Der neue KLEVER – eine runde Sache

In ihrem Metier: Ursula Ketels (Foto: Torsten Barthel)

Eine gestandene Geschäftsfrau mit sicherem Blick und viel Feingefühl ziert den Titel der neuen Ausgabe des Stadtmagazins Der KLEVER, die ab sofort im Zeitschriftenhandel und einigen weiteren ausgewählten Geschäften erhältlich ist. Ursula Ketels verkauft nun schon seit 64 Jahren Damenunterwäsche und Bademoden – ihr kleines Geschäft in der Großen Straße ist eine besondere Adresse, und die Inhaberin hat im Laufe ihres langen Berufslebens erleben dürfen, wie die Veränderungen der Welt durchgeschlagen sind bis zu den Dingen, die frau unter ihrer Oberbekleidung trägt.

Neben dem Porträt versammelt das Magazin einmal mehr auf 80 Seiten Menschliches, Schönes, Spannendes und Interessantes aus Kleve. In der Reihe Hausbesuche schaute Autorin Helga Diekhöfer einmal hinter der eigenen Haustür und stellt die Bewohner des malerischen Hauses am Vossegatt in Keeken vor – wie immer bester Lesestoff.

Wie der Klever Philip Weykamp mit der Energiewende weltweit zusätzlich Gutes bewirken will, beschreibt ein weiterer Beitrag. Natürlich darf auch Bruno Schmitz nicht fehlen, dessen Bühnenabschied im Februar gefeiert wurde und der als einer der Gegner des Schnellen Brüters schon früh gegen die Kernkraft kämpfte – mit der Abschaltung der letzten Reaktoren in Deutschland konnte er gewissermaßen einen späten Triumph feiern.

Wiltrud Schnütgen blickt auf die Rampenbrücke zurück, die einst Kleve mit Kellen verband. Vor genau 20 Jahren wurde sie abgerissen. Ralf Daute kam überraschend wieder in den Besitz seines ersten Schultornisters – der Ausgangspunkt einer sentimentalen Weise, die mit einem verpatzten ersten Schultag im August 1971 begann. In der Reihe der Klever Naturschätze stellt Dietrich Cerff, Leiter der NABU-Naturschutzstation in Kleve, die Landschaft am Kermisdahl vor.

Der Rechtsanwalt Hans-Günther Schloesser starb im Dezember des vergangenen Jahres. In einem Nachruf werden Leben und Wirken des Juristen, der Zeit seines langen Lebens von seiner Heimatstadt begeistert war, gewürdigt. Seine Lebensspanne begann in einer Zeit, als auf der Tiergartenstraße vor seinem Elternhaus noch Pferdekutschen fuhren…

Das Heft ist zum Preis von 4,50 Euro zu kaufen.

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Ein Kommentar

  1. 1

    Zuerst las ich nur „Busenfreundin“ … und dachte, was ist hier los? Dann erschloss sich der Zusammenhang. Passt.

    Mir fällt gerade auf, dass ich den Laden noch nie betreten habe. Eine erschlagende Auswahl an BH im Schaufenster fällt mir ein (die Bademode geht irgendwie unter). Was aber ja eigentlich gut ist.

    Die Vorstellung, dass nicht nur beraten, sondern auch vermessen wird, hat mich wohl auch abgeschreckt. Es erschien einfacher, zu Galeria zu gehen und nach Standardgröße und -marke zu greifen.

    Auch als ich mal las, wie wichtig der perfekte Sitz für die Gesundheit ist und wie viele Frauen darauf nicht genügend achten, reichte das noch nicht, um mich persönlich beraten zu lassen.

    Vielleicht schaue ich aber doch mal bei Ursula Ketels vorbei…