Erster 24/7-Kiosk mutiert zum 18/7-Kiosk

Vielfältiges Angebot mit eingeschränktem Zugriff

Konsum ohne Grenzen versprachen die Automatenkioske, die angesichts fehlender Fachkräfte eine Lücke im Einzelhandel besetzten und nach einer Vielzahl von Städten in Deutschland schließlich auch Kleve eroberten. Mittlerweile gibt es in der Stadt ein halbes Dutzend dieser Läden, in denen sich meist einige Automaten zur Befriedigung metabolischer Basisbedarfe befinden und zudem das eine oder andere Angebot für den Zeitvertreib, zum Beispiel Boxautomaten, und in einem besonderen Fall sogar Hilfsmittel zur Befriedigung an sich.

Allerdings: Trotz Kameraüberwachung (in allen Kiosken Standard) konnten die Betreiber natürlich auch nie ausschließen, dass die zumeist taghell erleuchteten Räumlichkeiten auch für andere Zwecke genutzt wurden – Trinkgelage, Übernachtung, Rumkrakeelen. Am meisten betroffen davon war der mitten in der Stadt gelegene Kiosk Snackomore, weshalb Besitzer Ingo Marks („… & more“) dort nun tätig geworden ist und die Konsummöglichkeiten eingeschränkt hat.

Konnte man sich bei Snackomore vorher noch bequem in den frühen Morgenstunden ein Bier ziehen (und es sich damit auf dem Rondell vor Tchibo gemütlich machen) ist nun an der Großen Straße um 23:30 Uhr Schluss. Wenn sich die Stadt leert, werden auch die Türen von Snackomore abgeschlossen. Erst um 5:30 Uhr, nach einer sechsstündigen Pause, geben die Automaten ihr Angebot wieder für die ersten Frühaufsteher frei.

„Wir hatten Probleme mit Vandalismus“, so Ingo Marks. „Daraus haben wir die Konsequenzen gezogen und die Öffnungszeiten eingeschränkt.“ Ansonsten geht aber die Erfolgsgeschichte dieses aus Asien stammenden Businesskonzepts auch in Kleve ungestört weiter. Pläne für weitere Läden scheint es aber nicht im Augenblick zu geben. Zumindest in Kleve ist der Markt derzeit offenbar gesättigt.

Deine Meinung zählt:

8 Kommentare

  1. 8

    @1. und 7.
    Harte Worte, die man besser unter Vollnamen in der Öffentlichkeit von sich gibt ………..
    Wieso geben Sie etwas auf das „Gerede“ Anderer?
    Leben und leben lassen!

    Man muss sich in dem Kiosk weder aufhalten noch einkaufen.
    Wäre es denn für Sie zu „ertragen“, wenn in diesem Kiosk, anstatt der Automaten, menschliches Personal, „Zuckerbomben“ und „andere unnötige Getränke“ verkaufen würde?

    Bei solch neidvollem Verhalten und übler Nachrede, muss man sich nicht wundern, wenn hier niemand mehr das Interesse hat, ein Geschäft zu eröffnen.

     
  2. 7

    @ 1: Was verlangen sie denn von jemanden wie dem Inhaber? Dieser verdient doch auch mit massenweise Tabakläden (naja bei der niedrigen Gewinnmarge wohl eher weniger und auf Pump). Dem ist es egal womit der seine Habgier befriedigen kann. Ist doch stadtbekannt der Mann und wie der tickt. Fürchterlicher Charakter.

    hat sogar mal versucht sich mit der Stadt anzulegen weil die ihm sein Geschäft geschlossen haben für das er keine Betriebserlaubnis hatte und wollte dagegen lächerlicherweise rechtlich vorgehen haha und inszeniert sich dann als Gutmensch was ihm keiner glauben mag.

     
  3. 6

    @1.

    Ist Ihre Sichtweise nicht zu einseitig?

    Wenn u.a. Jugendliche ihr Geld und ihre Zeit dort investieren, ist das doch nicht die „Schuld“ des Kioskbetreibers.

    Sollte man nun das Angebot und den Verkauf von „Zuckerbomben“ und anderen „unnötigen Getränken“ für alle Supermärkte usw., verbieten? 🙂

     
  4. 5

    @4 zumindestens in Köln gibts die scheinbar nicht.

    Durch die „Öffnungszeiten“ macht sich so ein Kiosk dann auch gleich obsolet (andererseits wer ist denn um 23:30 noch in dieser toten Stadt unterwegs, außer vielleicht die die vom Radhaus zurück kommen? Da ist doch gar nichts mehr..

     
  5. 4

    Ist der Rest der Republik ebenso flächendeckend mit diesem fortschrittlichen Einkaufsangebot versorgt wie wir hier in der Region???

     
  6. 3

    Noch habe ich nicht bemerkt, dass man gezwungen wird, diesen Automatenkiosk zu betreten!
    Es handelt sich nur um ein Angebot ………. das man nicht nutzen muss ……..

     
  7. 2

    Haben wir für Wasser, nicht den kostenlosen Wasserspender in der Nähe des Elsabrunnen ?

     
  8. 1

    Für mich absolut überflüssig in der Innenstadt und vom Angebot auch nicht den Zweck erfüllend die Lücke des Einzelhandels in der Innenstadt zu reduzieren. Es wird nur den jugendlichen ihr Taschengeld aus der Tasche gezogen und sich dabei noch als positiv dargestellt, den Leerstand zu reduzieren und Gewerbesteuer in die städtische Kasse zu bringen. Mit innerstädtischer Gestaltung hat es aber nichts zu tun.

    Eine handelsübliche Flasche Wasser für mal eben unterwegs war dort auch nicht zu finden, stattdessen Zuckerbomben und andere unnötige Getränke oder Spielautomaten etc …. Um Wasser zu bekommen hätte es direkt ein Sechser 1,5 L sein müssen, und wenn ich sonst in die Stadt gehe, dann nicht mit der Intention in einem Automaten-Kiosk an einem Spielautomat zu spielen.

    Und in der Lage 24/7 ebenso unnötig.