Corona zum Wochenende: Rekord-Inzidenz, mehr als 60 im Krankenhaus, Prunksitzungen wackeln und werden abgesagt, Kontrollen in Kneipen

Die Gefahr lauert

(Nochmals aktualisiert, mit bestätigtem Omikron-Verdacht und den neuesten Zahlen am Ende des Textes) Soeben verließen die Kontrolleure des Ordnungsamts die diversen Kneipen in der Gasthausstraße und überprüften den Gesundheitsstatus der Gäste. Ein Gäste ohne gültiges Zertifikat hätte 250 Euro Strafe zahlen müssen, der Wirt ebenfalls, allerdings war wohl bisher alles in Ordnung.

Immerhin haben die Kneipen noch geöffnet, die Betonung liegt allerdings auf noch. In der ab morgen gültigen Verordnung in NRW heißt es, dass ab einer Inzidenz von 350 Diskotheken, Clubs und Bars schließen müssen. Doch bekanntlich hat die zukünftige Regierung schon angekündigt, das neue Infektionsschutzgesetz nachzubessern. In einem Vorschlagspapier, aus dem die Bild-Zeitung zitierte, steht: „Der Gesetzgeber wird gebeten, das Infektionsschutzgesetz um weitere Regelungen zu ergänzen, damit Länder und Regionen mit einem hohen Infektionsgeschehen weiterhin angemessen zusätzliche Maßnahmen […] zur Verfügung haben.“ Konkret werden als mögliche Regelungen benannt: „Zeitlich befristete Schließungen von Gaststätten, Verbot der Alkoholabgabe oder des Alkoholkonsums“.

Im Kreis Kleve wurden in den vergangenen 24 Stunden seit Donnerstag 212 neue Infektionen gemeldet. In der Stadt Kleve sind bislang insgesamt 2657 Personen erkrankt, also 5 % der Gesamtbevölkerung.

Kreisweit sind 230 Personen verstorben (+2). Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 61 Personen im Krankenhaus.

Die Inzidenz (Infektionen in 7 Tagen je 100.000 Einwohner) hat einen neuen Rekordwert erreicht: 323,7. Der bisherige Spitzenwert vom Samstag, 27.11., betrug 313,2. Der von der Amtsärztin Dr. Martina Scherbaum befürchtete Flächenbrand scheint nicht mehr weit. Sie hatte im Kreisausschuss eine Inzidenz von 350 für Mitte Dezember vorhergesagt, wenn nichts Einschneidendes geschieht. Aktuell befinden sich insgesamt 1.462 Personen in häuslicher Quarantäne.

In der Haut der Klever Karnevalisten, die in diesen Wochen ihre Prunksitzungen vorbereiten, möchte man nicht stecken. Die Kellener Karnevalsgesellschaft Brejpott-Quaker reagierte am schnellsten und sagte ihren Sitzungskarneval im Kellener Schützenhaus ab. Auch die Schwanenfunker tendieren offenbar dazu, ihre drei Sitzungen zu canceln. Die Entscheidung soll an diesem Wochenende fallen. Insider gehen davon aus, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % eine Absage erfolgen wird. Nichts zu hören ist vom Festzelt-Karneval. Die Entscheidung des KRK, den Prinzenkarneval inkl. Rosenmontagszug abzusagen, die wegen ihres frühen Zeitpunkts im August von einigen kritisiert worden war, erscheint rückblickend sehr vorausschauend.

Beim Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt am Schloss Moyland vom 8. bis 12. Dezember gibt es zusätzliche Schutzmaßnahmen. Es gilt die 2G-Regelung, außerdem müssen die Besucher Masken tragen, wenn sie sich zwischen den Ständen bewegen. Natürlich darf sie zum Verzehr von Speisen und Getränken abgenommen werden, was dann aber wiederum die grundsätzliche Sinnfrage nach sich zieht.

Neue Besuchsregelung in den Krankenhäusern: Auf Grundlage der aktualisierten gesetzlichen Vorgaben gelten in den Krankenhäusern des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums ab sofort neue Zugangsbedingungen: Besuche im St.-Antonius-Hospital Kleve, Marienhospital Kevelaer, Wilhelm-Anton-Hospital Goch und St. Nikolaus-Hospital Kalkar sind nur noch unter Einhaltung der 2G-Plus-Regel möglich. Neben Impfung bzw. Genesung muss ein negativer Test nachgewiesen werden.Der Testnachweis, ausgestellt durch ein öffentliches Testzentrum, darf nicht älter als 24 Stunden (Antigen-Test) bzw. 48 Stunden (PCR-Test) sein. Zusätzlich ist ein Ausweisdokument (Personalausweis, Führerschein) bereitzuhalten. Ausnahmeregelungen gelten lediglich für Notfälle oder Begleitpersonen wie werdende Väter. Die Besuchszeiten in den Krankenhäusern des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums sind weiterhin täglich von 15.00 bis 18.00 Uhr. Patienten können pro Tag einen Besucher empfangen. Im St.-Nikolaus-Hospital Kalkar sind Besuche nach individueller Absprache möglich. Dafür ist ein Besuchsraum eingerichtet, Besuche auf den Patientenzimmern sind dort nicht möglich. Grundsätzlich gilt: Der Zugang zum Krankenhaus ist nur mit FFP-2-Maske möglich. Besuche mit Krankheitssymptomen sind grundsätzlich nicht möglich.

*

Omikron-Verdacht bestätigt

Dem Kreis Kleve liegen nun für zwei der vier Omikron-Verdachtsfälle erste Laborbefunde vor, die den Verdacht der Erkrankung dieser Personen mit der neuen Corona-Variante bekräftigen. Es handelt sich um zwei Personen, die gemeinsam nach Südafrika gereist waren. Aufgrund eines im Labor festgestellten Merkmals wird in Verbindung mit der Südafrika-Reise der Corona-Fälle die Diagnose „Omikron-Variante“ wahrscheinlich. Eine abschließende Bestätigung der Omikron-Variante kann nach Auskunft des Gesundheitsamts des Kreises Kleve erst die Vollgenomsequenzierung liefern. Diese wird, so das Labor, erst in ein bis zwei Wochen vorliegen. Für sämtliche Kontakte der beiden Personen, für die nun erste Laborerkenntnisse vorliegen, bedeutet dies die Beibehaltung der mindestens 14-tägigen Quarantäne ohne die Möglichkeit einer vorzeitigen Verkürzung. Zu den beiden weiteren Verdachtsfällen liegen noch keine Laborergebnisse vor.

Der Kreis Kleve hatte dem Land NRW bei vier positiv auf das Corona-Virus getesteten Personen aus Rees einen Verdacht auf die neue „Omikron-Variante“ gemeldet und die Proben zur Sequenzierung ins Labor gegeben. Die Personen waren jeweils zu zweit durch Südafrika gereist und nach ihrer Rückkehr nach Deutschland positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Die Kontaktermittlungen hatten ergeben, dass sie sich während der Reise getroffen haben. Zwei Reisende flogen am 23. November 2021 von Kapstadt nach Frankfurt am Main; die anderen beiden Reisenden flogen am gleichen Tag von Johannesburg nach Frankfurt am Main. Alle vier sind vollständig immunisiert.

Der Kreis Kleve ist im engen Kontakt mit den vier positiv getesteten Personen. Diese Omikron-Verdachtsfälle haben teilweise Krankheitssymptome, teilweise nicht. Bisher sind dem Gesundheitsamt keine schweren Erkrankungen bekannt. Alle Personen sind in Quarantäne.

Zu den ersten vier Indexfällen konnten bislang acht Kontaktpersonen ermittelt werden. Die Ergebnisse der durchgeführten Tests stehen teilweise noch aus. Von dreien liegt ein positiver PCR-Test vor. Einige der Kontaktpersonen sind symptomatisch. Darüber hinaus gibt es weitere sechs Kontaktpersonen zweiten Grades, die teilweise ebenfalls symptomatisch sind bzw. bereits positiv getestet wurden. Die Ermittlungen dauern an.

Dem Gesundheitsamt des Kreises Kleve ist eine weitere Person bekannt geworden, die ebenfalls in Südafrika war und dort Kontakt zu den ersten vier Indexfällen hatte. Diese fünfte Person war zunächst negativ getestet worden. Mittlerweile hat die Person jedoch Krankheitssymptome entwickelt. Ein erster PoC-Test war positiv. Das Ergebnis des PCR-Tests steht aus.

Aufgrund des Omikron-Verdachts, eine Virusvariante, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „besorgniserregend“ eingestuft wird, wird für alle Kontaktpersonen Quarantäne angeordnet. Dies gilt auch für vollständig Immunisierte. Die neue Variante des Corona-Virus wurde am Donnerstag, 25. November, erstmals aus Südafrika gemeldet. Laut WHO wird es mehrere Wochen dauern, bis genauere Erkenntnisse zur Omikron-Mutation vorliegen.

Inzidenz sinkt wieder unter 300

Am heutigen Sonntag, 05. Dezember 2021, meldet das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) um 0.00 Uhr insgesamt 17.310 bestätigte Corona-Infektionen im Kreis Kleve. Es wurden seit Freitag 215 neue Infektionen gemeldet.

Von den 17.310 Indexfällen sind 671 in Bedburg-Hau, 1.741 in Emmerich am Rhein, 2.220 in Geldern, 1.626 in Goch, 594 in Issum, 708 in Kalkar, 524 in Kerken, 1.449 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 2.700 in Kleve, 627 in Kranenburg, 991 in Rees, 237 in Rheurdt, 915 in Straelen, 318 in Uedem, 376 in Wachtendonk, 747 in Weeze. 866 Indexfälle befinden sich aktuell noch in Bearbeitung und konnten noch keiner Kommune zugeordnet werden.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass die gemeldeten Corona-Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 17.310 bestätigten Corona-Fällen gelten 15.204 als genesen; 231 Personen sind verstorben. Die 231. verstorbene Person ist Mitte 70 Jahre alt und kommt aus Kleve. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 53 Personen im Krankenhaus.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 287,6.

Der Verlauf der 7-Tage-Inzidenz auf Landesebene ist künftig einer von mehreren Indikatoren für Einschränkungen und Lockerungen im Rahmen der Corona-Schutzverordnung NRW (die vollständige Auflistung finden Sie hier:

https://www.lzg.nrw.de/inf_schutz/corona_meldelage/index.html).

Die nachstehend genannten 7-Tage-Inzidenzen im Kreis Kleve laut RKI-Tabelle werden somit lediglich nachrichtlich aufgeführt:

So, 05.12. – 287,6

Sa, 04.12. – 315,1

Fr., 03.12. – 323,7

Do., 02.12. – 312,8

Mi., 01.12. – 308,0

Di., 30.11. – 299,4

Mo, 29.11. – 275,2

So., 28.11. – 285,4

(Die vollständige Auflistung finden Sie hier: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Fallzahlen_Kum_Tab.html)

Aktuell befinden sich insgesamt 1.384 Personen in häuslicher Quarantäne.

Deine Meinung zählt:

42 Kommentare

  1. 42

    @41. Demographischer Wandel
    Auch eine Methode, um schneller ans Erbe zu kommen oder die Pflegekosten zu sparen. (Sardonismus ausschalten)

     
  2. 41

    https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ost-thueringen/saalfeld-rudolstadt/rudolstadt-corona-tote-pflegeheim-100~amp.html

    „In einem Rudolstädter Pflegeheim sind bis Dienstag 28 der 140 Bewohner an einer Covid-19-Infektion gestorben. 22 der Toten waren nicht vollständig geimpft. In dem Heim ist die Ablehnung der Impfung weit verbreitet.“

    „Betreiber: „Impfung bewusst abgelehnt“
    Der Heimbetreiber hatte erklärt, die tragischen Ereignisse hätten ihren Ursprung in der bewussten Ablehnung der Impfung durch Bewohner und deren Angehörige. Auf der Homepage der Seniorenresidenz heißt es: „Bitte bedenken Sie, dass es in unserer Situation nicht um Schlagzeilen und Ansichten von Impfgegnern oder Impfbefürwortern geht, sondern um menschliche Schicksale.“ Das Virus verursache vor allem bei ungeimpften Bewohnerinnen und Bewohnern schwere und tödliche Verläufe.“

    Das spricht für sich selbst.

     
  3. 40

    @36. Larl_Kauterbach Das Missverständnis ergibt sich quasi zwangsläufig aus unseren gegensätzlichen Einschätzungen der Impfung. Da ich die Impfung als einen guten Schutz vor schwerer Krankheit und Tod im Falle einer Infektion ansehe, bedeutet für mich demzufolge das Nichtimpfen der vulnerablen Personen deren Tod billigend in Kauf zu nehmen, was ich für amoralisch halte.
    Du siehst das anders, so dass Dein Post nach Deiner Anschauung bezüglich Impfen etwas anderes meint.

     
  4. 39

    @36. Larl_Kauterbach Lies mal Post 37 von „Demographischer Wandel“ (von mir).
    Könnte sein, dass dann meine Interpretation Deines Posts auch für Dich nachvollziehbar wird.

     
  5. 38

    @36.Larl Kauterbach Dann drück` Dich klarer aus. Deine „Botschaft“ hat danach geschrien so interpretiert zu werden, wie ich das verstanden habe. Dazu musste der Sinn weder absichtlich falsch verstanden noch entstellt werden. Wenn Du etwas anderes meinst, dann formuliere es unmissverständlich.

     
  6. 37

    Der Umgang der Gesellschaft mit alten Menschen:
    https://www.grin.com/document/293478

    Besonderes Augenmerk wurde bei dieser Analyse auf die Zeit zwischen 1933 und 1945 gelegt. Das ist wesentlich damit wir verstehen warum und wie die Gesellschaft unabhängig von der politischen Couleur heute alte Menschen behandelt.

     
  7. 36

    CHARLES, BITTE DREH MIR NICHT DIE WORTE IM MUND UM!

    Was ich eigentlich meinte, ist dass die Impfungen über 5 Jahre dich vielleicht weg-mycarditisieren könnte! BioNTech und Mod-RNA haften nicht für dich Schätzelein! Und Mutti ist auch aus dem Amt, glaubst du mein Namens Vetter Karl Lauterbach wird dich da unterstützen? Bestimmt nicht, der pflegt nicht mal seine Zähne.

     
  8. 35

    @29.Larl Kauterbach

    „Unsere Demographie ist leider nicht mehr zukunftsreif deswegen müsst ihr euch jetzt impfen (mindestens 3 mal). Darwin schmunzelt“

    „Unsere Demographie ist leider nicht mehr zukunftsreif“
    Wahrscheinlich meinten Sie statt „zukunftsreif“ zukunftsträchtig oder zukunftsfähig.
    D.h. Sie sind der Meinung, es gäbe zu viele alte Menschen im Verhältnis zur Anzahl der Jüngeren.

    „deswegen müsst ihr euch jetzt impfen (mindestens 3 mal). Darwin schmunzelt“

    Und damit dieses von Ihnen als nicht „zukunftsreif“ sprich nicht zukunftsfähig erachtete Verhältnis zwischen älteren und jüngeren Menschen noch „schlechter“ wird, muss „Darwin“ ausgetrickst werden. Und das geschieht mit Hilfe der Impfungen. Und das möchten Sie anscheinend nicht. Sie lehnen Impfungen ab damit was passiert? Die natürliche Auslese erfolgt?

     
  9. 34

    & Karl Kautabak u. ä. Lantefante:

    Welcher Verdacht drängt sich allenthalben auf ? Sie sind kein Legastheniker. Sie haben einfach nicht aufgepasst.

    Das betrifft aber leider nicht nur deutsche Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion sondern leider auch die Akzeptanz von einleuchtenden Erkenntnissen in vielerlei Hinsicht. Schade, Schokolade.

    Ich fürchte, die Versetzung ist gefährdet…

     
  10. 33

    @Larl_Kauterbach

    Sie haben (unter anderem) „Ich habe kein sachliches Argument“ falsch geschrieben…

     
  11. 31

    @29 Larl_Kauterbach „Tot den ungläubigen“
    Wer nicht weiss, dass der Tod tot ist, sehr polarisieren liest und denkt, dass Demographie die güngste Schwester von Mammographie ist, und nicht reif ist, braucht sich nicht impfen.
    Das machen schon Andere, sobald es die Impfpflicht gibt.
    Du siehst, um dumm `rumzulabern braucht es kein Hirn, im Gegenteil, dafür ist es vermutlich nur hinderlich.

     
  12. 30

    „dass die gemeldeten Corona-Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln“
    Dann nehme ich mir jetzt lieber das Buch von Max und Moritz, die Angaben sind wahrscheinlich zuverlässiger als das Geschwafel vom LZG

     
  13. 29

    Sehr polarisieren, was man hier so liest. Weiter so Leute! Fehlt nur noch „Tot den ungläubigen!“

    Unsere Demographie ist leider nicht mehr zukunftsreif deswegen müsst ihr euch jetzt impfen (mindestens 3 mal). Darwin schmunzelt

     
  14. 27

    @24. Klaus 👍👍👍 Die Welt täte einfacher sein, wenn alle so logisch denken und schreiben oder reden würden wie Sie! Ich mag die Verwendung von „tun“. „Machen“ kann jeder 😸

     
  15. 24

    @rd
    „Natürlich darf sie zum Verzehr von Speisen und Getränken abgenommen werden, was dann aber wiederum die grundsätzliche Sinnfrage nach sich zieht.“

    Ich fände es gut wenn wir uns alle (und insbesondere auch die Berichterstatter und Kommentatoren) angewöhnen täten, die neuen Normalitäten und Ungenauigkeiten nicht immer so kritisch zu hinterfragen. Das ist nur Wasser auf die Mühlen der Ungeimpften. Eine 100%-Sicherheit gibt es einfach nicht! Wer das will, soll einfach zu Hause bleiben. Ich finde die Lösung so vollkommen ok und wenn zuviele Leute am Imbiss stehen, dann gehe ich einfach weiter.

    „Die Entscheidung des KRK, den Prinzenkarneval inkl. Rosenmontagszug abzusagen, die wegen ihres frühen Zeitpunkts im August von einigen kritisiert worden war, erscheint rückblickend sehr vorausschauend.“

    Ein großes Lob dem KRK. Das war aber nicht vorausschauend. Die haben einfach nur auf die Wissenschaft gehört und sich nicht irritieren bzw. kommerzialisieren lassen. Das hätten Merkel, Scholz und die ganze MPK-Truppe auch mal besser tun sollen. Nur Omikron, daran können die Letztgenannten auch nichts ändern.

    Wir werden noch viel länger mit diesem Virus in all seinen Varianten leben müssen, als uns heute klar ist. Ich bin heilfroh, dass es Auffrischungsimpfungen gibt und hoffe auf den weiteren wissenschaftlichen Fortschritt.

    Nur mal so nebenbei bemerkt: In 2020 hat die Menschheit über 2.000 Milliarden Dollar für die Rüstung ausgegeben. Da werden doch ein paar Milliarden übrig sein, um dieses Virus einzudämmen.

     
  16. 22

    @19 Seebär Mir war schon klar, dass ich noch einen Satz mehr hätte schreiben sollen.

    Ich weiß, wie Sie die Sache grundsätzlich sehen. Es war mir nur nicht ganz klar, was Sie mit Post 10 bezwecken.

    Ganz allgemein, @all: Man sollte aufpassen, dass man sich nicht auf die falschen „Argumente“ der Impfgegner oder sonstiger Zahlenakrobaten einlässt.

    Nichts für ungut, Seebär.

     
  17. 21

    Zitat aus dem 7. Kommentar von Speedastir:

    „Diese Schließung der Intensivbetten kostet aber eben nicht primär die Leben der Hochbetagten Covid-Patienten (die sind ja schon da und werden maximal versorgt), sondern das Leben derjenigen, die ohne Intensivbett nicht bzw. maximal verzögert operiert werden können (Krebs, Herzerkrankungen, komplizierte Frakturen…).

    Würde das Wort „Hochbetagten“ im Satz oben weggelassen werden, ergäbe sich daraus der Sinn, den Speedastir im 18. Kommtar gemeint hat. „Hochbetagte“ war der Stein des Anstoßes.
    Hieße der Satz
    „Diese Schließung der Intensivbetten kostet aber eben nicht primär die Leben der Covid-Patienten (die sind ja schon da und werden maximal versorgt), sondern das Leben derjenigen, die ohne Intensivbett nicht bzw. maximal verzögert operiert werden können (Krebs, Herzerkrankungen, komplizierte Frakturen…).“
    hätte ich damit kein Problem.

     
  18. 20

    @18. Speedastir
    Ich habe nach einem Beleg für Ihre Aussage Zitatanfang „Diese Schließung der Intensivbetten kostet aber eben nicht primär die Leben der Hochbetagten Covid-Patienten (die sind ja schon da und werden maximal versorgt), sondern das Leben derjenigen, die ohne Intensivbett nicht bzw. maximal verzögert operiert werden können (Krebs, Herzerkrankungen, komplizierte Frakturen…).“ Zitatende, die Sie in Kommentar Nr. 7 geschrieben haben, gefragt. Nicht mehr und nicht weniger. Ich sage Ihnen auch gerne warum. Seit Beginn der Pandemie gibt es immer wieder Tendenzen alte Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen direkt oder indirekt für die Misere verantwortlich zu machen. Bei der ersten Welle und auch später wurden Forderungen laut doch zum normalen Alltag zurückzukehren, weil sonst alle insbesondere die Kinder zu leiden hätten nur um die alten und vorerkrankten Leute zu schützen. Und sinngemäß ähnliche Meinungen, die darauf abzielten alte und vorerkrankte Menschen zum Sündenbock zu machen. Bei sowas stellen sich mir die Nackenhaare auf, darauf reagiere ich extrem allergisch. Deshalb war ich auf 180 als ich den unteren Teil Ihres Kommentars (7.) also das, was ich oben zitiert habe, gelesen habe. Ich bin erleichtert, dass Sie es nicht so gemeint haben. Ich weiß wie es ist für betagte Angehörige eine normale medizinische Behandlung z.B. bei so simplen Krankheiten wie Harnwegsinfekten zu bekommen. Es lag nicht am Arzt, sondern es war offenbar zu viel sich darum zu kümmern, dass ein Heimbewohner ärztlich behandelt wurde.

     
  19. 19

    @16. Corona und (k)ein Ende

    „@14 Ich finde es unethisch, überhaupt darüber zu sprechen, ob Hochbetagte jemanden Intensivbetten „wegnehmen“. Das Kriterium Alter sollte keine Rolle spielen.“

    Ganz meine Meinung und deshalb habe ich Speedastir kritisiert und es so drastisch formuliert. Jetzt tun Sie bitte nicht so als würde ich die Meinung vertreten, alte Menschen hätten keinen Anspruch mehr auf eine intensivmedizinische Behandlung.
    Ich habe bei Kommentar 7 von Speedastir das kritisiert, was Speedastir selbst geschrieben hat. Zitatanfang „Diese Schließung der Intensivbetten kostet aber eben nicht primär die Leben der Hochbetagten Covid-Patienten (die sind ja schon da und werden maximal versorgt), sondern das Leben derjenigen, die ohne Intensivbett nicht bzw. maximal verzögert operiert werden können (Krebs, Herzerkrankungen, komplizierte Frakturen…).“ Zitatende

    Die Formulierung ist eindeutig. Das steht im Text. Gut, dass es nicht so gemeint war.

    @Corona und (k)ein Ende
    Zu meiner Entlastung verweise ich auf Kommentar 15 aus dem hervorgeht, dass ich es schlimm finde, denn sonst hätte ich diesen Artikel nicht herausgesucht und teilweise zitiert, dass Pflegeheimbewohnern nachweisbar im letzten Winter intensivmedizinische Behandlung vorenthalten wurde und dadurch auch eine falls vom Patienten gewünscht palliativmedizinische Behandlung nicht möglich war. Ich hoffe, dass dass jetzt unmissverständlich genug formuliert ist. Ich bin es ehrlich gesagt langsam leid.

     
  20. 18

    @14 Seebär

    Das wollte ich auch gar nicht sagen bzw. ich habe nur den letzten Absatz von 5. angesprochen, der vom „Sterben der hochbetagten Corona-Patienten“ sprach und „weggenommen“ habe ich schon gar nicht geschrieben. Schlussendlich „belegt“ aber jeder Covid-Patient mindestens 1 weiteres Bett (also min. 2 Intensivbetten) durch Hygiene-Maßnahmen und/oder Personal-Bedarf, gerade wenn er eben nicht stirbt (ja, ist makaber, aber wenn jeder Covid-Patient nur 2 Tage und nicht mehrere Wochen auf Intensiv wäre, hätten wir die aktuellen Probleme nicht). Dabei ist es zunächst vollkommen wumpe, ob der Corona-Patient alt oder jung ist (Mal abgesehen vom ECMO-Fall, das macht man halt nur bis zu einem bestimmten Alter). Das geht jetzt schon betten-technisch kaum gut, wie die „Intensivpatienten-Landverschickung“ zeigt und führt zur Verschiebung von zumindest semi-wichtigen OP. Sollten die Zahlen weiter steigen, dann ist das nicht mehr auffangbar, weil es nicht mehr Pflege gibt, egal wie viele Betten in irgendwelchen Notfallplänen stehen. Quellen für konkret schon jetzt hierdurch ausgelöste Todesfälle kann ich nicht nennen, weil das (nach wissenschaftlichen Kriterien, nicht moralischen) nicht ausreichend signifikant ist oder (z.B. bei Krebserkrankungen) weder aktuell noch beim Tod in 3 Jahren beweisbar sind wird, dass der Patient mit einer OP 3 Monate früher keine Metastasen o.ä. bekommen hätte. Letztlich ist aber jeder einzelne Todesfall zu viel, den man durch eine Impfpflicht und eine härter Gangart gegen Querdenker etc. hätte verhindern können und dass eine Impfung signifikant vor einem schweren Verlauf (und damit vor einem Intensivaufenthalt) schützt, wird ja nun niemand ernsthaft bezweifeln.

     
  21. 17

    Beam me up, Scotty! Mir ist das hier unten zu heiß! „me first !“ gibt`s hier in allen Variationen und mit unterschiedlichen politischen Ausrichtungen.

     
  22. 16

    @14 Ich finde es unethisch, überhaupt darüber zu sprechen, ob Hochbetagte jemanden Intensivbetten „wegnehmen“. Das Kriterium Alter sollte keine Rolle spielen.

    Die Triage-Regelung sieht auch keine Bewertung nach Alter vor, sondern nach Ãœberlebenschance.

     
  23. 15

    https://abilitywatch.de/2021/01/25/triage-sie-hat-langst-begonnen/

    Hier ein Rückblick auf den letzten Winter:

    „Januar 2021 an, so waren zu diesem Zeitpunkt etwa 51.000 Menschen an COVID-19 verstorben (Stand 25.01.2021). Zugleich findet man an anderer Stelle des Berichtes die Angabe, dass nur ca. 17.500 Menschen auf Intensivstationen verstarben.1 Unweigerlich stellt sich daher die Frage: Unter welcher medizinischer Behandlungssituation sind die übrigen rund 30.000 Menschen gestorben? Immerhin stellen sie rund â…” der an COVID-19 verstorbenen Menschen in Deutschland! Das bedeutet zugleich: Zwei Drittel der Verstorbenen haben niemals die Chance auf lebensrettende COVID-Behandlung auf einer Intensivstation erhalten!“

    „Die jetzt ans Licht kommende Praxis, Patienten gar nicht erst der Möglichkeit intensivmedizinischer Behandlung zuzuführen, obwohl noch nicht alle Ressourcen ausgelastet sind, sondern diese gleich ihrem Schicksal zu überlassen, geht jedoch sogar wesentlich weiter. „Meiner Meinung nach erfüllt diese Praxis, solange Kapazitäten vor Ort im Krankenhaus noch verfügbar sind und die betroffenen Patient*innen nicht ausdrücklich den Wunsch äußern, nicht ins Krankenhaus zu wollen, den Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung, wenn nicht gar der Tötung durch Unterlassen.“, erklärt Raul Krauthausen. Außerhalb des Krankenhauses sind medizinische Untersuchungen nur in völlig unzureichendem Maße möglich, es gibt kein interdisziplinäres Team, das Entscheidungen trifft und letztlich ist auch eine menschenwürdige, palliative Versorgung im Altenheim aufgrund der hohen Belastung der Pflegekräfte aber auch aufgrund fehlender medizinischer Möglichkeiten nicht möglich.“

    „Nicht nur, dass man diesen Menschen, die nach Aussage von Lauterbach aus Kapazitätsgründen nicht mehr ins Krankenhaus gebracht wurden, ihre Ãœberlebenschance genommen hat. Man hat ihnen insbesondere auch die Chance zur optimalen palliativen Begleitung in einem Krankenhaus genommen. Ein Gefühl, als ertrinke man, sei es, wenn man an COVID-19 stirbt, sagen Ärzte. Ohne entsprechende medikamentöse Behandlung ist dies menschenunwürdig. Dies haben wir als Gesellschaft tausenden alten und behinderten Menschen zugemutet und tun es weiterhin. Um Platz frei zu halten, für junge und vermeintlich gesündere Menschen, deren Leben der Gesellschaft offenbar rettungswürdiger erscheint. Die Politik hingegen, insbesondere der Gesundheitsminister, verweigern weiterhin selbst eine sogenannte Orientierungsdebatte zur Triage.5“

    Insbesondere da gehen bei mir sämtliche Alarmglocken an:

    „Frau Dr. med. Maria del Pilar Andrino Garcia, Ärztin und Leiterin der Task Force Gesundheit der Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie, berichtet, dass auch in Einrichtungen für behinderte Menschen der Rettungsdienst die Mitnahme von Bewohner*innen bei COVID-19-Diagnose verweigert hat“, „

     
  24. 14

    @12. Corona und (k)ein Ende
    Das ist mittlerweile allen im Kleveblog bekannt. Von den Zeitgenossen, die große Fähigkeiten im Verbiegen von Tatsachen haben, abgesehen. Aus dem in Ihrem Post verlinkten Text geht nicht hervor, dass Hochbetagte überproportional viele Intensivbetten belegen würden.

    In https://www.kleveblog.de/corona-zum-wochenende-rekord-inzidenz-mehr-als-60-im-krankenhaus-prunksitzungen-wackeln-und-werden-abgesagt-kontrollen-in-kneipen/#comment-431183

    Zitat: „Diese Schließung der Intensivbetten kostet aber eben nicht primär die Leben der Hochbetagten Covid-Patienten (die sind ja schon da und werden maximal versorgt), sondern das Leben derjenigen, die ohne Intensivbett nicht bzw. maximal verzögert operiert werden können (Krebs, Herzerkrankungen, komplizierte Frakturen…).“

    Wird dies aber nahegelegt. Ich habe nach einem Beleg dafür gefragt, weil ich der Ansicht bin solange wir Großveranstaltungen zulassen, keine Impfpflicht haben und noch gar nicht daran denken die Notbremse zu ziehen, sollten wir uns mit unbewiesenen Unterstellungen zurückhalten. Viele hochbetagte Seniorenheimbewohner sind in den Pflegeheimen versorgt worden und haben niemandem Intensivbetten weggenommen. (Beleg dafür kommt noch)

     
  25. 11

    Schuld sind „in order of Appearance“:
    Covid19, Leute die sich an keine Regeln halten wollen, ungeimpfte die trotzdem auf nichts verzichten wollen, geimpfte … siehe ungeimpfte, Masken falsch Träger (unter Nase, gegen Nase oben Offen, am Kinn…), 1,5m Abstand nicht Einhalter, Politiker die Regeln regelmäßig rauf und runter regieren, Medien die Nutzern Fake-News als Fakten verkaufen, usw.

    Wohl dem der noch selbst klar genug Denken kann und dem seine Umgebung Nicht wurscht ist.

     
  26. 10

    @7. Speedastir
    „Diese Schließung der Intensivbetten kostet aber eben nicht primär die Leben der Hochbetagten Covid-Patienten (die sind ja schon da und werden maximal versorgt), sondern das Leben derjenigen, die ohne Intensivbett nicht bzw. maximal verzögert operiert werden können (Krebs, Herzerkrankungen, komplizierte Frakturen…).“

    Können Sie bitte Ihre Quelle angegeben, die die oben zitierte Aussage stützt.

     
  27. 9

    Die Anzahl der positiven und negativen Reaktionen zu meinem Post(6:6) ist vielleicht ein Indiz, dass der ein oder andere darüber nachdenken könnte, ob er Ungeimpften alleine den schwarzen Peter zuschiebt.

    Denn das scheint im Moment so zu sein.

    Ich glaube, dass einen Menschen weit mehr ausmacht, als seinen Impfstatus. Und das es durchaus Ungeimpfte gibt, die mit aller Vorsicht leben und sich vernünftig verhalten. Sich an sämtliche einschränkende Regelungen halten, ohne Querdenker oder ähnliches zu sein.

     
  28. 8

    @4

    Es war Wahl, und die CDU als einzige Wahrgenommene Regierungspartei wollte ihre Quarkdenker und Rechtsdrehenden Wähler nicht verschrecken.

    Wer wählt die eigentlich überhaupt noch?…

     
  29. 7

    @5:

    „Zusammenfassend bricht also das Gesundheitssystem eines nach eigenem Empfinden hoch entwickelten 83 Mio.-Einwohner-Landes, zusammen, weil 3.827 Menschen (das ist %-ual im Promille-Bereich) zusätzlich intensiv betreut werden müssen? Oder möglicherweise in 2-3 Wochen 7.500 oder 10.000 Menschen?
    Vielleicht sollte man das mediale Brennglas etwas reduzieren und der Realität ins Auge sehen. Ja, es werden weiterhin hoch betagte Menschen an Corona versterben.“

    Mal abgesehen davon, dass das nach den selbst-zitierten Zahlen ja nun >10% der Intensivbetten sind (und nicht im Promille-Bereich), sind diese 3000 zusätzlichen Patienten doppelt und dreifach schlimm. Die Anzahl der Intensiv-Pflegekräfte ist nunmal fix, das werden nichtmehr mehr (ehrlicherweise sogar derzeit alarmierend schnell weniger, weil alle ausgebrannt und Leerdenker-genervt sind). Betreut aber „normalerweise“ eine Pflegekraft 3-4 Patienten, sind es wg. der Hygiene-Maßnahmen bei Covid-Infizierten dann eher 2 Pat., wenn der Patient eine ECMO (künstliche Lunge) braucht, ist es eine 1:1-Betreuung. Also jeder Covid-Pat. kostet etwa 2 Intensivbetten, die realistisch dann nicht mehr betreibbar sind, das wäre in jedem Land (hochentwickelt oder nicht) eine Katastrophe. Diese Schließung der Intensivbetten kostet aber eben nicht primär die Leben der Hochbetagten Covid-Patienten (die sind ja schon da und werden maximal versorgt), sondern das Leben derjenigen, die ohne Intensivbett nicht bzw. maximal verzögert operiert werden können (Krebs, Herzerkrankungen, komplizierte Frakturen…).

     
  30. 6

    @5 Wäre die Entwicklung der Menschheit von Gefühlskalten […]abhängig gewesen, säßen wir heute noch auf Bäumen. Wat, verdammt noch mal, is aus dem Kleveblog geworden. Eine Horde von Kleinstadtfaschos?

     
  31. 5

    Alles weiterhin entspannt…

    Die aktuellen Zahlen (siehe unten) schrecken weiterhin nicht.

    Die 20 Monate voller Panikmache, hat bei fast allen dazu geführt, dass nur noch eine Maxime gilt

    „Ungeimpft = Schuld“

    Politisch wurde versäumt, dass die medizinische Ausstattung auf einem vertretbaren Niveau gehalten wird. Politisch wurde versäumt, dass konsequent Test für ALLE eingefordert werden.

    Es wurde eine Fehlentscheidung nach der nächsten getroffen. Jetzt haut die CDU als ehemals verantwortliche Partei auf die kommende Regierung ein.

    Wenn man sich diese politischen Spielchen ansieht, ist es leicht zu vermuten, dass mit Ungeimpften ein wunderbares Feindbild geschaffen wird.

    Politisches Unvermögen wird übertüncht, der schwarze Peter wird an die Ungeimpften weitergegeben.

    Der Winter 2022/2023 wird trotz deutlich erhöhter Impfquote (Thema Impfpflicht) nicht entspannter als dieser.

    Vielleicht sollte man das mediale Brennglas etwas reduzieren und der Realität ins Auge sehen. Ja, es werden weiterhin hoch betagte Menschen an Corona versterben.

    —————————-

    Statistik vom 22.11.2021:

    Anzahl Betten 31.290
    hiervon COVID 19 3.827
    belegt ohne COVID 19 15.545
    Freie Betten 2.705
    Notfallreserve 9.213

    Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1246685/umfrage/auslastung-von-intensivbetten-in-deutschland/#professional

    Zusammenfassend bricht also das Gesundheitssystem eines nach eigenem Empfinden hoch entwickelten 83 Mio.-Einwohner-Landes, zusammen, weil 3.827 Menschen (das ist %-ual im Promille-Bereich) zusätzlich intensiv betreut werden müssen? Oder möglicherweise in 2-3 Wochen 7.500 oder 10.000 Menschen?

     
  32. 4

    Die heute show traf am Freitag den Nagel auf dem Kopf. Die Regierung hat die Impfgegner und Verschwörungstheoretiker zu lange hofiert und ihnen Zugeständnisse gemacht. Dabei hätten es die Geimpften sein sollen, die von der Regierung unterstützt und beschützt werden sollten.