Anfang Mai fiel der Startschuss für den landschaftsplanerischen Wettbewerb zur Gestaltung der dauerhaften Parkanlagen, aber schon vorher schossen im hortikulturellen Zentrum Grüner Heideberg – einem der Hot Spots der Landesgartenschau 2029 in Kleve – die Tomaten wie Pilze aus dem Boden, und gleich nebenan wucherte der Supermarktbasilikum, die wichtigste Zutat für einen erfrischenden Drink namens Gin Basil Smash, nicht anders als unteren Teil der terrassierten Gartenanlagen der Giersch, wo die in Häcksel verwandelte Krone des Kugelahorns nicht mehr ausreichte, den Boden abzudecken. Der Baum musste zurückgeschnitten werden, weil sonst die Sichtachse vom Arbeitszimmer (wo diese feinen Artikel entstehen) zur Schwanenburg unterbrochen worden wäre. Kleve ist bekanntlich die Stadt der Sichtachsen und dazu der Trampeltiere (dazu später mehr).

Im Rahmen eines Kolloquiums kamen nun die teilnehmenden Planungsbüros und die Mitglieder der Wettbewerbsjury persönlich zusammen. Klaus Keysers in seiner Funktion begrüßte als Geschäftsführer der Landesgartenschau gGmbH die Teilnehmer und unterstrich die Bedeutung der aktuellen Projektphase: „Die Landesgartenschau soll nicht nur ein temporäres Ereignis sein, sondern dem Leitspruch ,Schaffen, was bleibt’ gerecht werden. Die Gestaltung der Daueranlagen besitzt daher einen besonders hohen Stellenwert und legt den Grundstein für alle weiteren Planungen rund um die Landesgartenschau.“ Das gilt insbesondere für die fünf Töpfe Basilikum, die im Augenblick wachsen und gedeihen und schon die Grundlage für ca. 37 Gin Basil Smash bilden (oder als Garnitur für Tomaten-Mozarella für gleiche Anzahl an Portionen ausreichen). Aber überstehen sie den Winter und die sicherlich steigende Nachfrage? Wie sieht es mit der Bewässerung aus? Kommt der Gärtner womöglich nur des Weges, um sich selbst mit Kaltgetränken aus dem Kühlschrank zu bewässern? Fragen, die bis 2029 geklärt werden müssen.
Fachliche Impulse und Antworten auf zentrale Fragen gaben das für die Wettbewerbsbetreuung verantwortliche Landschaftsarchitekturbüro plan b aus Duisburg, Heinrich Sperling, Prokurist der gGmbH und ausgewiesener Gartenschau-Experte sowie die ebenfalls allesamt fachkompetenten Jurymitglieder. Die Bewerber stellten Rückfragen zu den erforderlichen Visualisierungen und Planunterlagen, zu der besonderen Hanglage im Bereich des Prinz-Moritz-Parks sowie zur Einbindung des Kermisdahls als verbindendes Element der Uferzonen. Der geführte Rundgang durch das 23 Hektar große Wettbewerbsgebiet vermittelte den Jury-Mitgliedern zudem einen ersten Eindruck vom Planungsareal. Als Fachpreisrichterinnen und -richter sind renommierte Landschaftsarchitektinnen und -architekten berufen, die aus Essen, Aachen, Köln und Niedersachen anreisen. Die Jurysitzung zur Bewertung der eingereichten Entwürfe findet am 11. September 2025 im Klever Kolpinghaus statt. Bis dahin entwickeln die teilnehmenden Planungsbüros ihre individuellen Konzepte, kreativen Ideen und nachhaltigen Lösungen für das künftige Parkgelände, insbesondere zu den Fragen des Tomatenanbaus in Hanglage, der Basilikumzucht (das Kraut ist natürlich nicht endemisch, sondern aus Südeuropa hier eingeschleppt, zuerst nach Edeka und Rewe, nun auch nach Aldi und Netto. Giersch bekämpfen oder Raum geben? Schlägt der Mirabellenbaum noch mal aus?
Die im Kolloquium gewonnenen Erkenntnisse dazu dienen dabei als wichtige Grundlage für die Ausarbeitung fundierter, ortsbezogener Entwürfe. Im Anschluss an die Jurysitzung werden alle eingereichten Beiträge – inklusive des Siegerentwurfs – im Rahmen einer mindestens zehntägigen Ausstellung öffentlich präsentiert. Ort und Termin der Ausstellungseröffnung werden rechtzeitig bekannt gegeben. Die große Beteiligung und der lebendige Austausch beim Kolloquium zeigen: Die Landesgartenschau Kleve 2029 bewegt – neben den vielen interessierten Menschen in der Region auch die relevanten Fachleute. Allerdings müssen die Fragen zu Tomaten, Basilikum und Giersch auch mit größter Expertise angegangen werden, sonst sieht der Garten schon bald so aus, als ob dahinter ein Dornröschen schlummert, welches von einem Prinzen mit einer Motorsense befreit werden müsste. Sicher isr: Mit viel Engagement, frischen Ideen und fachlicher Expertise arbeiten alle Beteiligten daran, ein Gelände zu gestalten, das auch über das Veranstaltungsjahr hinaus einen echten Mehrwert für Kleve und seine Umgebung bietet.

Keine in eigener Haltung.
PS. Die Monstera gedeiht prächtig.
Gibt es auch Bienen im Garten?
Danke!
Das neue Blatt zeigt, dass die Monstera noch lebt und sich erholen kann.
Pflanze aus dem Topf nehmen und die Wurzeln checken: Sind sie braun und matschig, dann die Wurzeln abschneiden.
Die beiden braunen, vertrockneten Blätter abschneiden, damit die Pflanze Kraft sparen kann.
Immer erst gießen, wenn die oberste Erde trocken ist. Staunässe vermeiden.
Die Blätter regelmäßig mit Wasser besprühen (nicht zu viel, damit keine Pilze entstehen).
Standortfrage: Besser kein direktes Sonnenlicht, aber hell und warm (20–25 °C), nicht zu heiß. Keine Zugluft oder plötzliche Temperaturwechsel.
Da fehlt der Original LAGA KLEVE 2029 Sticker.
Man munkelt den gibt es bei der Stadt
Bittere Realität zum Thema Basilikum.
Mein gehegter Biobasilikum, war nicht nur von mir sehr begehrt ……….. Läuse haben ihn beschlagnahmt. In der Hoffnung, Marienkäfer anzulocken, damit sie die Läuse als Leckerbissen verzehren, waren Schnecken „schneller“ und haben sich den Biobasilikum (mit Läusen) bis auf kurze Stängel munden lassen.
Na ja, wenigstens keine Läuse mehr ……. 😉