Die Spyckstraße in Kleve ist eine Meile, die von ihren Anfängen an der Tiergartenstraße bis zur Landwehr eigentlich vor allem eines ausstrahlt – kleinbürgerliche Betulichkeit, und so verwunderte es doch sehr, nach dem Abriss des Drogencontainers am Bahnhof vernehmen zu müssen, dass die – so genannte – Szene sich nunmehr in einem Haus eingangs der Spyckstraße trifft. Es gehe drunter und drüber, beschwerten sich Nachbarn, die Presse berichtete (allen voran die NRZ, zum Beispiel hier: Klever Drogenszene hat sich an die Spyckstraße verlagert), die Politik diskutierte, die Presse berichtete noch mehr, und dann, nach alldem, entschied sich die Stadt Kleve in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Kleve zu einer Einsatz, für den es das Wort Razzia gibt, wobei eventuell etwas unklar ist, wer in diesem Zusammenhang wozu befugt war. Es gab einen Durchsuchungsbeschluss (so kann die Polizei vollziehen), aber es waren auch Mitarbeiter der Stadt Kleve im Einsatz, deren Befugnisse vermutlich in der Grauzone anzusiedeln sind. Aber, wie dem auch sei, eines ist sicher: Bei einer Razzia mit Ansage findet man genau – nichts.
Laut Pressemitteilung – siehe unten – fanden sich geringe Mengen Betäubungsmittel, so wenig, dass sie nicht einmal einzeln aufgeführt wurden. Außerdem entdeckten die Beamten Baumängel (deren Beseitigung nun überprüft werden soll). Und, das sei auch noch erwähnt, die Pressemitteilung schließt mit den Satz: „Die vor Ort angetroffenen Personen verhielten sich durchweg kooperativ.“
Kein vernünftiger Mensch möchte die Drogenszene in seiner Nachbarschaft haben, aber jeder vernünftige Mensch weiß auch, dass es diese Drogenszene gibt, und diese Szene kommt ohne ein kriminelles Umfeld (Handel) nicht aus, wenngleich jeder einzelne Süchtige natürlich zuallererst ein behandlungsbedürftiger Mensch ist, so er dies denn für sich zulassen möchte. Und wenn nicht? Keine Stadt hat irgendeinen vernünftigen Lösungsansatz zu bieten, und auch Kleve hat jetzt vielleicht an der Spyckstraße erst einmal Ruhe geschaffen, aber die Menschen gibt es nach wie vor und sie werden sich einen neuen Treffpunkt suchen.
Hier die nach der Razzia versandte Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Donnerstag (12. Juni 2025) führten die Polizei und die Stadt Kleve an der Spyckstraße in Kleve einen Kontrolleinsatz durch. Hintergrund waren zum einen Bürgerbeschwerden, bei denen es um Vermüllung der Nachbarschaft, belästigendes Verhalten von Anwohnern und Besuchern eines bestimmten Hauses sowie vermuteten Drogenhandeln ging, zum anderen um polizeiliche Feststellungen, bei denen es ebenfalls um Betäubungsmittelkriminalität ging. Daher wurde ab 11:30 Uhr durch die Polizei das Gelände und das Haus betreten, dabei ein Durchsuchungsbeschluss vollstreckt und die anwesenden Personen kontrolliert. Anschließend wurden im Rahmen der Amtshilfe Mitarbeiter der Stadt Kleve bei der Überprüfung verschiedener ordnungsrechtlicher Bestimmungen unterstützt. Es wurden im Rahmen des gemeinsamen Einsatzes, der auch durch Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei aus Duisburg sowie einen Rauschgiftspürhund unterstützt wurden, geringe Mengen Betäubungsmittel aufgefunden. Die Erkenntnisse aus den Durchsuchungs- und Kontrollmaßnahmen werden durch die Kriminalpolizei ausgewertet. Durch die Ordnungsbehörde wurden insbesondere bauordnungsrechtliche Mängel in Wohnungen des Hauses festgestellt. Die zugesagte Beseitigung dieser Mängel wird durch die Ordnungsbehörde zeitnah überprüft. Eine Vermüllung des Geländes oder der angrenzenden Bereiche konnte am Kontrolltag nicht festgestellt werden. Die vor Ort angetroffenen Personen verhielten sich durchweg kooperativ.
@ gute Idee👌fußläufig und mit Bus gut zu erreichen. Bahntechnisch eher Abstellgleis. XOX🤔 Da wurden u.a.Kekse gebacken. Hasch Kekse als Remake. Oder die Tiefgarage unter dem Rathaus? Leerstehende Magarineproduktionshalle an der Van den Bergh Straße.
XOX-Gelände?
@ 38 A, Ritter: Und wohin dann mit den aktuellen Bewohnern? Abgesehen davon – für den klassischen Drogenkonsumenten „verkehrstechnisch“ zu schlecht angebunden an Drogen- und Finanzbeschaffung.
Auf der Cinque Allee an der Tiergartenstraße befindet sich in Richtung Schützenwiese, ehem. Angrillen einer alteingesessenen Metzgerei, rechts auf halber Höhe der Aller, ein kl. unscheinbares- etwas in die Jahre gekommenes- Haus in dem zur Zeit Flüchlinge(?) untergebracht sind. Dieser Ort könnte in ruhiger Umgebung als Konsum Raum hergerichtet werden. Falls es diese Idee nicht schon einmal gab. Niemand würde sich an diesem Ort gestört fühlen.
Also ich bin in den letzten Wochen fast täglich an dem so genannten Problem Haus an der spystrasse lang gefahren und auser das es nicht gerade das schönste Haus 😆ist war da gar nichts los. Ich frag mich wo das Problem besteht ein Konsum Raum zu eröffnen oder Druck Raum wo im besten Fall ein Sozialarbeiter und eventuell ein sani oder einer von der caritas mit dabei sind? So können eventuell noch neue Jobs entstehen man kann den suchtkranken bei Problemen jeglicher Art und Weise helfen und aus polizeilicher Sicht wäre das mit Sicherheit auch ratsam!
@31
Danke, interessant. Stimmt, an das Rondell mit dem 3-köpfigen Mönch kann ich mich gut erinnern, es lungerten immer ein paar Clochards dort, aber weil das Rondell ja sehr belebt war und damals auch in Haupteingangsrichtig eines Supermarktes lag, konnte man da Dealergeschäften schlecht nachgehen ohne dass das sofort aufgefallen wäre.
Bin in den 70ern in der Merowingerstr. gross geworden. An die Bushaltestellen kann ich mich nicht erinnern. Gut, als Kind versteht man auch noch keine Drogenproblematik.
Eingekeilt zwischen Christus-König, den Mau-Mau’s und den Mozartstrassengangs war das Leben dort aber fast noch gefährlicher als am Container.
An ein sehr ausgefallenes Hobby unter den Oberstadtkindern kann ich mich noch erinnern: Funkerkarten sammeln und tauschen.
Wir wussten gar nicht was das eigentlich war. Aber die Karten wurden von den KW-Funkern oft mit viel Liebe zum Detail gestaltet, die waren sehr schön. Das hat uns fasziniert. 🙂
In Rindern hingegen gabs das unter den Kids damals nicht. Da war eher Fröschefangen in der Wetering angesagt. Und im Sommer in Wardausen Schwimmen im Spoykanal. Bei laufendem Schiffsverkehr ! (Der damals aber auch schon gering war) 🙂
@32: wenn man mit Elend geil Kohle machen kann, könnte die Stadt oder ein Sozialverband, je nach Zuständigkeit, für den Drogenkonsumraum Eintritt nehmen.. Dann haben die Süchtigen auch nicht mehr soviel Kohle um sich mit Rauschgift einzudecken.. Huijujuuuu😉
@29 GH In Familien liegen oft Ursachen für Drogenkonsum von Jugendlichen…
Das einzige Verbrechen ist, dass die Leute immer das Schlechteste von allem hatten, was man sich vorstellen kann!
@6 Das ist ein waschechter Bahnhof! Mit Verspätungsdurchsagen rund um die Uhr und einer DB die kein zweites Gleis verlegen will. Vielleicht sollte mal jemand ein Rohr verlegen um der Sache (im wahrsten Sinne) näher zu kommen.
Hallo Ralf ,Schaffenspause ? Klever Caritas auf dem Weg Mom imobilienmässig zu toppen ? 😇 Keine Kohle für Drogen + Leben beschissene ? PASST FÜR MICH.Mit Elend wurde immer schon geile Kohle gemacht. 😁
@26
Am Rondell bei Mecces und zwischen Kirche und dem Lebensmittel Laden Unterstadt
Dann Küpperstraße das hintere Drittel Richtung Kirche
Dann Mozartstrasse da standen 2 Bushaltestellen für die Abhängigen
Dann der Container am Bahnhof
Grob zusammen gefasst
@ 27
Ich stelle Ihre Frage anders: „Wo blieb das Verständnis der Nachbarn, als die Süchtigen an anderem Ort auffielen?“ Vielleicht sollte ein Drogencontainer angeschafft und jeden Monat in einer anderen Straße aufgestellt werden, damit sich vor allem die konservativen Bürger ein Bild machen können. Ja, und vielleicht wächst daraus so etwas wie ein Verständnis dafür, dass im sozialen Bereich und nicht nur im Thema Drogen viel mehr getan werden muss. Mehr Aufklärung und Investitionen sind nötig!
27 .) Puderzucker+ Mitleid ohne ⏩für die Drogenkranken ? 🤔Das sie u.U. auch Grund sind , besonders in engem Familien +Freundeskreis für psychische Erkrankungen, die mit dem Problem nicht fertig werden, ☝🏼 auch Suizide sind nicht die Ausnahme ,haben keinen medialen Stellenwert. Es interessiert eigentlich niemanden sollte aber auch nicht unerwähnt bleiben.😠
Blöderweise grenzt der Kreis Kleve an das Land, das Hauptproduktionsort für synthetische Drogen ist. Dann gibt es noch den Hafen von Rotterdam, der ein bedeutender Umschlagplatz für den Handel mit Kokain, vor allem aus Südamerika, ist. Seit dem Wegfall stationärer Zollkontrollen im Rahmen des Schengener Abkommens ist der grenzüberschreitende Drogenhandel schwerer zu kontrollieren.
@26 Da gabs z. B. den „Handelshof“ in Uedem, das „Doornroosje“ und das „Extase“ in Nimwegen…
Die meisten Drogen wurden/werden in Privaträumen konsumiert. Je prekärer die Lebensbedingungen von Suchtkranken, desto regelmäßiger findet der Konsum im öffentlichen Raum statt. Es gibt wohl auch mehr Abhängige. Der Spritzenautomat am Bahnhof, der von der Caritas betrieben wurde, gab im Jahr 2022 ca. 3400 Safer-Use-Produkte aus – im Jahr 2023 waren es schon ca. 5200.
@27 Es wird ja genau nach einer Lösung gesucht, mit der Szenarien wie in der Spyckstraße vermieden werden können.
Max Knippert hatte mal auf den Drogenkonsumraum plus Kontaktcafé in Troisdorf hingewiesen – also in einer Stadt, die wie Kleve keine Großstadt ist:
https://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/praxisdatenbank/detailseite/kontaktladen-cafe-koko-und-drogenkonsumraum/
Was keine Lösung ist: so tun, als gäbe es das Problem nicht.
Bei allem Verständnis für die Kranken…wo bleibt das Verständnis für die unmittelbar betroffenen Nachbarn?
Die Drogenproblematik im öffentlichen Raum existiert ja noch gar nicht so lange in Kleve.
Wie war das denn in den 90ern, 80ern oder 70ern?
Nach meinem Wissen gab es da nirgendwo Drogenhäuser oder -container.
Weiss jemand genaueres?
Vorsicht Sarkasmus!!!
Wahlkampfthema:
„Kleve, die drogenfreundliche Stadt.
Alle Drogenkonsumierenden aus Nah und Fern sind willkommen, auch ohne festen Wohnsitz in Kleve.
Hier wird Drogenkonsumierung vor Ort, legal und offiziell angeboten. Wo man sich danach aufhält, ist egal. Es bieten sich Kinderspielplätze, verschiedene Hauseingänge usw..
Kinder- und Jugendschutz ist nachrangig!“
21.) Ursachenforschung ☝🏼 zu 12 ! Es ist erbärmlich + unendlich traurig zu sehen wie mit Drogen Kranken „gesegnete“ Familien nicht nur sozial völlig kaputt gingen .😠 Auf eine passende „GESUNDHEIT MINISTER“ 😂 Kritik, der 0, ZERO Hemmungen hatte zu schwören u.a. Schaden vom Volk zu nehmen + seinen Nutzen zu mehren, 🙄 sollte ich „als gebranntes Kind“ besser. 🤐 …👩🏼⚖️👨🏼⚖️…😱
Es geht ja um niedrigschwellige Angebote, deren Inanspruchnahme natürlich freiwillig ist. Es hat sich aber gezeigt, dass sie in anderen Orten gut angenommen werden. Drogenkonsumräume sind in § 10a BTM-Gesetz gesetzlich verankert, obwohl sie in einem rechtlich grauen Bereich liegen. Das Land NRW muss sie ausdrücklich genehmigen.
Dass die Leute sich jetzt in der Spyckstraße treffen, zeigt, dass der Bedarf da ist. Sie wollen Drogen konsumieren und erstmal keinen Entzug. Suchtkranke in dem Stadium scheuen meist institutionelle Einrichtungen.
19.) Es berührt mich immer wieder 😂 das für den Kle Blog INCLUSION ☝🏼 NICHT nur ein Wort ist sondern auch beispielhaft gelebt wird . 🤔 😎
Drogenabhängigkeit und verschiedene Suchtverhalten gibt es ja nicht erst seit Kurzem!
Im ländlichen Kleve hat man es bisweilen von der Bürgerschaft „geduldet“, weil man nicht selbst betroffen war.
In Kleve gibt es bereits seit langer Zeit, verschiedene Anlaufstellen für ärztliche Hilfe bei Suchtverhalten, z.B. auch bei Drogenabhängigkeit.
Es gibt in Kleve verschiedene Arztpraxen, wo Betroffene suchtmedizinische Hilfe bekommen können.
Auch die Caritas und Diakonie im Kirchenkreis Kleve bieten offizielle Suchtberatungen und Hilfe an.
z.B. bietet u.a. auch die Sternbuschklinik suchtmedizinische Leistungen, wie Diagnostik, Therapie und Nachsorge an.
Es gibt sehr viele Angebote zur Hilfe für Menschen, die in die Suchtfalle, aus welchen Gründen auch immer, geraten sind.
Man kann niemanden zwingen, die bereits vielfältigen, verschiedensten Hilfsangebote anzunehmen.
Es sind alles freie Menschen
Trotzdem ist der Jugendschutz aktuell vorrangig!
@12, 15 Ihre pointierten Beiträge gehen nicht am Thema vorbei. Bitte weiter so, auch wenn sie hier und da – hier nicht – übers Ziel hinausschießen. Und bitte weiterhin mit Emojis. Passt.
Ist mir lieber als ein latent aggressiver Tonfall von einzelnen Kommentatoren anderen gegenüber.
@12 & 15
Wie immer am Thema vorbei und jedesmal so viele Emoji’s im Post als wenn gerade der Stoff kickt.
Ja, es muss mehr für Prävention getan werden, in verschiedenen Bereichen. Was den Drogenhandel angeht, gibt es Polizei und Zoll. Leider ist mit dem Wegfall der stationären Grenzkontrollen der grenzüberschreitende Kleinschmuggel einfacher geworden.
Was wollen Suchtkranke mit der Droge erreichen? Sie wollen sich nicht vernichten, sie wollen sich gut fühlen. Schnell muss mehr konsumiert werden, um eine Art Glücksgefühl herzustellen. Und schließlich werden Drogen nur noch konsumiert, um die schwer aushaltbaren Entzugserscheinungen zu vermeiden.
Für die Suchtkranken muss jetzt eine Lösung gefunden werden. In Kleve und Umgebung gibt es eine relevante Zahl chronisch Abhängiger, die oft mehrfach belastet sind (psychisch, sozial, gesundheitlich). Sie werden nicht morgen und auch nicht übermorgen clean sein.
Drogenhandel ist viel zu lukrativ, als dass sich Leute davon abschrecken lassen, dass sie in Haft landen könnten. Auch wenn es immer wieder so kommt.
@14.
Falsch gedacht!!!
Man muss eben leider nur aufpassen, dass man selber nicht ins offene Messer oder Elektroschocker läuft, und nicht mit Pfefferspray usw., außer „Gefecht“ gesetzt wird. Irgendwo versteckt, wird dann bereits schon auf die Einnahmen gewartet …….. für die Minderjährigen selbst, sind das äußerst gefährliche Situationen, denen sie sich sehr wahrscheinlich gar nicht bewusst sind.
@13.
Für den Fall, dass Kommentar 11. angeschrieben wurde, ist die Antwort doch ganz einfach und nachvollziehbar.
Es muss sehr viel mehr für Jugendschutz und Prävention in alle Richtungen investiert werden.
Diese minderjährigen Dealer werden bewusst von den Hintermännern/-frauen ausgenutzt, und laufen dabei Gefahr, selbst in diesem Kreislauf, mit schweren Folgen, zu landen.
Die „Auftraggeber“ müssen gefunden und vor Gericht gestellt werden.
Wenn sich das in bestimmten Kreisen „herumspricht“, ist man gewarnt, und Vieles erledigt sich von selbst.
Drogenkonsum ? 🤔 Die Klever Micky Maus Gesellschaft, weitgehend ,hier am A… 🤫 Deutschland lebenden fühlen sich, seit Jahrzehnten von Großstadt Problemen nicht betroffen…schön gepampert. 😁👍🏼 Große + kleine Probleme u.a. in Drogen Richtung wurden von der LK aufgefangen. Dann, alles wurde geöffnet 😱 und jeder durfte Zeuge sein ,wie sich ein Sicherheit System schön in Luft auflöste. 😂
@Ursachenforschung: und was machen Sie dagegen, wenn Sie mit offenen Augen sehen, wie Minderjährige Drogen am Campus oder in der Stadt verticken? Nichts, denke ich mal….
Typisch Deutsch…
Und, wenn man die Ursachen kennt (teilweise sind sie ja bekannt), was bringt das jetzt konkret für Kleve?
11 ) Der großartige honorige Prof. Dr. Lauterbach SPD / MdB hat ,mit der Freigabe von ganz 🤏🏼psychoaktivem THC 😂 sein Scherflein dazu bei getragen .😎👍🏼 Mann soll der Jugend auch was gönnen. 🙄 👏🏼👏🏼
Müsste man nicht diese Drogenprobleme an der Wurzel packen, anstatt legal und offiziell zuzuschauen, wie sich Menschen in jeder Hinsicht vernichten?
Woher kommen die Drogen? Wer liefert die Drogen? Wer verkauft die Drogen?
Wenn man mit offenen Augen und Ohren durch die Stadt oder am Campus geht, kann einem nicht verschlossen bleiben, dass oft Minderjährige! auf Fahrrädern, E-Scootern, oder ab Zulassungsalter mit Motorrollern, zu einem „Verteilerkreis“ gehören!!!
@6
Mmuuuh, SpoyBoy, welcome back!
Die meisten Menschen die gegen so etwas sind, wissen gar nicht was es heißt abhängig zu sein. Egal ob Alkohol oder harte Drogen. Es sind größtenteils Menschen, die unsere Hilfe brauchen. Viele sind von Schicksalschlägen betroffen. Aufstellen könnte man diese Container direkt auf dem Menoritenplatz. Zum Rathaus hin einsehbar, mit Hecken oder Sträucher umsäumt. Wasch Gelegenheit, einen separaten Raum in dem Abhängige in Gegenwart von Drogenberatern oder einen Pfarrer über ihre Probleme reden können und um Hilfe bitten. Wegsperren ist der falsche Weg. Der Ort ist fußläufig vom Ordnungsdienst für Kontrollgänge erreichbar.
Hier kann sich niemand aus der Verantwortung reden. Diese Menschen sind nun mal Teil unserer Gesellschaft. Ob einem das passt oder nicht.
Die Offenen Klever bringen nächste Woche ihren Antrag für einen Drogenkonsumraum nach § 10 BTM ein.
https://www.offene-klever.de/2025/06/16/soziales-projekt/
Das Projekt müsste dann vom Land NRW erlaubt werden
Da 2024 laut Info der OK ein Antrag schon mal von allen anderen Fraktionen im Rat abgelehnt wurde, ist es fraglich, dass jetzt zugestimmt wird. Andererseits ist der Druck zu handeln gestiegen.
Kleve braucht ein Gesamtkonzept, auch weil das Drogenproblem allgemein eher zu- als abnimmt.
Das ist natürlich zum einen eine Kostenfrage, weil entsprechendes Personal benötigt wird, zum anderen gibt es das Problem, einen geeigneten Standort zu finden.
Wenn nicht gehandelt wird, vergrößert sich das Problem allerdings. In vielen Großstädten kann man der so genannten offenen Drogenszene beim Spritzen zusehen, z. B. am Neumarkt in Köln, also an einem belebten Platz mitten in Köln, der ein Hauptumstiegsort für den ÖPNV ist. Dort wird sich versammelt, gedealt, gestritten und Drogen konsumiert, während ein paar Meter weiter Leute auf die nächste Bahn warten, Jugendliche, Mütter und Väter mit Kindern, ältere Menschen, Berufstätige auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause. Keiner stört sich offensichtlich an den Drogensüchtigen. Man achtet nur darauf, Abstand zu halten, wenn sich zwei Junkies streiten, das kann laut werden.
Die Drogensüchtigen dort werden im Allgemeinen nicht als Bedrohung wahrgenommen. Aber es sind ja auch alle nur auf „Durchreise“.
Es würde schwierig, den einen geeigneten Standort zu finden in Kleve. Aber das sollte kein Grund sein, den Antrag der OK abzulehnen.
Wie gesagt, vielleicht wäre ein mobiler Raum eine Lösung.
Btw: Den Vorwurf, dass Drogensüchtige hier wie „Aussätzige“ behandelt werden, halte ich für nicht zutreffend.
(Bin übrigens nicht Mitglied bei den OK.)
Die Stadt behandelt Drogenkranke, wie Aussätzige, die die Pest haben. Es handelt sich um Süchtige. Die Stadt wird nicht drum herum kommen, einen Drogenkonsumraum einzurichten. Der Verweis auf das Land als zuständige Stelle, greift zu kurz. Andere Städte erlauben mittlerweile in den Konsumräunme den sogenannten Mikrohandel mit Drogen. Also die Weitergabe von Konsument zu Konsument innerhalb dieser Räume. Diese Städte und Konsumenten werden von Drogenberatern und Psychologen unterstützt. So haben Drogensüchtige eine Anlaufstelle und verteilen sich nicht auf das gesamte Stadtgebiet. Ein Versuch im Sinne aller, wäre dieser Ansatz zumindest Wert.
Die Überwachung außerhalb des Konsum Raumes wird hier durch die Ordnungsbehörden gewährleistet um ein sicheres Umfeld zu schaffen.
@3
Dazu bräuchte Kleve erstmal etwas was den Namen Bahnhof verdient …….
Hallo Ralf ! Kein 🤏🏼 Beitrag zum 17 Juni 1953 … 😂🙄
Die Drogenszene trifft sich doch neuerdings in der kleinbürgerlichen Gegend am Grünen Heideberg.
Wir bräuchten einen Zoo am Bahnhof. Dann können wir die Kinder dort hin schicken.. Man könnte glatt einen Film darüber machen.
So, so, Anlass für die Razzia in der Spyckstraße waren
– Bürgerbeschwerden wegen Vermüllung der Nachbarschaft
– Bürgerbeschwerden wegen belästigendes Verhalten von Anwohnern durch Besucher einer
bestimmten Lokation und
– Bürgerbeschwerden wegen vermuteten Drogenhandels
Warum finden dann nicht auch Razzien im Umfeld des Spielcasinos (und des Junkfood-Restuarants) auf dem Grundstück Riswicker Straße 85 statt???
Anlass für Razzien dort wären zum Beispiel
– Bürgerbeschwerden wegen der fortwährenden und unzumutbaren Vermüllung der Nachbarschaft
– Bürgerbeschwerden wegen belästigenden Verhaltens durch Besucher des Spielcasinos sowie
Fast-Food-Süchtige, Autoposer und Blokadeparker
– Bürgerbeschwerden wegen vermuteten Drogenhandels
– Bürgerbeschwerden wegen vermuteten Angebots von sexuellen Dienstleistungen (und dem
achtlosen Wegwerfens von Kondomen)
– Bürgerbeschwerden durch die Begünstigung von Schwelbränden bei Trockenheit durch achtlos
weggeworfene, glühende Zigarettenkippen
– Bürgerbeschwerden wegen der Kontamination des Grundwassers durch hunderte von achtlos
weggeworfene,n Zigarettenkippen und Vape-Kartuschen
– Bürgerbeschwerden wegen Lärm und riskante Fahrmnöver durch Autoposer
– Bürgerbeschwerden wegen Autowäschen auf der Straße
– Bürgerbeschwerden wegen Wildpinkeln und Wildkacken
– …
Die Verlagerung der Drogenszene in die Spyckstraße ist Ausdruck der entstandenen strukturellen Leerstelle im kommunalen Umgang mit Suchtkranken und Drogenhandel. Der ein oder andere Dealer lässt sich mit durchdachten Razzien oder Beobachtung des Hauses sicher fassen. Aber das Problem der Suchtkranken bleibt ja.
Damit es sich nicht weiter verselbstständigt, könnte eine mobile Drogenberatung ggf. ein Ansatz sein. Dadurch verlagert sich die Drogenszene nicht unbedingt an einen bestimmten Ort, wenn es noch keinen geeigneten gibt.
Die mobile Drogenberatung in Form z. B. eines Drogenbusses könnte Abhängigen ermöglichen, in einem geschützten Rahmen Drogen zu konsumieren, sowie Beratung und Krisenintervention anbieten.