29 (!) Frauen und Männer wollen Klever Wirtschaftsförderer werden

Ganz schöner Stapel von Bewerbungen

Als Bürgermeister Wolfgang Gebing in der Rheinischen Post dazu befragt wurde, welches Profil der zukünftige Wirtschaftsförderer der Stadt Kleve mitbringen müsse, antwortete der Christdemokrat: „[Sie oder er] muss entsprechende Berufserfahrung mitbringen und eine entsprechende Ausbildung haben, sollte außerdem Englisch sprechen können, und auch Niederländisch-Kenntnisse wären in unserer Region nicht schlecht. Vor allem muss er netzwerken können.“

Wie nun aus Kreisen der Politik durchsickerte, können sich in diesem Profil offenbar einige Menschen wiederfinden. Insgesamt 29 Männer und Frauen halten sich für geeignet, die Nachfolge von Dr. Joachim Rasch anzutreten, der seinen Vertrag als Geschäftsführer der Wirtschaft, Tourismus & Marketing GmbH der Stadt Kleve nicht verlängerte und sich einer neuen Herausforderung rheinaufwärts stellen wird. So hoch ist die Zahl der Bewerbungen um den neu zu besetzenden, freundlich dotierten Posten.

Natürlich wird kleveblog nicht die Namen der Bewerber nennen, anders als Konkurrenzmedien ist der Redaktion die Integrität des Verfahrens und der Bewerber wichtiger als ein vermeintlicher Scoop um mehr oder minder klangvolle Namen. Allerdings, so viel sei versichert, der Leiter der Lokalredaktion Kleve der Rheinischen Post, Ludwig Krause, würde große Augen machen, wenn er die Liste zu Gesicht bekäme. Unter den vielen Namen sind zumindest drei, die den meisten Klevern geläufig sein dürften, da sie in verschiedenen Funktionen schon einmal in der Stadt aktiv waren oder sogar noch sind.

Die Wirtschaft, Tourismus und Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) ist eine 100%-Tochtergesellschaft der Stadt Kleve. Die Gesellschaft fokussiert ihre Dienstleistungen im Kern auf zwei Tätigkeitsschwerpunkte: den Bereich der klassischen Wirtschaftsförderung einerseits sowie der Förderung des Tourismus bzw. des Fremdenverkehrs andererseits. Die Gesellschaft wurde am 28. Juni 2006 gegründet und führte die bis dahin getrennt operierenden Bereiche zu einer Einheit zusammen.

Vorher war Rudolf Röhrl der Wirtschaftsförderer der Stadt Kleve (er saß im Industriegebiet im Technologiezentrum), und Ute Marks war die Chefin der Kleve Marketing GmbH (sie saß in dem Ladenlokal in der Herzogstraße, in dem jetzt ein Dekorationsgeschäft beheimatet ist). Nachfolger von Röhrl wurde Dr. Joachim Rasch, dem nach der Fusion der beiden Einheiten auch die Gesamtleitung übertragen wurde. Ulrike Marks wechselte in die freie Wirtschaft und berät jetzt Kommunen.

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5 Kommentare

  1. 5

    Wie wäre es denn mit Sonja N.? Dann kann doch gar nichts schief gehen! Ich erinnere mich noch sehr gut an die Sache mit dem Quartier, war ein Bombenerfolg!😂

     
  2. 4

    @3
    Wenn Sie zwischen den Zeilen lesen, ist eben doch eine Nachricht zu finden:
    Nämlich die, dass Namen von Bewerbern durchsickerten, die u.U. in einem Beschäftigungsverhältnis stehen.
    Künftige Bewerber der Stadt können also den Satz „Bitte behandeln Sie meine Bewerbung vertraulich“ in der Bewerbung einfach weglassen. Dieses Vertrauen wurde wiederholt (siehe Kämmerer) verspielt. Die Stadt Kleve muss es bei der Suche nach Führungskräften einfach professioneller machen.

     
  3. 3

    also, wenn das Foto authentisch ist, kann man bereits ohne Sichtung des Inhalts mehr als 20 Bewerbungsunterlagen getrost aussortieren.
    Geknickte Ränder, Eselsohren, und was sich da noch so alles hersusehen lässt, so reicht man Bewerbngsunterlagen nicht einmal für die Position des Stellvertreters des Assistenten der Reinigungskraft bei einer städtischen Schule ein.
    Oder handelt es sich bei der Ablichtung gar nicht um die besagten Unterlagen, sondern hat sich rd. von dem unsäglichen Usus der „Symbolbilder“ anstecken lassen, die manche Zeitungsredaktionen oft zu einer Story liefern, um die Geschichte trotz Ahnungslosigkeit aufzupeppen, weil sie sich nicht vorstellen können, dass ihr geschätzter Leser sich ohne Symbolbild vorstellen kann, wie ein Stapel Papier aussehen könnte ?
    rd. eine Story wird nicht spicyer dadurc, dass man sie mit Belanglosigkeiten streckt und andickt.
    Journalisten möchten immer einen Primeur landen, aber wo es nichts sinniges zu melden gibt, gibt es nichts sinniges zu melden, und sollte man einfach bei den Nachrichten bleiben, wie dünn die denn auch sind.

     
  4. 1

    Mmuuuh, rd, ist unter den Bewerbern denn auch einer Ihrer Stammgäste, der vermmuuuhtlich regelmäßig Ihre Wirtschaft fördert, mmuuuh was macht eigentlich der Eimer Milch mit einer großen Portion Kraftfutter in Ihrem Angebot?