Als Dr. Thomas Treiling den Brief am 19. März verfasste, war er noch Abteilungsleiter der ABO Wind AG, doch schon elf Tage später rückte er in den Vorstand des Unternehmens auf, das sich insbesondere der Windenergie (aber auch anderen erneuerbaren Energien) verschrieben hat. Das Unternehmen hat womöglich noch Großes vor mit dem 44 Jahre alten Geographen der 2009 an der Uni Mainz unter dem Titel „Mensch-Natur-Interaktionen im Oberen Mittelrheintal“ über komplexitätstheoretische Ansätze am Beispiel des Weinbaus promovierte. Davon ist der Mann mittlerweile weit weg, obwohl andererseits sein aktuelles Betätigungsfeld ebenfalls durchaus komplex ist – er will den Reichswald ruinieren.
Zur Vorbereitung des Vorhabens schrieb das Unternehmen bereits im Januar des vergangenen Jahres einen Brief an die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Kleve. Diesem Brief behielt der damals frisch gewählte Landrat Christoph Gerwers erst einmal für sich. Er begründete dies gegenüber der NRZ damit, dass es sich noch nicht um eine formelle Antragstellung gehandelt habe. So zu verfahren, sei „geübte Praxis“. Dann stellt sich allerdings die Frage, warum das im Folgenden dokumentierte Schreiben vom 19. März acht Tage später an die Fraktionen des Kreistages weitergeleitet wurde. Es handelt sich ebenfalls lediglich um einen informatorischen Brief. Ist die Sache zu heiß geworden? Der Brief jedenfalls, den kleveblog untenstehend in vollständiger Länge dokumentiert, birgt Einiges an politischen Sprengstoff.
Hier der Text des Dokuments (Hervorhebungen von kleveblog):
Europäisches Leuchtturmprojekt für Grünen Wasserstoff aus Windkraft und Photovoltaik
Sehr geehrter Herr Landrat Gerwers,
sehr geehrte Damen und Herren,
wir wenden uns an Sie, um Sie über ein vielversprechendes Projekt zur europäischen Erzeugung von grünem Wasserstoff zu informieren.
Die ABO Wind AG verfolgt schon seit 2014 in Kooperation mit dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW als Eigentümerin der Fläche die Planung eines Windparks im Reichswald. Die Untersuchung des Gebietes haben ergeben, dass keine ökologischen Gründe gegen die dortige Planung sprechen. Die Standorte befinden sich auf Kalamitätsflächen oder in bewirtschaftetem Nadelforst. Wir planen, das Projekt bis Ende 2027 in Betrieb zu nehmen. Der Standort ist so ertragsstark, dass die aktuell geplanten elf Windenergieanlagen ausreichend klimaneutral Strom erzeugen können, um 75.000 Haushalte zu versorgen.
Neben diesem Windparks plant die ABO Wind AG auf der anderen Seite der Grenze in der niederländischen Gemeinde Berg en Dal ein großes Photovoltaik-Projekt. Dort sind aktuell 87 Megawatt peak in Planung, die mit dem Projektpartner Statkraft umgesetzt werden sollen. Die Inbetriebnahmen [sic!] des Projekts ist derzeit für Mitte/Ende 2026 geplant.
Die Nähe zum Rhein sowie zu den dort geplanten Wasserstoffpipelines eröffnet in Verbindung mit der Größe der geplanten Erneuerbare-Energie-Parks eine seltene Chance: Es wäre erstmals möglich, einen Elektrolyseur[*] zu bauen, der wirtschaftlich arbeitet und nennenswerte Mengen grünen Wasserstoffs für die hiesige Industrie produzierte. Die aktuelle Planung sieht vor, ab 2027 jährlich mehr als 5000 Tonnen Wasserstoff zu erzeugen. Wetterbedingt produzieren Wind- und Solarparks den größten Teil des Stroms zu unterschiedlichen Zeiten. Die komplementäre Verteilung ermöglicht eine gute Auslastung des Elektrolyseurs und verbessert dessen Wirtschaftlichkeit. Dazu trägt auch die Größe der beiden Erneuerbare-Energie-Parks bei, die zusammen jährlich rund 300 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren werden. Mit diesem länderübergreifenden, europäischen Leuchtturmprojekt würde es möglich, klimaneutralen Wasserstoff vor Ort zu produzieren statt ihn per Schiff über weite Strecken zu importieren. Die Standortsuche für den Elektrolyseur ist noch nicht final abgeschlossen. Wir befinden uns in Gesprächen mit Kommunen, die eine solche Erzeugung als Chance sehen.
Dieses für die Region bedeutsame Projekt würde gefährdet, wenn der Reichswald in die Findung eines zweiten Nationalparks in Nordrhein-Westfalen aufgenommen wird. Während des Auswahlverfahrens könnte der Windpark nicht weiter geplant werden. Selbst bei Entscheidung für einen anderen Standort wäre dann die Chance vertan, die Teilprojekte zeitnah zu einem grenzüberschreitenden Großprojekt zu verbinden und damit ein Energiewendeprojekt der nächsten Generation zu schaffen.
Aus ökologischer Sicht ist der klimatisch strapazierte Reichswald als wirtschaftlich genutzter Nadelforst mit geringer Größe und starker Bejagung weniger geeignet als andere Kandidaten. Unsere mehrjährigen Untersuchungen haben keine nennenswerten ökologischen Hindernisse für den Windpark gefunden. Aus diesem Grund wird das Projekt vom Landesbetrieb unterstützt, sodass unsere Kooperation erst vor einigen Wochen verlängert wurde. Unsere Untersuchungsergebnisse stellen wir Ihnen bei Interesse gerne zusammen oder können diese auch von unserem unabhängigen Gutachter erläutern lassen. Sowohl die lokale Bevölkerung als auch Kommunen und Land werden von diesem Projekt wirtschaftlich profitieren können. Darüber hinaus werden die Ausgleichsmaßnahmen für die Eingriffe ökologisch wertvolle Elemente im Reichswald schaffen.
Eine Unterstützung erfährt die Nationalpark in dem Reichswald nicht von der Gemeinde Kranenburg und der Stadt Goch. Beide Kommunen haben sich mehrheitlich gegen eine Bewerbung des Reichswaldes ausgesprochen. Aus unserer Sicht wäre es zu begrüßen, wenn sich auch der Kreistag gegen eine Bewerbung ausspräche.
Wenn Sie Interesse an den Details der Planung haben und sich ein weiteres Bild machen wollen, stehen wir Ihnen gerne auch vor Ort zur Verfügung. Für das zweite Quartal planen wir eine Informationsveranstaltung, um das Projekt der interessierten Öffentlichkeit vorzustellen und dabei auch kritischen Stimmen Raum zu geben.
Mit freundlichen Grüßen
ABO Wind AG
Dr. Thomas Treiling
Mitglied der Geschäftsleitung
* Als Elektrolyseur wird eine Vorrichtung bezeichnet, in der mit Hilfe elektrischen Stromes eine chemische Reaktion, also eine Stoffumwandlung, herbeigeführt wird: Es findet eine Elektrolyse statt. Im Zuge der Energiewende könnten Elektrolyseure zur Erzeugung von Wasserstoff in naher Zukunft eine bedeutende Rolle einnehmen. Entsprechend der Vielfalt an unterschiedlichen Elektrolysen gibt es auch eine Vielzahl von Elektrolyseuren: Bei der Chloralkali-Elektrolyse beispielsweise solche mit Membranen, Diaphragmen oder Quecksilberzellen.
Die plötzlichen Enthüllungen über die WindRadPläne
haben viele überrascht
und stellen manche Überlegungen zum NationalPark auf den Kopf.
Mindestens eine Fraktion im KreisTag erscheint vielen nicht mehr glaubhaft.
Deshalb beantragen die Vereinigten WählerGemeinschaften ( VWG )
die Entscheidung den Bürgerinnen und Bürgern selber zu überlassen.
Erstaunlich, daß sich zu dieser Angelegenheit des Kreises und des Landes
ein Mitglied des BUNDEStages es für nötig hält, sich zu Wort zu melden :
Herr Rouenhoff, CDU.
Er malt an die Wand, all jene, welche bisher ihr Wasser aus dem ReichsWald bekommen,
könnten durch den BürgerEntscheid übergangen werden.
meine Antwort :
offener Brief an MdB Rouenhoff
Bange machen gilt nicht !
Sehr geehrter Herr Rouenhoff,
so, so, Sie sorgen sich um das TrinkWasser von 100.000.
Einer von diesen 100.000 bin ich.
Warum bin ich dann keiner jener 59.113,
welche die CDU gewählt haben ?
Weil ich schon zig-fach erlebt habe,
wie die CDU die Belange der betroffenen Bevölkerung als „PrivatInteressen“ vom Tisch gefegt hat.
Daß über die Köpfe der Bevölkerung hinweg entschieden wurde.
Jetzt aber sorgen Sie sich,
wenn die Bürgerinnen und Bürger nach ihrer Meinung gefragt werden,
könne über deren Köpfe hinweg entschieden werden ?
Seit wann schert sich die CDU um die Belange der Betroffenen ?
Sie schreiben, die unterschiedlichen Interessen zu berücksichtigen und abzuwägen sei zentrale Aufgabe des Kreistags.
Ja, so sollte es sein.
Warum zweifeln so viele daran, die CDU würde ihre zentrale Aufgabe erfüllen ?
Weil die CDU SICH so ausgiebig informiert ?
Weil die CDU UNS so ausgiebig informiert ?
Weil die CDU erläutert, was die 250.000 Aachener falsch gemacht haben,
daß sie ihr TrinkWasser immer noch aus einem NationalPark bekommen ?
Warum sollen 27 CDU-Mitglieder im KreisTag besser abwägen können
als alle 260.000 WahlBerechtigten im Kreis ?
Ich bin einer von den 100.000, die ihr Trinkwasser aus dem ReichsWald bekommen.
Einer, der dieses Wasser sehr schätzt und regelmäßig trinkt.
Aber auch einer, der den Mut hat auf das Votum ALLER zu vertrauen.
Wenn die CDU auch so viel Mut hätte,
würde ich darauf gerne mit Ihnen anstoßen.
mit einem Glas ReichsWaldWasser.
Prost !
Martin Fingerhut.
@47: Sagen wir mal so: „Profitgier“ ist in – rein von der Wortwahl – wohl ein wenig überdimensioniert. Aber sie können davon ausgehen, dass Vorstandsmitglieder von Aktiengesellschaften wohl konsequent nur diejenigen Interessen vertreten, welche dem Erfolg ihrer (eigenen) Gesellschaft zuträglich sind. Das ist übrigens unstrittig, finde ich. Wenn sie persönlich noch aktuell oder früher auch in unserer Leistungsgesellschaft als Arbeitnehmer vertreten waren, müsste dies ihnen doch bestens bekannt sein, oder? Was Brachen oder Arbeitgeber (z.B. Behörden oder Ämter) angeht, können freilich Ausnahmen diese o.g. Regel bestätigen.
@ SpoyBoy
Jemanden, der offenbar jedes Gegenargument als Beleidigung empfindet, möchte ich jetzt nicht noch einen politökonomischen Exkurs zumuten.
Deshalb nur ein Satz: Die Profit-Orientierung(!) hat nicht unbedingt etwas mit niedrigen Trieben eines Kapital-Geschäftsführers zu tun, sondern ergibt sich aus dem Verwertungs-Zwang des Kapitals, ist also eine Eigenheit unseres Finanz- und Wirtschafts-Systems!
Eindrücke von einer halbstündigen Joggingrunde im Tiergartenwald. Es ist Sonntagmorgen, mitten in der Brut- und Setzzeit: Da sind vier Sondengänger, die an unterschiedlichen Stellen im Waldboden buddeln. Insgesamt gut 30 Mountainbiker sausen in kleineren Gruppen abseits der Wege die Hänge hinunter. Ein Hund schnüffelt weit vom Waldweg entfernt aufgeregt im Unterholz, während Herrchen telefoniert. Auf den freundlichen Hinweis bzgl. der Schonzeit für Wildtiere folgt ein zaghafter Ruf, der den Vierbeiner natürlich wenig beeindruckt. An Bäumen hängen Reste von Plastik-Absperrband von der letzten Durchforstung der Flächen unweit der Steinmännchen. Und da sind natürlich die massiven Spuren, die der Harvester hinterlassen hat. Auch deshalb: Ja zum Schutz der Natur. Nein zur (Zer-)Störung des Lebensraums vieler Tier- und Pflanzenarten. Ja, zum (Inter-)Nationalpark Reichswald!
In einer marktwirtschaftlich aufgestellten Gesellschaft ist ein unternehmerisch handelnder Akteur zu Gewinnstreben verpflichtet. Da muss man jetzt nichts unterstellen, das ist einfach so.
@44
‚Als „ferndiagnostisch“ bezeichne ich Ihre Spekulationen über unlautere Motive von Menschen, die Sie gar nicht kennen; dies gilt auch, wenn Sie Erfahrungen aus einem Klever Bekanntenkreis verallgemeinern sollten‘
Das tut die Gegenseite doch auch indem sie z.B. den Windradbetreibern Profitgier unterstellt ohne zumindest den Geschäftsführer mal persönlich gesprochen zu haben.
‚Wenn ich selbst Ihre Motive(!) nicht kenne und nicht kennen muss, kann ich und jeder andere auch diese, Ihre Methode(!) der Argumentation als vermessen und unangebracht bezeichnen!‘
Ihnen fehlt zur poulistischen Demagogie wirklich nicht mehr viel.
Danke gleichfalls jedenfalls.
@45
Ich fordere den Blogbetreiber hiermit nochmal auf die Zitierungsformatierung zu überarbeiten. 🙂
Sonst kommt nämlich solche Annahmen heraus wie Zwischenrufer sie hier vertritt, der wohl das Zitieren nicht versteht.
Sie haben hier anscheinend die Rubrik „Welchen Unsinn die Anderen wieder verzapfen“ für sich erfunden und setzen das mit einem Layout um, das andere Kommentatoren visuell auf die Anklagebank setzt – um dann deren Aussagen zu zerpflücken.
@Spoyboy
Nochmal zum Mitschreiben:
Als „ferndiagnostisch“ bezeichne ich Ihre Spekulationen über unlautere Motive von Menschen, die Sie gar nicht kennen; dies gilt auch, wenn Sie Erfahrungen aus einem Klever Bekanntenkreis verallgemeinern sollten. (Zur populistischen Demagogie fehlte noch ein: „Beweist mir das Gegenteil!“, oder ein: „Und was habt ihr früher…?!“)
Wenn ich selbst Ihre Motive(!) nicht kenne und nicht kennen muss, kann ich und jeder andere auch diese, Ihre Methode(!) der Argumentation als vermessen und unangebracht bezeichnen!
@42
Oh. Sorry.
🙂
Natürlich haben nicht alle Klever einen SUV, aber ich denke, der Punkt auf den ich hinweisen wollte ist aus meinem Post durchaus deutlich geworden.
Wie war das mit der unterstellten Sprachverhunzung?
Ferndiagnosen stellen wir hier wohl alle. Oder wie kommen sie sonst darauf? Sie wissen doch gar nicht, wo ich bin.
Aber in der Tat halte ich die Motive einiger hier für zumindest nicht konsequent, auch unlauter, das ist richtig.
Dass Sie meinen zu beobachten. So wäre es richtig.
Die Argumente gegen die Windräder die man hier lesen kann halte ich für genauso wenig faktenbasiert und stichhaltig wie die Gegner die Pro-Argumente.
Und ich bleibe dabei, dass die Argumente gegen die Windräder in gleicher Weise auch für die B504 und die B220n gelten -aber lassen wir die Vergangenheit mal dahingestellt, wiewohl ich konstatiere dass auch der Blogbetreiber keine sehr kritischen Berichte zum Bau der B220n gebracht hat, sondern im Gegenteil als einer der ersten mit dem Auto drübergefahren ist- aber insbesondere gelten die Argumente dann für die Erweiterung Nellenwardgen. Zu dem Projekt würde ich in der Zukunft hier im Blog dann auch starken Widerspruch erwarten.
@ SpoyBoy
Mich als SUV-Fahrer zu bezeichnen, empfinde ich als starke Beleidigung!
Ihr penetrant wiederholtes Argument besteht darin, ferndiagnostisch anderen unlautere Motive zu unterstellen. Dass Sie keine Argumente gelesen haben wollen, gehört wohl zu dem „Profil“, das man hier von Ihnen beobachten kann!
@ Krbg
Interessanter Versuch, mir Unwissen zu unterstellen: Über die Gesamtfläche des Reichswaldes wurde bei der Frage, ob diese für einen Nationalpark ausreicht, oft genug gesprochen!
Dass dies Ihre „Bezugsgröße“ sei, haben Sie erst nach den 4800 ha uns offenbart. Jetzt braucht nur noch die Frage geklärt werden, in welchem Zusammenhang?
Wenn ich Oberlehrer wäre, würde ich sagen:
„Das hört sich doch alles nach einer sehr seltsamen Ausflucht an! Kann dies denn nicht in eine logische Beziehung gestellt werden, die jeder Mitschüler versteht?….
Nicht dass noch der Abschluss gefährdet ist!“
38
Das freut mich immer wieder, wenn das Gegenüber so einfach und simpel berechenbar angegriffen reagiert wenn ich ihnen den Spiegel vorhalte.
Einfach mal über die eigene Ausdrucksweise bei Ihnen nachdenken, auch über Beleidigungen? 🙂 Offensichtlich nicht möglich.
Nein. Sondern das Verschieben von Problemen und deren Lösungen auf andere. Das ist es was mich stört.
Es werden keine Handlungsalternativen auf dem eigenen Stadtgebiet aufgezeigt.
Behäbigkeit und Bequemlichkeit habe ich nicht primär kritisiert.
Nein. Was man raushören kann ist: Auf keinen Fall Windräder bei uns. Sonst hätte man ja Alternativen auf dem Klever Stadtgebiet nennen können. Sind sie aber, jedenfalls nach dem was ich gelesen habe- nicht. Lasse mich da gern belehren wenn ich was überlesen haben sollte, – kann auch mir passieren.
Ja.
Nein.
Nein.
Eher nicht.
Nein.
Sie verstehen nicht worum es im Kern eigentlich geht.
Es geht den meisten hier (meiner Meinung nach) nicht um Umweltschutz. Die Gründe habe ich dargelegt.
Aber Sie verstehen es offensichtlich nicht.
@38
Sie wollen mir Oberlehrerhaft vorrechnen
…“ lese ich mit gewisser Verwunderung, und erinnere mich an das, was man in der Schule lernt (kann ich jedenfalls für Kleve bestätigen, gilt aber vermutlich auch für Kranenburg): 1 Hektar ist der Flächeninhalt eines Quadrates mit der Seitenlänge 100 Meter! (100m x 100m = 10 000qm = 1 ha), und 100 Hektar sind so groß wie 1 Quadratkilometer (= 1000m x 1000m = 1 000 000 qm)?! Also wären 4800 Hektar gleich 48 Quadratkilometer, also so groß wie ein Rechteck mit der Breite 16 Kilometer und der Tiefe 3 Kilometer!? – Ich würde stark vermuten, dass Sie das nicht gemeint haben, sondern nur schnell eine „gefühlte“ Zahl in die Tasten gehauen haben, was gewisse Zweifel an der Gründlichkeit und Ehrlichkeit Ihrer Argumentation wecken könnte…“
Kennen aber noch nicht Mal die korrekte Bezugsgröße ( Gesamtfläche Reichswald mit ca.5200 Hektar)
Dabei spielt es auch keine Rolle wie man zu den geplanten 11 WKA s steht
Kopf hoch, bis Montag klappt’s dann auch bei Ihnen
@ Krbg
„Bezüglich ihrer Rechnung, das Ergebnis von 48km² ist korrekt, nur ihre Schlussfolgerung nicht.
Ich habe mich mit meiner Schätzung auf Gesamtfläche des Reichswalds bzw was übrig bliebe bezogen.“
Ach soooo! Dann ist ja wirklich alles sonnenklar! Leuchtet doch ziemlich ein!
Jetzt kann man sich ernsthafte Gedanken machen!
@ Spoyboy
Erwiderten Sie auf die Vorhaltung der Wiederholerei des immer gleichen Arguments: „gilt doch für die andere Seite genauso…… haben es vernommen dass Ihr die Windräder nicht wollt.“
Bevor Sie hier weiter an einer Sprachverwirrung bzw. Sprachverhunzung herummurksen:
Sie haben nur ein einziges (!) Argument(!): Angebliche Bequemlichkeit und Behäbigkeit der Klever!?
Sie hören in der Vielfalt der Gegenstimmen eine einheitliche(!) Meinung(!): Auf keinen Fall Windräder im Reichswald! – Diese eine(!) Meinung wurde doch mit zahlreichen(!), gewichtigen, wenig spekulierenden und z.T. sehr unterschiedlichen(!) Argumenten(!) „begründet“!
Verstehen Sie den Unterschied?
Euregio: NL-Grenzgemeinden für Reichwald als Nationalpark.
Wenn es nach den niederländischen Grenzgemeinden Berg en Dal, Gennep und Mook/Middelaar geht, sollte der Reichswald als Nationalpark ausgewiesen werden.
Das steht in einem gemeinsamen Brief der Gemeinden an den Kreis Klever Landrat Christoph Gerwers, berichtet die Tageszeitung „De Gelderlander“. Man befürworte deshalb eine entsprechende Bewerbung des Kreises Kleve. Mit Blick auf die angrenzenden Naturschutzgebiete auf niederländischer Seite könnte es damit eine wichtige grenzüberschreitende Verbindung geben. Sollte der Reichswald Nationalpark werden, böte dies auch große Möglichkeiten, die Biodiversität, Freizeitmöglichkeiten und die internationale Zusammenarbeit weiter auszubauen. Außerdem könnte ein Nationalpark die Errichtung großer Windkraftanlagen auf deutscher Seite verhindern.
(Quelle: https://www.antenneniederrhein.de/artikel/euregio-nl-grenzgemeinden-fuer-reichwald-als-nationalpark-1963881.html Veröffentlicht: Freitag, 19.04.2024 14:53)
Anbei ein Link zu einem Faktencheck zum Projekt „Windpark Himmighofen / Kasdorf“ (erstellt durch die ABO WIND AG) und die zugehörige Stellungnahme als Reaktion einer dortigen Bürgerinitiative:
https://www.niederwallmenach.org/die-b%C3%BCrgergruppen/himmighofen-molsberg/
Die Inhalte möge jeder Leser einmal auf sich wirken lassen.
@29
Ich glaube, da beissen Sie bei 95% der Klever*innen auf Granit….
😀
(Die wollen auch weiterhin mit dem SUV die Hunde zum Gassigehen in den Reichswald kutschieren.)
@21
Auf ihre Unterstellungen gehe ich mal nicht ein
Bezüglich ihrer Rechnung, das Ergebnis von 48km² ist korrekt, nur ihre Schlussfolgerung nicht.
Ich habe mich mit meiner Schätzung auf Gesamtfläche des Reichswalds bzw was übrig bliebe bezogen.
Aktuelle Gesamtfläche des Reichswalds ist ca 5200 Hektar ( 52 km²).
Ja auch links des Kartenspielerweg steht Wald, aber wahrscheinlich ( ab Genneper Weg Richtung Grafwegen mal ausgenommenen) die traurigste Ansammlung diverser Monokulturen des ganzen Reichswald.
@32 Am Waldrand? Das bedeutet nah am Wald, aber noch außerhalb.
Die Windkraftanlagen sollen dahin, wo jetzt Wald ist.
Wenn sie stehen und der Wald links vom Kartenspieler Weg dadurch weg ist, kann man von Waldrand sprechen. Wäre dann aber reiner Zynismus.
@28 Standort links des Kartenspielerwegs
Wenn ich mich recht erinnere, mussten doch vor einigen Jahren alle Kreise Flächen für Windräder ausweisen. Und ich meine der Kreis Kleve hat selbst den Standort am Kartenspielerweg so ausgewiesen. Mit den ursprünglichen, aber inzwischen entschärften Abstandsregeln fiel im Kreis Kleve sehr viel weg.
Ein weiterer Punkt ist, dass AW ja Windkraft in DE und Photovoltaik in NL für den Wasserstoff Elektrolyseur kombinieren möchte, was an sich ja gut ist. In Deutschland sind die Regeln wo man Photovoltaik auf Freiflächen anlegen darf sicher strenger als in NL. Ggfs. ist das in DE auch inzwischen gelockert, aber bis vor kurzem galt, dass nur schlecht landwirtschaftlich-nutzbare Fläche dazu verwendet werden darf.
Ich wünschte es würde beides gehen. Windräder am Waldrand und (Inter-) Nationalpark.
@28: Ihre Beschreibung der Situation der Windausbeute ist ein sehr interessanter Hinweis …und für eine Elektrolyseanlage dieser geplanten Dimension (siehe auch Post 9) braucht es genau die üppige elektrische Leistung, damit AW mit der Riesenmenge an Wasserstoff dann richtig Pionierarbeit leisten kann. Ich bin überzeugt davon, dass Treiling sogar seine eigene Großmutter verkaufen würde, nur um den Standort zu ergattern.
Apropos „Schnellfahrstrecke“ B 504:
Warum gibt es eigentlich nahe der Einmündung der (Frasselter) Gocher Straße in die B 504 eine Unterführung für das Rot- Schwarz- und Niederwild, nicht aber eine Unterführung für Radfahrer und Fußgänger??? So schnell, wie da oft gefahren wird, wäre auch der Bau einer solchen Unterführung sehr naheliegend (ich finde das dortige Kreuzen der B 5054 zum gegenüberliegenden Rad- und Fußweg immer saugefährlich). Warum wird nicht mal ein entsprechender, recht kleiner Eingriff in den Reichswald geplant statt gleich Mega-Windparks?
@18 -> @19 meinte ich natürlich…. 🙂
Ein Grund, warum die Windfirma so heiß auf den Standort links des Kartenspielerwegs (von der B 504 kommend und in Richtung Grafwegen fahrend) ist wie sonst nur die Blutspendevampire auf mein Null-Negativ-Blut, ist aus rein technischer Sicht vermutlich dieser:
Nahezu ungehinderte Anströmung der Windräder aus südwestlicher Hauptwindrichtung über das sehr flache Land zwischen der Maas über die Niers bis an den Waldrand. Höhe über NN kurz vor dem Waldrand laut der interaktiven, topographischen Karte unter https://de-de.topographic-map.com/map-cvbmcz/Groesbeek/?popup=51.74618%2C5.97673 ca. 10-12 m. Höhe des Walds links des Kartenspieler Wegs aber ca. 25-30 m. Die Stufe von gut 15 m steigert nicht nur die effektive Windradhöhe auf 179m +25m = 194 m, sondern erhöht sogar etwas die Windgeschwindigkeit in den von den Rotorblättern überstrichenden Bereichen. Klar, dass die Windfirma deshalb kaum noch zu halten ist, vor Interesse und Gier überschäumt schon im Geiste schon die Extraeinnahmen in Megaeuros zählt. Nur, wenn alle (so wie ich) fast nur noch Fahrrad und fast nicht mehr Auto fahren würden, dann gäbe es viel weniger Bedarf für solche Windräder noch wären damit so einfach zusätzliche Megaeuros zu verdienen.
@21
Weil genau diese Rechnug doch genau die aufmachen -wollen-, die gegen die Windräder sind.
Ich bin ja nicht dagegen.
Eine faktenbasierte belastbare -gerne auch wenigstens komplexitätsreduktionistische -Rechnung diesbezüglich habe ich hier aber noch nicht von der Gegenseite gesehen.
@21
Das gilt doch für die andere Seite genauso.
Ok, wir haben es vernommen dass Ihr die Windräder nicht wollt. Braucht Ihr jetzt nicht dauernd wiederholen.
@24
Ok, das ist eine informative und zu akzeptierende Antwort.
( Ich persönlich sehe die Windräder nicht problematisch.)
@22: Von der Sache her gebe ich ihnen völlig Recht, was die Bundesstraße durch den Reichswald und deren Auswirkung auf das Ökosystem angeht. Allerdings glaube ich persönlich, dass es schwierig werden würde, deren Rückbau zu erreichen. Der Drops ist dort leider gewissermaßen schon gelutscht. Eine Thematisierung wäre aber aus meiner Sicht sinnvoll. Und sorry, jetzt bin auch ich vom Grundthema abgewichen.- Bei der Windanlage dagegen sind noch längst nicht alle Messen gelesen. Und gerade dort – also m hier und jetzt – liegt die grosse Chance.
@18
Arbeite doch mal an der Zitationsformatierungsoftware bitte… 🙂
@18
Naja, einen konkreten Anlass als allgemeines Weltgeschehen wegzuinterpretieren scheint mir wirklich etwas weit gefasst.
Die Frage, warum man gegen Windkraft im Wald ist, sich aber niemals Gedanken über eine mitten durch den Wald geholzte unnötige Umgehungsstrasse gemacht hat, ist doch gerechtfertigt. Nur weil sie schon da liegt heisst das doch nicht dass damit der Tatbestand aus der Welt ist. Müsste man sich nicht dann genauso für deren Rückbau einsetzen?
Die Strasse greift viel mehr in den Wald ein als die Windkraft. (U.a. erschwerter Wildwechsel etc.) Warum akzeptiert man das?
Oder heisst das im Umkehrschluss, wenn sich die Windkraftgegner nicht durchsetzen können und die Windräder kämen, würden die Gegner danach auch Ruhe geben?
@ Krbg (= Kranenburg?!)
„Es bliebe also noch ein angegliederter Grünstreifen von 4800 Hektar, was natürlich kein Wald mehr ist… „,
lese ich mit gewisser Verwunderung, und erinnere mich an das, was man in der Schule lernt (kann ich jedenfalls für Kleve bestätigen, gilt aber vermutlich auch für Kranenburg): 1 Hektar ist der Flächeninhalt eines Quadrates mit der Seitenlänge 100 Meter! (100m x 100m = 10 000qm = 1 ha), und 100 Hektar sind so groß wie 1 Quadratkilometer (= 1000m x 1000m = 1 000 000 qm)?! Also wären 4800 Hektar gleich 48 Quadratkilometer, also so groß wie ein Rechteck mit der Breite 16 Kilometer und der Tiefe 3 Kilometer!? – Ich würde stark vermuten, dass Sie das nicht gemeint haben, sondern nur schnell eine „gefühlte“ Zahl in die Tasten gehauen haben, was gewisse Zweifel an der Gründlichkeit und Ehrlichkeit Ihrer Argumentation wecken könnte. (An anderer Stelle werden Ihre Zahlen realistischer, weil sie nur eine einzige Dimension beschreiben: ca./ durchschnittlich 400 Meter Breite in „linker Richtung“ könnte eher hinhauen….)
Abenteuerlich ist Ihre Definition von „kein Wald“! – Sind Sie diese 400 Meter mal an verschiedenen Stellen vom Kartenspielerweg kommend Richtung Grenze gelaufen?! – Haben Sie da links und rechts nur Bäume gesehen, aber …. keinen Wald?!
Wer beispielsweise einen Spaziergang auf dem Waldweg macht, der „innen“ entlang des Grenzzaunes verläuft, und nur wenige (20 Meter?) vom niederländischen „Grensweg“ außerhalb des Reichswaldes entfernt ist, wird trotzdem sich eines Schattens und einer – waldtypischen – Frische und verminderten Temperaturen erfreuen können….
@ Spoyboy
Woran liegt es, dass man von Ihnen gefühlte Hundertmal immer nur das gleiche „Argument“ geliefert bekommt, und das geht so: „Die Klever Bürger wollen zwar Strom verbrauchen, aber nicht die Opfer hergeben, die dies ‚gerechterweise'(?)/ ‚ehrlicherweise‘ zur Konsequenz haben sollte.“?!
Vielleicht liegt es am Kurzzeitgedächtnis, das einem diese penetrante Wiederholerei – „penetrant“ für den nicht unendlich viel Zeit habenden Leser – als Schreiber (Vielschreiber?) nicht auffällt. Die Wiederholung wird ja auch zugegebenermaßen immer wieder mit neuesten Erkenntnissen über sozialpsychologische Egoismen garniert. – Aber, das, was man wohl als „Fokussierung“ anstrebt, könnte eine andere Sicht als eine soziopathische Fixiertheit bewerten: Warum müssen die für die Energiewende notwendigen Windkraftwerke in dieser Dimension und Ausgestaltung ausgerechnet im Reichswald gebaut werden?! (Etwa damit’s besonders schmerzt?)
Warum wird von Ihnen nicht ein einziges Mal eine Kostenrechnung aufgemacht, was „wir“ (nicht nur die Klever, sondern: „lokale Temperaturen“, Luftfeuchtigkeit, Erholung, Trinkwasser, undundund) verlieren, also als Unkosten hätten? Wollen „wir“ nur die simple – komplexitätsreduktionistische – Rechnung aufmachen, dass es angesichts der Temperaturerwärmung halt „einfach“ nur mehr Strom für Klimaanlagen braucht? Oder mehr Strom für die E-Autos, mit denen man dann in die Gegenden flüchtet, in denen man sich „noch erholen“ kann?!
Kommen wir mal zum Thema Nationalpark vs. Windpark zurück.
Mal abgesehen davon, dass ich unterstelle, dass die Nationalpark-Ablehnet zum größten Teil unredlich argumentierten, war die „vorgeschobene“ Sorge um die Trinkwasserversorgung der Kreis Klever Bevölkerung treibende Kraft.
Wenn dem so ist, sollte mal darüber nachgedacht werden, welche Auswirkungen und Gefährdung der Bau, Betrieb und Rückbau von Windenergieanlagen im Wasserschutzgebiet haben (können). Nach den vor einigen Jahren durchgeführten Erkundungen besteht eine deutliche Nähe von wenigen Metern zu den Trinkwasserbrunnen und einigen gplanten Windradstandorten.
Und nun?
Naja, für mein Verständnis war das schon ein Themawechsel, es sei denn das Weltgeschehen (gegenwärtig, zukünftig und vergangen) wird als ein großes Thema aufgefasst. Dann passt natürlich alles.
Genau das heisst Diskussionskultur eben nicht.
Und wer definiert Diskussionskultur überhaupt? Etwa gottgleich Sie?
@spoyboy:
Aber ich kritisiere das Verhalten des Unternehmens! Aus dem von RD veröffentlichten Brief ergibt sich schließlich eine völlig neue Tragweite, die man mit einbeziehen muss. Darum ging es mir ja gerade.
Und Diskussionskultur heißt eben auch ein Tema zu fokussieren und nicht aus dem Kontext gerissene alte Kamellen aufzuwärmen, die völlig deplatziert sind und hier keinen interessieren.
Und übrigens schweifen sie schon in (15) wieder vom Thema ab.
@6
Ich kritisiere hier nicht das Verhalten des Unternehmens, sondern das Floriansdenken einiger selbsternannter Klever Pseudo-Umweltschützer/innen.
Es wäre sinnvoller, die Grunewaldstrasse für den Verkehr von Autos mit einem Gewicht >2t oder einem CO2-Ausstoss vonm > 120g/km zu sperren, oder komplett Tempo 50 einzuführen. Davon hätte der Reichswald wahrscheinlich wesentlich mehr.
So kann man das natürlich sehen wenn man offensichtlich selber nicht mitkommt …
Vielleicht wäre es wirklich einen Gedanken wert im Bundestag ein Gesetz zu verabschieden wonach jede Kommune ihre verbrauchte Energie auch selber erzeugen muss, oder zumindest einen Anteil selber beiträgt. Das wäre für Kleve vielleicht ganz heilsam.
Gilt die “ Karte des Grauens “ noch immer unverändert ?
https://www.kleveblog.de/windkraft-die-karte-des-grauens/
@4
Naja, das ist aber doch genau eine Argumentation die Dich als Journalist bei einer eigenen Recherche aufregt bzw. die Du von der Gegenseite rauskitzeln willst. Wenn die Argumente der Gegenseite dünn werden wird nicht auf die Fragen geantwortet sondern alles z.B. mit der subjektiven Behauptung „führt nicht weiter“ abgebügelt. Das machst Du jetzt auch. Und es stimmt nicht denn:
Wieso geschätzt? Das ist wohl polemisch.
Das habe ich doch gar nicht behauptet, dass andere Sachen schlimmer sind. Ich finde ja auch die Windräder nicht schlimm.
Ich versuche nur mit Deinem Maßstab zu messen und stelle fest, dass Du -möglicherweise aus (sehr unjournalistischen) egoistischen Motiven- mit zweierlei Maß misst.
Aber ganz im Gegentum: Erweiterung Nellenwardgen z.B. kommt erst noch !
Geht viel Natur bei kaputt. Betrifft die Bewohner Wardhausens unmittelbar.
Planungen sind bereits im Gange.
Ich bin auf die kleveblog-Berichterstattung sehr gespannt.
Bisher kam da noch nix.
„Für das zweite Quartal planen wir eine Informationsveranstaltung…“
Wann und wo? Bisher alles nur heiße Luft!
Auf der Internetseite der ABO Wind AG findet man auch keinen Hinweis auf das Reichswald Projekt.
(https://www.abo-wind.com/de/info-center/projekte/index.html)
Auf dieser Informationsbasis kan man nur spekulieren. Dazu habe ich keine Zeit und Lust!
Also, liebe ABO Wind AG, entweder professionelle Transparenz oder Votum Pro Nationalpark.
Ihr habt es (noch?) in der Hand.
So sähe es dann im Reichswald aus – 11 mal:
https://www.maz-online.de/brandenburg/hoeher-schneller-und-nerviger-HHQYLRHCVXQYHZHVGY4PITPUGM.html
Verstehe weiterhin nicht wo das Problem ist, den Reichswald als Nationalpark auszuschreiben, es gibt doch genügend Platz im Kreis für solche Anlagen, wo es niemanden stört. Der Wald ist wichtig für die Region, nicht mal von einer Profitseite (ob nun „Tourismus“ oder anderweitig) her gesehen.
Aber klar, verstehe, Geld regiert die Welt und so, da juckt es niemanden was das Klima macht und wie es in unter 10 Jahren aussehen wird.
Grün wählen reicht da sicher fürs eigene Gewissen, oder so.
Sorry, aber ich kann nur den Kopf schütteln. Wie kann man das so vor die Wand fahren?
@8
Das habe ich ja selbst geschrieben. Aber sie stehen aus Blickrichtung von B504 links des Kartenspielerweg , dieser streifen Wald ist max 400m breit.
Der Großteil des Waldes liegt auf der anderen Seite..
Wenn man das Schreiben der ABO WIND AG einmal auf sich wirken lässt, dann wir m.E. sehr deutlich, dass die Windanlage deswegen einen solch hohen Stellenwert für AW hat, weil sie wohl von der Zielsetzung zur Stromerzeugung für die anvisierte Wasserstoff Produktionsanlage fungieren soll. Damit würde sich AW Prestige-und Referenzprojekt erster Güte erschaffen. Wertvolle Betriebserfahrungen lassen sich gewinnen und AW kann diese nutzen, um weitere Anlagen – je nach Erkenntnisgewinnung – zu spiegeln. Diese übergeordnete Absicht der AW war mir bisher so überhaupt nicht bekannt, sodass aus vielen Ungereimtheiten ein Schuh wird. – Nachtigall Ik höre dir trapsen! Sehr guten Job gemacht RD!
@5 Krbg Laut Nick müssten Sie sich doch auskennen.
„… nicht mitten mit Wald stehen sollen sondern entlang des Kartenspielerweg also in Waldrand Nähe“
Am Kartenspieler Weg ist rechts und links direkt und unmittelbar Wald. Die Windkraftanlagen würden im Wald stehen. Schauen Sie es sich einfach mal vor Ort an, Sie haben es ja wahrscheinlich nicht weit bis dahin.
Mit elf 170-Meter-Windrädern wäre der Wald ein Windenergiepark mit angegliederten Grünstreifen“ (rd)
Besser lässt es sich nicht veranschaulichen.
„… werden für den Bau und Betrieb jeder Windkraftanlage große Mengen Waldboden ausgetauscht und/ oder stark verdichtet und versiegelt. Nur so kann die erforderliche Tragfähigkeit erreicht werden. So gehen wichtige Bodenfunktionen unwiederbringlich verloren. Ein gesunder Baumbestand wird sich hier nie mehr entwickeln können. Das gilt auch für die breiten Zuwegungen, die in den Wald gebaut werden. Sowohl sie als auch die Turmumfahrungen und Kranstellflächen müssen während der gesamten Betriebsdauer der Anlagen ohnehin beispielsweise für Wartungsarbeiten dauerhaft freigehalten werden.“ (Quelle: Gegenwindreichswald.eu)
Die Anlagen zwischen Kleve und Uedem sind im Vergleich zu den im Reichswald anvisierten Windkraftanlagen nur Windräder.
@SpoyBoy: Haben sie mal daran gedacht, dass ein Börsen notiertes Unternehmen primär so handelt, dass Investoren und Anleger davon profitieren? Um Projekte und somit Wachstum umzusetzen, müssen möglichst schnell Aufstellungsstandorte identifiziert und dann eingetütet
werden. Koste es, war es wolle! Glauben sie den im Ernst Herr Treiling ist in seiner Darstellung objektiv? Ihn kümmert der Reichswald und seine Zukunft einen Scheißdreck. Und bitte switchen sie nicht ständig zu anderen Themen, wenn ihnen die Argumente ausgehen!
Das gute am geplanten Standort ist doch eben die Tatsache dass die Windräder nicht mitten mit Wald stehen sollen sondern entlang des Kartenspielerweg also in Waldrand Nähe.
Es bliebe also noch ein angegliederter Grünstreifen von 4800 Hektar, was natürlich kein Wald mehr ist…
Nicht Argumentation die nur auf die emotionale Ebene abzielt
Diese von dir geschätzte „Ja-aber-andere-Sachen-sind-noch-viel-schlimmer“-Rhetorik führt auch an dieser Stelle nicht weiter. Es ist halt eine Entscheidung. You can’t eat the cake and have it.
Und anders rum – Du hast ja damals die Geschehnisse auch schon miterlebt :
Wo war denn Dein Aufschrei als man die B504 durch den Reichswald gebaut hat?
Wo war Dein Aufschrei als man die B9n durch die Kranenburger Felder gezogen hat?
Wo war Dein Aufschrei als man die B220n durch die Düffel planiert hat?
Wo war Dein Aufschrei als man die Felder bei Brienen mit Gewerbehallen zugebaut hat?
Wo war Dein Aufschrei als man die Gleisflächen des Bahnhofs verkauft und anderen Zwecken als der Bahn zugeführt hat? Sie werden für eine Verkehrswende fehlen.
Wo war Dein Aufschrei gegen die Stillegung von Xanten-Kleve-Nijmegen?
Und wo ist Dein Aufschrei gegen die Plände der Stadt, Nellenwardgen bis nach Wardhausen weiter mit weiteren Gewerbegebieten zuzubetonieren?
Nix gehört vom kleveblog bisher.
@spoyboy Man könnte natürlich auch sagen: „Er will den Reichswalde für erneuerbare Energien kommerziell erschließen.“ Es kommt aber auf Dasselbe raus. Und kleveblog gehört zum Verein der klaren Aussprache. Mit elf 170-Meter-Windrädern wäre der Wald ein Windenergiepark mit angegliederten Grünstreifen. Das kann man wollen. Nur sollte man es dann auch klar benennen.
@rd