Kommt Zeit, kommt Rat(haus), oder: M – eine Stadt sucht einen Macher

(Aktualisiert) Junge, Junge, Junge! Wo soll das noch enden? Etwa so, wie ein Zauberkünstler aus dem eben noch leeren Zylinder ein Kaninchen oder eine Taube oder eine leicht bekleidete Frau holt (oder alles zusammen), trat gestern eine Magiertruppe in Sachen Unterstadtbebauung vor die Fraktionen: Bernd Zevens, der hier nicht näher vorgestellt werden muss, Jochen Koenen, Geschäftsführer der Zevens Grundbesitz GmbH, und Gunnar Ader, Architekt. Irgendwie, vielleicht durch aufmerksame Lektüre phantastischer Geschichten im kleveblog, müssen die drei Herren erfahren haben, dass die Sache mit der Rathaussanierung nicht ganz wie gewünscht lief. Viel teurer als gedacht, und wohin mit den ganzen Beamten während der Umbauzeit? Ein Bürgermeisterbüro im Container?

Die Abteilung Empathie an der Hoffmannallee 53 muss diese düsteren Gedanken so intensiv empfunden haben, dass sie – aus eigenem Antrieb, »einer muss et ja machen«, würde Bernd Zevens sagen – einen eigenen Plan entwickelt hat. Augenzeugen flüsterten mir sogar zu, dass dieser Plan sogar ansehnlich sei und in manchen Fraktionen im Geiste Tränen der Demut und Dankbarkeit vergossen wurden, dass der Unternehmer so viel fast schon karitativ zu nennendes Engagement für seine Heimatstadt zeige. Und damit sich trotz der allseitigen Verpflichtung zu »absoluter Diskretion« diese bezaubernde Wendung nicht unbemerkt von der Öffentlichkeit vollzieht, stolzierte das Zauberertrio vor den Sitzungsterminen eine Viertelstunde auf dem Rathausparkplatz auf und ab – mit Modell in der Hand!

Bleibt nur die Frage, wofür das 700.000 Euro teure Werkstattverfahren durchgeführt wurde, eine Idee, die der Bürgermeister damals als »einmalig in Deutschland« bezeichnete. Ein Jahr lang durften die Klever Bürger diskutieren, belegte Brötchen (kostenlos) verspeisen, Vorträgen beiwohnen, Broschüren mit nach Hause nehmen und 2009 zugleich mit der Kommunalwahl über die beste Variante abstimmen. Einige Journalisten verwendeten einen Großteil ihrer Arbeitszeit, um den Fortgang des Verfahrens zu beschreiben! Aber nichts ist älter als die Zeitung von gestern, alles Makulatur! Auch dies ist zweifelsohne »einmalig in Deutschland«. Man stelle sich vor, wie Theo Brauer 2009 reagiert hätte, wenn Jochen Koenen nach der Wahl vor die Presse getreten wäre und gesagt hätte: »Egal, jetzt bin ich Bürgermeister.«

Auf der Ratssitzung am Mittwoch soll noch nichts entschieden werden, aber in den politischen Zirkeln dieser Stadt herrscht Zuversicht, dass das Ding bis zur Sommerpause »durch« sei. Ein starkes Stück Kleve!

Deine Meinung zählt:

39 Kommentare

  1. 39

    Hallo Kinder, es ist ja schön wie ihr euch mit Schrauben und Nieten auskennt. Vieleicht sollten ihr noch Schweißen und Löten hinzu nehmen.
    Aber bleibt doch lieber mal beim Thema oder eröffnet einen Schlosser Blog.

     
  2. 38

    Linsen– Kopf– Schrauben? Linsenkopfschrauben und Nieten- ggf. auch noch locker? Die gibt’s in der Tat oftmals, aber eine für mich praktische Bedeutung kann ich nicht herleiten.

     
  3. 37

    Messerjocke

    Es ging auch eine
    Linsenkopfschrauben
    Diese Schraube wird bis zum Rand versenkt. Kommt vor allem in Frage, wenn der Schraubenkopf sichtbar bleiben soll, oder eine dekorative Funktion auszuüben hat.

     
  4. 35

    Gallus, meinst Du Stiftschrauben (Schrauben ohne Kopf) oder Madenschrauben? Rechts- oder Linksgewinde?

     
  5. 33

    CPU gelitten? Dieser neue Sprachgebrauch ist mir nicht geläufig. Noch heute sage ich zu meinem Computer, wenn der mal wieder aus heiterem Himmel unerklärliche Dinge tut -oder nicht tut-, dass er eine Schraube locker hat. Sagt man das nicht mehr?

     
  6. 32

    @Messerjocke

    Bei B. dürfte wohl eher die CPU gelitten haben.

    „Auch der Klever Bürgermeister Theo Brauer ist begeistert von der Aktion: „Die ‚Nette Toilette‘ ist eine tolle Form, menschliche Bedürfnisse zu erleichtern.“

     
  7. 31

    @Hülskens

    Das darfst Du aber so auch nicht sagen. Da hättet ihr den erstbesten technischen Beigeordneten fragen müssen. Es geht natürlich nicht, denn zum einen pflegt dieser ohnehin nach Feierabend fluchtartig die Stadt zu verlassen, zum anderen müsste ohnehin erst mal auf der Hoffmannallee devot um deren Meinung nachgefragt werden.

    Ralf diese PPP-Lösung für die Rathaus-Ruine solltest Du extra würdigen, von wegen Ruffing und Mom scheffeln alles und kein Ratsherr bekommt den Vertragsinhalt zu sehen, darf aber blind abstimmen.

     
  8. 30

    Hülskens, wieso hatten die Ratsherren kein Vollmacht? Der Rat bestimmt wo es lang geht, und sonst niemand!

    War die Sprache davon, dass man im Hause B. etwas sucht- seit längerer Zeit? Du kommst mir nicht mehr aus dem Haus, bis die wieder festgezogen ist!

     
  9. 29

    Sind die Herren Brauer, Haas usw. wieder an Bord? Bei der letzten Veranstaltung des Heimatvereins Reichswalde glänzten sie durch Abwesenheit. Angeblich wurde der Bürgermeister von seiner Frau „Krank“ geschrieben. Dabei ging es doch u.a. um das wichtige Thema… Verlegung des Fußballplatzes Reichswalde. Die anwesenden Ratsherren hatten leider keine Vollmacht Fragen zu beantworten. Anders ausgedrückt! Sie hatten Schiss, ohne den Feldherren etwas zu sagen..

     
  10. 28

    @Mozart
    @MalSagWas

    JUH ist halt ein kleiner Querulant, aber in dem meisten fällen recherchiert er gut und stellt unangenehme Fragen. Das manche Menschen damit Probleme haben und auf die Füße getreten fühlen, finde ich gut.
    Was das so genante „solide Schulsystem“ in Kleve angeht, währe eine Gesamtschule eine hervorragende Ergänzung für eine Hochschul-Stadt. Aber das ganze GS hin und her ist so wie so eine Verar…ung der Bürger und Kinder. Ich bin gespannt was uns an Gabe(n) vorgelegt wird.
    Das ganze hat System in Kleve, egal wo man in Kleve hinter die Kulissen schaut.
    Köln hat seinen Klüngel und Kleve sein Moloch.

     
  11. 27

    @ JUH

    „..Mal zu der Angebotsvielfalt und dem „gesundem Wettbewerb” in der hiesigen Baubranche, welche ja gerade aktuell wieder so hoch gelobt wird: Kann es sein, dass ein „fremder” Unternehmer es so ab dem 6.7. oder 10. Angebot sein läßt sich noch die Mühe der Klakulationen zu machen – weil er glaubt eh keine Schnitte zu kriegen…? Hört man sich ein wenig um: Wird ein gewisser Frust deutlich..“

    nein das kann nicht sein. zumindest nicht bei überschaubaren (hoch)bauprojekten, als beispiel seien die feuerwehrhäuser rindern/wardhausen (baukosten je ca. 1mio) und kiga reichswalde genannt.

    da herrscht geradezu ruinöser wettbewerb und das ist der grund warum einige klever bauunternehmer teilweise gar nicht mehr anbieten.

    tariftreue, nachunternehmer die ihr geld vom gu bekommen… das interessiert die stadt nicht. billig billig billig ist das motto, wie halt überall.

    das der schuß wie in reichwalde (unternehmer pleite, gewährleitsung verloren, mehrkosten?) auch mal nach hinten losgeht wird billig(end) in kauf genommen. merkt ja kaum wer und interessiert die wenigsten…

    look und ET bezahlen ihre leute vernünftig, das arbeitsklima ist gut, die ausbildung bei look ist hervorragend. es ist nur recht wenn solche unternehmen für uns arbeiten, denn selbstverständlich ist o. g. schon lange nicht mehr.

    so, wie war nochmal das thema?

     
  12. 26

    @MalSagWas
    da bin ich der gleichen Meinung wie Sie.
    Ich verstehe nur nicht, dass die anderen Mitstreiter für die GS den Herrn H. nicht zurückpfeifen.
    Alles was er unternimmt und sagt ist kontraproduktiv, für die Sache. Oder gibt es garkeine anderen Mitstreiter ??

    Wo sind die Eltern aus den Schulpflegschaften der anderen Schulen ?
    Denn diese Schulen sind dann ja im Bestand bedroht.
    Meint einer wenn die Hauptschule wegfällt, und diese Schüler dann zu den Weiterführendenschulen geschickt werden, dass sich das Niveau dieser Schulen erhöht ??

    Sorry, wir sprachen ja vom Rathaus.

     
  13. 25

    @MalWasSag: Warum sollte ich MZ wegen dem Bau einer Gesamtschule ansprechen? Auch wenn es so mancher gerne hätte und es immer mehr darauf hinausläuft: Bildung ist noch nicht (vollständig) privatisiert…
    Somit habe ich, mit anderen zusammen, einen ordnungsgemäßen Antrag diesbezüglich an die Stadt Kleve gestellt (07.10.09) – der einfach bis heute nicht vollständig, transparent und sachimmanent abgearbeitet wurde. Soweit ich es zu erkennen vermag, ist aber dieser Anspruch schon eine Art Staatsverbrechen…
    Auch habe ich nichts gegen MZ. Allerdings ist er, ob er nun will oder nicht, Gallionsfigur eines gewissen „Klever Klüngels“ und somit Gegenstand vieler Diskussionen.

    Mal zu der Angebotsvielfalt und dem „gesundem Wettbewerb“ in der hiesigen Baubranche, welche ja gerade aktuell wieder so hoch gelobt wird: Kann es sein, dass ein „fremder“ Unternehmer es so ab dem 6.7. oder 10. Angebot sein läßt sich noch die Mühe der Klakulationen zu machen – weil er glaubt eh keine Schnitte zu kriegen…? Hört man sich ein wenig um: Wird ein gewisser Frust deutlich.

     
  14. 24

    @Jens-Uwe Habedank
    Hast du Mom schon angerufen und gefragt ob er dir eine Gesamtschule baut?
    Ooh… hat er Nein gesagt?
    Schimpfst du deswegen immer auf Ihn?
    Mittlerweile glaube ich schon dass die Gesamtschule nur nicht gebaut wird um dich zu ärgern.

     
  15. 22

    @Wolkenkuckucksheim: Und aus dem Nummerschild KLE wird ZC, dem geachteten Bürger als unser aller Vorteil und Ehre verkauft nur noch zwei-buchstabig, Zevens-City …

     
  16. 21

    @Wolkenkukuksheim, der kreative Mensch, z.B. einer wie Salvatore (der von RTL damals, mit den Hütchen), würde niemals aus pragmatischen Gründen den Gewinn direkt an jeden 1000sten Anrufer ausschütten, um sich die Spielchen zu sparen.

    Das hätten die Zuschauer niemals gewollt und Salvatore brauchte es für die Quote, damit mehr anrufen.

    @Rums: Das traurige ist, das Daniel Rütter recht hat. Es scheint die einzig sinnvolle und kostengünstigste Lösung zu sein, die man (mal abgesehen davon, dass es ausgerechnet wieder der Investor ist) nun durchziehen kann. Rütter hat es leicht, weil er von vorne herein gegen das europaweit beispiellose Schauspiel war und dafür -wie man spätestens im Nachhinein feststellen kann- zu unrecht mächtig Prügel erhalten hat.

    Vielleicht kann sich Daniel Rütter dazu selbst äußern.

    Allerdings sollte über das Werkstattverfahren noch nicht das letzte Wort gesprochen sein.

     
  17. 20

    Ist es denn nicht einfacher und TRANSPARENTER, die städtischen Gelder direkt an die Zevensgruppe und ihre Helfershelfer zu überweisen, als immer neue Geschichten zu erfinden?

     
  18. 19

    heute lese ich in der RP die Reaktion des D.Rütter, der einen Neubau füt „sehr diskutabel“ hält.

    Damit
    ist die Mess gelesen und die Korken dürften knallen.

    Alles weitere verkneife ich mir. es bewegt sich ohnehin im strafbewehrten Bereich.

    „Macht doch euren Dreck alleene!“

     
  19. 18

    Wurde von langer Hand ein beispielloser Plan ausbaldowert und kunstfertig in die Praxis umgesetzt?

    @Konfuzius, ja, hier könnte man von einem gelungenen Plan sprechen, der ein ganz anderes Licht auf Verwaltung und Politik werfen würde!

    Wenn schon vor über einem Jahr fest stand (ich tippe eher auf 2-5 Jahre), wer was, wie und wo baut und nun genau das heraus kommt, wie es geplant war, dann ziehe ich den Hut.

    Nur eins spricht dagegen! Warum wurde diese dolose Handlungsweise nicht schon vor der Wahl in 2009 öffentlich gemacht? Man könnte nun sogar mit dem gelungen Coup hier in diesem Forum aufschneiden. Das würde sich doch keiner der Zuständigen entgehen lassen?

     
  20. 16

    @rainer
    bei hochwasser könnten wir in warbeyen darüber reden, vielleicht. ansonsten bleibt kleve linksrheinisch.

     
  21. 15

    @ Klever

    Jaja, diese bösen Investoren aus der Fremde. Planen doch einfach mal aus Spass, geben aus Spass Angebote ab und ziehen dann wieder den Pieps ein. Fieses Folk, nicht wahr? Auf solche Investoren fallen dutzende andere Städte und sogar die Teledings und ein Automobilhersteller aus WOB herein, nicht aber Kleve – dort ist man schlauer und liegt voll im Plan! Ist das der Plan, den Messerjocke suchte?

    Bereits im April 2010 stand in diversen Kreisen folgende Variante fest, die ich im Spetember 2010 hier im Blog nannte:

    2 x Mom Bauten ( 1 x mit Finanzproblem )
    Auflösung: 1 x Hotel, 1 x Rathaus – mit Finanzproblem.

    1 x T-Center
    Auflösung: 1 x Anderer Bauherr am alten Rathaus (ich lann mir das nicht vorstellen, aber wenn es so gesagt wurde…)

    1 x Bürgerbank
    Auflösung: 1 x Volksbank

    1 x Ãœberraschung die keine ist
    Nein, gibt es vermutlich zu Ostern.

    Dieser Plan feiert lustigerweise am heutigen Tag den 1. Geburtstag. Happy Birthday. Nein, natürlich alles Blödsinn, es ist ja in Kleve nichts absehbar.

     
  22. 14

    Los 1 sollte stehenbleiben und den verfall preisgegeben werden. eine gedenktafel davor sollte von den verfehlungen der hiesigen politik berichten.

     
  23. 13

    @Gespannter Beobachter

    Ten Brinke hat sein Angebot für 2 und 3a zurückgezogen. Typisch Investor. Erst die große Hoffnung verbreiten und dann wenn es ernst wird die Fliege machen. Hatte etwas hoch gepokert was den zu zahlenden Grundstückspreis angeht.

    Ten Brinke hat auch erst in der zweiten Runde mitgeboten nachdem klar war, dass andere Anbieter vergrault worden waren. Hat dann 6 Monate alleine mit der Stadt Kleve verhandeln können. Seltsame Vorgehensweise der Verwaltung unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit.

    Für Los 1 wurde übrigens nie ein Investor gesucht. Es gibt auch noch andere heimische Firmen, die das leisten können. Vielleicht sollte man auch darüber mal nachdenken.

     
  24. 12

    Hallo, @ Gespannter Beobachter,
    „Da müsste man doch einfach klagen. Ist das denn nicht Verschwendung von Steuergeldern? Und eventuell sogar wissentlich und mit Vorsatz?“
    mach doch mal, da bin ich mal gespannt. fang am besten bei den absoluten nullnummern an: florenz der nie altert in der presse, der fette ständig schwitzende bütikoven, koch-mehrin die abwesende, stoiber der stotterer und anderen hunderte luschen die im europarlamentresort urlaub machen…..Das hier ist kleve, rechtsrheinisch, katholisch und niederrheinebene, den kappes den wir nich verkaufen können pflügen wir wieder unter

     
  25. 11

    Wer Geld hat, der baut neu…
    Wer viel Geld hat, der baut an…
    und wer richtig viel Geld hat, der baut um (saniert)…

    In diesem Sinne wäre ein Neubau die einzig sinnvolle Lösung.

     
  26. 10

    Da müsste man doch einfach klagen. Ist das denn nicht Verschwendung von Steuergeldern? Und eventuell sogar wissentlich und mit Vorsatz?

    Und wie sieht das denn der einzige Investor für Los 1, 2 und 3a, die Firma Ten Brinke, alias Imetaal, alias noch 50 andere Firmen? Die wollten sogar als einziger auf alles bieten, bzw. haben dies getan! Nebenbei hört man von denen nur Gutes, im Gegensatz zu anderen Investoren. Aber das konnte man M. ja nicht antun!

    Was ist denn mit 3b hat die Stadt und oder VOBA denn mitlerweile das Metzgergrundstück gekauft? Sonst wird es halt kleiner und das Mauerproblem ist weg!?

    Shame on you Stadtrat. Laienschar, Amateure.

     
  27. 9

    Mich wundert, das so gut wie nichts kritisches in der Presse wie NRZ, Rheinische Post usw. zu lesen ist. Auch die SPD hält sich total bedeckt. Ich werde auf jeden Fall bei der nächsten Wahl auch meine Stimme nicht mehr abgeben. Die machen doch was sie wollen.

     
  28. 8

    Warum ist die Sanierung eines vorhandenen Gebäudes teurer als ein Neubau? Was wird bei den Sanierungskosten herein gerechnet? Was beim Neubau weg gelassen? Mit welcher Qualität wird saniert? Mit welcher Qualität neu gebaut?
    Diese Fragen wird uns dummen Bürgern niemand beantworten. Das Vergaberecht taugt als Schutzmäntelchen ganz gut. Also ab in den „nicht öffentlichen“ Teil mit der Entscheidung. Erst bei der Begleichung der Zeche wird es dann wieder öffentlich.
    Clever Logik.

     
  29. 7

    Wofür denn ein neues Rathaus bauen? das Schweizerhaus
    steht doch leer. Es liegt wei abgelegen von Kleve und es ist schön ruhig ,fazit da können alle in Ruhe weierschlafen.
    Die machen doch den ganzen Tag nichts anderes als nur durch die Gegend rennen. Wenn man einen braucht ist keiner da .
    Krank oder Urlaub. Habe ich selber oft genug erlebt.

     
  30. 5

    So führt die Stadt Kleve ein direktdemokratisch gemeintes (oder nur so vermarktetes?) Verfahren ad absurdum.

    Ich bin gespannt, wie man das Ganze der Öffentlichkeit verkaufen und wie ehrlich man Fehleinschätzungen zugeben wird. Auch die politisch Verantwortlichen sind doch nur Menschen. Theos gibts unter den Sterblichen doch nicht, oder? 😉
    700.000 € zum Fenster rausgeworfen zu haben, sollte schon einer Erläuterung bedürfen…

    Man versucht unter Ausschuss der Bürger vorzubereiten, dass es „ruhig und einvernehmlich in einer vernünftigen Art zwischen Parteien, Verwaltung und Bürgern kommuniziert“ (Zitat J. Koenen ggü. der NRZ) wird.

    Aber es gibt unmoderne Demokratie-Fundis wie mich, die meinen zur zur demokratischen Entscheidungsfindung gehören transparente und kontroverse Sachdebatten.

    Bin gespannt auf die „einvernehmliche Kommunikation“. Ich denke, da kann ich mich auf den kleveblog verlassen … 😉

     
  31. 4

    Natürlich läuft es auf den Rathausneubau hinaus!
    Das stand von Anfang fest. Das ganze Brimborium alias Werkstattverfahren war ein einziger Hokuspokus.
    Der Bürger hat seinerzeit gar nichts entschieden, sondern an einer unverbindlichen Meinungsumfrage teilgenommen. Genau darauf hatte doch die Klever FDP seinerzeit hingewiesen und ist dafür via RP als undemokratisch beschimpft worden……

     
  32. 3

    „Einmalig“ dürfte sein, dass hier in 2009 mächtig Wahlkampf für den Bürgermeister-Kandidaten der CDU gemacht worden ist – aus Steuergeldern! 600.000 Euro aus öffentlicher Hand, getarnt als „Werkstattverfahren“, für Transparenz-Theo. „Seht her – so bin ich: Transparent…“
    Es gibt Verdachtsmomente, die es so erscheinen lassen als wenn von Anfang an nicht ernsthaft an eine Sanierung gedacht wurde sondern an die nun zu beschliessende Lösung…

     
  33. 2

    Die Zevens Grundbesitz hat ein Angebot für einen Neubau mit Verwaltungsflächen und gewerblicher Nutzung im Erdgeschoss (Lebensmittelmarkt etc.) für das LOS 2/3A (Fläche auf dem Minoritenplatz) unterbreitet.

    Das wäre in der Tat „einmalig in Deutschland“. Kleve bekommt ein Shoppingcenter-Rathaus!!!

    – nach dem Standesamt geht es direkt zum Feiern in den den Getränkemarkt,
    – die Ratsmitglieder könnten sich vor der Ratssitzung in der Apotheke noch ein paar Schlaftabletten besorgen,
    – der Bürgermeister könnte sich in der Filiale von Paeßens Zahnwelten vor der Pressekonferenz noch eben das Lächeln aufpolieren lassen,
    – bei McDonalds kann der Bürger direkt seinen Personalausweis verlängern lassen und Müllbeutel abholen (passt irgendwie gut zusammen)
    – im Discounter könnten die HartzIV-Empfänger direkt ihre Gutscheine einlösen,
    – Neugeborene werden bei Baby1One angemeldet
    – der Kämmerer kann den Haushalt in der GamFactory aufbessern
    – Bauanträge kann man direkt bei der Zevens-Grundbesitz abgeben, die haben sowieso den besten Draht zur Verwaltung

    Scherz beiseite.

    Der Bürger hat seinerzeit entschieden für eine Sanierung des Rathauses im Bereich LOS 1. Hierzu läuft derzeit ein EU-weites verhandlungsverfahren.

    Wie können führende Politiker ernsthaft in Erwägung ziehen mit diesem Investor Verträge zu schließen, die nicht dem Bürgerwillen entsprechen und einem seit 3 Jahre laufenden Verfahren wirdersprechen. Ganz abgesehen davon, dass die Vergangenheit gezeigt hat, dass die Stadt Kleve mit dem schlimmsten rechnen muss (Clever Stolz, Stadion für FC Kleve, Linksabbiegespuren am EOC, etc.). Wie tief greift das Netzwerk Zevens?

     
  34. 1

    Bin ich froh, wenn diese unsäglichen Sanierungs- Planungen ein Ende haben und wir Klever uns endlich auf einen schönen Rathausneubau freuen können.

    Ein Neubau ist (allein aus Kostengründen) alternativlos, Werkstattverfahren/Bürgerbeteiligung hin oder her.