Das Betriebssystem hieß noch Windows 1 („ein Fenster“), das Erscheinungsbild war frugal, aber auch funktional. Ulmer Schule. Warum Spongebob-Design, warum Tabulatorenbrausing? Die stationäre, analoge Internetseite der Stadt Kleve an der Straße An der Münze wurde heute von den Fachinformatikern der Umweltbetriebe der Stadt Kleve deinstalliert. Kein Update mehr, nirgends.
Auf dem 74-Zoll-Screen, der auch bei Tageslicht perfekt lesbar war, informierte die Verwaltung in einer stand alone 2-D-Animation über die geographische Erscheinung der Körperschaft sowie über anstehende Konzerttermine im vielfach bewährten TTMMYY-Format. Die Updates wurden mit Tesafilm befestigt.
Doch nun vertraut offenbar auch unsere kleine Stadt am Rande der Republik auf die Kompetenz der Technologieschmieden aus Kalifornien – Google Maps statt Stadtplan.app, Facebook Veranstaltungen statt „Konzerte der Stadt Kleve“ in scrollbalkenfreier Listendarstellung. „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“, so Bürgermeisterin Sonja Northing bei der Demontage der noch vollständig in Dark Brown Metal Posts (DBMP) programmierten Seite.
Nicht alles, was alt ist, ist jedoch schlecht: Die Website in der Unterstadt war vermutlich um die einzige Präsenz, an der sich ein Fahrrad abschließen ließ. Google soll aber dran arbeiten.
@Andre Don’t know
Wir die Hardware beim USK irgendwo refurbished, zwecks Wiederverwendung bei nicht so benutzer-intensiven Anwendungen. (Nur am Wochenende)
Ich wüsste wo man es Ressourcen schonend einsetzten kann.