung der Strecke (zu Gunsten eines Bussystems) längst überfällig.

     
  25. 47

    ……unterwegs von D-Kleve mit 13.38 Zug. Bereits vor Meerbusch-Osterath kündigt der Zugführer eine technische Störung an. ‚Wie so oft‘ fügte er noch hinzu. Mal schauen, wann es weitergeht. Mit Humor geht’s…..

    LG Norbert Look

     
  26. 46

    Für die Mittagspause:

    Chaos nach Millionen-Invest
    Bundesregierung soll Bahn wegen Niersexpress in die Pflicht nehmen

    „Wenn über 100 Millionen Euro aus Bundesmitteln für die Modernisierung der Bahnstrecke bereitgestellt wurden, die Betriebsqualität jetzt aber schlechter ist als zuvor, dann sollte die Bundesregierung über die Gründe sowie über Abhilfemaßnahmen informiert sein“, so die CDU-Politiker. Dies gelte vor allem dann, wenn sich das verantwortliche Unternehmen, die Deutsche Bahn AG, zu 100 Prozent in Staatsbesitz befindet. Die beiden fordern: „Die Bundesregierung muss die Deutsche Bahn nun eng an die Hand nehmen und dafür Sorge tragen, dass sich nach den vielen Beschwichtigungen und Versprechungen der Deutschen Bahn AG nun endlich umfassende Verbesserungen auf der Strecke einstellen. Es muss dargelegt werden, dass mit Steuergeldern verantwortungsvoll umgegangen wird und Finanzmittel nicht zum Fenster rausgeschmissen werden.“

    https://rp-online.de/nrw/staedte/kevelaer/niersexpress-bundesregierung-soll-bahn-in-die-pflicht-nehmen_aid-101892757

     
  27. 45

    Nun bemüht man sich mit großen Anstrengungen, Kleve für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2029 und den Reichswald als Nationalpark, zu bekommen, und hat nun seit langer Zeit diese chaotischen Bahnverbindungen vor Ort.
    Der „Bahnhof“ selbst sollte, laut Vorstellung, als „Eingang“ zur Stadt sein.

    Kleve und das gesamte hiesige Gebiet sollte dadurch auch attraktiver für den umweltschonenden und nachhaltigen Tourismus werden.
    Vielleicht wären diese offiziellen Bemühungen ein „Druckmittel“ an die Verantwortlichen, endlich verbindliche und zuverlässige, öffentliche Beförderungsbedingungen zu schaffen?

     
  28. 44

    Warum musste die Deutsche Bahn eigentlich in Arriva investieren, die in London die Doppeldeckerbusse betreibt? Wäre die investierte Summe nicht besser aufgehoben in die hiesigen Baustellen?

     
  29. 43

    da glaubste do net ernsthaft selber dran ? Benno ?
    über 1 Mrd. € für das neue Werk in Cottbus. Das dort nur wegen der wegfallenden Arbeitsplätze gebaut wird 😉

    Blöd nur, dass dort weder ICEs noch ICs zum Warten langfahren.

    Das heißt, die müssen da von Berlin bzw. Leipzig für die Wartung leer hin und wieder weggekarrt werden, was natürlich weitere Unkosten nach sich zieht.

    Da können die das übernächste Werk auch gleich in Emmerich eröffnen.
    https://www.youtube.com/watch?v=15OMPLgqth0

    Ab Minute 9:50 referiert Dr. Lutz explizit zu den aktuellen Prioritäten der DB und den aus den Brandbriefen der Politiker am Nrh. hervorgegangenen Verbesserungsvorschlägen zur Effizienzsteigerung im Regelverkehr der DB. Hör ma genau hin 😉

     
  30. 42

    @37 Chewgum
    Dazu gab es einen interessanten Beitrag im WDR2 Radio so im Februar 2023, dort sagte ein iT-Fachmann für Bahnsoftware das die Bahn für diese neuen digitalen Strecken Software für die digitale Steuerung von Softwarefirmen eingekauft hat, also nicht selber entwickelt hat, die dann vor Ort auf die Gegebenheiten angepasst muss.

    Sprich man kauft das Grundkonzept und entwickelt dann die Steuerungssoftware vor Ort weiter und passt diese an. Das passiert also im laufenden Testbetrieb und danach um Bug`s und Fehler zu beseitigen. Wenn also Fehler in der Steuerungssoftware stecken dann funktionieren auch die digitalen Stellwerke und Weichen nicht reibungslos.

    Der Rest der Ausfälle auf der Strecke sind auch bedingt durch dünne Personaldecke bei der Rhein-Ruhr Bahn, denn nicht jeder Lokführer kann auch jeden Triebwagen beim RRB fahren, da er dazu die Befähigung haben muss. Fällt also durch Krankheiten Personal bei der RRB aus dann stehen auch Züge still. Selbst wenn ein Zugführer verschläft stehen Züge dann schon still.

    Das gesamte Dilemma ging mit der Privatisierung der Deutschen Bahn unter Mehdorn und den Gang an die Börse los, der Bund war die Verantwortung los und es wurde sich kaputt gespart. Alles wurde an private Firmen outgesourced, der Rest ist ja bekannt und heute überall sicht- und täglich beim Bahnfahren spürbar.

     
  31. 41

    @ 39: das würde ich nicht so unterschreiben. Es könnte ja auch sein, dass gewisse „Prestigeobjekte“ der DB auf Eis gelegt werden. Oder das die Investition der neu geplanten Haltepunkte erstmal in die bestehende Infrastruktur gesteckt werden.
    Wir Nutzer der Strecke sollten zumindest darauf drängen und für solche Kinkerlitzchen wie neue Haltepunkte Protest einlegen. Erstmal das Bestehende zuverlässig ans Laufen kriegen und dann weiter schauen.

    Benno

     
  32. 40

    Supi, alles läuft nach Plan. Deutschland hat fertig.
    Nach dem 60 Milliarden Rums (neudeutsch: Klima- und Transformationsfond)
    hat die Bundesregierung jetzt auch noch den 200 Milliarden Doppelwumms (neudeutsch: Wirtschaftsstabilisierungsfonds) gesperrt.

    Das dürfte denn auch das endgültige Ende sein für eine Genesung des Niersexpress. Kein Politiker
    in Berlin und kein Bahnmanager in Berlin oder Frankfurt wird jetzt noch einen müden Cent in die niederrheinische Pampa investieren.

     
  33. 38

    Das kommt jetzt auch noch hinzu durch die verfassungswidrige Haushaltspolitik der Ampel:

    „Eines dürfte bei all dem Schlamassel feststehen: Wenn Sie regelmäßig Bahn fahren, werden Sie wohl auf Jahre noch mit Verspätungen und maroder Infrastruktur rechnen müssen. Denn trotz aller anderen ungeklärten Fragen scheint festzustehen, dass die Sanierung des Unternehmens vertagt werden muss. Für Investitionen in die Bahninfrastruktur waren ursprünglich allein für das kommende Jahr vier Milliarden Euro eingeplant, bis 2027 sind es 12,5 Milliarden Euro. Einer Recherche meiner Kollegen Florian Gathmann, Martin Hesse, Serafin Reiber und Gerald Traufetter zufolge befürchtet Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sogar eine Finanzierungslücke von 25 Milliarden Euro.“

    Obwohl man jetzt nicht weiß, ob das gut oder schlecht ist… wenn man an die 70 Millionen für die RE10 Strecke denkt, die nichts gebracht haben

     
  34. 37

    Wie Benno schon sagte, ein Rückblick bringt nichts.

    In solchen Fällen braucht es doch erstmal eine Bestandsanalyse – was läuft warum nicht?

    Mir sind die Gründe noch nicht ganz klar. Mal funktioniert ein Stellwerk, mal nicht etc. Was genau liegt an der Personalsituation, was am Schienennetz incl. Stellwerke, was am Betreiber?

    @Husky Stellwerke und Schienen sind Sache der Deutschen Bahn.

     
  35. 36

    Pofalla war’s. Er war acht Jahre für die DB-Infrastruktur zuständig. Hat 600.000 im Jahr verdient und auf der faulen Haut gelegen. Angie hatte ihm den Job besorgt. Nachdem sie weg war, hat die Bahn ihn rauskomplimentiert. Auf seine Abfindung hat er „großzügig“ verzichtet. Seine hat Nachfolger fragen sich, was er eigentlich acht Jahre lang gemacht hat.
    Der Gipfel war eine Zugentgleisung in Bayern wegen verbogener Schienen mit einigen Toten.
    UND – hatte das Konsequenzen – NÖ!

    In einer Bananenrepublik bleibt das alles folgenlos!

     
  36. 35

    Ich warte nur noch, dass bei einen Fahrkartenkauf Kleve Richtung Krefeld/ Düsseldorf der Hinweis aufgedruckt wir:
    „Lunchtüte und Wolldecke bitte mitbringen“

    Benno

    PS_ heute fiel der Zug ab Düsseldorf 16:08 aus…

     
  37. 33

    hätte eigentlich nicht schreiben sollen

    Das hat keiner so gesagt.
    Er hätte den Adressaten passender wählen können. Nämlich seine Partei.

    Ich halte es schon für wichtig, Ursachenforschung zu betreiben. Sonst wird man das Problem in seiner ganzen Breite nicht verstehen können.
    Und natürlich gibt es Schuldige für das Debakel.
    Die msn, wie immer, aber nicht zur Verantwortung ziehen kann/wird.

     
  38. 32

    @ 23 Husky:
    Der Betreiber ist zwar die RRB im Auftrag des VRR. Die Infrastruktur (Signale, Stellwerke, Bahnübergänge etc.) stellt die DB-Netz.
    Und da eindeutig bis 80%(?) der Verspätungen aufgrund technischer Mängel an der Infrastruktur zu Stande gekommen sind, liegt die Hauptverantwortung der Verspätungen bei der DB-Netz.

    Benno

     
  39. 31

    Vielen Kommentaren in Ehren, aber wem nützt es, wenn wir in der Vergangenheit „wühlen“, wer nun diesen Bockmist um 1990 verursacht hat?
    Was nützt die Erkenntnis, wenn hier festgestellt wird, dass Jannik Berbalk als SPD-ler diesen Brief hätte eigentlich nicht schreiben sollen (siehe Kommentar 18 & 20 – Satire)?

    Rein gar keinem!

    Der RE10 wird trotzdem nicht pünktlicher deswegen! Statt in der Vergangenheit zu leben, sollten wir Ideen entwickeln, wie die Verantwortlichen dazu bewegt werden, dass es endlich wieder zuverlässig auf der Strecke zugeht (siehe Kommentar 19). Damit wäre dann allen geholfen, oder?

    Benno

     
  40. 30

    Ich wollte übrigens am Samstag mit der Rhein Ruhr Bahn von Duisburg nach Moers und Abends zurück.

    GENAU die gleichen Probleme wie nach Kleve und zurück.

    Vor einigen Wochen nach Coesfeld, gleiche Probleme…

    Scheint vielleicht ein Problem bei der RRB zu sein und nicht bei der DB?

     
  41. 29

    Wer mit dem RE10 Richtung Düsseldorf wegkommen will, muss sich mittlerweile nur eine Fragestellen: Fahr ich unterwegs noch bei Mc Donalds ran, oder nicht ? 😉

     
  42. 28

    DANKE für Klartext, Jannik Berbalk.

    Dass das ein Klimaaktivist sagt, zeigt, wie die Lage ist. Da gibt es nichts mehr zu beschönigen.

    Die Pendler und Bahnreisenden im Kreis Kleve brauchen eine funktionierende Bahnverbindung. Und das nicht erst in zwei, drei oder fünf Jahren, sondern schon heute und morgen.

    70 Millionen Euro wurden ausgegeben – und die RE10 Strecke hat mehr Verspätungen und Ausfälle denn je.

    Wer mit dem RE10 Richtung Düsseldorf wegkommen will, muss sich mittlerweile die Frage stellen: Fährt überhaupt ein Zug und wenn ja, welchen früheren Zug nehme ich am besten, um die Arbeitsstelle, die Uni oder einen Termin rechtzeitig zu erreichen? Um dann womöglich kurzfristig zu erfahren, dass dieser dann (auch) nicht fährt…

     
  43. 27

    @ 20:

    Vorbereitung und Umsetzung (erfolgte zum 1.1.1994) der Bahnreform, also die Privatisierung der seinerzeitigen Bundesbahn, geschahen in der Zeit von CDU-Regierungen.

    Gleiches gilt für die Regionalisierung des Schienenpersonennahverkehrs ab 1996.

    Von 1982 bis 1998 gab es durchweg nur CDU-geführte Bundesregierungen.

    Dank an Helmut Kohl und seinen treuen Gefolgsleuten dafür und auch für die vielen seiner anderen Glanzleistungen.

     
  44. 26

    So, ich mache mir heute einen schönen Tag im Ruhrgebiet ohne den RE 10. Bis nach Hasselt
    gelaufen. 10.22 Uhr planmäßige Abfahrt Bus X sowieso nach Xanten.
    Moderner Bus kommt tatsächlich puenktlich um 10 22 Uhr. Nach monatelanger
    Kampferprobung mit dem Re 10 fühlt man sich direkt wie Gott in Frankreich.

    In Xanten Umstieg in die Bahn nach Duisburg . Am Bahnhof in Xanten dann
    direkt die grosse Ernüchterung. Eine gelb blaue Kiste von der Rhein Ruhr Bahn
    wie der Re 10 fährt ein .
    Augen zu, und rein.
    Fünf Minuten verspätete Abfahrt. Aber egal, Hauptsache man kommt
    irgendwann in Duisburg an.

     
  45. 22

    Die Probleme strahlen in alle Bereiche aus! In Städten oder Regionen mit funktionierendem öffentlichen Nahverkehr und einer gut ausgebauten Fahrradinfrastruktur sind Autofahrer kaum mit Problemen wie Staus und verstopften Straßen konfrontiert. Ein Paradebeispiel hierfür ist Münster.

    Eine effiziente Infrastruktur für Fahrradfahrer entlastet nicht nur Busse, Bahnen und den Autoverkehr, sondern trägt auch dazu bei, dass das Verkehrssystem insgesamt (Fußgänger – Fahrrad – ÖPNV – Auto) im Gleichgewicht bleibt. Ein qualitativ hochwertiges Angebot im öffentlichen Nahverkehr wirkt ebenfalls entlastend für den Autoverkehr, und so weiter. Es ist das Zusammenspiel aller Bereiche.

    Jeder Stau und jede blockierte Ampel sind klare Anzeichen dafür, dass etwas mit der Balance des Verkehrssystems nicht stimmt. In Kleve beispielsweise herrscht zu den Stoßzeiten an der Kreuzung Krankenhaus, am Ring Kleve und an der Kreuzung Weißes Tor ein totales Chaos. Wären der öffentliche Nahverkehr und die Fahrradinfrastruktur angemessen ausgebaut, würden solche Probleme für den Autoverkehr schlichtweg nicht existieren. Wer heute wieder einmal an der Ampel Weißes Tor drei Rotphasen warten muss, sollte sich im Klaren darüber sein, dass es nicht an mangelnden Straßen liegt, sondern an den unterirdischen Zuständen der Fahrradinfrastruktur und einem meiner Meinung nach nicht praxistauglichen öffentlichen Nahverkehr.

    Bezüglich des RE10 möchte ich besonders darauf hinweisen: Wir sind mittlerweile auf einen derart niedrigen Grad der Empörung gesunken, dass sich nur noch die Frage stellt, ob er überhaupt fährt oder nicht. Dabei gibt es gleichzeitig weitere gravierende Mängel, wie beispielsweise die unakzeptable Qualität der 1. Klasse. Persönlich reise ich, falls möglich, ausschließlich in der 1. Klasse, doch was im RE10 als 1. Klasse geboten wird, ist selbst für die 2. Klasse indiskutabel.

     
  46. 21

    @20

    waren nicht die vermeintlichen Autofans der CDU
    Naja, selbige haben zumindest in Kleve stets applaudiert wenns gegen die Bahn ging.

    Die Bahnfreform (Behörden Bundesbahn und Reichsbahn in „private“ DB) fand schon unter Kohl statt, die Pläne für den Gang an die Börse lagen auch schon in der Schublade, wurden aber weniger ernsthaft verfolgt als unter den „Sozial“demokraten. Auch Angela Merkel stand dem Börsengang stets skeptisch gegenüber daher wurde er auch unter ihr nicht umgesetzt (für mich der einzige Pluspunkt in Merkels Regierungszeit, der bei Ihr aber eher aus Desinteresse denn aus Überzeugung zustande kam).

     
  47. 20

    Bei aller Liebe Herr Berbalk, als Bahnfan dürften Sie allerdings in der SPD komplett falsch sein. Diesen Brief als Sozialdemokrat zu unterschreiben, ist eigentlich Satire. Es war die SPD, im Verbund mit den Grünen, die die ehemalige Deutsche Bundesbahn dauerhaft ruiniert haben! Es waren nicht die vermeintlichen Autofans der CDU oder die achso ’neoliberale‘ FDP, die die staatseigene Bahn an der Börse verscherbeln wollten und dafür eine bis in die 1990er Jahre hervorragend funktionierende Bahninfrastruktur zerstört haben.

     
  48. 19

    Demokratische Mittel vorhanden?
    Hat die BürgerIn des Kreis Kleve noch demokratische Mittel, sich zu wehren? Kann der Demokrat noch etwas anderes tun als stumm zu leiden? Vielleicht.
    1. Medienwirksame Warnung vor dem Zuzug in den Kreis Kleve wegen Nichtzurverfügungstellen von Mobilität durch den demokratischen Staat
    2. Medienwirksames Bestreiken des Re 10, da nicht benutzbar
    3. Medienwirksame Werbung für vermehrte Ansiedelung von Autohäusern für die Verbliebenen Kreis KleverInnen, damit diese sich privat mit Mobilität versorgen können, um den Lebensunterhalt zu sichern.
    4. Medienwirksame Kapitulation vor der Klimakrise
    Catherina Stauch

     
  49. 18

    @15

    H. Mehdorn – hat sich trotz Totalversagens und Entlassung

    100% ACK, kann man gar nicht oft genug wiederholen.

    Der Ausverkauf der Gleisflächen und Infrastruktur (Bahnhöfe), Reduzierung der Mitarbeiterzahl und das fahren auf Verschleiss wurde ausschliesslich unter Schröder und Mehdorn initiiert und vorangetrieben….von daher, der junge Mann in Ehren, wirkt es schon ein wenig satirehaft, wenn sich ein SPD-Mann über SPD-Politik beschwert. Gut, damals war er noch nicht auf der Welt oder zu klein, aber die richtige Adresse wäre die SPD: Unter Kohl gab es den Kahlschlag in dieser Diemension nicht, und die demnäcst entstehende Infra.GO kommt massgeblich auf Initiative der FDP (hört hört), nicht von den Grünen und schon gar nicht von der SPD.

    Mann muss aber auch sagen, dass insbesondere die Kommunen sich gegen die Kahlschlagpolitik nie gewehrt haben sondern fröhlich mit dabei waren und fast sabbernd auf die freiwerdenden Grundstücke meist in guter Stadtlage gewartet haben um sie anderweitig zu bebauen.

    Auch in Kleve höre ich von niemanden, auch nicht von kleveblog, mal eine leise Kritik, dass man auf den ehemaligen Gleisflächen eine neue Schule baut statt sie freizuhalten für eine mögliche Reaktivierung für den Bahnverkehr wie z.B. in Reutlingen. Man kann sich ja auch immer so schön verstecken hinter dem Argument, da hätte man nix dran machen können bzw. da könne man nix für.

    Von daher ist auch die Jammerei in Kleve grösstenteils Krokodilstränen, an einer aktiven und vorauschauenden Bahnpolitik ist dort NIEMAND interessiert, niemand.

    Jammern gerne, aber selbst was machen, gar Geld indie Hand nehmen? Wo kämen wir denn da hin?

    Die verkauften BAhnflächen , übrigens auch der BAhnhof, den die Stadt ja in Eigenregie weiterbetreiben könnte, sind auf ewig verloren, weil sie im GEbietsentwicklungsplan dem Bahnverkehr entzogen sind. Die kommen nei wieder.

    Von daher ist an einer Verkehrswende insbesondere in Kleve KEINER interessiert. Auch nicht die Grüpnen oder OK oder sonstwer.

     
  50. 17

    Heute morgen lief es auch noch nicht rund. Es war noch SEV gemeldet, aber ohne Abfahrtszeiten. Andere sind von Goch aus bis Geldern gefahren, um Kevelaer zu umfahren. Statt der Zug in Geldern pünktlich startet, musste erst noch ein technischer Defekt an Zug behoben werden.

    Benno

     
  51. 16

    Ich bin nicht immer der gleichen Meinung mit Janniks Einstellung. Differierende Meinungen sind jedoch die Ausnahme, meist stimmen wir überein.
    Ich denke, ich bin da nicht alleine und genau das macht eine heterogene Gesellschaft aus: Meinungsvielfalt.

    Aber eins kann ich mit vollster Überzeugung sagen: Meinen Respekt hat dieser junge Mann. Er ist nicht nur Mitglied der SPD in Kleve, führender Kopf der FfF Kreis Kleve, Karnevalist in Geldern, Energieberater, sondern einigen Monaten ist er auch stellvertretender Vorsitzender des Schleusen-Fördervereins Stadt . Land . Fluss … Schluss? e.V., der seit der Beschlussfassung des Rates der Stadt Kleve gegen die Weiterverfolgung des Projektes einer Sportbootschleuse nunmehr nach neuen Strategien sucht. Jannik besitzt nicht nur das politische Rüstzeug, sondern auch die Erfahrung darüber, wie Infrastrukturen nicht funktionieren. Die Bahn macht er nun zum Thema und führt uns vor Augen, wie Einsatz für die Sache aussehen kann. David gegen Goliath, auch dafür bringt er Energien auf. Meinen Respekt hat er – auch wenn wir nicht immer gleicher Meinung sind. Respekt ist Respekt!

     
  52. 15

    @11 Benno „aufgrund… Nichtqualifikation entlassen“ – um Gottes Willen, bloss nicht! Bestes Beispiel: Ex-Bahnvorstand H. Mehdorn – hat sich trotz Totalversagens und Entlassung noch eine fette Abfindung einverleibt, um danach eine „Beratungsfirma“ zu gründen und dazu schnell noch Air Berlin und den Hauptstadtflughafen BER mit seiner Kompetenz teuer zu beglücken. Teeren, federn und Ochsenziemern aus dem Land jagen hat ja leider im Laufe der Geschichte an Beliebtheit verloren…

     
  53. 14

    @ 5)

    Oho,
    morgen früh scheint aber noch reine Luft zu sein. Es gibt ja auch noch die Möglichkeit von Hasselt bis Rees Empel mit dem Bus zu fahren. Und von Xanten mit dem Bus nach Wesel. Ich muss mal sehen,
    wofür ich mich morgen früh entscheide.

     
  54. 13

    Kann ich den Sprit, den ich wegen der gebündelten Inkompetenz verfahren habe, eigentlich der Bahn in Rechnung stellen? Frage für ’n Freund… 😉

     
  55. 12

    Wer wütend ist hat nicht die Hoffnung aufgegeben. Der Verfasser des „Wutbriefs“ beschreibt sehr genau, was in der Future passieren sollte, nicht nur Freitags.

     
  56. 11

    Eigentlich müsste jeder „RE10-Geschädigte“ Verkehrsminister Wissing anschreiben und Ihn drängen, den kompletten Bahnvorstand ohne Abfindung aufgrund seiner Nichtqualifikation entlassen.
    Ich glaube, der Vorstand ist nur da, um sich die Taschen voll zumachen ohne dafür eine spürbare Gegenleistung für die Bahnkunden erbringen zu müssen.

    Benno

     
  57. 10

    Da sich die Vorstandsmitglieder der Bahn für 2022 einen „erfolgsabhängigen Bonus“ genehmigt haben (Bahnchef Lutz alleine 1,26 Mio. €, Quelle: „Der Spiegel“) scheinen selbige ja etwas „erfolgreich“ gemacht zu haben. Vielleicht sollte man diese stattdessen für „Misserfolge“ mal in die persönliche Haftung nehmen…

     
  58. 9

    Mmuuuh, ist das einer dieser neuartigen Inter-Graffiti-Züge, der da auf dem Bild vor dem roten Ausfahrtsignal auf Gleis 1 des Klever Bahnhof-Überbleibsels warten muss?

     
  59. 8

    Nerven tut das RE10-Chaos zwar auch mich. Aber etwas Gutes kann ich dem Chaos aber auch abgewinnen: Wenn jetzt mehr und mehr ehemalige Zugfahrer sich wieder in auf Autos mit Verbrennern pferchen und in den Stau stellen, gibt es für mich und meinen Darhtesel wieder jede Menge Platz im Zug. Während der Fahrt im Gang vor der Toilettentür ausharren und so ist dann vorbei. Und wenn halt mal wieder Stillstand zwischen nur zwei oder drei Bahnhöfen ist, dann fahr ich zwischendurch einfach mal eine Etappe mit dem Drahtesel. Etwas Bewegung ist gesund. Und Rail & Bike ist eben doch zuverlässiger als nur Rail!

     
  60. 7

    @5
    Na denn viel Spaß!
    Einschränkungen auf der Linie RB 31 aufgrund kurzfristiger Erkrankung von Personal
    Beginn: 20.11.2023, 10:00 Ende: 20.11.2023, 22:00
    Aufgrund kurzfristiger Erkrankung von Personal kommt es auf der Linie RB 31 leider vorübergehend zu Einschränkungen.
    Es kommt zu Ausfällen auf dem gesamten Laufweg.
    Folgende Fahrten sind betroffen:
    RB 31 Duisburg Hbf (13:43) – Moers (14:02)
    RB 31 Duisburg Hbf (18:43) – Moers (19:02)
    RB 31 Duisburg Hbf (19:43) – Moers (20:02)
    RB 31 Moers (14:57) – Duisburg Hbf (15:15)
    RB 31 Moers (17:57) – Duisburg Hbf (18:15)
    RB 31 Moers (19:11) – Duisburg Hbf (19:30)
    RB 31 Moers (20:11) – Duisburg Hbf (20:30)

    Alternative Reisemöglichkeiten: Ein Busnotverkehr der Firma Milo Reisen ist zwischen Moers und Xanten eingerichtet.

    Ob das morgen besser sein wird?
    Und ob das (ebenfalls digitalisierte?) Stellwerk in Moers morgen früh nicht auch defekt sein wird?

     
  61. 6

    Brandaktuell zum Wutbrief:
    Wir stehen in Geldern am Bahnhof und es geht nicht weiter. Grund ist ein starker Wassereinbruch aufgrund Starkregen. Ich wusste gar nicht, daß das Stellwerk in einem Zelt untergebracht ist.
    Es ist einfach nur Sch….e. Und die Antwort aus Berlin auf den Brandbrief sinngemäß: alles doch gar nicht so schlimm….

    Benno

     
  62. 5

    Ich muss morgen ins Ruhrgebiet. Ich laufe dann bis nach Hasselt. Dort in den Bus nach Xanten. Und dann ab da weiter mit dem Zug . Ich habe keinen Bock mehr auf den ganzen Unsinn mit dem RE 10.

     
  63. 3

    Seit 2008 von Weeze nach Goch.
    Welch ein Jungspund.
    Er kennt eigentlich nur Elend.

    Kann nicht berichten von den goldenen 70ern/80ern mit D-Zug, Austria-Express, Kleve-Wittlich, regelmässig Nijmegen-Koblenz (als NAHverkehrszug). Kleve-Xanten-Duisburg, Güterverkehr Kleve-Hafen, Kleve-Spyck, beheizten Wartehallen geöffnet bis weit nach 23h wie der (hervorragend sortierte) Zeitschriftenladen übrigens auch, Stückgut- und Gepäckaufgabe, die alte Personenwaage in der Wartehalle, Schalter mit Fahrkartenverkauf, fast weihnachtliche Petroleumlampen als Zugschlusslichter. Rangierbetrieb und Güterzüge auf der Strecke. Endlose Gleisfelder in Geldern und Kleve, auch in Weeze 4 Gleise mindestens. BARRIEREFREIHEIT ganz selbstverständlich mit niveaugleichen Gleisübergängen am Bahnhof, helfendem Bahnpersonal, Schaffnern imit Kravatte und Uniform. Dampfbeheizten Zügen, Bahnhofsrestaurant, Post, ….

     
  64. 2

    Ich lese den Kleveblog normalerweise als ein stiller Leser im Hintergrund, aber dieser junge Mann hat absolut recht! Auch ich fahre für die wenigen Jahre, die ich noch nach Düsseldorf muss, wieder mit dem Auto. Endlich mal einer, der die Klappe aufmacht. Ich bin gespannt, ob es auch etwas bringt, so wie es ist kann es nicht bleiben!!!!!! Die Politik hat uns immer wieder gesagt, dass alles gut werde. Nichts geht mehr in diesem Land …

     
  65. 1

    Na ja ein „Wutbrief“ sieht m.E. anders aus, aber er ist dem „Bahnverhalten“ angepasst, mit reichlicher Verspätung!!!
    Von offiziellen „Klimaschützer-Aktivisten“ kann man mehr Einsatz in dieser Richtung erwarten, ohne Hinweis auf die Benutzung eines Autos.
    Irgendwie sind alle „eingeschlafen“ oder weltfremd.