Eine schöne Bescherung

Funktionale Architektur, dekoratives Portal - wie kommt das?

Fest steht schon jetzt, dass The Lounge am Opschlag eine Bereicherung der Gastronomie unserer Stadt darstellen wird – allein schon wegen des Interieurs, das in eine Art angepufftem Louis-XIV.-Stil gehalten ist, wenn ich das mal dekomäßig bewerten darf. Dazu Tapas, in Spanien seit Jahrtausenden bekannt, hier neu. Derzeit herrscht in der Gaststätte ein Zustand, der in Fachkreisen als »Softopening« bezeichnet wird – man kann schon reingehen und wird auch freundlich bewirtet, doch richtig losgehen soll es erst im neuen Jahr.

Gold & Plüsch

Die schönste Bescherung hat Chefin Christina Silvia Egidio den Bürgern der Stadt Kleve allerdings schon vor der harten Eröffnung gemacht – mit dem prächtigen Portal. Das gute Stück, nunmehr knallrot lackiert, stammt ursprünglich aus dem Museum Kurhaus, ist dort aber im Zuge der Bauarbeiten, bei denen sonst jedes einzelne Kachelbruchstück katalogisiert wird, – sagen wir mal - »verloren gegangen«. Es wäre wohl in den Müll gewandert (!), hätte es nicht ein Tischler aus Kleve gesichtet und gesichert und nunmehr an die Betreiberin der Lounge verkauft. Bei der Stadt Kleve hatte man übrigens vergebens danach gesucht, nachdem Verlust & Wert des Portals offenbar geworden waren.

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9 Kommentare

  1. 9

    gut gedacht, schmeckt auch gut aber die Stühle sind unbequem, die Bedienung zu langsam. Hoffe das sich das noch ändert. Versuche es in ein paar Monaten noch mal.Außerdem könnte man auf jeden Tisch was zum schreiben legen. Bei der Vielfalt kann man die Nr. nicht behalten. Wir waren nicht die einzigen die was zum schreiben suchten.

     
  2. 7

    @ pdgeld

    möge die „kleine gruppe potenzieller kunden“ auch genug geld mitbringen um die lokalität zu erhalten. mir persönlich ist das ding egal. bei mir gilt: jedem tierchen sein plessierchen! aber ich fürchte einfach, das sich der laden nicht halten wird, weil neu und so „komisch eingerichtet“ 😉

     
  3. 6

    alter schwede! mit der familie nach holland zum chinesen?!!! gibts ja gar nicht. weiter als wissing?! über die landesgrenze?!!!!! meintest jetzt aber nich im ernst? kein wunder dass du da auf unverständnis gestoßen bist.. *kopfschüttel*

    der theorie der weltoffenen multikulti fraktion folgend würde mich interessieren wie es deren meinung nach sein kann, dass das bermuda dreieck nicht mehr existent ist? war doch nen paradies für den einfach gestrickten, ewig gestrigen niederrheiner. quasi saufen bis zum umfallen und das für kleines geld und … ganz wichtig… altbewährt!!! quasi schon immer da… denn was der bauer kennt das frißt er doch, oder?

    ach ja, selbstverständlich trifft die inneneinrichtung nicht den normalen klever geschmack. das dürfte sogar zum geschäftsmodell gehören. ich halte das aber ebenfalls für gewagt, ich glaube nciht dass die vielen klever 0/8/15 familien (von denen übrigens 95% ihre kiddies einpacken und hin und wieder nach holland zum chinaman fahren.. wie spießig.. 😉 da einkehren werden… in kleve sind die verrückten aler colour einfach dünner gesäht als in großen städten.

    ist ne einfache gleichung: kleine stadt = kleine gruppe potenzielle kunden.

     
  4. 5

    Na, hoffentlich ist diese Inneneinrichtung nicht zu exotisch für den normalen klever Geschmack. Sonst droht das gleiche Schicksal wie dem Inder (über Xenos) oder der netten Sushi-Bar. Der Klever ansich ist ja in vielen Dingen sehr einfach gestrickt und freundet sich nicht so gern mit neuen Dingen an. Kleines Beispiel gefällig?:

    Als wir einem unserer Bekannten vor ein paar Monaten erzählten, das wir uns wie die kleinen Kinder freuen würden endlich mal wieder nach Holland zu einem Chinesen zu fahren, rümpfte dieser seine Nase und meinte: „Besser als bei Wissing kann dat Zeuch auch nich sein!“. Damit war das Gespräch beendet.

    Und ich glaube mittlerweile, das Viele hier so sind.

     
  5. 1

    Das ist ja mal ein Blog,da kommt selbst die Allgemeinbildung
    nicht zu kurz ! „Softopening“ 🙂 Noch nie gehört.