kleveblog ist dafür bekannt, ein sehr feines Gespür für die Entwicklungen in der Stadt zu haben, und diesmal hat die Redaktion so genau hingehört bzw. hingeschaut, dass eine innerstädtische Laden-Rochade vermeldet werden kann, die es in sich hat. Denn ein doppelter Umzug füllt einen recht frischen Leerstand in der City aus – und verursacht gleich zwei neue Vakanzen.
Als Franz Osterkamp Ende August nach 98 Jahren sein von ihm in dritter Generation geführtes Schuhhaus Thissen an der Großen Straße schloss, sagte er, es gebe bereits einen Interessenten für die Immobilie mit einer Verkaufsfläche von rund 400 m²; es handele sich um ein bereits in Kleve ansässiges Unternehmen, das sich vergrößern wolle. Mehr könne er noch nicht verraten. Das Rätselraten begann – und kann nun von kleveblog beendet werden.
Bei dem Unternehmen handelt sich um den Optiker bzw. Hörgeräteakustiker Rottler. Das 1946 im sauerländischen Neheim (bei Arnsberg) gegründete Unternehmen unterhält mehr als 100 Filialen in Deutschland, und darunter zwei in Kleve– eine neben der Adler-Apotheke (die am Samstag ihren Geschäftsbetrieb eingestellt hat), die im Zuge der Übernahme der Kette Pleines zum Rottler-Reich gekommen war, und eine zweite in der Kavarinerstraße, etwa gegenüber der Unterstadtkirche. Wie kleveblog nun erfahren hat, werden diese zwei Filialen geschlossen und in den Räumen des ehemaligen Schuhgeschäfts zusammengelegt.
Der Umzug soll Ende des Jahres erfolgen. Für die Innenstadt bedeutet dies, dass eine auffällige, leerstehende Gewerbeimmobilie im Herzen der Stadt wieder bespielt wird, dafür aber zwei kleinere Geschäftslokale zusätzlich leer stehen werden. Wie lange, kann niemand sagen, allerdings haben beide Ladenlokale eine Größe, die es für die heutigen Maßstäbe des Handels schwer macht, darin gewinnbringend Geschäfte zu betreiben, wenn es denn nicht ein der Körperpflege oder dem Body-Enhancement dienender Dienstleistungsbetrieb ist.
Rottler verkauft schon seit 1968 Brillen und Hörgeräte aus einer Hand. Die Gruppe zählt zu den acht größten Augenoptikern in Deutschland.
@18 leider ist bei New Yorker außer T-Shirts und Pullovern nichts für mich dabei, was mir passt.
Wenn das Canabisverbot (mal endlich) fällt könnte Kleve ja einen Coffeeshop aufmachen, dafür kann dann der Kaufhof weg..
Nee Yorker für die junge Generation ist schon sehr gut.bin früher mit den Kindern nach Bocholt gefahren.es fehlt aber auch was für die älteren leute.man findet in Kleve nichts schönes zum anziehen.es lohnt sich nicht mehr Indie Stadt zu gehen.traurig
@ 16. Wenn Sie aus dem Nordkreis-Kleve kommen, dann wird die Reise, Eröffnung vermutlich in diesem Jahr, demnächst kürzer: https://fashionoutletzevenaar.nl/de . Das ist eine Entwicklung, die man offenbar überhaupt nicht ausreichend auf dem Schirm hat. Oder gibt es Bemühungen, die bis zu 20 Prozent an Umsatzverlust durch den Käse, der im Grenzgebiet reift, verhindern können. Welche?
Ein weiteres Modegeschäft neben New Yorker, das für uns jüngere Leute die entsprechende Kleidung verkauft, wäre sicher auch eine weitere gute Idee.
Bis jetzt muss ich immer nach Düsseldorf oder Roermond fahren, da ich leider eine sehr schwierige Passform für Hosen habe. Bestellung im Internet unmöglich – wenigstens etwas für’s Klima.
Zitat: „Was ist mit der Jugend (vielleicht mal ein knackiger Sneaker Laden ?)…
Jeansladen mit Markenartikeln (damit man nicht immer nach Oberhausen/Nimwegen oder das Internet bemühen muss).
Nur so eine Idee“
Wenn man dann noch die Preise an die Realität anpasst, können z.B. Jeansshops ihre Umsätze über Mengen, statt über fragwürdige Einzelpreise generieren.
Was sagt denn eigentlich das Klever Zentrenmanagement zu den Leerständen? Welche Aktivitäten gab es in Folge der Förderung zur Stärkung der Innenstadt in Höhe von 99.000 Euro? Mein letzter Stand ist, dass ein sogenanntes Fachbüro mit Sitz in den Niederlanden eingeschaltet wurde. Und?
@12
Als Kind „musste“ ich immer 1-2 mal im Jahr, mit meiner Mutter zur „Hosenzentrale“ -links neben dem damaligen Burgtheater in etwa –
Da wurden dann 2-3 Hosen für’s Jahr gekauft (Feincord/Breitcord in braun/rot und diese Sonntagshosen die von innen fürchterlich gepickt haben)-meistens mussten diese noch kürzer, enger, umgeschlagen oder umgenäht werden.
Dann kam 1984/85 meine „Revolution“ eine Streifenhose schwarz/weiß und später eine Vanillia Hose von Adam und Eva.
Ab Ende 80 er, bin ich nur noch Nimwegen gefahren um „coolere Klamotten“ zu bekommen, ebenso besuchte man dort dann auch die Disco Tempel „Swing“ und „Ekstase“ (jaja, die Holländer waren uns musikalisch als auch modisch immer etwas voraus aus – bzw. Diese hatten den Zeitgeist immer etwas eher auf dem Schirm).
Heute lache ich darüber
Trotzdem, in Kleve ist irgendwie „tote Hose“ heutzutage…vor allem für die jüngere Generation, finde ich.
Ein paar coole Klamottenläden/Sneaker – oder ein guter Second Hand Shop mit ausgefallenen Sachen (wie damals Charleston in Nimwegen) was weiß ich-wären schon gut.
@11:
Wie war noch die Kinowerbung: Schauen Sie doch einmal in „Die Hose“!
Welches Prinzip wird eigentlich verfolgt in der Klever City? Das „3 Monkey Prinzip“ ? (Nicht sehen/hören/sprechen)?
Optiker, Akustiker, Handy, Bäcker-Döner-Pommes (nicht sprechen mit vollem Mund)- humorvoll gemeint 🙂
Was ist mit der Jugend (vielleicht mal ein knackiger Sneaker Laden ?)…
Jeansladen mit Markenartikeln (damit man nicht immer nach Oberhausen/Nimwegen oder das Internet bemühen muss).
Nur so eine Idee.
Man was hatte ich ne gute Jugend früher…ich Trauer so manchen Geschäft wie Jeans Town, Adam und Eva, Elpee, Dommers usw. hinterher.
Was vorbei ist, ist vorbei…aber Attraktivität sieht meines Erachtens anders aus.
Nur zum was Essen, geh ich z.b. nicht in die Stadt-das war früher so nebenher beim shoppen:-) gerne im Kaufhof an der Rolltreppe – da kam dann der ein oder andere Bekannte noch dazu sitzen.
Vielleicht sollte man einfach mal ne Umfrage machen in den Klever Geschäften, an was die Menschen denken, was die Innenstadt reizvoller machen könnte (so kleine Zettel mit ankreuzen – Mode-Spezialitäten-Jugend-Unterhaltung), was weiß ich.
Insgesamt sind aber Leerstände in der Stadt gegenüber was sonst so los ist in der Welt ein „klacks“.
Brillenläden, Dönerbuden, Dekoshops, Nagelstudios und Barbershops machen die Klever Einkaufsmeiile bestimmt nicht attraktiver – schon garnicht für Besucher aus den Niederlanden. Die wünschen sich in Kleef ein Einkaufserlebnis. Bestes Beispiel: Neueröffnung eines Dönerladens auf der Großen Straße im April 2023 und „bedauerliche Schließung“ im August 2023.
Weiter so !!
Einen zweiten Ort, an dem man Wäsche waschen und trocknen kann, wäre doch sicher nicht verkehrt – immerhin hat Kleve eine Hochschule.
@costello: Der war gut 🙂
Vielleicht hat ja jemand Interesse einen Laden für Hackfleischdrehspieße oder einen Barbershop zu eröffnen? Alternativ vielleicht einen Waschsalon 🙂 Ich finde, sowas fehlt in der Stadt.
Nachtrag: Und ehemals Seifenblase, ebenfalls Herzogstr, wird auch schon fleissig gearbeitet. Man darf gespannt sein, was uns sonst noch so an neuem erwartet.
Na ja: An der Herzogstr. 6 in Kleve (Nähe Bahnhof) soll ja lt. Beschilderung, demnächst ein Snackbox 24/7 Geschäft eröffnet werden. Mal gespannt, wann es eröffnet wird. Bis dato, sind die Fenster noch abgedeckt. Selbst beobachtet.
Welcher Lebensmittelmarkt soll denn bitte in die Klever Innenstadt? Aldi? Lidl? Edeka? Die haben doch ihre Filialen rund um Kleve, mit eigener Parkfläche etc.
Das ist doch komplett unrealistisch wieder einen Aldi in die Klever Innenstadt zu packen. Was kommt als nächstes? Das verlangen eines Applestores?
@2
Die Idee mit dem Lebensmittelmarkt ist gut aber nicht neu
Die in Frage kommenden Betreiber solcher Märkte suchen grossflächige Immobilien die auch die nötige Infrastruktur, wie Parkmöglichkeiten und Anlieferzonen bieten. Da sieht es in der direkten Kernstadt von Kleve eher mau aus.
Einzig die neue Mitte hätte genügend Fläche.
Warum diese Idee aber von derer Verwaltungsgesellschaft nicht weiter verfolgt wird ist mir ein Rätsel.
Auf jeden Fall werden die nun neu entstandenen Leerstände in Kleve weiter zur Verödung der Innenstadt beitragen.
Wirklich schade.
Wäre mal schön, würde sich ein Lebensmittelmarkt in der Innenstadt positionieren, aber auf sie eine Idee, scheint ja niemand zu kommen.
Mein Gedanke war, dass zwei kleinere Ladenlokale schneller unterzubringen sind, weil das Personal-, Miet- und Nebenkostenrisiko geringer ist…
Je größer, desto mehr wird verkauft, gilt doch in Kleve nicht unbedingt, wenn es sich nicht um einen Supermarkt handelt, oder?