Das Wetter schlägt Kapriolen (interessantes Wort, am Rande bemerkt), und der Autor lässt natürlich nichts unversucht, aus all diesen mal bezaubernden, mal beängstigenden Phänomenen etwas Honig zu saugen und User für sein Angebot zu gewinnen, denen dann neben prächtigen Bildern auch feinziselierte Satzungetüme dargeboten werden, auf dass nicht nur die reine Schaulust befriedigt wird, sondern auch die Ratio auf ihre Kosten kommt. Vor kurzem aber stand in einem dieser Texte die wenig beeindruckende Erkenntnis, dass auf Regen Sonne folge und darauf wieder Regen, oder umgekehrt. Wie auch immer, äußerte sich in diesen Zeilen ein Naturverständnis, dass die Welt als eine Abfolge von Ereignissen begreift, so wie sich das beispielsweise gestern auf der Materborner Kirmes zeigte, als die Besucher mehrfach Regenschauern abbekamen und schon Minuten später wieder schwitzten, bis sich gegen 20:30 Uhr das Wetter endlich stabilisierte (ich bin mir übrigens absolut sicher, dass der TV-Quatschkopp Richard David Precht unterm Fallschirm feierte). Völlig außer Acht gelassen wurde dabei allerdings der Umstand, dass Regen und Sonne auch gleichzeitig vorhanden sein können, was dazu führte, dass, während ich unter einem Partyzelt Schutz vor den plejadischen Unbilden suchte, meine liebe Nachbarin auf ihren Balkon trat und ein bekanntes Naturphänomen in einem perfekten Setting antraf und sofort fotografierte – ein Regenbogen über dem Wahrzeichen der Stadt, und zwar so perfekt positioniert, dass der Scheitel exakt über der Turmspitze sitzt. Netterweise dachte sie an mich, sandte mir das Bild zu, und ich, lieber Leser, habe natürlich keine Sekunde gezögert, auch dir diesen Genuss zu gönnen, um an diesem etwas merkwürdigen Sonntag einen Tropfen feinperliger Lebensfreude auf deine dürstende Seele zu träufeln.
Wer den „Daumen runter“ macht, hat evtl.vielleicht keine Kinder zwischen 5 und 15 , die nicht wissen wo Sie spielen sollen bei diesem „Herbstwetter“. Wenn man nicht zu den Ferienfliegern gehört, welche sich für 3500-4500 Euro einen Mallorca Urlaub leisten können.Meine Kinder sind ausgesprochen gerne draußen und auch viel aber so ist es halt sch….! Punkt.
Und natürlich finde ich es schlimm, die Brände, der Klimawandel aber 23-26 Grad hätte ich schon gerne und dazu auch mal trocken mit bissel Sonne.
Ich brauche keine Hitze, schwüle usw. Aber mal einen Sonnenstrahl und den hätten meine Kinder auch mal gerne in den nächsten Tagen, statt so eine Tristesse.
Regenbogen hin-Regenbogen her.
TV-Quatschkopp Richard David Precht? Wie das? Der wird doch allerorten als Philosoph gepriesen?
Ich finde es gut, dass der Sommer bis jetzt, zumindest hier, auf sich warten lässt. Ich denke mindestens die restlichen Bewohner einer Dachgeschosswohnung stimmen mir da zu.
Paar Tropfen???
Ich kann mich nicht erinnern, je so beschi….Sommerferien gehabt zu haben! Dauerregen und Herbsttemperaturen-trage nur Pullis und Regenjacke…Schwimmern-Fehlanzeige-Grillen-Fehlanzeige-Fahrradfahren-Fehlanzeige-Wandern-Fehlanzeige-Eis essen gehen-Fehlanzeige.
Wenn die Kids wieder zur Schule müssen, wird es „wahrscheinlich“ wieder warm.
Klar in Südeuropa brennt alles nieder…aber hier ? Ist doch kein Sommer
Dürstende Seele… Lebensfreude
Ob es mit ein paar Tropfen getan ist? Auch wenn sie noch so feinperlig sind?
Aber wenigstens schmausen die Augen. Frau Hetzel sei Dank.