RE 10: Warum nicht einfach mal 68 Minuten (und länger) in Goch stehen bleiben?

Es könnte noch schlimmer kommen

Landbewohner kennen diesen Reflex, der durch alle Muskeln zuckt, sobald der oder die Betreffende ein abfahrbereites Verkehrsmittel in einer Entfernung entdeckt, die bis an die Mitteldistanz heranreichen kann. Sofort setzt die Person zu einem gepardengleichen Spurt an, der in eine kaum zu beschreibende, wohlige Erlösung mündet, wenn der Türöffner noch reagiert und piepend den Weg in den Triebwagen freigibt.

So erging es am Freitag um die Mittagszeit auch mir, als ich am Gocher Bahnhof den, wie es schien, gleich startenden RE 10 in Richtung Kleve erblickte. Gerannt, gedrückt, beglückt. Dann aber schaute ich in die Gesichter der Mitreisenden, und ich ahnte, nein, ich wusste, dass dieser kurze Moment der Ekstase zerstoben war in der Realität der in den vergangenen Monaten für ca. 70 Millionen Euro modernisierten (?) Bahnstrecke Kleve-Krefeld.

Stellwerkstörung!

Es lag einmal mehr eine Stellwerkstörung vor. In einem sogenannten „Schnellläuferprogramm“ sollte die Technik entlang der Bahnstrecke aus der Zeit von Kaiser Wilhelm in die von Elon Musk überführt werden, darüber ist sowohl vor Beginn der Arbeiten wie auch nach deren angeblicher Fertigstellung Anfang Dezember viel geschrieben worden, sodass dies hier nicht im einzelnen wiedergegeben werden muss. Wohl aber sollte darauf hingewiesen werden, dass ich an diesem Freitag in diesem Triebwagen bis zum Zugführer vordrang, der mich mit den gleichen traurigen Augen wie die Fahrgäste anschaute. „Katastrophe“, sagte er. „Katastrophe.“

Ich, der unverbesserlicher Optimist, der ich manchmal zu sein im Stande bin, fragte, ob es denn schon einen Hinweis gebe, wann es weitergehe. Die Busse seien gerufen, sagte der Zugführer, ging zu seinem Führerstand und las eine Anzeige ab: „Wir stehen hier schon 68 Minuten.“ Und wieder: „Katastrophe.“ Man war versucht, ihn zu trösten.

Einzelschicksale ohne Unterlass

Unterdessen hatten einige Fahrgäste in eigener Regie ein Taxi organisiert, welches nach fünf Minuten am Bahnhof vorfuhr und fünf Menschen binnen einiger Minuten für knapp 50 Euro nach Kleve brachte, darunter einen ausländischen Studenten, dessen Klausur in Kleve um 13 Uhr begonnen hatte, und die er nun schon weitgehend verpasst hatte. Einzelschicksale, wie sie der Regionalexpress 10 seit Anfang Dezember ohne Unterlass produziert – vereinfacht gesagt: Wer nicht am Vortag anreist, kann nicht sicher sein, die Aufführung, das Vorstellungsgespräch, den Schulunterricht, den Arbeitsbeginn oder was auch immer zu erreichen.

Die Flut der Klagen war seit Wiederinbetriebnahme der Strecke so groß geworden, dass der CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff am Montag zu einem Bahngipfel eingeladen hatte, dessen am Abend des Tages veröffentlichten Ergebnisse allerdings dazu angetan waren, noch mehr Angst und Schrecken zu verbreiten. Angeblich sollte ab 31. Januar alles besser werden, sicherheitshalber aber sollten entlang der Strecke Ersatzbusse auf Stand-by positioniert werden.

Kreuzzeichen des Piloten

Als vertrauensbildende Maßnahme ist dies etwa so wirkungsvoll wie in einschlägigen Filmen das Kreuzzeichen des betrunkenen Piloten, nachdem er dem Passagier versichert hat, dass sowohl er und die Maschine natürlich noch flugtauglich sind.

Noch unglaublicher aber war der Hinweis, dass am jetzigen Samstag der Bahnverkehr auf der Strecke Kleve-Krefeld komplett zum Erliegen kommt, weil eine neue Software aufgespielt werden soll. Die Frage sei gestattet: Was genau ist bei der Inbetriebnahme der Strecke vor einem Monat aufgespielt worden? Windows 95? Tetris?

20.000 Menschen nutzen den RE 10 tagtäglich, die wenigsten aus Spaß, die meisten, weil sie, aus welchen Gründen noch immer, auf den öffentlichen Regionalverkehr angewiesen sind. Die Nachricht, dass die ausführende Firma Scheidt & Bachmann nach nur einem Monat die Software, die zu entwickeln man monatelang Zeit hatte und die vermutlich nicht überkomplex sein wird (ab und zu fahren Züge hin und her, manchmal ist die Strecke eingleisig), diese Software also austauschen muss, ist nichts anderes als das Eingeständnis eines völligen Versagens, bei dem die treuen Bahnkunden als Versuchskaninchen missbraucht worden sind.

Vorschlag zur Güte: Das Unternehmen zahlt die Millionen zurück, und die Pendler dürfen, bis es funktioniert von dem Geld mit dem Taxi zur Arbeit fahren. 70 Millionen, damit könnte man schon ein paar Jährchen durchkommen. Die Opfer hätten es verdient.

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77 Kommentare

  1. 76

    http://www.zuginfo.nrw
    „Beginn: 07.09.23 05:07 Ende 07.09.23 14:00
    Das defekte Stellwerk in Nieukerk wurde repariert. Der Regelbetrieb auf der Linie RE 10 wird wieder aufgenommen. In der Folge kann es noch vereinzelt zu Verspätungen und ggf. zu Teilausfällen kommen. Bitte prüfen Sie den Zuglauf in der Onlinereiseauskunft.“

    Schon wieder das Stellwerk in Nieukerk!
    Hat es den Fluch der Blockstelle Vernum nun dahin verschalgen?

     
  2. 75

    Das Negativ-Highlight des Tages: ein defektes Stellwerk in Nieukerk bringt den Bahnverkehr zwischen Nieukerk und Krefeld Hbf zum erliegen. ein SEV ist eingerichtet.
    Seit 8 Monaten sind die neuen Stellwerke in Betrieb und schon ist eines defekt?!
    Da passt der Bericht (leider hinter der Bezahlschranke) https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.sonderbericht-des-rechnungshofs-bahn-behindert-finanzkontrollen.6b70ba81-a76a-4e0b-a42f-0694dbf40af6.html. Was ist da im DB-Konzern los? Halten die Kaffeetrinkerlehrgänge ab?

    Benno

     
  3. 74

    @ 73; ich kann es nicht genau sagen. vermuuuhtlich ist er nun in Bilk tätig, da dort nun auch des Öfteren auf zug.nrw.info zu lesen ist, dass es es zu Ausfällen und Verspätungen kommt, da in Bilg das Stellwerk nicht besetzt sei….

    Ich frage mich, was bei der Digitalisierung der Strecke vergessen, dass sich keiner remote aufschalten kann…

    Benno

     
  4. 73

    @ 71 Benno
    Mmuuuh, Benno, kann es sein, dass der bei für DB-Netz arbeitende Sportfan, der bis 2022 nocht in der (jetzt digitalisierten oder aufgehobenen) Blockstelle Vernum seinen Dienst (mitunter verspätet) verrichtete, vermmuuuhtlich in das Stellwerk in Nieukerk versetzt wurde?

     
  5. 72

    Selbst im Irak kommen Züge pünktlich an, nach elf Stunden von Bagdad nach Basra, habe ich gerade gehört. Na gut, ein Nachtzug, aber nicht nur pünktlich, sondern überpünktlich, eine halbe Stunde zu früh… trotz Tieren im Gleis und illegalen Bahnübergängen…

    Ganz ohne Digitalisierung. Langsam glaube ich, dass die digitalisierten Stellwerke nichts bringen.

     
  6. 71

    Heute war der Schnäppchentag schlecht hin, yeah….
    Aufgrund eines nicht besetzten Stellwerkes auf der gerade digitalisierten Strecke in Niuewkerk, stand der erste Zug ab Kleve 4:24 Uhr in Geldern, der später wieder zurück nach Kleve fuhr und der Zug ab 4:54 Uhr für später im Takt des von Kleve abfahrenden Zug um 5:24 Uhr.

    Wurde uns Pendler nicht gesagt, dass neben Bahnübergangsstörungen auch ein nicht besetztes Stellwerk uns keine Probleme bereiten würden?
    Wofür wurden denn 70 Millionen benötigt, wenn ein nicht besetztes Stellwerk solche Probleme bereitet?

    Benno

     
  7. 69

    @68: das ist schon zu langweilig, Ihre Streckenvorschläge. Wer über 18 Jahre lang mit dem RE10 unterwegs ist, kennt schon alles, was Sie aufgezählt haben und ich weiß, wie ich unter Umwegen und erhöhtem Zeitaufwand ans Ziel komme. Eine kleine Ergänzung noch zu Ihren Streckenvorschlägen sei mir gestattet: es gibt auch noch den Bus von Krefeld Hbf nach Kempen und weiter nach Geldern und dann wieder weiter mit dem Bus. Und das alles für 49,-€ zzgl. Radmitnahme (außer ich nehme das Klapprad mit- gilt zusammengeklappt als Gepäck)

    Nur: in Zeiten, wo alle vom Klimaschutz reden, Menschen mehr den ÖPNV für den Weg zur Arbeit und zurück nutzen sollen, damit Co2 eingespart wird, ist das schlichtweg ein Angebot, was abschreckt als ermuntert, den ÖPNV zu nutzen.
    Wenn Sie mal in Düsseldorf sind, dann schauen Sie sich mal in der Eingangshalle Konrad-Adenauer-Platz die Pünktlichkeit des ÖPNV an. Dann wissen Sie, wie es um die Bahn steht, Hauptsache ein börsennotiertes Unternehmen….

    Benno

     
  8. 68

    @ 62&63=Benno
    Wenn Sie doch wissen, dass wegen eines nicht besetzten Stellwerks in Bilk der RE 10 reihenweise (mindestens zwei mal zweimal hintereinander) nicht von Düsseldorf aus fährt, dann gibt es doch zahlreiche Alternativen:
    Sofern der RE 10 immerhin noch von Krefeld aus nach Kleve fährt:
    Mit der K-Bahn von Düsseldorf nach Krefeld
    Mit irgendeinem Zug nach Duisburg und von dort mit der RE 42, der RB 33 oder der RB 35 nach Krefeld
    Mit dem RE 4, RE 6, RE 13 oder sonst was nach Neuss und von dort mit RE 7 nach Krefeld
    Und wenn der RE 10 auch nicht ab Krefeld fährt:
    Mit irgendeinem Zug nach Duisburg, dann mit der RB 31 bis Xanten und weiter mit dem Schienenersatzverkehrbus X 27 bis Kleve (bzw. bei Rail&Bike mit dem Rad von Xanten bis Kleve ca. 27 km über den Alleenradweg).
    Mit dem RE 19 (Vielstopzug) von Düsseldorf nach Emmerich und von dort mit der SB 58 (bzw. zukünftig mit dem Straßenbahn- und Schienenersatzverkehrbus X 25) nach Kleve (bzw. bei Rail&Bike mit dem Rad von Emmerich bis Kleve ca. 12 km entlang der B 220).
    Busliebhaber können von Rees aus auch den Bus X 32 und von Wesel auch die Schienenersatzbusse X 27 nach Kleve bzw. X 28 nach Goch (entlang der ehemaligen Boxteler Bahn) nutzen.
    Greifen Sie die erzwungene Gelegenheit doch beim Schopf, den Niederrhein bei dem schönen Wetter auch einmal auf Strecken zu erfahren, die Sie sonst nie nutzen würden! Am besten per Rail&Bike (entlang der ehemaligen und aktuellen, aber gestörten Bahnlinien) statt per Schienenersatzverkehrbussen!

     
  9. 67

    @64 und so
    Digitales Stellwerk heißt nicht unbedingt fernbedientes Stellwerk. Bedburg-Hau, Goch, Kevelaer und Nieukerk haben inzwischen alle digitale Stellwerke. Aber mit Ferndienung ist da vorerst nichts, weil die dortigen großen, bahnhofsnahen Bahnübergänge (noch immer) einer Überwachung durch die lokalen Fahrdienstleiter benötigen.
    Zu Düsseldorf Hbf:
    Weiß jemand, wie es dort inzwischen in dem Hauptstellwerk aussieht?
    Vor ein paar Jahren saß der Fahrdienstleiter dort noch auf einer Empore im Rücken von drei Disponenten, die die einzelnen Teile des D’dorfer Hbfs steuerten – mit nur noch virtuellem Blick in Richtung Gleisanlagen. In einem (seitlich gelegenen) Hinterraum ratterten unzählige Relais für die Betätigug der einzelnen Weichen, Signale und so. In diesem Hinterraum sah es aus wie in den Siebzigern oder Achtzigern in einer großen Telefonvermittlungsanlage. Aber das Verwunderlichste war: Die Zugfolge und der Betriebsablauf wurden durch einen Stand-Alone PC vorgegeben, der auch noch Jahre nach Kündigung der Pflege dieses Betriebssystems durch Microsoft unter dem Betriebssystem Windows XP vor sich hin ratterte.
    Ergo, wenn das D’dorfer Hbf-Stellwerk nicht inzwischen umfassend modernisiert wurde, dann ist selbstverständlich Bill Gates an dem ganzen Unheil im D’dorfer Hbf Schuld – so wie für vieles andere Un-Bill auch.

     
  10. 66

    @Benno Hier vielleicht ein kleiner Trost, nach dem Motto: es kann alles noch anders kommen … oder aber: immerhin sitzen die Leute im Trockenen, bestenfalls mit einem Gratis-Getränk

    https://www.youtube.com/watch?v=6t45omSXncE

    Der Zugführer ist aber eher eine Werbung für die Deutsche Bahn

     
  11. 64

    @63 Benno Mal eine Frage: Bedeutet ein digitalisiertes Stellwerk nicht, dass es auch von zentraler Stelle bedient werden kann? Oder ist Bilk noch nicht digitalisiert?

     
  12. 63

    …. und es geht weiter…16:08 sowie 16:38 Uhr fallen auch aus. Grund: ein Stellwerk in Bilk ist anscheinend nicht besetzt…

    Benno

     
  13. 62

    Kleine Info zum 21.8.23:
    15:08 Uhr und 15:38 Uhr ab Düsseldorf Hbf fallen aus. Sollte der Zug um 16:08 Uhr fahren, kann das Leben wieder in vollen Zügen genossen werden.

    Ach, wat is dat schön 🙁

    Benno

     
  14. 61

    @59 & 60:
    wussten Sie nicht, dass Jochen Schweizer bei der Bahn Aktionär ist und schon die ersten Abenteuerreisen anbietet wie „erleben Sie den Niederrhein von einer ganz anderen Seite – fahren Sie RE10“ oder „Rescue-Training im Gleisbett – ICE-Umsteigen einmal anders“ oder das Top-Schnäppchen-Angebot zur Zeit „zahlen Sie für 1:20 Reisezeit, fahren Sie aber doppelt so lang- möglich im RE10“

    Ach, wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich darüber lachen. Gute Nacht guter und zuverlässiger ÖPNV….

    Benno

     
  15. 60

    @59 Wollte mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen, aber „Expeditionsausrüstung“ trifft es ziemlich genau. Schuhe, in denen man rennen kann, sind Pflicht. Rucksack ist eine gute Idee, möglichst leicht sollte er sein und auch wasserdicht. Da muss auch das Sitzkissen reinpassen. Ich hab immer eine leichte Fleece-Jacke dabei, ebenso ein Halstuch, auch und vor allem im Sommer, wenn die Klimaanlage zu hoch eingestellt ist. Das hat sich letzten Donnerstag wieder bewährt.

    Ein kleines Erstversorgungskit ist auch empfehlenswert… und Akku, Akku, Akku.

     
  16. 59

    @57:
    👍 Urlaubsreisen mit der Bahn mache ich aufgrund schlechter Erfahrungen auch schon seit Jahren nicht mehr an Freitagen bis Montagen.

    Für Pendler, schließlich ist Bahnfahren in D eines der letzten Abenteuer, empfiehlt sich auch immer eine „Expeditionsausrüstung“.

    Rucksack und gutes, wasserdichtes Schuhwerk sind Pflicht. Eine gute, leichte Regenjacke eventuell auch Regenhose sollte immer dabei sein.

    Ein leichtes, faltbares Sitzkissen ist gut für längere Wartezeiten. Im Winter sollte immer eine Rettungsdecke aus dem Erste-Hilfe-Kasten dabei sein, falls bei längeren Fahrten die Heizung ausfällt.

    Gute Taschenlampe, um Akku des Mobiltelefons zu schonen.

    Etc.

     
  17. 57

    Durch meine langjährigen Bahn-Erfahrungen haben sich ein paar Grundregeln als (meistens) effektiv herausgestellt.
    1. Freitags und montags nicht Bahnfahren, donnerstags und sonntags auch nicht, samstags wegen der Fußfallfans nicht, also vielleicht dienstags oder mittwochs… (gilt nicht für Pendler)
    2. Auf jeden Fall Schienenersatzverkehr vermeiden, wenn möglich
    3. Bis bei Zugausfällen oder Verspätungen klar ist, wie es weiter geht, möglichst auf den Hauptstrecken bleiben – einmal falsch abbiegen kann die Lage verschärfen, wenn man dann an Bahnhöfen mit ungünstiger Aufenthaltsqualität strandet (denke da an einen Abend am Dinslakener Bf…)
    4. Sich vorher nochmal informieren bzw. vergewissern (hatte ich gestern nicht gemacht)
    5. Sich mit anderen Reisenden austauschen, manchmal hat jemand noch einen Tipp
    6. Züge bevorzugen, die noch nicht lange gefahren sind bis zu dem Bahnhof, wo man einsteigt, oder die nicht viel weiter fahren als bis zum eigenen Zielbahnhof (besonders im Fernverkehr zu empfehlen)
    7. Freitags und montags nicht Bahnfahren, donnerstags und sonntags auch nicht, samstags wegen der Fußfallfans nicht, also vielleicht dienstags oder mittwochs… (gilt nicht für Pendler)
    8. Immer einen geeigneten Wasservorrat dabei haben und z. B. Kekse oder so (ich denke wieder an den Abend, den ich und einige Andere am Dinslakener Bf verbracht haben)
    9. Eine Regenschutzhülle (Stichwort Dinslaken, wo Überdachung und ein normaler Regenschirm nicht mehr gereicht hatten)

     
  18. 56

    Es gibt Neues zu den Gnadenfristen für die Dieseltriebzüge der Rhein-Ruhr-Bahn von Xanten nach Duisburg (RB 31) und von Kleve nach Düsseldorf (RE 10)! Die Gnadenfrist für die RB 31-Dieseltriebzüge wurde wegen unvorhersehbare Probleme bei der Herstellung der zukünftigen BEMU-Züge um ein Jahr verlängert (jetzt bis Dezember 2026)! Für die RE 10-Dieseltriebzüge soll es – wie schon seit längerem bekannt – bei Dezember 2028 bleiben. Siehe hier:
    https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:397580-2023:TEXT:DE:HTML&src=0
    Bleibt die Frage, welche unvorhersehbaren Probleme da wohl bei der Herstellung der zukünftigen BEMU-Triebzüge wohl aufgetreten sind …

     
  19. 55

    Heute morgen fiel der RE7 8.42 ab Köln Richtung Krefeld aus, aber der 7.42 hatte ca. 60 Min. Verspätung, es ging also relativ „pünktlich“ auf
    die Strecke. Da die nächsten beiden RE7 auch ausfielen, war das auch gut so. Aber … zu früh gefreut. In Dormagen hieß es: alle aussteigen, wegen der Stellwerksstörung in Meerbusch. Mit dem letzten Akkures noch eine Notlösung eruiert: Weiter mit dem RE6 über Neuss nach Düsseldorf. Dort fielen die nächsten RE10 nach Kleve aus. Also nach Wesel, dann mit der RB19 nach Emmerich. Weiter mit dem Bus nach Kleve. Von Haustür zu Haustür ca. 4 Stunden.

     
  20. 54

    @ 53
    Heute keine Benno-RE 10 Desaster-Meldung? Im Verkehrsfunk hieß es doch heute früh „Stellwerksstörung im Raum Meerbusch samt RE 10-Ausfällen“ (wegen der es dann wohl stundenlang nur den „äußerst beliebten“ Schienen-Entwöhn-Verkehr=SEV gab).

     
  21. 53

    @51: ach, wenn wir Pendler des RE10 den Reparaturservice sowie allen weiteren Service eines Regierungsflieger hätten, wäre uns schon sehr geholfen. Gestern fuhren rechts und links von uns die Züge von den Nachbargleisen aus dem Bahnhof, wir standen aber nochmals 10 Minuten nach der angedachten Abfahrt. Das wäre uns mit einer Annalena Baerbock als Fahrgast nicht passiert.
    Heute standen wir sinnlos mal wieder in Düsseldorf-Friedrichstadt. Gleis 4 und 5 waren frei. So kann der RE10 dank Schlafmützigkeit der DB-Mitarbeiter nicht pünktlich ankommen.

    Benno

     
  22. 52

    @51 Für den Schleudersitz als Außenministerin ist mittlerweile ein Risikozuschlag fällig.

    Und immer müssen irgendwelche Scheichs unsere Annalena beherbergen.

    Gibt es keine anderen Drehkreuze?

     
  23. 51

    Mmuuuh, lieber RE 10 im Mehrzweckbereich fahren als Regierungsflieger Airbus A 340 erster Klasse fliegen! Denn laut rd kommt man mit dem RE 10 ja immerhin irgendwo irgendwann an, mmuuuh besser Strandung am Niederrhein als in Abu Dhabi!

     
  24. 50

    @48 „hauptbahnartig mit Fahrzeugen zu betreiben, die nur für den leichten Nebenstreckenbetrieb wie zum Beispiel zwischen Xanten und Rheinberg konstruiert wurden“

    Wenn das nicht passen würde, müsste es aber (noch) mehr Probleme auf der Strecke geben, oder?

    Heute morgen gab es keine gehemmten Anfahrten… Aber zwischen Bedburg-Hau und Goch ein längeres Stück im Fast-Schritt-Tempo. Da dachte ich, der Zugführer schaut erstmal vorsichtig, ob nicht doch noch ein entgegenkommender Zug auf der Strecke ist, was dann aber auch nicht viel genützt hätte… Der Gegenzug stand jedoch brav wartend in Goch und es gab keinen ersichtlichen Grund für das Schneckentempo.

     
  25. 49

    @ Drahteseldomteur:
    Die Beobachtung, dass die RRB die falsche Lackierung hat, ist mir auch schon öfters aufgefallen.
    An dem letzten Wochenende (12./13.8) wurde auch schon unter Zuginfo.nrw vermeldet, dass es Probleme mit den Zügen gegeben hat und auch wieder Personalprobleme aufgrund Krankheit.

    Gestern waren wir von Kleve kommend bis Bilk pünktlich und dann bremste uns der Zwischenhalt in Düsseldorf-Friedrichstadt wieder aus = Anschluss verpasst.
    Die Rückreise auch Verspätung 12Min. (16:08 Uhr) und der darauf folgende Zug (Ankunft 16:23 Uhr wurde schon mit 10 Min. Verspätung angekündigt.

    In Sachen Sparfuchs:
    Die LINT-Einheiten sind aber auch für unsere Strecke Kleve-Düsseldorf geeignet und zur Zeit meistens von Vorteil, da diese zügig wie die DB-Baureihe 644 (Talent) beschleunigen kann. So wird die Verspätung meistens nicht größer (Lokführer abhängig) oder sogar kleiner (ich denke da an den Frauenpower, den wir auch auf der Strecke haben). Hingegen war die DB-Baureihe 628/928 für die Strecke nicht geeignet, da schon eine gewisse Erfahrung mitgebracht werden musste, damit der Zug keine Verspätung einfuhr oder eine geringe Verspätung nicht ausuferte. Diese Baureihe war eigentlich für Nebenstrecken, speziell an der Mosel, geeignet, da aufgrund der Anzahl der starken Kurven nicht gerade schnell gefahren werde durfte. off Topic: an der Moselstrecke war auch mal eine zeitlang ein Talent mit Neigetechnik in Einsatz, damit dieser schneller die kurvenreiche Strecke fahren konnte.

    Benno

     
  26. 48

    @47 Benno
    In Gegenrichtung lief es am Freitag-Nachmittag (11.08) ebenfalls ziemlich bescheiden. Kleve ab um 15:24 Uhr (in Dreifachtraktion) in etwa pünktlich, aber in Bedburg-Hau schon +5 Minuten wegen leicht verspäteter Zugkreuzung. In Weeze immerhin die planmäßige Begegnung mit RE 10 14:38 ab Düsseldorf. Direkt nach Abfahrt in Aldekerk heftige Bremsung: Grund unbekannt, möglicherweise gestörter Bahnübergang (wie auch mehrfach am Sonntag, den 13.08)? Oder doch das sich anbahnende Ende einer Antriebseinheit, die sich schon während der ganzen Fahrt irgendwie nach nichtfunktionierender Wandlerüberbrückung anhörte (Folge von hoher Leistungsanforderung und scharfem Bremsen (mit Retarder) bei über 30° Außentemperatur?). In Kempen dann minutenlanger Stillstand. Erster Anfahrversuch: Nach ca. zwanzig Sekunden abgebrochen. Erneut minutenlanges Warten. Zweiter Anfahrversuch: Nach ca. 30 Sekunden eine kurze Bewegung, dann Abbruch. Wieder minutenlanges Warten, inzwischen schon + 15 Minuten Verspätung. Dann dritter Anfahrversuch. Nach ca. 40 Sekunden Vollgas setzt sich der Zug (endlich, aber gefühlt sehr widerspenstig) langsam in Richtung Krefeld in Bewegung. Und was macht der DB-Fahrdienstleiter von Krefeld? Er verwehrt dem mühsam antuckernden RE 10 die Einfahrt und lässt den (DB-Zug) RE 42 (normal 17 Minuten später mit Umstieg am gleichen Bahnsteig) vor, damit wenigstens der RE 42 (als so ziemlich einziger Zug an diesem Nachmittag halbwegs pünktlich bleibt). Den lahmenden RE 10 „parkt“ er (nachdem dieser sich wieder äußerst mühsam in Bewegung gesetzt hat) vorsichtshalber auf dem sonst nur selten genutzten Gleis 4 (statt auf Gleis 3), obwohl der RE 42 längst weg ist. Fast unglaublich, dass der inzwischen hoffnungslos verspätete RE 10 dann später noch irgendwie seine Fahrt (unter lautem Dieselgetöse) fortsetzen konnte (und dann wahrscheinlich das Gleis hinter dem Abzweig Weißenberg solange blockiert hat, so dass Ihr nächster Zug erst um 17:08 in Düsseldorf abfahren konnte). Weiter in Richtung Duisburg ging es ab Krefeld im Übrigen auch nicht – statt um 16:41 Uhr – mit dem Notnagel RB 33 um 16:59 Uhr, sondern wegen RB 33-Verspätung aus vorangegangener Fahrt um 17:38 Uhr. So spät, dass es schon kurz hinter Duisburg zur Überholung durch den eine Stunde späteren (und eigenartiger Weise ebenfalls einigermaßen pünktlichen) und von der DB gefahrenen RE 42 (Krefeld ab 17:41 Uhr) kam. Stellt sich nur noch die Frage, welcher Sparfuchs eigentlich auf die glorreiche Idee gekommen ist, eine der (wenigen, verbliebenen) Dieselstrecken in Deutschland, auf der (mit?) die meisten (Personen-) Zugkilometer (und demnächst noch mehr) gefahren werden, hauptbahnartig mit Fahrzeugen zu betreiben, die nur für den leichten Nebenstreckenbetrieb wie zum Beispiel zwischen Xanten und Rheinberg konstruiert wurden.

     
  27. 47

    Freitag, 11. August, hat sich die Bahn wieder mächtig ins Zeug gelegt, Reisenden und Berufspendlern den ÖPNV zu vergraulen.
    Der RE10 fiel direkt um 16:08 sowie 16:38 ab Düsseldorf Hbf aus.
    Nervig ist auch, dass die Deutsche Bahn seit 18 Jahren den Zwischenstopp in Düsseldorf Friedrichstadt auch nicht in den Griff bekommt und dadurch der RE 10 fast nie pünktlich in Düsseldorf ankommt.
    Vielleicht einfach weniger Züge auf die Schiene, aber dafür dann pünktlicher?

    Benno

     
  28. 46

    Wenn ich mitbekomme, welche Vesrpätungsgründe mittlerweile genannt werden: sträuben sich bei die Haare. Sogar auf der im Januar 23 eröffneten Strecke läuft es nicht rund (Bahn- und Signalstörungen).

    Benno

     
  29. 45

    In der Schweiz werden die LokFührer neuerdings mit einer Anzeige unterstützt,
    welche die aktuelle Verspätung sekundenGenau prognostiziert.
    Wenn z.B. wegen Regens nicht ganz so zügig beschleunigt werden kann,
    dann kann einfach ein wenig länger beschleunigt werden,
    um an der nächsten Station doch noch pünktlich anzukommen.
    ( laut DLF )

    Dabei sind in der Schweiz jetzt schon 93% der Züge pünktlich.
    Und „pünktlich“ bedeutet bei den SBB maximal 3 Minuten zu spät.

    Die DB könnte ja schon mal als ersten Schritt
    einen JahresKalender in die FührerStände zu hängen.

    Vielleicht am besten einen aus den 1980er Jahren
    – denn es wäre schön, wenn die Bahn wieder so zuverlässig würde wie damals.

     
  30. 43

    Hurra !
    Grandiose Besserung naht im Galopp :
    Unsere BundesFaselMinisterin Inner ( oder so ähnlich ) verkündet :
    “ bald schon 11.000 ÜberwachungsKameras auf den BahnSteigen ! “
    ( laut DLF vor ein paar Minuten )

     
  31. 41

    kleines Update, was 70 Millionen ausmachen – kaum etwas!!
    Letzte Woche Bahnübergang bei Kevelaer sorgt 6 Tage für Zugverspätungen.
    Nun ein defektes Signal zwischen Geldern und Kevelaer, wieder Zugverspätungen.

    Frage: wie kann es sein, dass eine Strecke, die im Januar 2023 endlich für 70 Millionen fertig gestellt wurde, nach 6 Monaten schon die ersten Defekte auftreten?

    Benno

    PS: hier mal ein paar Infos, wie es seit 1994 mit der Bahn bergab ging. von 90% Pünktlichkeit auf 60 %…. https://www.youtube.com/watch?v=jTDtoVql4hc

     
  32. 40

    Ab sofort reden Sie mit einer Wand.
    Den Eindruck hatte ich schon vorher.

    Over and out.
    Sehr gut.

    🙂

     
  33. 39

    @Spoyboy:
    Sie hatten angeboten, ich könne einer Ihrer Inbetriebnahmen (von Digitaltechnik?) beiwohnen, und ich hatte zugesagt. Statt mir nun einem Termin zu nennen schimpfen Sie wie ein Rohrspatz. Sie haben sich gerade selbst disqualifiziert. Ab sofort reden Sie mit einer Wand.
    Over and out.

     
  34. 38

    @36

    Unbewiesene Behauptungen über Ihre Kompetenzen haben zunächst Sie aufgestellt, ich reagiere nur. Indem Sie andere herablassend als junger Pawadan bezeichnen, stellen Sie hier lediglich Ihre Überheblichkeit unter Beweis, nicht Ihre angebliche Kompetenz. Den Fehdehandschuh, wie Sie süffisant sagen, werfe ich Ihnen nicht hin, ich unterhalte mich lieber mit anderen Leuten hier über die Sache, die Sie offensichtlich komplett aus den Augen verloren haben.

     
  35. 37

    Gestern Kleve, heute Bedburg-Hau, Quelle http://www.zuginfo.nrw:
    „Ein defektes Stellwerk im Raum Bedburg-Hau beeinträchtigt den Zugverkehr.
    Zur Zeit sind keine Zugfahrten im betroffenen Streckenabschnitt möglich.
    In der Folge kommt es jetzt zu Verspätungen und Teilausfällen.
    Die Züge aus Richtung Düsseldorf Hbf enden und beginnen derzeit in Goch. Infolgedessen kommt es zum Teilausfall von Goch bis Kleve.
    Ein Busnotverkehr (BNV) der Firma Verhuven ist zwischen Kleve und Goch eingerichtet.
    Bisher haben wir leider keine Informationen zur Dauer der Beeinträchtigung.
    Bitte prüfen Sie Ihre Reiseverbindung kurz vor der Abfahrt des Zuges.“
    Angezeigte Dauer: 6:32 Uhr bis vorausichtlich 8:32 Uhr

     
  36. 36

    @Spoyboy.
    Beim Schreiben meines letzten Beitrags kannte ich Ihre Meldung #33 noch nicht.
    Sie werfen mir den Fehdehandschuh hin?
    Indem Sie zunächst unbewiesene Behauptungen zu Ihrer Kompetenz aufstellen, anschließend mir die Kenntnisse absprechen, und mir dann zum Schluß einen väterlichen Stoß ins Kreuz zu geben?

    Mein junger Padawan, das ist schlechter Stil und in akademischen Kreisen nicht üblich. Oh, habe ich jetzt tatsächlich Padawan gesagt? Sorry, ich hatte nicht die Absicht Sie zu loben.

    Gerne nehme ich Ihr Angebot an, Sie auf einer Ihrer Inbetriebnahme zu begleiten, dann können wir fachsimpeln. Es dürfte für Sie als höchstwichtigem Projektmitarbeiter ja ein Leichtes sein, mich in die Sicherheitsbereiche mitzunehmen, lol.

    (…)

     
  37. 35

    #32, @Spoyboy.
    Hallo Kollege. Ihre Aussage bleibt falsch.Es gibt allein in Deutschland hunderte gut und sicher funktionierender digitaler Leitstände. Im Ausland wahrscheinlich auch bei Bahngesellschaften.

    #31: @Spoyboy.
    Die von Ihnen angezweifelte Behauptung ist auf der Homepage der Scheidt & Bachmann GmbH zu finden. Ich zitiere: „1989 beschritt das Unternehmen im Bereich der Signaltechnik völlig neue Wege mit der Entwicklung der voll rechnergesteuerten Bahnübergangssicherungstechnik BUES 2000.“ Na, wenn das nicht ein erster Schritt ins neue Neuland ist.

    Voll rechnergestützt bedeutet Einsatz von Digitaltechnik, richtig? Es sei denn, Sie behaupten jetzt, es sei damals mit Analogrechnern gearbeitet worden. Ich glaube nicht, dass Sie das behaupten werden. In einigen Ihrer Beiträge prügeln Sie ja selbst auf die S & B GmbH ein – nur bei Kritik an der Auftraggeberseite (= Bahn) werden Sie dünnhäutig und belehrend.

    Nützliche Volksweisheit für Sie: „Never argue with an engineer. If you aren’t fully retarded you will notice that he fucking enjoys it“.

    Nochmal unmissverständlich für Sie zum Mitschreiben: Umstellungen auf Digitaltechnik funktionieren woanders in Deutschland überwiegend reibungslos, nur bei der Bahn nicht. Digitaltechnik in industriellen Steuerungen (Sensoren, Aktoren, und Logik) ist kein Neuland, nur das Akronym der Bahn dafür ist neu.

     
  38. 34

    Kleine Rückmeldung zum Ausfall heute morgen:
    Die Störung war um kurz nach 6:00 Uhr schon behoben. Die Züge fuhren ab Kleve zu diesem Zeitpunkt schon wieder.
    Zug um 5:24 Uhr ab Kleve endete in Krefeld.

    Aber das, was ich von einem RRB-Mitarbeiter erfahren habe, zeigt mir, wie „professionell“ mit den Fehlern umgegangen wird. Nachdem die Software am Samstag aufgespielt war, war der Testbetrieb in Form von „alle Signale einmal auf grün“ und einmal nonstop Kleve-Krefeld und zurück. Wo ist die Simulation des 30-Minuten-Taktes? Denn, so weiter die Aussage des RRB-Mitarbeiters „im Stundentakt haben wir keine Probleme, nur der Halb-Stunden-Takt macht uns arg zu schaffen“.

    Zudem suchte ich die Stand-by-Busse, die vollmundig seitens der DB versprochen wurden. Weder ich noch die RRB-Mitarbeiter haben diese gesehen. Ich hoffe mal nicht, dass diese nur in Krefeld stehen. So als Gedankenanstoss an die DB-Versprecher: vielleicht welche in Kleve und Geldern platzieren, damit diese auch den Zweck erfüllen?

    Benno

     
  39. 33

    @27

    Mein Angebot an Sie, Sir: Auf Anfrage teile ich gerne meine persönlichen Erfahrungen als IT-Systemadministrator und Mitglied eines Change-Management Teams mit Ihnen, es wird lehrreich für Sie.

    Wie gesagt, als Softwareingenieur sowohl in der Programmierung als auch der weltweiten Inbetriebnahme mit 30 Jahren Berufserfahrung können Sie mir sicher keine lehrreichen Inhalte mehr vermitteln. Wenn ich das schon höre, IT-Systemadministration, …sie wollen Erfahung haben wie man Grossmaschinen in Betrieb nimmt?…Puh! Sie haben noch einen weiten Weg vor sich, sorry,

    Hingegen könnte ich Sie mal auf Inbetriebnahme mitnehmen damit Sie mal Praxiserfahrung bekommen wie so was aussieht. (Die Reise bezahlen müssen Sie allerdings selber, das kann ich nicht für Sie)

     
  40. 32

    @27
    Diese Aussage ist FALSCH.

    (…) Ich arbeite seit 30 als Softwerker in der Industrie und weiß wovon ich rede.
    Sie ganz offensichtlich nicht. (…)

     
  41. 31

    @27

    DSTW=Neuland? Die Firma Scheidt & Bachmann GmbH behauptet in ihren Referenzen, bereits 1989 mit der Neulanderkundung begonnen zu haben. Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie, Sir, daraus?

    DSTW ist die ESTW-Nachfolgegeneration, die bisher noch nirgendwo standardisiert und im Einsatz war. Selbst ESTW ist ja noch lange nicht flächendeckend eingeführt. Von daher ist DSTW selbstverständlich absolutes Neuland.
    Das von SB da angeblich schreibt ist irreführend. Wo steht das?
    Sehr unwahrscheinlich, damals war ja noch nicht mal GSM-R verfügbar.

     
  42. 30

    @23:
    Stimmt wahrscheinlich. Allerdings „verzichte“ ich lieber für einige Jahre auf etwas, was dann funktioniert, wenn es wieder da ist, als das ich mit solchen „Lösungen“ lebe.

    Deutschland muss seine Emission bis 2045 auf Netto Null senken. Das bedeutet, dass man auch mit der Bahn ab Kleve vernünftig, elektrisch Wegfahren können MUSS. Dieser Ausbau wird also früher oder später eh erfolgen müssen. Da kann man es genauso gut auch jetzt machen und nicht bis 2040 mit dem Baubeginn warten und bis dahin alle Reisenden im Chaos versinken lassen.

    Wenn man dann schon dabei ist, könnte man auch direkt die Bahnstrecke nach Nijmegen wieder reaktivieren!

     
  43. 28

    Lasst uns beten, dass wenigstens die angekündigten Sonderfahrten zum Karneval mit dem Zug stattfinden werden 😉 und nicht mit dem KS-SEV ;_)

     
  44. 27

    @ Spoyboy, #12. Ihr Zitat: Ich verneige mich und schlage Sie als Herrscher der Welt vor.

    Besten Dank für Ihr in mich gesetztes Vertrauen. Ich verspreche hiermit feierlich, dass es meinen Unterthanen gut gehen wird.

    Nun mal abseits aller Flapsigkeit:
    Sie behaupten ernsthaft in Ihrem Beitrag #22, dass digitale Stellwerkstechnik für alle Hersteller auf allen Strecken komplettes Neuland sei. Ach wirklich?? Stimmt man Ihrer Aussage zu, dann wird es natürlich sehr simpel, Kritik an Planern und Auftragnehmern der Neulandstrecke Kleve-Krefeld zu verunglimpfen.

    Weiterhin schreiben Sie in ihrem Beitrag #10: *Bei grossen Projekten ist es sin der Inbetriebnahme für die Softwareinstallation durchaus normal dafür Zeiträume von 2-3Wochen zu reservieren, oder noch länger. Nur für die Softwareinstallation. * Diese Aussage ist FALSCH. Würde ihre Behauptung stimmen, dann wären tatsächlich Industriebetriebe weltweit nicht in der Lage, ohne ausufernden Produktionsausfall ihre Leitstände zu modernisieren. Aber zahlenmäßig gibt es weit mehr Beispiele für gelungene Migrationen als es Beispiele für Migrationskatastrophen wie die Neulandstrecke gibt.

    DSTW=Neuland? Die Firma Scheidt & Bachmann GmbH behauptet in ihren Referenzen, bereits 1989 mit der Neulanderkundung begonnen zu haben. Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie, Sir, daraus?

    Mein Angebot an Sie, Sir:
    Auf Anfrage teile ich gerne meine persönlichen Erfahrungen als IT-Systemadministrator und Mitglied eines Change-Management Teams mit Ihnen, es wird lehrreich für Sie.

     
  45. 25

    Software-Update am Wochenende war wohl ein großer Erfolg.🤮 Die Woche startet gleich wieder mit einer Stellwerkstörung im Raum Kleve.

     
  46. 24

    Montag, 16.01.23, 6 Uhr, pünktlich in den 6-Uhr-Nachrichten:
    Stellwerk Kleve ist defekt. Zahlreiche Zugfahrten fallen aus.
    Im Originaltext laut aut NRW-Zuginfo:
    „Ein defektes Stellwerk im Raum Kleve beeinträchtigt den Zugverkehr.
    Zur Zeit sind keine Zugfahrten im betroffenen Streckenabschnitt möglich.
    In der Folge kommt es jetzt zu Verspätungen und Teilausfällen.
    Bitte prüfen Sie Ihre Reiseverbindung kurz vor der Abfahrt des Zuges.
    Genaue Informationen zur Dauer der Beeinträchtigung liegen leider noch nicht vor.“
    Anzeige: Beginn 5:03 Uhr, Ende 7:03 Uhr
    Noch irgendwelche Kommentare erforderlich?

     
  47. 23

    „Also bleibt im Hintergrund die Erkenntnis, dass die Strecke zweigleisig ausgebaut werden muss“

    JA, aber dann würde die Strecke erstmal für Jahre ausfallen… und ob’s nachher besser wäre, weiß auch keiner…

     
  48. 22

    @8

    Aber auf der anderen Seite ist die Strecke Kleve – Krefeld kein Neuland

    Doch, DSTW ist eben komplettes Neuland, für alle Hersteller. Egal auf welcher Strecke.

     
  49. 21

    Also bleibt im Hintergrund die Erkenntnis, dass die Strecke zweigleisig ausgebaut werden muss und dann auch mit klassischer Oberleitung für E-Betrieb ausgestattet werden muss, also Technik, die seit Jahrzehnten auf tausenden von Streckenkilometern fuktioniert. Denn wer glaubt, dass die sensationellen Batteriezüge, die da in etlichen Jahren kommen sollen, problemlos laufen werden, der glaubt vermutlich auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Siehe die jetzige Erfahrung oder man schaue mal zu anderen neuen Gerätschaften und deren Einführungsphasen wie etwa der Wuppertaler Schwebebahn….. Man kann also jetzt schon gewarnt sein.

     
  50. 19

    auch Kleve-Geldern hat nach der Eröffnung nicht alles geklappt,

    Also ‚Mein Reden‘ soll sagen, da gings offensichtlich mit etwas weniger Problemen als jetzt. 🙂

     
  51. 18

    auch Kleve-Geldern hat nach der Eröffnung nicht alles geklappt, war damals ganz ähnlich das Theater.

    Mein Reden. Hätt mich auch gewundert.

    Gleiswechselbetrieb wohl eher nicht, bei den Verspätungen ??
    Wie gesagt, könnte von der Software aufwendig sein und vielleicht (vielleicht!) ein Grund für mögliche Softwarefehler.

     
  52. 17

    Ich unterstütze voll und ganz den Benno 😉 und rd.´s Beiträge bzw. Erfahrungen.

    @Spoytoy, auch Kleve-Geldern hat nach der Eröffnung nicht alles geklappt, war damals ganz ähnlich das Theater.

    Gleiswechselbetrieb wohl eher nicht, bei den Verspätungen ??

    Übrigens, sehr schöner Schreibstil in dem Artikel !! Kompliment dafür !

     
  53. 16

    6 Monate könnte schon Erfahrung zwischen Kleve und Geldern gesammelt werden. Und nun ist die Strecke Kleve-Krefeld zur Versuchsstrecke für S&B geworden!

    Versuchsstrecke war Kleve-Geldern auch schon, da hats halt funktioniert (aus technischer Sicht auch nicht selbstverständlich).

    Geldern-Krefeld ist zweigleisig. Wenn da z.B. Gleiswechselbetrieb vorgesehen ist, wird es softwaretechnisch schon anspruchsvoll. Das könnte der Unterschied zu Kleve-Geldern sein.

     
  54. 15

    @9

    Die anderen Tage stand ich am Bahnhof in Weeze und hatte Angst nicht mehr nach Hause zu kommen.

    Mobilitätsgarantie: Weeze Bf -> Kleve Bf 27km, Taxipreis (Kreis Kleve= 4,60€ + 27km x 2,60 €/km= 74,80 €

    Mit 2 Persoenen zahlt man 7 Euro drauf pro Person (immer noch besser als stehenzubleiben), mit 3 Personen klapps.

     
  55. 13

    @10: ich muss kein Experte sein, um zu wissen. Es reicht einfach die Erfahrung, die ich täglich erlebe, wenn ich fahre.
    6 Monate könnte schon Erfahrung zwischen Kleve und Geldern gesammelt werden. Und nun ist die Strecke Kleve-Krefeld zur Versuchsstrecke für S&B geworden! Oder täusche ich Micha?

    Benno

     
  56. 12

    wenn eine eierlegende Wollmilchsau bestellt wird. (…) die notwendige Vorsicht fehlt (…)wenn das billigste Angebot den Zuschlag erhält.

    Gerade schrieben Sie noch: „Wir wissen es nicht.“

    Aber plötzlich SIE wissen natürlich dass der billigste den Zuschlag erhalten hat und die nötige Vorsicht fehlt?
    Ich verneige mich und schlage Sie als Herrscher der Welt vor.

     
  57. 11

    @14

    noch irgendwelche Vertragsdetails

    Ich kenne aber andere Softwaregrossprojekte zur Genüge und weiss dass es da auch nicht besser läuft.

     
  58. 10

    @5

    sorry, aber die Software wurde bestimmt schon bei der ersten Teilfertigstellung zwischen und Kleve und Geldern zum Einsatz gebracht. Und nun geht diese auf einmal nicht mehr?

    Das ist auch in der Indusrtie (leider) durchaus normal. Und Software im Testbestrieb ist dann immer noch was anderes als Software im Testbetrieb.

    Bei grossen Projekten ist es sin der Inbetriebnahme für die Softwareinstallation durchaus normal dafür Zeiträume von 2-3Wochen zu reservieren, oder noch länger. Nur für die Softwareinstallation.

    Und auch ein Softwareupdate kann locker eine Woche dauern. Da wird ja nicht eben drübergehudelt, sondern die Software ist erst dann fertig wenn da wirklich auch das letzte Bit stimmt. 99,99% fertig heisst NICHT fertig.

    Ich bleibe dabei, es wurde Schrottsoftware installiert
    Ich sehe, es spricht der langjährig erfahrene Experte….

     
  59. 9

    Ein Kommentar zu dem Beitrag auf Facebook:

    Zwei Wochen war ich drauf angewiesen. In der Zeit war der Zug morgens einmal pünktlich. Mittags nicht einmal!
    Hatte einmal das Glück dass der Zug, der um 10.45 Uhr fahren sollte erst um 13.30 Uhr in Weeze ankam. Die Züge danach fielen aus.

    Die anderen Tage stand ich am Bahnhof in Weeze und hatte Angst nicht mehr nach Hause zu kommen.
    Dann steht man da, in verschwitzen Klamotten, bei minus acht Grad und der Zug kommt nicht. Echt der Supergau. Man ist dem ganzen Chaos ja hilflos ausgeliefert. 😕So toll der Job in Weeze auch wäre , so geht das wirklich nicht.

    Ich hab mit Leuten gesprochen, die ihren Job verloren haben weil der Chef das nicht mehr mit macht. Und mit Leuten, die ihren Job gekündigt haben, weil ihre Nerven das nicht mehr mitmachen. Unfassbar eigentlich.

     
  60. 8

    Nunja ganz unrecht hat @spoyboy nicht. Das ist sichehreitskritische Software und die zaubert man nicht eben aus dem Hut. Letztendlich sorgt die Software dafür das zwei Züge nicht zusammenknallen. Mal eben was neues coden und testen ist da nicht, dort sind entsprechende Prüfungen durchzuführen. Letztendlich ist es kritische Infrastruktur. Aber auf der anderen Seite ist die Strecke Kleve – Krefeld kein Neuland und die Firma S&B sollte so etwas beherschen. @Benno Aber das große S ist nicht besser nur weil sie etablierter sind. Ich vermute die Firma S&B hat sich mit dem Zeitplan schwer getan, auch hinsichtlich der aktuellen Marktsitutation für Perosnal. Hätte die Firma S&B die Fertigstellung nach hinten geschoben, wäre der Aufschrei genauso groß wie jetzt.
    Am Ende des Tages geht es zu Lasten der Fahrgäste und damit auch ein Stück weit zu Lasten des Klimaschutzes, weil diese Leute sich zu Recht veräppelt fühlen und andere Verkehtrmittel nutzen.

    #6 da gebe ich dir Recht

     
  61. 7

    Zitat aus #3, @Spoyboy: „DOCH !!!“

    Das ist genauso nur eine Vermutung wie jene Ansicht, gegen die sich Ihr Beitrag richtet. Wir wissen es nicht. Wir kennen weder das genaue Lastenheft, noch das daraus entstandene Pflichtenheft, noch irgendwelche Vertragsdetails. Niemand aus dem Kreis der Dummen, der Uneingeweihten, der Opfer, (…), weiß, was genau die ausführende Firma Scheidt & Bachmann denn laut Vertrag programmieren sollte. Kein Außenstehender weiß, wie viele Sensoren und Aktoren auf logischer Ebene miteinander verknüpft werden sollten, wieviele Restriktionen und Randbedingungen dabei zu beachten waren, wieviele Datenbankanbindungen und Schnittstellen zu anderen Softwarepaketen neuzuschaffen waren. Nach meiner persönlichen Meinung und nach meinen Erfahrungen mit anderen Industrieprojekten waren die Anforderungen in diesem speziellen Fall nicht sonderlich hoch. Trotzdem Katastrophe!

    Damit kommen wir zu den größten Schwachpunkten in der Skandalkette: Pflichtenheft, öffentliche Ausschreibung, und Auftragsvergabe.

    Der Weg in die Katastrope ist vorgezeichnet, wenn eine eierlegende Wollmilchsau bestellt wird. Und wenn bei der Auftragsvergabe die notwendige Vorsicht fehlt. Wenn das billigste Angebot den Zuschlag erhält. Wenn Referenzen der Anbieter zwar verlangt, aber nicht genau geprüft werden. Wenn bei Auftragsvergabe unerheblich ist, ob der potentielle Auftragnehmer überhaupt über die Mittel und die Mitarbeiter verfügt, um das Projekt erfolgreich zu stemmen. Dumme Frage in diesem Zusammenhang: Verfügt die Scheidt & Bachmann GmbH über ein eigenes Testpad (Testpad = Alle beteiligten Rechner und Softwaremodule 1:1 in einer eigenen Testumgebung für Belastungstests und zur Simulation von was-wäre-wenn-Szenarien), oder war das outgesourced?

    Vor diesem Hintergrund sind nun die Aussagen diverser Politiker und Bahnmitarbeiter zu sehen: „Ab Ende Januar wird wird alles besser.“ Das ist nur Wunschmagie. Ich wette, dass der Scheidt & Bachmann GmbH legdiglich ein Ultimatum gestellt wurde, bis Ende Januar ein Softwareupdate zu programmieren, zu testen, und einzuspielen. Wenn es wieder in einer Katastrophe endet, ist ja völlig klar, wer mit Sicherheit unschuldig ist. Ebenso klar ist wer die Meriten einheimst, falls es klappen sollte.

    Meine These: Die übliche Vergabepraxis und ganz konkret die Vergabeausschüsse tragen fast alleinig die Hauptschuld, wenn in Deutschland Investitionsprojekte aus dem Ruder laufen, Ziele nicht erreicht werden, Budget- und Zeitvorgaben überschritten werden. Auf allen staatlichen und halbstaatlichen Ebenen, egal ob Kleve, Düsseldorf, oder Berlin.

    Liebe Politiker, passt auf eure Vergabeausschüsse auf !

     
  62. 6

    Die Bahn ist eines der wenigen Unternehmen, bei dem man mehr bekommt, als man bezahlt hat. Man hat 2h Fahrzeit bezahlt, man bekommt aber 3h ….
    Ohne deutliche Verbesserung in Preis, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit wird die Bahn nie eine Alternative zum Individualverkehr und ist damit ein weiterer Hemmschuh zur Klimawende.

     
  63. 5

    @ SpoyBoy: sorry, aber die Software wurde bestimmt schon bei der ersten Teilfertigstellung zwischen und Kleve und Geldern zum Einsatz gebracht. Und nun geht diese auf einmal nicht mehr?
    Ich bleibe dabei, es wurde Schrottsoftware installiert und wir Pendler können es ausbaden. Es ist schlichtweg eine Zumutung, was den Nutzern des RE 10 zugemutet wird, sei es dem Fahrgast oder den Angestellten des Betreibers. Und da hilft auch kein Blablabla von DB, Pro Bahn oder der Politik. Wir Berufspendler müssen pünktlich zur Arbeit, und nicht, wann es irgendwelchen Vollpfosten in den Sinn kommt!
    Sollen sie besser mit der Modellbahn spielen, denn da können sie nichts anstellen.
    Es ist schlichtweg einfach nur Schei…e, was der Pendler bzw. der Steuerzahler für sein Geld bekommen hat. Scheidt & Bachmann sollte besser bei seinen Leisten, sprich der Parkraumbewirtschaftung, bleiben und das Feld der Signalsteuerung den Profis überlassen sowie den Rückbau bzw. die Installation einer gut funktionieren Zugsteuerung anderen kompetenteren Firmen bezahlen. Da täten Sie dem linken Niederrhein einen großen Gefallen mit. Mit großen Hunden pinkeln wollen, aber das Bein nicht so hoch bekommen – so sehe ich das!

    Benno

     
  64. 4

    Wie lautet doch, eine schöne Zeile aus einem Song der 70er ? Genau: „Es fährt ein Zug nach nirgendwo“. Gegebenheiten und Namensähnlichkeiten, sind rein zufällig, und entsprechen nicht der Realität. 🙂 Meine Meinung.

     
  65. 2

    Was genau ist bei der Inbetriebnahme der Strecke vor einem Monat aufgespielt worden? Windows 95? Tetris?

    Software ist wirklich kein einfaches Thema, schon gar keine sicherheitskritische Software!!
    Das sieht für den Laien nach aussen immer sehr einfach aus, aber solcherlei Software ist keine simple App ! Oder Tetris.

    Aber das ist wie beim Fussball, zur Weltmeisterschaft hat Deutschland ja auch 80 Millionen Fussballexperten.

    Fehler passieren, aber mit der Behebung scheint man hier seitens der ausführenden Firma momentan überfordert. Es ist kein Zufall warum in diesem Business im Wesentlichen nur sehr grosse und lang erfahrende Firmen tätig sind.

    Es ist eben auch kein Zufall dass man generell sehr lange an Relaisstellwerken festgehalten hat. Was einmal in sicherheitskritischen Bereichen funktioniert, will man so schnell keiner fehleranfälligen Weiterentwicklung überlassen.

     
  66. 1

    Student hats richtig gemacht. Achtung nochmal: Mobilitätsgarantie! Pro Person 30 Euro tagsüber, 50 Euro nachts.

    Mit 4 Leuten 120 Euro, damit kommt man mitm Taxi schon relativ weit. Oder direkt 7 Leute und Taxibus (VW o.ä) 210 Euro.

    Wermutstropfen: Man muss in Vorleistung gehen, Kosten werden aber relativ unkompliziert erstattet.

    Lokalpatriotismus in Ehren: Nächsten Auftrag für so was doch vielleicht wieder an Siemens. Bei deren DWST-Strecken scheints zu laufen.