Um Punkt 12 Uhr begann ein surrendes Geräusch, einem gut eingestellten Zahnarztbohrer nicht unähnlich, die Aula des Berufskollegs am Weißen Tor zu erfüllen – es waren die elektrischen Brieföffner der Firma Maul, mit denen die Stimmumschläge des Bürgerentscheids zum Nationalpark Reichswald automatisch geöffnet wurden. Dieses Geräusch wird heute noch bis 18 Uhr ohne Unterlass zu hören sein, und, wenn alles glatt läuft, auch noch acht weitere Schichten zu jeweils fünf Stunden, bis schließlich am Sonntag, 15. Dezember, abends nach 46-stündiger Arbeit das Ergebnis feststehen soll: Entweder hat sich dann eine Mehrheit dafür gefunden, dass der Kreis Kleve sich am Verfahren zur Einrichtung eines zweiten Nationalparks in Nordrhein-Westfalen beteiligt, oder aber die Mehrzahl der Menschen im Kreis Kleve hat sich gegen diese Idee ausgesprochen.
Die Auszählung ist öffentlich – über einen Seiteneingang können Besucher die Aula betreten und (von Absperrbändern vom eigentlichen Zählbereich getrennt) das Prozedere in Augenschein nehmen. Pro Schicht sind rund 50 Mitarbeiter des Kreises Kleve, die sich freiwillig für diese Aufgabe gemeldet hatten, im Einsatz. Heute wird von 12 bis 18 Uhr gezählt, an den anderen Tagen jeweils von acht bis 18 Uhr. 170 Mitarbeiter des Kreises (also 15 Prozent der Belegschaft) hatten sich bereiterklärt, an der Mammutaufgabe, für die es im Kreis Kleve kein Vorbild gibt, mitzuwirken. Wenn es tatsächlich just in time bis Sonntag Abend geschafft wird, alle Stimmen auszuzählen, muss rein rechnerisch jeder Mitarbeiter 50 Umschläge pro Stunde komplett auswerten (also zunächst die Prüfung und dann die Zählung).
In der Aula stehen sowohl 66 Urnen, in die die direkt abgegebenen Umschläge nach Kommunen getrennt eingeworfen wurden, wie auch stapelweise gelbe Plastikkisten für die Umschläge, die per Post eingegangen sind. Zuerst werden die großen Umschläge geöffnet, um zu sehen, ob der Wähler überhaupt wahlberechtigt war. Wenn ja, landet der eigentliche Wahlumschlag in einer weiteren Urne, sodass in einem zweiten Schritt die anonyme Auszählung gewährleistet ist. Diese Vorgehensweise testet der Kreis zunächst bei den kleineren Gemeinden Weeze, Wachtendonk, Uedem und Rheurdt – erst am Ende kommen die ungleich arbeitswändigeren größeren Stadt, allen voran Kleve, zum Zuge.
Bis Mittwoch, 12 Uhr, waren 115.830 Stimmumschläge beim Kreis Kleve eingegangen. Auch wenn dies nicht identisch sein wird mit der Zahl der Stimmen, läuft es auf eine sehr beachtliche Beteiligung hinaus. 43,6 Prozent der Wahlberechtigten haben Umschläge abgeben. Bei der Landratswahl im vergangenen Jahr (Stichwahl) gaben 52.000 Bürger des Kreises ihre Stimme ab, das heißt, die Beteiligung an dem Bürgerentscheid ist mehr als doppelt so hoch – beachtlich.
Bleibt die spöökenkiekerische Frage, ob die hohe Beteiligung eher den Befürwortern oder Gegnern Anlass zum Optimismus geben kann. Bekanntlich hatten die Gegner alle Register gezogen und mit (nicht stichhaltigen) Argumenten Angst und Zweifel gesät, was in Teilen der Bevölkerung Wirkung gezeigt hat. Auf der anderen Seite zeigt die hohe Wahlbeteiligung in den Gemeinden des Südkreises (für die der Reichswald weit hinterm Horizont liegt), dass es eventuell den Befürwortern gelungen ist, ihre Anhänger kreisweit zu mobilisieren. Sonntag Abend wissen wir (hoffentlich) mehr.
@70. Steez
Lieber bei „Flaute“ abwartend und ruhig „dahinschippern“ um sicher anzukommen, als mit „Glanz und Gloria“ bei „Wind und Sturm“ unterzugehen. 🙂
🙂
Was muss man davon halten???
Heute: friedvoller Adventspaziergang.
An einer Fensterscheibe klebt ein Plakat, das bezeugt, dass man Ja für Wildnis und Ja für einen Nationalpark Reichswald stimmt.
Kann man nach Belieben machen. Aber passt das zusammen, dass dahinter ein Vogel im Käfig, bei zurückgezogener Gardine, etwas „Tageslicht“ erahnen kann???
Was geht da vor???
Alles Käsekuchen jetzt. Bald kommt das Ergebnis und dann ist es vorbeijeijei.
Für unsere Generation würde ein NP noch gar nichts bedeuten (bin 56), es ist die Frage, was wir den Jungen hinterlassen wollen. Das ist sowieso sehr oft die Frage.
Wäre schön, wenn wir wenigstens einen kleinen Klimaschutztropfen auf den heißen Stein zustande bekämen.
@67???:
Die Wind und Sturm gefestigten Seemänner, sagen zu windstill auch >>> Flaute 😛
Is´ wieder lustig hier 😀
@66 Ambivalenz
Sind Sie jetzt endlich fertig mit Ihrer Unterstellerei?
Ich bin weder ambivalent noch in irgendeinem Kampfmodus, aus dem ich herauskommen sollte.
Lassen Sie es doch bitte mit Ihren Versuchen, mich in ein falsches Licht zu rücken, gut sein. Ihren like-Applaus haben Sie nun gehabt.
Sind wir jetzt alle gespannt und neugierig, welches Ergebnis heute vom Kreis Kleve nach der Stimmzählung herauskommt. Ich bin mir sicher, es wird hier wieder einen neuen Bericht geben, der jede Menge Kommentare zur Folge haben wird.
@68 ???
🙂
@64. HP.Lecker
🙂
@65.
Genau …….. deswegen meine Fragestellung! Oder was meinen Sie, was ich mir dabei gedacht habe? 🙂
Bitte kombinieren, ist doch eigentlich nicht so schwer!!! 🙂
Vordenken – Denken – Nachdenken
Aber ich bin weder „Wind“ noch „Sturm“, habe ich nicht nötig, da ich „windstill“ bin ……. 🙂
@64 HP Ambivalenz spricht ja nicht gegen Authentizität.
Jetzt kommen Sie mal raus aus dem Kampfmodus.
@57???:
Einfach den von Ihnen zitierten Satz noch mal lesen, dann kommen Sie drauf.
@61 Ambivalenz
Ups, welcher Blitz ist denn in Ihre Glaskugel eingeschlagen???
Muss mich echt wundern über diesen Dummfug, den Sie hier publizieren. Wer mich kennt, der weiss, dass ich eins bin: authentisch. Verhaltensmuster, wie Sie sie in ihrer Glaskugel sehen und in ihrem Kommentar Nr. 61 wiedergeben, gehören ganz gewiss nicht zu meinen Gebahren. Vielleicht hören Sie auch Stimmen, wo keine sind…. lol
@62 Kirsten Zi
Unfassbar, was sich in diesem Sammelbecken alles so tummelt. „Schlaue“ Leute 😉
@62 Kirsten Zi
Ihre Kommentare sind immer besonders konstruktiv. Da ist mir der Plecker doch noch lieber.
#58, 54, 52
Jetzt offenbart sich die Riege der Intoleranten. Die Masken sind gefallen.
#60
Wer lesen kann oder will, ist klar im Vorteil.
Keine gute Gesellschaft.
@HP.Lecker
Sie haben gegen einen Nationalpark gestimmt und fühlen sich nicht ganz wohl damit.
Deshalb versuchen Sie hier vor allem, sich selber noch zu überzeugen.
@57. Steez
„Ihre Gefühle interessieren hier anzunehmend niemanden.“
Woher möchten Sie das wissen?
@56 Prä-Hibernation
Jetzt sind Sie endlich da angekommen an dem Punkt, an dem es nur noch um Persönliches geht? Na prima.
Wir sollten nun endlich mal wieder zum Sachthema zurückkehren. Halten Sie sich bitte nicht weiter damit auf, sich Gedanken darüber zu machen, was Sie im Gefühl haben, was ich warum und warum nicht oder vielleicht oder sowieso tue. Ja, und Langatmigkeit und Ausdauer – da bin ich hier wahrlich keine Ausnahme.
@57 Dann sind Sie wahrscheinlich der einzige, der noch zu Ende liest.
@52, Zitat: „@48. HPlecker: Nachdem hier wiederum gefühlte 95 % der Kommentare aus Ihrer Feder stammen – davon 92 % am Thema vorbei – und“ – und ab da, hab´ ich nicht mehr weiter gelesen.
Ihr Gefühle interessieren hier anzunehmend niemanden.
Mit HP bin ich in vielen Punkten bzgl. des Reichswalds nicht einer Meinung.
Kristalkar ist jedoch, das sich HP den A…. aufreist, um u. a. Ihnen – aus seiner Sicht – auf sachlicher Ebene Fakten zu liefern. Wenn Sie das nicht erkennen, können Sie das alles in die Tonne hauen und natürlich auch gerne mal darüber nachdenken, wohin Ihre dargelegte Grundeinstellung über nicht gelebte Toleranz führt.
@ HP.Lecker
Werde das Gefühl nicht los, dass Sie hartnäckig und verbissen in der Lage sind, jede Aussage anderer so hin und her zu wenden und zu deuten, dass schlussendlich herauskommt, dass Sie (mal wieder) missverstanden wurden. Angesichts der Unmenge Ihrer Publikationen besteht langfristig die Gefahr, dass Sie auch mal eigenen Aussagen vorhalten, dass da offenbar ein Missverständnis vorliege.
Je langatmiger und ausufernder Ihre Ausführungen werden – ein anderes Ihrer Talente -, desto mehr entsteht das Gefühl, dass „es nicht vorangeht“; dass inhaltlich nichts Neues, nichts Wesentliches, nichts Erhellendes, kein neuer Aspekt, vorgetragen wird.
Eventuell haben wir gerade die Gelegenheit, eine Welt zu beobachten, in der alles um Sie kreist, denn Sie scheinen das Zentrum einer mächtigen Gravitation. Es ist aber ein Nachteil von kosmischen Singularitäten, dass, wer in sie hineingerät, dort gefangen bleibt – bis zum Ende aller Zeiten.
(Astrophysikern ist, hörte ich, nicht ganz klar, ob dort nicht sowieso die Zeit „einfriere“, einfach stehen bleibe.)
PS.: Jetzt ist für mich der Drops gelutscht (und lecker war er auch nicht)!
Nein, Herr Bruckner, ich lasse mich jetzt nicht auf einen weiteren Konflikt mit Ihnen ein. Wir haben in der Vergangenheit wiederholt festgestellt, dass wir schlichtweg unterschiedliche Denkrichtungen haben und uns auch in anderen Details zu sehr unterscheiden.
Wenn Sie sich schon mit einem solchen Satz positionieren („Ich kann Ihren Frust gut verstehen, aber…“), dann wird deutlich, wie sehr wir uns in unseren Meinungen und Sichtweisen unterscheiden. Sie werden mich nicht überzeugen, ebensowenig wie es mir gelungen ist und weiter so sein wird, dass ich Sie nicht überzeuge.
Und wenn es für Sie nun so wichtig ist, die Quantität meiner Beiträge ins Verhältnis zur Gesamtzahl aller Beiträge hervorzuheben und einen Teil meiner Einlassungen als „Ergüsse“ zu verschandeln, dann glaube ich nicht daran, dass wir auf dem informarionsstand auch nur irgendeine gemeinsame Augenhöhe finden. Ich weiss, Sie sind als Kommunalpolitiker offenbar wenig einsichtig, dass Politikverdrussenheit nicht durch die Aufnahme von Nahrungsmitteln entsteht. Wie kann ich es wagen, hier die Politik selbst als Verusacher zu benennen? André Gerritzen hat es nun ja auch festgestellt in seinem Kommentar dargelegt, wie sehr der Vertrauensverlust in die Politik um sich greift und welche Konsequenzen das mit sich bringt bei einem regionalen Infrastrukturrhema.
Ich habe meine Meinung, Sie haben Ihre Meinung. Sie werden wie ich Menschen finden, die mit Ihrer Meinung konform gegen und ebenso Menschen, die Sie nicht teilen.
Ihre Rhetorik ist mit meiner nicht kompatibel. Finden Sie sich doch endlich damit ab, auch wenn es Ihnen immer wieder mal, wie hier, in den Fingern juckt, „sich kurz darauf einzulassen“.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende zim 3. Advent.
Gibt es keinen Spam-Filter oder wenigstens eine Zeichenbegrenzung?
@50
Der Deutsche hat auch ein kultisches Verhältnis zum Brot.
@48. HPlecker: Nachdem hier wiederum gefühlte 95 % der Kommentare aus Ihrer Feder stammen – davon 92 % am Thema vorbei – und nun auch noch ein ausufernder Kommentar zu Ihren Ansicht über die Wesensmerkmale einer Demokratie platziert wurde, muss ich mich kurz darauf einlassen.
Ich kann Ihren Frust gut verstehen, aber hier geht es um direkte Beteiligung von Bürgern an einer Entscheidung für unsere Region. Demokratischer geht es nicht mehr. Und da es hier um eine direkte Sachentscheidung handelt, kann man einer Beteiligung, die doppelt so hoch ist, wie bei der letzten Wahl des Landrates sehr zufrieden sein. Ich bin es unabhängig vom Ergebnis der Auszählung auf jeden Fall.
Jetzt könnte ich mich zu Ihren Ergüssen über Wahlbeteiligung, Wahlrecht und -Pflicht, Politikverdrossenheit usw. ( Ich habe den Kommentar nicht zu Ende gelesen) einlassen, aber vielleicht erledigen wir das lieber im kommenden Bundestagswahlkampf am Informationsstand – ohne hier die Mitleser zu langweilen.
Zur Vorbereitung können Sie auch gerne mal darüber nachdenken wohin Ihre dargelegte Grundeinstellung über eine gelebte Demokratie führt.
Schönes Wochenende
@45 Benno
„Mal ein paar Punkte, was in Ihrer Ausführung 31 zum Reichswald & Nationalpark weggelassen wurde:
Sollte der Reichswald kein Nationalpark werden, verschwindet Wald für 13 Wka’s und deren Wirtschaftswege unwiderbringlich. Also Verkleinerung des Co2-Speichers sowie Zerstörung von intakter Natur und Bodenverdichtung.“
Da haben Sie Recht. Ich habe es allerdings nicht deshalb „weggelassen“, um es der Leserschaft vorzuenthalten, sondern weil eben genau das inzwischen ausreichend und wiederholt in den zahlreichen Diskussionen und Dialogen erwähnt wurde.
„Bezüglich der Hunde: lesen Sie mal hier: „… Im Wald ist Dein Hund daher außerhalb der befestigten Wege immer angeleint zu führen, aber auch dann, wenn er nicht auf sofortigen
Zuruf zu Dir zurückkehrt. …“ Quelle: https://www.jagdschutz-nrw.de/wp-content/uploads/2022/04/Flyer_Hund_22-2.pdf. Welcher Besitzer kann von seinem Hund behaupten, dass dieser auf sofortigem Zuruf reagiert, wenn er einen Tier hinterherjagt?“
Da haben Sie Recht. Das Weglassen hatte in diesem Fall mit Nichtwissen zu tun. Und aus genau diesem Grund beteilige ich mich an diesen Diskussionen und Dialogen, um eben an meinungsbildende Informationen zu gelangen, die ich bislang nicht kannte. In diesem Sinne, Dankesehr für den Input, Benno.
„Bezüglich Wasserkopf: wieviel Infrastruktur ist schon vorhanden und kann genutzt werden, sei es die Angestellten von Forst und Wald NRW, das Regionalforstamt in Wesel, Fuhrpark etc., Ksoten, die schon jetzt vorhanden sind“
Da Sie auf meine umfassende Aufzählung mit einer Gegenfrage antworten, gehe ich davon aus, dass es derzeit auch Ihnen an Info und Material fehlt, meinen Ansatz gänzlich zu negieren. Insofern bleibt mein Ansatz zunächst unbestritten und darf wohl mithin im Dialog bleiben.
„Bezüglich Schleuse: es erschließt sich mir nicht der Erholungswert, außer das ich einmal sehen kann, wie diese funktioniert.“
Ich versuche es gerne zu erklären. Die Anreisemotivation von (Wasser)Touristen liegt u.a. in der Aufenthaltsqualität, dem Erholungswert und dem Angebot einer Destination. Neben Straßen-, Wege- und Bahnstreecken, die Touristen für die An- und Abreise nutzen, stand Kleve eine weitere Infrastruktur zur Verfügung: EIne Wasserstraße. Damals als Wirtschaftsweg, danach vorwiegend für touristische Zwecke (motorisierte und muskelbetrtiebene Freizeitschifffahrt). Die Schleuse ist ein Teil der Infrastruktur, die diese Wasserstraße nutzbar machte. Mithin konnten die Touristen, aber auch Bewohner die Wasserstraße nutzen und Wassertouristen nach Kleve anreisen. Das ist nun mit der Schließung des Bauwerks für den Schiffsverkehr beendet und auch der geplante ersatzlose Abriss wird das Ende besiegeln.
Damit wird die Wasserstraße außerwertgesetzt. Was bleibt, ist nun eine Neubetrachtung und Inwertsetzung des Spoykanals durch die LAGA 2029, allerdings nicht auf der gesamten Länge des Kanals. Denn nur der Teilabschnitt, für den die Stadt Kleve und die Stadtwerke Kleve GmbH unterhaltungspflichtig sind, wird in die Entwicklung einbezogen. Der restliche Abschnitt des Spoykanals bis hin zur Schleuse wird dem WSA Rhein überlassen, der bis auf die Wartung nichts mehr an der Infrastruktur tut und sie mithin weiter marodiert. Die Schäden beispielsweise an den Spundwänden der Ufer sind bereits dokumentiert. Hier entwickelt sich kein Erholungswert. Erst durch Investitionen darin kann das Quartier wieder inwertgesetzt und der Erholungswert ertüchtigt werden.
„Ihr Beispiel Niederlande: könnte es sein, dass dort die Schleusen für das Wassermanagement wichtiger sind, da unsere Nachbarn zum Teil schon unter dem Meerspiegel bauen?“
Ja und nein. Sicherlich gibt es NL Schleusenbauwerke, die diese Aufgabe zu erfüllen haben. Aber es gibt auch andere Beispiele, nämlich die, wie die Keenesluis – exemplarisches Beispiel. Hier geht es um Erhalt der Geschichte, um Erlebnisse für Touristen pp.
Mehr Infos hier: http://keenesluis.nl/
„Offensichtlich habe ich Sie tatsächlich entlarvt dabei, wie Sie in Ihrer Argumentation Fakten weggelassen haben.
Wer hat nun wen entlarvt? q.e.d.“
Jepp. Jetzt haben wir uns gegenseitig entlarvt. Hat auch gar nicht weh getan, also mir. Nur so kann der Dialog Früchte in Form von Austausch in Wissenstranfer ermöglichen.
Danke dafür!
Der Deutsche und sein Wald ist so ähnlich wie der Deutsche und sein Rhein. Aufgebläht mit Romantik und Kitsch
@44 Danke fürs Verlinken.
Ich wollte zuerst hingehen, aber ich brauche jetzt mal Weihnachtsruhe… (mit der es ab Sonntag auch wieder vorbei sein könnte)
@44 Andre Gerritzen
Das schwindende Vertrauen in die Politik, genau das habe ich in vielen Gesprächen auch vernommen. Am vergangenen Mittwoch erwähnte ich genau diesem Punkt in einem Artikel, den ich bei facebook schrieb. Ich gebe diesen Artikel hier gerne weiter, um genau das, was du schreibst, zu unterstreichen. Es geht da nämlich noch ein bischen weiter: Es gibt nämlich auch Menschen, die erst gar nicht zu Gegnern des Nationalpark-Projektes geworden sind aufgrund mangelnden Vertrauens in die Politik. Es gibt auch Menschen, die deshalb erst gar keine Stimme beim Bürgerentscheid abgegeben haben und sich damit positioniert haben. Die festgestellte Wahlbeteiligung von unter 50 Prozenzt spricht da ja auch für sich.
„Nationalpark Reichswald – Mahnmal falsch verstandener Demokratie?
Ich las gestern ein facebook-Posting eines Bekannten, in dem Menschen, die ihr Recht wahrnehmen, nicht zu wählen – unter anderem nicht am Bürgerentscheid zum Nationalpark Reichswalde teilnehmen -, diskreditiert wurden. In einer Frageform wurde dargelegt, ob solche Menschen faul, dumm, ignorant oder alles zusammen seien.
Das Herz eines überzeugten Demokraten schlägt natürlich dafür, dass wir Menschen an Wahlen teilnehmen dürfen. Viele Menschen nehmen dieses Recht mit Überzeugung war, manche sehen es sogar als ihre bürgerliche Pflicht an und wieder andere gehen letztlich nicht den Weg zur Wahlurne. Dieses freiheitliche Recht steht JEDEM zur Seite, nämlich auswählen zu können, wie man sich entscheidet.
Das Posting hat mich betroffen gemacht, denn er grenzt Menschen aus. Menschen, die nicht an das Selbstbildnis eines wie auch immer überzeugten Demokraten passen. Diese Ausgrenzung führt weiter zur Spaltung unserer Gesellschaft. Wer nicht wählt, darf als faul, dumm oder ignorant in Frage gestellt werden. Dabei ist eben dieses Posting, der mich betroffen gemacht, ein Ausdruck von Ignoranz gegenüber den Menschen, die sich gegen eine Teilnahme an einer Wahl stellen.
Ich glaube nicht, dass es Sinn macht, Menschen, die von ihrem Wahlrecht keinen Gebrauch machen zu beschimpfen und zu diskreditieren. Das Wahlrecht, so steckt es unverkennbar in diesem Begriff, ist und bleibt ein Recht wählen zu gehen; es ist keine Pflicht!!! Auch wenn es einige Menschen das Wahlrecht als „bürgerliche Pflicht“ betrachten, so ist dies nur eine ganz persönliche Priorisierung – mehr nicht.
Und deshalb braucht auch keiner derjenigen, der von diesem Recht kein Gebrauch macht, sich dafür zu rechtfertigen oder gar zu entschuldigen und schon gar nicht diskreditieren zu lassen!!!
Es ist auch überheblich, diesen Menschen so pauschal (!!!) zu unterstellen, wie in dem facebook-Posting geschehen, dass es die Wahlverweigerer seinen, die sich über politische bzw. gesellschaftliche Entwicklungen echauffierten werden, die trotz ihrer ausgebliebenen Teilnahme an einer Wahl ergeben. Es mag sein, dass es einige dieser Menschen gibt, die ihre Unzufriedenheit über Wahlergebnisse äußern obwohl sie selbst die Teilnahme an der Wahl verwehrt haben. Aber es sind nicht alle!!!!
Es sind die Grundfeste unserer Demokratie, auch das Recht zu haben, nicht zu wählen. Es zeugt ebenso von einem merkwürdigen Demokratieverständnis, diese Leute für ihre Entscheidung als faul, dumm und ignorant zu diskreditieren.
Es mag viele Gründe haben, warum Menschen nicht zur Wahlurne schreiten. Ein solcher Grund dürfte auch (!) Politikverdrussenheit sein; der verloren gegangene Glaube an die Demokratie und die Gerechtigkeit und damit an die Rechtstaatlichkeit. Denn, solange es in unserem Land möglich ist, wie damals Helmut Kohl in der Spendenaffäre schweigen zu dürfen, wie Armin Laschet im Krisen- bzw. Katastrophengebiet vor laufenden Kameras Witze zu machen und Kanzler Olaf Scholz in einem der größten Finanzskandale in unserem Land Gedächtnislücken haben darf, während der gemeine Bürger bei jeder noch so kleinem Verfehlung die Gnadenlosigkeit des Staats bei der Sanktionierung erfährt, Sanktionsandrohungen schon ohne solche Verfehlungen in die Briefkästen der Menschen flattern, es Behördenwillkür gibt, solange es auch in unserem Land Korruption gibt, solange Amtsträger an vielen Stellen privilegiert werden usw., darf sich wohl kaum einer wundern, wenn und dass Menschen „wahlmüde“ werden.
Auch die aktuelle Qualität der Diskussionen an manchen Stellen zwischen den Nationalparkbefürwortern und -gegnern, die stellenweise ziemlich verroht wahrzunehmen war, durch fake-News etc. begleitet wurde, kurzum, es an gebotener Sachlichkeit fehlen lies, dürfte dazu geführt haben, dass sich Menschen dazu entschlossen haben, sich mit ihrer Stimme zu enthalten und nicht am Bürgerentscheid zu beteiligen.
Ich finde den hier in Rede stehenden facebook-Artikel deshalb abstoßend und unangemessen. Seien wir froh, dass uns die Demokratie das RECHT zur Seite stellt, selbst entscheiden zu können und zu dürfen, wählen zu gehen. Es ist in jedem politischen Organ, bei nahezu jeder Mitgliederversammlung eines Vereins u.a. üblich und zulässig, sich bei einer Abstimmung der eigenen Stimme zu enthalten – DAS ist Demokratie!!!!!
Es ist inzwischen offenbar ein beliebtes Stilmittel geworden, die Menschen für vermeintlich unliebsame politische Strömungen oder unbeliebte Ergebnisse von Wahlen über Sachentscheidungen verantwortlich zu machen, die von ihrem zugebilligten Recht Gebrauch machen, sich neutral verhalten und ihre Stimme enthalten.
Dieses Vorgehen kritisiere ich scharf.
Ich gehöre zu denen, die an Wahlen teilnehmen. Warum? Weil ich mit meiner Stimme mit dazu beitragen möchte, was in meinem Lebensbereich passieren soll. Ja, und auch ich muss mich hin und wieder für mich unliebsamen Ergebnissen beugen und akzeptieren, dass sie demokratisch zustande gekommen sind. Und eben genau zu dieser Demokratie gehört auch das Recht, neutral zu sein und sich der Stimme zu enthalten.
Es ist die Aufgabe der politisch engagierten, der Parteien und der Wählergemeinschaften mit Inhalten zu überzeugen. Denn wir leben in einer repräsentativen Demokratie. Wir wählen Menschen und Organe, die unsere Interessen vertreten sollen oder lassen es bleiben, weil es unser Recht ist (!) – und da unsere Gesellschaft heterogener und bunter ist als je zuvor, wird auch die Gemengelage an Interessenlage immer vielfältiger. Ein Gut, dass es unsere Demokratie gibt. All die politisch engagierten Menschen, Körperschaften und Organe haben die Aufgabe, uns Wahlberechtigte, als Gleichgesinnte zu mobilisieren. Manchmal auch das Ziel, Menschen aus ihrer neutralen Haltung herauszuholen, und dabei gegen Politikverdrussenheit zu handeln sowie den Glauben an gute politische Arbeit wieder zu stärken. Es kann und darf nicht dessen Aufgabe, Ziel und Stilmittel sein, Menschen ein schlechtes Gewissen einzureden oder sie gar zu diskreditieren, weil es ihnen als Politiker nicht gelungen ist, sie mit ihren Themen und Inhalten zu überzeugen.
Es mag sein, dass nun einige Lesende dieses Artikels anderer Meinung sind als ich. Das ist gut so, weil es ebenso welche Lesenden gibt, die mit meiner Meinung übereinstimmen. Ich bringe mit diesem Posting meinen Unmut zum Ausdruck, dass der aktuelle Bürgerentscheid zum Nationalpark Reichswalde dazu genutzt wird, Menschen, die sich nicht dem Sachthema zuwenden, beschimpft und diskreditiert werden. Bei solchen negativen Entwicklungen verliere ich den Spaß an der Idee, den Reichswald durch eine Umwidmung in einen Nationalpark inwertzusetzen.
Ich möchte nicht, dass der Reichswald zu einem Mahnmal für eine regional falsch verstandene Demokratie wird. Betrachten wir die bevorstehende Entscheidung als Demokraten und akzeptieren es, dass es Menschen gibt, die sich ihrer Stimme enthalten – ohne dass sie faul, dumm oder ignorant sind. Ich bin davon überzeugt, dass diese Menschen, die ihre Stimme zum Bürgerentscheid nicht abgegeben haben, nicht dumm, faul oder ignorant sind. Ich verstehe mich als Demokrat.
Der Wurm, so sagt es der Volksmund, muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.“
@44 den letzten Absatz verstehe ich nicht so ganz…. Kannst Du mir eventuell erklären wie das gemeint war?
Ich verstehe es so: wir haben Angst und weil wir das Vertrauen in die Politik verloren haben sind wir gegen einen Nationalpark.
Da ergeben sich für mich keine Zusammenhänge.
@43 Prä-Hibernation
Ich kläre auf:
„Ich entdecke eine große Kunst des Missverstehen-Wollens, kann aber zugegebenermaßen nicht beurteilen, ob diese natürlich gegeben oder antrainiert ist.“
Es mag sein, nein, es ist oft so, dass in einem geschriebenen Dialog in sozialen Medien die eine oder andere Einlassung bzw. Erklärung missverstanden wird. Ich möchte mich diesem Phänomen gar nicht entziehen. Eine andere Meinung zu haben als der „Gegenüber“ ist allerdings nicht gleichzusetzen mit „Missverstehen“. Wir tauschen hier Argumente, Ansichten etc aus. Es gibt dabei Unterschiede, Gemeinsamkeiten und manchmal auch nur eine kleine oder große gemeinsame Schnittmenge. Ich verstehe die Worte so, wie ich sie lese. Und manchmal kommt es auch immer wieder mal vor, dass die geschriebenen Worte etwas anderes aussagen als das, was der Urheber vermitteln möchte.
„Wenn Sie jetzt nicht um die Schleuse „gekämpft“ haben wollen, …“
Das ist nicht nur meine jetzige Sicht, sondern es war immer schon , nämlich von Beginn meines Engagements so. ioch habe IMMMER den Begriff „Kampf“ gemieden, da ich mich nie in einem Kampf gesehen habe. Sie werden in keinen meiner Publikationen, Artikel, Kommentare zu der Sache finden, dass ich mich in einem Kampf gesehen habe noch ich die Mittel eines Kampfes verwendet habe. Sie sehen, Sie sind selbst dem oben beschriebenen Phänomen aufgesessen. Sie deuten nach ihrem ganz persönlichem Ermessen mein Engagement irrtümlich als Kampf. Nichts für ungut.
„…so ist/ war dies aber offensichtlich Ihnen eine Herzensangelegenheit, und Sie sind immer noch empört über die Missachtung Ihrer diesbezüglichen Kompetenzen!“
Alles war ich tue – nicht nur im Ehrenamt – betrachte ich als Herzensangelegenheit. Ich habe mein Engagement nie für DIE Schleuse alleine getan. Mir ging es stets darum, den Spoykanal wieder inwertzusetzen mit neuen Ideen, die vorwiegend dem Wassertourismus zugeordnet werden. Aber auch andere Branchen standen bei allem Idealismus etc. im Fokus.
Von einer Empörung darüber, dass meine „diesbezüglichen Kompetenzen“ missachtet worden seien, kann auch keine Rede sein. Denn ich bin überhaupt nicht empört. Ich habe meine Kompetenzen zur Verfügung gestellt, bin von einigen (auch politischen) Stakeholdern zu fachlichen Beratungen und Diskursen geladen worden, konnte meine Ideologien und Expertisen dort unterbringen, konnte den politischen Diskussionsprozess mitgestalten, habe „Duftnoten“ hinterlassen (z.B. die erstmals in Kleve vorgekommene namentliche Bezeichnung eines Kinderspielplatzes) uvm. Letztlich wurde demokratisch beschlossen, das Projekt Sportbootschleuse nicht weiter zu verfolgen. Darüber war ich sicherlich nicht empört, enttäuscht wäre der bessere und richtigere Begriff für meinen DAMALIGEN Gefühlszustand. Heute freue ich mich darüber, dass aus all dem Engagements, das ich im Kreise vieler anderer Menschen getan hatte, die Idee der LAGA 2029 entstanden ist. Ich freue mich darauf, zu erleben, was da so alles schönes für und in Kleve entstehen kann und wird.
Also bitte unterstellen Sie mir nicht (und auch nicht mit einem Ausrufezeichen am Ende) irgendeinen Gemütszustand, den es gar nicht gibt.
„Nirgendwo behaupte ich, dass Sie von „marodierenden Banden“ im wortwörtlichen Sinne sprechen! Ich habe nur versucht zu karikieren, mit welcher Verve Sie eine (statistische und kausale) Nebensächlichkeit gewaltig aufblasen,…“
Sehen Sie, dass Sie mit der von Ihnen frei erfundenen Wortwahl eine Karikatur sehen, muss nicht zwangsläufig erkannt werden. Denn von Banden habe ich niemals gesprochen und schon gar nicht von marodierenden und brandlegenden. Ich habe lediglich angeführt, dass mit zunehmender Besucherzahl auch die Zahl derjenigen steigen dürfte, von denen fahrlässige Brandstiftungen ausgehen können. Ihre Karikatur stellt also nicht ansatzweise meine Aussage wieder, sondern polemisiert sie. Natürlich ist Ihnen der Applaus dafür sicher hier im Forum.
„…um dann noch die, die Ihnen da nicht folgen wollen, der Verharmlosung zu bezichtigen.“
Auch das ist eine vollkommen falsche Intgerpretation meiner Worte. Es gab tatsächlich Menschen, die ganz selbstsicher behauptet bzw erwidert haben, dass Besucher eines Nationalparks keine Brände legen würde. Das ist keine Verharmlosung, zu der ich jemand bezichtigen müsste, sondern eine Verleugnung der Tatsachen. Der Verweis auf die Referenzen im NP Eifel beweisen diese Verleugnung. Was ist daran falsch, diesen Sachverhalt, den Sie gerne als „Nebensächlichkeit“ bewerten wollen, in den Dialog zu stellen??????
@ 42 HP. Lecker:
Ach, einmal muss ich wohl noch 😉
Mal ein paar Punkte, was in Ihrer Ausführung 31 zum Reichswald & Nationalpark weggelassen wurde:
Sollte der Reichswald kein Nationalpark werden, verschwindet Wald für 13 Wka’s und deren Wirtschaftswege unwiderbringlich. Also Verkleinerung des Co2-Speichers sowie Zerstörung von intakter Natur und Bodenverdichtung.
Bezüglich der Hunde: lesen Sie mal hier: „… Im Wald ist Dein Hund daher außerhalb der befestigten Wege immer angeleint zu führen, aber auch dann, wenn er nicht auf sofortigen
Zuruf zu Dir zurückkehrt. …“ Quelle: https://www.jagdschutz-nrw.de/wp-content/uploads/2022/04/Flyer_Hund_22-2.pdf. Welcher Besitzer kann von seinem Hund behaupten, dass dieser auf sofortigem Zuruf reagiert, wenn er einen Tier hinterherjagt?
Bezüglich Wasserkopf: wieviel Infrastruktur ist schon vorhanden und kann genutzt werden, sei es die Angestellten von Forst und Wald NRW, das Regionalforstamt in Wesel, Fuhrpark etc., Ksoten, die schon jetzt vorhanden sind
Bezüglich Schleuse: es erschließt sich mir nicht der Erholungswert, außer das ich einmal sehen kann, wie diese funktioniert. Ihr Beispiel Niederlande: könnte es sein, dass dort die Schleusen für das Wassermanagement wichtiger sind, da unsere Nachbarn zum Teil schon unter dem Meerspiegel bauen?
„Offensichtlich habe ich Sie tatsächlich entlarvt dabei, wie Sie in Ihrer Argumentation Fakten weggelassen haben.“
Wer hat nun wen entlarvt? q.e.d.
Benno
Gestern gab es eine Live-Sendung des WDR 5 zum Thema Nationalpark Reichswald aus der Gesamtschule am Forstgarten.
Hier die Aufzeichnung in der Mediathek der WDR.
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/stadtgespraech/nationalpark-reichswald-kleve-100.html
Auch hier treffen die beiden Seiten aufeinander und aber der Mitte wird es etwas hitziger.
Man merkt an den ganzen Kommentaren aus dem Publikum, das es viel um Angst und Mistrauen auf Seite der Gegner geht. Man hört oft einen Verlust an Vertrauen in die Politik heraus und der Nationalpark ist garnicht das Problem, aber die Ablehnung ist ein Mittel dieses Mistrauen auszudrücken.
@ H.P. Lecker
Ich entdecke eine große Kunst des Missverstehen-Wollens, kann aber zugegebenermaßen nicht beurteilen, ob diese natürlich gegeben oder antrainiert ist.
„Man“!? – Vermutlich die meisten Leser hier!
Wenn Sie jetzt nicht um die Schleuse „gekämpft“ haben wollen, so ist/ war dies aber offensichtlich Ihnen eine Herzensangelegenheit, und Sie sind immer noch empört über die Missachtung Ihrer diesbezüglichen Kompetenzen!
Nirgendwo behaupte ich, dass Sie von „marodierenden Banden“ im wortwörtlichen Sinne sprechen! Ich habe nur versucht zu karikieren, mit welcher Verve Sie eine (statistische und kausale) Nebensächlichkeit gewaltig aufblasen, um dann noch die, die Ihnen da nicht folgen wollen, der Verharmlosung zu bezichtigen.
Man bewahre uns vor dem Übereifer bestimmter Menschen für eine Sache, wenn sie die Sache eigentlich nicht meinen, sondern die Vorzüglichkeit ihres eigenes Bild bei diesem Engagement!
(„Man“: diesmal ist die ganze Menschheit gemeint!)
@41 Benno
Das Stilmittel, anderen Worte in den Mund zu legen, die man gar nicht gesagt hat, wird in diesem Forum gerne gepflegt. Mir geht es auch immer wieder mal so. Siehe hier zuletzt mein Kommentar 39. Da sollten Sie nicht dünnhäutig sein. Ich gehe da auch durch.
Aber wenn Sie der Meinung sind, dass es nur den anderen zusteht, dieses Stilmittel anzuwenden und mir nicht, dann entlarven Sie sich ja selbst, dass Sie hier mit zweierlei Maß messen. Nun gut, ich jedenfalls habe Ihnen noch nie irgendwelche Worte in den Mund gelegt, die Sie nicht gesagt haben.
Und da bin ich auch schon beim nächsten Stichwort angekommen: entlarven.
Offensichtlich habe ich Sie tatsächlich entlarvt dabei, wie Sie in Ihrer Argumentation Fakten weggelassen haben (hier: Funktion der Schleuse beschrieben, möglichen Nutzen verschwiegen). Ist ja auch Ihr gutes Recht, aber reagieren Sie dann bitte nicht so dünnhäutig, wenn ich es „aufdecke“.
Aber wissen Sie was? Mir ist auch die Lust vergangen, mit Ihnen weiter zu diskutieren. Solange Sie hier die Aktiven mit zweierlei Maß bewerten.
Nichts für ungut.
@ HP. Lecker:
na, ich würde nicht dünnhäutig sagen…
Ihre Art, wie Sie den Einstieg in eine Diskussion gestalten (… Es ist herrlich, wie Sie die Argumente hier verwässern. ..) finde ich gerade nicht sympatisch.
Ihr weiterer Vorwurf, dass ich die Kunst der Auseinandersetzung durch Weglassen bestehe, ist der nächste Punkt, der Sie bei mir nicht in der Sympathieskala steigen läßt.
Nicht zu vergessen, wie Sie mir schon in einem anderen Thread Wörter in den Mund gelegt haben, die ich so nicht gesagt bzw. geschrieben habe.
Ganz ehrlich, auf solche Diskussionspartner habe ich keine Lust, ist mir die Zeit zu schade.
Benno
Ergänzung @36
„Die Wahrscheinlichkeit, dass „Fehler“ passieren werden, ist groß, aber kann kaum auf „Ihre Art“ verringert werden.“
Aus welcher meiner Art deuten Sie, dass ich damit die Wahrscheinlichkeit verringern werde? Ich bringe diese Wahrscheinlichkeit einfach ins Gespräch. Was ist daran falsch???
Wir müssen doch nicht so tun, dass mit dem NP alles oh Wunder zu einer heilen Welt wird im Reichswald. Nein, die Umwidmung des Waldes in einen NP bringt auch neue Risiken mit sich. Und ich habe sie mit meiner Art, nämlich versachlicht und emotionslos, also in der gebotenen Form“ in den Dialog gestellt.
Es ist ja schon schön und erfreulich, dass Sie mir zustimmen, dass die Wahrscheinlichkeit von Fehlern gross sein wird. In einigen Dialogen wurde mir schließlich von Befürwortern des Vorhabens erwidert, dass von den Besuchern des NP keinerlei Risiken eine „fahrlässsigen Brandstiftung“ ausgegingen, da diese Menschen ja an der Natur interessiert seien und sie nicht zerstören wollen. Mit solchen rosa-roten Brillen werde ich angeschaut und genau das zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, die Risiken zu thematisieren und in den Dialog zu bringen. Aber wenn es nur meine „Art“ ist, an der Sie sich aufreiben, dann ist das wohl sehr nebensächlich bis bedeutungslos.
Es ist schon interessant, wie mir hier Worte in den Mund gelegt werden, die ich nie gesagt habe:
@38 Anmerkung: „Sie reduzieren einen Nationalpark auf „ein paar Spazierwege, die die Steuerzahler begehen dürfen““
Nein, dass tue ich nicht und das habe ich auch nicht getan. Ich gehe lediglich exemplarisch für die vielen Themen des NP auf die Spazierwege ein. Alles was Sie da hinein interpretieren (wollen), ist Ihre Sache, nicht meine und stimmt mit der Realität nicht überein.
2.
@36 Prä-Hibernation „Man merkt Ihnen an, dass Sie die Niederlage bezüglich der Schleuse noch nicht verdaut und akzeptiert haben.“
Vorweg – wer ist „man“? Und nein, dem ist gar nicht so. Um eine Niederlage er erleben, braucht es zuvor einen Kampf, eine Auseinandersetzung. Die habe ich zu keinem Zeitpunkt zum Thema Schleuse geführt. Was ich getan habe ist, Dialoge mit Stakeholdern geführt, den Status Quo erfasst, Strategien überlegt und Empfehlungen ausgesprochen. Zwar hat der Rat sich letztlich gegen den Neubau einer Ersatzschleuse ausgesprochen, aber ich sehe das nicht als Niederlage. Es gab halt keinen Kampf.
und weiter
„…Schon die Tatsache, wie Sie die Gefahr marodierender und brandlegender Gangs bis in’s Kleinste ausgewalzt haben, vermittelte schon den – sich immer wieder bestätigenden – Eindruck, dass viele ihrer Einwände bloß „ausgedacht“ sind, und wenig mit der gewiss komplexen Wirklichkeit eines Nationalparks zu tun haben.“
Ihre reißerische Formulierung, mit der Sie mir das Vokabular „marodierender und brandlegender Gangs“ in den Mund legen wollen, geht völlig an dem vorbei, was ich als Vorbehalt ausgerollt habe. Sie wissen das aber auch, wenn nicht, lesen Sie es gerne nochmal in meinen Beiträgen nach. Sie werden feststellen, dass Sie falsch liegen. Der Vorbehalt, das die Zahl der Entstehungsbrände steigen wird, wenn mehr Besucher den Wald betreten hat weder etwas mit „ausgedachten“ Fantasien zu tun noch geht er an der „komplexen Wirklichkeit“ vorbei. Ich verdanke es Peter Brückner, der mich in einem Diskussionsstrang auf die Tatitgkeitsberichte zum NP Eifel aufmerksam machte, in denen jährlich die erschreckend hohen Fallzahlen von „fahrlässigen Brandstiftungen“ dokumentiert sind. Dort ist die „komplexe Wirklichkeit“ als Referenz nachzulesen. Von „marodierenden und brandlegenden Gangs“ ist dort allerdings ebensowenig zu lesen, wie in meinen Postings bzw. Kommentaren.
Aber wenn es Ihnen hilft, mich mit solchen Stilmitteln als Diskussionspartner schwächen zu wollen, weil Sie anderer Meinung sind als ich, dann ist das sehr arm.
@34 Benno
Auf einmal so dünnhäutig? Mir war es übrigens auch eine Wonne, mit Ihnen diskutiert zu haben. Offen bleibt Ihre Antwort auf meine von Ihnen erbetene Einlassung zum Stichwort „Wasserkopf“, die ich Ihnen geliefert habe…
@HP.Lecker
Sie reduzieren einen Nationalpark auf „ein paar Spazierwege, die die Steuerzahler begehen dürfen“
Das zeigt, wie wenig Sie verstanden haben.
Ist schon interessant, wie Herr Brückner jetzt allen weiteren Gedankenaustausch zu maßregeln versucht. Ist wohl nicht mehr erwünscht, weil die Wahlfrist abgelaufen ist.
Klingt wie damals Schröder mit seinem Basta!
@ HP.Lecker
Man merkt Ihnen an, dass Sie die Niederlage bezüglich der Schleuse noch nicht verdaut und akzeptiert haben. Dass Sie nun das Thema Nationalpark aufgreifen, um zu demonstrieren, wie umfassend Sie selbst doch an diese / an eine Sache herangehen würden, ist emotional nachvollziehbar, aber keine Garantie für Brauchbares.
Schon die Tatsache, wie Sie die Gefahr marodierender und brandlegender Gangs bis in’s Kleinste ausgewalzt haben, vermittelte schon den – sich immer wieder bestätigenden – Eindruck, dass viele ihrer Einwände bloß „ausgedacht“ sind, und wenig mit der gewiss komplexen Wirklichkeit eines Nationalparks zu tun haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass „Fehler“ passieren werden, ist groß, aber kann kaum auf „Ihre Art“ verringert werden.
Richtig und wichtig bleibt aber die auch von Ihnen gestellte Frage, wie die Bürger beim Konzept des Nationalparks – falls er denn kommen sollte – mitarbeiten können, wie dort in Gremien, Foren oder anderen Beteiligungsformen, orientiert an den zu erreichenden Zwecken: „Natürlicher“ Wald: Fauna und Flora mit dem wohl langfristig zu denkenden Ziel einer Selbstregulation , Naturerfahrungen, Erholung etc. die „Expertise“ und die Wünsche der „Einheimischen2 eingebracht werden können.
Ja, der Wahlkampf ist zu Ende und es wird endlich ausgezählt. Wenn ich mir anschaue, mit welcher Energie Befürworter und Gegner sich hier ihre Argumente gegenseitig um die Ohren gehauen haben, ohne richtig zuzuhören, wie Konjunktive und Zitate herangezogen wurden, um den eigenen Standpunkt zu rechtfertigen, fällt mir folgender Spruch ein:
„Wenn alle Katzen Pferde wären, könnten wir jetzt die Bäume hoch reiten.“
Ich will ja nicht hoffen, dass noch jemand auf die Idee kommt und nach der Auszählung behauptet, die Wahl wäre gestohlen worden. 😉
@ HP. Lecker:
Danke für Ihre Meinung. Danke für Ihr Kompliment dass ich die „“„Kunst“ der Auseinandersetzung […] vorwiegend im Weglassen […]“ beherrsche.
Es war mir eine Wonne, sich mit Ihnen auszutauschen.
Benno
@ 23
Da sagt einer, der Wahlkampf sei ja jetzt vorbei,
…. um im nächsten Satz volle Fahrt für einen Wahlkampf zugunsten CDU oder FDP aufzunehmen.
Entweder Herr/Frau van den Boom war in den letzten Monaten nicht hier vor Ort oder in einer abgeschirmten Traumlandschaft, oder es versucht unter diesen Namen jemand unverdrossen weiter und wiederholt mit Stimmungsmache, Falsch- und Halbwahrheiten sich Erfolge zu erschwindeln.
Auch eine überheblich vorgetragene Ignoranz kann nur auf Vergesslichkeit der Mitbürger hoffen.
@23. van den Boom: „… der Wahlkampf ist zu Ende…“
Richtig, aber warum setzen Sie dann Ihre Schwurbeleien fort. Warten Sie doch einfach ab, bis der letzte Umschlag geöffnet, die letzte Stimme gezählt ist.
Einfach mal zurücklehnen, durchatmen und das Gehirn für die kommenden Aufgaben fit machen. Das schaffen Sie bestimmt.
@27 Benno
Es ist herrlich, wie Sie die Argumente hier verwässern.
Sie haben natürlich Recht: Eine Schleuse ist ein Bauwerk, das „Wasser in eine Schleusenkammer mal ab- oder reinpumpt, um Boote einen Höhenunterschied zu bewältigen.“
Ein Wald ist auch nur ein Areal, in dem Pflanzen wachsen. So könnte man es auch hier aufs Minimum herunterreduzieren, wie Sie es bei der Schleuse tun.
Den Nutzen eines Waldes bzw. eines Nationalparks haben Sie ja bereits beschrieben und da widerspreche ich Ihnen nicht. Ich relativiere aber: Auch ohne die Umwidmung in einen Nationalpark, die dem Steuerzahler jährlich eine Menge Geld kosten würde (Sie stimmen mir hier ja erfreulicherweise zu) ist der Reichswald schon heute ein CO2-Speicher und bietet Erholung in der Natur. Also ist wohl eher und richtigerweise die Frage zu stellen, wie hoch der Mehrwert (!!!!) die Wertschöpfung, sein wird, also wieviel mehr CO2-Speicherkapazität gegenüber dem Ist-Zustand wird durch die Investition in den NP einerseits geplant und andererseits tatsächlich erreicht werden kann (!!!) und um wieviel der Erholungswert des Waldes durch die Investition in den NP steifen kann (!!!)?
Man darf mit Blick auf den Erholungswert dazu auch gut und gerne einwänden, dass das zu erwartende Regelwerk, das mit einem NP entstehen wird, einigen oder gar vielen Menschen, die den Reichswald schon heute als nice-place-to-be betrachten, ein Stück weit der Erholungswert entzogen wird. Denke ich da nur an die Hundebesitzer, die ihre Fellnasen in Zukunft an der Leine führen müssen und darüber nicht glücklich sein werden, wenn der Vierbeiner nicht mehr frei laufen darf. Können Sie natürlich gerne ignorieren…
Eine Schleuse kann (!!!!!) ebenso zu einer Erholungswert führen. Denn eine Schleuse als touristisches Infrastrukturobjekt kann (!!!) zur Inwertsetzung des Spoykanals beitragen, der dann nicht nur für die Wassertouristen alleine einen Mehrwert bringen würde. Wenn Sie argumentativ nur auf die Wassersportler schauen, wird die Zahl der Nutznießer natürlich strategisch kleiner gehalten als sie wirklich sein könnte. In den Niederlanden hat man den Wert eines Bauwerks, das nur „Wasser in eine Schleusenkammer mal ab- oder reinpumpt, um Boote einen Höhenunterschied zu bewältigen“ schon lange erkannt. Diese Bauwerke tragen dazu bei, dass viele Städte erst einen höheren Erholungswert für Einwohner, Gäste, Besucher und Touristen (zu Land und zu Wasser) erfahren. Deshalb investieren die zuständigen Stellen auch stets in diese Infrastrukturen. Aber wir müssen hier nicht weiter über die Schleuse diskutieren. Ihre „Kunst“ der Auseinandersetzung scheint hier vorwiegend im Weglassen zu bestehen.
Es bleibt nach alledem eine Tatsache, dass eine Menge Steuergeld in eine natürliche Infrastruktur investiert wird, wobei die Zahl der Nutznießer bis heute noch nicht ansatzweise prognostiziert wurde. Deshalb formulieren Sie genau das ja selbst als offene Frage – ich zitiere: „…wie viele Steuerzahler haben einen Nutzen davon…“?
Wäre es denn nicht mal angebracht, den Steuerzahlern, die letztlich die Zeche zu zahlen haben, diese Frage mal zu beantworten????
Zuletzt auf Ihre Gegen- bzw. Rückfrage bezüglich des Stichworts „Wasserkopf“ zurückzukommen:
Wer verwaltet denn den Nationalpark?
Wer organisiert die Regeln?
Wer sanktioniert bei Regelverstößen?
Wer betreibt das Personalmanagement, damit z.B. immer ausreichend Ranger vor Ort sind, um bspw. Entstehungsbrände zu löschen, zur Wahrung und Einhaltung der Regeln zu sorgen usw. und dies stets unter Berücksichtigung von Krankenständen, Urlaubszeiten, Streik etc.?
Wer kümmert sich um die Wartung, Pflege, Instandhaltung von Fahrzeugen, Werkzeugen etc.?
Wo werden die Fahrzeuge untergestellt und die Werkzeuge gelagert?
Wer ist für die Gebäudeunterhaltung und Instandhaltung verantwortlich?
Welche Gebäudekosten entstehen überhaupt?
Wer sorgt für regelmäßige Brandschutzschulungen für die Ranger zusammen mit den örtlichen Feuerwehren? Wer verwaltet die website und andere Marketinginstrumente?
Wer schreibt die jährlichen Tätigkeitsberichte und andere Publikationen?
Wer führt die Buchhaltung und das Rechnungswesen (Kreditoren & Debitoren)?
Alle Posten meiner Aufzählung, die Geld kosten werden, denn all diese Menschen erledigen diese Arbeiten nicht ehrenamtlich, sondern stehen dabei in „Lohn- und Brot“ und Lohnnebenkosten etc.
„Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur“, dieses Zitat kennt wohl fast jeder. Aber wir glauben, dass wir all die oben genannten Aufwendungen betreiben müssen um das zu gewährleisten, was die Natur auch ohne unser Zutun schaffen würde. Nein, wir müssen die Natur verwalten, müssen Regeln schaffen für die Menschen bis hin zum ad absurdum, wie in vielen Fällen. Soweit, dass sich schlimmstenfalls Regen und Vorschriften widersprechen. Es wäre nicht das erste Mal, wenn das passieren würde…
Ach ja, ein Teil des Marketings müssen ja die umliegenden Städte und Gemeinden auf dessen eigenen Kosten leisten, habe ich erfahren. Stimmt´s???
Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin kein Gegner des Projekts NP Reichswald. Aber bei aller teils aufgeheizten Diskussion über das Für und Wider und bei allem Spott gegen mich, weil ich immer wieder die Schleusenthematik zum Vergleich heranziehe, dem Steuerzahler sollte es geschuldet sein, auch solche Fragen ehrlich und transparent beantwortet zu bekommen.
@21 Planer für mich…
Ich begebe mich dann kurz auf Ihr Niveau:
Gehen Sie vor bis zur Schlossallee, stellen sich auf einem Bein und freuen sich rhythmischen Klatschen darüber, dass Sie mir so richtig einen eingeschenkt haben. Dann klappt es sicher auch mit dem Jackpot. Denn das Glück ist stets bei den Glücklichen.
So, und jetzt stelle ich wieder um auf sachlich und gebe zurück ins Funkhaus…
@WindundSturm:
Richtig erfaßt. Die Deutung von Sprüchen obliegt dem Leser:
Bei Wind und Sturm baut einer Windmühlen…
… der andere Mauern…
… der dritte macht sich in die Hose…
…wer sich in die Hose macht, kann damit den Acker düngen…
…wer den Acker düngt, erhält reiche Ernte…
…wer reiche Ernte hat, kann was abgeben.
Sie sehen Krgb, so kann aus Wind und Sturm nicht unbedingt ein Horrorszenario, sondern soziales Projekt werden 😉
Anzunehmend ist kein Nachschlag gefällig?
@ 23 van den Boom:
dann gehören Sie wohl nicht zu den „halbwegs informierte (n) Bürger(n)“, denn es gibt schon Vorverträge bezüglich der Errichtung von WKA’s, sollte der Reichswald kein Nationalpark werden.
Benno
@ 20 HP. Lecker:
„…letztlich sind es Steuergelder, die dort ausgegeben werden.“
Stimmt. Die Sache unterscheidet sich nur, wie viele Steuerzahler haben einen Nutzen davon,
zudem wie sinnvoll ist die Ausgabe. Beim Nationalpark wird in Artenvielfalt, Co2-Speicher, Erholung und Natur investiert, bei einer Schleuse in ein Gebäude, welches salopp ausgedrückt, Wasser in eine Schleusenkammer mal ab- oder reinpumpt, um Boote einen Höhenunterschied zu bewältigen.
Hatten Sie schon auf meine Frage bezüglich Ihrer Aussage „Wasserkopf“ geantwortet. Mich würde schon interessieren, wie Sie auf die Aussage „…der Steuerzahler wird den neuen Wasserkopf des NP finanzieren.“ kommen
Benno
„Muss man aber nicht verstehen, ne` muss man nicht“ … Volle Zustimmung .
Damit war wohl gemeint, das Sie für den Spruch und seine Bedeutung kein Verständnis haben müssen. Steezz hat diesen ohne ihren drum herum Alarm zitiert.
@ 22
Das mit dem locker bleiben gebe ich gerne an sie zurück, da ich zu keiner Zeit der NP Diskussion angespannt und oder paranoid war.
Mir ist die Herkunft des Zitats bekannt.
Dass es aus der Bibel kommt, ändert trotzdem nichts an seiner Bedeutung.
„Muss man aber nicht verstehen, ne` muss man nicht“ … Volle Zustimmung 😉
https://quillbot.com/de/blog/sprichwoerter/wer-wind-saet-wird-sturm-ernten/
https://de.m.wiktionary.org/wiki/wer_Wind_s%C3%A4t,_wird_Sturm_ernten#:~:text=Bedeutungen%3A,Wind%20und%20werden%20Sturm%20ernten.
Wir sind alle auf den Ausgang der Wahl gespannt ……
Zum Glück konzentrierte sich die Diskussion noch rechtzeitig vor dem Beginn der Abstimmung auf die zentrale Frage: Nationalpark ODER Windpark ?
Und da habe ich die große Hoffnung, dass sich die Mehrheit gegen die Wind- und Wasserstoffindustrie ausgesprochen hat, weil die Menschen in der Vergangenheit immer für den Reichswald gekämpft haben :).
LG
So liebe Befürworter, der Wahlkampf ist zu Ende! Der ein oder andere dürft nun die alternative Wahrheit eingestehen, ohne eine Konsequenz fürs Ergebnis.
Jeder der sich mit dem Thema beschäftigt hat, weiß das die Niederländer sich nicht mit einem Gebiet an einem Nationalpark anschließen würden und deshalb die Fläche viel zu klein ist.
Jeder halbwegs informierte Bürger weiß, dass das Schreckgespenst WKA längst abgewendet ist. Das vom GRÜNEN Umweltministerium gesteuerte Landesamt hat jedenfalls die Niederlage bei der WKA Überplanung des Reichswaldes längst eingestanden. Grüne vor Ort die gegen Windkraft im Wald sprechen haben es auf Landesebene erst versucht durchzusetzen.
Es gibt viele Argumente gegen ein Nationalpark im Kreis Kleve, diese wurden in den letzten Wochen von dem Befürwortern ideologisch verleugnet. Nun ist der Wahlkampf zu Ende und man kann offen damit umgehen, nur aus grünem Gedankengut heraus dieses Monster Projekt unterstützt zu haben.
@Krbg:
Wind und Sturm müssen nicht gleich Paranoia auslösen, also, schön locker bleiben.
Die Wortwahl ist übrigens ein Zitat aus der Bibel aus dem Buch Hosea. Muss man aber nicht verstehen, ne` muss man nicht.
@HP.Lecker Im Kreis denken führt immer nur wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Beim Monopoly kann das gefährlich werden.
Gehen Sie zurück auf Los. Gehen Sie nicht über die Schleuse. Ziehen Sie eine Ereigniskarte.
Ereigniskarte: Gehen Sie direkt ins Gefängnis.
(Aber selbst von da aus würden Sie mit der Schleuse nerven…)
Bis Sie raus sind, habe ich den Eurojackpot geknackt. Gorißens Forstkasse ist irgendwann so klamm, dass sie mir den Reichswald verkaufen muss. Ich zahle auch noch Ihre Kaution.
Unter einer Bedingung: Sie sprechen nie wieder von der Schleuse.
Das halten Sie nicht durch. Wegen des Kreis-Denkens.
Sie müssen wieder zurück auf Los. Gehen Sie direkt zur Schleuse. Besteigen Sie ein Schiff. Und fahren Sie in die weite Welt hinaus. Lange, sehr lange.
@18 Benno
Die Zahl derjenigen, die die Schleuse in Brienen nutzen würden (motorisierte und muskelbetriebene Freizeitschifffahrt) steht ebensowenig fest wie die Zahl, die durch den Nationalpark spazieren.
Ach ja, ähnliche Argumente, wie ich sie in diesem Kommentarstrang berichte, sind auch hinsichtlich der Birnenallee in den Galleien zu hören. Viel Geld investieren durch die öffentliche Hand für ein paar Spaziergänger. Auch da fehlt es an diversen Stellen an Akzeptanz.
Wir können hier nun gerne weiter diskutieren, allerdings bleibt es dabei: Ganz gleich, wer in den NP Reichswald investiert, letztlich sind es Steuergelder, die dort ausgegeben werden.
@17 Sie werden dann Opfer, wenn der Reichswald wegen des Windkraft-Industrieparks nicht mehr für die Bürger zu gebrauchen ist bzw. nur noch für ein paar wenige, die sich die Taschen vollmachen.
Jetzt jammern Sie einfach unverhältnismäßig rum und vergleichen, was nicht zu vergleichen ist.
@ 13:
ok, dann anders: von der Investition Schleuse hätten nie soviel Menschen einen Nutzen gehabt. Wie viele Boote hätten denn dort schleusen können? 20, 30 am Tag? Wieviel Menschen gehen täglich durch den Reichswald?
Und welcher Wasserkopf (Arbeitsplätze) würde durch die Nationalparkverwaltung entstehen?
Wie kommen Sie darauf?
Benno
Also wenn ich mir die Projekte in meiner Nachbarschaft so anschaue, dann seh ich echte Geldvernichtungsmaschinen (Weeze, Moyland etc), das wird mit dem Minipark ganz anders laufen😀
@11 naja, aber es stimmt doch? Oder sehe ich das falsch?
Viel neutraler ging nicht, weil insbesondere das Trinkwasser-Argument ebenso wie das Kosten-Argument längst widerlegt worden waren.
@ 3 Steez
„11. Dezember 2024 um 15:16 Uhr
@1: Ihre Befürchtungen teilen wohl viele, die genauer hingeschaut haben.
Wenn es denn so kommen sollte: Wer Wind sät, wird Sturm ernten…“
Reicht ja auch noch nicht dass sich die beiden Lager teilweise durchbeleidigt haben, Plakate zerstört oder entfernt haben und sogar jemand die Reifen zerstört worden sind.
Hoffentlich ist ihnen einfach die Bedeutung des Sprichwort nicht ganz präsent, falls doch, bin ich echt fassungslos von ihrer Wortwahl und deren möglicher Wirkung auf Dritte.
@Benno
Wem wird denn die Nutzung einer Schleuse untersagt?
Aber das nur am Rande. Weder Sie noch ich wissen, wie viele Menschen in Kleve die Schleuse genutzt hätten. Vielleicht wären es wenige, vielleicht aber auch viele – wer weiss das schon. Das Potenzial wurde nie untersucht. Nur die alten Schleusenzahlen wurden zugrunde gelegt um eine Minimalauslastung fadenscheinig zu begründen.
Letztlich hat das Fehlverhalten der Stadt Kleve dem Steuerzahler eine Menge Geld gekostet – aufgebracht durch die Stadt Kleve und durch die Bundesrepublik Deutschland.
Und genau darauf will ich hinaus: Der Nationalpark wird dem Steuerzahler eine Menge Geld kosten. Ein hoher Preis für ein paar Spazierwege, die die Steuerzahler begehen dürfen.
Ich sträuben mich gegen diese Augenwischerei, dass der Nationalpark den lokalen Kommunen kein Geld kosten würde. Mal abgesehen, dass diese Behauptung gar nicht vollumfassend stimmt – der Steuerzahler wird den neuen Wasserkopf des NP finanzieren.
@10 Prognose: Es geht erst richtig los, so oder so.
Dieser Passus klingt nach einem nicht(!) neutralem Bericht…:
„Bekanntlich hatten die Gegner alle Register gezogen und mit (nicht stichhaltigen) Argumenten Angst und Zweifel gesät, was in Teilen der Bevölkerung Wirkung gezeigt hat.“
Auch wenn ich eine Befürworterin des Nationalparks bin: Ich hoffe, egal wie die Wahl ausgeht, dass das Ergebnis hinterher von ALLEN akzeptiert wird. Und dann machen wir gemeinsam das Beste daraus. Bitte nicht nachtreten! Es ist ja für sich genommen schon großartig, dass Bürger den Bürgerentscheid herbeigeführt haben und die Wahlbeteiligung so hoch war. Die Demokratie lebt also noch. Warum sollte man die Bürger nicht öfter mit einbinden?
Ich arbeite an einer Fluchtroute, um vorbereitet zu sein.
Wenn man mich nicht schützen will, bleibe ich nicht… dann gehe ich von selber…
@3 „Wer Wind sät, wird Sturm ernten…“
Yep.
@5 Mein Kommentar bezog sich darauf, dass es im Südkreis Bedenken gab, dass ihnen dort mehr Kosten entstehen als im Nordkreis.
Waren auch Fake News. Das Land trägt ja die Kosten.
Kann man so oder so sehen. Aus meiner Sicht wäre es sehr gut angelegtes Steuergeld.
Aber damit sind wir wieder bei der Grundfrage, ob Nationalpark oder nicht… möchte ich jetzt gerade nicht weiter vertiefen.
@5:
… mit dem kleinen Unterschied, dass eine Schleuse von wenigen genutzt werden kann, hingegen der Wald von jedem 😉
Benno
Bedburg-Hau 💚
@1 Reichswald…
„…evtl. Angst vor Kosten, die ihnen gar nicht entstehen.“
Als ich mich vor einiger Zeit für die Inwertsetzung des Klever Spoykanals durch die Wiederherstellung einer schiffbaren Verbindung der Stadt Kleve und dem Rhein ehrenamtlich eingesetzt hatte und es da um ein millionenschweres Bauprojekt ging, wurden mir regelmäßig folgende Argumente an den Kopf getackert, was die Kosten angeht.
Man sei nicht bereit, auch nur einen Cent für ein solches Projekt als Steuerzahler zu akzeptieren. Dabei ist es egal, ob die Stadt Kleve, der Kreis Kleve, das Land NRW oder der Bund hier Geld locker macht. Der Steuerzahler zahlt es eh…
Ist das Argument nicht auch auf den NP Reichswald übertragbar. Ist es nicht der Steuerzahler, der letztlich mittelbar die Rechnung zahlen wird?
Zu deiner Spöökenkierei: Im Südkreis sind die Gemeinden aber meist ländlich geprägt und dort haben die Bauernverbände einen großen Einfluß und wenn man die Nähe von Unser Reichswald e.V. zu den beiden Bauernverbänden im Kreis sieht, könnte dies Verbände ihre Mitglieder zu einem NEIN überredet haben.
Der Verein hat seine Anschrift im Haus der Landwirtschaft in Kalkar so das Absprachen zur Kampagne sehr einfach sind.
Jetzt muss man eben warten und hoffen gleichzeitig hoffen das die Bundestagswahl nicht mit den gleichen Mitteln gefahren wird.
@1: Ihre Befürchtungen teilen wohl viele, die genauer hingeschaut haben.
Wenn es denn so kommen sollte: Wer Wind sät, wird Sturm ernten…
… oder Windräder in einem Wald, der niemals mehr so sein wird, wie ein Wald mit seinen Bewohnern einfach nur ist.
Spannend…. Mal sehen was das Ergebnis sein wird.
Ich hoffe…
…aber befürchte, dass die Gegner mit dem Säen von unbegründeter Angst und Zweifeln erfolgreich waren.
Und die Leute im Südkreis haben oft gar nicht den direkten Bezug zum Reichswald und haben evtl. Angst vor Kosten, die ihnen gar nicht entstehen.