Klever Händlerstammtisch: Wird da ein neues City-Netzwerk ausgebrütet?

Traute Runde in rustikaler Atmosphäre

Konspirativ war das Treffen nicht, allerdings war die Liste der eingeladenen Personen handverlesen, unter ihnen beispielsweise Matthias Hintzen von der gleichnamigen Buchhandlung, Ingo Marks (… & more), Barbara Pauls (GastHaus), Michael Kotters vom gleichnamigen Haushaltswarengeschäft, einige mehr, und insgesamt natürlich nicht vollständig, aber doch diejenigen Geschäftsleute, von denen bekannt ist, dass sie sich gedanklich etwas mehr mit der Entwicklung der Klever Innenstadt beschäftigen.

Das ganze Treffen – im Restaurant Alte Post in der Hagschen Straße Café Solo in der Kavarinerstraße (Ort korrigiert) – fand statt auf Einladung der Klever Wirtschaftsförderung, und man merkt schon, wie die neue Frau an der Spitze der Gesellschaft, Charmaine Haswell versucht ist, einen neuen Zugang zur Klever Händlerschaft zu finden, die nach der Selbstauflösung des Klever City Netzwerks vor rund fünf Jahren irgendwie vor den Entwicklungen der Neuzeit steht wie das Kaninchen vor der Schlange. Jeder für sich macht natürlich etwas, aber die Stadt als ganzes ist etwas aus dem Auge verloren worden.

Eier-Rallye

Zugegen waren bei dem Treffen neben Haswell auch Petra Hendricks, ebenfalls von der Wirtschaft, Tourismus und Marketing (WTM) GmbH, und auch Bürgermeister Wolfgang Gebing (beim ersten Treffen hatte er wegen seiner Corona-Infektion noch absagen müssen). Das zeigt, dass die Verwaltung das Thema hoch hängt. Zur Sprache kamen denn auch Themen wie Öffnungszeiten in der Innenstadt (eine Vereinheitlichung ist dringend gewünscht), Parkplätze (die App zum Parken soll mehr promotet werden – es gibt sie schon seit eineinhalb Jahren, aber kaum einer weiß es) und irgendwas mit Ostern (so eine Art Eier-Rallye, bei der Schaufenster abgeklappert werden müssen, um die Buchstaben eines Lösungswortes zu finden).

Das mag man jetzt alles für nicht sonderlich erfinderisch halten, entscheidend aber ist, dass die Händler überhaupt wieder zusammensitzen. Die Idee dazu stammte von Barbara Pauls, die eine Art Vorpremiere in der Gasthausstraße organisiert hatte. WTM-Chefin Haswell griff das Format auf und lud Ende Oktober vergangenen Jahres ins Restaurant Alte Post an der Hagschen Straße. Und, hat das Treffen das Zeug, eine wie auch immer gestaltete Nachfolgeorganisation der Klever Händler aus der Taufe zu heben?

Schon nach dem ersten Treffen berichtete Haswell kleveblog: „Die Idee zu diesem Stammtisch kam aus der Händlerschaft selber. Wir haben sie sehr gerne aufgegriffen und die Organisation für das erste Treffen übernommen. Der Stammtisch soll vor allem der Kommunikation und dem Austausch unter einander dienen, bietet natürlich auch Platz für kreative Ideen und den Erfahrungsaustausch. Einheitlicher Tenor des Abends war, dass es eine Fortsetzung des Stammtisches geben soll und eine Erweiterung der Runde, auch mit neuen Geschäftsinhabern in der Innenstadt ebenso mit jungen, neuen Gesichtern sehr begrüßt, ja sogar gewünscht wird. Nach dem allerersten Auftakt ist unserer Sicht noch zu früh, um von einem neuen City Netzwerk zu sprechen. Ob und was daraus entstehen mag, wird sich noch zeigen. Wir sind da zuversichtlich.“

Deine Meinung zählt:

30 Kommentare

  1. 30

    There is only one boss. The customer. And he can fire everybody in the company from the chairman on down, simply by spending his money somewhere else.
    (Sam Walton)

     
  2. 29

    “ Ich bin gespannt, wie lange noch die in Beitrag #16 geschilderte unheilige Klever Allianz von CDU/Grünen/FDP sich um Zukunftsentscheidungen herumdrücken kann, während ‚die Bevölkerung‘ in Stadt und Umland ihr Verkehrsverhalten fortlaufend weiter ändert. “
    … als Auszug des Kommentars Nr. 27

    Ich habe während der letzten Wochen durchaus feststellen können, dass Teile der Bevölkerung in Stadt
    und Umland ihr Verkehrsverhalten hinsichtlich des Abstellens und Parkens von Kraftfahrzeugen
    rabiat und radikal geändert haben
    In Materborn werden neuerdings Autos nicht nur „aufgesetzt“ auf dem Gehweg geparkt – nein ,
    da wird der breite, ausladende Wagen mitten auf dem Gehweg auf der Erikastraße vor der Stadtsparkasse abgestellt – rechts und links absolut keine Möglichkeit, zu Fuß vorbeizulaufen.
    Dann werden auch schon einmal die am linken Gebäuderand der Materborner Stadtsparkasse befindlichen Fahrradständer komplett in ganzer
    Breite so zugestellt, das ein Abstellen eines kleinen Kinderrollos wohl noch möglich wäre. …

    … und abschließend noch die Krönung : auf dem Friedhof … da gibt es ja auch noch die
    Gelegenheit zu parken – auch das ist mir einige Male aufgefallen … man muss das einmal
    gesehen haben …

     
  3. 28

    Dieser App Wahn…für alles ne App. Bin ich bei Ihnen. Es gibt überall Tafeln (Parkleitsystem) wo drauf steht, wieviele Plätze hier und dort noch frei sind. App für Parkplatz Suche, App zum Parkplatz bezahlen, App zum Auto verschließen, App zum Auto finden usw.
    Da kann ich dann auch weiterhin die Amazon App benutzen, bestellen und brauch gar nicht erst in die Stadt fahren.

     
  4. 27

    Es kann nicht häufig genug gesagt werden: Die Auseinandersetzung um Autoverkehr versus Radfahrerfreundliche Stadt ist ein Verdrängungswettbewerb, ein Verteilungskampf. Denn die zur Verfügung stehende Fläche kann nicht vermehrt werden.

    Diese Wahrheit wird leider nur von wenigen der hier politisch Verantwortlichen gesehen, daher gibt es keine wirksamen Richtungsentscheidungen in der Lokalpolitik. Stattdessen wird versucht, dem allgemein wahrgenommenen Mangel durch ‚Optimierungen‘ entgegenzuwirken, um auch noch das allerletzte Prozent Effizienz aus dem beklagenswerten jetztigen Zustand herauszuquetschen – siehe ParkplatzApp.

    Ich bin gespannt, wie lange noch die in Beitrag #16 geschilderte unheilige Klever Allianz von CDU/Grünen/FDP sich um Zukunftsentscheidungen herumdrücken kann, während ‚die Bevölkerung‘ in Stadt und Umland ihr Verkehrsverhalten fortlaufend weiter ändert.

    In dieser Auseinandersetzung versuchen einzelne Diskutanten immer wieder, ihre (ernstzunehmenden) Einzelinteressen als Sorge für das globale Gemeinwohl zu maskieren. Zum Beispiel wird in Beitrag #24 von ‚den Klevern‘ und von ‚Käuferströmen‘ geredet, während der Autor jenes Beitrags in Wahrheit nur Sorge um seinen eigenen Besitzstand hat. Ich unterstelle ihm eine erzkonservative Grundhaltung; „Alles muss für mich besser werden.“

    Dasselbe nehme ich auch für mich in Anspruch. Ich will mich mich ruhig und entspannt mit dem Fahrrad, dem Citybus (Taktfrequenz!), oder zu Fuss in der Innenstadt fortbewegen. Und ich will eine bewachte Unterstellmöglichkeit für mein Rad mitten in der City. DAS ist die Wahre Eier-Rallye. Bin mal gespannt, was der neue Händlerstammtisch dazu ausbrütet.

     
  5. 26

    Wer betreutes Parken braucht, kann es ja machen. Ich bin 10 km von Kleve entfernt aufgewachsen, in Kleve zur Schule gegangen, hab in Kleve den Führerschein gemacht. Ich brauche keine App, um einen Parkplatz zu finden. Ich brauche keine und vor allem will ich keine. Die Parkplatzsuche bewältige ich analog. Eine der letzten Bastionen vor der sich ausbreitenden Digitalisierung. Ich habe einen Instinkt für Parkplätze, auch in übersichtlichen Städten. Wer mit mir unterwegs ist, hat keine Parkplatzprobleme.

    Problematisch war nur mal, den Wagen wiederzufinden. In Brüssel, in Luxemburg-Stadt. Letztendlich wurde auch das gelöst. Ohne App.

    Gut, mit App wäre es vielleicht schneller gegangen. Aber ohne ist es noch heute eine lustige Erinnerung.

     
  6. 25

    @Einpendler:

    Ne, das widerspricht sich nicht. Keiner sagt, dass man Parkplätze abschaffen oder nicht belegen soll. Auch nicht, dass man die App nicht nutzen soll. Allerdings ist die Unterscheidung zu treffen: Anwohnern, die näher als 3 oder 4km an der City wohnen, sollte es möglich sein mit dem Fahrrad oder ÖPNV sicher und schnell in die City zu gelangen, denn die Parkplätze werden eben genau dafür gebraucht, dass „externe“ dort parken können. Beispiel Nijmegen: In der gesamten City sind Parkhäuser/Parkplätze verteilt, alle mit einheitlichem Tarif. Genutzt werden diese fast nur von „externen“, weil die Bewohner mit dem Rad oder ÖPNV in die Stadt pendeln können. Gleiches Modell in Venlo, Utrecht, Maastricht…

    Warum sind Parkplätze hier Mangelware? Weil die Besucher- und Verkehrsströme aktuell rein gar nicht gelenkt werden. Weil die Bewohner der Stadt kaum mit dem Fahrrad und/oder ÖPNV sicher in die City kommen. Die bestehenden Radwege sind häufig doppelt genutzt (geteilt von Fußgängern und Radfahrern), dann noch Parkplätze für Fahrzeuge (vgl. Hoffmannallee).

    Es geht ja überhaupt nicht darum, dass man externe ausschließen möchte. Im Gegenteil: Die aktuelle Situation ist ja für alle ätzend. Und da kommt man nunmal nicht mit einem halb ausgegorenen Konzept für mehr Parkplätze oder eine „erhöhte Nutzung der App“ gegen an.

     
  7. 24

    Als Auswärtiger, der mehr oder weniger regelmäßig zum „Shopping“ nach Kleve kommt bin ich verwundert über die ablehnende Haltung in Bezug auf Parkplätze und die Steuerung der Belegung. Es mag für den Klever selbst möglich sein mit dem Rad oder zu Fuß in die Innenstadt zu kommen. Aber selbst aus den Vororten ist das Fahrrad als Verkehrsmittel ungeeignet. Der Handel in Kleve kann nicht von den Klevern alleine leben und jeder „Vor-Ort-Einkäufer“ aus dem Umkreis überlegt sich mittlerweile genau in welches Mittelzentrum man fährt. Aktuell ist die Wegezeit von Haus- zur Ladentüre zum Rhein-Park-Center in Neuss 5 Minuten über der Zeit zur Großen Straße in Kleve, auch wenn es ungefähr die doppelte Strecke ist. Aber dort bekomme ich alles für den größeren Einkauf. Wenn ich hier die frage lese „Wer bitte benutzt eine Parking App?“ kann ich antworten ICH und viele andere auch. Parkplatzsuche, Parkgebühren per Pay-Pal (teils nach netto-Parkzeit berechnet) bezahlen ist praktisch und wenn ich etwas länger brauche reicht ein tastenklick und und das Ticket ist verlängert und die Knolle verhindert.
    Das Angebot an Geschäften ist die eine Seite, hier muss man tatsächlich informieren, aber man sollte nie vergessen wie der Käuferstrom an die Geschäfte ran geführt wird. Das ist teilweise eine Katastrophe, Parkplätze sind Mangelware in Kleve.

     
  8. 23

    Wie reagiert man in Kleve eigentlich konkret auf das sich ändernde Freizeitverhalten der Menschen – getrennt nach Besucher/Gäste/Touristen und Einwohnende, ebenso wie auf das sich ändernde Konsumverhalten, die sich ändernde Markentreue, Mobilitäts- und Umweltbewusstsein?

     
  9. 22

    @Peter Brückner:
    Ja, „low hanging fruits“ sollte man mitnehmen, wenn sich die Gelegenheit bietet.

    Die Stadt Kleve arbeitet ja scheinbar an einem Mobilitätskonzept. In den Protokollen der Sitzungen des Ausschusses ist das auch enthalten. Schwierig finde ich, dass da ein Gesamtkonzept zu fehlen scheint und dass am Ende nur „einige“ Maßnahmen, je nach Priorisierung umgesetzt werden sollen. Das entspricht ja nicht einem Konzept. Da fehlt vollständig die Zielsetzung (die über die drei Punkte auf der Seite der Stadt Kleve hinausgehen sollte). Es fehlt eine ausformulierte Vision, die man mit dem Konzept erreichen kann und auch ein konkretes Jahr, bis zu welchem man da vorgehen will.

     
  10. 21

    Ach ja, Kleve hat aber auch ein paar gute, wirklich „alt eingesessene Geschäfte“, da denke ich an Kotters,Hintzen,Dreis,Rexing,Kiesow, usw…diese „Läden“ sind das Fundament (nicht böse sein, wenn ich nicht alle aufzähle).
    Also ruhig „klappern/Werbung/Feste/Highlights/„10%auf alles Tag“/Geschichte von Kleve mit einbeziehen oder sowas (Wiederaufbau Schwanenburg z.b. nach Kriegsende etc.)
    Ideen braucht Kleve

     
  11. 20

    @18 Benno Auch da gehen Holländer einkaufen. Und laufen von da aus auch mal in die Stadt.

    Aber gut, bleiben wir bei den öffentlichen … Reichen die nicht so oder so?

     
  12. 19

    Also Parkflächen sind nicht das Problem in Kleve, meine Meinung. Eher diese „zickzack Verkehrsführung rundherum“. Wenn ich von Uedem zum Tichelparkkino möchte, muss ich eine dicke halbe Stunde wenn nicht mehr einrechnen – da bin ich eigentlich schon bald in Düsseldorf Innenstadt.

    Deswegen fahre ich allein schon nicht gerne nach Kleve…dieses Verkehrsroulette.
    Zwischen 15.30 – 18.30…nööö…mir zu wild.
    Aber ehrlich gesagt, Düsseldorf ist auch nicht besser oder Köln,Essen,Duisburg.

    Die Verkehrssünden erstrecken sich über ganz Deutschland.

    Im Centro, einst Glamour Tempel – war es zwar gefüllt letztens – auch dort irgendwie das gleiche Bild – trotz Parkplätze ohne Ende -…“Früher war mehr Lametta“ – sprich die Läden waren irgendwie, ich will mal sagen, „umfassender, spannender, Vielfältiger“ – weiß nicht. Die meisten Leute waren dort gefühlt zum Essen in der „Oase“ (nicht preislich gesehen – da eher zu teuer) und augenscheinlich weniger zum kaufen als zum „herumlungern“.

    Es tun sich gefühlt alle schwer oder anders gesagt, unser Leben bekommt andere Prioritäten, welche vielleicht nicht schlecht sind, sparen , auf die Umwelt achten, auf uns Menschen achten, auf mehr miteinander als Gegeneinander, weniger Egoismus, weniger Bedarf – man hat Zuviel von allem und überflüssigen – und man bekommt suggeriert – „haste was, bist Du was“.

    Mein eigenes Ich, ist da in Zwietracht- als verwöhnter 60ziger – glanzvolle Zeiten erlebt – in beunruhigendes Terrain geraten – vielleicht gut?

    Was ist wirklich wichtig ?
    Familie, Freunde, Gesundheit…yes!

    Aber vielleicht auch weniger Parkplätze aber mehr Parks und Fahrradständer/Stationen.
    Mehr Busse, bessere Verbindungen mit Bus/Bahn.
    Weniger Geschäfte mit „Mist“ dafür mehr Geschäfte mit Niveau und Tante Emma Flair:-)
    Wobei jeder anders „Mist“ und Niveau definiert (Quantität/Qualität).

    Stadt, Verkehr, Mensch,Geschäfte und Gesellschaft, dass alles gehört für mich zusammen und braucht einen Wegweiser, etwas was einen „einfängt“ und in Erinnerung bleibt, als z.b. ein schöner Tag an einem schönen Ort mit Einkaufsbummel und vielleicht kulinarischen „verweilen“.
    Ich glaube, man kann da noch was machen…Ansätze wie Street Food – Stadtfeste usw. Sind die Gelegenheiten dafür…Klappern gehört zum Handwerk – Werbung usw.

    Gehört zwar alles nicht so zum Thema sondern sind Gedanken, welche um das ganze kreisen
    (Bei mir).

    Was machen diese Zeiten nur ? Flasche leer !…Trappatoni

     
  13. 17

    Was ist mit dem Parkhaus an der Hochschule? Kosten? Öffnungszeiten?? Taucht sie im Parkplatzleitsystem auf?

     
  14. 16

    @7 Philip: Die Vorschläge sind gut- aber nicht durchsetzbar. Der City-Bus fährt bis ins Laden-Lokal. Was liegt da näher als die vorhandene Linie bis nach Kellen und Materborn zu verlängern. Abgelehnt durch CDU/Grüne/FDP.
    Oder Fahrradabstellplätze. Diverse Anträge hierzu z.B. zwischen Bahnhof, Hochschule und Minoritenplatz eine bewirtschaftete Fahrradservicestation zu errichten wurden von der gleichen Koalition verhindert.
    Mobilität beschränkt sich in Kleve noch auf den KFZ-Verkehr. Dabei stimmt es doch, dass sich gerade für die Klever Bevölkerung viele Wege mit dem Rad oder zu Fuß erledigen lassen. Und für auswärtige Besucher sind die Stellplatzangebote nahezu paradiesisch.

    Und noch eins ist bedenklich: WTM ist finanziell im Jahr 2021 so ausgestattet worden, um den Klever Einzehandel nach Corona zu unterstützen. Ein Online-Netzwerk sollte etabliert werden und die Händler beim Einstig in ein modernes Einzelhandelssystem unterstützt werden. Dieses Geld ist noch nicht einmal zeitnah und sinnbestimmt eingesetzt worden. Man scheitert an den einfachsten Dingen. Das WTM- Personal schickt man lieber in Kurzarbeit.
    Verkaufsoffene Sonntage Fehlanzeige. Ach ja, daran haben ja die „bösen“ Gewerkschaftler Schuld. Auf die Idee, unter Einhaltung der rechtlichen Bestimmungen eine solche Veranstaltung durchzuführen, kommt niemand. Es macht Mühe nach Lösungen zu suchen.

    Im Bereich Tourismus sieht es ja auch nicht anders aus: https://www.kleve.de/wirtschaft-tourismus/tourismus/sehenswert . Seit zwei Jahren bemängle ich die Darstellung der touristischen Möglichkeiten der Stadt Kleve im Internet. Leider vergeblich. Kleve nutzt keine seiner Möglichkeiten und verharrt im Dornröschenschlaf. Vielleicht findet sich ja jemand der diese Stadt und deren Verantwortliche mal wachküsst.

     
  15. 15

    @14 Benno Der Kundenstrom… Benno, you made my day 😉 Wenn man Großstadt gewohnt ist, dann ist die Klever City an vielen Wochentagen außer am Samstag recht leer (Erfahrungswerte aus den letzten Monaten). Für samstags und den Koningsdag ein Parkhaus?

    Wer holländische Parkplatzverhältnisse gewohnt ist, wird Kleve als Paradies empfinden. Kommt man (wie viele Holländer) über die Tiergartenstraße nach Kleve rein, sieht man zuerst große Parkplätze rund um Rathaus und Volksbank. Etwas weiter (durch den Kreisverkehr) eröffnen sich weitere Perspektiven. Vor dem Edeka/dm-Parkplatz ist ein weiterer großer, der meist viele freie Parkplätze hat. Dann noch der große Platz hinter Rilano. Nicht zu vergessen die Parkplätze rund um die Stadthalle.

    Die interessante Frage ist ja eher, wo es (noch) nichts kostet…

    Finde, wir sollten Häuser für Menschen bauen, nicht für Autos 😉

     
  16. 14

    @ Chewgum: ich meine schon. Kleve lebt von den Niederländern. Diese kommen aus Kranenburg kommend in die Tiergartenstraße. Daher wäre dort am Mino-Platz ein guter Ort dafür, da dieser auch ersichtlich ist.
    Von dort geht es in die Stadt. Der Kundenstrom geht die Große Straße hoch und verteilt sich dann in Gasthaus- und Kavariner Straße.

    (on) Ein Fahrradparkhaus ist doch bestimmt schon in Planung – Kleve schimpft sich doch als eine radfreundliche Stadt (Ironie off)

    Benno

     
  17. 13

    Derer „Städte Tod“, ist das Angebot. Als Jugendlicher war ich oft in Kleve einkaufen.Bevorzugt Plattenläden Elpee-Dommers-Kaufhof) , Mode (Adam-Eva-Bund) usw.

    Heute in der Klever City – da MUSS ich schon hin-wenn ich MUSS – aber nur dann. Die letzten male, war ich froh als ich weg war – was soll ich da – nix los – „obwohl ich selbst dazu beitrage, da ich ja schnell gehe“.

    Die angebotene Mode ist unterirdisch (zumindest für Jugendliche) – Sneaker kaufen in Kleve – nix zu holen was „in“ ist.

    Es stimmt – es ist Provinz – dann lieber nach Nijmegen.

    Wenn überhaupt – Städte – dann Düsseldorf / Essen / Bocholt …das war`s dann schon oder mal nach Köln.

    Es fehlt nicht nur an Läden – die Mieten scheinen mir auch viel zu hoch – Risiko…
    Auch Ärzte fehlen in Kleve – Allgemeinmediziner.
    Versuchen Sie mal einen neuen Hausarzt zu bekommen –
    Oder einen Termin bei einem Orthopäden – 4 Monate Wartezeit – per App Buchungen vornehmen usw. (Wie machen das ältere Menschen ?).

    Früher war mehr „Lametta“ – ja, das stimmt – es war vieles irgendwie „anders/ in der Verklärung vielleicht auch besonders schön“ – obwohl die 80/90er fand ich speziell – besonders schön.

    Unsere Lebensweise hat sich verändert – Internet -bestellen – streamen – Verkehr – Autos etc.
    Jedenfalls sind wir als Schüler immer mit dem Bus nach Kleve und zurück gefahren oder von der Schule aus dort geblieben!

    Die Innenstadt hat meines Erachtens auch durch den Weggang z.b. des Kinos (Burgtheater, MC Donalds aus der Stadt raus, Eisdielen unten in Stadt und mittig etc.pp), erheblich verloren.

    Ob das alles „Gut“ ist ? An manchen Stellen Zweifel ich doch sehr.

    Dazu hat Corona-Inflation-Energie etc. Erheblich dafür gesorgt, dass es „dunkel“ wird – sprichwörtlich.

    Trotzdem/allem wünsche ich den Klever Händlern Erfolg, sie kämpfen für Kunden und Ihren Lebensunterhalt.

     
  18. 12

    @9 Benno Braucht Kleve wirklich noch ein öffentliches Parkhaus zusätzlich zu den ganzen vorhandenen Parkplätzen? Besser das Geld für oberhalb des Minoritenplatzes verwenden, finde ich. Köln z. B. hat diese Parkflächen wie in Kleve-Unterstadt in der City gar nicht. Auch Siegen und Wiesbaden eher nicht…

    Und was die Park-App angeht: Wer benutzt so was?

     
  19. 11

    @Philip
    Du sprichst mir aus der Seele – warum nicht ein Fahrradparkhaus? Wenn ich die komfortablen Lösungen unserer niederländischen Nachbarn sehe, kommen mir die Tränen. Im Gegensatz dazu bei uns so beknackte Malereien wie oben Kreuzung Krankenhaus/Spyckstraße……
    Die Erfindung des Ebikes hat eine gigantische Renaissance des Radfahrens bewirkt und man verpennt in Kleve diese Käuferschicht mit immenser Kaufkraft.
    Mehr Rad- und weniger Autofahrer in den Stadtrat!

     
  20. 10

    @Benno Der Geschäftsführer von Galeria war beim ersten Treffen dabei, beim zweiten nicht. (In der Zwischenzeit vermutlich andere Probleme.)

     
  21. 9

    Waren Vertreter der großen Handelsketten aus der Großen Straße wie zum Beispiel Karstadt-Galerie, H&M, Tahlia etc. auch dabei? Sie machen ja einen nicht zu verachtenden Anteil der Geschäfte aus.
    Zum Thema Parkplätze: von der App lese ich hier das erste Mal und wusste gar nicht das diese existiert.
    Als Ideenanstoss: wie ist der Stand der Dinge bezüglich der Bebauung des Minoritenplatzes? Wäre da nicht eine Möglichkeit gegeben, ein kleines grünes Parkhaus wie in Siegen, Breda oder Köln und Wiesbaden zu bauen.

    Benno

     
  22. 8

    Mal eben zum Thema ! 5000 Euronen Miete musste das vor kurzem geschlossene Bäckerei- Cafe „BACKWERK“ löhnen. ( Quelle, Franchise Partner ) Dazu die weiteren bekannten Kosten, u.a. 5,5%
    des Nettoumsatz.☝🏽 Wünsche den nächsten Mietern da viel Kraft durch Freude.👍🏽 😁

     
  23. 7

    Schön, dass es so ein Treffen gibt.
    In der Autostadt Kleve überlegt man dann, warum keiner die Parkapp nutzt. Vielleicht weil es hier Parkplätze und Autos im Überfluss gibt? Aus dem Stadtgebiet Kleve hat man max. 3km bis zur City. Perfekte Fahrraddistanz. Vielleicht macht man sich mal Gedanken dazu, dass man derzeit kaum Fahrräder vernünftig abstellen kann und der Weg bis zur City meistens zwischen „gefährlich“ und „abenteuerlich“ schwankt.

    Damit man sich beim Einkauf „wohlfühlt“ sollte man doch auch die An-/Abfahrt bedenken: Auf sicheren Radwegen oder mit einem vernünftigen, günstigen, gut getakteten ÖPNV, mit gescheiten, überdachten, sicheren Fahrradstellplätzen. Dann habe ich als Kunde eventuell auch Lust, nicht nur zum Einkauf hin und sofort wieder weg zu fahren, sondern bleibe auch für einen Kaffee oder auf ein Bier.

    Das können sicher nicht die Händler beeinflussen, wenn aber da WFG, WTM und Bürgermeister sind, kann man sowas durchaus bedenken (wirtschaftlich sinnvoll, zur Begrenzung der Erderwärmung eh notwendig). Niederländische Städte können hier ein Vorbild sein.

     
  24. 6

    @4
    „Creme de la Creme der Klever Händler“

    Sicherlich repräsentiert dieser Händler-Treff nur eine kleinen Umsatzanteil, und die Vertreter der großen Ketten tun sich wahrscheinlich schwer sich daran zu aktiv beteiligen, aber auf jeden Fall ist der Neubeginn lobens- und unterstützenswert. Viel Erfolg.

     
  25. 5

    @3
    „Es heißt oft, wir finden kein Personal, manchmal habe ich aber auch den Eindruck, dass das ein vorgeschobener Grund ist.“

    Es ist tatsächlich so, insbesonders sind immer weniger Arbeitnehmer bereit vor 8 Uhr bzw. nach 16.30 Uhr geschweige denn am Wochenende zu arbeiten. Hinzu kommt die Ausbildungsproblematik im Einzelhandel u.a. auch bedingt durch die zunehmend unzureichenden schulischen und persönlichen Voraussetzungen der Bewerber. Aber offensichtlich schleust unsere Gesellschaft junge Menschen lieber jahrelang mit schlechten Noten durch die x-te weiterführende Schule oder ein Studium, bis sie dann mit 25 Jahren bei den öffentlich finanzierten Umbildungsinstituten landen.

     
  26. 4

    Es wird alles nur noch verenglischt. Statt City Netzwerk, könnte man doch auch Händlernaher Treff, dieses bezeichnen. Ich möchte das jetzt nicht bewerten, ob da jetzt die Creme de la Creme der Klever Händler, sich dort eingereiht haben. Das bleibt dem Zuschauer vorbehalten. Meine Meinung, meine Sicht der Dinge.

     
  27. 3

    Die Öffnungszeiten sollten wirklich vereinheitlicht werden. Läden, die vor 18.00 Uhr schließen, verdichten das Gefühl, dass in der Stadt nix los ist. Bäckerei Derks an der Neuen Mitte schließt wochentags schon um 15 Uhr. Und selbst wenn Läden um 18.00 Uhr zumachen, ist das sehr früh, zumindest von Do bis Sa. Das ist wie bei der Bahn. Erst wird der Fahrplan, hier die Öffnungszeiten, immer dünner, am Ende fährt bzw. kommt kaum noch jemand. In Bäckerei- oder anderen Cafés sollte es nicht heißen, die Kaffeemaschine ist schon geputzt, wenn jemand eine halbe Stunde vor Ladenschluss noch ein heißes Getränk möchte. Man möchte auch nicht, dass schon um einen herum geputzt wird. Und wenn man in ein hiesiges Bekleidungsgeschäft kommt und in der letzten halben Stunde vor 18.00 Uhr nochmal zumindest Klamotten sichten will, möchte ich nicht komisch angeguckt und schon auf die Ladenschlusszeiten hingewiesen werden. Das macht keinen Spaß. Dann denke ich ganz schnell, okee, dann komme ich eben ein anderes Mal wieder, aber nur zum Anprobieren und dann schaue ich erstmal im Netz, was es da kostet. Auch die Rollen von Bücherständern sollten nicht Vorfahrt vor Kundenfüßen haben, wenn der Ladenschluss noch nicht nah ist. Es heißt oft, wir finden kein Personal, manchmal habe ich aber auch den Eindruck, dass das ein vorgeschobener Grund ist. Dass es Personalkosten spart, wenn die Ladenöffnungszeiten, sagen wir mal, konzentriert werden. Nach dem Motto: Die Kunden werden sich schon dran gewöhnen.

    Es gibt aber Läden mit tollem Kundenservice, GastHaus sowieso, aber auch z. B. der Betty Barclay Laden oder Kotters.

    Ansonsten wird Kleve shoppingmäßig immer mehr tiefe Provinz. Früher hatten die Läden wenigstens noch bis 18.30 Uhr geöffnet. Alle.

     
  28. 2

    Mangels familieninterner Absprache wurde ein defekter Rasier-Scherkopf einmal bei Amazon und einmal bei einem Klever Einzelhändler bestellt. Der Scherkopf von Amazon war 2 Tage später im Postkasten, der Anruf des Klever Einzelhändlers zur Abholung des Scherkopfes kam ganze 3 (!) Wochen später,- und war zudem 40% teuer. Was interessieren mich da noch Händlervereingungen mit Konzepten aus dem letzten Jahrtausend?

     
  29. 1

    City Netzwerk ……. hin und her

    Soll man „Schaufenster“ anschauen, in denen es nichts „Anschauliches“ zu sehen gibt?
    Es wird nicht anschauungswürdig dekoriert und zu wenig abwechslungsreiche Waren in den „Schaufenstern“ angeboten.

    Sind „Schaufenster“ dazu da, um interessante Waren, die dekorativ und kreativ angeboten werden, zu erspähen, oder um „Nummern“ zu suchen?

    Die „Schaufenster“ in Klever Geschäften, sind seit sehr, sehr langer Zeit, (auch schon vor Corona), ! nur katastrophal