Rote Schmunzelecke

Der geraniengekränkte Leserbrief von Frau Lohmann ließ schon einiges zum Zustand der Sozialdemokratie in Randlagen erahnen, doch ein Blick auf die Homepage der SPD in Kranenburg zeigt, dass dieser antiflorale Wutausbruch tiefe Wurzeln hat.
Zum Beispiel in der Roten Schmunzelecke, die in etwas holprigem Deutsch und frei flottierender Versalschreibung, was hier aber nicht kritisiert werden soll, so charakterisiert wird:

DIE ETWAS ANDERE KRANENBURGER SPD-SEITE: Das Politik in Kranenburg auch durchaus Spass machen kann, soll Ihnen diese illustre Seite nahe bringen. POLITIK ZUM SCHMUNZELN: Kranenburger Politik mal anders!

Es folgt der Sketch der Woche, der allerdings recht schnell zu Ende gespielt ist:

Treffen sich 2 Spaßvögel am Kreisverkehr vorm Rathaus. Sagt der Eine: „Mensch schau dir doch nur das tolle Kunstwerk an“. Sagt der Andere: „Jo, das sind ja echte G…..Steins…brocken“

Mit den Geschehnissen nicht näher vertrauten Menschen sei gesagt, dass der Kranenburger Bürgermeister Günther Steins heißt. Nachdem noch kurz das „Unwort der letzten Kranenburger Kirmes“ notiert wird („Autoscooterzurückschieber“ - wow!), folgt offenbar die Niederschrift eines rhetorisch hochstehenden Schlagabtauschs aus einer Ratssitzung:

Der CDU-Fraktionsvorsitzende G. Steins: „Herr Blome, wenn wir das Thema nun mal nüchtern betrachten…“ Zwischenruf vom SPD Fraktionsvorsitzenden St. Blome: „Wollen Sie behaupten, dass ich volltrunken bin…“ Daraufhin Gelächter im Ratssaal. Schön das es so etwas noch gibt…

Ich muss meine Meinung (leider) ändern: Die Demokratie in Kranenburg ist nicht zu retten. No way.

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