Der vierte Mann: FDP nominiert Prof. Klapdor als Landratskandidaten

Prof. Dr. Ralf Klapdor (Wahlplakat)

Soviel scheint mittlerweile sicher: Wer auch immer am 27. November (oder in der Stichwahl am 11. Dezember) Landrat wird, er verfügt über das Chromosomenpaar XY. Rund anderthalb Jahre hatte XX in Form von Silke Gorißen das Sagen, aber weder CDU (Christoph Gerwers) noch Guido Winkmann noch (voraussichtlich) SPD, Grüne und Freie Wähler (Stefan Welberts) verfügen über vergleichbares Erbgut. Und am heutigen Dienstag ging das vierte Mal XY ins Rennen, diesmal in Form von Prof. Dr. Ralf Klapdor von der Hochschule Rhein-Waal, der von der FDP nominiert wurde. Klapdor selbst war bei der Vorstellung bemerkenswerterweise nicht zugegen, er schippert noch auf seiner Segelyacht durch die Nordsee. Das allerdings soll sein Engagement nicht schmälern – mit diesen Worten schickt die FDP ihn in den Wahlkampf (Originaltext der Pressemitteilung der FDP):

Der Kreisvorstand der FDP wird den Parteimitgliedern Prof. Dr. Ralf Klapdor als Kandidat für die Landratswahl am 27. November vorschlagen. Auch für die Liberalen kam die Ernennung von Landrätin Silke Gorißen (CDU) als NRW-Landwirtschaftsministerin überraschend. Die Partei hatte in der Folge umgehend ein Verfahren eingeleitet, um auf den nun anlaufenden Wahlkampf vorbereitet zu sein. So hat die Kreispartei das Gespräch mit den an der Listenverbindung im Kreistag beteiligten Parteien (SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Freie Wähler) geführt, um zu eruieren, inwiefern ein gemeinsamer Kandidat für die Nachfolge von Silke Gorißen in Frage kommen würde. „Außerdem haben wir gleich in unseren eigenen Kreisen nach geeigneten Kandidaten gesucht“, sagt Kay Ehrhardt, Kreisvorsitzender der FDP.

Dieser Prozess mündete schlussendlich darin, dass alle vier Parteien eigene Kandidaten vorgeschlagen und in die Gesprächsrunde eingebracht haben, so Ehrhardt. Zwei Kandidaten der anderen Parteien hätten sich auch im Rahmen einer FDP-Kreisvorstandssitzung vorgestellt. Allerdings hat der Kreisvorstand in der vergangenen Woche dafür votiert, den gemeinsamen Kandidaten von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Freie Wähler nicht zu unterstützen. 

„Stattdessen wollen wir einen eigenen Kandidaten ins Rennen um das Landratsamt schicken, um unsere Inhalte im Wahlkampf noch sichtbarer zu machen. Wir freuen uns auf die kommenden Monate“, sagt Ehrhardt. Der Kreisvorstand hat den Fraktionsvorsitzenden im Kreistag und Klever Hochschulprofessor Prof. Dr. Ralf Klapdor aus Uedem für die Kreiswahlversammlung nominiert. Die Wahlversammlung soll am Sonntag, 11. September, stattfinden. Freilich dürfen auch weitere Parteimitglieder kandidieren. „Ralf Klapdor ist seit Jahren unser Gesicht der Kreispolitik. Wir sind davon überzeugt, mit ihm einen Kandidaten gefunden zu haben, der über Parteigrenzen hinweg vermitteln und die Kreisverwaltung noch bürgerorientierter gestalten kann“, sagt Kay Ehrhardt. 

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36 Kommentare

  1. 36

    Und was ist mit Friederike Janitza?

    Sie ist immerhin Diplom-Juristin –
    und war zur Bundestagswahl die Direktkandidatin im Wahlkreis Kleve.

     
  2. 35

    Weiss man schon, was sich bei den Grünen in Weeze getan hat ?
    Was muss man jetzt befürchten ?
    Statt eines Schornsteinfegers einen Klosetttieftaucher als Landratskandidaten ?

    Man sich das mal reintun.
    Winkmann kommt nur aus den Löchern, wenn es darum geht den lukrativen Posten des Landrates zu ergattern.

    Nachdem kleveblog titelt “ Schornsteinfeger will Landrat werden “ fällt es den Grünen auf, dass ein Schornsteinfeger-Grüssaugust keine Chancen haben wird gegen den CDU Juristen und Verwaltungsfachmann
    Gerwers.

    Und die FDP stellt einen bürgernahen Kandidaten auf, der bei seiner Vorstellung leider keine Zeit hatte
    persönlich anwesend zu sein, weil er zu dem Zeitpunkt mit seiner Yacht auf der Nordsee segelte.

    Ich denke mal, der FDP Kandidat wird die grössten Chancen haben, Herrn Gerwers schlagen zu können.
    Dass er bei seiner Vorstellung keine Zeit hatte, persönlich anwesend zu sein, wird seine Chancen nicht
    schmälern.
    Im Gegennteil. Jeder Mensch hat Schwächen. Und wenn die FDP zugibt, dass Herr Klapdor auch Schwächen hat
    wie eine Segelyachtsucht hat, macht das diesen Kandidaten nur noch sympathischer.
    Die Kombination aus ökonomischen Sachverstand, langjähriger politischer Erfahrung, grosser Bürgernähe
    und menschlichen Schwächen wird viele Bürgern begeistern können.

     
  3. 33

    @18 (Friedrich Foerster)
    Schade, dass eine scheinbar „unglückliche“ interne Kommunikation gegenüber den Mitgliedern der Grünen und Vereinigten Wählergemeinschaft und der damit verbundenen Unzufriedenheit dann in der Öffentlichkeit dazu führt, einen sehr guten und engagierten Kandidaten in ein „schlechteres Licht“ zu setzen.

    Aber Politik und Medien sind halt Haifischbecken.
    Wer sich dort behauptet, kann am Ende auch gestärkt in den Wahlkampf gehen.

    @13 (Volhard Wille)
    👍🏻

     
  4. 31

    @29

    Das hatte ich noch vergessen, natürlich alles zum Wohle unserer Bürger.

    Und, eigentlich hat es sein Gutes das Frau G. weg ist. Zeigt es uns doch in erschreckender Deutlichkeit, wo wir, egal, ob auf Kreis, Bundes oder Landesebene, stehen.
    Unappetitliches Parteiengeschacher um Posten = Kohle.

    Es grüßt Patricia Schlesinger, SPD.

    Wenn die Gier das Gehirn frisst.

     
  5. 30

    Was ist eigentlich mit einem AFD Kandidaten ?

    Jetzt komme mir keiner mit dem Argument, dass sei eine antidemokratische Partei. Undemokratischer als diese FDP Kreispartei bei der Präsentation ihres angeblichen bürgernahen Kandidaten geht es nun wirklich nicht mehr.

    Was ist denn mit dem Wirtschaftsfachmann Herrn Plorin ?

    Ich bin zwar in der LInken Partei. Oder auch nicht. Weiss man momentan nicht so genau. Über die Unzulänglichkeiten der Buchführung dieser Partei möchte jetzt mal den Mantel des Schweigens legen.
    Seitdem einige Genossen ausgetreten sind, werden jetzt aber sogar bei den Mitgliederversammlungen ab und zu Sachthemen dsikutiert. Früher hat man sich immer nur bei den Mitgliederversammlungen gegenseitig beleidigt und bedroht.
    Aber ausser Hetze gegen AFD und LGBTQ Gedöns tut sich in dieser Partei momentan auch nicht viel. Eine Schwulengruppe hatte auch noch ein Parteiauschlussverfahren gegen das Aushängeschild der Linken Sarah Wagenknecht angestrengt. Und sexuelle Übergriffe soll es in dieser Partei auch geben.

    Ich wähle übrigens den Kandidaten, der mir persönlich am symphatischten erscheint. Ändern tut sich eh nichts.

    Ich habe schon mal mit Herrn Plorin geredet auf einer Landtagswahlveranstaltung. Konnte man gut mit reden.

    Ich habe denn auch mit Herrn Dr. Bergmann von der CDU geredet. Aber nachdem ich schon mit dem ersten Satz von Dr. Bergmann nicht einverstanden war, war der nur noch auf Konfrontation aus. Das geht gar nicht.

    ich habe dann noch mit Herrn Rupp gesprochen von der SPD. Ein sehr vernünftiger Mensch. Hat sich zumindestens sehr bemüht bei mir diesen Eindruck zu hinterlassen. Ich habe denn auch Herrn Rupp gewählt. Hat leider nichts genutzt.

    Schade, dass die SPD bei dieser Landratswahl keinen geeigneten Kandidaten finden konnte.
    Nicht, dass man mich missverstehen möchte. Das ist ja hier schon mal falsch interpretiert worden.
    Ich bin nicht der Meinung, dass Herr Welberts ungeignet ist. Ich bin der Meinung, dass Herr Welberts mit seiner Vita und so, wie man ihn präsentiert, chancenlos ist gegen den CDU Verwaltungsfachmann Herrn Gerwers.

    Ich habe übrigens mal nachgeschaut, was Frau Gorissen bisher geleistet hat. Da habe ich folgendes gefunden:

    „Natürlich hatte sie viel zu tun, mit Corona zum Beispiel, aber auch mit so typisch kommunalpolitischen Terminen wie dem Besuch einer Erholungsmaßnahme für behinderte Kinder, der Einweihung eines grenzüberschreitenden Radwegs und dem Besuch der Feuerwehren: „Stolz können wir bei uns im Kreis Kleve sein auf den unermüdlichen Einsatz unserer Freiwilligen Feuerwehr!“, so etwas postete die Landrätin dann auf Facebook..“

    https://www.kleveblog.de/landwirtschaftsministerin-silke-gorissen-eine-erste-noch-unvollstaendige-analyse-des-politischen-erdbebens-im-kreis-kleve/

    Na, diese kommunalpolitischen Termine würde Herr Welberts wohl auch noch schaffen. Das hat er in der Vergangenheit als stellvertrender Landrat ja auch schon bewiesen.
    Einen Dank an die Feuerwehr auf seiner facebook Seite, das traue ich ihm auch noch zu.
    Und bei so fachfremden Themen wie Corona kann er sich auf einen absoluten Experten wie seinen SPD Parteikollegen Prof. Lauterbach verlassen. U.a. war der sich ja sicher, dass die Impfung nebenwirkungsfrei ist.
    Das letzte sollte übrigens Satire sein.

    Prof. Lauterbach sollte die Approbation entzogen werden.
    https://www.youtube.com/watch?v=bCo5GQBm_Lo&t=327s

    An der Stelle dann vielleicht noch mal drei Einwände gegen den CDU Kandidaten Herrn Gerwers.

    1) So ein lupenreiner Demokrat scheint mir Herr Gerwers auch nicht zu sein. So kann ich mich noch daran, erinnern, dass der Bundestagskandidat Herr Gerwers den Journalisten Olaf Plotke bei einer Wahlkampfveranstaltung der CDU aus dem Saal schmeissen lassen wollte, weil der vorher kritisch über ihn berichtet hatte.
    Der klevekurier titelte damals: „Der Rausschmeisser „.
    Leider sind diese Seiten nicht mehr abrufbar.

    2) Wie ich festgestelllt habe, hat Herr Gewers in der überschaubaren Stadtverwaltung von Rees einen persönlichen Referenten. Scheint ja sehr wichtig zu sein dieser Mann.

    3) Die CDU argumentiert immer wieder, mit einem CDU Juristen könne die Stelle eines Kreisdirektors eingespart werden.
    Dabei verschweigt man aber, dass Frau Gorissen direkt nach ihrer Wahl ihr persönliches Büro um eine Stelle verstärkt hat.

    https://lokalklick.eu/2021/04/12/pressestelle-gehoert-nun-zum-buero-der-landraetin/

    Und so ein wichtiger Mann wie Herr Gerwers braucht in so einer grossen Kreisverwaltung bestimmt drei persönliche Referenten.
    Dass man mit einem CDU Juristen wie Herrn Gerwers viel Geld sparen kann, ist genau so Satire wie die Präsentation des angeblich bürgernahen FDP Kandidaten,

     
  6. 29

    AFD, FDP, alles die gleiche Suppe…

    @Husky 4

    Also, ich muss schon sagen, mutig, dieser Spruch, in diesen Zeiten.
    Dann könnte doch auch Herr Plorin………,ach, ich vergaß, die sind ja komplett draußen, wegen verfassungswidriger Dinge, oder so.
    Ich wusste nicht, dass auch die FDP überwacht wird, wegen Ihrer Vergangenheit, oder so?

    Was ich wohl meine ist, dass diese Wahl, so Sie denn stattfindet, dem Wähler zeigt, was hier eigentlich läuft.

    Nicht ernst zu nehmender Kommödiantenstadl.
    An Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten.

     
  7. 27

    @26.

    Stichwort „Diskussion“:

    Leider kommt, durch respektlose Demontierung von Menschen, keine seriöse Diskussion zustande.

    Aber vielleicht ist das in gewissen Kreisen, der neue „Lifestyle“, von dem ich mich fern halte.

    Übrigens ……. mit „Daumen runter“, habe ich keinerlei Probleme, im Gegenteil das bestätigt mich, unangenehme Gesellschafts-Seiten, getroffen zu haben. 😉

     
  8. 26

    @22 Eine fehlerfreie Interpunktion Ihrerseits würde allerdings auch helfen. Dann würde das – für mich nicht nachvollziehbare – Mäkeln an der Anrede „Lieber Volkhard Wille“ etwas ernstzunehmender aussehen. Und offensichtlich haben Sie inhaltlich nichts zur Diskussion beizutragen, sonst würden Sie sich nicht mit derartigen Petitessen aufhalten.

     
  9. 25

    @22.

    Ach ja, diese Art der psychologischen Beschwichtigungsversuche und Kleinhaltetaktik, sind überdauert und in der Geschäftswelt seit jeher unprofessionell.

    Aber wie es Ihnen beliebt …..

    Ich bleibe meiner Respekt- und Höflichkeitserweisung, gegenüber jedem Menschen, treu.

     
  10. 24

    Es scheint ja wohl bei Grünen und FW die Einsicht zu reifen, dass durch das Ausscheren der FDP aus der „Kreistagskoalition“ der gemeinsame Vorschlagskandidat Welberts keine Chance gegen den altgedienten Verwaltungsjuristen Gerwers haben wird, wenn die Parteibasen in Teilen die Unterstützung versagen.

    Bevor man sich also nach der Wahl den Vorwurf machen lassen muss einen SPD-Kandidaten beim Scheitern hilflos zugeschaut zu haben, versucht man jetzt vermutlich doch noch einen eigenen Kandidaten (m/w) aus dem Hut zu zaubern. Der/Die wird dann wahrscheinlich auch scheitern, aber das ist der Parteibasis wesentlich besser zu vermitteln und wäre an und für sich auch nicht besonders überraschend.

    Mal wieder hat die kleine FDP das Lager gewechselt und läßt die Puppen tanzen. Bergmann und Gerwers werden sich bei Klapdor schon irgendwie erkenntlich zeigen.

    Bei den FW wundert es mich nicht, aber dass die Grünen das politisch nicht besser durchdacht haben, ist befremdlich. Die stv. Ministerpräsidentin Neubauer wird ihren Parteifreunden (m/w) am Samstag auf der Mitgliederversammlung der Grünen in Weeze erst einmal ein Nachhilfestunde geben müssen.

    Ich vermute mal, dass die Grünen danach doch mit einem eigenen Kandidaten (m/w) antreten werden. Einen Schwenk zu Winkmann können die Grünen sich jetzt eigentlich garnicht mehr leisten. Besser im ersten Wahlgang einen Grünen-Kandidaten (m/w) verschleißen und dann in der Stichwahl eine Empfehlung aussprechen.

    Aber wenn das Hin und Her so weitergeht, dann wird es nicht einmal eine Stichwahl geben müssen.

     
  11. 23

    zu 19.

    Es gibt auch immer noch bestimmte, grundlegende Respekt- und Höflichkeitsformen, die für ALLE MENSCHEN gelten sollten! .

    Man muss sich dann auch nicht wundern, wenn man nicht ernst genommen wird …….

     
  12. 22

    @19 Frau Die Anrede „Lieber…“ ist weder „völlig deplatziert, befremdlich“ noch „unprofessionell“. Sie ist oft üblich.

    Schauen Sie mal hier:
    https://www.tagesschau.de/neujahrsansprache-merkel-105.pdf
    https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/aemter/amt-fuer-buergerdienste/buergeraemter/artikel.246135.php
    https://www.justiz.gv.at/-trash/liebe-buergerinnen-und-buerger-liebe-rechtsanwaeltinnen-und-rechtsanwaelte.7a4.de.html
    https://www.gemeinde-valley.de/communice-news/news/artikel/liebe-buergerinnen-und-buerger-453
    https://www.heidelberg.de/site/Heidelberg_ROOT/get/params_E827229042/1457157/06apr_Plakat_fuer_Gewerbetreibende_Hinweise.pdf
    usw.

     
  13. 21

    @13 Volkhard Wille:
    Darf sich denn Herr Winkmann am Samstag auch bei den Grünen vorstellen oder ist seine Wahl vom Vorstand gar nicht vorgesehen?

     
  14. 19

    @ 17. Frederike

    Entschuldigung, aber wieso schreiben Sie, ohne Herrn Volkhard Wille nahe zu treten, ihn unter NN, öffentlich mit „Lieber ……….“ an?

    Diese Art der öffentlichen Anrede ist völlig deplatziert, befremdlich und unprofessionell.
    Erwarten Sie nicht auch, respektvoll angesprochen bzw. angeschrieben zu werden?

     
  15. 18

    @ 15 „Benno“:

    Die Partei-Vorstände müssen sich doch erst einmal auf einen Menschen einigen,
    den sie ihren Mitglieder-Versammlungen für eine gemeinsame Kandidatur vorschlagen.

    Das Verfahren fand ich grundsätzlich richtig.
    Nicht richtig fand ich aber zum Beispiel, dass ein Vorstands-Sprecher
    gleichzeitig Mitglied dieser Findungs-Kommission und Kandidat war.

    Und unterirdisch fand ich die partei-interne Kommunikation:
    Wochenlang immer wieder anzukündigen, dass die Mitglieder umfassend informiert werden,
    und dann geschieht aber überhaupt gar nichts – das geht einfach gar nicht!

    Da gibt es eine Menge nachzuarbeiten.

     
  16. 17

    @13 Lieber Volkhard Wille! Das ist doch reichlich schöngeredet. Wenn drei Parteivorstände einen Kandidaten vorschlagen und bei zweien dieser Parteien im Anschluss offensichtlich bei den Mitgliedern massive Widerstände gegen den Kandidaten Welberts deutlich werden, dann haben die betreffenden Vorstände offenkundig die Stimmungslage der eigenen Leute falsch eingeschätzt. Auch spricht der Ablauf dafür, dass viele Mitglieder der Grünen und der Freien Wähler den Schornsteinfeger Welberts, der laut seiner Pressekonferenz seine Repräsentationsaufgaben so liebt, nicht für so besonders geeignet halten. Klar ist das alles demokratisch, aber politische Rückschlüsse kann man schon aus den Vorgängen ziehen.

     
  17. 16

    Mir fehlt schlicht und einfach die Fantasie, mir vorzustellen, wie eine Personalentscheidung noch dilettantischer vorbereitet und kommuniziert werden könnte. Absetzbewegungen überall! Wer auch immer jetzt die internen Wahlen überlebt, ist beschädigt, mit dem Makel fehlender Geschlossenheit behaftet. Das stellt selbst das planvoll herbeigeführte Scheitern von Wolfgang Gebing 2015 in der CDU-Mitgliederversammung in den Schatten!

     
  18. 15

    @ 13: Volkhard Wille:

    Danke für Aufklärung. Aber warum warten die Parteien nicht erst die Mitgliederversammlungen ab um dann Ihren Kandidaten zu küren oder mitzuteilen, wen Sie unterstützen? Dann wäre doch dieses „rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln“ gar nicht erst entstanden, meiner Meinung nach.

    Benno

     
  19. 13

    @Demontage

    Bei allen Parteien – auch der CDU – gibt es bisher nur von den jeweiligen Kreisvorständen Wahlvorschläge für den Landratskandidaten. Abschließend entscheiden darüber die Mitgliederversammlungen. Bei allen Parteien können dort noch weitere Kandidat*innen vorgeschlagen werden. Diese Möglichkeit hat nichts mit „Demontage“ zu tun, sondern mit innerparteilicher Demokratie.

     
  20. 12

    Was ist das für ein politischer Umgang, dass nach und nach die Unterstützung vom SPD-Kandidaten wegbricht? Hatten sich die Unterstützer nicht genug mit dem Kandidaten auseinandergesetzt?
    Das zeugt in meinen Augen von keinem guten Politikstil der vermeintlichen Unterstützer. Es wird einer auf’s Schild gehoben und dann wird er Stück für Stück wieder demontiert. So reibt sich der politische Gegner vor Freude die Hände.
    Und der nächste LR-Kandidat der FDP segelt lieber weiter. Also ich kenne da noch eine Politikerin, die vor kurzem zurückgetreten ist, da Sie während der Ahr-Hochwasserkatastrophe lieber auf einer Insel im Mittelmeer verweilte.

    Benno

     
  21. 11

    @ 10 Landratswähler

    Nun warten Sie doch erst mal ab. Es besteht immer noch die Möglichkeit, dass die Linke Partei die Wähler im Kreis erlöst und eine überzeugende Alternative zum CDU Juristen und Verwaltungsfachmann Herrn Gerwers ins Rennen schickt.
    Norbert Hayduk
    Beruf: Supervisor
    Kandidat der Linken Partei für die letzte Bundestagswahl und die letzte Landtagswahl

    https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/norbert-hayduk

     
  22. 10

    Prof. Dr. Wer??? Hat er noch andere Fähigkeiten als vermitteln und bürgerorientiert gestalten ?
    Sorry… segeln….hatte segeln vergessen. Eine Fähigkeit die in der Verwaltung unbedingt erforderlich ist. Ach ja.. zum richtigen Zeitpunkt nicht anwesend zu sein scheint auch zu funktionieren. Das Paket überzeugt bestimmt die Wähler. Ich habe irgendwie den Eindruck jede Partei möchte unbedingt einen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken egal ob es gerade einen geeigneten Kandidaten in den Reihen gibt oder nicht. Da sollte man sich nicht wundern, dass die Wahlbeteiligung immer geringer wird.

     
  23. 9

    @ 6 Detraktor

    Danke für den Hinweis und die Unterstützung.

    Nein, war mir nicht bekannt gewesen. Sonst würde ich hier nicht nachfragen. Ich war das erste Mal vor dem Sozialgericht Duisburg , und ohne Rechtsanwalt.

     
  24. 7

    Man muss schon sehr bürgerfern sein, um Klapdor ins Rennen zu schicken. Satire ist, mit ihm mehr Bürgerorientierung in Aussicht zu stellen.

    Der Kandidat wird wohl wissen, dass er keine Chance hat. Warum also den Urlaub dafür unterbrechen?

     
  25. 6

    @2 B.R. Sozialgericht Duisburg.
    Es sollte ja inzwischen bekannt sein, dass speziell das Sozialgericht Duisburg pertinent versucht, Urteile gegen Behörden zu vermeiden, selbst wenn diese völlig unrechtmässig handeln.
    Wenn es dann wirklich nicht zu vermeiden ist, versucht man den Kläger gegen ein Schuldanerkenntnis der Behörde zur Rücknahme der Klage zu zwingen.
    Dabei scheut sich das Gericht nicht, einen völlig rigiden Kurs zu fahren, man ist schon geneigt, das als Parteilichkeit des Gerichts zu sehen, Hauptsache man muss kein Urteil gegen die Behörde fällen, das veröffentlicht werden muss, und dann anderen Klägern als Referenz dienen könnte.
    Tiefer Niederrhein halt.

     
  26. 4

    wie die FDP Tickt kann man quasi an Herrn Lindner sehen

    „ALLES FÜR MICH! BESONDERS PORSCHE!“

    AFD, FDP, alles die gleiche Suppe…

     
  27. 3

    @ 1 B.R. Rachefeldzug ?
    Ihre „Informationskampagne“ lässt vermuten. dass Sie auf eine bewusste Konfrontation ansteuern.
    In Ihrem eigenen Sinne hoffe ich, dass Ihnen die möglichen Folgen auch die rund €49,- wert sind, da Rechtschutzversicherungen normalerweise nicht bei Streitfällen gegen Behörden schützen.
    Ich wünsche Ihnen viel Weisheit und Erfolg.

     
  28. 2

    Meine Fragen an den Kreis Kleve lauten nun:

    Welche Ausbildung haben die Juristen des Kreis Kleve tatsächlich genossen, wenn sie beim Gericht beantragen eine Klage wegen 48,93 Euro abzuweisen, weil es es sich um einen unerheblichen Betrag handelt ?

    Wieso fährt der Kreis Kleve wegen 48,93 Euro mit zwei Beamten 100 km zum Sozialgericht nach Duisburg, wenn der Kreis Kleve aufgrund der Sachlage zu 100 Prozent chancenlos ist ?

    Wieso verweigert der Kreis Kleve dann beim Gerichtstermin in dem entscheidenden Punkt der Klage die Aussage ?

    Wie kann es sein, dass der Kreis Kleve trotzdem beim Gericht ein Urteil zu seinen Gunsten in Höhe von 48,93 Euro erwirkt, allerdings ohne Urteilsbegründung und ohne Ausstellung einer Urteilsurkunde. Das Urteil war nämlich gut versteckt in einem Satz des mehrseitigen Gerichtsprotokolls und für mich als Rechtslaie nicht direkt erkennbar.

    Welches Sinn hat für einen Kreis Klever Bürger eine Schuldanerkenntnisurkunde des Gerichtes, wodrin die Rechtsabteilung des Kreis Kleve ein Schuldanerkenntnis abgibt, dass der beklagte Bescheid rechtswidrig ist; wenn sich nach dem Prozess die Behörden des Kreis Kleve weigern, einen korrekten Bescheid auszustellen ?

    Übrigens ging es nicht nur um 48,93 Euro. Es lag beim Kreis Kleve noch ein Widerspruch von mir in Höhe von ca. 250 Euro mit gleichem Sachverhalt. Den habe ich aber zurückgezogen, nach dem das Urteil in Höhe von 48,93 Euro zu meinen Ungunsten erging. Es geht also insgesamt um ca. 300 Euro. Ist der Kreis Kleve auch der Meinung, dass ein Fehlbetrag von ca. 300 Euro bei einem schwerbehinderten Bürger, dessen verfügbares Einkommen nach Miete 150 Euro über dem Hartz 4 Satz liegt, Peanuts sind?

    Auf solche und ähnliche Fragen wird man vom Kreis Kleve allerdings nie eine Antwort bekommen. Der lästige Untertan erhält die Höchsstrafe. Er wird einfach ignoriert.

    Aber es besteht ja noch Hoffnung. Mit Prof. Klapdor als Landrat soll alles besser werden. Der Kreis Kleve soll bürgernäher werden. Aber alleine die Tatsache, dass Prof. Klapdor bei seiner Vorstellung als Landratskandidat perönlich keine Zeit hatte, weil er besseres zu tun hatte, indem durch die Nordsee segelte, läßt Böses ahnen.

    Bernd Rütgens
    Südlicher Rundweg 20
    47551 Bedburg-Hau

     
  29. 1

    Meine Feststellung, dass die Kreisverwaltung Kleve ein rechtsloser Saftladen ist, weil mir von der Kreisverwaltung ungestraft 48,93 Euro geklaut werden konnten, wird das Kreishaus wohl kaum erschüttern können.
    (siehe kleveblog, Landratswahl, Schiedsrichter Guido Winkmann tritt wieder an, Kommentare 129 und 131)

    Da ist der Kreis Kleve ganz andere Baustellen gewohnt. So betrog der Kreis Kleve die Kreis Klever Bürger um einen Millionenbetrag, indem der Kreis Kleve dem Flughafen in Weeze einen wertlosen Anteil am Flughafen zu einem Millionenpreis abkaufte, um einen Insolvenzantrag des Flughafens wegen Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung abzuwenden.

    Mit einem Rechtsstaat hat das alles nichts zu tun. Die Behörden wenden Recht und Gesetz nur dann, wenn es zum Vorteil der korrupten Eliten ist, von denen wir regiert werden.

    Egal, wie der neue Landrat heissen wird, an diesem Zustand wird sich wohl kaum etwas ändern. Am wenigsten wird sich daran ändern, wenn der neue Landrat Ralf Klapdor heissen sollte.

    Bernd Rütgens
    Südlicher Rundweg 20
    47551 Bedburg-Hau