Gerwers holt 45 %, Stichwahl mit Welberts

Das offizielle Endergebnis

(Wird ab 18 Uhr laufend aktualisiert. Link zu Ergebnissen live aus dem KRZN: https://wahl.krzn.de/lrw2022/wep500/)

Gute Laune bei der CDU (Foto: CDU)

214 von 217 Stimmbezirken sind ausgezählt, und sicher ist: Es gibt eine Stichwahl zwischen Christoph Gerwers (CDU) und Stefan Welberts (SPD/Grüne). Die Frage ist jetzt, wie viele beteiligen sich noch an der Stichwahl, und wohin wandern dann die Stimmen der Ausgeschiedenen (rein rechnerisch: die Zahl dieser Stimmen plus die aktuellen von Welberts sind mehr als Gerwers hat. Eine Empfehlung könnte da einiges bewirken.)

Die Zahlen:

Gerwers 45 %, Welberts 27 %, Winkmann 20 %.

Die Wahlbeteiligung liegt bei knapp 25 Prozent. Erstmals mehr Briefwähler (38.000) als Präsenzwähler (35.000).

Klapdor < 3 %, AfD-Kandidat < 5 %.

Delilah 449 Stimmen. Also mehr Wahlplakate als Stimmen. Auch eine Leistung.

Mit dem Abschneiden zufrieden, Hoffnung auf die Stichwahl: Stefan Welberts

Bei der Wahlparty der beiden unterstützenden Parteien SPD und Grüne in der Klever Gaststätte Zentrale reservierte Stefan Welberts die Gaststätte gleich für die Stichwahl in zwei Wochen – für die Feier seiner Wahl zum Landrat. „Jetzt geht es darum, in den kommenden 14 Tagen die Stimmen, die im Felde liegen, für uns zu gewinnen.“ Er bedankte sich bei seinen Wahlkämpfern und forderte sie auf, noch einmal zwei Wochen alles zu geben.

Ergebnis in der Stadt Kleve: 39:37 Prozent für Welberts (drei Viertel ausgezählt)!!! Aktuell 3135:3131 für Welberts, also fast Gleichstand. Jetzt 30 von 34 ausgezählt, 3409 zu 3396 für Welberts. Jetzt liegt das Endergebnis vor: knapper Sieg für Gerwers durch die Briefwahlstimmen. 38,9 % Gerwers, 37,8 % Welberts. 118 Stimmen Unterschied.

Rindern, Heimat von Stefan Welberts: 46,8 Prozent (212 Stimmen) für den SPD- Kandidaten.

Glückwunsch: Guido Winkmann gratuliert Stefan Welberts

Gemeinde Kerken 8 von 8 Stimmbezirken ausgezählt, Winkmann 48,8 Prozent (1774 Stimmen)! Damit hat er seinen Heimatbezirk gewonnen.

Gerwers Hometurf Rees (18/18): Gerwers 65 Prozent! Wahlbeteiligung 35 Prozent. Auch in Emmerich gute Gerwers-Ergebnis: 55 Prozent.

Das schlechte Wetter ab dem Nachmittag dürfte ein Übriges dazu getan haben, die Wahlbeteiligung für die Landratswahl nach unten zu drücken, und die Berichte aus den Wahlräumen scheinen den Eindruck zu bestätigen, dass wohl keine Wahl seit langen auf so wenig Interesse gestoßen ist – was unter demokratischen Aspekten sehr bedauerlich ist, denn bei einer Wahlbeteiligung von z. B. nur 25 Prozent reichen dann ja schon 12,6 Prozent der Stimmen, um neuer Landrat zu werden. Der ist dann aber von 87,4 Prozent der wahlberechtigten Bürger nicht gewählt worden.

Die Wahlbeteiligung um 16 Uhr lag bei 27 Prozent, wie der Kreis gerade eben vermeldete. Also wird es wohl auf 30 Prozent hinauslaufen.

Es gibt 265.748 Wahlberechtigte im Kreis Kleve (davon 42.902 in der Stadt Kleve), von denen rund 6000 Erstwähler sind (936 in Kleve). 30 Prozent Wahlbeteiligung ergäben rund 78.000 Wähler, das heißt für eine absolute Mehrheit reichten rund 39.000 Stimmen, was unglaublich wenig ist.

Zur Wahl stehen sechs Kandidaten:

CDU: Christoph Gerwers, Bürgermeister, Rees

SPD/GRÜNE: Stefan Welberts, Schornsteinfegermeister, Kleve

FDP: Ralf Klapdor, Hochschullehrer / Steuerberater, Uedem

AfD: Heinz Ferdinand Straeten, Selbständiger Unternehmer, Wachtendonk

Selbstbewerberin (Kennwort: PROSERO): Jale Solan, Einzelhandelskauffrau, Wesel

Selbstbewerber: Guido Winkmann, Polizeibeamter / Schiedsrichter, Kerken

Interessant an diesem Plakat ist der Basketball-ähnliche Hintergrund

Was ist dazu zu sagen? Favorit ist, wir leben schließlich im Kreis Kleve, der CDU-Kandidat Christoph Gerwers. 18.230 Wahlberechtigte gibt es in Rees, wo Gerwers Bürgermeister ist. Der Heimvorteil könnte ihm für den Sieg einige Stimmen bescheren, was bei einer niedrigen Wahlbeteiligung schnell für Ausschläge in die eine oder andere Richtung sorgen kann. Inhaltlich hat Gerwers unter anderem die Themen Sicherheit und Ärzte für sich entdeckt, beides Gebiete, die in der potenziellen Wählerklientel (ältere Menschen) easy money sind. Sie möchten halt nicht, dass in ihre Wohnungen eingebrochen wird und wünschen sich, dass ein Arzt um die Ecke praktiziert. Zusätzlich pocht die CDU auf die Verwaltungskompetenz ihres Mannes. Gerwers ist Jurist und führt in Rees eine Verwaltung.

Hat der Schornsteinfegermeister Glück?

Stefan Welberts fehlt diese Erfahrung, aber andererseits erscheint schwer vorstellbar, dass das CDU-Argument beim Wähler zieht. Womöglich goutieren die Wähler sogar einen Kandidaten, der für frischen Wind von außen steht und zudem einen Beruf ausübt, der gemeinhin als supersympathisch gilt: Schornsteinfegermeister. Spannend dürfte werden, ob Welberts in seiner Heimatstadt die Wähler zieht. In einem in den Inhalten schwer zu unterscheidenden Wahlkampf (siehe dazu auch den Kommentar von Andreas Gebbink in der NRZ) steht auch Welberts für den Kampf gegen den Fachkräftemangel und für Sicherheit (bei ihm mit dem Wording Katastrophenschutz). Ein Plus für Welberts ist natürlich der Umstand, dass (immerhin) zwei Parteien hinter ihm stehen. Mehr wäre mehr gewesen, war aber offenbar nicht zu realisieren.

Im Grünen: Guido Winkmann

Schon bei der Landratswahl 2020 ruinierte Guido Winkmann die Ambitionen eines Kandidaten, des ehemaligen Bedburg-Hauer Bürgermeisters Peter Driessen, indem er unzufriedene Wähler insbesondere aus dem christdemokratischen Lager zu sich zog und von Driessen, der als unabhängiger Kandidat auftrat, aber von SPD, Grünen und FDP gestützt wurde. Winkmann kam bei der letzten Wahl auf 23 Prozent der Stimmen mit exakt 30.685 Wählern, die für ihn votierten. Er hoffe, dass er diese Wähler halten könne und noch neue hinzugewinne, sagt er auf seiner letzten Pressekonferenz vor der Wahl – bei einem vergleichbaren Ergebnis wäre er als ein Fall für die Stichwahl oder sogar für das Landratsamt selbst. Sein Wahlkampf war ein fröhliches, verwaltungszentriertes Forderungswesen, dessen Umsetzung in der Wirklichkeit der Bürokratie herausfordernd wäre, um es an dieser Stelle einmal diplomatisch auszudrücken.

So ein bisschen Weltuntergangsstimmung, wenn’s dann auch noch regnet: Klapdor-Plakat an der Römerstraße

Ein Phänomen des Wahlkampfes ist der Kandidat der FDP, Prof. Dr. Ralf Klapdor, dessen Partei offenbar der Meinung ist, dass eine düstere bis dystopische Ästhetik Wähler nicht verschreckt, sondern an die Urnen bringt. Und so blickt ein grimmig dreinschauender Kandidat von wenigen Plakaten und verkündet die nach Matheunterricht klingende Botschaft: „Durch schwere Zeiten rechnen“. Naja. Der Wähler hat das letztes Wort, auch zum zweiten Phänomen des Wahlkampfes, zu Delilah (PROSERO), die auf Gagaplakaten aussieht wie eine Wahrsagerin oder Astrologin (die älteren werden sich noch an Elisabeth Teissier erinnern) und den Wählern im Falle eines Wahlsieges 300 Euro verspricht, weil unter ihrer Regentschaft ein Umweltbetrug ein Ende fände. Naja, naja.

300 Euro Gebühren zurück, und zwar pronto!

Für Stammtischmunition hier die Ergebnisse der vergangenen Landratwahlen:

CDUSilke Gorißen64.70748,68%
AfDFriedrich Ernst Eitzert5.6204,23%
Dries.Peter Driessen31.90024,00%
Wink.Guido Winkmann30.68523,09%

In der Stichwahl holte Silke Gorißen 54,2 Prozent der Stimmen, Peter Driessen 45,8.

Interessierte können die Ergebnisse der Landratswahl im Kreis Kleve am Wahltag – Sonntag, 27. November 2022 – ab 18 Uhr „live“ im Internet verfolgen. Über den folgenden Link des Kommunalen Rechenzentrums Niederrhein sind mit dem Beginn der Auszählung nach und nach die vorläufigen Ergebnisse der einzelnen Stimmbezirke einzusehen: https://wahl.krzn.de/lrw2022/wep500/. Der Link findet sich auch auf der Internetseite des Kreises Kleve www.kreis-kleve.de.

Der Kreis Kleve lädt daneben zur Wahlveranstaltung samt Ergebnispräsentation ins Kreishaus ein. Von 18 bis 20 Uhr werden die vorläufigen Ergebnisse der Auszählung auf der Leinwand im Maywaldsaal des Klever Kreishauses, Nassauerallee 15-23, präsentiert. Besucher sind willkommen. Das Kreishaus ist ab 17.30 Uhr geöffnet. Bitte den „ehemaligen Haupteingang“ am Prinz-Moritz-Park nutzen.

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38 Kommentare

  1. 35

    Selbst wenn nur 2 Leute zur Wahl gingen, wäre es den Pöstchenjägern ja egal. Hauptsache der Schein der Demokratiesimulation wird gewahrt.

     
  2. 34

    @27 und 29
    Mmuuuh, was hat gerade einmal einen Tag und ist dann kaputt gegangen?
    Richtig, das soeben digitalisierte Stellwerk in Kempen, mmuuuh nichts geht mehr!
    Deshalb herrscht auf der RE 10-Strecke vermmuuuhtlich seit heute Nachmittag wieder das blanke Chaos, mmuuuh zahlreiche Zugausfälle. Statt RE bis Düsseldorf verkehrt wieder nur die Klever Kreisbahn, mmuuuh wie schon seit Anfang August im Anschluss an den SEV seit Ende Juni. Dieses Mal fährt die Klever Kreisbahn aber immerhin schon bis Nieukerk, mmuuuh nicht nur bis Kevelaer.
    Von da schon wieder SEV mit Linienbussen, mmuuuh mit Umstieg in Aldekerk oder Kempen.
    Hoffentlich ist morgen früh wieder alles heile, mmuuuh zumindest wenn Benno den RRB-RE 10 besteigen möchte!

     
  3. 33

    @rd
    In diesem Zusammenhang stellt sich mir als Radpendler die Frage, warum der gerade fertiggestellte Radweg an der Sommerlandstrasse wieder aufgerissen und somit auch gesperrt wurde? Kann doch nur ein Witz sein. Jemand mit Infos?

     
  4. 32

    @ 25 Dr. Klaus Deckers:
    Danke für Ihre Ausführung. Generell bin ich nicht gegen Flughäfen, solange diese nicht zum Steuergrab werden und sinnvoll geplant sind. Ihre Argumente kann ich durchaus nachvollziehen. Schön wäre es natürlich gewesen, wenn die Politik so den Sachverhalt geklärt hätte, um im Vorfeld schon für Klarheit zu sorgen.
    Da wäre doch mancher Bluthochdruck erst gar nicht erst zustande gekommen.

    Benno

     
  5. 30

    Mir erschließt sich leider nicht, wieso man hinter der CDU als Partei für den Kreis stehen kann. Wenn wir uns einfach die Politik auf Bundesebene ansehen dann fällt doch wohl jedem auf, dass die CDU sich nun über Dinge beschwert, die sie selbst versäumt haben…. Wenn sich die Landrätin aus dem Staub macht und ihre Versprechen den Bürgern gegenüber nicht erfüllt, der nächste Kandidat das Wahlprogramm mehr oder weniger 1 zu 1 übernimmt, was soll man davon denken? Aber leider sind viele Wähler der Meinung, dass die CDU für 1989 bis heute an der Wahlurne belohnt werden soll, so mein Eindruck… Denn ich sehe bei weitem die SPD vorne, was aktuelle Themen und Schwerpunkte angeht. Aber ich bin nunmal auch kein Rentner, der jede Woche zu einem Facharzt muss, sondern mehr oder weniger gerade erst im Arbeitsleben angekommen. Da liegen Interessen, Themen und Schwerpunkte natürlich wo anders.

     
  6. 26

    Worin lässt sich die nennenswert niedrige Wahlbeteiligung vermuten? Breitet sich die Politikverdrussenheit zunehmend aus.

    Ich habe bei dieser Wahl erstmals das Instrument der Briefwahl genutzt, da ich am Wahltag nicht in Kleve war. Für mich ein Selbstverständnis, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen.

     
  7. 25

    @20: Natürlich darf man gegen Flughäfen sein, allerdings sind die in 16 angerissenen Punkte nicht wirklich unkompetent. Egal wer Landrat und damit Aufsichtsratsmitglied wird, eine öffentliche Äußerung zu betriebsinternen Dingen hätte Konsequenzen, möglicherweise dann sogar erneute Neuwahlen. Der Aktivtausch umfasst nicht den „Flughafen“ sondern ein Gelände, welches bereits jetzt deutlich vielseitiger genutzt wird und nach einer Bindung an luftfahrtaffines Gewerbe deutlich über dem Gegenwert von Zinsen liegt, das sollte man selbst ohne Aktenzugang sehen. Selbst wenn man den Aktivtausch als Subventionierung sehen würde – was nach mehrinstanzlicher Prüfung auf Förderrichtlinien nicht der Fall ist – läge diese, summiert auf 19 Jahre, noch immer deutlich unter dem was durch die Stadt Dortmund jährlich in den dortigen Flughafen gesteckt wird – vom Luftlandeplatz Paderborn ganz zu schweigen…..Wie am Anfang bereits geschrieben, man darf gegen Flughäfen sein, aber sollte dann am Ende rechtlich haltbare Fakten vorbringen und sich nicht auf Argumente stützen die aus dem Kontext genommene sind, den auch daran wird sich ein zukünftiger Landrat orientieren müssen. Details weiß nur wer, egal ob als Kreistagsmitglied oder Mitglied im Rat der Gemeinde Weeze (jeweils aktiv oder ehemals seit 2003) Zugang zu Betriebszahlen bekommen hat. Aber jeder der diesen Zugang hat weiß auch um die Folgen, wenn diese Informationen nach außen gebracht werden, um einiges an Irrglauben aufzulösen. Das Konstrukt einer privatwirtschaftlich betriebenen Luftverkehrsinfrastruktur ist in ganz Europa sehr selten und deshalb für viele eher schwierig nachzuvollziehen, eine Unwirtschaftlichkeit anzunehmen ist jedoch eher subjektives Empfinden als objektiver Fakt. Die Neubesetzung der GF ist im Übrigen eine deutliche Transparenzoffensive. Ich für meinen teil habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass Herr Dr. Papst eine offene, ehrliche Kommunikation pflegt und auch kritische Punkte betrachtet.

     
  8. 24

    „In der Stichwahl holte Silke Gorißen 54,2 Prozent der Stimmen, Peter Driessen 45,8“

    Meine Prognose für die Stichwahl ist, dass das Ergebnis sehr ähnlich aussehen wird Gervers 55% und Welberts 45%.

    Viele CDU-Wähler dachten, dass Gervers einen Durchmarsch macht und sind zu Hause geblieben, auch wegen dem schlechten Wetter. Diese daheimgebliebenen CDU-Wähler werden nun an der Stichwahl teilnehmen. Das alleine sollte Gervers schon reichen. Aus dem Winkmann-Lager werden die Hälfte garnicht mehr wählen und die andere Hälfte wird zu gleichen Teilen Gervers und Welberts wählen. Das verringert nicht den Abstand zugunsten von Welberts.

    Die geringe Wahlbeteiligung geht neben dem schlechten Wetter auch auf das Konto von Gorissen. Ihr Argument, dass sie sich einem Ruf des MP nicht widersetzen konnte, hat nicht gegriffen. Die Bürger sind nicht dumm. Sie mögen es nicht wenn man etwas verspricht und dann nicht umsetzt. Bisher sehe ich keinen Vorteil den der Kreis Kleve durch die Ministerin hat, aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben. Letztendlich ist Gervers sowieso der erfahrenere und bessere Verwaltungsexperte und die Reeser Bürger sind offensichtlich nicht unzufrieden mit ihm. Gorissen hatte nichts Vergleichbares vorzuweisen, sie verfolgt lediglich individuelle Ziele.

     
  9. 23

    man kann hier machen wat will, schtäntisch kommt irgendsein Freiherr vom Steins depp um die Ecke, geht wählen ihr deppen. klulgscheissn hlift nimahnd

     
  10. 22

    @14 Anmerkung

    Erkennen sie etwas dadurch ? Ich lasse mich übrigens nicht von äusseren Umständen wie zb. WM Spiele beeinflussen ( bezüglich meiner Kommentargebung). Bei mir ist alles ungefiltert und echt. Bei ihnen auch ? Wenn nicht: Einfach mal das Smartphone zur Seite legen, und nicht alles tippen, was die Finger eventuell wollen ?! Meine Meinung.

     
  11. 21

    @Benno Wo Sie hier gerade sind: Vielleicht gibt es in nächster Zeit mal einen aktuellen Stand zum RE10… wäre super

     
  12. 20

    @ 18 Spoyboy: Danke für Ihre Unterstützung.

    @ 16 Kerstin Franker: haben Sie die beiden von mir verlinkten Beiträge gelesen? Wenn ja, wissen Sie, was ich mit Geschmäkle meine. Und ich habe in meinem Beitrag nicht angezweifelt, dass gegen die strengen EU-Vergaberichtlinien verstoßen wurde.
    Bitte lesen Sie doch einmal hier:
    https://www.kleveblog.de/kreis-weeze-sollen-flughafen-mit-6-millionen-euro-unter-die-arme-greifen/

    6 Millionen an Steuergeldern wurden dort nachgeschoben und seit 2011 wurden die Zinsfälligkeiten gegen Anteile getauscht.
    Was soll der Steuerzahler mit Flughafen-Anteilen, die keinen Gewinn abwerfen, weil dieser noch immer rote Zahlen schreibt? Wir Steuerzahler bekommen kein Zinsgeld, keine Gewinne für unsere Anteile, sondern erhalten immer mehr Anteile=Besitz von einem Flughafen, der nicht läuft. Tolles Geschäft! Da kann ich mir der Aktivtausch auch aufs Schei..haus hängen…
    Wann kommt das Ende mit Schrecken oder bleibt es beim Schrecken ohne Ende? „… 1. Der Kreis Kleve stimmt der Option zur Übernahme von Anteilen an der Flughafen Niederrhein GmbH (FN GmbH) für den Fall zu, dass die FN GmbH ihren Zinsverpflichtungen aus dem Darlehensvertrag nicht bzw. nicht vollständig nachkommt….“ (Quelle: https://www.kleveblog.de/top-7a-nichtoffentlich-flughafen-niederrhein-gmbh-finanzierung/).
    Sollte ich da falsch liegen, würde ich um Klarstellung Ihrerseits freuen.

    Was die anderen Städte machen, sei es Dortmund, Paderborn ist mir egal.
    Der Dortmunder Flughafen hat an Steuergeldern bisher schätzungsweise 500 Millionen (Stand 12/2020) verschlungen und es läuft immer noch nicht rund (Quelle: https://taz.de/Minusgeschaeft-Regionalflughaefen/!5733827/)

    Und zum Schluß: ist es in Bezug auf den Klimawandel noch immer sinnvoll, so etwas zu unterstützen, während es einen großen Investitionsstau beim ÖPNV gibt?

    Steuergelder können auch sinnvoller eingesetzt werden.

    Benno

     
  13. 19

    @14.
    Wenn es sich um Menschenrechtsverletzungen handelt, kann man nicht großzügig sein. Wie Sie es für sich halten, bei einem gekauften Spektakel, wo im Vorfeld viele Menschen zu Tode gekommen sind, zuzusehen, ist alleine Ihr empathieloses Problem. Das war’s hier an dieser Stelle, zu diesem Thema von mir.

    @12.
    Nun werde ich aus Ihrer zukunftssehenden „Statistik“ herausfallen, weil ich zu denjenigen „Leuten“ gehöre, die nochmals wählen werden.

    Ihre „Wahlwerbung“ ist undefiniert und merkwürdig ………… .

     
  14. 18

    @16
    Vielleicht erstmal die bereits im kleveblog bereits vor Jahren aufgeführten Tatsachenberichte inklusive nachfolgender Diskussionen zu dem Thema lesen anstatt hier einfach unkompetent draufloszuschnattern…..sorry

     
  15. 17

    Man kann nur hoffen, dass Stefan Welberts das Rennen nun macht. Dies bedeutet aber auch, dass die Wähler, die an der Stichwahl teilnehmen, begreifen um was es geht.

     
  16. 16

    @3: Sie wissen aber schon, dass es sich beim Flughafen um ein privates Unternehmen handelt, welches nach strengen Richtlinien der EU nicht einmal ansatzweise die öffentlichen Gelder bekommt wie jeder andere unmittelbar durch Kommunale Haushalte finanzierte Luftlandeplatz? Sie wissen hoffentlich auch etwas mit dem Begriff „Aktivtausch“ anzufangen. Während die Finanzierung der Flughäfen Münster (die eine feine bodengebundene Anbindung als Anschub bekommen haben), Paderborn (aus der kommunalen Haushalt vor der Insolvenz gerettet), Dortmund (durch die DWD über den Stadtwerkehaushalt finanziert), usw. durch die kommunalen Haushaltspläne erkennbar ist muss man sich beim Flughafen Weeze tatsächlich tiefer mit der Materie befassen. Aber schimpfen ist natürlich einfacher.

     
  17. 15

    @Anmerkung Mit dem Vergleich hatte ich überhaupt keine Probleme. Verstehe die Aufregung nicht im Geringsten.

     
  18. 14

    @10 Messerjocke Sündenbock gefunden?

    @13 Sehen Sie es mir großzügig nach, dass ich gestern um 22:11 unter dem Eindruck des WM-Spiels D – ESP stand. Ich war hoffnungsvoll gestimmt. Eigentlich hatte ich keine Chance vesehen, gegen Spanien überhaupt ein Unentschieden zu erreichen, obwohl ich vorausgesagt hatte, dass sie anders, besser spielen werden als gegen die wuseligen Japaner. Eigentlich war es mir fast lieber, es gibt kein Achtelfinale mehr. Aber jetzt sehe ich das anders.

    Man sollte in so einem Zustand wie gestern Abend nicht posten. 😉

    Ich drücke jetzt Welberts die Daumen. Und es ist mir egal, wer das jetzt wie findet.

    Haben Sie ihn schon aufgegeben?

     
  19. 13

    @11.

    Dann kann man nur hoffen, dass unsere Zukunft nicht so oberflächlich ausfällt, wie Ihre „Aussage“!

     
  20. 12

    Statistisch gesehen: Würden dieselben Leute wie gestern zur Stichwahl gehen (und keine weiteren), hätte Welberts keine Chance.

    Da die Wähler aber nicht alle dieselben sein werden, gibt es eine Chance. Jetzt kommt es auf die Mobilisierung an. Und auf Winkmann.

     
  21. 11

    Ach, Steve Bay + Menschenrechte, es bedeutete: Hoffnung gibt es noch, auch wenn es keine optimale Ausgangslage ist (in dem einen Fall erstmal nur fürs Erreichen des Achtelfinals und im anderen für den Sieg in der Stichwahl).

    Warum die Aufregung?

     
  22. 10

    Winkmann war und bleibt eine tragische Figur. Er startete als überparteilicher, unabhängiger Kandidat und stärkte letztendlich die CDU, verhinderte eine historische Chance. Ich begreife bis heute nicht, was er sich dabei gedacht hat.

    Da sich die anderen Parteien nicht mehr auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen konnten, ohnehin gar kein geeigneter Kandidat zur Verfügung stand, Winkmann – aus Fehlern muss man nicht zwangsläufig lernen – erneut antrat, ist das Rennen diesmal schon im Vorfeld zugunsten der CDU entschieden gewesen.

    Wobei, sicherlich ist Gerwers nicht die schlechteste Wahl, ohnehin besser gekleidet, was auch viel aussagt! Leute, mit was für Klamotten lauft ihr eigentlich in der Öffentlichkeit herum?

     
  23. 9

    @.4
    Denkwürdiger Vergleich! Welche „WM“ an welchem „Austragungsort“, unter welchen „Bedingungen“, meinen Sie?

    Besser beim eigentlichen Thema bleiben!!!

     
  24. 7

    Demokratie! 75% der Wahlberechtigten haben einen Grund nicht zu wählen !
    Wird aber ignoriert.
    Demokratisch steht fest keiner der Kandidaten hat die Mehrheit.

     
  25. 6

    höchste WahlBeteiligung : 34,77%
    wo ? in Rees !
    dort 65,00% für Gerwers !!
    Rekord !!!
    Wollen die Reeser ihren BM derMaßen dringend quitWerden ??

     
  26. 5

    @4 Anmerkung

    Ich finde es nicht äusserst angebracht, Hrn. Welberts mit „D bei der WM“ mit der Anmerkung, dass noch Chancen möglich wären, zu vergleichen. Das finde ich persönlich nicht fair!

    Wir werden es sehen, wer am Ende gewinnen wird.

    Dann können sie gerne, in fast 2 Wochen, sich wieder zu diesem Thema, zu Wort melden. Bis dahin ist D, hoffentlich auch weit genug vorne 🙂

     
  27. 3

    Hoffentlich kommt der Wechsel und unter Anderem mein damit verbundene Wunsch (es ist ja bald Weihnachten) der Aufarbeitung und Offenlegung des politischen Vorgehens Causa Airport Weeze (https://www.kleveblog.de/tag/herman-buurman/). Das Steuergrab Flughafen Weeze und die Vergabe der Sicherheitsfirma hat in meinen Augen „Geschmäkle“ (https://schutzgemeinschaft-fluglaerm.de/2020/05/29/ludger-van-bebber-soll-neuer-flughafen-geschaeftsfuehrer-werden/). Und wir Steuerzahler können es finanzieren.

    Könnte die Politik unser Steuergeld nicht besser für ALLE aus dem Kreis einsetzen (ÖPNV, alternative Energien, sozialer Wohnungsbau, KiTa-Plätze etc.), anstatt nur für einen kleinen Personenkreis, der sich zu Teil noch eine goldene Nase am Flughafen verdient?

    Benno