Van-den-Bergh-Straße: Lärmende Kühlaggregate nerven Anwohner, rufen Ordnungsamt auf den Plan

Es wummert rund um die Uhr: Auflieger an der Van-den-Bergh-Straße

Eines der Kennzeichen des späten Kapitalismus ist der Umstand, dass Unternehmen stets versuchen, möglichst viele Kosten der Allgemeinheit aufzudrücken. Das klingt zunächst einmal sehr theoretisch, wenn man aber in einem der Neubauten auf dem Gelände der ehemaligen Margarine-Union wohnt, weiß man plötzlich sehr konkret, was das bedeutet. Dann kann man nämlich nachts nicht mehr schlafen, weil der Straßenraum für die mobile Lagerhaltung genutzt wird.

Auf dem Straßenstück, das nördlich des Bahnhofs gelegen ist, werden an den Wochenenden rund ein Dutzend Auflieger einer niederländischen Spedition abgestellt. Am Pfingstwochenende waren es acht an der Zahl. Ein aufmerksamer Beobachter der Szenerie hat aber auch schon einmal 16 Auflieger gezählt.

Diese Auflieger werden offenbar genutzt, um Produkte, die im am Rande des Wohngebiets gelegenen Upfield-Werk hergestellt (oder für die Herstellung benötigt) werden, zu transportieren. Da diese Produkte offenbar gekühlt werden müssen, werden Kühlanhänger eingesetzt, deren Aggregate rund um die Uhr laufen. Offenbar hat es für das Unternehmen Vorteile, die Produkte nicht in selbst irgendwo zu lagern, sondern sich der Dienste einer oder mehrerer Speditionen zu bedienen, deren lärmende Auflieger dann übers Wochenende die Bewohner eines kompletten Wohnviertel nerven.

Das Video oben vermittelt einen Eindruck davon, wie es auf dem Parkplatz zugeht. Die Auflieger stehen im öffentlichen Raum und wummern mit einer beträchtlichen Lautstärke vor sich hin – Tag und Nacht. Der direkt in der Nachbarschaft gelegene Neubau-Komplex befindet sich noch im Bau, doch der Dauerlärm ist selbst für die weiter weg wohnenden Menschen, die dort in die ersten fertig gestellten Mehrfamilienhäuser gezogen sind, eine Zumutung.

Erste Anwohner wandten sich bereits an die Stadt – und die ist jetzt tätig geworden, wie das Ordnungsamt versichert. Derzeit wird eine Serie von Messungen durchgeführt, die noch nicht abgeschlossen ist. Sobald das Ergebnis vorliegt, soll eine Entscheidung gefällt werden. Ein Anwohner, der sich an kleveblog wandte, teilte mit, dass er privat in seiner Wohnung einen Lärm von 65 dB gemessen habe – das entspricht dem Lautstärkepegel eines Rasenmähers in 10 Metern Entfernung, und dies am Wochenende und rund um die Uhr.

Hintergrund: Als 2001 die Schließung der Klever Produktionsstätte durch den Unilever-Konzern anstand, erwarb der Klever Investor Bernd Zevens das riesige Areal zusammen mit den Maschinenanlagen. Zunächst konnten dadurch 270 Arbeitsplätze erhalten werden. Unilever übergab das Unternehmen schuldenfrei. Die neue Firma produzierte ab dem 1. Januar 2002 unter dem traditionsreichen Namen „Clever Stolz“ Margarine und andere Produkte. Allerdings forderten 2004 Strukturanpassungen ihren Tribut und führten zur Insolvenz. Deshalb kaufte Unilever 2005 die neue Produktionsstätte Phoenix-Werk aus dem „Clever Stolz – Betrieb“ heraus und produziert seitdem in Kleve etliche Varianten „Rama-Cremefine“ und zahlreiche neue Schwester-Produkte für viele Länder Europas. Am 2. Juli 2018 verkaufte der Unilever-Konzern seine Brotaufstrichsparte an den Finanzinvestor KKR. Seitdem betreibt der neue Konzern Upfield Holdings die Werke in Kleve und Wittenberg. Becel, Lätta und Rama sind die bekanntesten Marken von Upfield. Auf einem Teil des übrigen Areals entsteht das Stadtquartier Wohnpark Union mit Alten-/Pflegeheim und Wohnungen. Die alte ehemalige Produktionshalle der Margarinewerke steht leer.

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24 Kommentare

  1. 24

    Update: Ordnungsamt scheint das Problem nur verlagert zu haben. Gelößt ist es jedenfalls nicht.
    Jetzt stehen diese LKW’s im Industriegebiet in der Medline Strasse und nerven da die Mitarbeiter in den Büros. Resultat : tagsüber kann man kaum noch die Fenster aufmachen, um die Büro’s zu lüften und das in Coronazeiten!

    Prima Lösung Ordnungsamt Kleve!

     
  2. 22

    Mmuuuh, nachdem ich heute schon das völlig ausgebrannte Gerippe des Rollers gesehen habe, der vor dem ehemaligen Whiskey-Sallon dem Feuergott geopfert wurde, und den Stich der Schwanenburgansicht vom Kloppberg aus, der aus dem Archiv de Beijer stammt, einem Realitätscheck unterzogen habe, hier noch etwas, dass der Kleveblog/RD zwar initiiert hat, aber über das heute noch nicht berichtet wurde, mmuuuh aber das ist auch brandaktuell: Auf dem Parkstreifen mit den parkenden LKW-Aufliegern an der van-den-Bergh-Straße wurden jetzt Schilder aufgestellt, dass dort da ab Montag, den 14.06.21 ab 7 Uhr ein absolutes Halteverbot gilt, mmuuuh Güter gehören ja auch auf die Bahn.

    Postmmuuuhtum:
    Mit Bahn meine ich natürlich nicht die Autobahn, sondern die Deutsche und andere Eisenbahnen sowie Güter in Lastenrädern auf Radbahnen oder Silage-, Kraftfutter- und Strohanlieferungen mit landwirtschaftlichen Gespannen, mmuuuh Verkehrswende!

     
  3. 21

    @Friedrich Förster: Schauen Sie dich mal unter so einem Aufliegen nach. Da ist huch ein grosser Tank. Wie soll denn sonst das Aggregat frei ohne Zugmaschine betrieben werden? Also stimmt doch. Nicht einfach was daher sagen. Ja geht auch elektrisch, aber Kabeltrommeln stehen da auch nicht. Fragen Sie doch mal beim Ordnungsamt nach zu meiner Feststellung..

     
  4. 20

    Wie wäre es, wenn die Stadt dort einen zusätzlichen Park-and-Ride-Parkplatz
    – natürlich nur für PKW – einrichtet?

    Grundsätzlich fällt auch diese Angelegenheit übrigens
    unter das große Thema „Parkraum-Bewirtschaften“.

    @ 5 „Findling“:

    Das mit dem aus Aufliegern auslaufenden Diesel kann nicht stimmen:
    Der Kraftstoff-Dieseltank gehört immer zur Zugmaschine und nie zum Auflieger oder Anhänger!

    Wenn aus den abgestellten Aufliegern tatsächlich eine umweltgefährdende Flüssigkeit austritt,
    welche auch immer, dann ist das natürlich trotzdem eine Sauerei.

    Gegebenenfalls bitte die Polizei oder das Ordnungsamt anrufen,
    eine Bodenprobe entnehmen und Anzeige erstatten,
    am besten in flagranti, während es noch tropft!

    Dann wird es für diese Firma unter Umständen – hoffentlich – sehr teuer
    und man zieht da weg.

     
  5. 19

    @5. Findling, Sie haben Recht, hier nutzt eine Firma öffentlichen Raum statt einen eigenen Betriebshof zu unterhalten. Dieses Phänomen haben wir nicht nur an der van den Berg-Str. . Ich verweise auf diverse Pflegedienste, die Ihren Fuhrpark im öffentlichen Raum abstellen. Auf der Triftstraße werden die Parkstreifen von einer Vielzahl von Fahrzeugen eines Leiharbeitgebers zugeparkt. Firmenwagen werden heute gerne mit nach Hause genommen und dort in den Anliegerstraßen abgestellt. Das betrifft z.B. große Fahrzeuge der Firma mit den roten Baggern und kleine Fahrzeuge eines Klever Versorgungsbetriebes. Die Beispiele lassen sich beliebig erweitern.
    Leider ist das alles legal. Aber bei der Umlegung der Straßenausbaubeiträge und der Umsetzung der Stellplatzsatzung in der Stadt Kleve, sollten die Ordnungsbehörden vielleicht mal etwas genauer hinsehen.

     
  6. 18

    Man muss nicht lärmempfindlich sein, um die Geräusche der Kühlkompressoren als störend zu empfinden: Ich wohne etwa 300 m Luftlinie entfernt, die Wohnung ist mit modernen Fenstern (3-fach verglast) ausgestattet. Als ich in der Nacht zu Pfingstmontag gegen 3.00 Uhr von den dumpf bollernden Geräuschen wach wurde, fand ich das nicht lustig. Das Problem ist die nächtliche Dauerbeschallung mit niedrigen Frequenzen, die an- und abschwellen.

     
  7. 17

    Ich wohne selber in der Nähe des Fabrikgeländes und ganz ehrlich,die vorbei fahrenden Autos sind weitaus lauter als diese Kühlanhäger

     
  8. 16

    Der, sehr lange, gesetzliche Lockdown hat natürlich dazu beigetragen, dass alles still gelegt wurde. Davor gab es Kirmes, Schützenfeste, Stadtfeste, alle möglichen Festivitäten und Aktivitäten mit unterschiedlichen Geräuschen und Lautstärken, die einfach normal waren. Das war eben einfach das Leben.
    Nun ist Kleve leider in einem Tiefschlaf versunken. Hoffentlich kommt das Leben nach Kleve zurück!

    Wie viele neue Wohnungen entstehen in dem neuen Quartier? Wie viele Menschen werden in Zukunft dort leben?Wie viele Fahrzeuge werden demnächst dort fahren?
    Das gehört alles zum Leben.

    So wird auch für dieses angeführte Thema eine, für alle, bedachte, vernünftige Lösung, zu finden sein.

     
  9. 15

    Nach ansicht des Videos relativiert sich der Artikel für mich schon ein wenig..
    Ein vorbeifahrendes Auto übertönt bereits die Aggregate , Ist mir schleierhaft wie dann in einer weiter entfernten Wohnung ( gegenüber dem Aufnahmepunkt) 65 DB gemessen werden können.Noch dazu das die Wohnung gegenüber der Straße auch noch etwas Schallschutz besitzt..
    Auch halte ich die Gegend generell nicht für besonders leise, viel Verkehr bei zentraler Lage, Bahnhofsnähe ( ganzen Tag viel Publikum , Zugverkehr von 4:30 / 00:30 , bald wieder viele Wohnmobile..), die im Artikel erwähnte Fabrik mitsamt Lieferverkehr und Firma Winkels ( Anlagenbau). Wäre für mich keine Option dort hin zu ziehen und das sage ich als Anwohner Der B9 ( Kranenburg). Nicht weil es hier laut ist , aber als Hinweis das ich nicht abseits der Zivilisation lebe..

    Dennoch sollte man gegen dem Wildwuchs solcher Kühlwagen Kollonen etwas unternehmen, z.B nur auf reine Indusgebiete beschränken und auch dort gegen die dauerhafte Nutzung vorgehen. Oder mittelfristig ein Zwang diese Fahrzeuge auf ein Betriebsgelände sofern dieses in reinen Indusgebieten liegt abzustellen.Sonst würde es in diesem Fall nicht allzuviel bringen.
    Ich glaube auch das es für die Anwohner unangenehm ist, aber hier wird meiner Meinung nach doch etwas übertrieben, was den Lärm als solches betrifft und es hätte jedem neuen Anwohner klar sein müssen das es sicher keine besonders ruhige Wohngegend ist/wird.Warum es dort nicht so leise ist habe ich zu Anfang meines Posts beschrieben(Also mit dem speziellen Problem hatte man natürlich nicht rechnen können).

     
  10. 14

    Das ist der Preis für frische Lebensmittel die gestern noch in Südamerika am Baum hingen. Globalisierung hat eben auch Konsequenzen. Wenn jetzt die Co2 Apostel jammern kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

     
  11. 13

    Lieber Kellener,
    auch ich lebe im Lärm. Ich bin wohl ein normaler Bürger, der Dinge von allen Seiten betrachtet! Ich höre hier nur Beschwerden, die Nachteile und entnehme diesem Artikel nur die Sicht der Bürger, keine Stellungnahme des Unterehmens oder Hintergrund Informationen zu dieser Firma, was wird dort produziert, wieviele Mitarbeiter hat es, gibt es möglicherweise Alternativen zum Lärm! Der Bericht ist also einseitig/unvollsändig! Mich überzeut es nicht!

     
  12. 11

    Lieber Klever, dann empfehle ich dir den Schlafplatz zu tauschen, dafür bist du doch wohl bereit?

     
  13. 10

    Sehr aggressiv und einseitig geschriebener Artikel.
    Ich zitiere: ein aufmerksamer Bewohner hat schon 16 gezählt“
    So stellt sich wohl ein Bewoher der viel Zeit übrig hat hin und zählt jede Stunde die LKW’s.
    So viel Industrie hat Kleve nicht! Davon profitiert die Stadt natülich auch – vermutlich ein paar hunderet Arbeitsplätzte und selbstverstänlich die Steuergelder, von der diese Stadt auch aufrechterhalten wird.
    Wenn es nicht der Lärm der Kühltransporter ist dann sind es die Löcher in den Straßen, die die LKW’s verursachen! Irgendetwas wird sich immer finden!

     
  14. 9

    Was erstaunt ist doch, dass diese Kühlanlagen mit dem kopfseitigen Steuergerät (An- und Ausschalter, Temperaturanzeige usw) jeden und somit auch für Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum zugänglich herum stehen.
    Nicht auszudenken, wenn hier etwas bei der Bedienung passiert!

     
  15. 8

    @2 zu der Dieselsache: meiner riecht besser und hat keine Euro 6d Temp. 😉

    (Und er ist wahrscheinlich sogar besser für die Atmosphäre, wer weiß)

    Und zur Problematik mit dem Lärm: kurzen Prozess machen, Verbot der Nutzung solcher Anhänger aussprechen und fertig. So etwas kann wirklich nicht angehen! Eventuell muss mit einem kleinem Denkzettel nachgeholfen werden.

     
  16. 7

    Mmuuuh, Opa Niederrheinstier mmuuuht auf, wem der betreffende Schotter-Parkstreifen an der van den Bergh-Str. eigentlich gehört, mmuuuh Opa macht wieder Stress. Laut Opa Niederrheinstier sei dieser Parkstreifen zu Zeiten der früheren Margarine-Union so eine Art Mitarbeiterparkplatz gewesen, mmuuuh andere durften da nicht stehen. Vermmuuuhtlich hat den Schotter-Parkstreifen mal wer aus der Konkursmasse des Clver Stolzes herausgekauft, mmuuuh oder der Insolvenzverwalter konnte ihn noch nicht losschlagen. Wer weiß, was im Grundbuch steht, mmuuuhAbteilungen I und II und für die „Altlasten“ III?

     
  17. 6

    Lärm dieser Art ist gesundheitsgefährdend und wenn Leute nicht mehr schlafen können, hört der Spaß eh auf. Es ist den Anwohnern zu wünschen, dass die Stadt schnell für Abhilfe sorgt.

     
  18. 5

    Diese der Stadt namentlich bekannte Firma (übrigens keine Niederländer) nutzt öffentliches Gelände und spart so einen eigenen Firmenhof. Das spart eine Menge Geld in vielen Bereichen und drückt die Transportpreise. Die Konkurrenz hat das Nachsehen. Der Platz wird zunehmend marode. Das wird der Steuerzahler dann schon richten. Die Stadt hätte schon viel eher einschreiten (müssen). Selbst Diesel ist schon mehr als einmal ins Erdreich gelangt durch defekte Tanks der Auflieger. Jetzt noch der Lärm. Da bin ich aber mal gespannt was passiert.

     
  19. 4

    Mmuuuh, Verkehrs(w)ende in Kleve? Mmuuuh, nix da!
    Laut Opa Niederrheinstier wurden früher jeden Tag zig Kühlwaggons mit einer eigenen Lok in die Kellener Magarinefabrik gerollt und herausgefahren, mmuuuhVollUmweltfreundlichMitEigenerFeuerlosenDampflok. Spätestens synchron zu dem Klever Stolz-Desaster wurde alles auf Diesel-LKWs (mit recht rüpelhaften, aber balkanroutenerfahrenen Chauffeuren) umgestellt sowie die Bahn stillgelegt und abgerissen, mmuuuhKurzsichtigeInfrastrukturzerstörung. Und was ist jetzt, mmuuuhhuhu?
    Wie von RD beschrieben, stehen in diesem Bereich jetzt ständig, an den Wochenenden oft sogar mehr als ein Dutzend Kühllasteraufieger. Zeitweise standen diese Kühllasterauflieger sogar nicht nur entlang dem Schotter-Parkstreifen entlang der van-den-Bergh-Str., sondern auch auf dem (ehemaligen?) Oktoberfestzeltplatz, mmuuuhManchmalSogarDenRadverkehrAlleenradweg-RiswickerStr.Unterbindend. Die meisten Diesellaster und Kühllasterauflieger gehören ihren Kennzeichen nach vermmuuuhtlich schwer greifbaren Firmen, die die genannten Abstellplätze längst wie ihren eigenen Betriebshof nutzen, mmuuuhReparaturenUnterFreiemHimmel. Modder- und Pfützenlandschaft durch Bodenverdichtungen sowie Öl-, Kraftstoff- (manchmal > 100 l) und Mülleinträge sind die üble Folge, mmuuuhUmweltsauerei,RadfahrernDieSichtVerstellungUndWettbewerbsverzerrung. Ich bin mal gespannt, wie das gehen soll, wenn außer dem Floraquartier auch das vom TBH zum mmuuuhtierte BBZ und das neue KAG mal fertig und bezogen sein werden, mmuuuhMangelndeUmfeldplanung. Oder haben die Herren R. Aua und H. Aas da einen Plan für, den keiner kennt, mmuuuhTopSekret? Ich bin mal gespannt, mmuuuhVermmuuuhtlichSollDasNichtMehrUnileverWerkWiederAufLKW-loseBelieferungUmgestellt werden?

     
  20. 3

    Diese lärmenden Dinger sind mir auch schon „unter der Woche“ früh morgens um sechs Uhr aufgefallen. Dort läuft alles auf Diesel aber bestimmt nach Euro 6 temp. 😉

    Ach nein, ist ja kein Fahrzeug im eigentlichen Sinne und unterliegt bestimmt keiner Abgasnorm.

    Die Wohnmobilisten tun mir jetzt schon leid, wenn sie wiederkommen dürfen. Aber selbstverständlich auch die Anwohner.

    Also: Stadt greif ein!

    Der Niersexpress steht auch oft sehr lange mit Standgas im Bahnhof. Sicherlich um den Heiz- und Klimatisierungsbetrieb aufrecht zu erhalten. Aber so wie das riecht, erinnert mich das eher an einen Öltanker, als an moderne Dieseltechnologie.

     
  21. 2

    @Karl Marx Danke, dass Sie sich an der Diskussion beteiligen. Bestes Beispiel ist die Autoindustrie, die Milliardengewinne scheffelt, aber die Kosten für die Unbeherrschbarkeit ihrer Maschinen (Sachschäden, Verletzungen, Todesfälle, Umweltverschmutzung) sowie für die Schaffung einer Infrastruktur im Wesentlichen der Allgemeinheit hat aufbürden können (die im Falle der Infrastruktur auch noch der Ansicht ist, es handele sich um die Pflicht der Politik, immer breitere Schneisen durch die Landschaft zu schlagen). Die Verlagerung der Lagerhaltung auf die Straße („just in time“) fällt in die gleiche Kategorie.