Back in town!

Französische Reise

Es war in den vergangenen elf Tagen etwas ruhig geworden hier, von den fleißigen Kommentarschreibern einmal abgesehen, eine Pause, die – so glaube ich – die längste in der nunmehr 18 Jahre währenden Geschichte dieses Angebots war.

In vorangegangenen Jahren hatten nicht einmal Krankenhausaufenthalte infolge von Sportverletzungen verhindern können, dass nicht doch alle paar Tage etwas Neues erschienen ist – der Laptop auf dem Kliniknachtschränkchen machte es möglich. Aber der Autor hat sich einen Urlaub gegönnt, er hat eine Radtour absolviert, die ihn Hunderte von Kilometern quer durch Europa führte und die (quasi nebenbei) noch einmal zeigte, wie glücklich man sich schätzen kann, in einer derart freien und schon in überschaubarer Ferne so vielfältigen Region zu leben.

Die Strecken allerdings führten am Abend in aller Regel zu einer gewissen Erschöpfung, sodass trotz vielfältiger Anregungen aus der Heimat die Energie fehlte, sich den kleinen und großen Dingen des Klever Alltags zu widmen. Nun aber, seit 38 Stunden und 25 Minuten wieder in heimischen Gefilden, ist die kommunikative Motivation mehr als da, sich wieder Stück für Stück den vielfältigen Erscheinungsformen des menschlichen Zusammenlebens in unserer Heimatstadt zuzuwenden und das Herz des Lesers mit überraschenden Einsichten zu berühren.

Und, das sei noch in eigener Sache angefügt, ich arbeite mich von vorne nach hinten zurück – von den neuesten Entwicklungen in Sachen Kriminalität über die ersten Erfahrungen in Deutschland nach zwei Wochen Ausland bis hin zur Windenergie im Reichswald, wo es vor zwei Wochen hieß, dass das Unternehmen Abo-Wind seine Anträge zum Theo-Brauer-Windpark im Reichswald zurückgezogen habe, aber nicht, um das Vorhaben einzustampfen, wie jetzt bekannt wurde, sondern nur, um die Anträge zu modifizieren. Los geht’s!

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17 Kommentare

  1. 16

    Upps, gerade meinen Schreibfehler gesehen.
    „…dass Sie unter Anderem von den Amerikanern befreit wurden…“ sollte heißen durch die Amerikaner befreit wurden.

    Den Basketball hatten Sie aber immer auf dem Gepäckträger mit?

    Benno

     
  2. 15

    Wenn man einmal da gewesen ist, weiß man zum Einen, was es heißt, lebend die Klippe zu erreichen. Bei Ebbe konnte ich nur vermuten, wo das Wasser war.
    Und Kirchenfenster, unter anderem in St. Mere Eglise verewigen die Ladung der amerikanischen Truppen. Die Menschen waren froh, dass Sie unter Anderem von den Amerikanern befreit wurden…
    Und nun? Politisch ist die Tendenz in Amerika, dass es genau da hin geht, wovon uns die Amerikaner damals befreit haben. Schon irgendwie paradox…

    Benno

     
  3. 14

    Am Omaha Beach sind leider viele US-amerikanische Soldaten gestorben. Sie waren gekommen, um Europa vom Joch des NS-Regimes zu befreien und erreichten teilweise nicht mal den Strand. Das war sehr tragisch.

     
  4. 13

    Respekt ! 👍🏼 Eine Reise ,als Therapie, auf die Schlachtfelder der Normandy würde heute diversen bekannten Kriegsgeilen Figuren auch gut tun ,wobei ich allerdings befürchte das es bei den 🧠- nicht🤏🏼 heilende Wirkung hat .😢 😠

     
  5. 10

    Schöne bzw. interessante Route, die ja schon etwas von Pilgern hat… Omaha Beach statt Santiago de Compostela…

    Bei Brügge fällt mir immer das schlechteste Hotel ein, in dem ich jemals übernachtet habe, es war wirklich schlimm und auch noch extrem heiß in dem Sommer 2003, aber etwas Anderes war nicht mehr frei.

     
  6. 9

    Das Ziel war Omaha Beach (Normandie), Stationen waren Oss, Breda, Antwerpen, Gent, Brügge, Kokzijde, Dünkirchen, Dieppe, Ardres, Le Treport, Boulogne sur mer, Rouen und Caen.

     
  7. 5

    Irgendwann müssen Batterien auch mal wieder aufgeladen werden und etwas Abstand – sowohl physisch als auch psychisch – setzt vieles wieder in Relation.

     
  8. 4

    @rd

    Das liest sich, wie eine kleine „Pilgerreise“ per Rad …… 🙂
    Gibt es auch ein „Touren-Tagebuch“?

     
  9. 3

    Wäre schon interessant zu erfahren, wie viele Kilometer pro Tag mit dem Rad zurückgelegt wurden und wie das mit dem Rucksack ging, der nicht wirklich ergonomisch aussieht? Aber der Basketball brauchte natürlich Platz.

     
  10. 2

    Wo ging’s denn in etwa herum, Ralf?

    Und, ganz ehrlich: das mit den WKA im Reichswald war vorher schon klar. Aber einige haben sich wohl von fake News und Unsinn blenden lassen. Diese riesigen Monster haben dort überhaupt nichts verloren!