Der Fisch ist gegessen: Klever Tiergarten schafft Seehunde ab!

Abschiedskuss? Martin Polotzek und ein Seehund

(Aktualisiert) Erst vor kurzem hatte Martin Polotzek, der Leiter des Klever Tiergartens, in einer Presseführung die großen Pläne für den kleinen Zoo am Rande der Stadt vorgestellt. Vieles sollte sich ändern, beispielsweise sollte ein Südamerikahaus gebaut werden und außerdem sollte für eine der großen Attraktionen des Tiergartens, die Seehunde, eine komplett neue Anlage gebaut werden, „die modernste in Deutschland“, so Polotzek. Die Pläne klangen schon recht konkret, das Datum der Fertigstellung wurde genannt (2028) der Standort wurde gezeigt (dort, wo derzeit die Przewalskipferde grasen), und auch mögliche Förderungen wurden in dem Gespräch erläutert.

Zwei Wochen später scheint alles Makulatur. Der Tiergarten selbst meldete gestern Abend auf Facebook: „Seehundhaltung wird vorerst beendet, Benefizkonzert abgesagt“. Ein Schock für alle, die an der Einrichtung und dieser Attraktion hängen. Seehunde gibt es dort (gefühlt) seit Anbeginn der Tierhaltung dort, die Fütterungen waren immer ein beliebtes Familienspektakel. Doch nun ist der Fisch gegessen.

Das Ende einer Tradition

In der Mitteilung heißt es: „Heute [=Montag] haben wir leider sehr traurige Neuigkeiten zu verkünden: Da aufgrund mangelnder finanzieller Mittel seitens der Stadt ein Neubau der Seehundanlage in absehbarer Zeit nicht möglich ist, wird die Seehundhaltung vorerst beendet. Auch das für den 8. Oktober geplante Benefizkonzert wird abgesagt.“

Polotzek selbst äußert sich so: „Der Neubau einer modernen, artgerechten Seehundanlage war immer mein Herzensprojekt, für das ich seit anderthalb Jahren gekämpft habe. Aufgrund der Salzwassertechnik und der besonderen Bodenbeschaffenheiten bei uns in Kleve war dieses Projekt das mit Abstand teuerste Projekt, welches im Zuge des Masterplans „Tiergarten Kleve 20+“ geplant war. Doch ohne eine millionenschwere Unterstützung seitens der Stadt ist ein solches Projekt nicht umsetzbar. Da die Stadt uns nun deutlich gemacht hat, dass sie in absehbarer Zeit für ein solches Projekt keine Mittel bereitstellen kann, haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen, die Seehundhaltung in Kleve zu beenden und die Tiere an artgerechte, neue Haltungen abzugeben. Sobald wir adäquate Haltungen für unsere Seehunde gefunden haben, werden die Tiere schrittweise abgegeben und somit die Seehundhaltung in Kleve vorerst beendet.“

Aufgrund des Endes der Seehundhaltung wird das für den 8. Oktober geplante Benefizkonzert abgesagt. Alle gekauften Tickets werden erstattet. Zwecks Rückgabe der Tickets wird gebeten, sich an die Vorverkaufsstelle zu wenden, an der man die Tickets erworben hat. Polotzek: „Bis wir ein neues Zuhause für unsere Seehunde gesucht haben, sind sie auch weiterhin für euch zu sehen.“

Josef Kanders, Vorstandsmitglied des Klever Tiergartens e. V., sagte: „Dass wir unsere Seehundhaltung nun beenden, ist keine Entscheidung für die Ewigkeit. Sobald sich die Haushaltslage der Stadt in einigen Jahren entspannt hat, werden wir in neue Gespräche mit der Stadt gehen, ob wir gemeinsam mit der Stadt eine moderne, artgerechte Robbenanlage finanziert bekommen. Doch bis es so weit ist, legen wir unseren Fokus auf zahlreiche andere Projekte, die wir auch selber mit Hilfe von Spenden stemmen können, und freuen uns so auf die neue Rote Pandaanlage oder den neuen Themenspielplatz, der Ende April eröffnet werden soll.“

kleveblog meint: Interessant, dass diese Aktion vom Kämmerer Klaus Keysers ausging, der zugleich auch Mitglied im Vorstand des Tiergartenvereins ist. Stimmte er im Vorstand für die Umsetzung des Masterplans, um dann in der Stadtverwaltung die Pläne zu beerdigen? Josef Kanders, ebenfalls im Vorstand des Vereins, versucht mit seinem Statement offensichtlich die Wogen zu glätten. Man muss kein Hellseher sein, um zu merken, dass es hinter den Kulissen offenbar ordentlich gekracht hat, denn ein in die Planungen eingeweihter Tiergartenleiter stellt ja nicht Pläne vor, die zwei Wochen später in die Mülltonne gekloppt werden. Für Kleve wäre es sehr schade, wenn die Attraktion verloren ginge.

Deine Meinung zählt:

24 Kommentare

  1. 22

    Kein Geld, kein Fisch und eben auch keine Seehunde.
    In sich scheint das eine logische Sache zu sein – aber warum ist es wie es ist?

    Ich bin kein Freund von Tieren im Zoo aber das soll jetzt nicht mein Thema sein, hier ein Link dazu. https://www.deutschlandfunkkultur.de/ueber-sinn-unsinn-und-zukunft-von-zoos-eine-arche-hinter-100.html

    Es wird gemunkelt das Kleve 250.000.000 Euro fehlen und jährlich 2.500.000 eingespart werden soll.
    Vom nicht ausgeben kann man bekanntlich nicht viel beiseite legen, also interessiert mich die Frage, wo in Kleve eingespart werden soll und wer dies entscheidet?
    Beim Tierpark bzw. bei den Robben hat es die Verwaltung im Alleingang mit der CDU getan.

    Warum entscheidet nicht der Klever Rat darüber ob oder ob nicht im Tierpark investiert wird?
    Warum wird die Zahl 250.000.000 Euro geheim gehalten?
    Warum treffen sich unbekannte Menschen an unbekannten Orten in sehr überschaubarer Größe und besprechen wo in Kleve gespart wird und zwar HEUTE zum zweiten aber vermutlich zum letzten Mal? Vielleicht steht dennoch morgen etwas ‚verbotenerweise‘ in der RP oder auf Kleve Blog?

    Ich vermute, das es einigen Entscheidungsträgern in Kleve völlig egal ist, was der Klever Bürger denkt. Ich vermute, das die Einsparungen alle freiwilligen Leistungen betreffen und jeder Verein in Kleve wird wissen was das bedeutet. Ob das Lehrschwimmbecken saniert wird oder welche Turnhalle dran glauben muss oder welche Steuern, für Firmen und/oder für Bürger in Kleve erhöht werden sollte meiner Meinung nach Öffentlich diskutiert werden – nachdem öffentlich aufgelistet ist was wo und wieviel eingespart werden kann und welche Konsequenzen das fuhr unsere Stadt hat.

    Da aber weder die Verwaltung noch die Mehrheitsparteien dies offensichtlich wollen, wird es nur passieren wenn sich die Bürger zu Wort melden.
    Aber wir müssen realistisch sein – den wir sind in Kleve.

     
  2. 21

    die Schließung entspricht dem Zeitgeist, hat natürlich was Widersprüchliches, denn um die vielen Menschen zu unterhalten, werden besondere Highlights und Zugpferde auch in einem Zoo benötigt, aber dafür ist kein Geld da, weil es eben an anderer Stelle zum Wohnungsbau und neue Wohnungen benötigt wird.. die Quadratur des Kreises sozusagen

     
  3. 20

    Ich könnte fast auf die Idee kommen, die Gründung eines gemeinnützigen Fördervereins anzuregen, wäre der Tiergartenträger nicht schon selbst ein eingetragener Verein. Bei der Schleuse in Brienen war es Peter Ringsgwandl, der die Gründung eines solchen Fördervereins anregt und zusammen mit mir vorbereitete und die Gründung anschob. Warum schreibe ich das hier? Weil offenbar beide Vereine aktuell Erfahrung machen durften oder mussten mit der schlechten Kommunikationspolitik der Stadt Kleve. Diese führte offenbar in beiden Vereinen (und dessen „Fans“) zu Verstimmungen und Enttäuschungen.

    Nun geht es hier um die Seehunde. Ich habe mir vor einigen Wochen den Spaß gemacht und habe mir eine dieser Touristenfahrten zu den Robbenbänken in der Nordsee gegönnt. Es hatte Spaß gemacht und zugleich habe ich dabei erfahren, wie gross die Gefahr ist, dass durch äußere Einflüsse Robbenkinder von der Mutter verstoßen werden können. Offenbar ein sensibles Feld und eine große Verantwortung auch für den Tierpark. Es ist richtig, dass die Anlage geschlossen wird, wenn mit ihr die Rahmenbedingungen nicht (mehr) stimmen. Der Wunsch nach einer neuen Anlage ist nachvollziehbar, denn aus Sicht der Attraktivitätssteigerung war das Robbengehege (so nenne ich es mal) sehr wertvoll und wichtig. Es ist natürlich sehr bedauerlich und ebenso verständlich, dass der Verein diesen Schritt nun tut und dabei tröstlich die Zukunft im Blick behält.
    Helfen wir dem Verein dabei, dass er seine Attraktivität auch ohne Robben behält bzw steigern kann. Das geht auch ohne einen Förderverein, sondern fördern wir ihn mit Zuspruch, mir viraler Unterstützung, immer mal wieder einen Besuch oder, oder, oder…und, und, und…

     
  4. 19

    @18: Haben wir doch was gemeinsam…:-)

    Aktuell befinden wir uns im geopolitischen Risiko. Der Mensch ist nicht nur dabei seinen Lebesraum in Höchstgeschwindigkeit abzuschaffen, es könnte für die Krone der Zerstörung auch mit einem großen Knall enden.

    Zitat aus Matrix, Agent Smith:
    „Ihr seid im eigentlichen Sinne keine richtigen Säugetiere… jedwede Art von Säuger auf diesem Planeten entwickelt instinktiv ein natürliches Gleichgewicht mit ihrer Umgebung. Ihr Menschen aber tut dies nicht. Ihr zieht in ein bestimmtes Gebiet und vermehrt euch und vermehrt euch, bis alle natürlichen Ressourcen erschöpft sind und der einzige Weg zu überleben ist die Ausbreitung auf ein andere Gebiet. Es gibt noch einen Organismus auf diesem Planeten, der genauso verfährt… wissen sie welcher… das VIRUS. Der Mensch ist eine Krankheit, das Geschwür diesesPlaneten… ihr seid wie die Pest! …„Können Sie mich hören, Morpheus. Ich will ehrlich mit ihnen sein, die Wahrheit
    sagen: Ich hasse diesen Planeten… diesen Zoo, dieses Gefängnis… diese Realität,
    wie auch immer man dazu sagen mag.“

     
  5. 18

    Nur mal so ! Der Mensch, das eigentlich völlig überflüssige,😂 Planet zerstörende, Zufallsprodukt der Evolution das sich in grandiosen Dämlichkeit ☝🏽 für die Krone der Schöpfung hält 😁🙄 + die seit 50.000.000 Jahren existierten Saurier staunen über soviel Arroganz+ Dummheit 😎 Will nur sagen, gebt heute Tieren ,das was sie verdienen ,wie man es sich für Menschen wünscht, etwas so eine Art wie Menschlichkeit. 🤔 😎

     
  6. 16

    Alternativ sollte der FC Kleve Arjen Robben verpflichten.

    Sicher ist der Tierpark so um eine Attraktion ärmer aber muss es in Kleve unbedingt ein neues Seehundgehege geben?
    Also wenn man solche Tiere hält sollte es schon unter den bestmöglichen Vorraussetzungen sein, somit ist nur ein Neubau in absehbarer Zeit oder halt kein Seehundgehege mehr.

    Bedingt durch sehr hohen Kosten ist die Entscheidung schon richtig.
    Die Stadt Kleve wird ihre verfügbaren Mittel anderweitig dringender benötigen.
    Stadtentwicklung , Modernisierung von Schulen, Kitas usw, Gesellschafterin der Stadtwerke und und und..

    Wenn die Zeiten wieder ruhiger sind kann man gerne das Thema erneut angehen, wenn mehrheitlich gewünscht, aber momentan sehe ich das einfach nicht.

     
  7. 15

    @14 Herr Plecker, seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie dies nicht als Allererster erfahren und auch nicht bevor Gespräche mit den Betroffenen/Verantwortlichen geführt werden…;-)

     
  8. 14

    Die SPD Kleve sendet seit einigen Tagen ein kleines Bild durch die sozialen Netzwerke, mit dem sie suggeriert, mit der Entscheidung nicht einverstanden zu sein: „…nicht mit uns!“, steht darauf zu lesen. In diesem Zusammenhang interessiert mich, was die SPD Kleve denn konkret tun wird, um dieser Entscheidung zu entgegnen.

     
  9. 13

    Ich bin geschockt. Die Hauptattraktion im Tiergarten überhaupt wird einfach fallen gelassen. Keine Finanzierung und der Stadt ist es egal einfach weg Schluss und aus. Die Attraktivität einer Stadt und Region sind die Freizeit Möglichkeiten. Hier versagt man meines achtens komplett. Siehe den Spoy Kanal und die Möglichkeit das Wasser als Freizeit und Erholung einzusetzen. Kanäle schaffen Ruhezonen und Erholung anbieten. Die Entscheidung gegen die Seehund Anlage finde ich einfach nur traurig. Hoffentlich liest das der große Mann in Kleve und überlegt sich ein Stückchen Kleve zu erhalten.

     
  10. 11

    @6 Tiere im Zoo und woanders „Was ist mit den anderen Tieren…Tiergarten dann schliessen ?“
    Durchaus nicht.
    Wenn man sich an die selbst formulierten Ziele hält, kann Zoo einen sinnvollen Beitrag liefern.
    Aber in der Weltstadt Kleve ist halt alles anders.

     
  11. 10

    @8 Steez Ich habe viele Tiere in Zoos gesehen, die nicht depressiv wirkten. Für mich war es wichtig, als Kind Tiere wie Elefanten, Giraffen etc. zu sehen. Die Menschen machen unterschiedliche Erfahrungen. Und was Tiere nun genau anworten würden, weiß man ja auch nicht so genau.

    Es gibt in der Wildnis ja auch viele Tiere, die jung gefressen werden. Das sind die Gesetze der Natur, aber da würde ich auch mal gerne wissen, wie die gefressenen Tiere das finden.

    Wie gesagt, ich bin nicht ganz dafür und nicht ganz dagegen. Ich verstehe die Argumente dagegen, aber ich finde, es gibt auch Argumente dafür.

    Waren Sie schon mal im Burger’s Zoo?

     
  12. 9

    @ 5. Klaus „Verlust von Ele und Fant“
    Bin ganz Ihrer Meinung, Ele und Fant waren übrigens keine Elephanten, wie manch einer denken würde, sondern Braunbären, dermals von Elephantenschuhe gesponsort..
    Mit Übernahme der Leitung hat der heutige Leiter und Tierarzt noch verkündet, das Spektrum der
    Artenschwerpunkte auf bedrohte Haustierrassen sowie vermehrt auf gefährdete Wildtiere zu richten.
    Sich Ponyreiten auf der Kirmes für kleine Kinder zu widersetzen aber Seelöwen neu anzusiedeln, das scheint wohl nur in Kleve als sinnvoll vertreten zu werden.

     
  13. 8

    @4: Keine Ahnung wie sie darauf kommen, dass Zoos Empathie für Tiere fördern könnten. Als meine beiden Jungs klein waren, wollten sie in den Zoo und ich habe den Wunsch – gegen mein innerstes – erfüllt. Mit nur 8 Jahren sagte damals einer von den beiden, wie traurig die Tiere aus den Augen schauen. Nach diesem Tag haben wir mit den beiden gemeinsam beschlossen habe, das wir jeglichen Zoo nicht mehr durch Besuche fördern. Wenn man gefangenen, teilweise verhaltsgestörten Tieren, insbesondere Elefanten in die Augen schaut, kann man erkennen wie depressiv sie sind, wie wenig Weise der Mensch mit seinen Allüren gegenüber Tieren ist. Ein Schimpanse hinter Glas erinnert mich nur daran, wie vermessen und dämlich der Mensch manchmal agiert.

    Ganz gleich wieviel Mühe sich Tierpfleger machen: Der kleine angeblich glückliche Knut, gehört wie alle Eisbären in die große weite Welt – und nicht in einen Knast aus Glas, Steinen und Mauern.

    Fragen Sie ihn doch mal einen Affen, einen Elefanten, einen Wolf, einen Seehund usw. danach. Was denken Sie, würde die wohl alle antworten?

     
  14. 7

    Vielleicht sollten die Klever SPD Mannen als Ausgleich in das Seehundbecken und da Männchen machen statt der Seehunde 👍🏽 + Fisch soll gesund sein ,☝🏽 auch für die 🍐. 😁

     
  15. 5

    Der Tiergarten hat auch den Verlust von Ele und Fant verkraftet.
    Ich wünsche den Seehunden eine adäquate Unterkunft und alles Gute.

     
  16. 4

    Och, Mensch, keine Robben mehr. Erst stirbt Polly und jetzt gar keine Robbe mehr.

    Ja, Tiere sind in der Wildnis am besten aufgehoben, meistens jedenfalls. Aber Tiergärten und Zoos fördern auch die Empathie mit Tieren, die man sonst nicht so schnell zu Gesicht kriegen würde. Finde, man muss einem Elefanten mal aus der Nähe in die Augen geschaut haben, um zu begreifen, welche Weisheit diese Tiere mit sich tragen, welch unendliche Weite. Schimpansen hinter Glas, die dich ansehen und du weißt, von der Evolution her sind die nicht soo weit entfernt vom Menschen. Ein großes Wolfsgehege… Es gibt gute Zoos und weniger gute. Ich bin nicht grundsätzlich dagegen.

    Und wenn man bedenkt, wie viele Tierpfleger/innen sich sehr viel Mühe geben mit den Tieren. Der kleine Knut war jedenfalls ein glücklicher Eisbär, trotz Gehege.

     
  17. 3

    Und die SPD Kleve schreibt auf deren Facebook-Seite ernsthaft „Klever Tiergarten ohne Seehunde – nicht mit der SPD“.

    Soll so Welberts gepusht werden oder was soll das?

    Vielleicht kann die SPD vermögende Privatpersonen akquirieren, die bezuschussen?

     
  18. 2

    Zitat: Josef Kanders:“…Sobald sich die Haushaltslage der Stadt in einigen Jahren entspannt hat,….“
    Da habe ich meine Zweifel, dass sich die Lage in der Stadtkasse entspannen wird und „mal eben“ eine Millionunterstützung für den Tierpark über hat.
    So traurig es ist und bei der Wortwahl von rd zu bleiben: der Fisch ist gegessen…, leider…

    Benno

     
  19. 1

    @“artgerechte Robbenanlage “ in der Zukunft, wenn sich die wirtschaftliche Lage der Stadt wieder gebessert hat.

    In welcher Parallelwelt leben solche „Tierfreunde“ eigentlich? Ich sehe keinen einzig legitimen Grund, Tiere nur zum Spass des Menschen einzusperren, es sei denn zu edukativen Zwecken.
    Gerade für Seerobben und Seehunde, die in der Nordsee und Ostsee in freier Wildbahn anzutreffen sind, könnte nur der Aspekt der Rettung von Tieren, die sich nicht selbst retten können, legitim sein.
    Wer die Tiere sehen möchte, kann doch genausogut selbst an die Ostsee, oder nach Sylt, die Oosterschelde, bzw. in ein Rettungszentrum wie Pieterburen, NL fahren.

    Wenn die Stadt noch Millionen für Neubauten zu vergeben hat, möge sie sich erst einmal um die Menschen kümmern. Es gibt in der Stadt genügend Menschen, die erst einmal mit Wohnraum versorgt werden müssen, und mit der furchtbaren Eskalation in der Ukraine wird der Wohnungsbedarf hier eher noch steigen.