Mit Sicherheit sind die Kontrollen an den deutschen Außengrenzen, die jetzt von der Ampelkoalition eingeführt worden sind, Symbolpolitik (was nicht verboten ist), und mit hoher Wahrscheinlichkeit sind sie zudem eine Verschwendung von Ressourcen in einem nicht für möglich gehaltenen Ausmaß. Für den Staat tätige Menschen, die für eine Vielzahl von verantwortungsvollen exekutiven Tätigkeiten ausgebildet worden sind, werden damit beschäftigt, an Straßenrändern zu stehen und in vorbeifahrende Autos zu gucken – und nach dem Zufallsprinzip verdächtig aussehende Zeitgenossen herauszuwinken. Dies alles, um den Menschen in Deutschland ein Gefühl der Sicherheit zu geben, welches offenbar nach Meinung der handelnden Personen abhanden gekommen ist.
Doch möglicherweise haben die Überwachungen zumindest an der deutsch-niederländischen Grenze einen weiteren Effekt – einen Effekt jedoch, der aus Klever Sicht alles andere als wünschenswert ist.
Wer gestern in der Klever Innenstadt unterwegs war, bemerkte, dass bei Heicks am Fischmarkt in der schönsten Herbstsonne noch Außenplätze zu bekommen waren, dass in der Bäckerei selbst keine Schlange an der Ausgabetheke war, dass an den Tankstellen Zapfsäulen sofort erreichbar waren, dass in den Metzgereien keine Vorratskäufe an Fleisch zu beobachten waren, und dass auch im Drogeriemarkt DM die sonst übliche Schlange aus Menschen mit vollgepackten Einkaufskörben fehlte. Dem Klever Handel waren die Niederländer zumindest in großen Teilen verlustig gegangen.
Das mag dem einen oder anderen Klever gut gefallen haben, insbesondere, wenn dieser schon einmal an der Tankstelle erlebt hat, wie sich der vor einem stehende Kunde aus dem Nachbarland für 1000 Euro eine exquisite Kollektion von Zigarettenmarken zusammenstellen lässt, während man selbst doch einfach nur seine paar Liter Sprit bezahlen möchte. Doch wenn die Kontrollen, die nervige Verzögerungen bei der Einreise verursachen (oder zumindest die Befürchtung solcher) möglicherweise dauerhaft zu einer Abschreckung der niederländischen Klientel führen, hätte dies für die Wirtschaft in Kleve verheerende Folgen – etwa jeder dritte Euro, der in der Klever Innenstadt ausgegeben wird, stammt aus niederländischen Portemonnaies. Manche Geschäfte sind ohne holländische Kunden nicht überlebensfähig. Dass Kleve immer noch eine vergleichsweise blühende Innenstadt, ist nicht zuletzt dem steten Zustrom an niederländischem Geld zu verdanken.
@19. u. 20.
Ist alles ok?
die holländer bekommen ungefähr eine Woche vor Monatsende ihren Lohn ausgezahlt, da rate ich jedem vorher schon mal einkaufen zu gehen wenn man die geistige Elite unserer Nachbarn meiden will.
Ansonsten gibts mittlerweile Schleuser, welche die Holländer (Wirtschaftsflüchtlinge) bis vor den Aldi fahren und wieder mitnehmen. Man munkelt, sie nutzen ebenso wie unsere Kiffgrasfreunde die Schleichwege.
wer holt jetzt mein medizinisches kiffgras? was soll das??
„sowie erhöhten Parkgebühren“ Die Holländer lachen über die Parkgebühren hier. Haben Sie eine Ahnung wie hoch die Parkgebühren in den Niederlanden sind, Manfred Purps? Und wenn man die Preisdifferenzen im Supermarkt und an der Tankstelle sieht, da würden auch höhere Parkgebühren die Niederländer nicht davon abhalten zu kommen.
Das die Kapazitäten fehlen um flächendeckend und effektiv zu kontrollieren ist doch bekannt. Eine Korrelation mit der als leer empfundenen Innenstadt kann ich nicht herleiten.
„Mit Sicherheit sind die Kontrollen an den deutschen Außengrenzen, die jetzt von der Ampelkoalition eingeführt worden sind, Symbolpolitik (was nicht verboten ist), und mit hoher Wahrscheinlichkeit sind sie zudem eine Verschwendung von Ressourcen in einem nicht für möglich gehaltenen Ausmaß.“
Danke alleine für diesen Einstieg, lieber rd.
Es ist schlicht unbegreiflich, wie naiv (!) Politik und Wahlvolk in dieser causa agieren und „argumentieren“.
Von den Folgen für die Klevische Händlerschaft ganz zu schweigen…
Ich glaube, die unmögliche Verkehrspolitik in Kleve mit immer mehr künstlich erzeugten Staus und Gefahrenquellen sowie erhöhten Parkgebühren bei weniger Parkplätzen, sorgt viel mehr dafür, dass Besucher keine Lust mehr auf einen Eikaufsbummel in der Stadt.
So wie auf dem Foto sehe ich bei meinen inzwischen sehr seltenen Ausflügen in die Klever „City“ (oder was davon übrig ist) eigentlich immer?!
Richtig voll war es nur noch an verkaufsoffenen Sonntagen. Wobei da auch eher gebummelt & geschlendert als gekauft wird. Gut – statt Mittagessen gibt es dann eine Bratwurst auf die Hand. Aber wann ist die Fußgängerzone den wirklich gut besucht? Noch anders gefragt – welche Fußgängerzone ist überhaupt noch stark frequentiert?
Um lokal zu bleiben: Man bewege sich beispielsweise Mal in Bocholt außerhalb der Arkaden… Oder man laufe Mal durch die Hohe Straße in Wesel. Da hört man ein Echo wenn man nach dem Namen des dortigen Bürgermeisters ruft….
Ich fahre wöchentlich mehrfach über Klever Grenzen, da wird überhaupt nichts kontrolliert…
Die Niederländer kommen weiter nach Kleve.
Bei Edeka Brueggemeyer gab e am Dienstag 17.9. in Kleve weiterhin reichlich PKW mit niederländischen Kennzeichen.
Die Niederländer werden schon zurück kommen, muss sich nur einspielen wie immer.
Erstens liegt die Mehrwertsteuer in den Niederlanden noch immer bei 21% und damit 2% über unserem Steuersatz.
Zweitens ist es Mitte des Monats, viele waren letzte Woche noch da und haben die Kofferräume vollgestopft.
Drittens sobald wieder neues Geld Anfang des neuen Monats auf dem Konto ist sind die wieder zahlreich da um Kaufland leer zu räumen.
Ja, vielleicht nicht Spirituosen und Zigaretten, aber der Rest schon!
@2 „In Nijmegen und Umgebung wird dieser Tage erst einmal groß die Befreiung von Nazi-Deutschland gefeiert, mmuuuh durch die Operation Market-Garden“…
…Die können direkt nach Sachsen durchfahren und da weiter machen…
Das einzige was pünktlich passierte ist, dass Gras wurde teurer… Danke Merkel äh wie heißt unser Kanzler noch? Hab den seit 4 Jahren nicht mehr gesehen
Mittwochs 14:30 ? Ich würde mal bei Kaufland nachschauen.
Montag, Dienstag, Mittwoch im SB58, bisher keine Kontrolle in Wyler.
@5 Mitleser5
Ganz meine Meinung! Bitte schreiben Sie (und möglichst viele andere) das auch dem VRR betreffend seiner Planungen für den Schienenpersonennahverkehr 2032/2040 bzw. 2030/2045!!! Hier ist noch einmal der Link dafür (dort bitte die entsprechende Sektion aus den sechs Sektionen auswählen):
https://www.vrr.de/de/magazin/einsteigen-und-mitreden-der-vrr-nahverkehrsplan-2025/
(geht noch bis zum 30.09.).
Auf Kundschaft aus der anderen Richtung scheint man in Kleve schon gar nicht mehr zu bauen… wenn es doch nur eine schöne, zuverlässige Bahnverbindung gäbe, dann würde vielleicht so manch einer mal einen Ausflug in die Stadt Kleve wagen und für Umsatz sorgen…
„Für den Staat tätige Menschen, die für eine Vielzahl von verantwortungsvollen exekutiven Tätigkeiten ausgebildet worden sind, werden damit beschäftigt, an Straßenrändern zu stehen und in vorbeifahrende Autos zu gucken.“
Tja, hat mein Vater mehr als zwanzig Jahre gemacht, bis zum Schengen-Abkommen. Unterschied zu heute: Die niederländische Marechaussee macht es (noch) nicht wieder.
„Dies alles, um den Menschen in Deutschland ein Gefühl der Sicherheit zu geben, welches offenbar nach Meinung der handelnden Personen abhanden gekommen ist.“
Stimmt so formuliert ja nicht. Es geht um die Durchsetzung der Dublin-Verordnung.
Nach drei Tagen pendeln (ich arbeite in Holland) kann ich feststellen, dass auf Landstrassen kein einziger Polizist, Grenzschützer oder was auch immer zu sehen war – weder mobil noch stationär.
Auf den niederländischen Autobahnen steht man sowieso regelmässig im Stau, immer schon und immer wieder. Die Tages- oder Jahreszeit spielt genau so wenig eine Rolle wie das Wetter oder irgendwelche Massnahmen oder Ankündigungen. Wenn in den Niederlanden wegen Streik keine Züge oder Busse fahren, ist die Wahrscheinlichkeit für Staus noch ein wenig grösser. Aber grundsätzlich droht er immer. Ich glaube dass ein Grossteil der Niederländer nicht über die Autobahn nach Kleve kommt und wenn er es bisher getan hat, kann er das leicht vermeiden. Insofern ist es nicht wesentlich schwieriger um nach Kleve zu kommen.
Zu den Zuständen in Supermärkten, auf Strassen und Parkplätzen und an Tankstellen in Kleve schweige ich lieber. Im Artikel wird ja auch ausdrücklich darauf hingewiesen wie wichtig die Insassen der Autos mit gelben Kennzeichen für die hiesige Wirtschaft sind. Also lieber nichts sagen auch wenn einiges schon mehr als „grenzwertig“ ist.
Ach ja, populistisch sind diese Kontrollen auf jeden Fall und meiner Meinung nach leicht zu umgehen – auch von denen die durch sie abgeschreckt werden sollen.
Mmuuuh, die Niederländer haben aktuell vermmuuuhtlich nicht so richtig Zeit, um nach Kleve zu kommen! In Nijmegen und Umgebung wird dieser Tage erst einmal groß die Befreiung von Nazi-Deutschland gefeiert, mmuuuh durch die Operation Market-Garden (https://www.gelderland.nl/nieuws/nijmegen-herdenkt-80-jaar-vrijheid)!
Herr Daute, soll das jetzt Komik / Satire sein oder ist das Ihr Ernst?