Der Theo-Brauer-Windpark im Reichswald nimmt Formen an: 11 Anträge für Windräder (270 m hoch) schon da

Reichswald mit sehr viel Windkraft (Illustration, (noch?) nicht Realität)

In einer Stellungnahme zeigte der Kreis Kleve klare Kante: „Der Reichswald stellt in seiner Gesamtheit einen lärmarmen, naturbezogenen Erholungsraum mit herausragender Bedeutung dar.“ So könnte man im Grunde einen Nationalpark anpreisen, aber jetzt geht es nur noch darum, irgendwie das Unvermeidliche zu verzögern.

Das Unvermeidliche aber ist: der Theo-Brauer-Windpark im Reichswald. Theo Brauer, der ehemalige Klever Bürgermeister, war der prominenteste Gegner der Bestrebungen, das Waldgebiet an der deutsch-niederländischen Grenze als Nationalpark auszuweisen. Als die Initiative „Unser Reichswald“ in den Klever Kinos einen aufwändig produzierten Film zeigen ließ, war am Ende des Streifens mit sonorer Stimme vorgetragen das Glaubensbekenntnis der Gegner zu hören: „Der Reichswald ist bereits ein funktionierendes Ökosystem. Es ist gut so wie es ist. Sehr gut sogar.“ Das war das Kernargument: Das ist doch alles so schön da draußen, das soll so bleiben.

Die Argumente zogen. Die Gegner der Pläne, den Forst in den nächsten Jahren zu einem Nationalpark zu entwickeln, setzten sich beim Bürgerentscheid knapp durch. 110.848 Bürger nahmen an der Abstimmung teil. 52.338 votierten für einen Nationalpark, 58.408 dagegen. Sache erledigt, die Gegner sahen sich bestätigt – „es ist gut so wie es ist. Sehr gut sogar.“

Nur es wird nicht so bleiben. Und es steht zu befürchten, dass dies insgesamt für den Reichswald schlecht ist, sehr schlecht sogar. Beim Kreis Kleve sind aktuell bereits elf Anträge zur Errichtung von Windkraftanlagen im Reichswald eingegangen – allesamt vom Unternehmen ABO-Wind, das inmitten der Natur lukrative Möglichkeiten wittert. Die hohe Zahl der Anträge – in den nur vier Monaten seit dem Bürgerentscheid – deutet darauf hin, dass das Unternehmen bereits in den Startlöchern gestanden haben muss. In Teilen sind die Standorte dieser geplanten Windkraftanlagen sogar außerhalb der Vorrangflächen, die von der Bezirksregierung ausgewiesen worden waren. Wenn schon, denn schon, möchte man sagen.

Da die Windenergie im Bund und auch in der schwarz-grünen Koalition in Düsseldorf politisch gewollt und verwaltungstechnisch der Weg geebnet ist, sind die Handlungsspielräume für die nachfolgenden Behörden zur Genehmigung praktisch auch nicht mehr vorhanden.

Gut möglich also, dass der Reichswald in einigen Jahren vor allen Dingen einen Ruf als Standort der nachhaltigen Energiegewinnung haben wird – nicht aber als ein ökologisch wertvolles und schützenswertes Waldgebiet, welches den Bewohnern des Kreises Kleve naturnahe Erholung ermöglicht. Was der Zweite Weltkrieg nicht schaffte, gelingt nun im Namen der Energiewende. Sicher ist ist dann, dass es anders ist, als es jetzt ist. Sehr anders sogar. Aber ob diese Botschaft die prominenten Nationalpark-Gegner von einst noch erreicht, darf bezweifelt werden.

Deine Meinung zählt:

100 Kommentare

  1. 98

    @96 Martin Fingerhut persönlich

    „StadtWerke Goch und Kleve gemeinsam :
    „Sollte es zu einem möglichen Genehmigungsverfahren von Anlagen kommen, werden die Stadtwerke im Rahmen dieses Verfahrens alle Möglichkeiten zum Trinkwasserschutz ausschöpfen und die Einhaltung aller wasserrechtlichen Schutzvorgaben einfordern.“

    Es sollte zu denken geben, wenn nötig erscheint, das Selbstverständliche als dringlich formulieren zu müssen.

     
  2. 97

    @92Chewgum:

    Genau Ihre Ausführungen – der größere Zusammenhang – wird von so manchen einfach nicht verstanden oder Kausalität offensiv negiert.

    Seit Corona ist mir bewußt, dass diese Leute schon immer unter uns waren. Wir haben es nur nicht wirklich bemerkt.

     
  3. 96

    Sensation :
    neue TrinkWasserQuelle :
    K r o k o d i l s T r ä n e n !

    StadtWerke Goch und Kleve gemeinsam :
    „Sollte es zu einem möglichen Genehmigungsverfahren von Anlagen kommen, werden die Stadtwerke im Rahmen dieses Verfahrens alle Möglichkeiten zum Trinkwasserschutz ausschöpfen und die Einhaltung aller wasserrechtlichen Schutzvorgaben einfordern.“

    https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/windkraft-im-reichswald-stadtwerke-goch-und-kleve-fordern-trinkwasser-schutz-sorge-um-sicherheit_aid-126081945

     
  4. 94

    Viele Windräder in Deutschland sind schon älter, Rotorblätter müssen ausgetauscht werden.

    „Das Recycling von Windrädern ist ein noch ungelöstes Problem. „Altrotorblätter gelten als Herausforderung für das Recycling und ihr Verbleib ist oft ungeklärt, sodass Branchenverbände bereits im Jahr 2021 ein europaweites Deponieverbot forderten“, schreibt das Umweltbundesamt auf seiner Homepage. „In diesem Jahrzehnt ist mit einem Abfallaufkommen von jährlich bis zu 20.000 Tonnen Rotorblattmaterial zu rechnen, für die 2030er-Jahre werden bis zu 50.000 Tonnen pro Jahr vorhergesagt.“

    So wurde z. B. der Windradschrott – zerkleinerte und vollständige Rotorblätter – massenweise in tschechischen Dörfern im Freien einfach illegal abgelegt.

    https://www.merkur.de/welt/mitten-in-tschechischem-dorf-deutscher-windrad-sondermuell-landet-statt-in-recyclinganlage-93668984.html

     
  5. 93

    ☝🏽..Contenance !🤔 „Market Garden “ hat den Reichswald 1944 zu fast 100 % zerstört. Wer ihn heute sieht glaubt es nicht 😂 Er wird auch die geldgeilen Figuren überleben die heute versuchen ihm wieder seine Großartigkeit zu nehmen + ich denke diese 🤢 Figuren wären absehbar als Dank 🙄 in seinen tausenden Jahren alten Erde, wie ich das so sehe, bestens aufgehoben. 👍🏼 😁 🍻

     
  6. 92

    Eine nachhaltige, klimafreundliche Zukunft geht nur mit einem Reichswald, auf den die übliche Definition von Wald noch zutrifft.

     
  7. 91

    Ich finde das richtig klasse– fast wie ein Sechser im Lotto! Strom ist unsere Energiequelle der Zukunft, und dass der Niederrhein mit seinen Bedingungen jetzt auch für Windkraft interessant ist, ist ein echter Glücksgriff.

    Seit dem 1. Januar 2024 gibt’s in NRW das neue Bürgerenergiegesetz. Das schreibt vor, dass die Menschen vor Ort bei neuen Windkraftprojekten beteiligt werden müssen – nicht nur als Zuschauer, sondern aktiv.

    Betreiber müssen Gemeinden und Anwohnern Beteiligungsmöglichkeiten anbieten: zum Beispiel durch Direktzahlungen, günstigere Stromtarife oder andere Modelle.
    Es sind auch individuelle Vereinbarungen möglich – etwa Beteiligungen mit Eigenkapital, Nachrangdarlehen oder Unterstützung für gemeinnützige Projekte.
    Eine Online-Plattform hilft dabei, die verschiedenen Angebote zu vergleichen und einen guten Überblick zu bekommen.

    Der Vorteil: Die Wertschöpfung bleibt bei uns. Statt weiter Öl, Gas oder womöglich sogar Uran zu importieren – und damit indirekt auch Konflikte, Kriege und Vertreibung zu finanzieren – investieren wir in unsere eigene Energiezukunft. Lokal, nachhaltig und mit Rückhalt aus der Region.

     
  8. 90

    Was viele hier wohl noch nicht verstanden haben ist das wir in 20-30 Jahren zwischen Kleve und Geldern hunderte von Windkraftanlagen werden stehen haben. Dann sieht es überall im Kreis so aus wir am Lindchen oder zwischen dem Airport und Wemb.
    Es ist das erklärte Ziel der Union den Kreis Kleve zu einem Vorzeigestandort für grünen Wasserstoff zu machen. Dazu gab es einige Zeitungsartikel in der NRZ & RP.
    Auch wenn im Bundestagwahlkampf dort andere Töne zu hören waren, ist der Union klar wo es uns in Zukunft hintreibt. Bei den anderen Parteien sieht es ähnlich aus, außer natürlich der Partei der ganzen Alternativen, die zwischen Kleve und Geldern lieber bei 2 AKWs bauen würden.

    Die Windkraft im Reichswald ist eigentlich nur im Focus weil dort die Effizientesten und Ertragreichsten Windkraftanlagen installiert werden können. Die erhöhte Lage und das fehlen jeglicher Abstandregeln macht die Lage so begehrt.

    Wenn der Kreis in wenigen Jahrzehnten ein riesiger Windpark ist wäre es natürlich schön wenn das größte Naherholungsgebiet im Kreis frei von Windkraftanlagen bleiben könnte.
    Leider steht dem der Profitgedanke einiger Unternehmer und die Wirtschaftsnähe der lokalen Union im Weg um es mal freundlich auszudrücken.

    Lese hier oft den Vorwurf, das man generel gegen Windkraft und Erneuerebare ist, wenn man gegen Windkraft im Reichswald ist.
    Denke die Mehrheit im Kreis ist gegen Windkraft im Reichswald aber bei der Windkraft außerhalb des Waldes mit einem „macht was nötig ist, damit der Strom billig bleibt“ dabei.
    Würde die Union umschwenken und groß verkünden wir wollen keine Windkraft im Wald aber wir brauchen Windkraft und müssen Sie auf die Felder stellen, wäre der Wiederstand in der Bevölkerung deutlich kleiner (und die Grünen & SPD wären auch sofort mit im Boot)
    Es gibt allerdings unter den Windkraftgegner einige Akteure, die mit diesen Scheinargumenten wie Vogelschlag, Abrieb, Infraschall, Brandgefahr, SF6-Gas usw gegen Windkraft wettern und dabei nur vorbereitete Argumente der Öl und Atomlobby gegen Erneuerebare verbreiten. Meist absolute Ökos, die nicht merken wessen Falschinformationen sie verbreiten.

     
  9. 89

    @78

    Die WKA verursachen großen Schaden. Allein die metertiefen Beton-Fundamente, die den Boden irreversibel schädigen. Großflächige Rodung von Wald.

    Während die Straße da einfach liegt und nur hin und wieder mal an der Oberfläche ausgebessert werden muss, müssen die WKA dauerhaft regelmäßig gewartet werden,

    Der Austausch der Asphaltdecke ist bei einer Bundesstrasse durchscnittlich anch 15 Jahren fällig, mit grossen Belastungen für den Wald. Abgesehen davon dass die Gründung für eine Bundesstrasse um Grössenordnungen mehr Fläche verbraucht als ein Windrad.

    incl. ggf. neue Schwertransporte für auszuwechselnde Rotorblätter.

    Ein Rotorblatt hät durchschnnittlich 20 Jahre.

    Schmierstoffe wie Getriebeöl als Gefahr für die Kontamination des Trinkwassers.

    Enercon-Windräder sind getriebelos.

    LKW, Strassenfertiger, und Strassenwalzen zum Austausch der Asphaltdecke hingegen nicht.

    Unmöglichkeit, brennende Windräder in der Höhe zu löschen. Man kann sich ausmalen, was Funkenflug in einem trockenen Wald anrichten kann. Von Artenschutz haben wir bisher nicht gesprochen – wird eingeschränkt durch Zerstörung von Wald.

    Die Brandwahrscheinlichkeit eines Windrades beträgt 0,1% gemessen an der Gesamtzahl installierter Windräder.

    Dem gegenüber brennen in Deutschland (inkl. Schmorbrand) 40.000 PKW ab. Gemessen an der Gesamtzahl zugelassener PKW scheinbar gering, die Gefahr ist aber da.

    Es gibt in Deutschland wesentlich bessere Standorte für Windkraftanlagen als in Wäldern. Die Flächen sind da und weitere müssen auch nicht zwangsläufig in NRW liegen.

    Tja. St. Florian, St. Florian.
    Beschwer sich noch einer über den Söder, der Kernkraft toll findet, aber die Endlagerung des Atommülls auf keinen Fall bei sich haben will. Sollen andere den Dreck wegräumen.

    Keine Windkraftanlagen im Reichswald.

    Wie wärs denn wenn wir um Kleve einen Zaun ziehen und den Strom abstellen?

    Oder noch besser: Jede Kommune die sich weigert selbst an der Energiewende mitzuwirken obwohl es nach Aktenlage möglich wäre (wird dann ggfs. von Gerichten entschieden), bezahlt für den in ihrem Einzugsbereich verbrauchten Strom das dreifache des marktüblichen Preises. (Die Solaranlagenbetreiber natürlich ausgenommen, aber die würden ihren Strom ja eh selbst produzieren).

    Das wär doch was.

    Ich überleg mir gerade wie das beim Trinkwasser wäre: Angenommen Kleve hätte noch kein Trinkwasserwerk und es würde der Antrag gestellt im Reichswald eins zu bauen, gäbe es dann auch Wassergegner?

    Die Pumpen haben übrigens Getriebe, deren Öl ebenso regelmässig getauscht werden muss wie der Kraftstoff für den Not-Dieselmotor. Transport über normale Waldwege.

    Wobei ich überrascht feststelle, dass das Klever Trinkwasserwerk auf Gocher Stadtgebiet liegt.

    Könnte die Stadt Goch den Klevern das Wasser abstellen?

    🙂

     
  10. 88

    Es geht anscheinend nur um „unseren“ Reichswald.
    Auch ich war damals gegen einen einen Nationalpark. Mit dem Argument, dass vorhandene Gelder dem Naturschutz viel dienlicher sein würden, wenn vorhandene Schutzgebiete miteinander vernetzt würden. Mein Fehler: Ich hatte den Weitblick der Mitstreiter überschätzt.

    Ohne das Konstrukt des ‚zivilen Unhorsams‘ überstrapazieren zu wollen: Die meisten aus dem Siegerlager lehnen sich nun zurück und machen was? Nix mehr. Reden ist nicht Machen. Kaum jemand denkt daran, dass starker Widerstand gegen Windräder im Reichswald dem Naturschutz in anderen Gegenden nutzen kann, selbst wenn der Kampf um unseren Wald verloren werden sollte. Politischer Druck zeigt Wirkung bei Politikern. Die können dann dann nur noch Pyrrhussiege feiern, aber irgendwann wird sich etwas ändern.

    Bauern und ihre Traktorendemos, wo sind die jetzt? Nur EIN Beispiel, stellvertretend für viel andere. Langfristige Erfolge sind nie nur regional. Stattdessen sind sie eine Summe aus vielen Kleinigkeiten.

     
  11. 87

    @80

    Nicht für jeden unnötigen Mist mit dem Auto losrattern und mal ein bisschen mehr über über Benzinverbrauch nachdenken. Schon braucht man ein paar Strassen weniger.

    (Beitrag geschrieben auf ungebleichten recyclelten Elektronen….)

     
  12. 86

    @Energie, #75:
    Zitat: „Wir leben zu unser aller Sicherheit, in einer Demokratie und es wurde per Bürgerentscheid abgestimmt!“

    Selbstverständlich haben Sie recht.
    Wenn jetzt die NIMBYs laut aua schreien ist das aber auch Demokratie.
    Die umweltneutralste Energieform ist Solarenergie.

     
  13. 85

    @84 grundsätzlich ihrer Meinung, aber beim Thema Nationalpark war es eben KEINE neutrale und Einflussfreie Berichterstattung bzw Argumentation von allen Beteiligten. Das ist mein großer Kritikpunkt, denn FALLS es so gewesen wäre, bin ich mir sicher, dass das Ergebnis ein ganz anderes gewesen wäre!

     
  14. 84

    @81.
    Ist es nicht eher so, dass die demokratisch Wählenden, die, in einem demokratischen Bürgerentscheid, gegen einen Nationalpark gewählt haben, dass diese sich eigenständig und neutralbewusst und ohne Einflussnahme von außen, selber informiert und entschieden haben?
    Es wurde doch allgemein erkannt, dass es sich eigentlich bei den vorgeschobenen Aktionen der, sogenannten selbsternannten, „Reichswaldschützern“, nicht um einen „Nationalpark“ handelt, sondern „nur“ um die Verhinderung, dringend benötigter Windenergieanlagen!!!

    Warum fällt es manchen Menschen so undemokratisch schwer, demokratische Entscheidungen zu akzeptieren???

     
  15. 82

    80.) Kein Scherz ! Wurde von den „großartigen“ Klever Stadtwerken 👍🏼 aufgefordert zu erklären warum ich so wenig auf der „Uhr“ habe ? 😳 Nachdem ich spontan da die Sau rauslassen wollte ging ich in mich 🙏🏼😇 + erklärt ,schriftlich ,das sparsam zu meinen „Tugenden“ gehört. 🙄 Habe dann, da ich wohl ein Verdachtsfall war 😱 von den *……. 🤫 ( *⚖ ) eine neue „UHR“ bekommen. 😁..🍻..🥳

     
  16. 81

    @80 na aber wie sollen die ganzen älteren Menschen denn dann an ihre WhatsApp und Facebook Status kommen? 😉 😛

    Die Situation jetzt ist unglücklich, aber vor allem wäre sie vermeidbar gewesen, wenn ein paar Reiche und einflussreiche nicht Falschinformationen gepusht und Unsicherheiten gesäht hätten. Und nun haben wir den Salat, bzw die Waldrodung. Gut gemacht, Hauptsache die Bilanzen auf den eigenen Konten stimmen, scheiß mal auf Klima- und Umweltschutz!

     
  17. 80

    Noch ne Idee: nicht für jeden Mist die KI losrattern lassen und auch ansonsten mal ein bisschen mehr über Stromverbrauch nachdenken. Schon braucht man ein paar Windräder weniger…

     
  18. 79

    @75 Energie

    Die Ausweisung als Landschaftsschutzgebiet reicht leider nicht für ein Verbot der Errichtung von Windkraftanlagen.

     
  19. 78

    @76

    Die WKA verursachen großen Schaden. Allein die metertiefen Beton-Fundamente, die den Boden irreversibel schädigen. Großflächige Rodung von Wald. Während die Straße da einfach liegt und nur hin und wieder mal an der Oberfläche ausgebessert werden muss, müssen die WKA dauerhaft regelmäßig gewartet werden, incl. ggf. neue Schwertransporte für auszuwechselnde Rotorblätter. Schmierstoffe wie Getriebeöl als Gefahr für die Kontamination des Trinkwassers. Unmöglichkeit, brennende Windräder in der Höhe zu löschen. Man kann sich ausmalen, was Funkenflug in einem trockenen Wald anrichten kann. Von Artenschutz haben wir bisher nicht gesprochen – wird eingeschränkt durch Zerstörung von Wald.

    Es gibt in Deutschland wesentlich bessere Standorte für Windkraftanlagen als in Wäldern. Die Flächen sind da und weitere müssen auch nicht zwangsläufig in NRW liegen. Hier sind schon viele Flächen auageschöpft worden.

    Netzinfrastruktur: Fragen der Speicherung und Durchleitung sind nicht vollständig geklärt. Die Windenergie, die durch WKA im Reichswald gewonnen würde, soll angeblich zur Herstellung von Wasserstoff verwendet werden.

    Keine Windkraftanlagen im Reichswald.

     
  20. 77

    Mal ein Blick Richtung Geldern, wo die Zuwegung zu einem Windrad nicht gerade bei Reitern, Radfahrer und Spaziergänger auf Gegenliebe stößt.
    Leider ist der Bericht hinter der Bezahlschranke.
    https://rp-online.de/nrw/staedte/geldern/schlechte-wege-wegen-windraedern-in-walbeck_aid-125995521

    Auszüge:
    „… „Der Bau der Anlagen hat es nötig gemacht, dass die Wege für die schweren Lastwagen befestigt wurden“, berichtet Lüth. „Dies wurde mit grober Schlacke durchgeführt. Die Wege waren damit für Lkw gut zu befahren, für die vielen Spaziergänger mit oder ohne Hund, die Fahrradfahrer und die Reiter waren die Wege danach aber im Grunde nicht mehr passierbar. …“
    „…Was ihn ärgert, sei die Tatsache, dass die Wege nach den Bauarbeiten nicht in ihren Ursprungszustand zurückversetzt worden seien. …“
    „… Kürzlich sei er mit einer Gruppe Radfahrern ins Gespräch gekommen, die ihm berichtet hätten, dass sie die Wege ohne Mountainbike nicht mehr befahren könnten. „Bei den Pferden besteht das Problem, dass sie sich die spitzen Steine in die Hufe rammen können“, sagt Lüth. Vorher wären das Sandwege gewesen. „Das war kein Problem.“ …“

    Benno

     
  21. 76

    @74

    Habe ich doch schon geschrieben: Durch den reinen Betrieb: Lärm, Licht, Abgase, Feinstaub, Salzwasser im Winter, Bodenbelastung, Wildtierunfälle.

    Und durch die Konsequenzen beim Bau: Dauerhafte Bodenversiegelung über eine extrem grosse Fläche (im Vergleich zu den Windrädern).

     
  22. 75

    Diese wiederholten, unbegründeten Schuldzuweisungen an Nationalparkgegner sind erbärmlich.
    Wir leben zu unser aller Sicherheit, in einer Demokratie und es wurde per Bürgerentscheid abgestimmt!

    Wiederholung zum Status Klever Reichswald!!!

    „Innerhalb eines Naturschutzgebietes sind Windenergieanlagen nicht genehmigungsfähig.“

    lt. „Wikipedia“
    Klever Reichswald
    Schutzgebiete
    „Mit Ausnahme kleinflächiger Teilbereiche steht der gesamte Reichswald unter Landschafts- und Naturschutz. Der Großteil liegt in Landschaftsschutzgebieten: im LSG Waldgebiet Reichswald
    (ca. 3875 ha, in Kleve, Kranenburg und Goch), im LSG Reichswald ….. “ folgend ………

     
  23. 74

    @67

    Warum glauben Sie, dass die B504 mehr Schaden im Reichswald anrichtet als die Windkraftanlagen es werden?

    Fakt ist: Jetzt gibt es den Reichswald noch, auch wenn die B504 dort verläuft.

    Wenn die ausgewiesenen Potenzialflächen für WKA zur Verfügung gestellt und genutzt werden, bleibt vom Reichswald nicht mehr viel übrig.

     
  24. 73

    @71 (Doro) Du hast vollkommen Recht. Wie viele Bauern hier haben unermüdlich Protest mit ihren Traktoren geschoben haben gegen einen Nationalpark geht mir auch nicht in den Kopf. Bis heute glauben die, dass der Wald für die Nitratbelastungen in ihren Felder verantwortlich ist und das schlimmer wird, wenn keine Axt mehr an ihn gelegt werden darf in 30 Jahren.

    Und selbst die vielen Leuten, die Aufklärungsarbeit für einen Nationalpark geleistet haben, konnten leider nicht ganz die Mehrheit im Kreis von der enormen Wichtigkeit überzeugen.

    Genau wie bei der Schule in Kessel damals auch. Wenn die dann abgerissen wird und die Kinder auf ihrem Schulweg nach Asperden umgenietet werden, wird das Geschrei möglicherweise wieder groß…

     
  25. 72

    Hallo!? Können wir vorab erst einmal klären, welche Standorte für WEA der aktuelle Regionalplan überhaupt zulässt, bevor ggf. auf Basis der Foto-Installation vergebens diskutiert wird?

     
  26. 71

    Am elften September 2024 habe ich an einem Landtagsbesuch teilgenommen. In der Fragestunde mit MdL Brockes ging es u.a. um den damals anstehenden Bürgerentscheid zum Thema „Nationalpark Reichswald“. Die klare, unmissverständliche Aussage des Herrn Brockes lautete: Kommt der Nationalpark nicht, kommen Windräder.

    Wie man sich vor diesem bekannten Hintergrund gegen den Nationalpark Reichswald aussprechen konnte, ist mir bis heute ein Rätsel – ebenso wie das aktuelle Entsetzen. Die Karten lagen auf dem Tisch; wer keine Windräder im Reichswald stehen haben möchte, hätte pro Nationalpark votieren müssen.

     
  27. 70

    @65 sehr guter Kommentar!!

    Wie es wohl ausgegangen wäre, wenn beide Seiten voll und ganz ehrlich gewesen wären?

     
  28. 69

    @62

    bis auf Ironie, die Sie nur sehen und ein paar Kommentare – haben Sie nicht mal sachliche Argumente zu bieten, statt indirekt unbegründet den Menschen, die weiteren Schaden vom Reichswald abwenden wollen, vorzuwerfen, dass sie nicht bereit sind „das Votum der Mehrheit zu akzeptieren“?

    Es gehört wohl zum Markenzeichen der Ideologen die nur sich selber sehen, Sachargumente nicht zu erkennen, die ich zur Genüge gebracht habe.

    Gehört in Ihren Augen eine freie Meinungsäußerung nicht zu den Grundpfeilern der Demokratie?

    Genau die scheint hier den Windkfraftbefürwortern oder -enthaltern seitens der selbsternannten Reichswaldschützer nicht zugestanden zu werden, deshalb werden sie hier diffamiert, – auch das wollen Sie wohl nicht erkennen.

    Meine Meinungsäüsserung ist genauso frei wie die Ihre, auch wenn Sie Ihnen nicht passt.

    Der Reichswald wird an vielen Stellen geschädigt. Z.B. auch durch Parkplätze für Autos. Müsste auch weg.

     
  29. 68

    @63

    In dieser aufgesetzten Theatralik kann nur ein verborgenes Talent schlummern, Bewerbungen bitte an:

    Na, dann schreiben Sie mal dahin.

    🙂

     
  30. 67

    @64

    Die B504 ist da und wird auch nicht mehr zurückgebaut.

    Na und? Trotzdem bleibt doch das Argument richtig das sie mehr Schaden im Wald anrichtet als die Windräder, nicht nur damals, auch jetzt.

    Also geht es Ihnen doch gar nicht um den Schutz des Waldes.

    Interessant auch diese Betonköpfigkeit bei Strassen. Die bleibt,- Basta!

    So eine Aussage hätte ich gerne mal zu Kleve-Nijmegen gehört.

     
  31. 66

    @61

    Jede Wette: Eine erneute Abstimmung über WKA im Reichswald würde das Aus der Pläne von ABO Energy bedeute

    Die Wette gehe ich gerne mit.

    🙂

     
  32. 65

    Ich finde Windräder im Wald auch nicht schön. Energie aus erneuerbaren Quellen finde ich gut. Blöd ist nur, wenn jeder sagt Windräder sind gut aber bitte woanders, dann klappt es nicht. Irgendwo muss das woanders ja auch sein. In bewohntem Gebiet geht es nicht (zu laut, Eisschlag, … ), da bleiben fast nur Wälder.

    Ob der Reichswald ein besonders geschützter Wald sein soll oder eben weiterhin eine Nutzfläche für Forstwirtschaft usw, darüber ist abgestimmt worden. Ein paar Nationalparks würden auch die Windkraft auch nicht massiv beeinträchtigen. Kleve hatte die Chance hier genau dies zu bekommen, die Mehrheit wollte es nicht. Nun kommt was damals (https://www.kleveblog.de/reichswald-wird-kein-nationalpark-527-der-buerger-des-kreises-stimmten-gegen-eine-bewerbung/) entschieden wurde bzw. absehbar bar.

    Nun bitte nicht aufregen, die Mehrheit wollte es so oder war nicht in der Lage zu erkennen das sie sich dafür entschieden haben. Sicher, in den Zeitungen waren einfach nur die Positionen beider Seiten aufgelistet, aber wo waren die Faktenchecks? Das sollte wohl jeder für sich selber, nur Medienkompetenz ist eine Fähigkeit die auch mit Anstrengungen verbunden ist. Anstrengungen werden aber hier primär zum Meckern gemacht nicht um über Lösungen nachzudenken. Wenn Windkraft auch im Nationalpark möglich gewesen wäre wie damals von den Gegnern behauptet, wieso waren diejenigen die an der Windkraft verdienen dann so extrem gegen den Nationalpark?

    Bleibt zu hoffen, dass die Windräder die nun sehr wahrscheinlich kommen wenigstens möglichst schonend installiert werden und dann auch effizient eingesetzt werden. Hat schon mal jemand gefragt wie die Energie gespeichert werden soll, wenn viel Wind weht? Wirklich effizient arbeiten erneuerbare Energien nur mit großen Speichern. Ansonsten muss viel abgeregelt werden und Speicher sind ein komplexes Thema für sich.

     
  33. 64

    Die B504 ist da und wird auch nicht mehr zurückgebaut.

    Jetzt geht es um die geplanten WKA, die im Reichswald errichtet werden sollen. Und hier auf kleveblog wurde rund um die Abstimmung schon diskutiert, was der Bau der Windkraftanlagen für den Reichswald und die Region bedeutet.

    Rodung von Wald, Verbreiterung des Kartenspielerwegs, tonnenweise Beton im Boden, Schwertransporter, Wartungsarbeiten, Gefahr der Kontamination von Trinkwasser (weil Errichtung der WKA nahe der Trinkwasserreservoirs im Wald), ungeklärte Brandschutzfragen (Löschung im Falle eines Falles nicht möglich und das mitten im Wald bei immer trockeneren Wetterlagen).

    Zerstörung des wichtigen Naherholungsgebiets der Region.

    Und die beantragten 11 WKA sind ja erst der Anfang…

     
  34. 63

    @45:

    „Wir wollen Strom für die Steckdose. Nach Möglichkeit ohne Atom, ohne Gas, ohne Öl, ohne Kohle.“

    Das stimmt doch gar nicht. Solche Erfindungen dienen i.d.R. dazu, vom eigentlichen Thema abzulenken.

    Es geht nur darum:

    Keiner braucht so zu tun, als wäre dies die einzige Möglichkeit zur Energiegewinnung. Der Standort Reichswald ist für den Kreis Kleve eine absurde Idee, welche mit Risiken und Teilverlust der Natur einhergeht.

    @57: „Aber die Minderheit ist wohl nicht bereit das Votum der Mehrheit zu akzeptieren. Denn weil nur das was sie will ist gut. Alle anderen sind böse böse böse“

    In dieser aufgesetzten Theatralik kann nur ein verborgenes Talent schlummern, Bewerbungen bitte an:

    Ohnsorgtheater
    Heidi-Kabel-Platz 1
    20099 Hamburg

     
  35. 62

    @57:
    bis auf Ironie, die Sie nur sehen und ein paar Kommentare – haben Sie nicht mal sachliche Argumente zu bieten, statt indirekt unbegründet den Menschen, die weiteren Schaden vom Reichswald abwenden wollen, vorzuwerfen, dass sie nicht bereit sind „das Votum der Mehrheit zu akzeptieren“?
    Gehört in Ihren Augen eine freie Meinungsäußerung nicht zu den Grundpfeilern der Demokratie?

    Benno

     
  36. 61

    @57 „Aber die Minderheit ist wohl nicht bereit das Votum der Mehrheit zu akzeptieren.“

    Beziehen Sie sich auf die Abstimmung über einen Nationalpark (nicht über Windkraftanlagen)?

    Die Mehrheit hat gegen einen Nationalpark gestimmt, aber von dieser Mehrheit wollen längst nicht alle Windkraftanlagen im Reichswald.

    Jede Wette: Eine erneute Abstimmung über WKA im Reichswald würde das Aus der Pläne von ABO Energy bedeuten.

     
  37. 60

    Wenn ich auf einer der ersten Veranstaltungen zum Nationalpark den Vertreter von Abo Energy richtig verstanden habe, ist dieser Standort so attraktiv wegen der Kombination aus Windrichtung, Anhöhe und weitem, flachen Land davor. Dazu käme die Anbindung zu einem möglichen Solarpark in der Gemeinde Berg en Dal (über den aktuellen Status diesbezüglich fehlen mir gerade Informationen, dort gibt es ja auch Diskussionen). Denn das zusammen könnte, laut des Unternehmens, zum -ersten wirtschaftlich effizientem – grünen Wasserstoff führen. Leuchtturmprojekt, man wäre Vorreiter auf dem Markt.
    Grundsätzlich auch eine super Sache, weil wir diese Entwicklung brauchen.
    Aber erstens hätte man das in der Nationalparkdebatte von Seiten Politik, Stadtwerken und dem ein oder anderen (vielleicht Mitwirkendem?) genauso kommunizieren müssen und die Bevölkerung nicht stattdessen mit den abstrusesten Geschichten über Nationalparke verunsichern dürfen.
    Man könnte ja fast meinen, dass es auch um ziemlich viel Geld ging…aber das ist nur so ein Hirngespinst meinerseits.
    Zweitens finde ich, dass man Naturschutz/Biodiversität nicht gegen die Energiewende ausspielen sollte. Wald ist wichtig. Da zählt mittlerweile leider jeder Quadratmeter.

     
  38. 58

    @56 Sie meinen die feine Ironie, die nur einen Zweck hatte, nämlich die zu kritisieren, die sich für den Erhalt des Reichswalds einsetzen?

    Ja, ne, ist klar…

     
  39. 57

    @55

    Bezüglich der B504, die Anfang der 1970 Jahre gebaut wurde, war damals in Sachen Umweltschutz nie so genau hingesehen worden.

    Äh?
    Startbahn West?

    Als Beispiel: wer hat 1970 schon so gedämmt gebaut wie heute, um Energie zu sparen?

    Selbstverständlich gab es in den 70ern bei den Neubauten bereits Dämmwolle und Isolierglas.

    Daher kann nicht immer auf die B504, die vor 50 Jahren gebaut wurde, verwiesen werden. Tut mir Leid, hier werden meiner Meinung nach Äpfel mit Birnen verwechselt. Heute wissen wir mehr über Klima und die Zusammenhänge mit der Natur, wie sinnvoll Wald ist, als vor 50 Jahren.

    Das ist aber schön, dass man heute mehr weiss.

    Man weiss wohl auch dass bereits auch nur der reine Betrieb der B504 ganz aktuell heutzutage durch Abgase, Feinstaub und Salzstreuen im Winter mehr Schaden im Wald anrichtet als es die Windräder jemals tun werden, -daher müsste auch nach der Logik der Reichswaldschützer wohl deren Betrieb eingestellt werden, besser gestern als heute.

    Und eine neue Gülleverordnung müsste wohl auch zügig her.

    Es gab die Möglichkeit, das alles zu verhindern.

    Wir leben in einer Demokratie uns es gab eine Abstimmung bei der sich die Mehrheit dafür entschieden hat, es nicht zu verhindern.

    Aber die Minderheit ist wohl nicht bereit das Votum der Mehrheit zu akzeptieren. Denn weil nur das was sie will ist gut. Alle anderen sind böse böse böse.

    Böse Windradhabenwoller!

     
  40. 56

    @51

    Nicht merkwürdig, sondern schade ist es dass Sie die feine Ironie aus meinem Beitrag nicht herauslesen konnten.

    🙂

     
  41. 55

    „…Das Trinkwasser in Kleve wird vor allem durch den Nitrateintrag der Landwirtschaft geährdet und zwar massiv. …“ Und deswegen ist der Bau von Windkraftanlagen in einem bestehen Trinkwasserschutzgebiet nicht so schlimm?

    Bezüglich der B504, die Anfang der 1970 Jahre gebaut wurde, war damals in Sachen Umweltschutz nie so genau hingesehen worden. Als Beispiel: wer hat 1970 schon so gedämmt gebaut wie heute, um Energie zu sparen? Nö, warum auch, der Liter Heizöl kostete damals ja fast nix.
    Nur heute sind wir weiter und wissen, dass Dämmen von Häusern Energie spart und dem Klima dadurch zugute kommt.
    Daher kann nicht immer auf die B504, die vor 50 Jahren gebaut wurde, verwiesen werden. Tut mir Leid, hier werden meiner Meinung nach Äpfel mit Birnen verwechselt. Heute wissen wir mehr über Klima und die Zusammenhänge mit der Natur, wie sinnvoll Wald ist, als vor 50 Jahren.

    Und ja, die Frage, die Kurzschlussexperte aufbrachte, wie kommt der Strom aus dem Wald ins Verteilernetz, ist auch noch nicht geklärt. Das ist das Nächste.

    Es gab die Möglichkeit, das alles zu verhindern.

    Benno

     
  42. 54

    @45

    Aber warum nutzen wir so wenig den Rhein.

    Es gibt jede Menge Laufwasserkraftwerke am Rhein, speziell am Oberrhein. Bei uns ist der Höhenunterschied zu gering und der Schiffsverkehr zu stark, daher -wahrscheinlich- nicht wirtschaftlich, insbesondere unter Berücksichtigung der Baukosten.

     
  43. 52

    @47

    Das Trinkwasser in Kleve wird vor allem durch den Nitrateintrag der Landwirtschaft geährdet und zwar massiv.

    Demo gegen die Bauern am Samstag?

    🙂

     
  44. 51

    @46 Merkwürdig ist, dass Sie das eine schon ziemlich ungünstig finden, aber es als Grund anführen, dass das nächste ungünstige (zurückhaltend formuliert) kommen soll.

     
  45. 50

    ‚### Die hohe Zahl der Anträge – in den nur vier Monaten seit dem Bürgerentscheid ###

    wieso „nur“ 4 Monate ?
    Bereits vor fast einem Jahr
    – im Kesseler Haus am See –
    verkündete ein Mensch von ABO-Wind :
    “ Seit langem haben wir einen VorVertrag mit dem Land.
      ursprünglich über zunächst 12 WindRäder.
      Vorige Tage haben wir diesen Vertrag verlängert
      zumindest über 11 WindRäder. “
    Die haben soZuSagen ein ABO auf WindRäder im ReichsWald.
    Es kann also höchstens verwundern,
    daß 4 Monate „SchamFrist“ verstrichen sind.
    zur Tarnung ?

    Bei der selben Veranstaltung
    gestand der RegierungsPräsident :
    “ Die TrinkWasserBrunnen befinden sich dort schon lange,
      aber das Areal ist immer noch nicht als TrinkWasserSchutzGebiet eingetragen.
      Das Verfahren ist angestoßen, liegt aber auf Halde. “

    Auf meine Frage, ob denn in einem solchen SchutzGebiet WindRäder gebaut werden dürften
    wo doch z.B. das SchmierÖl in den Turbinen das Wasser vergiften könne,
    falls es ausliefe,
    antwortete er :
    “ Nein, im KernBereich eines TrinkWasserSchutzGebiets darf noch nicht einmal der Beton für den Sockel der WindRäder gegossen werden. “

    Da kann sich wohl jeder selber ausrechnen,
    warum das Verfahren,
    das Areal der TrinkWasserBrunnen zu einem TrinkWasserSchutzGebiet zu machen,
    so lange auf Halde liegt.
    so lange auf Halde gelegt worden ist.

    na denn : Prost !

     
  46. 49

    @ 24 (und andere)
    Was steht denn in den ABO-Plänen betreffend des Anschlusses der WKA???
    Strom (am recht abgelegenen Kartenspielerweg) mit WKA erzeugen ist das eine, aber diesen Strom irgendwo ins Stromnetz einspeisen das andere. WKA mit einer Nabenhöhe um die 200 m gehören bestimmt der 7,5 MegaVoltAmpere (MVA)-Klasse an, vielleicht werden sie sogar bald einer 10 MVA-Leistungsklasse angehören. Bei zehn bis zwölf WKAs bedarf es also einer 100 MVA-Einspeiseinfrastruktur. Zum Vergleich: Der große Transformator (auf Trump’schen Neu-Amerikanisch nur noch Formator) und sein Redundanztrafo, die man in Kleve gut von dem Sträßchen Op de Botter aus bestaunen kann, haben eine Leistung von 76 MVA und hängen direkt am regionalen 110.000-Volt-Verteilnetz. Vom Kartenspielerweg aus gesehen liegt der nächstmögliche Einspeisepunkt mit Anschluß an das regionale 110.000-Volt-Verteilnetz meines Wissens nach im Kranenburger Industriegebiet Hammereisen (direkt an der alten B 9). Heißt das, dass zum Anschluss der zehn bis zwölf WKAs am Kartenspielerweg auch noch eine Überland- oder Erdleitung (mit entsprechend breiten Schneisen) quer durch den Reichswald und bei Schottheide gebaut werden muss??? Falls ja, wann startet denn das Planfeststellungsverfahren für diese Überland- oder Stromleitung mitten durch den Reichswald???

     
  47. 48

    ☝🏽 Bingo ! Jetzt wird die Schändung meiner Heimat mit einer evtl militärischen Notwendigkeit verknüpft ,macht das Sinn,😁 darf allerdings hinweisen im „Fall der Fälle“ 😱 Kreis Kleve mit seiner großartigen schönen militärischen Top Ausstattung 👍🏼…🍻 🥳 eines der div. Top 🎯 sein wird.
    👋🏼 Schönen Sonntag…🌞 🎈

     
  48. 47

    „Am Kartenspielerweg (Reichswald) liegen die als Windenergiebereiche ausgewiesenen Flächen in engem Wechsel zwischen den Trinkwasserbrunnen.
    Sollte es beim Bau, Betrieb oder bei der Wartung von Windkraftanlagen in der Wasserschutzzone zu Unfällen kommen, besteht ein reales Risiko für die Kontamination unseres Trinkwassers. Das muss verhindert werden.“

    https://www.gegenwindreichswald.eu/pages/posts/demo-fur-den-trinkwasserspeicher-reichswald-am-11-april-2025-23.php

    Demo am 11. April um 11.00 Uhr am Markt in Goch vor dem Service-Center der Stadtwerke Goch

     
  49. 46

    @43

    Ja, wenn einem etwas nicht in den Kram passt, disqualifiztiert man es einfach ab. 🙂

    Unrichtiger wird das Argument dadurch keineswegs.

    Nicht nur der Bau, auch der Betrieb auf der B 504 schädigt den Wald auch heute massiv.

    Komisch, was für die Bahn als abstrus abgetan wird, muss bei der Strasse jetzt plötzlich dafür herhalten. (Militärische Notwendigkeit).

    Vielleicht könnten die Windräder ja auch militärisch notwendig sein? (Dezentrale Energieversorgung)

     
  50. 45

    Nationalpark – ist nicht!
    Wir wollen Strom für die Steckdose. Nach Möglichkeit ohne Atom, ohne Gas, ohne Öl, ohne Kohle.
    Dass auf den Flächen Windmühlen stehen, ist OK.
    Aber warum nutzen wir so wenig den Rhein. Selbst die Stadtwerke (Klärwerk) wollen sich eine Windkraftanlage stellen. Der Rhein ist vor dem Haus?
    Der Rhein fliesst immer (mal mehr, mal weniger Wasser) Turbinen im Wasser liefern immer Strom
    auch wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.
    Wir haben mittlerweile so viel Strom von Wind und Sonne, dass wir ihn zeitweise abschalten.
    Der Fluss liefert ständig Bewegung. Mal darüber nachdenken. Es muss nicht immer Wind sein.

     
  51. 44

    Was soll der Vergleich mit der B 504?
    Was damals als eine gute Idee geplant war, sollte heute nicht als Vergleich herhalten. Vielleicht war diese Bundesstraße in der Zeit des kalten Krieges auch eine Straße mit militärischem nutzen?
    Heute wissen wir, das ein Wald für das Klima wichtig ist. Trotzdem müssen gerade dort die WKA’s gebaut werden.
    Grüner Strom kann genauso auf Häuserdächer oder wie auch hier schon vorgeschlagen, an Autobahnraststätten produziert werden, es muss nicht Wald dafür geschädigt werden.

    Benno

     
  52. 42

    @ 21 Bernd Rütgens: „Wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, kann Deutschland dann umweltfreundlichen Atomstrom aus Frankreich beziehen.“
    Die Schrottatommeiler in Frankreich, es sind 56 Meiler und davon sind gerade mal die Hälfte in Betrieb. Die meisten Meiler sind über 40 Jahre alt und sind nicht mehr in der Lage Strom zu produzieren oder laufen nur noch mit einer Minimalleistung. Immer wieder gibt es auch Schwierigkeiten mit dem Kühlwasser, es ist zu warm oder zu wenig vorhanden.
    Nur vier Prozent des deutschen Stromverbrauchs waren 2024 ausländischer Atomstrom. Und: Frankreich war zuletzt das wichtigste Abnehmerland für deutsche Stromexporte, so führte Deutschland 2023 insgesamt ca. 12 TWh nach Frankreich aus.
    Blackout: Deutschland hat Frankreich in der Vergangenheit mehrfach durch Stromexporte unterstützt und dazu beigetragen, potenzielle Blackouts in Frankreich zu verhindern. Nur ein Beispiel: Im Zeitraum zwischen Ende November 2022 und Ende November 2023, in dem Deutschland 14,2 Terawattstunden Strom nach Frankreich exportierte. Diese Unterstützung war notwendig, da Frankreich aufgrund von Wartungsarbeiten und technischen Problemen mehrere Atomkraftwerke vom Netz nehmen musste, was die eigene Stromproduktion beeinträchtigte.

     
  53. 41

    Nicht, dass jetzt die Windkraftgegner jetzt noch in die „rechte Ecke“ gedrängt werden? Die Nazikeule wird ja immer wieder gerne hervorgekramt… „… wir werden die Windmühlen der Schande niederreissen… „(A. Weidel)

     
  54. 39

    @30: Wenn, aber, hätte, könnte bilden kein Fundament für Ihre Annahmen. Und nur weil viele Menschen der gleichen Ansicht sind oder ein Gesetz erlassen wird, bedeutet dies nicht, dass aus falsch, richtig wird.

    Den Initiatoren der Desinformationskampagne ( „alles soll so bleiben wie es ist “ ) war bestens bekannt, was bei einer Abwahl des Nationalparks passiert. Jeder von denen wusste das, jeder!
    Nennt man daß Lobbyismus? Kann nur eine Sache vermutet werden – Geld, Geld, Geld?

    Oder gibt es bei der v. g. Vorgehensweise eine andere These, ausgenommen die angenommene Einschränkung für den Fiffi von TB ???

     
  55. 38

    Einfach 2 Windkraftanlagen an jeder Autobahnraststätte: Flächen sind schon versiegelt. Lärm ist eh da. Es ist dort sowieso hässlich. Die Kabel liegen bereits. Keine Kosten und weitere Versiegelung wegen dem Bau krasser Zufahrten. Danke Theo Brauer! Schön, dass den Nationalpark-Befürworterten mit deinem Namen im Windpark nochmal richtig ins Gesicht getreten wird. Wie im Kindergarten. Und das als ehem. Bürgermeister… Fies

     
  56. 37

    @31

    Oder doch lieber alle WKA s offshore

    Also grundsätzlich gluabe ich sind offshore-Windräder das Beste was man machen kan, unabhängig von der Reichswalddiskussion hier.

    Platz ist genug dort, stören tun sie keinen, meiner Meinung nach wäre der unvermeidliche Eingriff in die Natur dort vergleichweise gering, und die Stromausbeute wäre aufgrund der hohen Windverfügbarkeit natürlich unschlagbar. Auch die Wartung ist -zwar aufwendiger als an Land- technisch machbar und bei Wind wie Solar praktisch vernachlässigbar, verglichen mit einem Atom- Kohle- oder Gaskraftwerk.

    Im Gegensatz dazu wäre die Solarkraft hier bei uns an Land auf den eh schon bebauten Gebieten ganz wichtig. Und das machen ja auch erfreulicherweise schon sehr viele Hausbesitzer z.B.

    Gegenüber Kohle/Gas/Atom fallen bei Wind und Solar überhaupt keine Personalbetriebskosten an, das macht die ganze Sache ja auch so attraktiv. Es fallen nur Wartungskosten an. Der Strom an sich produziert sich von selbst.

    Stromtrassen müssen sowieso gebaut werden, bei allen Energieformen. Aber nur einmal.
    Gegenüber einem Verbrennerauto fallen beim Elektroauto keine Transportkosten für den Energieträger an.

     
  57. 36

    Ich finds ja amüsant das jetzt die, die die Lügen der Nationalparkgegner geglaubt haben jetzt mit am lautesten rumweinen.

    War euch das nicht klar wenn ein Theo Brauer da beteiligt ist das genau SOWAS passieren wird?

     
  58. 35

    Ich bin für Windkraft in Wohngebieten! So kleine Windräder, die gerade mal so 20 m hoch sind…. Eine Leistung von ca. 20 kW…. Man könnte sie auf öffentlichen Flächen wie Spielplätze oder in der Mitte von Wendehammer errichten. Machen wir dann daraus Bürgerwindräder und schon sind alle dafür. Ich wäre die Erste, die sich beteiligen würde!

     
  59. 34

    @27 Da, wo das Betonfundament in den Boden gegossen wird, wächst gar nichts mehr und zwar dauerhaft. Der Boden wäre dann irreversibel geschädigt.

     
  60. 33

    @30 „Das ist Ihre persönliche Meinung und von Gutachten und Gesetz klar widerlegt.“

    Meinen Sie ein Gutachten von ABO Energy? 🤮

    Zum anderen: ein Gesetz ist kein Argument für die Zerstörung des Reichswalds.

     
  61. 32

    @25

    Es geht ja auch nicht darum Gewinne zu maximieren, aber auch ein Gemeindehaushalt will gegen-finanziert werden.
    Ich wollte damit auch nur aufzeigen das immer verschiedene Beweggründe gibt warum man einer Sache zustimmt, bzw zu Kompromissen bereit ist.

    Es konnte mir auch noch niemand alternativ e Flächen, umgebungsnah,, verfügbar sowie unter Berücksichtigung aller nötigen Auflagen.
    Nur für die ca 10-12 Anlagen am Kartenspieler Weg.

    Oder doch lieber alle WKA s offshore zubauen und noch ein paar Trassen durchs Land ziehen?
    Macht weder ökologisch noch ökonomisch Sinn.
    Um die zukünftig benötigten Mengen an sauberer Energie kann nur dezentral produziert & verbraucht werden.
    Auch aus Gründen einer gewissen Gerechtigkeit bedeutet es dass jede Region wo genug Wind oder Sonne herrscht, einen Beitrag leisten sollte.
    Idealerweise sogar zu eigenen Nutzung ( macht unabhängiger, stabile, günstige Preise und saubere Energie)

    Das jetzt auf verschiedenen Potential Flächen Anlagen beantragt wurden , ist der Tatsache geschuldet das es bei Waldflächen häufiger zur Ablehnung des Antrags kommt als bei Ackerflächen die Teil einer starkt landwirtschaftlich geprägten Landschaft sind.

    Selbst wenn alle Anträge bewilligt werden kommt es sicher nicht zum Bau von 40 oder 50 Anlagen im Reichswald, auch wenn diese schlechte Fotomontage weiß machen soll.

    Um für seine eigene Ablehnung Unterstützer zu gewinnen wird hier von einigen übertrieben was das Zeug hält, polemisiert und auch der noch so befremdliche Weltkriegsvergleich herangezogen.

    Auch war bereits Mitte letzen Jahres bekannt, das Abo Wind je nach Ausgang des Bürgerentscheid zum NP Anlagen beantragen wird.
    Die vorsichtig empörte Andeutung in Richtung Abo Wind a la „die hecken da seit langem still und heimlich wat aus“
    dient ja auch dazu das Bild der bösen raffgierigen Windenergie Firma gegen den letzten Wald Europas zu bestätigen.

    Vieles von dem,was die NP Befürworter zurecht am Diskussionsverhalten der NP Gegnern kritisiert haben, wird sich jetzt zu eigen gemacht.

    Warum es immer direkt das eine oder andere Extrem sein muss statt sich für einen machbaren Kompromiss einzusetzen kapier ich tatsächlich nicht.

    Auch ich empfinde WKA s auf Waldflächen NICHT als großflächig erstrebenswerte Standorte !
    Aber es wird sich bei Einhaltung des bitter nötigen Fahrplan zur CO2 Neutralität bis spätestens 2045 nicht immer vermeiden lassen das Große und Ganze Ziel über einzelne Dinge / Orte etc zu stellen.(Jede Stadt, jedes Dorf liegt in solchen Fällen plötzlich am schönsten besten und grünsten Wald .

    Momentan laufen wie unseren gesetzten Zwischenzielen bzgl. CO2 Reduktion deutlich hinterher, wollen auch sicher alle etwas ändern aber möglichst ohne persönliche Einschnitte ( zu groß, zu nah, sieht doof aus, genau da geh ich doch immer mit mein Hund spazieren,..
    Gründe finden wir da alle warum genau hier oder ne Ausnahme zu machen ist.

    Im Ahrtal sind teilweise Pläne für den Bau großer Rückhaltebecken auf Eis gelegt/ wird jedes Rechtsmittel zur Verhinderung bemüht.
    Eines dieser Becken( Staufläche war mein ich etwas über 2 ha)wird nicht oder sehr verspätet gebaut weil auf der gesamten Fläche ca. 3 Handteller große Stellen mit einem in Deutschland sonst nicht heimischen Moos bewachsen sind.

    Der vorherige Absatz läuft aktuell tatsächlich so irgendwo im Ahrtal ab.

    Der nächste Absatz ist frei von mir dazu gedichtet enthält aber deutliche Parallelen zur Reichswald Thematik.

    Bis zum nächsten Starkregen Ereignis stellt der NIMBY Anwohner, der auch sonst gegen das Rückhaltebecken wäre, weil er drauf gucken würde, scheinbar das Wohl des Mooses über das der Allgemeinheit.
    Erl wird auch nicht müde die herausragende Bedeutung des Moos hervorzuheben, obwohl es in Wahrheit nur Mittel zum Zweck der Verhinderung ist.
    Besäße das Moos die Frechheit in seinem Garten statt am gepl. Rückhaltebecken wachsen, würd er es umgehend kaputtspritzen. Denn ihm ist Moos gar nicht so wichtig und so auch zu nichts zu gebrauchen.

    In unserem Fall wird zuerst die Bedeutung des Reichswalds massiv überhöht ( von einer Nachkriegs Aufforstung als Wirtschaftswald über Nacht hin zum zwingend eines Nationalpark würdigen beinahe Urwald )

    Dann wird die Gewerbsmäßige Nutzung (sicher ne Form von Verlust),von 1,5% der Fläche als Totalverlust des Waldes mit all seinen guten Eigenschaften gleichgesetzt.

     
  62. 31

    @25

    Windkraftanlagen haben nichts im Wald zu suchen.

    Das ist Ihre persönliche Meinung und von Gutachten und Gesetz klar widerlegt.

    Und wenn überhaupt, dann hätte eine brutal in den Wald reingeknüppelte B504 dort nix zu suchen und müsste stante pede wieder zurückgebaut werden. Daran scheinen sich die (wahrschenlich zu 99% autofahrenden) Windkraftgegner aber überhaupt nicht zu stören.

    Was auch wieder mal eine gewisse Relativität in solchen Themen belegt. Stünden die Windräder da schon seit 25 Jahren, wär’s wahrscheinlich auch allen egal und keiner würde deren Rückbau fordern.

    (Allerdings würde wahrscheinlich auch heute der Bau einer neuen Strasse durch den Wald -koste sie was sie wolle- von den Klever/innen freudigst begrüsst…. im Gegensatz zur Wiederinbetriebnahme einer bestehenden Eisenbahnstrecke … oder eben Windrädern)

    Wie stark die aktuellen Kiesgruben die Landschaft der Niederung nachhaltig zerstören (viel stäker als jedes Windrad!) scheint hier auch überhaupt keinen zu jucken, – aber welcher reichswaldverteidigende Materborner kommt schon mal nach Rindern? Ist ja n ganz anderer Kirchturm…

     
  63. 30

    @25 und diverse:
    Im Reichswald haben sie nichts zu suchen. Damit gehen denke ich viele grundsätzlich überein. Alternativen gibt es zu Genüge. Wo sind diese Alternativen? Sind diese unproblematisch für Mensch und Natur und lassen keine Widerstände befürchten? Dann steht dem ja nichts im Wege und ABO Wind kann loslegen. Eigentlich ganz einfach. Eigentlich…

     
  64. 29

    ☝🏽 Windmühle .. allein der Sockel, Beton /Stahl Durchmesser 20/30 Meter, ca. 4m tief komplett ca. 3500 Tonnen.😳 Die Ägyptischen Pyramiden sind neidisch + der Klever darf stolz sein das die schöne “ Wind Immobilie!“ ihn ( garantiert ) als beschissener ,nutzloser Zufall 🤫 😂 der Evolution,
    mehr wie lange überlebt… 😎 🍻 🥳

     
  65. 28

    @ 26:
    Ich kann mir nur vorstellen, dass durch das Gewicht von Rotormotor, Rotorblätter und dem Turm sowie der Transport des Betons für das Fundament der Boden so verdichtet wird, dass dort keine Jungpflanzen ihre Wurzeln richtig ausbilden können. Zumal dieser verdichtete Boden auch kaum Regenwasser wird aufnehmen können.

    Die Menschen, die sich zu wenig oder gar nicht damit befasst haben, werden sich die Augen reiben, was dann im Wald durch die Baustelle los sein wird und wie es während und danach ausschaut.

    Benno

     
  66. 27

    Da kommt auch noch die Baustelleneinrichtung hinzu. Temporäre Baustrassen für Schwerlastverkehr, Baustellenversorgung, Bauteiltransporte usw. Mit Rückepferden und Eselskarren wird man das wohl nicht hinbekommen. Für die Baustelleninfrastruktur wird mehr Fläche draufgehen als für die Windräder an sich. Das muss alles wieder aufgeforstet werden. Oder wie seh ich das?

     
  67. 26

    @22 Windkraftanlagen haben nichts im Wald zu suchen.

    Es geht auch nicht darum, ob die Gemeinde Kranenburg dann Einnahmen hat oder nicht. Es geht um unsere Heimat, um einen Wald, der für manche hier schon zu selbstverständlich geworden zu sein scheint.

    Was da passieren würde, ist mit nichts mehr wieder gut zu machen. Schon gar nicht mit Geld als Einnahmevorteil.

    Sie werden es nie kapieren.

     
  68. 24

    Seit 22.03.2025 liegt der Regionalplan zur Ausweisung von Flächen für den Bau von überdimensionierten Windkraftanlagen öffentlich aus. Bis zum 22.04.2024 können Sie der Bezirksregierung Düsseldorf Ihre Bedenken mitteilen, den Reichswald für den Bau und Betrieb von überdimensionierten Windkraftanlagen zu zerstören.

    Hier unten rechts auf Ihre Stellungnahme klicken und Ihre Meinung übermitteln – eine Anmeldung ist nicht notwendig:

    https://beteiligung.nrw.de/portal/brd/beteiligung/themen/1012498

    Das ist aktuell die einzige Möglichkeit einer Einflussnahme.

     
  69. 23

    @13 & @18

    Nennen sie doch Mal geeignete Fläche für ca.10 große WKA s auf dem Gebiet der Gemeinde Krbg, Stadt Goch oder Stadt Kleve unter Einhaltung aller gültigen Auflagen & Richtlinien.

    Wird ja auch nen Grund haben warum der Betreiber keinen anderen Standort in der näheren Region ( Nordkreis) bevorzugt.
    Aufm Acker zu bauen wäre logistisch und Auflagen-/ Gutachten-technisch sicher weniger Aufwand sofern es geeignete Flächen gibt und diese auch verfügbar sind.
    Kein Investor, beteiligtes Unternehmen würde es sich freiwillig teurer, komplizierter oder schwieriger durch mehr Auflagen bzgl.des Standorts machen.

    In Krbg gibt es zum Beispiel keine weiteren Vorrangflächen ( ca. 50% der Gemeinde sind FFH Gebiet und fallen somit weg oder der Abstand zur Bebauung ist nicht gegeben.

    Die Gemeinde Krbg hat schon deshalb ein großes Interesse mit Windkraft Geld zu verdienen, da keine weiteren Gewerbeflächen mehr ausgewiesen werden können, auch Bauland ist nicht mehr wirklich viel umwidbar.( also um es zu Bauland um zu widmen..)
    Dann bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten die Einnahmen der Gemeinde zu steigern

    Meine Aussagen beziehen sich nur auf die bereits länger thematisierten ca. 10 WKA am Kartenspieler Weg.

    Liegt am Rand des Waldes ( die Grenze verläuft dort ziemlich genau am Waldrand entlang. Auf den 5-6 km Waldrand, beginnend ab B504 folgen auf NL Seite, Ackerflächen und fast auf der Hälfte der Strecke ein riesen Kieswerk, das hört man je nach Wind auch bis zum Kartenspieler Weg..ist also auch nichts was eines besonderen Schutzes bedarf, auch wenn die dort lebenden NIMBY s gerne was anderes erzählen.
    Es sind überwiegend Kalamitäts -Flachen als Standorte gewählt, alles zusammen reden wir dann über 64 ha von 5200 ha Waldfläche.

    Ich feier es nicht, aber unter den Rahmenbedingungen kann ich damit leben.
    Irgendwie muss der grüne Strom ja auch erstmal in die Wand kommen 😉

    Weiteren WKA s im Reichswald sollte es dann aber auch wirklich nicht geben.

    Haben die Gemeinden / Städte auf zugehörigen Waldflächen ihrer Kommune ein Mitspracherecht ob, von wem und wie die Vorrangflächen genutzt werden, dann ließe sich das auf ein vertretbares Maß ( der eine Windpark mit ca. 10-12 Anlagen) begrenzen.

    Kann Wald und Holz NRW, als Eigentümer der Flächen, eine Verpachtung zwecks Nutzung für weitere WKA s ablehnen oder müssen alle Vorrangflächen bei Bauabsicht zur Verfügung gestellt werden?

     
  70. 22

    Zum Glück, dass laut EU Atomstrom umweltfreundlich ist. Das sollen die Franzosen durchgesetzt haben.
    Wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, kann Deutschland dann umweltfreundlichen Atomstrom aus Frankreich beziehen.

     
  71. 21

    Lass mich raten. Es wird demnächst eine Genossenschaft gegründet, an der die Stadtwerke beteiligt sind. Und diese Genossenschaft wird dann Eigentümer dieser Anlagen.

     
  72. 20

    Ich kenne einige die gegen den Nationalpark waren und jetzt wahrscheinlich ein Windrad quasi vor das Wohnzimmerfenster gesetzt bekommen. Da habe ich richtig Spaß. Sie wollten ja nicht hören. Es gibt da kein Mitleid. Fast ganz Kessel hat dagegen gestimmt. Selbst Schuld.

     
  73. 19

    @16:
    Geht es nicht um etwas anderes? Es geht nicht um die Windkraft an sich, sondern das ein bestehendes Ökosystem Namens Reichswald für Windkraftanlagen zerstört wird. Hier wird in meinen Augen schlicht der Teufel mit dem Beezlebub ausgetrieben. Es wird gerade so getan, dass nur dort im Reichswald Windkraftanlagen gebaut werden können. Ist das sinnvoll, dass die Natur so schwer in Mitleidenschaft gezogen werden muss, um grünen Strom zu produzieren? Ginge es nicht an anderer Stelle, wo die Natur nicht so stark beschädigt wird?

    Nicht zu vergessen, wie auch nicht gerade fair die Informationen bezüglich des Bürgerentscheides dazu „gestreut“ wurden. Und nun haben wir den Schlammassel.

    Benno

     
  74. 18

    Nationalpark, Windpark, Solarpar, Atompark, Chempark … Alles halb so schlimm. Was haben die Menschen nur gegen Parkanlagen einzuwenden?

     
  75. 17

    Dann doch lieber wieder Atomkraft vor der eigenen Haustür???

    Das merken sie doch, auch an den Reaktionen hier: GAR KEINE Enengiererzeugung, die den EFH- besitzenden Klever in seiner holden Ruhe stören könnte, – ist doch auch gar nicht nötig, der Strom kommt doch aus der Wand !

    Die Hunde mit dem SUV in den Reichswald kutschieren zum Gassigehen ist hingegen absolut ok. Wie soll man denn 3km Fahrtstrecke sonst bewältigen? Etwa mit dem Rad und der Hund läuft daneben? Nicht zumutbar für Mensch udn Tier ! Da braucht man schon ein Auto. Das geht ja gar nicht anders! Undmöglich!

    Stelle fest dass der Blogbetreiber inzwischen zum Eisenbahngegener (Spyckbrücke) und eben auch Windkraftgegener gewandelt hat (klar, auch in der Zentrale kommt der Strom aus der Wand).

    Insofern könnte er dann auch langsam in die CDU eintreten.

     
  76. 16

    @9 Energie:
    ich kann nur für mich reden:
    persönlich finde ich es absolut unverständlich, wie eine intaktes Waldgebiet für diese Windräder zerstört wird. Gibt es im Kreis Kleve keine andere Flächen statt intakte Waldflächen, wo diese Windräder aufgestellt werden? Statt das Geld für die Windräder in die Hand zu nehmen, wäre es vielleicht auch die Möglichkeit, das ABO Energy Hausbesitzer fragt, ob Sie Ihre Dachflächen für PV-Anlagen gegen Entgelt zur Verfügung stellen und dort PV-Anlagen installieren könnten. Dieses System machen andere Energieanbieter auch.
    Hatte man darüber schon mal nachgedacht?

    Ich bin auch mal gespannt, wer von den Nationalparkgegner wieder auf der Bühne der Nutznießer erscheint.

    Benno

     
  77. 15

    Meine Meinung ist Atomkraftwerke einschalten weil. Die Wälder haben Vorrang vor Windkraft und Solaranlage. Natur ist wichtiger

     
  78. 14

    @9 das Problem ist hier doch eher, dass es kreisweit genügend andere Flächen gibt, die ebenso geeignet sind, aber weder in einem Wald liegen, noch bei Müller, Meier, Maier, Jansen und Janßen vor der Türe. Wieso also dem Wald so einen großen Schaden zufügen?

     
  79. 13

    Mensch, wirklich schade das diese Desinformationkampagne so erfolgreich gewesen ist.

    Das schlaueste wäre eine Mehrheit für ein JA gewesen, denn man hätte dann an jedem Punkt die Handbremse ziehen können und nochmal abwägen können.

    So wurde die Möglichkeit direkt ganz vom Tisch gefegt – und nun kommt es so, wie zur Debattenzeit bereits angekündigt – tja wer hätte das bloß ahnen können?

    Beim auszählen kamen mit etliche Nein-Zettel vor die Nase, die mit zusätzlichen Textteilen und Kommentaren versehen wurden. Bei den Ja Stimmen hab ich das nicht gesehen. Schon etwas seltsam.

    Möchte ungern erneut eine politische Diskussion lostreten, aber was anderes hab ich von der hiesigen CDU ehrlich gesagt auch nicht erwartet, mein Eindruck hat sich nach den Ergebnissen der BTW nur noch verstärkt und bestätigt.

    Wer ein ehrlicher Christ ist, hat mit solchen Menschen wenig zu tun.

     
  80. 12

    Laut Bündnis 90/Die Grünen im Kreis Kleve, Kreisverband und Kreistagsfraktion:
    „Gemeinsamer Antrag der CDU-Kreistagsfraktion, der SPD-Kreistagsfraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag Kleve, der FDP-Kreistagsfraktion und der Gruppe Vereinigte Wählergemeinschaften im Kreistag Kleve, eingereicht am 12.03.2025“

     
  81. 11

    Abo Wind ist ja nur ein Zwischenfinanzierer. Weiss man denn schon, an wen die Anlagen später verkauft werden sollen ?

     
  82. 10

    Ach ja, da sind sie wieder, die einseitigen Nurmeckerer, ohne Alternativthemen und -angebote!

    Wo sind die, immer noch fehlenden, Alternativen zur Energiegewinnung?

    Dann doch lieber wieder Atomkraft vor der eigenen Haustür???
    Doch lieber hochradioaktive Castortransporte, per pünktlichem Bahntransport, durch ganz Deutschland bis zum aktuellen Zwischenlager Niederaichbach, weil es kein zeitlich überschaubares Atommüll-Endlager in Deutschland gibt?

    Atomkraft – Nein Danke!!!

    Es gibt bereits schon lange viele Waldgebiete in Europa, die trotz Windenergie, Wald bleiben!

     
  83. 6

    Die Pläne die vor der Abstimmung gemacht wurden ,werden wohl wahr werden .
    Zur Zeit der Abstimmung wollte es niemand glauben

     
  84. 5

    Mein Name ist Elisabeth Michels, ich wünsche mir von Herzen das der Reichswald so bleibt wie er ist, oder sogar wie die NABU es beantragt hat zu einem Biotop wird . Meine Meinung ist wir haben nicht mehr viel Wald hier in Kleve und Umgebung ,wo sollen denn alle Tiere hin . Mit freundlichen Grüßen Elisabeth Michels

     
  85. 4

    „Was der Zweite Weltkrieg nicht schaffte, gelingt nun im Namen der Energiewende.“

    Besser kann man es kaum ausdrücken.

    Verdammte Sch…

    Alles so, wie die Nationalpark-Befürworter es vorausgesagt haben, auf Grundlage des fortgeschrittenen Planungsverfahrens, das schon zur Zeit der Abstimmung keine andere Interpretation zuließ.

    Bis zum 22. April kann jeder Bürger eine Stellungnahme einreichen. Infos dazu nachher.

     
  86. 3

    Wie kann man Christ sein (CDU) und so eine Schande für Mensch und Natur herbeiführen? Und als ob das noch nicht schon traurig genug wäre, muss die Lokalprominenz seinen Namen in seinem Horrorwindpark verewigen. Wieso werden immer wieder solche Leute Bürgermeister, wenn die doch null am Menschen interessiert zu sein scheinen. Und wieso kann man sich als Christ einfach absolut unchristlich verhalten und die anderen Christen finden das ok?
    Die Umwelt kommt doch von eurem Gott. Also warum verteufelt ihr sein Werk so extrem?

     
  87. 2

    War es nicht so, dass man die Wege im Reichswald schon alleine deshalb nicht verlassen oder mit Metalldetektoren gehen durfte, weil der Kampfmittelräumdienst den Wald nicht vollständig durchkämmt hatte nach dem Weltkrieg? Ich mag mich irren, aber stellen da Bauarbeiten und vibrierende Windanlagen nicht evtl. ein Problem dar?