Deutschlands dreistester Wirt

Pervers ist noch ein mildes Wort für dieses Angebot eines Gastwirts in einer Klever Seitenstraße

Wie kann man so herzlos sein? Zu Zeiten einer Hitze, für die das Wort „Affe“ zu schwach zu sein scheint, werden gewissenlose Geschäftemacher offenbar besonders erfinderisch! In einer Gaststätte in einer Klever Seitenstraße ist ein skrupelloser Wirt auf die tolldreiste Idee gekommen, für Schattenplätze im Inneren des Lokals eine zusätzliche Gebühr von einem Euro zu verlangen.

„Wer im Schatten sitzt, trinkt nicht so viel“, erklärt der Gastronom seine mitleidslose Rechnung. Gemein! Noch gemeiner: Wer rausgeht und wieder reinkommt, muss erneut bezahlen. Kettenraucher kommen so auf bis zu 40 Euro Schattengebühr, nur wenn sie ein paar Gläser Pilsner Urquell oder Bolten Alt trinken wollen – der Schatten kommt mithin teurer zu stehen als die Flüssigkeitsversorgung. „Alle reden von Schattenwirtschaft“, so der Wirt, der namentlich nicht genannt werden möchte, „aber wir haben sie hier offiziell eingeführt.“

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15 Kommentare

  1. 14

    Die Hitze hat den Schatten-Mann zu weiteren Zugeständnissen veranlasst, er ist nach dem Mond Ereignis bereit
    anzuerkennen, dass bereits nach dem 20igsten Bier für etablierte Gäste der gesamte Bierkonsum als umsonst
    von ihm bewertet wird.

    Eine Anerkennung für diesen Verdienst wird inzwischen von den Mitgliedern der Zukunftswerkstatt ins Auge
    gefasst, die besten Vorschläge kommen, wie man erzählt, hier von Frau Marks🙏🏼

     
  2. 13

    @8: Bei uns zieht das auch Konsequenzen nach sich, keine Frage. Allerdings ist dem AG des Wohl der MA wichtiger als alles andere – und da gibt es wirklich NICHTS, was das ändern würde.

     
  3. 12

    Eigentlich wollte ich zu dem beschriebenen Wirt keine Äußerung machen. Der hat m.E. den Begriff „Bewirten“ nicht verstanden.
    Dann erinnerte ich mich an das Volkslied von Ludwig Uhland „Bei einem Wirte wundermild………“ Gesungen in jungen Jahren in der Rüdesheimer Drosselgasse. Aber diese Zeiten sind leider vorbei.

     
  4. 11

    Früher gehörte die Thermoskanne zur täglichen Ausrüstung. Heute gibt es hervorragende Exemplare davon. Sie eignet sich sehr gut für Kaltgetränke aller Art bei derzeitigen Witterungsverhältnissen. Auf ein Wohl.

     
  5. 10

    @9 Der Laie Der Caterer wird subventioniert, das Wasser sollte also preiswerter sein als am Bahnhof. Wasser aus dem Kran trinken kann gerne, wer möchte, mache ich aber schon lange nicht mehr. Aber keine Sorge, ich komme schon an Wasser, wie gesagt, eigentlich kaufe ich es wie die meisten im Supermarkt, nur bei der Hitze gestern nicht.
    Firmenwaschräume … klingt so, als würde es da auch Duschen geben (?).

     
  6. 9

    @6
    Stilles Wasser,da bevorzugige ich lieber gleich 10 Grad kaltes Leitungswasser.Im Firmenwaschraum sollte das sogar umsonst sein.Bei dem Preis soll sich die Kostenstelle Kiosk wohl selber tragen.Im Vergleich zu Preisen an einer Tankstelle aber schon fast ein Schnäppchen.

     
  7. 8

    @7 Wasser oder Eis für alle wär bei einigen tausend Leuten schwierig … Abteilungen schließen auch, der Betrieb muss rund um die Uhr laufen. Aber der externe Caterer braucht mal ein Feedback.

     
  8. 7

    „Mein“ Arbeitgeber ist so freundlich, kostenlose Getränke und in der Pausenzeit Speiseeis ebenfalls kostenlos zur Verfügung zu stellen. Außerdem finden Messungen der Temperatur an allen Arbeitsplätzen statt – wenn zu warm, dann wird die Abteilung halt geschlossen.
    Aber zum Thema … Eintritt zu verlangen ist ja nicht ungewöhnlich. Wer mag und kann, der darf und soll.

     
  9. 6

    Die meisten UN-Klimakonferenzen fanden in der Vergangenheit zwischen Oktober und Dezember statt. Finde, die nächste Konferenz sollte mitten im Sommer stattfinden. Schwitzende und kurz vorm Kreislaufkollaps stehende Delegierte werden sich vielleicht schneller und nachhaltiger einigen.

    By the way: Ich hab heute stilles Wasser zum ersten Mal im Kiosk bei meinem Arbeitgeber gekauft, einfach, weil ich nicht bis zum nächsten Supermarkt laufen wollte. 2,25 Euro für eine 1,5-Liter-Flasche Vio. Es scheint nicht nur dreiste Wirte zu geben … Man sollte sich einfach irgendwo mit Ja!-Wasser postieren und dafür 2,50 Euro verlangen

     
  10. 4

    Der Preis von einem Euro könnte im Nachhinein noch wie ein einmaliges Sonderangebot wirken … es dauert vielleicht nicht mehr lange, bis die Leute bereit sind, für einen zentralen Schattenplatz zweistellige Summen zu zahlen

     
  11. 3

    @rd

    Aus Sparmaßnahmen sollte man dann eben nur als „Nachtschattengewächs“ nach Sonnenuntergang hingehen…… 😉

    Bekommt man dann eine Gutschrift, weil der angebotene Schatten nicht genutzt wird?

     
  12. 1

    ………….es muß heißen:

    Schatten-Morellen -nur drinnen- 1 EUR. Dieser Wirt pflegt zusätzlich die Attitüde, sich mit einem
    Schattenbild darzustellen, das ist jedoch nur in Zusammenhang mit seinem Altruismus zu
    verstehen.

    Wie kolportiert wird, ist für jeden Gast der selbst 21 Bolten-Alt trinkt, das 21igste umsonst;
    (nicht mit kostenlos zu verwechseln).!!