Manchmal muss es ganz schnell gehen. Eigentlich hatte Christian Nitsch das Lokal Venga bis Ende Juni angemietet, um dort für seine Clivia-Gruppe ein stadtnahes Testzentrum zu betreiben. Dann fiel die Inzidenz, Lockerungen wurden möglich, und die Pächter wollten wieder Mittagstisch statt Rachenabstrich bieten. Am vorvergangenen Mittwoch hieß es dann, Clivia solle das Testzentrum binnen einer Woche räumen, am Montag sollte dann sogar schon am Dienstag Schluss sein.
Nitsch fand für sein Gewerk eine neue Heimat in der Herzogstraße, in den Räumen der ehemaligen Bäckerei Oster, die seit einiger Zeit leer stehen. „Ganz so luxuriös wie im Venga ist es nicht“, so Nitsch, „wir mussten innerhalb von 24 Stunden betriebsfertig sein.“ Die Kapazitäten wurden auf ein Drittel heruntergefahren.
Dafür verkündet die Venga Lounge auf ihrer Facebook Seite, ab morgen, 11:30 Uhr, wieder Gäste auf der üppig bemessenen Außenterrasse bewirten zu können – die müssen natürlich geimpft, genesen oder aber – zum Beispiel in den neuen Räumen des ehemaligen Mieters – getestet sein.
Doch eine Umfrage, die die SPD unter Klever Gastronomen abgehalten hat, zeigt, dass noch längst nicht alle Gastronomen mit so viel Energie einer Öffnung entgegen preschen (hier der Link zu der Übersicht (PDF-Dokument)). Das Café Samocca beispielsweise, das nur über einen kleinen Außenbereich verfügt, bleibt vorerst weiterhin komplett geschlossen. Bei Heicks & Teutenberg am Fischmarkt ist der Termin noch in Klärung, allerdings dürfte es auch eine logistische Herausforderung sein, vor jeder Bestellung am Tresen die Dokumente einzusehen (und dann zu kontrollieren, ob sich am Tisch nicht einfach jemand dazusetzt).
Am schnellsten in der Stadt geöffnet war das Le Journal, wo schon am Sonntag Abend draußen in der zwar nur sporadisch sich zeigenden Abendsonne das erste gezapfte Bier genossen werden konnte. Am Montag zog das Früh in der Gasthausstraße nach, die dritte Gaststätte in der Straße, die Zentrale, nimmt erst ab Dienstag nach Pfingsten den Geschäftsbetrieb wieder auf.
Pias in der Kavarinerstraße, in den Zeiten des Lockdowns mit Mitnahmeangeboten der Fels in der Brandung, kündigt die Eröffnung des Terrassengeschäfts für „in Kürze“ an. Geöffnet ist natürlich ohnehin. Gleich nebenan, im Café Wanders, werden die Terrassen bereits wieder bewirtschaftet, das Café Solo am Ende der Straße startet am Freitag, der gastronomische Neuzugang in der Straße, das Café „Joto & Coco“ bietet derzeit keine Außenbewirtung.
Auch der Königsgarten, terrassenmäßig gesegnet ausgestattet, beendet noch vor Pfingsten die erzwungene Geschäftspause. Am Opschlag hat das Restaurant Taumi bereits geöffnet, ebenso das indische Restaurant Taj, das Tijuana dazwischen bereitet seine Öffnung gerade vor. Die „Leo Jacobs Sommerwirtschaft“ wird voraussichtlich erst in der übernächsten Woche Gäste wieder willkommen heißen.
Wer keine Wintergärten-Konstruktionen, Markisen und Partyzelt-Pavillons in Betrieb hat, wird an diesem Wochenende noch auf Gedeih und Verderb den Kapriolen des Wetters ausgeliefert sein. Man sollte nicht zu viel erwarten, wie ein Blick auf die Seiten von Wetterbauer Hubert Reyers zeigt: Freitag sieht er „sonnige Abschnitte und einzelne Regenschauer am Mittag und Nachmittag“, Samstag sagt er „zeitweise schauerartigen Regen“ und „Böen stark bis stürmisch“ vorher, Sonntag prognostiziert er „öfter die Sonne, Regenschauern sind aber auch möglich“, und Montag kommen dem Fachmann zufolge „voraussichtlich neue Schauerstaffeln“.
Da wird es das Pils schwer haben, in der Abendsonne zu leuchten.
Hab so ein Foto von einem Glas Rotwein gemacht. Einen Moment lang Lebensqualität festhalten. Ein Gläschen, Sonne und Zeit zum Genießen …ðŸ·ðŸ¥‚🌤ï¸ðŸ»ðŸºðŸ¾ðŸ¹ðŸ¸
Freue mich auch auf 🌻🚴😎ðŸ–ï¸ðŸœï¸ðŸš…ðŸŸï¸ðŸ—ºï¸ðŸ§³ðŸ¸ðŸŒ³
@4 aber Zettel ausfüllen mit Fantasienamen ist natürlich besser zur Bekämpfung der Pandemie. Wahrscheinlich benutzen Sie auch WhatsApp und da geht nichts in die weite Welt.
Mmuuuh, genügt eigentlich mein moderner Kkuuuhstall mit herunterrollbaren Seitenwänden und offenen First auch schon den neuen Vorschriften für die Außengastronomie, mmuuuhDannGibtEsBaldWiederBiertreberZuFressen? Immerhin werden ja auf diese Weise alle möglicherweise präsenten (Corona-) Viren durch den entstehenden Sog zum First herausgezogen, mmuuuhModernaKkuuuhställeAlsBauplanFürZukünftigeVersammlungshallen.
Es gibt noch das Bistro Café am Bahnhof, welches schon am Sonntag, dem 16.5.2021, geöffnet hatte mit großem Erfolg.
@Klaus (6) Beschäftigen Sie sich mit der Stimmung und den Eindrücken in Kleve bevor Sie schreiben?
Alles kann keine
Stadt leisten, das ist richtig. Eine gute funktionierende und wahrzunehmende Kommunikation aber ist sehr wichtig.
Das ist auch ein Thema der Wirtschaft-, Tourismus- und Marketing GmbH Kleve.
Besondere Zeiten erfordern auch mal besondere Maßnahmen.
@JB ?????? Natürlich kann die Stadt ein Gaststättenverzeichnis herausbringen.
@ Der Beobachter „Engagierte Leistung der SPD“, „Fleißkärtchen“ für geben“
Gibt es ja zuhauf, oder meinen Sie, dass der Herr Nitzsch irgend etwas uneigennützlich macht ?
Und damit kommen wir zu Ihrem nächsten Punkt : “ Schade, dass von Seiten der Stadt eine solche Initiative nicht kam als Service bzw. Geste.“
Das ganze ist ein nicht zu verachtendes Verdienstmodell, und deshalb ist es der Stadt nicht einmal gestattet, sich da in gewerbliche Tätigkeiten zu stürzen.
@2. Der Beobachter
Herrgott, was soll die Stadt denn noch alles leisten?
Am besten noch die Impfung für alle Bürger organisieren.
Ãœberlegen sie mal bevor sie hier schreiben.
@4
Weil die Luca App eine Datenschutzkatastrophe ist, überall zusammengeklaut. Gegen Urheberrechte verstoßen hat, und von einer windigen Startupklitsche stammt und mit einem abgehalfterten Hiphopser beworben wird..
Darum nicht.
Jeder der auch nur eine Sekunde klar denken kann sollte einen großen Bogen um diese Schrottapp machen. Die ist sogar unter falschen Vorwand überhaupt erst in die Appstores gekommen…
Also mal aufhören den Schrott zu bewerben…
Warum gibt es keine Lucca App . Macht vieles leichter. Siege Schleswig Holstein
Der Ratskrug in Materborn hat auch schon die ganze Woche geöffnet. Jeden Abend ist die überdachte Terrasse gefühlt gut besucht.
Daumen drücken, dass das Wetter mitspielt und die Angebote auch genutzt werden trotz Testpflicht (oder Impfung oder Genesenennachweis). Die Gastronomen werden dankbar sein und können selbst ja nichts für die Vorgaben.
Neidlos anzuerkennen: Engagierte Leistung der SPD, da sollte es aber mal ein „Fleißkärtchen“ für geben. Schade, dass von Seiten der Stadt eine solche Initiative nicht kam als Service bzw. Geste.
Ein Prost auf hoffentlich weiter sinkende Inzidenzen!
Na dann: Glück auf, ähm Schluckauf! Auf jeden Fall Schluck für Schluck genießen. 🥂ðŸ»ðŸ·ðŸ¥ƒðŸ¥¤ðŸ¥¡ðŸ¹ðŸ¸ðŸºðŸ¥›ðŸ™‚