Während die bemerkenswerte Schrumpfung der Flächen, die die Stadt Kleve für die Landesgartenschau vorhält, mittlerweile auch ein Thema für den nordrhein-westfälischen Landtag geworden ist, hat die Gesellschaft, die das Event ausrichten wird, heute einen Übersichtsplan mit den Arealen versandt, die – „Stand 04-2025“ – dafür zur Verfügung stehen. Die Flächen des Landwirts sind nicht dabei.
Der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider aus Kamp-Lintfort hat eine Anfrage gestellt, die den Flächenschwund zum Thema hat. Dahinter steckt natürlich auch der Versuch, die Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) anzuzählen, denn die – aus Kleve kommend – hätte ja wohl wissen müssen, dass die heile Welt der Klever Laga-Bewerbung einem Realitätscheck nicht standhält, so der Unterton der Fragen. Die Anfrage dürfte die Ministerin allerdings nicht ernsthaft beschädigen, denn die Auswahl für Kleve (und gegen den anderen Bewerber Steinfurt) hat die Landesregierung aufgrund der einstimmigen Empfehlung einer Bewertungskommission getroffen. In dem Gremium waren Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft NRW der Landesverbände der Kleingärtner, der Landesgeschäftsstelle NRW des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA), der Landesgeschäftsstelle NRW der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL), der Gartenamtsleiterkonferenz, des Landesbüros der Naturschutzverbände NRW, des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung NRW (MHKBD), des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW (MLV), des Städte und Gemeindebunds NRW, Tourismus NRW e.V. sowie des Verbandes
Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e.V. (VGL NW) – Gorißens Ressort war also nur eine von neun beteiligten Institutionen.
In der Empfehlung der Fachjury hieß es vor recht genau einem Jahr (19.04.2024): „Kleve hat die Bewertungskommission davon überzeugt, dass das Konzept für die LAGA 2029 eine sehr gute Möglichkeit ist, die Ziele der Stadt Kleve für die künftige Stadtentwicklung zu erreichen und weiterzuentwickeln. Besonders hervorzuheben sind hier die Stärkung und Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität, der lokalen Wirtschaft und der Landwirtschaft, der Ausbau der touristischen Infrastruktur, die Vernetzung der verschiedenen Landschaftsräume über den Spoykanal, dessen Anbindung an die Innenstadt (Stadt am Wasser) und die Stärkung des Hochschulstandortes. Die Landesgartenschau wird so zum verbindenden Element für eine grüne Stadtentwicklung, in der vorhandene Gegensätze thematisch und räumlich verzahnt werden.“
Der aktuelle Plan sieht indes nur wenig „Vernetzung“ vor: Es gibt eine „grüne Sichel“ entlang des Kermisdahls, die am nördlichen Ende den durch die üppig wuchernde Kreisverwaltung dezimierten Moritzpark mit einschließt. Vielleicht werden ja immerhin die Grünflächen neben der Kreisverwaltung bis dahin nicht mehr als Behelfsparkplatz benutzt. Dann soll ein als „temporäre Anlage“ bezeichnetes Fünfeck an den Galleien genutzt werden – die zweite und letzte größere Fläche. Drittes Areal ist die Grünfläche am alten Hallenbad (dafür erhielten Grundstückspächter in dem Bereich die Kündigung). Viertens ist noch einen kleineren Flickenteppich an der Hochschule ausgewiesen.
Die Stadt Kleve selbst hält das für ausreichend: „Die Daueranlagen der Landesgartenschau in Kleve erfüllen mit einer Gesamtfläche von 23 Hektar alle Anforderungen an Landesgartenschauen in NRW. Die Ausstellungsfläche wird durch zusätzliche, temporär genutzte Flächen noch wesentlich größer ausfallen“, so Marijke Noy, Verantwortliche für die Bereiche Marketing und Kommunikation bei der Landesgartenschau Kleve 2029 gGmbH.
Die Mitteilung der Laga-Gesellschaft hier im Wortlaut:
Der Zuschlag für die Landesgartenschau in Kleve kam vor einem Jahr, im April 2024. Seitdem wurden die gGmbH und der Förderverein gegründet, die Bildmarke und das Erscheinungsbild (corporate design) definiert, Umfragen und Veranstaltungen zur Bürgerbeteiligung initiiert und die Auslobung der Planungswettbewerbe vorbereitet – für die Innenstadt und die dauerhaften Parkanlagen. Im Mai startet die Bewerbungsphase. Mitte September entscheidet eine Fachjury über die eingereichten Entwürfe der Fachplaner.
„Vor allem das Thema ,Flächenverfügbarkeit‘ ist gegenwärtig viel diskutiert und Aufhänger der Schlagzeilen“ sagt Marijke Noy, seit Anfang April zuständig für den Bereich Kommunikation und Marketing. „Hierbei ist die Unterscheidung zwischen den wesentlichen Daueranlagen und ergänzenden, temporären Erweiterungsflächen zu beachten.“
Inhalt des Planungswettbewerbs sind ausschließlich die Daueranlagen,
also die Flächen, die auch nach 2029 bestehen bleiben und nicht zurück gebaut werden. Alle hierfür – schon in der Bewerbungsphase benannten – relevanten Areale befinden sich in städtischem Eigentum. Auf dem vorhandenen Gelände können alle Themen für eine erfolgreiche Landesgartenschau problemlos dargestellt werden.
Es ist richtig, dass in der Bewerbungsphase Felder ins Auge gefasst wurden, die heute nicht mehr Bestandteil der Planungen sind. Sowohl in der Bewerbungsbroschüre als auch bei der Begehung mit der Bewertungskommission wurde transparent dargestellt, dass sich diese Flächen in Privateigentum befinden. Wie zwischenzeitlich bekannt ist,
konnte über die Verpachtung dieser Flächen trotz vielversprechender Gespräche mit dem privaten Eigentümer in den konkreten Verhandlungen keine Einigung erzielt werden.
Die betroffenen Flächen wären aufgrund ihrer nur temporären Nutzbarkeit ohnehin nicht Teil des Planungswettbewerbs gewesen. Sie waren für die Umsetzung von Themengärten und zur großflächigen Präsentation der (experimentellen) Landwirtschaft angedacht. Für die Umsetzung von Themengärten hat sich nach Vorlage eines Bodengutachtens rund um das ehemalige Hallenbad die Chance ergeben, die umliegenden Flächen im Rahmen der Landesgartenschau zu entwickeln. Auch diese Flächen befinden sich in städtischem Eigentum. Vorteil: die dann dauerhaft aufbereiteten Anlagen können von den Bürgerinnen und Bürgern über den Zeitraum
der Landesgartenschau hinaus genutzt werden. In zentraler, naturnaher Lage -mit direktem Zugang zum Wasser sowie schöner Szenerie mit Blick auf die
Schwanenburg- bringt das städtische Flurstück beste Voraussetzungen für den Aufbau öffentlicher Gartenstrukturen mit. Überdies sollen auch bereits bestehende städtische Parkanlagen einbezogen und aufgewertet werden.
Fazit: Die Daueranlagen der Landesgartenschau in Kleve erfüllen mit einer
Gesamtfläche von 23 Hektar alle Anforderungen an Landesgartenschauen in NRW. Die Ausstellungsfläche wird durch zusätzliche, temporär genutzte Flächen noch wesentlich größer ausfallen. Heinrich Sperling, Prokurist und wichtiger Berater der gGmbH mit langjähriger Erfahrung im Bereich Landesgartenschauen sagt hierzu: „Der Erfolg einer Landesgartenschau ist überdies nicht von der Größe der Veranstaltungsfläche abhängig. Ausschlaggebend sind die inhaltliche Qualität und die Präsentation der Ausstellungselemente. Die Landesgartenschau in Kleve hat alle
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Veranstaltung.“
Schöne Idee.
Auf jeden Fall machbar sind Fahrräder zum Ausleihen, um die Gegend zu erkunden, z. B. für Exkursionen zum Altrhein, auch in die Düffelt oder über den Deich.
Btw: Keeken und Düffelward hätten vielleicht auch noch Flächen für die Laga. Ist ja alles Kleve…
Vielleicht könnte man im Rahmen der Laga auch über ökologische Themen informieren und ansprechend gestaltete Informationsstellen einrichten, zum Beispiel. Der NABU unterstützt da bestimmt gerne, wie auch die HSRW.
@34: Sie haben bereits erwähnt, wie es um den Altrhein steht. In den sonnigen Monaten könnte man durch den Altrhein auch eine Wattwanderung von Griethausen bis nach Keeken anbieten.
@10. Was seht ihr?
Sehen ist zuviel gesagt, aber was ich gerne sehen würde, hätte vor allem mit dem dritten Wort des Klever Landesgartenschau-Mottos zu tun: Stadt Land Wasser
Ob nun realisierbar oder nicht, folgendes wäre schon etwas Besonderes, was andere Ausrichtungsorte nicht haben: Der Kehrmisdahl ist ja schon in den Planungen enthalten, der Spoykanal im Bereich der Innenstadt auch, aber der Altrhein meines Wissens nicht. Per Boot, mit dem Fahrad (zum Ausleihen) und ggf. mit einem Shuttlebus könnten die Menschen bis zur Schleuse fahren und hinter der Schleuse in andere Boote umsteigen. Eine Fahrt auf dem Altrhein bis zur Mündung durch eine Landschaft, die reizvoll ist und eine schöne Ergänzung zur Stadt wäre. Niedrigwasser und andere Hindernisse sind natürlich nicht auszuschließen. Die Infrastruktur fehlt (gemeint ist nicht die defekte Schleuse, sondern die Infrastruktur zum Ein-/Aussteigen vor und hinter der Schleuse. Vielleicht nicht machbar, aber schön, wäre es schon.
@31 Genau deswegen hatte ich es gepostet.
@28 Gemeint war, dass bei Ihnen die entsprechende mentale Einstellung wohl schon vorhanden ist.
Na ja, wenn man einige Kommentare hier liest und Stimmen in Kleve hört, erscheint die Stimmungslage im Großen und Ganzen noch ausbaufähig. Das schließt nicht aus, dass die positive Einstellung bei einem Teil schon vorhanden ist.
@16.
“Die Laga in Neuss wird mit 6 Millionen Euro vom Land gefördert.”
Die 6 Mio. Euro sind eine pauschale Förderung vom Land, die jede Landesgartenschau in NRW bekommt. Nicht nur die LAGA in Neuss.
@24. Andre Gerritzen
Meinen Sie Schrebergärten?
@6. Clever “die großartige Chance zu freuen, dass Kleve Gastgeberin der LAGA 2029 wird – mit Grünflächen, Aufwertung des Kermisdahls und nachhaltiger Stadtentwicklung”
Können Sie bitte erklären inwiefern der Kermisdahl und die Galleien langfristig durch die LAGA aufgewertet werden?
Wie findet im Zuge der LAGA in der Innenstadt nachhaltige Stadtentwicklung statt?
@25. Zwischenruf
„@22 Am Anfang steht die mentale Einstellung, die noch ausbaufähig erscheint.”
Woher auch immer Sie zu wissen meinen wie es um die mentale Einstellung der Kleverinnen und Klever bestellt ist. Trotzdem vielen Dank für Ihre Antwort.
„Wahrscheinlich nicht bei Ihnen…”
Sieht so aus als hätte ich jemandem auf den Schlips getreten. 😂
@24. Andre Gerritzen
„Stelle ich mir gerade vor. Was wäre mit kleinen Bürgergärten?
Bürger könnten sich für 1€ pro m² eine Parzelle „mieten“ und dort nach belieben ihren Garten gestalten.
Für 5€ einen Garten auf kleinstem Raum (2,2m x 2,2m) anlegen könnte Interessante sein.
Und dann eine Preisstaffel sobald es größer wird und ein Limit von vielleicht 100m².
Dann Vereinen und Schulklassen Parzellen zur Verfügung stellen.”
👍 Das ist eine tolle Idee. Da würde ich mitmachen. 🙂
@21
Natürlich,
sicher war und ist das einzige Auswahlkriterium für die Flächen zur LAGA,wie man möglichst vielen nicht Wahlberechtigten den Sportplatz wegnimmt.
Keine 500m entfernt ( hinter dem Ex- Self Baumarkt) gibt es einen weiteren frei zugänglichen alten Rasenplatz..
Oder eine der dafür geeigneten Grünflächen.
Oder über einen Sportverein, einen der zahlreichen Vereinssportplätze ( sicher für ne Studentengruppe auch als Kooperation möglich)
Aber dass ist scheinbar zuviel verlangt..
@22 Am Anfang steht die mentale Einstellung, die noch ausbaufähig erscheint. Wahrscheinlich nicht bei Ihnen…
@22
„Stellen Sie sich mal vor, es würden tatsächlich Bürgerinnen und Bürger mitmachen wollen. Bäume, Büsche und Blumen pflanzen o.ä.“
Stelle ich mir gerade vor. Was wäre mit kleinen Bürgergärten?
Bürger könnten sich für 1€ pro m² eine Parzelle „mieten“ und dort nach belieben ihren Garten gestalten.
Für 5€ einen Garten auf kleinstem Raum (2,2m x 2,2m) anlegen könnte Interessante sein.
Und dann eine Preisstaffel sobald es größer wird und ein Limit von vielleicht 100m².
Dann Vereinen und Schulklassen Parzellen zur Verfügung stellen.
Gerade eine Webseite der Landesgartenschau Bayern gefunden zur Bürgergärten.
Die haben wohl 47 Parzellen zu 2x3m vergeben. Lese da was von der Gemeindebücherei, einem Kindergarten und Vogelschutzbund.
https://kirchheim2024.de/mitmachen/buegergaerten/
Und hier wird zum Mitmachen aufgerufen.
https://kirchheim2024.de/mitmachen/
Vielleicht ist der verpatzte Start und der folgende öffentliche A….tritt ja ein Weckruf und jetzt springen die richtigen Leute auf damit es gut wird.
@10. Was seht ihr?
„Was seht ihr denn noch so?”
Wer eine Landesgartenschau besuchen möchte, muss Eintritt zahlen. Besucherinnen und Besucher erwarten natürlich, dass der Eintrittspreis ungefähr das wert ist, was sie dafür geboten bekommen. Dazu kommen noch die Kosten für die Anreise und der Zeitaufwand. Die Erwartungen werden zu recht relativ hoch sein und wer Kleve von einem früheren Besuch kennt, möchte mehr und anderes sehen als das, was es sonst schon zu sehen gab.
Das geplante Angebot der Klever Landesgartenschau würde mich nicht dazu bringen anzureisen und Eintritt zu zahlen. Natürlich ist der Maßstab was als lohnend erachtet wird auch subjektiv, aber gerade wenn das Geld bei vielen Menschen und insbesondere bei Familien nicht mehr so locker sitzt, möchten die Menschen auch etwas für ihr Geld geboten bekommen.
Um Ihre Frage zu beantworten: Besuchermassen sind das, was ich NICHT sehe. Denn anders als beispielsweise bei Neuss, gibt es in der näheren Umgebung Kleves keine Großstädte. Wer aus dem Ruhrgebiet, Großraum Düsseldorf oder Köln kommt, hat eine lange Anfahrt. Und dann muss sich ein Besuch der Landesgartenschau schon lohnen.
Wünschenswert wäre, dass die Landesgartenschau in Kleve doch attraktiver ist als es den Plänen nach den Anschein hat.
@17. Zwischenruf
„Die Bürger müssen schon mitziehen, wenn das mit der Laga was werden soll.”
Und wie sollen die Bürger das Ihrer Meinung nach tun?
„Weder Kleve noch die Planer können sich leisten, dass die Laga nicht gut wird.”
Ja, das stimmt allerdings. Stellt sich wie oben die Frage, was denn die Konsequenz daraus ist.
Wenn mir die Bemerkung als klever Bürger erlaubt ist: Selbstverständlich habe ich ein großes Interesse, dass die Landesgartenschau in Kleve Erfolg hat. Je größer der Erfolg umso besser. Ein Misserfolg könnte finanziell ziemlich üble Folgen haben und das will sicherlich niemand, der in Kleve lebt und Steuern zahlt. Die Kleverinnen und Klever haben aber außer der Möglichkeit Mitglied in einem Förderverein zu werden oder eine Informationsveranstaltung zu besuchen einen Einfluss auf den Erfolg der Landesgartenschau der bei Null liegt. Selbst als pflichtschuldig engagierter Bürger und Mitglied im Förderverein dürfte der Einfluss nahe Null sein. Die Stadt hat sich ohne das Votum der Bürgerinnen und Bürger einzuholen für die Ausrichtung der Landesgartenschau entschieden. Das ist vollkommen in Ordnung, so funktioniert eine repräsentative Demokratie. Was dann aber doch ziemlich dreist ist, ist der Vorwurf die Bürger würden ja nicht „mitziehen”.
Stellen Sie sich mal vor, es würden tatsächlich Bürgerinnen und Bürger mitmachen wollen. Bäume, Büsche und Blumen pflanzen o.ä.
Mach’ ich gerne. Ich glaube aber kaum, dass es das ist, was unter „Mitmachen” bzw. „Mitziehen” verstanden wird. Es scheint wohl eher so zu sein, das unter mitziehenden Bürgerinnen und Bürger Kleverinnen und Klever verstanden werden, die keine Kritik üben. Kritik hat aber gerade auch in einer Demokratie ihren Platz. Kritik sollte natürlich möglichst sachlich sein. Wer aber sachliche Kritik als Nörgeln abtut, sollte sich dann auch nicht wundern, wenn Desinteresse oder sogar Skepsis gegenüber der Landesgartenschau entsteht.
@Freizeitballsportler, #2:
*Schade, dass für die LAGA 2029 inzwischen auch der kleine Sportplatz hinter dem alten Hallenbad dran glauben soll. *
Wirklich jammerschade.
Ein Erlebnis während der Coronazeit:
Ich gehe am Nordufer des Kermisdahls entlang und sehe Betrieb am gegenüber liegenden Spontansportplatz. Neugierig geworden laufe ich den Weg dorthin. Studenten der HSRW spielen Cricket! Einer der Spieler gibt mir in wenigen Sätzen einen kostenlosen Kursus zum Regelwerk der Sportart. Nach einer halben Stunde war das Training beendet, die Spieler feierten noch ein paar Minuten sich selbst und sammelten zum Abschluss noch ihren Müll ein.
Aber das sind ja nur Bürger und keine Wähler…
@19: Mir ist niemand bekannt der zur „großartigen Laga voller Chancen“ befragt wurde.
Ihnen? Oder Ihnen?
Stattdessen wird von einigen hier auf dem Board der Klever Bürger – in alter Brauer Manier – mal wieder zum Dauernörgler erklärt.
@ 16:
ja, es gibt Fördergelder. Wenn ich mich recht entsinne, hatten alle Mitbewerber bei Ihrer Kalkulation diese nicht zu 100% berücksichtigt, also nicht die maximale Förderungen erwartet. Die Stadtverwaltung in Kleve schon. Ich bin ehrlich: ich traue es unserer Stadtverwaltung nicht zu, so etwas, wie eine LaGa auf die Beine zu stellen und das für uns Bürger keine Mehrbelastung auf uns zukommt. Wir erinnern uns an die mahnenden Worte von Herrn Keysers und Herrn Hiob.
@ 17:
wie sollen wir Klever Bürger denn mitziehen? Etwa, indem wir den Verein beitreten und Geld spenden? Wurden wir denn vorab als Bürger gefragt, ob wir es möchten, wie wir unsere LaGa vorstellen?
Die Planung etc. liegt bei der Stadtverwaltung. Ich lasse mich auch gerne mal positiv überraschen.
Benno
@ 9 Jens-Uwe Habedank :
eher äußerst provinzielle Stadt-Gartenschau…?
fast richtig.
Statt Felder für 1 Jahr zu verblumen
und danach flux alles wieder unterZuPflügen
nun eine Statt-GartenSchau.
passend zu StattVerwaltung und StattRat.
Die Bürger müssen schon mitziehen, wenn das mit der Laga was werden soll.
Der Niederrheiner ist ja nicht als Optimist bekannt, aber hier vielleicht mal über den eigenen Schatten springen.
Weder Kleve noch die Planer können sich leisten, dass die Laga nicht gut wird.
@12 Benno
Die Laga in Neuss wird mit 6 Millionen Euro vom Land gefördert.
https://www.neuss.de/presse/meldungen/2024/10/30/sechs-millionen-euro-foerderung-fuer-landesgartenschau-in-neuss
Es ist sehr begrüßenswert, dass die Stadt Kleve, wie im Artikel zu erkennen ist, das Maisfeld „Ferrari“ nicht für die LAGA angemietet hat. Man kann, das hierfür gesparte Geld, viel besser und intensiver investieren.
Klein aber fein ……..
Ich freue mich jedenfalls, dass Kleve die LAGA ausrichten darf und auch kann!
@6, Zitat:
„…anstatt sich über die großartige Chance zu freuen usw.“
Würden Sie bitte faktisch die „großartige Chance“ erklären.
„… wenn die Stadt endlich einmal die Gelegenheit bekommt, im landesweiten Rampenlicht zu stehen“
Mir ist zu diesem angeblichen Rampenlichtbedürfnis weder eine städtische Umfrage, noch eine Abstimmung, noch der Ruf eines Klever Bürgers bekannt – abgesehen von den Wünschen der LAGA Macher.
Hoffentlich verwechseln Sie LAGA nicht mit MAGA.
Ich frage mich noch, ob die völlige Inkompetenz der Stadtverwaltung hinsichtlich der Planung der Laga absichtlich oder unabsichtlich geschieht.
@10:
ich sehe eine leere Stadtkasse aufgrund einer „LaGa“, die eigentlich den Namen nicht verdient und mit der „heißen Nadel gestrickt“ wurde, ohne die Bürger mal dazu vernünftig abzuholen. Und damit meine ich nicht die „selber auf die Schulterklopfen-Veranstaltung“ in der Stadthalle mit der Gründung eines LaGa-Vereins.
Zudem hoffe ich nicht, dass die LaGa unserer Heimatstadt Kleve ein weiteres Negativimage verpassen wird, analog RTL-Bericht über die Tiefgarage ohne Zufahrt unterm Rathaus.
Benno
23 hahahaha. Wobei, zählt man die Wasserfläche und den Steilhang dazu, sind es immerhin rd. 34 ha. Wenn man den Steilhang abholzt 😒bietet er sich als Hängender Garten an. Eine Rutsche vom Moritz-Park herunter und mit einem Plumps in den
Schwimmenden Garten Kermisdahl. Oder einfach die Regenwasser-Kaskade nutzen. 😁Wo soll denn der Parkplatz hin? Sollten es die bestehenden Parkplätze an der Wiesenstraße und Ludwig-Jahn-Straße, die farblich im Plan gekennzeichnet sind sein? Wenn ja, könnte man mit einem Bötchen zur LAGA rudern. 😉 Oder ein 🎶Yellow Submarine🎶 „So fuhren wir Richtung Sonne
Bis wir ein Meer voller Grün fanden“ es war die Wetering
Am Ende wird der Zugzwang die Dinge regeln… Die Laga zurückgeben geht ja wohl nicht.
Ich sehe Scharen von Leuten durch die Straße „In die Galleien“ laufen und wieder zurück oder über die andere Uferseite des Kermisdahls zurück. Es werden auch noch mehr Tretboote gebraucht…
Ich sehe Scharen von Leuten die Wege am Prinz-Moritz-Kanal, die Obstwiese und den Forstgarten bevölkern, das Alte Landhaus kommt mit der Bewirtung kaum nach… einige nehmen auch noch das Museum Kurhaus mit… das Café Moritz schließt wegen Überfüllung…
Ich sehe Leute in der blumengeschmückten City… viele auf diversen Terrassen
Ich sehe Menschen auf dem Hochschulgelände an (Hochbeeten?) vorbeiflanieren mit Ausblick auf den Spoykanal…
Was seht ihr denn noch so?
Pardon – Ist das nun Landesgartenschau oder eher äußerst provinzielle Stadt-Gartenschau…?
Nur noch lächerlich!
Hinweis zu den im Plan aufgezeigten „temporären Flächen“, Nähe der Hochschule.
„Viertens ist noch einen kleineren Flickenteppich an der Hochschule ausgewiesen.“
Wenn ich die Skizze richtig interpretiere, handelt es sich bei den dargestellten kleineren Flickenteppich-Stücken nicht um Grundstücke an der Hochschule, sondern um zwei öffentliche Parkplätze und eine städtische Grünfläche:
Das größte Grundstück umfasst 2/3 des Hokovit-Parkplatzes (Kirmesplatz) an der Wiesenstraße. Das zweitgrößte Gelände ist der „Ludwig-Jahnstraße Parkplatz“ vor Edeka Brüggemeier. Und das kleinste Stückchen sind die Wallanlagen (aktuell: Wasserspiele mit Grünflächen) am Minoriten-Parkplatz vor dem Rathaus.
Hieß es nicht noch im vergangenen Jahr, dass die gepflasterten Flächen vor den Hochschul-Gebäuden (entlang des Spoykanals) ebenfalls in die LAGA 2029 integriert werden sollten?
War nicht zudem auch die Rede von elektrischen Bötchen, mit denen Besucher von der Hochschule über Spoykanal und Kermisdahl bis fast an die Kreuzung Uedemer Straße/Klever Ring schippern könnten? Ist das nun auch aus der Planung gefallen?
Wenn denn nun weniger Fläche mit dem selben Budget gestaltet werden kann, wird es hoffentlich zeitlich kein Umsetzungsproblem mehr geben. Außerdem ist ein potentieller Reibungspunkt (Rückbau auf privaten Flächen) für die Zeit nach 2029 weggefallen. Vielleicht wird die Qualität der neu gestalteten städtischen Anlagen dadurch umso hochwertiger und nachhaltiger. Für die Nachbarschaft ein deutlicher Mehrwert. Die Anfrage des oppositionellen SPD-MdL ist demokratisch legitim aber wohl eher dem anstehenden Kommunalwahlkampf geschuldet.
@3:
Ach, da ist er wieder – der anonyme Ghostwriter der politischen Selbstgerechtigkeit, offenbar mit Fraktionssitz und Dauerabo auf dem Empörungskarussell. Wer auch immer sich hier hinter der maskierten Klageschrift versteckt, hat nicht nur seine juristische Fantasie überreizt, sondern auch das Prinzip demokratischer Entscheidungsprozesse gründlich missverstanden. U do wrong!
Natürlich – wie konnte man nur vergessen, dass Ministerinnen persönlich mit Spitzfeder jede Unterlage des Landes vorab auf ihre „juristische Substanz“ prüfen müssen, bevor sie ein Gremium aus ausgewiesenen Fachleuten tagt? Und dieses Gremium, besetzt mit Vertretern von Ministerien, Fachinstitutionen und Verbänden, ist offenbar nur Staffage – ferngesteuert von der Ministerin höchstselbst, die angeblich unvollständige Unterlagen „untergeschmuggelt“ hat. Ein Fall für das Landesverratsdezernat, wenn man dem Ton des Kommentars glaubt.
Tatsächlich riecht das Ganze eher nach der altbekannten Strategie: Wenn die Entscheidung nicht ins eigene politische Weltbild passt, wird ihre Legitimität kurzerhand in Zweifel gezogen. Anstatt sich über die großartige Chance zu freuen, dass Kleve Gastgeberin der LAGA 2029 wird – mit Grünflächen, Aufwertung des Kermisdahls und nachhaltiger Stadtentwicklung – wird gestichelt, polemisiert und zurechtgebogen, was nicht ins eigene Konzept passt.
Der Gipfel der Ironie? Ausgerechnet jene, die sich gern als Transparenz-Verfechter inszenieren, tun alles dafür, Kleve aus gekränktem Ego den Erfolg madig zu machen. Und ja, Herr Schneider darf fragen – aber eine „legitime Anfrage“ wird nicht dadurch zur höheren Wahrheit, dass sie mit dramatischem Pathos und pseudojuristischer Empörung vorgetragen wird.
Vielleicht sollten sich die nörgelnden Teile der Klever Politik (Tonalität kommt dem geneigten Zeitungsleser und Gast in Ratssitzungen sofort bekannt vor) einmal fragen, was ihre Dauerblockadehaltung langfristig für die Stadt bedeutet. Denn wer überall nur Fehler und Flickwerk sieht, der wird nie die Chance erkennen, wenn die Stadt endlich einmal die Gelegenheit bekommt, im landesweiten Rampenlicht zu stehen.
Und um es mit dem Niveau des Kommentars zu sagen: Die „Substanz“ des Papiers, auf dem die LAGA-Vision steht, ist immer noch tragfähiger als das dünne Eis, auf dem sich die Klever Bedenkenträger regelmäßig bewegen.
Wie kann und wird die Stadt Kleve eigentlich solchen Zweifeln entgegnen, dass die Flächen, die auch nach der Austragung der LAGA Kleve 2029 für die Nutzung durch die Bürgerschaft schon heute in Aussicht gestellt werden, dauerhaft in der gebotenen Weise instandgehalten werden?
Wir alle wissen, dass wohl die meisten Liegenschaften, die sich im Eigentum und in der Verantwortung der öffentlichen Hand stehen, enorme Renovierungs- und Indtandhaltungsstaus aufweisen. Marode Schulen, marode Schleusendenkmäler und anderes sind nur einige Beispiele, die verdeutlichen, wie Substanz durch die öffentliche Hand vernachlässigt werden bzw wurden.
Es sind wohlwollende Worte, die hier der Bürgerschaft schmackhaft gemacht werden, aber die Zweifel einer nachhaltigen Pflege etc bleiben bestehen.
Gibt es hierzu bereits Pläne bzw Absichtserklärungen? Was tut die kommunale Politik präventiv solcher Zweifel?
@2
Wenn ein Sportplatz wegfällt, ist das immer ungünstig. Nicht nur für übergewichtige Kinder, in deren Familien zu wenig Wert auf gesunde Ernährung und manches Andere gelegt wird.
Zweifellos handelt es sich um eine eindrucksvolle Liste an Institutionen, die in das Entscheidungsgremium für den Standort Kleve eingebunden waren. Warum dies jedoch als Entlastung für die Landwirtschaftsministerin gelten soll, erschließt sich mir nicht. Denn sämtliche Gremienmitglieder haben auf Basis von Unterlagen entschieden, die ihnen durch eben jene Ministerin vorgelegt wurden – offenbar in dem Bewusstsein, dass diese nicht vollständig belastbar oder rechtlich einwandfrei waren. Die Verantwortung hierfür liegt unzweifelhaft bei ihr.
Angesichts des nun entstandenen, aus der Not geborenen Flickwerks – das im Übrigen zulasten vieler Anwohner der Straße „In den Galleien“ geht – ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit, ja nahezu Gewissheit, anzunehmen, dass das Gremium bei Vorlage solider und vollständiger Informationen zu einer anderen Entscheidung gelangt wäre. Da hilft alles Schönreden der Kommunikationsbeauftragten und auch des „wichtigen Beraters“ nicht.
Vor diesem Hintergrund erscheint die Anfrage von Herrn Schneider nicht nur legitim, sondern auch in Ton und Inhalt absolut berechtigt. Eine Landwirtschaftsministerin, die zugleich Juristin ist, sollte sich der Tragweite bewusst sein, die es hat, wenn man einem Entscheidungsgremium Unterlagen vorlegt, deren Substanz nicht über den bloßen Materialwert des Papiers hinausgeht, auf dem sie gedruckt sind.
Schade, dass für die LAGA 2029 inzwischen auch der kleine Sportplatz hinter dem alten Hallenbad dran glauben soll. Dabei sind niederschwellige, wohnviertelnahe Möglichkeiten zur körperlichen Ertüchtigung enorm wichtig. Schon jetzt ist der Anteil übergewichtiger Jugendlicher und Erwachsener an der Bevölkerung viel zu hoch. Wenn man denen nun auf Jahre nur noch die Möglichkeit gibt, irgendwelche Beete vom Rande aus zu betrachten oder auf einer Bank im Park sitzend Chips, Popkorn und noch schädlichere Dinge zu konsumieren, wird dieser schon zu hohe Anteil an der Bevölkerung bestimmt nicht geringer. Nicht gut!
Gibt es denn außer dem Prokuristen noch einen Geschäftsführer ?