Tausende von digitalen Fotos, Hunderte von Gigabyte an Videomaterial – und alles für diesen einen Moment: Abschlussball der Tanzschule Seidl in der Klever Stadthalle. Ein Abend wie aus einer anderen Welt, aber mit einigem Unterhaltungswert. Bei der (ansonsten gelungenen) Renovierung hat man übrigens den absenkbaren Hallenboden vergessen: Sobald die Tänzer in die Nähe der Übergänge zwischen den einzelnen Elementen kommen, gibt der Boden ca. einen Zentimeter nach – eine tückische Stolperfalle. Der eine Monitor mit Werbeeinblendungen im Foyer wirkt auch ein wenig deplaziert, aber was soll’s (R. Kramer, Kranenburg)?
@Ewige Blumenkraft
Da fanden die Tanzstunden noch in den altehrwürdigen Räumen des Burgtheaters statt, ich glaube dort steht heute so ein kalter Betonklotz 🙁
Im bekritzelten Bundeswehr-Jäckchen, bemalten Wildlederschuhen und buntem Schal um den Hals Cha-Cha-Cha tanzen, und sich dann zum Abschlussball in diese merkwürdigen Klamotten zwängen…
Ich kann mich nicht erinnern, damals einen Abstecher nach Detlef gemacht zu haben. Da war wohl mal diese Aktion mit dem Grill auf der Wiese aber das war eine andere Geschichte.
Durfte man zu der Zeit um 1980-85 noch in der Stadthalle rauchen? War es jemals erlaubt?
@exkleverin
Stimmt, in den Pausen ins Whisky, denn Getränke musste man sowieso selber bezahlen. Habe damals dort mangels männlicher Teilnehmer in mehreren Kursen hospitiert (in den Tanzstunden und beim Abschlussball).
War eine tolle Sache, die Mädchen wollten immer mit den Hospitanten tanzen, denn die stellten sich nicht so dumm an wie die Anfänger (dass die Mädels einem selber auf den Schuhen standen, darüber ist man mit einem Lächeln hinweggegangen). Da konnte man sich quasi die leckersten Schnittchen raussuchen, wenn ich das mal so ausdrücken darf. Nur den Blumenstrauß für die Dame zum Abschlussball musste man selber bezahlen.
Bei Ludger Seidl war der Tanzkurs immer eine lockere Sache, bei Susanne Seidl dagegen herschte Ordnung, dafür hat man bei ihr mehr gelernt. Besonders sollte man sich nicht mit den reingeschmuggelten Getränken in der Tanzstunde erwischen lassen, dann gab es richtig Ärger.
Schöne Zeiten, lang vorbei…
@ Messerjocke
früher ging es bereits in den Pausen ins Whisky oder zu McDonalds, war immer eine feucht fröhliche Angelegenheit, nach den Pausen bei Detlev klappte das mit dem Tanzen um einiges besser als davor…
Wie schön – dass Cosar, Bay, Brauer und Co. schon heute festgelegt haben wer auf diesem Event in 2019 teilnehmen darf (und wer nicht). Es geht doch nichts über Kontinuität und Beständigkeit…
Anschließend, ich glaube es war so um 0.30 Uhr, ging’s nach McDonalds. Der Laden war noch nie mit so vielen interessant gestylten
FrauenMenschen gefüllt.