Sondernutzungssatzung, real angewandt

In grünen Kunstrasenteppichboden gehüllt, trägt der Mast einen gleißenden 200-Zoll-Monitor
In grünen Kunstrasenteppichboden gehüllt, trägt der Mast einen gleißenden 200-Zoll-Monitor

Als die Rheinische Post unter der Überschrift „Klever Fußgängerzone wird aufgeräumt“ über die Verabschiedung der neuen Sondernutzungssatzung durch den Rat der Stadt berichtete, begann der Artikel von Marc Cattelaens mit den folgenden Worten: „In der Klever City häufen sich Werbetafeln und Kundenstopper derart, dass es in der Mitte der Fußgängerzone schon mal eng wird. Einige Händler bieten ihren Lagerbestand zum großen Teil auf der öffentlichen Verkehrsfläche an. So sehen das zumindest das Klever Citynetzwerk sowie die Stadtmarketing GmbH und dienten das Thema Politik und Verwaltung an.“ Die haarklein ausgearbeitetes Satzung, die beispielsweise vorsieht, dass nur ein außenstehender Kleiderständer erlaubt ist, dass Sonnenschirme im Bodenhülsen verankert werden müssen, dass Grabbelkisten außen verboten sind, nahm abgedruckt am vergangenen Samstag eine halbe Zeitungsseite in Anspruch.

Soviel zur Theorie.

Wie die Praxis aussieht, können die Klever Bürger seit heute an der Ecke Hagsche Str./Stechbahn sehen. Wie schon in der Adventszeit, damals war die Aktion als einmalige Ausnahme angekündigt und nur deshalb genehmigt worden, leuchtet am Eingang der neuen Mitte ein greller LED-Screen, der im gleißenden Licht Werbebotschaften ausstrahlt. Im Grunde genau das, was das Klever City Netzwerk verhindern wollte – die optische Vermüllung der Stadt.

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33 Kommentare

  1. 32

    @30 … das sollten sich unsere „Stadtväter / und Mütter“ wohl zu Gemüte führen und Ãœbernehmen.

     
  2. 31

    @Klever_Justiziar

    Ich denke, dass sich die Verantwortlichen bewusst sind, was sie tuen. – Sie treten der Veranstaltung mit persönlichen Vorurteilen gegenüber, – anscheinend, weil Ihnen persönlich der musikalische Inhalt der Veranstaltung nicht gefällt. – Als Kultur kann man so einiges bezeichnen, was unter künstlerischem Aspekt stattfindet.

    Elektronische Musik hat inzwischen einen gleichen Stellenwert wie Rock oder Popmusik. – In vielen anderen Städten werden z.B. bei Museumsnächte und andere kulturell hochwertige Events durch elektronische Musik untermalt.

    Ein Event der Elektronischen Musik bedeutet nicht, dass es „zu einem unkontrollierten Chaos“ ausartet. – Jedes Schützenfest ist „wilder“. Die Musikrichtung ist keineswegs „aggressiv“ und mit 129Beats pro Minuten auch nicht schnell. – Sicherlich hat jeder Mensch seinen eigenen Musikgeschmack.

    Auch lassen inzwischen 1000-2500 Personen durch ausgeklügelte Audiosysteme punktuell z.B. in 4 Punkt beschallen, so dass wenig Pegel die Tanzfläche verlässt.

    Es handelt sich um eine tolles Event, dass das kulturelle Angebot erheblich aufwertet.

    Wenn nichts neues Probiert wird, dann klappert hier ebenfalls der Meckerkasten. – Aber das ist glaub ich Typisch für den „Klever“ 😉

     
  3. 30

    Es ist doch plausibel…. Während in den 70´ger und 80´ger Jahren z.B. in der Düsseldorfer Altstadt noch seitliche hochformatige Blinkwerbungen jedes Haus zierte, hat man dort in den letzte Jahren, wo der Charme der Altstadt erhalten werden sollte, mit der Satzung einiges positiv verändert.

    https://www.duesseldorf.de/stadtrecht/6/63/63_202.shtml

    Eine gute Lösung für das Herzstück eines historischem Stadtkerns.

     
  4. 29

    Alle „Schau- Fenster“ weiß abgeklebt wie bei Kodi, dann sollte jeder zufrieden sein. Wetten , so wird es demnächst auf dem Minoritenplatz einmal zusehen.😪
    Kann ja nun nicht wie beim „Leerstand“ Rilano Hotel Kleve dann immer und überall ein „Kunstausstellung “ als Ladenfüller aufgezogen werden, was an und für sich im Einzelfall schon gut ist.( Für die Künstler hoffe ich das mal )

     
  5. 28

    @27. HP.lecker

    Ah, ich habe 😉 vergessen…… Entschuldigung……….. 🙂

     
  6. 27

    @26 Fisch

    Das mag stimmen, was Sie schreiben.

    Allerdings wäre ich kein Befürworter, das DAS per Satzung geregelt werde. Hier würde der Reglementierungswahn ins ad absurdum geführt.

     
  7. 26

    @25.HP.lecker

    Die Satzung über die Schaufenstergestaltung wäre nicht schlecht, aber mit der Auflage, dass endlich mehr und öfter „Leben“ in die Schaufenster kommt.

    Einmal die Fußgängerzone rauf oder runter gegangen, mal den Blick nach rechts und links, fertig. Es animiert zumindest mich, Nichts zum verweilen……wirklich schade!!!
    Es gab eine Zeit, da konnte man „kleine Geschichten erleben“ und kunstvoll gestaltete Schaufenster sehen …..

     
  8. 25

    @24. Martin Fingerhut

    … was bei einem TV-Gerät im Schaufenster eines Ladenlokals sicherlich ganz anders wäre …

    Vielleicht sollte die Stadt Kleve jetzt im Anschluss gleich damit beginnen, eine Satzung über Schaufenster-Gestaltungen zu erlassen…

    😉

     
  9. 24

    @ 23. HP.lecker :
    Ja, bei weitem, denn die Plakate sind nicht aufdringlich.
    Wer sie sucht, kann sie finden.
    Mittel über ganz Kleve an jeder 75. Laterne.
    Wer sie nicht sucht, kann sie leicht ignorieren.
    Das LED Geflacker hingegen drängelt sich jedem auf.
    Durch die grellen und sich bewegenden Bilder zleht es den Blick immer wieder an.

     
  10. 23

    Ist diese Lichtgestaltenwerbung denn nun schöner als die LED-Wand an der Neuen Mitte…?

     
  11. 21

    @ 20. HP.lecker
    ### Statistik hin oder her ###
    Das bin ich von Ihnen gar nicht gewohnt.
    Aber wie schon schrieb :
    ### Die PlakatDiskussion ist somit ein Beispiel,
    wie leicht mensch sich gründlich verschätzen kann. ###
    Aber (ver)suchen Sie fleißig weiter.

    mein Champion :
    Bonn, PoppelsDorfer Allee :
    ebenfalls je ca. 30 Laternen auf jeder Seite – wie auf der Gustav-Hoffmann-Allee.
    an JEDER der 60 Laternen mindestens ein Plakat, an manchen bis zu 3.
    in der Zahl mit Abstand am meisten : von den Grünen.
    räumlich am wenigsten Abstand : die Grünen.
    längste Kette von Plakaten : 9 x Grüne, an 9 Laternen direkt hinterEinAnder.

    Dagegen sind die 6 offenen Klever an den knapp 60 Laternen der Gustaf-Hoffmann-Allee reichlich einsam.

    Allerdings haben die Grünen in Bonn tatsächlich Träger verwendet,
    für welche die Bezeichnung „Pappe“ nicht ganz unberechtigt ist.
    Folge : Schon rund 1 Dutzend der Plakate sind herabGerissen worden.

     
  12. 20

    Querallee zwischen Triftsstrasse und weissen Tor… da gibt nicht nur jede Menge Laternen, sondern die Mehrzahl von Schildern jener OK….und das an nahezu jeder dritten Laterne…. Statistik hin oder her….

     
  13. 19

    Weiß Du, wieViel Laternen stehn ?

    Die Diskussion um die Plakate an den Laternen hat mich auf den Gedanken gebracht :
    WieViele StraßenLaternen gibt es in Kleve überhaupt ?
    Wer ahnt es ?

    Ich selber hatte mit 2.000, höchstens 3.000 gerechnet,
    doch von den USK { Danke für prompten RückRuf und freundliche Hilfe ! } erfuhr ich :
    rund 6.000 Laternen stehen an Kleve’s Straßen.

    Die PlakatDiskussion ist somit ein Beispiel,
    wie leicht mensch sich gründlich verschätzen kann.

    Auch aus einem anderen Grund hat mich die Menge beEindruckt :
    Alle diese 6.000 Laternen müssen die USK regelmäßig kontrollieren,
    warten, reinigen, ggf. LeuchtMittel erneuern, nach Fehlern unterSuchen, reparieren.
    Respekt für das alltägliche Werk der USKler !

    Mal sehn, ob wenigstens dieser Teil meiner – allesamt gelöschten – vorigen Kommentare rd heute in sein PoesieAlbum paßt . . .

     
  14. 18

    Wen stören Wahlplakate der selben Leute an jeder (dritten) Laterne? Hier im Blog ist jeder dritte Post vom selben Schreiber …

     
  15. 17

    Jetzt verstehe ich auch endlich, wen Klever mit den „Lichtgestalten von der CDU“ meint. Wie zu sehen ist, haben die übrigen Parteien auch einige Lichtgestalten an den Masten.

    😉

     
  16. 15

    @12 H.P.L., schade , nur an jeder 3. Laterne. Würde gerne an jeder Laterne Einen OK Pappkopf sehen.Dann müsste rd nur noch mit Sonnenbrille durch die Stadt laufen.😎

     
  17. 14

    @13 Max Knippert

    Milch, Max…. Milch war´s 😉

    Letztlich ist es wurscht, von welcher Partei diese Plakate an den Laternen montiert wurden. Auf der Hoffmannallee habe ich jedenfalls in unmittelbarer Nähe zueinander gleich mehrere Plakate der OK gesehen ohne das dazwischen Plakate anderer Parteien zu finden waren.

    Was dennoch bleibt, ist die Frage, was störender ist – diese temporäre LED-Anlage oder dies temporär angebrachten Pappköppe.

    Mit böser Zunge könnte man nun auch – mit Blick auf Kom. 9 – von außen behaupten, dass sich die „Neue Mitte“ mündlich selbstverpflichtet hat, nur eine solche LED-Anlage zu beantragen…

    😉

     
  18. 13

    @Helmut, was haben sie dir den zu so früher Stunde in den Kaffee getan?

    Kurz und zum Verständnis. Die Parteien haben sich in Kleve mündlich zu einer Selbstverpflichtung verabredet. CDU und offenen Kleve 80 Laternen, die Grünen 35 und die FDP 120. Helmut, wenn jetzt alle Plakate an einer Laterne hängen ist dies die Entscheidung der Parteien, auch wenn es Helmut Plecker etwas viel vorkommt.

     
  19. 12

    An nahezu jeder dritten Laterne prangen Wahlwerbeplakate der Offen Klever. Diese übermäßige Flut der wenigen Gesichter erinnert mich an Guerilla-Marketing. Da darf die Frage wohl erlaubt sein, was störender ist – diese temporäre LED-Anlage oder dies temporär angebrachten Pappköppe (Weil die Plakate aus Pappe sind, auf denen die Köppe von den Laternen lauern)

     
  20. 11

    und wir fahrn fahrn fahrn auf der Autobahn…ins Ruhrgebiet-Holland einkaufen!Ist eh alles schnuckeliger dort als im tristen Kleve!
    Ich warte auf den Tag, an dem die „weiße Plastikwürstchentischwanne“ nähe ehemals Dommers, die Stadt runter rattert und am Rilano zum stehen kommt!

     
  21. 10

    Was soll das? Ein Wimpel mehr. Ein paar Schöngeister und geschmackspolizisten regen sich auf. Was Solls

     
  22. 9

    Was macht die Stadt( Verwaltung ?) denn wenn sich noch mehr Unternehmen um solcherart Werbetafeln bemühen, bzw. diese beantragen in der Innenstadt aufzubauen?
    Gleiches Recht für alle oder ist das nur das “ Neue Mitte Recht“ ?

    Ich stelle mir schon das supergeile Minoritenplatzkaufhaus mit 200 Zoll Bildschirmen an jeder Seite vor. Toll.

     
  23. 8

    Die optische Vermüllung ist nur das eine, – man überlege bzw. rechne mal aus, wie gigantisch der Flächenverbrauch in Kleve in dne letzen 30 Jahren gewachsen ist, bei fast konstanter Einwohnerzahl (und ich vermute mal sinkender Wirtschaftskraft).

    Es ist soviel Grünfläche zugebaut und asphaltiert worden, da stört der eine Farbbildswchirm eigentlich auch nicht mehr.

     
  24. 7

    Ein SUPERMEGATOLLES Karnevalszelt! Ein SUPERNOCHMEGATOLLERES Oktoberfest! Total SUPERTOLLE Partyboote im Naturschutzgebiet! Ein SUPERDUPERGENIALMEGATOLLES Farbenspektakel auf historischem Grund! Und im Sommer dann über vier Wochen lang den MEGAGRANDIOSEN Fanpark anlässlich irgendeines Sportevents in Ãœbersee!

    Was fehlt uns Klevern noch zu unserem Glück? Die Schinkenstrasse am Opschlag! Party von Sonntag bis Sonntag! Georg van den Höövel, Theo Brauer und Lothar Quartier stehen sicherlich schon in den Startlöchern.

    UND JETZT ALLE: http://www.youtube.com/watch?v=0tC8uS6pFfQ

     
  25. 5

    “ Guter Rat ist teuer. “
    Nun, Kleve hat die billige, bequeme Version gewählt :
    Was auf den Straßen unter welchen Bedingungen wie groß, wie bunt, wie flackerig präsentiert werden darf und was nicht,
    damit braucht der Rat überhaupt nicht mehr behelligt zu werden.

    Der Rat hat sich selber entmündigt und beschlossen,
    daß die GestaltungsRichtlinien dazu von der Verwaltung jederZeit beliebig bestimmt werden dürfen.

    “ Um flexibel reagieren zu können. „,
    wie es die Verwaltung begründete.

    Vielleicht hat sie ja schon “ flexibel reagiert “
    und die rigiden RichtLinien,
    die der Rat vor ein paar Wochen einfach nur zur Kenntnis genommen hatte,
    sind längst durch andere ersetzt.
    Der Rat braucht es gar nicht zu erfahren.

    Wollten wir nicht immer schon eine Verwaltung,
    die flexibel reagiert ?

    Hier ist das (grell) leuchtende Beispiel !

     
  26. 4

    Vor Allem stört der Briefkasten da, den man an der rechten Bildseite sieht. Der steht da so was von in Weg…aber so was von… 😉

     
  27. 2

    „damals war die Aktion als einmalige Ausnahme…und nur deshalb genehmigt..“ das gilt in Kleve zur Zeit offenbar mehrfach. Es scheint in letzter Zeit darauf anzukommen, wer fragt, bzw. wer einen Antrag stellt. Man schaue sich das „Farb-Spektakel“ an, welches die Volksbank Auszubildenden mit der „gordion management“ neben dem Tierpark veranstalten wollen, dann fällt einem gar nichts mehr ein! Von 14 bis 22 Uhr sollen sich dort „house & electro“ DJ´s die Klinke in die Hand geben und 2.500 Gäste beschallen – NEBEN dem Tierpark!!! – inmitten des Forstgartens. In dem im Ãœbrigen am gleichen Tag auch noch das open-air Rock-Konzert stattfindet!? Offenbar schräg gegenüber?? Bei 2.500 erwarteten Gästen und der Art der Veranstaltung (es geht hier um eine „House-Party“, egal wie viel Farbpulver in die Luft geschmissen wird!?) da wird es laut werden, ich gehe mal von einer gewaltigen Sound-Anlage aus. Es sind ja auch „hochkarätige“ Electro-DJ´s dort, glaubt man den Ausführungen. Was hat das mit Kultur o.ä. zu tun? Grenzwerte? Lärmschutz? Tiere im Tiergarten? Zu diesen aggressiven electro-Sounds mit wahnsinnig schnell aufeinanderfolgenden Bässen und quietschenden Höhen zzgl. dem Geschrei von bis zu 2.500 feiernden Jugendlichen! Was für ein Stress für die armen Tiere! Was ist mit Besuchern an diesem schönen Samstag im Tiergarten? Die werden sich sicher auch sehr freuen. Fällt Herrn Ruffing wirklich gar nichts besseres mehr ein um in die Zeitung zu kommen? Da sind ja seine Vorträge über lästige Privatkunden noch besser geeignet. Geht es dem Fachbereich „Recht & Ordnung“ bei der Stadt Kleve noch ganz gut?? Wer genehmigt denn sowas?? Oder hat der Bürgermeister das entschieden, weil er so gerne mit auf das Presse-Foto huscht? Neben Herrn van den Höövel, der ja in Kleve prächtig abräumt, der freut sich sicher – in Goch ist er ja nicht mehr so gerne gesehen. Das kann doch alles nicht ernst gemeint sein? Und das jetzt keiner mit den „Studenten“ kommt! Bitte!!! Wird immer gerne strapaziert, die Studenten, die machen es möglich! Dummes Zeug – 28,00 Euro Eintritt inkl. Farbpulver in Umhängetasche (Wert ein paar Cent), da wird sich keiner unserer Studenten wiederfinden. So liquide sind die nicht. Und da ist noch nicht einmal ein Mineralwasser getrunken!