Die Rheinische Post, in vielerlei Dingen das Zentralorgan für gute Nachrichten, hat sich einmal mehr mit der Stadtentwicklung beschäftigt und die Erkenntnisse – vermutlich aus irgendeiner Ausschusssitzung – in eine euphorisierende Überschriften-/Teaser-Konstruktion gepackt, die wohl den Eindruck vermitteln soll, dass der Markt Linde, derzeit nur noch ein Schatten früherer Tage, umgebaut wird.
Naja, wenn da nicht ein paar Einschränkungen wären.
Der „neue Markt“ sei bereits in Sicht, so das Blatt, schon „bald“ werde es immerhin „Pläne“ für die Gestaltung geben, allerdings nur, „wenn“ dereinst ein Gutachten vorliegen werde, und selbst in diesem Fall wird nicht mit der Neugestaltung begonnen, nein, eher noch konjunktivisch „soll“ damit begonnen werden.
Ein Beispiel, wie ein solches Vorgehen in Raum und Zeit aussieht, zeigt sich am Backermatt, wo ein Mehrgenerationenplatz (evtl. mit Basketballkorb) entstehen soll. Am 25. Oktober 2017 stellte die Stadtverwaltung die Pläne für die Gestaltung in einer Bürgerversammlung in der Volkshochschule vor. Dann geschah erst einmal lange nichts. Und nichts. Und nichts. Im Sommer 2019 untersuchte ein Spezialunternehmen den Baugrund auf Blindgänger (keine Gefahr). Seitdem: Nichts. Und nichts.
Übertragen auf den Markt Linde heißt das: Wenn – vielleicht – „bald“ die Pläne für die Gestaltung vorliegen, wird – vielleicht – zwei Jahre danach irgendwas passieren. Betonung auf: irgendwas.
Der Vollständigkeit halber sei auch hinzugefügt, dass es im Frühjahr 2013 (!!!), also vor sechs Jahren, im Rahmen des so genannten „integrierten Handlungskonzepts“ einen Stadtspaziergang unter Führung der damaligen Stadtmarketing-Chefin Ute Schulze-Heiming (heute: Marks) gab, der das Thema Plätze behandelte. Martin Fingerhut, engagierter und streitbarer Bürger, nahm dran teil und verfasste für kleveblog einen Bericht (Ein Stadtspaziergang (viel zu lernen)), der sich auch dem Markt Linde widmete. Damals schrieb er:
Marktplatz Linde: Alle sind sich einig, dass er seit vielen Jahren vernachlässigt ist. Obwohl er eigentlich den Beginn des Stadtkerns markiert, lädt er nicht dazu ein, die Stadt zu besuchen. Wer am eoc gekauft hat, fährt an der Linde vorbei nach Hause, ohne ahnen zu können, dass es in Kleve weitere Geschäfte und eine schöne Fussgängerzone gibt. Dirk Posdena erläutert, dass aus Sicht des Stadtplaners der Platz „weder Fisch noch Fleisch“ sei, weil er sowohl Parkplatz wie auch Marktplatz wie auch Grünfläche sei. Aus Sicht der Bürger scheint die Mischung nicht problematisch, weil der Platz groß genug ist, mehrere Funktionen nebeneinander zu erfüllen. Das Grün, das seit langem eigentlich eher ein Braun ist, steht allerdings wie eine Trennwand, hinter der die Stadt verborgen liegt. Es hätte seinen eigene Ecke verdient, vielleicht an der Ringstraße.
Nun, im Jahre 6 nach der damals schon nicht sonderlich spektakulären Erkenntnis, „sollen“ also schon „bald“ immerhin „Pläne“ für die Gestaltung in Angriff genommen werden, allerdings nur, „wenn…“
Wie gesagt: Lasset alle Hoffnung fahren!
Waren das noch Zeiten, als der Landmetzger für spezielle Kunden Waren unter der Theke bereit hielt,die er offiziell wegen fehlender Kühlung nicht verkaufen durfte.Meine Mutter freute sich immer wie ein Schneekönig wenn sie Samstags noch ein Stück der geliebten Ware nach Hausschlachter Art ergattern konnte.
Zu der Zeit standen auch noch Erzeuger mit eigener Ware am Stand und nicht wie heute, vielfach Ware früh morgens auf dem Großmarkt abgeholt.
So wie die Tante Emma Läden nicht mehr zurück kommen werden,so wird es für die Wochenmärkte kaum noch Interessenten geben.
Meine Kartoffeln hole ich säckeweise direkt beim Bauern meines Vertrauens ab,das Obst und Gemüse nach Bedarf im Supermarkt.Man könnte auch sagen,per wegeoptimierten Einkauf.
Ach ja,dann kommt für spezielle Artikel auch noch der Mann mit dem Kühlauto bis zur Haustüre vorgefahren.
Wer dann auch noch aus den umliegenden Dörfern anreisen muss,der zahlt erst einmal Parkgebühren bevor er
die erste Tüte mit Waren einkaufen kann.Das mögen Nostalgiker schade finden, aber Wochenmärkte sind m.M. nach ein Auslaufmodell.
@25. Benno
schauen Sie sich diesen Beitrag von MEX an, und sie sehen, was ich meine.
https://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a-z/mex/sendungen/wochenmarkt-sterben—warum-sich-das-geschaeft-nicht-lohnt,video-107990.html
Die Gemüsestände in Kleve, die nur noch ein Spiegelbild eines einzigen Grosshändlers sind, dafür brauche ich nicht zum Markt, aber meine Kritik soll nicht die paar tapferen Händler treffen, die bei egal welchem Wetter und zu frühschlafener Nacht ihre Stände aufbauen, sondern die untreue Kundschaft (und das sind vermutlich mehr als 50%) nur zu Gutwetterkundschaft mutieren .
Auf diese Käuferschicht lässt sich kein lohnender Betrieb aufbauen, ob nun gratis Plätze ,
oder sonstige Schmankerl verteilt werden.
@25. Benno
„ich möchte hier keinen überfordern….“
Ich glaube, genau das ist passiert. Nicht nur mit der Idee bezüglich des Wochenmarktes, sondern auch mit einer Diskussion. Der Kleveblog funktioniert nicht als One-way-Veröffentlichungsorgan wie z.B. andere regionale Medien.
@ 24 jean baptiste: und was bringt Ihnen der Glaube, dass es der Politik auf die Füsse fällt? Nichts, rein garnichts. Und warum wird es so sein? Weil viele Bürger so wie Sie denken „…dass weder Sie noch ich ernsthaft gefragt werden.“
Dann steht der Minorirtenplatz bebaut dort, der Markt an der Linde ist dann wahrscheinlich verschandelt, und das war’s.
Wir Bürger können etwas bewegen, siehe die Denkpause zur Minoritenplatzbebauung. Aber wenn alle nur so denken wie Sie, dann frage ich mich, warum Sie hier überhaupt Ihre Meinung kundtun? Aus Frust? Das bewirkt doch auch nichts, oder sehe ich das falsch?
Sollten Sie Herr Bay noch über Ihre Affektat grübeln, mal ein kleiner Denkanstoß von mir: die Stadt Kleve könnte ja eine Bewerberfrist für Marktstandbetreiber ausschreiben. Aus den besten Bewerbern werden dann für den Wochenmarkt an der Linde die Stände zusammengesetzt, so dass es ein Abwechlungsreicher und interessanter Markt wird. Das Gleiche für den Wochenmarkt in der Stadt. Von einem guten Wochenmarkt in der Stadt profitiert doch bestimmt auch der Einzelhandel. Eine Standgebühr sollte nicht erhoben, dafür verpflichten sich die Standbetreiber, ein Jahr den Markt zu beschicken sowie auch mal an Aktionen im Rahmen eines Stadtfestes mitzumachen. Nur so als Idee…. ich möchte hier keinen überfordern….
Benno
@23. Max Knippert
nö, ich rauche gar nicht, ich dampfe nicht, und nehme auch sonst keine komischen Substanzen zu mir, und meine Atmung funtioniert auch noch redlich.
Ja, ich weiss noch worum es geht, aber mir fällt kein passendes Konzept ein, bzw. ich bin überzeugt davon, dass weder Sie noch ich ernsthaft gefragt werden.
Klammheimlich wird schon jetzt ein Konzept vorliegen, das auf Bebauung zielt, und ist die nötige Bürgerbeteiligung wieder einmal nur eine Farce, siehe die Sache mit dem Rathaus und dem Minoritenparkplatz.
Aber irgendwann, so glaube ich fest, fällt der Politik das doch noch einmal auf die Füsse.
jean baptiste
Mir ist es ziemlich egal was sie so rauchen, aber Sie sollten sich nicht ganz dem Sauerstoff verweigern. Vielleicht fällt Ihnen ja irgendwann wieder ein um was es eigentlich ging. Aber wenn es Sie überfordert rauchen Sie ruhig noch Einen.
@17. Benno
😉
@18 Seebär Schön gesagt.
@Günter Ververs Sie sind doch auch schon etwas länger hier, wenn auch nicht so regelmäßig. Hier schreiben sehr reale Menschen auf die ihnen eigene Weise. Wofür brauchen Sie Namen? Um mal zu googeln? Oder zu gucken, wo jemand wohnt? Nicht Sie, aber Andere vielleicht. Darüber möchte ich erst gar nicht nachdenken. (Potenzielle) Arbeitgeber könnten sich ein Bild vom Innenleben eines Mitarbeiters machen, ebenso andere, denen man dies nicht ermõglichen möchte. Jeder Post, verknüpft mit dem eigenen Namen, ist ein Hinweis auf die Persönlichkeit eines Menschen, ggf. auf seine Lebensweise und sein Umfeld. Daten sind das neue Öl. Ùberall im Netz will jemand Ihre Daten. Nicht mit mir. Letztens sagte mir jemand: über dich kann man wirklich nichts finden im Internet. Yep, so ist es, obwohl ich fast jeden Tag dort unterwegs bin. Weil ich Anfang der 2000er Jahre sehr schnell gemerkt habe, dass das mit Vorsicht zu sehen ist. Wenn es beruflich notwendig wäre, hätte ich allerdings eine Website. Aber dann wird so gut wie niemand wissen, was meine Meinung zehn Jahre vorher war. Denn vielleicht ist die dann schon überholt.
Hauptgrund ist aber, dass man im realen Leben genau schaut, wem man was über sich erzählt, außerhalb des Inner Circle. Kann man hier nicht.
@16. Günter Ververs
ich kann nicht erkennen, was da weniger unverdächtigt sein soll.
Quellen und Textverweise nur auf Material der eigenen sozialistischen Organisation , das hat bei mir nichts mit unabhängig zu tun.
Nee, Sie haben Recht, Tippfehler, SDJ sind die Jugendorganisation der Sudetendeutschen, die stehen am ganz rechten Rand, ihre Bilder erinnern mich an den BDM, aus meiner Sicht ebenfalls Chaoten, diesmal von Rechts kommend.
Da ich weder extrem links, noch extrem rechts prikkelnd finde, ist die Diskussion hiermit für mich beendet.
Ãœbrigens, von verschleiern kann nicht die Rede sein, sondern wie schon von Chewgum ausgeführt, ich muss nicht mehr persönliche Daten ins Internet streuen, als unbedingt nötig.
Klarname verwenden? Leider habe ich jede Menge Unsinn im Kopf und den kann ich im richtigen Leben nicht von mir geben. Was sollen denn die Nachbarn denken oder die Kollegen? Im Kleveblog sieht es anders aus. Sowohl tierische als auch menschliche Kleveblog-Leser kommentieren zusammen einen Mosaik auf dem Fundament von rds Text.
@ Jean Baptiste: wenn Sie Heern Knippert so anfahren wie in Ihrem Post 12 wird Herr Knippert nicht sagen, was er u.U. Geraucht hat, als er das geschrieben hat 🙂
Benno
@ 12 Jean Baptiste: wenn Sie so Herrn Knippert, wie in Ihrem Kommentar anfahren, wird er Ihnen bestimmt nicht verraten, was er u.U. geraucht hat 🙂
@15
Ich denke der Inhalt dieser verlinkten Seite dürfte bei allem Vorbehalt unverdächtig sein.
https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Sozialistische_Jugend_Deutschlands:_Die_Falken_(Bayern)
Meine Vermutung ist, das Sie den SJD (Sie schreiben SDJ) mit dem SDAJ verwechseln. Wie gesagt, ich vermute. Ich störe mich auch nicht daran, das Sie ihre Identität verschleiern, es war eher eine allgemeine Frage. Wenn wir in einem freien Land leben und unsere Meinung frei äußern können, warum eine zweite Identität annehmen. Möglicherweise bleibt es nicht bei einer. Am Ende des Tages gerät man vielleicht in eine Identiätskrise. Außerdem hat für mich die Aussage eines Echtmenschen, eine andere Wertigkeit.
Bezüglich des Marktes an der Linde, um den es eigentlich geht, habe ich wenig Hoffnung, dass er noch einmal belebt werden kann. Ich kaufte in den 70er Jahren dort ein, als es noch Selbsterzeuger gab, die ihre Produkte anboten. Z.B. Frau Peters, aus Rindern, mit ihrem kleinen Angebot. Mich wundert auch immer wieder, warum die Märkte und Markthallen in anderen Städten und Ländern funktionieren und teilweise auch kleine kulturelle Veranstaltungen dort stattfinden. Scheinbar besteht kein Bedarf.
13. Günter Ververs “ Manchmal sollte man doch näher recherchieren. “
Ja, Herr Ververs, ich denke, mit Recherche alleine kommt man da heutzutage nicht mehr so weit.
Ohne kritische Abwägung fällt man mit vielen Quellen schwer auf die Nase und so sollte man auch bei Wiki genau beachten, aus welchem Blickwinkel und -Lager die Beschreibungen kommen, deshalb auch meine Klassifizierung Fakenews .
Halten Sie die Wiki – Beschreibung der Falken denn als zitierenswert , sogar der Wiki-Eintrag der AfD ist ja weniger diskutabel.
Klar, aus dem Blickwinkel der Falken vertreten die heimlich den Standpunkt der SPD-Jugend, aus dem Blickpunkt der SPD-Jugend aber eher nicht, fragen Sie einfach mal bei Kevin Kühnert nach, der wird sich die Nähe zu den Falken vehement verbitten.
Heutzutage kann man jeden Unsinn mit hochrangigen Quellen belegen, schauen nur mal, was der Oberindianer der USA und seine Schergen so alles publizieren und zum Schluss noch selbst daran glauben.
Wahrsager, Seebären, Kaugummi und Hackebreit , ja sogar Fragezeichen scheinen Sie nicht zu stören, aber an Johannes dem Täufer , in Französisch jean baptiste, findet Ihre Toleranz ihre Grenzen ?
Für den Rest kann ich mich in der Erklärung von 14. Chewgum voll und ganz finden.
Die Tatsache, dass in den letzen Jahren kein einziger meiner Kommentare vom Verantwortlichen(rd) je gestrichen wurde zeigt ja wohl, dass ich mit der Pseudonymisierung keinen Schindluder treibe.
Das kann hier fürwahr nicht jeder, selbst mit Klarnamen, für sich beanspruchen.
Ãœbrigens, Günter Ververs ist mir kein Begriff, deshalb, wenn es ein Klarname sein sollte, bringt mich das auch nicht wirklich weiter.
@13 Günter Ververs Weil das in einem freien Land jedem selber überlassen ist, wie viel persönliche Daten er ins Netz schmeißt. Aus guten Gründen bin ich da jedenfalls eher zurückhaltend. Eine Meinung kann auch für sich stehen – sie ziert sich auch feldunabhängig nicht.
Um auf Ihre Frage zurückzukommen – eine Meinung: Mindestens zwei. Eine für`s reale Leben und eine für das virtuelle.
@12
Mit den Richtigstellungen ist das so eine Sache. Manchmal sollte man doch näher recherchieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistische_Jugend_Deutschlands_
Nebenbei: Wieviel Identitäten braucht man heutzutage so. Warum veröffentlicht man seine Meinung nicht unter dem Echtnamen?
@10. Max Knippert
Erst mal eine Richtigstellung einer ihrer Fakenews. Sie versuchen die „Falken“ als Jugendverband der SPD zu verkaufen.
Da anscheinend die SPD schon um 20.00h schlafen gegangen ist, versuche ich den Fake mal aufzuklären.
Die Falken sind eine Jugendorganisation der SDJ , sozialistische Jugend Deutschlands.
Die sind in meiner Erinnerung der SPD so nahe, wie manche Alternative der cdu nahe ist.
Jedenfalls aus Sicht der SPD.
Der Gruß der Falken innerverbandlich wie nach außen lautet „Freundschaft“
Für den Rest stellt sich mir die Frage, was Sie da geraucht haben, so gechillt möchte ich auch werden !
Meine Auffassung ist, dass ein Marktplatz überall dort interessant ist, wo sich der heimische Einzelhandel befindet.
Beim EOC unterstützt man hauptsächlich übergroße und wirtschaftsmächtige, international tätige Discounter.
Ich persönlich unterstütze lieber den Klever Einzelhandel und absolut ohne online-Einkäufe ……….
Der Klever Stadteingang als Eingang der Hölle.
Eine von Dante ins Erdinnere gedrückter Hohlkörper.
Ein Luftschutzbunker aus dem zweiten Weltkrieg unter dem Asphalt.
Erinnerungen von Panik, Grauen und Krieg. Erinnerungen an Liebschaften. Die jugendlichen Falken im vergessenen Luftschutzbunker.
Die Falken, ein Jugendverband der SPD unterstützt den Kampf gegen Arbeitslosigkeit, Rechtsextremismus und Umweltzerstörung. Er setzt sich, nach wie vor, für mehr Demokratie, Gesamtschule und wirkliche Gleichberechtigung ein und fördert nicht-kommerzielle Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Aber leider nicht in Kleve.
Es gibt wohl 50 Gewölbekeller & 22 Bunker in Kleve. Hätte es das private Engagement von Cafe Heicks oder dem unermüdlichen Martin Fingerhut für den Weinkeller sowie der Dokumentation von Wiltrud Schnütgen nicht gegeben wüssten wir wohl kaum etwas über die Klever Unterwelt.
Ãœber der Erde erinnert eine infernalische Kaskade, die in ein Sauerstoffleeres Flussbett mündet an den Fährmann der selbst seine Fähre verloren hat. Mit Gummistiefel und Sense trägt er Einarmig die bösen Geister in die Schwimm-Sink-Anlage am Spoyufer.
Die Wurzeln der Gerichtslinde umarmen den Bunker.
Ist das Herz unter die Erde gefallen?
Lassen wir Hoffnung nicht fahren !
Egal was auf welchem Platz passiert, sowohl der Marktplatz Linde als auch der Minoritenplatz für Unter- und Oberstadt – sind beides Orte für die Bürger dieser Stadt. Und zwar für heutige und zukünftige. Ausreden, das derartige Entwicklungen ewig dauern müssen – bis es alle irgendwann (hoffentlich) vergessen haben ist nicht nur totaler Quatsch sondern städtebaulicher Stillstand und politische Ignoranz.
Ein schön gestalteter Parkplatz ist auch in Ordnung. Der Vorteil vom EOC gegenüber einem einzelnen Lebensmittel-Discounter ist die größere Vielfalt und damit größere Attraktivität von der dann die Wochenmarktstände profitieren würden, die ihrerseits wiederum die Attraktivität des EOCs steigern würden.
Gegenüber vom Samstagsmarkt Linde, befindet sich ein Netto-Markt zum Einkaufen.
Leider kann ich an dieser Stelle, einem Park mit Spielplatz nicht folgen, da sich dort Hauptverkehrsstraßen befinden. Die Parkplätze für Fahrzeuge würden enorm fehlen. Aber natürlich kann man einen Parkplatz auch schön und freundlich gestalten.
@6. Jean Baptiste
Das Problem ließe sich lösen: Der Wochenmarkt wird auf einen Teil des EOC-Parkplatzes direkt gegenüber von Aldi, Edeka und Co. verlegt. Für die Kunden ist das maximale Bequemlichkeit, denn sie können sowohl frische Lebensmittel auf dem Wochenmarkt kaufen als auch Non-Food-Artikel oder anderes was es auf dem Markt nicht gibt in den umliegenden Geschäften kaufen. Bei dem Angebot an frischem Obst und Gemüse, Blumen und Fisch bei den Wochenmarkthändlern kann auch der eingefleischteste Discounter-Kunde nicht umhin das ein oder andere an den Marktständen einzukaufen. Edeka und Co. werden nicht eingehen, wenn eine Handvoll Markthändler samstags dort etwas verkaufen. Die Gebühren für die Marktstände sollten niedrig aber kostendeckend sein. Dieser Vorschlag könnte aber einen Haken haben, falls der EOC-Parkplatz nicht der Stadt gehört. Der Platz an der Linde könnte einer anderen Nutzung z.B. als Park mit Spielplatz zugeführt werden.
@2. Michael Bay
Klar, Herr Bay, hätte dort längst eine Markthalle stehen können.
Allerdings wo holen Sie die Kunden her?
Früher bin ich oft 3 mal die Woche mit meiner Mutter für frische Ware zum Markt gegangen, aber da gab es weder ausreichend Kühlung, noch gab es so viele Supermärkte .
Mit einem Aldi in der grossen Strasse hat es angefangen, heute gibt es in Kleve 3 Aldi´s 4 grosse Lidl , mehrere Netto, Rewe … und nicht zu vergessen 2 Kaufland und 2 grosse Edeka´s.
Dazu dann noch 2 Biomärkte, und einen Markt am Haus Riswick.
Dafür hat bereits ein grosser Bauernmarkt in Materborn die Segel streichen müssen, sowie die Tatsache, dass der Günni, dem Sie nachtrauern wohl auch nicht wegen Reichtums fernbleiben musste.
Lassen Sie sich sagen, die Zeit, dass Kunden den Händlern nachtrauern ist vorbei, der klever Markt auf einem zentralen Platz ist ein Auslaufmodell und schon gar nicht eine Existenzgrundlage für neue Markthändler.
Die umliegenden Städte zeigen, wie Märkte bestückt und abwechslungsreich gestaltet werden können,
die vielen Besucher zeigen, dass auch heute noch Wochenmärkte gerne angenommen werden.
Unseren niederländischen Nachbarn sagt man ein besonderes Geschick hinsichtlich der Wochenmärkte
nach, nicht nur die Klever Bürger danken es unseren Nachbarn.
Benno, du verstehst bitte, dass der Markt auf der Kavarinerstrasse dem Stadthaus zu nahe kommen kann.
Ein Markttrubel würde wahrscheinlich die Leitungsebene der dort -sitzenden- Geistesarbeiter
nachhaltig, störend beeinflussen.
@2 Michael Bay: und wie war es mit dem Markt in der Kavariner Straße? Dieser wurde immer freitags gut angenommen. Erst wurden die noch verbliebenen Händler durch Erhöhung der Standgebühren vergrault, der verbliebene Rest wurde dann auf diesen Komischen Platz vor dem Museum geparkt. So vergrault sich die Stadt die Marktstandbetreiber und die Kunden!
Als Erstes muss die Stadt gute Rahmenbedingungen für einen attraktiven Markt schaffen, dann kommen auch die Kunden. Und das geschieht nicht mit seit 6 Jahren heißer Luft, sondern durch Taten.
Vielleicht können Sie sich ja mal stark machen für einen attraktiven Wochenmarkt in Kleve? Eine schöne Affekttat von Herrn Bay, das wäre doch mal was.
Benno
Meine Glaskugel verrät mir folgendes:
Grosser Lebensmittelhändler.
Ein Schuhdiscounter, ein großer 1 Euro Shop und ne Imbissbude.
Und Parkplätze.
Typisch für die Klever Stadtentwicklung. Man bleibt sich treu.
Liebe Leute, nicht:“Laßt alle Hoffnung fahren“; die paar Jahre sind doch gar nichts für die Zeit, welche am Niedeerrhein benötigt werden, um eine endgültige Entscheidung, ob mit oder ohne Gutachten, zu treffen. Ich sage immer, alles unter fünf Jahren Dauer ist am Niederrhein eine Affekttat.
Natürlich könnte der Markt an der Linde schon längst umgebaut worden sein; natürlich könnte dort schon längst eine Markthalle stehen. Dafür hat eine Gruppe von Marktleuten und Kommunalpolitiker*innen geworben. Der vielfach vermißte Günni H. hatte sogar schon ein Logo entworfen. Aber,- wie das Leben so spielt, gab es soviele Widerstände dagegen. Die Initiative ist daher gescheitert. Dennoch ist der Marktplatz an der Linde ein idealer Platz, der nicht nur als Parkplatz verwendet werden sollte. Nur müssen sich die Menschen dann auch für diesen Markt entscheiden: Damit scheinen viele in Kleve aber Schwierigkeiten zu haben, wenn man sich die Entwicklung dieses Wochenmarktes in den letzten drei Jahrzehnten einmal vor Augen führt. Wenn man die Erhaltung dieses Marktes will, dann tut man auch etwas dafür. Sowohl als Händler als auch als Kunde.
Was für Markt Linde und Backermatt gilt, gilt leider auch für die Umsiedlung der Sportanlage des Klever VfL Merkur von der Flutstrins Klever Gustav Hoffmann Stadion. Wie lange dauert hier die Diskussion schon zwischen Stadtverwaltung und Vereinsvorstand? 10 Jahre? Oder mehr? Seitdem nichts, und nichts und nichts………