Boulderhalle Kliff: Bauarbeiten haben begonnen, Eröffnung im April geplant

Noch ist die Halle an der Daimlerstraße ein Versprechen, doch eine erste Reihe von Leichtbausteinen zeigt, dass dieses Versprechen langsam aber sicher wahr gemacht wird. Die Unternehmensgründer Alexander Schmitz und Philipp Becker sind bereits in der dritten Lage, und, wenn sie fertig sind, haben sie den Platz für Umkleiden und Sanitärräume geschaffen. Doch von dem, was die karge Gewerbehalle eingangs des Industriegebiets künftig auszeichnen soll, ist noch nichts zu sehen: Rund 450 m² des Areals werden reichlich Platz für eine künstliche Kletterfläche bieten – an der Daimlerstraße soll Kleves erste Boulderhalle entstehen.

„Wir haben die Eröffnung im April geplant“, berichtet Alexander Schmitz. „Wenn alle Zahnräder ineinandergreifen, schaffen wir das auch.“

Wie bei anderen Unternehmensgründern auch, stand und fiel das Projekt mit der Finanzierung. Schmitz und Becker mussten eine zweistündige Präsentation bei der bürgenden Bank halten und hoffen, dass der Businessplan die Zuhörer zu überzeugen vermochte. Die hatten sich eine Woche Bedenkzeit erbeten, doch die sieben Tage verstrichen, ohne dass ein Rückruf erfolgte. Schließlich hielt Schmitz es nicht mehr aus und rief selbst an – und erfuhr, dass die Banker das Konzept abgesegnet hatten.

„Von der ersten Vorstellungsprojekts bis zur Zusage waren das extrem spannende Wochen für uns“, berichtet Becker. Dann aber legte das Duo sofort los. Der Mietvertrag für die Halle wurde unterschrieben, und seit Anfang des Jahres wird in dem Gebäude gearbeitet. „Wir machen so viel wie möglich selber“, sagt Becker. Er selbst ist gelernter Maler und Lackierer und versteht auch etwas vom Maurerhandwerk. Für die Sanitär- und Elektroinstallationen werden Fachbetriebe engagiert. Den Kletterparcour verantwortet Stefan Hofer von der Firma mit dem schönen Namen Problemkind Routenbau aus Erlangen.

Wenn alles gut geht, können Freunde der beliebten Sportart also schon in wenigen Wochen in Kleve in künstlichen Felswänden hangeln – bisher gibt es vergleichbare Einrichtungen nur in Nimwegen und in Bocholt in erreichbarer Entfernung. Demnächst können Klever dann auch direkt vor der Haustür klettern. Bedanken möchten sich die beiden Unternehmensgründer schon jetzt bei den Förderern und Unterstützern, die es möglich machten, dass sie ihren Traum nun realisieren können, allen voran bei Heidi Schmitz (Mutter von Alexander), Ina Leupertz, Eva Mattaei und Lars Mühling.

Bereits im August vergangenen Jahres berichtete kleveblog über das Vorhaben: Kliff: Kleve bekommt Kletterhalle

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7 Kommentare

  1. 7

    @6. rd „Eröffnung wird sich verschieben“
    Hab gerade gehört, dass sie selbst mit einer Verschiebung mindestens in den Mai hinein rechnen, aber dann müssen erst einmal alle Massnahmen aufgehoben werden. Wir werden sehen.

     
  2. 6

    @jean Baptiste Wir stehen in Kontakt, und natürlich geht es voran, aber die Eröffnung wird sich verschieben.

     
  3. 5

    Mehr Pech kann man auch wohl nicht haben.
    Erst ein wahrer Nervenkrieg mit der finanzierenden Bank, und jetzt das Corona-Kontaktverbot.
    Die wollten doch jetzt um diese Zeit öffnen.
    Weiss die Redaktion näheres, z.B. ob die beiden Jungunternehmer die Blockadezeit doch noch produktiv nutzen konnten, auf dass sie direkt nach der Aufhebung der Coronamassnahmen voll losstarten können ?

     
  4. 4

    Wenn es erstmal da ist, werden die Leute schon den Weg dahin finden. Kleve wird langsam ein echter Hotspot (wie ja auch an den Immobilienpreisen zu sehen ist).

     
  5. 3

    @ 2. Husky

    sehe ich anders …. aber wie ? BEZAHLEN ? nö, dann höchstens mal alle Jubeljahre.

    Aber ganz im Ernst, natürlich finden sich Kunden, das ist keine Frage, aber wie verlässlich sind diese Kunden,
    daran scheitern die meisten Businesspläne.
    Und wenn man sich den Einzelhandel anschaut, ohne die Tausende von Kunden von über die Grenze wären die auch kurz vor Knapp.
    Mal schauen, was in dem Zusammenhang die hohen Spritpreise im Neuen Jahr bebirken.
    Ãœbrigens, einen Unterschied von 10ct zwischen hier, und dem Ruhrgebiet, wenn sich das so hält, sehe ich da sogar für die Tankstellen schwarz.