Vielfalt, die erstaunt: Die 13 Sorten von Radwegen in Kleve

Stand der Zufallsgenerator Pate? Radwege in Kleve

Der Kommunalwahlkampf hat schon so ein bisschen begonnen, und für die Parteien ist es natürlich eine sichere Bank, etwas für vielen Radfahrer in Kleve zu fordern, weil der Politiker da beim Wahlvolk offene Türen einrennt. Die Grünen beispielsweise sprechen sich in ihrem aktuellen Wahlprogramm für einen „ungehinderten Radverkehr“ in Kleve aus und stellen fest: „Einiges [zur Stärkung des Radverkehrs in Kleve] wurde bereits umgesetzt, vieles geht zu langsam und wird vorurteilsbehaftet kaputt geredet. Es mangelt nicht an Ideen und Konzepten, sondern an der Priorisierung und Umsetzung der beschlosssenen Maßnahmen. Und oftmals auch am Mut zu innovativen und visionären Konzepten.“

kleveblog ist, wenn der Redakteur auf dem Fahrrad sitzt, weder innovativ noch visionär unterwegs. Bisweilen reicht allerdings schon die schlichte und demütige Betrachtung des Untergrunds, auf dem man unterwegs ist, für aufschlussreiche Erkenntnisse. Deshalb hier als kleine Handreichung für alle, die das Leben für Radfahrer in Kleve erträglicher machen möchten, eine interessante Feststellung: Es gibt im Klever Stadtgebiet 13 verschiedene Sorten von Radwegen (wenn man den verbereiteten Typ „kein Radweg“ mit einrechnet).

Da stellt sich unwillkürlich die Frage: Sind die Radwege von der Resterampe? Hier ein bisschen Pflaster, da ein paar Striche auf dem Asphalt, dort ein umgewidmeter Bürgersteig – böte man Autofahrern ein solches Sammelsurium an Bodenbelägen an, man darf sicher sein, der ADAC riefe zum Volksaufstand auf.

Hier der Überblick (und, ehrlich gesagt, ich bin nicht sicher, ob er vollständig ist):

  1. Der Klassiker
Zu schmal, Kurve um jeden Baum

Im Fachjargon heißen diese Verbundsteine S-Form-Pflaster, und sie sind das Relikt aus einer Zeit irgendwann in den Siebzigerjahren, als erstmals versucht wurde, Rad- und Autoverkehr zu trennen. Es endete in einer Katastrophe: Radwege so verboten schmal, dass heute vielfach die Benutzung der Straße mitgestattet werden muss. Dieser Typ Radweg ist zu sehen unter anderem an der Lindenallee.

2. Die Verzweiflungsspur

So lange kein Auto da ist…

Diese Form des Radwegs beglückt den Radfahrer beispielsweise an der gerade neu gestalteten Ringstraße. So lange kein Auto da ist (wie im Bild), geht es, sobald der Berufsverkehr eingesetzt hat, ertappt man sich bei dem Wunsch, in der linken Hand einen Hammer mitzuführen und auf dem Kühlergrill die gestrichelte Linie nachzuzeichnen. Fazit: völlig untauglich! Danke, StraßenNRW!

3. Die geschminkte Verzweiflungsspur

Wenn man denkt, ein bisschen Asphaltrouge würde reichen

Die Römerstraße (abwärts) ist radwegetechnisch eine Chimäre. Ist’s nun eine Radspur? Oder doch nur ein Schutzstreifen, der bei Bedarf auch von anderen Fahrzeugen befahren werden kann? Es gilt Letzteres, aber was genau Bedarf heißt, kann man gut sehen, wenn man morgens in Richtung Ringstraße zu fahren versucht. Pro-Tipp: Gleich auf den Bürgersteig wechseln. Alles andere hat keinen Sinn.

4. Das ehrliche LMAA

Weg ist der Schutzstreifen

Fährt der Radfahrer nun die Römerstraße aufwärts, ist aus unerfindlichen Gründen sogar der Schutzstreifen nicht einmal mehr nötig. Warum? Es wird ein ewiges Rätsel der Menschheit bleiben.

5. Der echte Streifen

Durchgehender Strich

Oben an der Nimweger Straße kriegt der Klever Radler endlich einen Streifen! Darauf hat er lange warten müssen, dass ihm kein Autofahrer die Spur streitig macht. Gegenüber dann übrigens wieder der gepflasterte Klassiker. Wäre ja auch zu konsistent, beide Fahrtrichtungen gleich zu gestalten.

6. Der Zwiepack

Einseitig

Am Mittelweg und an der Albersallee (am Krankenhaus) begegnet dem Klever Radfahrer eine ganz besondere Konstruktion: ein in beide Richtungen zu befahrender, gepflasterter Radweg. Was soll das? Besonders irrsinnig an der Albersallee: Wer aus Kleve kommt und recht in die Straße abbiegen möchte, muss erst die Ampel überqueren, darf dann fünfhundert Meter links fahren und wird an der Kreuzung Triftstraße diagonal wieder nach rechts geführt (nicht ohne vorher brav an der Bedarfsampel Knöpfchen gedrückt zu haben).

7. Verrapsackter Asphalt in Bürgersteighöhe

Es steigt für Sie: das Niveau

Nassauerallee, Gruftstraße – neben dem Bürgersteig auf gleicher Höhe ein breiter Radstreifen. Immerhin relativ sicher vor Autos, aber an jeder Einmündung rappeln die Reifen gegen die Kanten. Der Asphalt selbst hat auch schon bessere Tage gesehen, aber wir wollen jetzt nicht kleinlich werden.

8. Das Autofahreradrenalin

Wehe, du wählst!

Der schon oben angesprochene Klassiker hat den Nachteil, nicht mehr den Vorschriften zu entsprechen. Das heißt, der Radfahrer DARF die Straße benutzen. Aber, lieber Radfahrer, wenn dir dein Leben lieb ist: Lass es! Selbst zweihundert auf die Straße aufgemalte Räder lassen den motorisierten Verkehrsteilnehmer nicht begreifen, dass er die Straße nicht für sich allein hat. Typische halbgare Notlösung.

9. Die kreative Doppellinie

Zwei Striche auf dem Bürgersteig müssen auch mal reichen

Verrückter als am Markt Linde geht die Verkehrsführung nicht. Schutzstreifen, gepflasterte Schnipsel, und irgendwann ist irgendjemand auch noch auf die Idee gekommen, zwei weiße Linien auf den Bürgersteig zu malen, und dorthin sollen sich dann die Radfahrer bequemen. Die Abstimmung mit den Rädern ergibt natürlich: Macht kein Mensch!

10. Der getarnte Bürgersteig

Sieht ein bisschen aus wie Radweg, ist auch ein bisschen Radweg

Tatort Hoffmannallee. Auch da ist es so, dass der Radfahrer auf der Straße fahren darf (der Weg teilt sich an der Kreuzung Linde), aber nur bis zur ersten Ampel. Bis dahin kann steht ihm auch ein kosmetisch veränderter Bürgersteig zur Verfügung, aber da geht es natürlich munter hin und her. Streng genommen, muss der Radfahrer auf diesem Weg ganz langsam fahren, aber das wiederum weiß auch kein Mensch, und da hält sich auch keiner dran. Fährt man auf der Straße, werden die Autofahrer wütend. Klassische Lose-Lose-Situation.

11. Die solide Lösung

Saubere Lösung

Asphalt, durch Grünstreifen getrennt – was will der Radfahrer mehr? In Kleve an den Ortsausgängen. Sonst eher nicht.

12. Versandet

Verdichtetes Erdreich

Auf der Nassauerallee stadtauswärts findet der Radler einen soliden Untergrund aus verdichtetem Erdreich vor. Geht, solange es nicht regnet. Aber je nach Ziel benutzen die meisten die Anliegerstraße rechts oder den Radweg links (was dort vermutlich nicht gestattet ist, allerdings werden die Radler von der Kreisverwaltung kommend direkt auf diesen Radweg geführt).

13. Wasndasn?

Schmalhans war Küchenmeister

Spyckstraße rechts Richtung Tichelpark – eine Mischung aus Rad- und Fußgängerweg, links und rechts von der Botanik bedrängt und 2,4 Bürgersteigplatten breit. Wer denkt sich so etwas aus? (Vielleicht steckte der Gedanke dahinter: Immer noch besser als zweimal die Straße überqueren…)

Fazit: Vielleicht wäre ja ganz unvisionär schon viel gewonnen, wenn man einfach einen einheitlichen Standard für Radwege durchsetzt und nicht ein aus vielerlei Bequemlichkeiten, Zufällen oder Zuständigkeiten zusammengestückeltes Sammelsurium weiter pflegt.

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96 Kommentare

  1. 96

    @91: vielen lieben Dank für Ihre Transparenz
    Köstlich amüsiert über Punkt R6: Rathaustiefgarage Fahrradparken
    Kurzbeschreibung
    des Einzelvorhabens
    Herrichtung/Nutzbarmachung der Rathaustiefgarage als öffentliche Fahrradgarage.
    Gemeinsamer Antrag der CDU und Die Grünen vom 18.08.2023
    Zugehörige
    Maßnahme Umsetzung des abgestuften Fahrradparkkonzepts
    Zuständigkeit 64, 66, GSK
    Umsetzungszeitraum Zunächst 31.12.2024
    Status Zielerreichung
    Aktueller Stand
    Der Rat der Stadt Kleve beschließt mehrheitlich, bei einigen Gegenstimmen und einer
    Enthaltung, dass zunächst bis zum 31.10.2024 eine Testphase durchgeführt wird, in der
    städtischen Mitarbeitenden ermöglicht wird, ihr Fahrrad in der Tiefgarage abzustellen. Hierzu
    muss der Aufzug genutzt werden. Die Ausfallzeiten des Aufzuges sind zu dokumentieren.
    Auftrag zur Auskleidung des Aufzuges wurde umgesetzt. Die Nutzung wurde freigegeben.
    Evaluierung liegt vor (bis Ende Dezember 2024).
    🤣🤣
    Aber Sie haben recht, ein Trauerspiel was die Umsetzungen aus dem Radverkehrskonzept (2011) betreffen.

     
  2. 95

    @93 meine Güte mann kann es auch Übertreiben Sie Klugscheisser! Da brauchen Sie sich nicht wundern, dass Sie in Ratskreisen der unbeliebteste sind. Gar Ihre eigene Fraktion rollt mit den Augen wenn Sie wieder in diverse Sitzungen nur meckern. Und das mit Ihrer eigenen Fraktion, weiss ich, da ich dort jemanden kenne. In diesem Sinne: Kleve kann froh sein, wenn Ihr Ratsmandat bald nicht mehr gilt. Schönen Abend, ich hoffe Sie konnten heute genug meckern und klugscheissern, anscheinend warten Sie hier ja nur auf neue Kommentare. Wenn man sonst Nichts hat, mur zu 🙂

     
  3. 94

    @93 ist materborner Allee, kurz hinter der Hoffmannallee. Man kann es mit der klugscheisserei auch übertreiben

     
  4. 93

    @92. B.M. Aus K.: „ meinen Kommentar richtig gelesen hätten wüssten Sie, dass es auf Höhe Penny…“
    Penny / Hoffmanallee? Bis gestern Abend stand dort noch kein solcher Markt.

     
  5. 92

    @89 Werter Herr Brückner:

    Lesen Sie nochmal meinen Text, dann überdenken Sie doch mal Ihre Aussage. Der Herr Schulleiter hatte ohne zu gucken auf die Straße gezogen. Natürlich habe ich gebremst, aber was ist das denn bitte für ein Lebensmüdes Verhalten. Der Radweg ist an dieser Stelle komplett durchgezogen und es gibt keinen mir ersichtlichen Grund da spontan auf die Straße zu fahren. Und eins noch lieber Herr Brückner: wenn Sie meinen Kommentar richtig gelesen hätten wüssten Sie, dass es auf Höhe Penny war. Weit weg von der Schule, wo also dementsprechend 50 gilt. Ich rate Ihnen doch mal, diesen Weg mal zu fahren und nochmal über Ihre Aussage nachzudenken. Schönen Tag, ich hoffe Sie werden heute genug zum Meckern finde, damit Sie heute Nacht behütet schlafen können

     
  6. 90

    @68. HP.Lecker: „… Im Kreuzungsbereich an der Linde steht gleich am Anfang der Hoffmannallee das Verkehrszeichen VZ Nr. 241-30 (Getrennter Rad- und Gehweg, Radweg links). Klarer dürfte es doch nicht sein, oder?“

    Hier fehlt der Weitblick. Denn sonst würde erkennbar, dass ca. 30 m nach diesem Schild, der Radweg auf die Fahrbahn geführt wird und die Beschilderung die Situation verändert. Bis zur Einmündung Brahmstraße ändert sich die rechtliche Situation noch mehrmals. Selbst die Polizei muss sich hier vergewissern, welche Regeln gerade auf einem konkreten Abschnitt gelten.
    Ergebnis: Verunsicherung bei allen Verkehrsteilnehmern und Wahrnehmung des Rechtes des Stärkeren.

     
  7. 89

    @86 B.M. aus K.: „Der Radweg auf der Hoffmannallee ..“

    Haben Sie schon mal den „Radweg“ als Fahrradfahrer genutzt? Auf dem ca. 1 km langen Abschnitt gibt es mindestens drei der 13 Sorten von Radwegen. Und selbst diese sind durch unachtsame Fußgänger, aussteigende Beifahrer, ladende und entladende Transporter, … oftmals nur eingeschränkt nutzbar.
    Aber schön, wenn man als Autofahrer lieber hupt, statt zu bremsen. Wenn ich mich richtig erinnere, ist sogar im Bereich der Schule das Tempo 30 die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit. Und ein sportlicher Lehrer schafft diese Geschwindigkeit leicht auf seinem flotten bike. Also wo ist das Problem? Könnte es die mangelnde Toleranz des Autofahrers sein?

     
  8. 88

    @73: wer bei dem Autoverkehr hier in unsere Stadt als Fahrradrowdy unterwegs ist, muss schon stark suizidgefährdet sein..
    Ausweichroute anstatt durch die Fußgängerzone von der Oberstadt stadtabwärts: durch das Schloßtor hindurch an unsere Burg vorbei, landet man unten am Gerwin gegenüber Gasthaustrasse etwa. Natürlich ab Elsa Brunnen ein kleiner Umweg rechts herum. Bleibt gesund

     
  9. 87

    @39: ist der Controllingbericht, der im Mai im Ausschuss für Verkehrsinfrastruktur und Mobilität vorgestellt wurde, öffentlich einsehbar? Das würde ja eine gewisse Transparenz der Verwaltung voraussetzen..
    Wäre jedenfalls interessant.

     
  10. 86

    Erst heute musste ich wieder feststellen, dass die Radfahrer durch ihr Verhalten erheblich zu den Gefahren beitragen! Ich fuhr nichtsahnend und ganz entspannt über die Hoffmannallee auf höhe des Penny/Reffeling. Ich sah einen Fahrradfahrer auf dem Radweg und auf einmal fuhr dieser OHNE zu gucken, vlt. 3 Meter vor mir auf die Straße. Als ich anfing zu hupen, gestikulierte dieser noch wild und hatte nicht den Hauch einer Einsicht. Das Beste an der ganzen Sache: Es handelte sich um den Schulleiter einer weiterführenden Schule in Kleve (es gibt nur eine ;)) Lieber Herr X.: wenn Sie sich schon sich rücksichtslos und vorallem einsichtslos zeigen, wie sollen Sie dann ein Vorbild für Ihre Schüler sein ? Seien sie froh, dass ich so aufmerksam war, und dass ich jedesmal die Befürchtung habe, dass ein Radfahrer auf so selten dumme Ideen kommt wenn ich dort jemanden sehe und bewusst nicht überhole (so wie heute).
    P.S. Der Radweg ist über die komplette Hoffmannallee durchweg gezogen. Mir absolut unverständlich warum jemand dann plötzlich und ohne zu gucken auf die Straße ziehen muss

     
  11. 85

    Dem kann man nichts mehr hinzufügen! Leider ist es in Kleve so, dass der Radfahrer ( besonders wenn man mit Kindern unterwegs ist) um sein und das Leben der Kinder
    fürchten muss. Wie aber sollen Kinder radeln lernen, wenn man ihnen keine Anleitung geben kann, weil man ( Hoffmannallee) nur hinterher fahren kann?

     
  12. 84

    Das Ranking ist verzerrt. Monheim steht ganz oben, weil sie eine sehr niedrige Gewerbesteuer haben, die viele Unternehmen dahin zieht.

    Wird die Lebensqualität dadurch langfristig besser?

     
  13. 83

    Es ist so typisch für die Region, von der einst Hüsch schon berichtete. Ich würde sagen: „Keine Ideen, kein Konzept und keinen Plan, aber jedes Schild u. jeden Stein erklären, dass können Niederrheiner!“

    Irgendwie passt die noch junge Studie (Niveau-Ranking Deutschland 2025) zum Kleverland, oder?

    Kleve nur unter den letzten 10 von 396 Kommunen, aber immerhin vor Kranenburg, die den letzten Platz belegen. Keine Kommune aus dem Kleverland schafft es im Niveau-Ranking in die TOP 100?

    Quelle:
    https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Gutachten/PDF/2025/Gutachten-NRW-Kommunalranking-2025-IW-Consult.pdf

    Kleve hat sich laut Text demnach nur schwach entwickelt. Das ist noch sanft ausgedrückt. Denn Kleve ist laut Ranking in nur 5 Jahren um wohl 109 Plätze abgestiegen. Vielleicht kamen für die Studie Verantwortliche aber auch nur zu dem Ergebnis, weil sie mit dem Fahrrad in den RE10 einstiegen? Das würde doch auch den letzten Platz für Kranenburg erklären, denn bekanntlich fährt er nicht zwischen Kleve und Kranenburg.

     
  14. 82

    @80 Fahrschüler

    Die Bedeutung von 315 (Erlaubnis, auf dem Gehweg zu parken) ist durch 1030-53 spezifiziert worden. Es gilt dann die Botschaft des Zusatzzeichens. Eine hierarchisch strukturierte Regel also. Gibt es in der Straßenverkehrsordnung häufiger.

    Deshalb hat das schwarze Auto auch darauf geachtet, dass kein Reifen auf der Straße ist. Nur passt es zum Gehweg hin nicht ganz.

     
  15. 80

    @78 Kleine Fahrschule
    Danke für Ihre Antwort! Aber sie hilft mir nicht so richtig weiter. Denn auf dem Verkehrszeichen (ähnlich) 315-55 (eben nicht 315-67) ist doch klar abgebildet, dass jeweils nur ein Vorder- und ein Hinterrad auf dem Bürgersteig stehen dürfen. Nur bei dem Verkehrszeichen (ähnlich) 315-67 dürfen alle vier Räder auf dem Bürgersteig stehen! Was nun?

     
  16. 78

    @74 Fahrschüler

    Dann schauen wir uns doch mal an, was wir da haben.

    Erstmal Verkehrszeichen 315 – „Parken auf Gehwegen“: Im Zeichen ist abgebildet, wie die Fahrzeuge auf den Gehwegen aufzustellen sind. Hier darf man offiziell auf dem Gehweg parken (mit Fahrzeugen unter 2,8 t). Zusatzzeichen sind zu beachten: Die Parkerlaubnis kann beschränkt oder gebührenpflichtig sein.

    Hier haben wir das Zusatzzeichen 1053-30 – „Parken in gekennzeichneten Flächen erlaubt“. Dieses Verkehrszeichen wird häufig mit einem Halteverbot kombiniert. Das bedeutet dann, dass ein generelles Park- oder Halteverbot gilt (hier: Halteverbot), auf den markierten Parkplätzen jedoch geparkt werden darf. Das wiederum schränkt Verkehrszeichen 315 (das eher genereller Natur ist) insofern ein, dass nicht mit den Rädern auf der Straße geparkt werden darf.

    Die Flächen auf dem Foto ganz oben sind markiert. Dort dürfen nur Autos parken, die in die gekennzeichnete Fläche passen.

     
  17. 77

    @73
    Nicht jeder, der ein Fahrrad beherrschen kann, ist gleich ein Fahrradrowdy! Ich bemühe mich stets vorausschauend, umsichtig und defensiv zu fahren. Das hat mich schon vor so einigen Unfällen bewahrt. Aber man muss es natürlich ertragen können, sich morgens von Scharen die Große Straße deutlich schneller als schnelle Schrittgeschwindigkeit herunterfahrenden Radfahrenden überholen zu lassen.

     
  18. 74

    @Alle Fahrschullehrer auf Kleveblog
    Wie parkt man eigentlich korrekt auf dem im Bild ganz oben gezeigten Teil der Römerstraße?
    Laut dem oberen Schild auf dem Bild gilt sowohl davor als auch dahinter absolutes Halteverbot. Laut dem P-Schild darunter darf aber dennoch in den gekennzeichenten Bereichen in beiden Fahrtrichtungen geparkt werden. Allerdings nach dem Zusatzbild nur so, dass jeweils nur ein Vorder- und ein Hinterrad auf dem Bürgersteig stehen. Für die beiden anderen Räder fehlt jedoch eine Markierung auf der Straße. Was nun? Bestimmt falsch ist, dass die beiden Räder des schwarzen (überbreiten?) Autos (dessen Kennzeichen rd gar nicht verpixelt hat – die Bußgeldstelle der Stadt Kleve dankt sicher!?) nach rechts über die Markierung in den Gehwegbereich hineinragen. Wie soll man da noch mit einem vollgepackten Bollerwagen vorbeikommen? Vermutlich wäre es daher besser, dort auf dem Bürgersteig statt eines Autoparkplatzes eine Fietsstalling oder ein Blühbeet vorzusehen.

     
  19. 73

    @72 Wie Sie selber schon sagen, ist es kein Fahrradweg.

    Wenn dort Fahrräder, von Großen Markt kommend, in die Kavarinerstraße runterrasen dürften und dann direkt durch bis zum Rathausparkplatz, können Sie unten in der Fußgängerzone schon mal eine Erste-Hilfe-Station einrichten. Da, wo früher Hussmann war.

    Der Berg stört, aber deshalb können Radfahrer nicht überall fahren

     
  20. 72

    @71
    Was ist mit der eigentlich illegalen (da durch ein „Gesperrt“-Schild verhinderten) Passage vom großen Markt kommend durch die (leider für Fahrzeuge aller Art gesperrte) Hopfensackstege zur Fußgängerzone (und zum Rathaus) – Befahrung erlaubt mo-sa von 19 bis 11 Uhr sowie sonn- und feiertags? Zu welcher Sorte gehört diese – wenig sinnvoll verbotene – Fahrradpassage? Vor allem, da man ja die Marktstraße ab der Hopfensackstege nicht zu Großen Straße hin herunterfahren darf!?

     
  21. 71

    Mit den drei Typen von Gabor sind wir dann schon bei 17. Muss also aktualisiert werden, ich kümmere mich darum.

     
  22. 69

    Zu welcher der 13 Sorten Radwege gehört eigentlich der nur aufgepinselte, aber dann abrupt endende Radweg auf der Bensdorpstraße (vom Kreisverkehr Hafenstraße kommend in Richtung Herzogstraße fahrend)??? Der Radweg animiert dazu, die Bensdorpstraße per Rad in beide Richtungen zu nutzen. Autofahrer, die im schwungvollen Bogen (und in die einzige für Autos erlaubte Richtung fahrend) aus der Hezogstraße in die Bensdorpstraße einbiegen, drücken die Radfahrenden aber oft an die Seite (und fauchen die Radfahrenden sogar manchmal auch noch an). Direkt vor dem Hotel kann man dann meist noch auf den dortigen Vorplatz ausweichen (wenn da nicht gerade ein Auto oder Gäste stehen). Aber weiter zur Herzogstraße hin wird es bisweilen schon sehr eng oder erforderdert gar einen Sprung über den Bordstein (durch Hochreißen des Lenkers) in die Grünanalgen des Hotels. Warum kann dort die aufgepinselte Radspur nicht endlich mal fertig gepinselt werden???

     
  23. 68

    @66 Frank

    „…Zum Thema Hoffmannallee (…) es ist einfach KEIN Radweg, es ist ein Fußgängerweg, den Radfahrer mitbenutzen dürfen, in Schrittgeschwindigkeit!!“

    Das ist schlichtweg falsch. Im Kreuzungsbereich an der Linde steht gleich am Anfang der Hoffmannallee das Verkehrszeichen VZ Nr. 241-30 (Getrennter Rad- und Gehweg, Radweg links). Klarer dürfte es doch nicht sein, oder?

     
  24. 67

    Heute wäre ich als Fussgänger gleich zweimal an der selben Stelle von Fahrradfahrerinnen „über den Haufen“ gefahren worden zwar an der Ecke Königsallee/Materborner Allee, an der Spitze des Hauses Königsallee 1. Dort verlaufen Fuss- und Radweg getrennt voneinander gleich nebeneinander. Die beiden Wege sind durch unterschiedliche Pflasterfarben sichtbar getrennt.

    Im ersten Fall laufe ich um die Ecke von der Königsallee in die Materborner Allee und zugleich schneidet eine Radfahrerin die Kurve und zwar auf dem Fussweg. Ich konnte gerade noch zur Seite springen, sonst wäre es zur Kollision gekommen. Die Frau entschuldigte sich allerdings höflich bei mir.

    Kurze Zeit später: Diesmal bog ich von der Materborner Allee in die Königsallee als Fussgänger ein. Gleiche Stelle, andere Uhrzeit. Wieder schnitt eine Radfahrerin (eine andere als vorher) die Kurve, wieder auf dem Fussweg. Auch hier konnte ich noch rechtzeitig zur Seite springen, um eine Kollision zu verhindern. Diesmal gab es keine Entschuldigung.

    Da sind die Fragen erlaubt, warum sich diese Radfahrenden nicht an die Wegeführung halten und warum sie den Fussweg benutzen und dabei an dieser unübersichtlichen Ecke den Fussweg schneiden. Die Situation ist hier klar sichtbar abgegrenzt.

    https://www.google.com/maps/@51.7758637,6.1202373,3a,75y,3.15h,86.88t/data=!3m7!1e1!3m5!1sq26i7_–4aQYzV-83LdyZA!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fcb_client%3Dmaps_sv.tactile%26w%3D900%26h%3D600%26pitch%3D3.1158815455510904%26panoid%3Dq26i7_–4aQYzV-83LdyZA%26yaw%3D3.145675894872909!7i16384!8i8192?authuser=0&entry=ttu&g_ep=EgoyMDI1MDYxMS4wIKXMDSoASAFQAw%3D%3D

     
  25. 66

    Zum Thema Hoffmannallee, was der „Stille Beobachter“ da so fein beschreibt…. es ist einfach KEIN Radweg, es ist ein Fußgängerweg, den Radfahrer mitbenutzen dürfen, in Schrittgeschwindigkeit!! Wild klingelnd und wütend, rasen sie dort über den Bürgersteig, (der rein optisch gut als Fahrradweg durchgehen könnte) falls ein Fußgänger es wagt, ihren Weg zu kreuzen. Verkehrsplanung in Kleve, scheint in den Händen von Laien zu liegen. Und dann sind da noch die, die anscheinend gar keine Verkehrsregeln kennen und mit ihren Fahrrädern und Elektrorollern teilweise mit 3!!! Personen (Schülern) die gesamte Innenstadt samt Fußgängerzone terrorisieren, insbesondere zu Unterrichtanfang und Unterrichtsende der umliegenden Schulen. Kein Ordnungshüter weit und breit.

     
  26. 65

    Es gibt Länder, in denen Radfahren ein Ausdruck von Lebensqualität ist. In den Niederlanden zum Beispiel, wo Radwege in der Regel selbstverständlich sind. In Dänemark, wo selbst Minister mit dem Rad ins Büro fahren. Oder in der Schweiz, wo öffentlicher Raum oft gepflegter aussieht als bei uns ein Vorgarten.

    Die Radwege sind oft nichts weiter als schmale Restflächen zwischen Bordstein und parkendem Blech. Holprig, eng, im Winter ungeräumt, im Sommer zugeparkt – Radwege für Arme eben.

    Aber vielleicht liegt das Problem tiefer. Vielleicht ist diese „Verkehrsarmut“ – mit schlechten Radwegen, kaputten Gehwegen, unterfinanziertem ÖPNV – nicht bloß Ausdruck politischen Versagens. Vielleicht sagt sie auch etwas über unser Selbstbild aus. Genauer: über unseren kollektiven Selbstwert.

    In kaum einem europäischen Land gönnen sich die Menschen so wenig wie in Deutschland. Wir sparen, wo es nur geht – an der Kleidung, am Essen, an der Freizeit, am Urlaub, und eben auch an der öffentlichen Infrastruktur. Was nichts kostet, ist gut. Was Qualität hat, ist verdächtig. Und was allen zugutekommt, scheint nicht wirklich wichtig zu sein.

    Die Frage ist: Warum ist das so? Warum ist uns unser eigenes Lebensumfeld so wenig wert? Warum behandeln wir uns selbst wie ein Unternehmen in der Insolvenz – mit Kürzungen, Verzicht und rigider Effizienz? Es heißt doch immer, Deutschland sei ein reiches Land.

    Vielleicht, weil wir tief im Innern glauben, es nicht besser verdient zu haben. Weil wir gelernt haben, dass Genuss und Fürsorge etwas für andere sind – für die Reichen, die Skandinavier, die Touristen. Wir beuten uns selbst aus, mit dem gleichen Ernst, mit dem wir andere ausbeuten. Und so ist dann auch der Radweg: nicht ein Versprechen auf Freiheit, sondern ein notwendiges Übel. Billig gebaut, schnell geflickt, nie zu Ende gedacht.

    Deutschland, ein Land, das sich selbst nichts gönnt. Auch nicht den Radfahrenden.

     
  27. 64

    Uns ist hoffentlich klar, dass die Voraussetzungen für eine schnelle Verbesserung der Situation – hier die Umsetzung eines Radwegekonzeptes inklusive der Neugestaltung/Sanierung im Kleverland– unter den aktuellen Bedingungen (Bürokratie, Entscheider etc.) kaum zu einer schnellen Verbesserung führen werden.

    Was bleibt also mehr, als die aktuellen Zustände nicht auch als Chance zu werten? Neue Technologien ermöglichen es uns erst seit kurzer Zeit, wesentlich besser zu planen und – theoretisch – dann auch viel günstiger und umweltfreundlicher zu bauen. Das macht doch Hoffnung – nur fühlt niemand so!

    Wer fühlt es – wer im Kleverland setzt um, was ich hier einfach als dringend nötigen Wandel beschreiben möchte? Wer ist überhaupt in der Lage, die Chancen zu erkennen? Mehrere Wege führen an das Ziel, nach Rom – aber vermutlich keiner davon ins Kleverland. Entscheider im Kleverland stehen meiner Meinung nach auch weiterhin für die Königsklasse, die 1. Bundesliga des provinziellen Denkens. Der dringend benötigte sozio-kulturelle und strukturelle Wandel kommt nur langsam und über Schleichwege an den unteren Niederrhein. Stattdessen wirkt vieles wie aus der Zeit gefallen.

    Und die vermeintlich einfachen Bürger? Ihnen gönne ich es von Herzen, wenn sie mit 18 Jahren gemeinsam mit Mama ins Festzelt gehen, um zu alten Hits oder Schlagern zu tanzen. Ich habe auch überhaupt kein Problem mit den vielen älteren Damen und Herren, die meinen, im Karneval oder Schützenverein Brauchtum zu pflegen. Aber kommt doch mal raus aus eurer Blase, aus der Vereinsmeierei – und vor allem aus dieser deutlich spürbaren Haltung der Unterwerfung: Alles wird hingenommen, was „von oben“ kommt, kaum jemand stellt etwas (friedlich) in Frage. Stattdessen Protestwähler und viel Frustration, die man als Besucher bzw. Tourist im Kleverland deutlich spürt. Es geht ausdrücklich nicht darum, sich querzustellen, sondern den Mut und Willen zu haben, außerhalb der Blase – in der auch die Couch vor dem Fernseher steht – mitzugestalten, anstatt nur zuzusehen oder davon zu lesen, was eine sogenannte Zukunftswerkstatt oder Entscheider weiterhin auf RP-Papier mitteilen. Aber gut, das nächste Vereinsfest kommt und Jecke gibt es vor Ort das ganze Jahr.

    Ich staune, wie sehr sich Unternehmen im Kleverland noch immer bemühen, ein Rädchen in dem Uhrwerk sein zu müssen – oder zu wollen –, dessen Zeiger, bildlich formuliert, längst abgefallen sind.
    Ich ärgere mich über den Egoismus derer, die viel Geld verdienen, aber selbst nach der Ansiedlung der Hochschule nur das Geldverdienen oder anderweitigen Profit ausschließlich für das Unternehmen und sich selbst im Blick haben. Auch ein solches Mindset wird dazu führen, dass die vielen neuen, guten Lösungen das Kleverland nur über den Schleichweg und viel zu langsam erreichen werden.

    Hat man es tatsächlich geschafft, ein relativ neues Industriegebiet – erreichbar zum Beispiel auch über die Briener Straße – gänzlich ohne Fahrradwege anzubinden? Ich war dort schon lange nicht mehr und habe auch Google Maps nicht bemüht. Die Antwort wird aber vermutlich lauten: Ja, hat man!
    Und selbst wenn es an der Straße doch einen Radweg geben sollte, zeigen die Bilder genug von dem, was mich als Unternehmer (vor Ort) ganz schnell aufregen würde. Solche Zustände zu akzeptieren, finde ich von den Verantwortlichen vor Ort sehr mutig. Offenbar lässt sich der Fachkräftemangel noch bewältigen. Was ist das für eine Lebensqualität, wenn man sich für fünf oder zehn Kilometer zur Arbeit entweder ins Auto setzen muss – oder aber auf einer Straße ohne (guten) Fahrradweg auf das eigene Überleben (also ohne Unfall) hoffen darf? Versprochen: Das wird viele Fachkräfte abhalten, wenn sie denn nicht schon Teil solcher Verkehrsarmut sind.

    Eine angemessene Fehlerkultur sucht man bei entsprechenden Entscheidern vergeblich. Stattdessen wird konstruktive Kritik zum schmerzhaften Boomerang für alle, die sich nicht schnell genug vor einer unfassbaren Arroganz und Ignoranz – meist im gefährlichen Mix – ducken. Und diese 13 Radwege?

    Das Problem wird trotz der vielen Bürger, die gerne auch mal am Wochenende oder an Feiertagen mit dem Fahrrad unterwegs sind, doch nicht ernst genommen. Sichtbar machen das die sehr vielen Parkplätze, auf denen am Beispiel EOC auch jene Automobile parken, die man ansonsten auf einer Straße wie der „benachbarten“ Südstraße (Beispiel) parken sieht. Erkennbar wird das an dem Ruf vieler Bürger und Einzelhändler nach der Gegebenheit, die parken vor dem Ladenlokal ermöglichen soll. Alte Ideen, keine Lösungen! Keine 500 Meter weit schaffen es Kinder, mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren – ernsthaft, sie werden gebracht. Ich sage ja häufig: „Wenn es erlaubt wäre, würden viele Bürger Gassi fahren – den Hund wenn es mal erlaubt wäre, an das eigene Auto binden und durch die Straßen gurken.“

    Da kann und wird sich auch in vier oder deutlich mehr Jahren kaum etwas Wesentliches verbessern. Denn selbst wenn es irgendeiner Regierung in Berlin oder Düsseldorf schnell gelingen würde, den Weg frei zu machen, muss das Ganze erst über den alten Schleichweg ins Kleverland kommen und verdaut werden. Das wird dauern! Bis es so weit ist, wird man im ganzen Kleverland weiterhin fast nur Stückwerk schaffen und sich am Ende der Frage entziehen, warum es nicht deutlich besser ging.

     
  28. 63

    Vielleicht gibt es in Kleve tatsächlich „nur“ 13 verschiedene Sorten von Radwegen – bisher.
    Zumindest ab 2028 sollen da aber als 14. Sorte noch recht sinnfreie, aber weit ausholende und engkurvige Radwege-Rampen dazukommen. Es geht um die wenig intelligente Planung der Unterführung am Klever Bahnhof, die eine Nutzung einer tatsächlich umweltschonenden Verkehrsalternative in Kleve für die Zukunft nachhaltig verhindern wird. Stattdessen autofahren forever – sonst nix! Siehe daz z. B. hier: https://www.kleveblog.de/endlich-klever-bahnhof-hat-wieder-ein-cafe/#comment-452046
    Wie sehr und nachhaltig könnte man das Klever Radwegesystem verbessern, wenn man am Klever Bahnhof nicht EUR 9 Mio kontraproduktiv versenken, sondern sie in eben dieses Radwegesystem investieren würde!?

     
  29. 62

    @57
    Mmuuuh, vermmuuuhtlich handelt es sich gar nicht um eine Hürde, sondern mmuuuhtmaßlich um ein Schlagloch.

     
  30. 61

    Hallo zusammen. Um es kurz zu sagen, fahren sie ( alle) doch mal über die Königsallee oder ab Ortseingang Kleve auf dem „Radweg“ an der Einmündung Klever Ring in die Stadt. Viel Spaß!!

     
  31. 60

    Zu Beispiel 10. (getarnter Radweg) ist noch zu bemerken, dass auf den ersten 150 m der Hoffmann Allee in Fahrtrichtung Materborn die Gefahr „Dooring“ lauert, während zu rechten Seite das Fahrrad beinahe die Kaffeetassen von den Tischen einer Außengastronomie fegt. Hier ist fuer Radfahrer äußerste Vorsicht geboten!

     
  32. 59

    Das wird mein vorläufiges Lieblingswort: Impulsgestört!
    Wenn meine Frau mit mir schimpft, weil ich wieder den Müll nicht weggebracht habe sage ich :
    Da war ich wohl impulsgestört 👍

     
  33. 57

    Ist Kleve nicht in der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Städte (AGFS) ? Wenn ich so durch Kleve radel frage ich mich immer wieder was man da so leisten muss um aufgenommen zu werden. Die Hürde scheint sehr gering zu sein.

     
  34. 55

    Gestörte impulskontrolle muss ich mir merken. Sollten Sie übrigens als sogenannter begeisterter Radfahrer auch berücksichtigen. Vielleicht steht dann auf ihrem Grabstein: er hatte keine gestörte Impulskontrolle.

     
  35. 54

    @49 : an ihnen scheitert die Welt

    Viele Grüße vom Impulsgestörten was auch immer. Sie bereiten mir grosse Schmerzen

     
  36. 53

    @49.
    Oje, vielen Dank für „unsolicited opinion“ und die „psychologische Sezierung“.

    Gemäß Otto Julius Bierbaum: „Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“
    🙂

     
  37. 50

    Soviel ich weiß gibt es Mindeststandards für Radwege, sind die nicht erfüllt kann ein ausweichen in den für Kraftfahrzeuge vorgesehenen Verkehrsraum toleriert werden

     
  38. 49

    @47 & 48

    Im Endeffekt sind sie damit auch nicht besser und zeigen eine gestörte Impulskontrolle.
    Aber schlimm ist nur was die Anderen machen..

    Und nein ich bin kein Autofahrer sondern begeisterter Radfahrer…

     
  39. 48

    @42.
    unbedingt! 😉

    Aber „Radler“ hat nach eigenem Bekunden in 34., überhaupt keinen Vogel gezeigt, auch nicht als ornithologische Seltenheit. 😉

    Aber …….. das ist ein sehr guter Tipp als Ausrede für einen „Vogelzeig“! 🙂

     
  40. 47

    @41 alles richtig gelesen. Ich kann mich allerdings auch nur ungünstig am Kopf gekratzt haben. 😉
    @42 hat es erkannt 😉

     
  41. 46

    Zu 35: wir waren heute vier Fahrradfahrer hintereinander, die alle von der kavarinerstrasse Richtung Hotel nicht in den Kreisverkehr gefahren , sondern auf den Bürgersteig gewechselt sind. Noch Fragen?

     
  42. 44

    Ich würde als Radfahrer den Vogel schon deshalb nicht zeigen, weil ich nicht möchte, dass ein Autofahrer auf einem einsamen Landwirtschaftsweg oder sonst wo anhält und aussteigt…

    Im Auto kann man ja wenigstens noch die Tür verriegeln und ggf. wegfahren.

     
  43. 43

    @38 Stimmt, wenn das Bundesemissionsgesetz oder -naturschutzgesetz tangiert sind.

    Bürgerbeteiligung im kommunalen Entscheidungsprozess ist aber weitreichender angelegt. Bestehende Gesetze müssen eh beachtet werden.

     
  44. 42

    Mit „Vogel zeigen“ ist natürlich in diesem Fall der Hinweis auf eine ornithologische Seltenheit am Straßenrand gemeint 👍

     
  45. 41

    @34. Radler
    Sie haben natürlich recht.
    U.a. laut ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V.)
    „Wer einem Radfahrer zu dicht auffährt, kann mit Punkten und einer Geldstrafe belegt oder sogar strafrechtlich verfolgt werden.

    Sorry, dann habe ich das mit dem „Vogel zeigen“ in 17., falsch gelesen und verstanden!

     
  46. 40

    Ein Hoch auf RD!
    Was ich noch erwähnen wollte: Ich feiere RD für den Begriff „verrapsackt“! Das ist Kleve in Reinkultur 👍

     
  47. 39

    @all: Vor etwa zwei Jahren hat der Klever Stadtrat ein Mobilitätsentwicklungskonzept beschlossen. Die Entstehung dieses Konzeptes war schwierig genug- aber das ist eine andere Geschichte. Auf jeden Fall umfasst das Konzept ca. 800 (!) Maßnahmen, die bis 2030 umzusetzen sind.
    Auch der Radverkehr ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Konzeptes.
    Wie halbherzig dieses Konzept jedoch umgesetzt wird, zeigt der Controllingbericht, der im Mai im Ausschuss für Verkehrsinfrastruktur und Mobilität vorgestellt wurde:

    Im Jahr 2024 wurden rd. 60 Maßnahmen definiert, die realistisch (nach Einschätzung der Verwaltung) abzuarbeiten sind. Von den 60 Maßnahme sind rd. 25 Maßnahmen aus 2024 enthalten, die hier schon nicht erledigt wurden. Und in diesem Jahr? Die meisten Maßnahmen befinden mit dem Status Prüfung/ Planung / Vorbereitung noch in einer Art Wartestellung. Den Status Grün (31), Gelb (19(, Rot (11) verdeutlicht, dass sich die Hälfte nicht im Plan befindet.
    Und was sagt die Verwaltung dazu? Keinerlei Hinweise, wie und ob die Verzögerungen aufgeholt werden, keine Ursachendarstellung und keine Lösungsansätze. Die Ausschussmitglieder werden ratlos zurückgelassen. Nicht mal eine Stellungnahme auf Nachfrage aus dem Ausschuss.

    Es ist schwer vorstellbar, dass die Ziele des MEK bis zum Jahr 2030 erreicht werden! Mein Eindruck: Es möchte sich auch niemand ernsthaft mit dem Verkehrssystem in Kleve befassen.

     
  48. 38

    @33

    Nein, das ist nicht korrekt – eine Bürgerbeteiligung IST für Industrieunternehmen vorgeschrieben. Ich war selber an diesen Verfahren beteiligt. Das nennt man „Genehmigungsmanagement“. Die sog. „interessierten Kreise“ müssen involviert werden. Das sind klassischerweise Naturschutzverbände, Bürgerinitiativen oder andere NGO’s.
    Warum meinen Sie, können ansonsten Bauvorhaben stillgelegt werden, weil eine Vogelart auf einer Baustelle entdeckt wird?
    Ein Betrieb keine Genehmigung bekommt, weil ein Krankenhaus oder Ähnliches mit Lärm belastet wird?
    Sie müssen ALLES beachten, wenn Sie als Industrieunternehmen eine Genehmigung wollen und man tut gut daran, sich da vorher drum zu kümmern, sonst war es das mit der Genehmigung.
    Ich spreche natürlich nicht über Absprachen im Unternehmen, ob eine neue Kaffeemaschine angeschafft wird, sondern um Investitionen mit Außenwirkung – aber das sind Straßen und Wege auch.
    Die kommunalen Entscheider haben sogar noch einen weiteren Vorteil: Wenn das Projekt hinterher 50% oder mehr teurer wird : Tja, Pech – zahlt der Steuerzahler.
    In der Industrie muss punktgenau geplant werden.

     
  49. 37

    Wie sind/Sehen aus/werden, eigentlich die „Radwege in Peru“ ? -Scherz- Besser als die in den Niederlanden?
    Die Niederländer sind eigentlich nicht zu toppen, selbst Fahrradparkhäuser und beheizte/Eisfreie Radwege durch Solarenergie, beleuchtete Radwege etc. sind dort anzutreffen.

    Herr Daute, sie haben die „Sprungschanzen-Radwege“ vergessen, welche durch Baumwurzeln zum abheben animieren! Da geht selbst die beste Federung in die Knie und im schlimmsten Fall, stürzt man – oder das Rad bekommt eine 8 (acht) – wobei diese nach und nach mittlerweile ausgebessert werden/worden sind, so wie ich es teilweise gesehen/gespürt habe.

     
  50. 36

    Pointierte und leider sehr zutreffende Auflistung schmerzhafter kleefser Fiets-Erfahrungen.

    Zu ergänzen wären noch …
    14. Radvorrangroute Europa-Radbahn (demnächst hoffentlich auch nach Emmerich)
    15. Fahrradstraßen wie Ackerstraße oder Neerfeldstraße
    16. Alibi-halbgare-Lösung wie die 25m rot-weißer Schutzstreifen auf der Kreuzhofstraße bevor man rechts an der Verengung vorbeigeführt wird (nach der Einmündung Lambeer)

    Vielleicht ist Nr. 16 auch der Testballon, um die Kreuzhofstraße mit Schutzstreifen (wie auf der Ringstraße) auszustatten – das wäre mutig.
    Innovativ und visionär wäre es, wenn man mal Verkehrsplanung vom schwächsten Verkehrsteilnehmer denkt- und das sind v.a. die Kinder in dieser Stadt, deren Schulwege in den Blick genommen werden sollten.

     
  51. 35

    Kleve ist wirklich eine tolle Fahrradstadt. Ich fahre zum Beispiel nie durch den Kreisverkehr hinterm Hotel, sondern immer Stück Bürgersteig, Zebrastreifen und dann wieder auf den Fahrradweg Richtung Unterstadt – Ghetto – Netto. Machen viele so. Lustig wird es, wenn man unangemessen von anderen Fahrradfahrern von der Straße aus angeschrien (!) wird: so ist das richtig, ne??!!! Junge. Mir. Ist. mein. Leben. wichtiger. als. die. Straßenverkehrsordnung. Und wenn ich dann noch ein paar Holländer umnieten kann, großartig.

     
  52. 34

    @32: wie hoch ist denn die Strafe, wenn der besagte Autofahrer auf einem schmalen Feldweg mit ca. 50 km/h und 30 cm Abstand an mir vorbei kracht? Man sollte nicht die Dinge verdrehen …
    Zumal: den Vogel habe ich doch nie gezeigt 😉

     
  53. 33

    @30

    Darum ging es: Die Voraussetzungen für Entscheidungsverfahren in Industrieunternehmen und in der kommunalen Verwaltung sind unterschiedlich bzw. nicht vergleichbar. Bürgerbeteiligung z.B. ist bei Bauvorhaben der Kommune vorgeschrieben, für Industrieunternehmen gibt es das nicht. Kann gemacht werden, muss aber nicht. Und geschieht auch oft nicht.

    Die Geschäftsführung eines Industrieunternehmens kann ein Entscheider-Team mit allen Befugnissen ausstatten und ist dabei nicht der Öffentlichkeit verpflichtet, wie es das macht. Das geht in einer kommunalen Verwaltung so nicht. Es gibt die Verwaltung, den Rat, Ausschüsse, die Bürger…

    Das erklären zu müssen, kommt mir wie Satire vor.

     
  54. 32

    @17. Radler

    aus dem Zitat: „…….. ein rücksichtsloser Autofahrer, der einen noch anhupt, wenn man ihm den Vogel zeigt aufgrund seines rücksichtslosen Verhaltens.“

    Na na na ……….. man weiß, es ist wirklich in manchen Situationen zu verlockend und auch zum Verzweifeln ……….

    Bußgeldkatalog aktualisiert 12.02.2025:
    u.a.
    „Einen Vogel zeigen“ Strafe: EUR 750,00

     
  55. 31

    @24 DM “ Am besten schwingt sich mal jeder Stadtplaner aufs Fahrrad…“ – die haben doch schon eine Luxus-Fahrradgarage unterm Rathaus geplant (ok, andere Geschichte)… aber wenn sich die Stadtplaner lieber mal ins Auto setzt und am eigenen Leib erlebt, wie sich so mancher Radfahrer in Kleve (daneben-)benimmt? Und an gegenseitige Rücksichtnahme appellieren bring in dieser Gesellschaft von lauter Egomanen genau nichts…

     
  56. 30

    @27

    Ist das ein satirischer Beitrag ?

    Seit wann muss sich denn die Industrie NICHT an gesetzliche Vorgaben halten?
    Glauben Sie, ein Gremium der Verantwortlichen muss NICHT alle Sachzwänge mit einbeziehen?
    Den Bürgerwunsch sollte man VORHER eruieren und einbeziehen, genau so muss es die Industrie bei Genehmigungen auch. ( Nennt man zum Beispiel „interessierte Kreise“ )
    Die Situation bei der Industrie ist: Dort haben alle Entscheider Vorteile dadurch, das sie etwas entscheiden – deswegen sind sie auch an einer möglichst effektiven Lösung interessiert.
    DAS ist nämlich der Unterschied zur kommunalen Entscheidungsebene – die hat kaum direkte Konsequenzen von Nicht-oder Fehl-Entscheidungen zu befürchten.

     
  57. 29

    Ich denke mal das es auch 🤏🏼 Fehler der (unbedarften )🙄 😁Aufbau Polit Generation waren ,die sich ohne viel Wissen + Können erstmal die Butterbrote wieder gut belegt haben .🤫 Sich mit Zukunft Problemen zu beschäftigen, Weitsicht ,besonders Phantasie +auch Visionen waren damals wohl eher was für den (🧠) Onkel Doktor .😳 😎

     
  58. 28

    Ich glaube der Hauptpunkt ist gegenseitige Rücksichtnahme und ja, es gibt eine Menge Idioten im Straßenverkehr – dies sind aber Autofahrer UND Radfahrer und prozentual gesehen halten die sich sicherlich die Waage!
    Ein weiterer Punkt ist die Trennung von KFZ- und Radverkehr. Ein „schmaler“ Radweg ist allemal besser als ein „schmaler“ Sicherheitsstreifen auf einer ohnehin schon zu „schmalen“ Straße.
    Man kann nicht allen KFZ-Verkehr aus der Innenstadt verbannen, aber man könnte LKW, bis auf den Anlieferverkehr, aus der Stadt verbannen. Sieht man sich z.B. das LKW-Aufkommen auf dem Streckenabschnitt Tiergartenstr.- Kavarinerstr.- Hafenstr. an, sind mindesten 90% nicht erforderlicher Durchgangsverkehr.
    Und ja, um so etwas durchzusetzen müssten die Damen und Herren von der Polizei auch ab und an aus Ihrem Streifenwagen aussteigen oder mehr FAHRRAD fahren.

     
  59. 27

    @24 In Industrieunternehmen ist das ein bewährtes Vorgehen. Da kann ein Entscheider-Team die entsprechenden Befugnisse aber auch einfach erhalten. Bürger müssen nicht einbezogen werden, weil es nicht um ihr Geld geht, und es gibt ein klares unternehmerisches Ziel: Produktion und Umsatz müssen laufen.

    Kommunale Entscheidungen laufen nach gesetzlich geregelten Vorgaben ab, die verschiedene Interessen berücksichtigen. Mandat, Transparenz, Beteiligung sind auch wichtige Kontrollmechanismen.

     
  60. 26

    Der Ruf nach mehr Rücksichtnahme allein reicht nicht, wenn es um zwei ungleich vulnerable Verkehrsteilnehmer wie Autofahrer und Radfahrer geht.

    Der weiße Streifen am Straßenrand ist keine Lösung, weil Radfahrer dadurch noch mehr an den Rand gedrängt werden. Und wehe, ein Radfahrer fährt dann nicht genau da. Auch immer schön, wenn rechts noch Autos parken. Vorsicht Autotüren. Ein Ausweichschlenker nach links auf den Fahrbahnteil, der für Autos reserviert ist, ist ggf. nicht gut möglich.

    Im Grunde sind diese aufgemalten Radwege ein Geschenk für die Autofahrer. Statt Rücksichtnahme kann nun gehupt werden (statt langsamer zu fahren), wenn ein Fahrradreifen den Autobereich berührt. Und von der Sicherheit von Kindern als Radfahrer haben wir da noch gar nicht gesprochen.

     
  61. 25

    @23 naja ehrlich gesagt braucht es doch mehr auch gar nicht. Aber jeder denkt nur an sich und das eigene vorankommen und dann hat man den Salat.

    Übrigens ist es genau das, was ich bereits an anderer Stelle kritisiert hatte. Hauptsache ich kann anderthalb Meter weiter rollen, ob die Kreuzung durch mein Fehlverhalten verstopft ist, ist egal. Ob ich die Gegenrichtung in ihrem Vorankommen blockiere ist egal. Ob die Feuerwehr oder der Rettungsdienst im Einsatzfall hier noch durchkommen, ist egal. Aber ich stehe anderthalb Meter meinem Ziel näher, das zählt, sonst nichts.

    Genau das ist in Kleve zu beobachten, ganz besonders zu den Stoßzeiten im Berufsverkehr. Natürlich möchte jeder nach zu viel Zeit, die auf der Arbeit verbracht wurde, nach Hause und sich sinnvolleren Dingen widmen, aber so ist auch keinem geholfen.

    Aber nicht nur die Autofahrer sind die, die sich schlecht verhalten können. Dazu gehören auch Motorrad- und Radfahrer. Was soll dieses nach vorne filtern denn? Oder das brechen jeglicher Verkehrsregeln, weil die Ampel rot ist und man nicht warten möchte?

    Und es stimmt, in letzter Zeit häufen sich Unfälle mit Radfahrern, das ist eventuell auch den Wetter geschuldet, da nun mehr Leute Rad fahren. Aber anders als mit dem Appell und dem Erinnern an Rücksichtnahme und Vernunft kann alles andere, was darauf folgt, nicht gut werden.

     
  62. 24

    @13

    (Der Einfachheit halber verzichte ich mal aufs Gendern)

    Ein „Bedarfsszenario“ ist eine Vorgehensweise zur Problemlösung, bei der alle Beteiligten/Betroffenen – möglichst bei einem „vor Ort – Termin“ zusammenkommen und Bedarf und Machbarkeit einer Lösung diskutieren – und zwar die ENTSCHEIDER und nicht irgendwelche Vertreter von Instanzen, die eh nix zu sagen haben.
    Im Falle eines Radweges könnte das zB.:
    der ADFC als Fachgremium
    der Kämmerer
    ein Stadtplaner
    ein Strassenbauer……etc etc
    sein.
    Geht nicht so einfach? Tausend ABER ABER ABER?
    Blödsinn! Wird in der Industrie so gemacht und funktioniert erstaunlich effektiv, wenn bei ALLEN der Lösungswille vorhanden ist!
    An Besten schwingt sich mal jeder Stadtplaner auf ein Fahrrad und erlebt am eigenen Leibe wie es ist, wenn einen nur ein weißer Streifen von einem mit 50-60kmh vorbeirauschen den PKW trennt…..

     
  63. 23

    Bis auf dem Ruf nach mehr Rücksichtnahme gibt es wenig konktete Vorschläge… und dies fordert jede Bewegungsfraktion von der jeweils andeten. Kleve ist m. E. n. einfach zu eng für großzügige Lösungen. Autofahrer wollen schnell von A nach B kommen – dazu braucht man breite Strassen; Fahrradfahrer wollen sicher von A nach B kommen – dazu braucht man breite Radwege. Vielleicht sollte man radikale Lösungsmöglichkeiten denken? Komplette Sperrung der Innenstadt für den Autoverkehr? Einkäufe mit dem Auto dann in Einkaufszentren auf der grünen Wiese? Das wäre der endgültige Todesstoß für die Gewerbetreibenden im Innenstadtbereich. Oder weiterhin Vernachlässigung der Radfahrer-Bedürfnisse? Das mindert den Freizeitwert. Wer findet die geniale Lösung?

     
  64. 22

    Frage @All
    Ist Variante 12 an der Nassauer Allee nun ein offizieller Radweg für die rechte Straßenseite der Nassaer Allee oder nur ein Fußgängerweg.
    Denn wäre es der offizielle Radweg für die Nassauer Allee, müssten dann nicht alle Radfahrer die von der Nassauer Allee kommen und die Stadtauswärts mit dem Fahrrad fahren möchten auf die rechte Seite wechseln und diesen benutzten, anstatt den linken asphaltierten Radweg entgegen der Fahrrichtung?
    Das wäre dann in Falle des Falles eine Frage des Versicherungsschutzes, wenn ein stadtauswärts fahrender Radfahrer mit einem in Fahrtrichtung stadteinwärts zusammenstoßen würde.

     
  65. 21

    Wenn man Facebook abends aufmacht, liest man gefühlt oder tatsächlich täglich von irgend einem schweren Unfall im kreis Kleve. Wer in Gruftnähe wohnt weiß auch, dass man ohne Sirenen nicht mehr aufwachen oder auf seinem Balkon sitzen kann. Gefühlt im halbstündigen Takt, eher öfter. Es ist schon heftig geworden in den letzten Jahren.

     
  66. 20

    Noch ein Erlebnis: einem Verkehrsteilnehmer ging es am Wochenende auf der kalkarer Straße Richtung Kleve ebenfalls nicht schnell genug, so dass er ungeduldig mir quasi bis zum Kreisverkehr drängelnd im Kofferraum hing. Entgegen kam mir dann ein Polizeibus, den ich mit Lichthupe und Fingerzeichen auf den drängler aufmerksam gemacht habe. Reaktion? Keine

     
  67. 19

    Weiteres Erlebnis letzte Woche auf der Ringstraße: Verkehr staut sich, wie so oft, Richtung Linde. Einem holländischen Verkehrsteilnehmer ging es nicht schnell genug, so dass er auf Höhe Staatsanwaltschaft und Übergang Bushaltestelle die Gelegenheit nutzte, um auf der Gegenspur zu überholen und sich in die Schlange zu quetschen und immer weiter drängelte und drängelte. Diese Erlebnisse, auch auf der Hoffmannallee, mehren sich mehr und mehr. Was kann man machen? In dem Moment Kennzeichen fotografieren und die Polizei rufen?

     
  68. 18

    Auch, wenn vielleicht ein bisschen Off – topic: Liebe Polizei in Kleve, viel viel öfter solltet ihr euch am opschlag platzieren. Spielstraße mit Schrittgeschwindigkeit, die von ziemlich allen Autofahrern und Motorradfahrern zu 99 % nie, aber auch nie eingehalten wird, ganz im Gegenteil. Autos kommen aus der herzogstrasse rausgebrettert, ohne dass nach links und rechts geschaut wird. Dass dort noch nicht schlimmeres passiert ist, wundert mich immer wieder. Poser mit lauter Musik und offenem Fenster und keiner Rücksicht, ebenso mit Motorrad. Hier sollten wesentlich mehr Kontrollen erfolgen.

     
  69. 17

    Es ist nicht nur in Kleve in der Stadt so. Auf dem Land, auf normalen Landstraßen, kommen einem Autofahrer entgegen, die rücksichtslos mit einer hohen Geschwindigkeit an einem vorbei brettern, so dass man am liebsten in den Graben springen möchte. An der Gärtnerei, parallel zum Klever Ring Höhe Burger King, ein rücksichtsloser Autofahrer, der einen noch anhupt, wenn man ihm den Vogel zeigt aufgrund seines rücksichtslosen Verhaltens.
    Fahrrad möglichst nur noch jenseits von Straßen über Feldwege. Alles andere ist inzwischen tatsächlich lebensgefährlich. Dann leider aber auch noch die ebenso rücksichtslosen holländischen Rennradfahrer. Oder diejenigen, die es nicht für nötig halten hintereinander zu fahren. Wie oft ich mich ärgere. Aber, so ist es leider, ein Spiegel der Gesellschaft inzwischen.

     
  70. 16

    @14 natürlich. In Kleve ist aber eher eine Überforderung bereits im innerörtlichen Bereich der Autofahrer zu bemerken – wenn’s da schon nicht klappt, soll’s woanders besser hinhauen?

    Fakt ist, Kleve ist alles andere als eine fahrradfreundliche Stadt, auch wenn es zig Schilder gibt, die einem das suggerieren sollen.

    Dabei ist Rücksichtnahme im Straßenverkehr so ziemlich das erste, was man in der Fahrschule lernt. Wie bereits an anderer Stelle von mir erwähnt, scheinen in Kleve einige Autofahrer zu Überforderung zu neigen. Schade eigentlich, so kompliziert ist das doch gar nicht.

     
  71. 14

    @9 „Trotzdem habe ich mich bei den Radfahren nicht unsicher gefühlt, selbst wenn es eine Landstraße war (da gilt meine ich Tempo 80) weil genügend Abstand gehalten wurde oder das Auto eben hinter einem her fuhr, bis die Gegenrichtung es hergab.“

    Darauf muss man sich dann aber jedes Mal neu verlassen, oder?

     
  72. 13

    @4 DM: Wie sähe denn Ihrer Meinung nach ein „realistisches Bedarfsszenario“ aus?

     
  73. 12

    Ich will ja nicht den Besserwisser spielen, aber an Punkt 12 steht meines Wissen ein Fußweg-Schild mit „Radfahrer frei“ darunter. Da dürfen Räder zwar fahren, aber nur in Schrittgeschwindigkeit. Das führt dazu, dass man vom Kreis kommend den Radweg auf der „Kreisseite“ Richtung Krankenhaus nicht nutzen darf (man fährt gegen die Fahrtrichtung) und auf dem abgebildeten Weg nur Schrittgeschwindigkeit fahren darf. Will man also „normal“ mit dem Rad Richtung Krankenhaus fahren muss man den Parallelweg (Straße) nehmen.
    Fahrradfreundliche Stadt Kleve… Selten so gelacht

     
  74. 11

    Für die 10. Variante, nämlich die „Getarnte“, wäre es mal ein Foto wert im Bereich der Kreuzung mit der Königsallee. Durch die mobilen Wände vom KÖ-Eck, die ja an richtiger Stelle stehen, und dem Ampelmast kann eine leidenschaftlich Umarmung des Fussgängers mit Radfahrenden leicht möglich war. Spätestens an dieser Stelle fliegt die Tarnung auf und wird zu „wer-wie-was-der-die-das-wer-nicht-fragt-bleibt-dumm“…

     
  75. 10

    Lasst doch mal die niederländischen Straßenbauer-/planer da ran. Die wissen wie es geht. In Kleve radfahren- lebensgefährlich!

     
  76. 9

    Ich weiß nicht so ganz, die Situation in Frankreich ist eine ganz andere. Hier in der Ecke in der ich Urlaub mache gibt es häufig keine getrennten Radwege und nur manchmal diese Linien a la Ringstraße. Trotzdem habe ich mich bei den Radfahren nicht unsicher gefühlt, selbst wenn es eine Landstraße war (da gilt meine ich Tempo 80) weil genügend Abstand gehalten wurde oder das Auto eben hinter einem her fuhr, bis die Gegenrichtung es hergab.

    Ich denke das ist alles eine Sache des Mindsets. Und in Deutschland als Auto(lobby)land gibt es eben ein anderes Mantra als zB in Frankreich oder den Niederlanden.

     
  77. 8

    @3

    Das geht „einfach“ nicht weil die Niederländer bereits fakten geschaffen haben..

     
  78. 7

    Ich werde immer wieder blass vor Neid, wenn ich mit dem Rad über die Grenze fahre. Trotz viel Verkehr fühle ich mich sicher; Kein Vergleich zur Kamikazestrecke Hoffmannallee. Vielleicht wird es mal Zeit, sich bei den Nachbarn Rat einzuholen.

     
  79. 6

    @ DM

    „Klever Radwege sind und werden von (alten ) Autofahrern geplant.“

    Das kann man aber so nicht stehen lassen. Haben Sie noch nichts davon gehört, dass wir in Kleve eine „Radverkehrsbeauftragte“ haben. Und in einem Telefonat, welches ich allerdings in meiner Eigenschaft als „alter Autofahrer“ führte, machte sie den Eindruck, dass sie neben ihrer Meinung keine anderen gelten lässt.

    Grundsätzlich bin ich der Auffassungen, dass eine räumliche Trennung des Auto- und Fahrradverkehrs für alle Betroffenen immer noch die sicherste Lösung ist. Und wenn ein „alter“ Radweg etwas schmaler ist als der auf die Fahrbahn aufgepinselte Sicherheitsstreifen, ist er trotzdem m.E. immer noch sicherer.
    Klar ist natürlich: ein paar Eimer Farbe sind billiger als die dauerhafte Unterhaltung maroder Radwege!
    Zu Schluss stelle ich mir, beeindruckt von RD’s Radwegesammlung doch die Frage: ist das wohl alles StVO-konform???

     
  80. 5

    Wer glaubt, das ein aufgemalter Streifen auf der Fahrbahn einem Radfahrer/in irgendwelche Sicherheit und Wegefreiheit garantieren würde, der glaubt auch, das Donald Trump ein Politiker ist.
    Klever Radwege sind und werden von (alten ) Autofahrern geplant. Es gilt der Grundsatz: Motorkraft vor Muskelkraft wie vor hundert Jahren.
    Zukunftsdenken: Fehlanzeige!
    Mal zu den europäischen Nachbarn gucken: Fehlanzeige!
    Sich moderne Verkehrsplaner dazuholen: Fehlanzeige!
    Realistische Bedarfsszenarien erstellen: Fehlanzeige!

    Vielen Dank an RD für die schöne Aufstellung, meiner Meinung gebührt noch unseren Kreisverkehren mit ihren unsäglichen “ Fahrbahn rauf – Fahrbahn runter – geteilt – nicht geteilt – markiert – nicht markiert“ – Varianten besondere Beachtung!!!

     
  81. 4

    Danke für die Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema. Als täglich Pendelnder #mdRzA wäre es schön wenn der politische Wille dort zum Handeln kommen könnte.

     
  82. 3

    Wenn der Platz nicht ausreicht für Fahrrad und Auto: Einbahnstraße mit 3 Spuren: Eine fürs Auto, eine fürs Fahrrad und eine für Fußgänger. Die Gruft als Ausnahme sollte man vielleicht so lassen wie sie ist.

    Gleichzeitig könnte die Bahn nach Nimwegen wieder reaktiviert werden.

    Aber eher erhalten wir eine weiteren Prachtbau der Volksbank oder der AOK …

     
  83. 2

    🤔 Klever Radweg Symphonie 👍🏽😁, ,gewolltes Chaos oder schlichtes Irresein frei nach Josef B. ? 🤭😳 ☝🏽 Kleves unterschätzte Kunst mit ihren heimlichen Schätzen 😁 die den Experten erstaunen + den Klever Kunst Laien mit heimatlichem Stolz erfüllen . 😎 ..🍻🥳

     
  84. 1

    „…wenn man einfach einen einheitlichen Standard für Radwege durchsetzt“

    Dann würde sich aller Wahrscheinlichkeit die kostengünstige Variante mit den (wie auch immer) aufgemalten Streifen auf der Straße durchsetzen.

    Dann ist mir ein knapper Radweg, aber immerhin von der Straße getrennt, immer noch lieber. Heute im Auto von Berg en Dal nach Wyler unterwegs gewesen. Als Autofahrer muss man auf der unübersichtlichen Strecke vorsichtig sein. Schon mutig, wer da Fahrrad fährt oder auf dem aufgemalten Radweg wandert.

    Am besten sind natürlich Radwege wie z. B. von Kleve nach Donsbrüggen und weiter. Außer es kommt einem dort ein frisiertes Mofa entgegen. Die gibt es ja immer noch.