Nach Schleusen-Aus: Wassersportclub Kleve erwägt Selbstversenkung

Blick von Brienen in Richtung Kleve: Der Kanal ist noch voll, und die Schleuse hält dicht. Aber weitere Öffnungen sind nicht mehr vorgesehen - sondern der Abriss

Die Älteren unter uns Lesern werden sich sicher noch gerne an die schöne Illustration erinnern, mit der den Klevern die neue Unterstadt schmackhaft gemacht werden sollte: In der Marina vor dem Hotel Rilano, das mittlerweile Elaya heißt, dümpelten die Segelyachten in Reih und Glied. Das geistige Ohr hörte schon das stete Klackern der Karabinerhaken, die gegen die Metallmasten schlugen. Die jüngeren Menschen werden solche Erzählungen mit dem verständnisvollen Blick aufnehmen, den man Alzheimer-Patienten entgegenbringt. Wenn eines dieses Gemeinwesen garantiert nicht mehr wird, dann die damals propagierte „Stadt am Wasser“.

Wer immer damals was geplant hat, hat den größtmöglichen Fehler überhaupt begangen – das ganze Projekt ist nicht vom Ende her gedacht worden. Das Ende aber ist: die Schleuse in Brienen. Es ist, als hätte man angefangen, einen Wolkenkratzer von oben zu bauen und erst am Ende zu schauen, ob das Fundament die Konstruktion auch trägt.

So wurde und wird derzeit beispielsweise auch noch, gefühlt seit ewigen Zeiten, für einen Millionenbetrag die Brücke über den Spoykanal saniert. Diese Brücke aber hat überhaupt keinen Sinn mehr. Schiffsverkehr kann und wird auf diesem Kanal nicht mehr stattfinden, weil „die Politik die Schleuse vom Tisch fegte“, wie die RP in kraftvoller Sprache zu berichten wusste. Die Gründe dafür sind nachvollziehbar, denn trotz hoher Zuschüsse wäre klar, dass auch die Stadt Kleve bei einer Sanierung und beim späteren Betrieb der Schleuse, viel Geld in die Hand nehmen müsste, um den Betrieb wieder aufnehmen und dann dauerhaft gewährleisten zu können.

Allerdings, und das macht die Sache weniger schön, werden nun die möglichen Kollateralschäden sichtbar. kleveblog beispielsweise ist zu Ohren gekommen, dass nun der traditionsreiche Wassersportclub Kleve (WSCKL) darüber nachdenkt, den Vereinsbetrieb einzustellen. Der Verein sieht die Vorteile eines Schleusenbetriebs nicht nur für die eigenen Aktivitäten, sondern auch für den Tourismus im Allgemeinen. Auch weist er darauf hin, dass an der Hochschule für teures Geld eine bewegliche Brücke installiert wurde und die Stadt Kleve selbst den Spoykanal saniert hat – Investitionen, die nur sinnvoll sind, wenn der Kanal auch genutzt wird. Andernfalls bescheren sie einem höchstens eine Erwähnung im berühmten Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler.

Ohne Erreichbarkeit auf dem Wasserwege erkennt der Verein für sich selbst keine wirtschaftliche Perspektive für einen Fortbestand. Das ist insbesondere vor dem Hintergrund pikant, dass, als der Verein im vergangenen Jahr sein 50-jähriges Bestehen feierte, „die Politik“ noch vollständig im Festzelt versammelt war, um mit den Skippern auf das Jubiläum anzustoßen (unter anderem Stephan Rouenhoff (MdB), Dr. Günter Bergmann (CDU-Kreisvorsitzender) und Wolfgang Gebing (Bürgermeister). Das Problem der Schleuse trübte allerdings schon damals die Feierlaune. Seit 2015 ist das Bauwerk außer Betrieb.

Um den Vereinsbetrieb aufrechtzuerhalten, bliebe dem Club als einziger Ausweg womöglich nur ein Umzug – nach Emmerich.

Kann Kleve das zulassen?

Deine Meinung zählt:

79 Kommentare

  1. 79

    @78 Kai Mauer

    offtopic Netter Nic offtopic

    Wieso keine Ideen oder Inspirationen? Die Entscheidungsträger der Stadt Kleve bedürfen keiner Ideen und Inspirationen mehr nach dem letzten einschlägigen Ratsbeschluss.

    Die Förderkulisse bröckelt dadurch in hohem Maße, den der Haushaltsvermerk des Bundes, in dem die Kostenförderung mit bis zu 50% festgeschrieben wurde, wird nun aufgelöst.

    Nach alledem ist die Ideenfindung auf ein ganz neues Fundament abzustellen. Das braucht sicherlich seine Zeit. Welche Akteure da aktuell am Werk sind, weiss ich natürlich nicht. 😉

    Ich bin weiterhin gespannt.

     
  2. 78

    Wie…? Keine Ideen oder Inspirationen mehr zum Thema „Schleuse“? Na denn, trink aus, wir gehen!

     
  3. 77

    @ Klaus 75;
    Sie schreiben „Ich bin froh, dass im Rat doch mehrheitlich und parteiübergreifend Bürgervertreter sitzen, die sich von Zahlen überzeugen lassen….“. Könnten Sie diese Zahlen mal hier offen legen.
    Auf der CDU-Seite wird nur etwas von „offensichtlich zu teuer“ geschrieben.
    Diese Aussage ist in meinen Augen dehnbar. Für einen Arbeiter im Pflegeberuf ist ein Ferrari wahrscheinlich offensichtlich zu teuer, für einen Milliardär eher nicht.

    Danke Ihnen.

    Benno

     
  4. 76

    @74 Benno:

    „„offensichtlich zu teuer“: Wie ist denn genau die Definition dieser Worthülse? Ab wann, also welchem Betrag, wäre ein Schleusenneubau denn nicht mehr zu teuer?

    Schließt man solche Beurteilungen nicht eher aufgrund eines Kosten-Nutzen-Faktors?

    Der wurde nämlich weder von Verwaltung noch vom Rat ermittelt bzw. ermitteln lassen. Es wurden nämlich nur die Kosten der Maßnahme geschätzt bzw schätzen lassen, aber keine Prognose der pot. Erträge.

    Die Behauptung, daß Projekt sei unwirtschaftlich oder geschmückt formuliert durch diese Worthülde, läßt sich derzeit ebenso wenig belegen wie eine solche Behauptung, dass das Projekt wirtschaftlich sei. Die Entscheidungsträger in Verwaltung haben unvollständig gearbeitet und verstecken sich hinter Worthülsen.

    Habe gerade noch das Klever Lied gesungen, in einer Kirche. Hat dieses Werk Platz für solche Worthülsen?

     
  5. 75

    Ich bin froh, dass im Rat doch mehrheitlich und parteiübergreifend Bürgervertreter sitzen, die sich von Zahlen überzeugen lassen. Das ein Unternehmer auf Grundlage eines wirtschaftlich sehr zweifelhaften Projektes Wahlkampf für sich betreibt, macht mich sprachlos.

     
  6. 74

    Also zwei Anmerkungen zu der verlinkten Stellungnahme:

    „Diese Schleuse als Bauwerk zu renovieren ist offensichtlich teurer als neu zu bauen. So der so, es fallen die ersten zig Millionen Euro für den Neubau an“
    Warum wird hier „offensichtlich zu teuer“ geschrieben? Wurde von CDU und Stadtrat keine genaue Kosten dazu eingeholt?

    „Für eine touristische Nutzung müsste eine möglichst stadtnahe „Marina“ für weitere Millionen Euro gebaut werden“
    Die Marina wurde uns Bürgern doch von der Stadt Kleve selber mal vorgeschlagen (BM Brauer und dem techn. Beigeordneten Rauer)

    Benno

     
  7. 72

    @71 Husky:

    „Ein „Denkmal“ Abreissen geht eigentlich recht Easy, außer du bist Privatperson.“

    Das sehe ich anders, weil es auch anders ist. Denn für Eigentümer von Baudenkmäler, ganz gleich ob Privatperson oder Behörden, gelten die gleichen Denkmalschutzbestimmungen.

    Der Unterschied: Bei Privatpersonen ist hier der Kreis Kleve als Denkmalpflegeamt zuständig; bei Behörden (wie hier die Schleuse Brienen) ist hier die Bezirksregierung Düsseldorf zuständig. Und da die Bezirksregierung zugleich für die Genehmigung des Abrisses im Verfahren der Planfeststellung zuständig ist, dürfte es wohl kaum leichter sein.

    Es werden auch nicht die Vereine sein, die für das Denkmal zuständig sein werden. Vielmehr wird es wohl in behördlicher Hand verbleiben, ebenso wie der noch als Bundeswasserstrasse ausgewiesene Teil des Spoykanals. Ein Steuergeld-Grab.

     
  8. 71

    Ein „Denkmal“ Abreissen geht eigentlich recht Easy, außer du bist Privatperson.

    Wenn der Kokolores doch eh stehen bleibt können sich die die Vereine um den unterhalt kümmern. Wenn sie das Geld nicht zusammen bekommen, verfällt es halt.

     
  9. 70

    @64: H.P.Lecker:
    Ihr angeführtes Zitat hätte es nicht treffender formulieren können!!
    Statt aus dem Vorhandenen Kapital im doppelten Sinne zu schlagen, versucht sich Stadt Kleve im Erfinden neuer Eier des Kolumbus und verbrät dabei unnötig Geld, enttäuscht seine Bürger und verprellt noch die letzt Verbliebenen, die sich für etwas in Ihrer Heimatstadt einsetzen wollen.

    Benno

     
  10. 69

    Zitat: „War es nicht so das die Spundwände eigentlich auch erneuert werden müssen weil die durchgerostet sind? Vielleicht sollte man ihn in dem Zug gleich renaturieren“

    Genau, Spundwände raus, Steine oder Sandstrand an den Fahrbahnrand der Brienerstrasse rein. Dann kommt man mit dem Drahtesel oder PKW auf kürzestem Weg zur Mitte des Kanals auf 2,40 Meter Tiefe.

     
  11. 68

    Klever Geschichte ist seit dem 20. September 2023 nichts mehr wert!
    Man hatte, wie man so hört und liest, noch nicht einmal den Mut, offen oder Namentlich abzustimmen, bis auf eine Fraktion!?? Schämen solltet ihr Euch Klever Politiker, bis zu eurem Ende.
    Die Klever Kommunalpolitik hat mich immer interessiert, nun aber ist es damit vorbei! Ab in die Tonne damit !
    Ja, Politik fängt unten im kleinen an aber man wundert sich dann über Bundesergebnisse!!
    Hoffentlich kostet euch der Spoykanal eines Tages Millionen Beträge und zwar ohne xy% Zuschüsse!
    Good By Politik, Tschö Heimatstadt

     
  12. 67

    Wohnmobilstellplatz „Zur alten Schleuse“ mit denkmalgeschützer Schleusenanlage, Kletterpark und Biergarten. Dazu noch eine Elektro-Fähre oder eine Wasser-Draisine in die Innenstadt. Hätte doch was, oder? Die Stadt muss nur gut aufpassen, dass der Bund weiterhin für den sicheren Unterhalt des Denkmals und des Kanals aufkommt. Ansonsten wird es teuer.

     
  13. 66

    @65 Husky

    Falsch. Es geht nicht um den Abriss der denkmalgeschützten Schleuse, worüber gestern abgestimmt wurde, sondern darum, ob die Stadt Kleve sich weiter um das Projekt der Sportbootschleuse bemüht. Dieses Kapitel wurde gestern Abend beendet.

    Der Abriss der vorhandenen Schleuse ist ein ganz anderes Verfahren. Da hat die Kommunalpolitik Kleve unmittelbar nix mit zu tun. Darüber entscheidet die Bezirksregierung Düsseldorf. Und da in dieses Verfahren auch die Interessen der Denkmalpflege mitspielen, steht noch gar nicht fest, dass das alte Schleusenbauwerk vollständig abgerissen wird. Es steht nämlich außer Zweifel, dass ein Teil der Schleuse ausserhalb der Deichschutzzonen I und II steht und für diesen Teil nicht der Grundsatz gilt: Hochwasserschutz/Deichschutz vor Denkmalschutz. Hier müssen wir alle noch ohne Zutun der CDU auf die Entscheidung warten.

    Aber gut. Wir werden demnächst einen kostenträchtigen Spoykanal haben, der unterhalten und instandgesetzt werden muss, vielleicht mit einem Baudenkmäler, dass ebenfalls unterhalten und instandgehalten werden muss – dem Steuerzahler sei Dank.

    Wer dann noch auf irgendwelche Erträge hofft, der sollte auch darauf hoffen, dass die dereinstigen Entscheidungsträger kreativer sind und eine andere (Steuer)-Ethik besitzen, als diejenigen, die gestern mehrheitlich beschlossen haben.

    Jetzt stehen wir vor einem Fass ohne Boden namens Spoykanal.

     
  14. 65

    Huch, die CDU macht mal was sinnvolles. Damit ist das leidige Thema beendet und der Abriss kann beginnen.

    Dann können wir ja gucken was wir jetzt mit dem Kanal machen, der sicher auch eigentlich erstmal grob entkernt werden müsste.

    War es nicht so das die Spundwände eigentlich auch erneuert werden müssen weil die durchgerostet sind? Vielleicht sollte man ihn in dem Zug gleich renaturieren.

     
  15. 64

    Ich habe es gestern Abend vorgezogen, die Ratssitzung nicht zu besuchen. Vielmehr war es mir wichtiger, im Sternbuschbad die körperliche Ertüchtigung zu tun und damit meine Salutogenese zu fördern.

    Später habe ich von der SPD-Fraktion einen kurzen Bericht bekommen mit dem Ergebnis, dass die Mehrheit in geheimer Abstimmung das Schleusenprojekt beendet hat. Diese Form der Abstimmung sei von der CDU-Fraktion beantragt worden, nachdem die SPD-Fraktion zuvor die namentliche Abstimmung begehrte.

    Ist ein wenig wie der Kommentarbereich bei Kleveblog: Meinung haben, Meinung kundtun, aber bitte inkognito.

    Mir schrieb gestern eine vielen bekannte Kleverin an anderer Stelle einen Kommentar zu meinem gestrigen Artikel (den ich hier im Kleveblog als Kommentar Nr. 60 ebenfalls eingestellt habe), der das ganze Ausmaß der Ethik im Rathaus umschreibt. Ich zitiere:

    „Sehr gut ge(be)schrieben. Historisch betrachtet ist Kleve eine der wichtigsten Städte am Niederrhein. Ob Anna von Cleve, die historischen Gärten (mit z.B. Kunst im Freien, Wandeltage, etc?) Lohengrin oder die Schwanenburg ( Lohengrin Festspiele ?)…. Kleve hat nichts daraus gemacht und ein Branding bislang verpasst oder nicht gewollt. Die Kulturbörse wurde abgeschafft, eine „Seebühne“ gibt’s bis heute nicht und an die Schuhindustrie erinnert lediglich ein Spuckmännchen, welches für Gäste keinerlei Erklärung bietet und/oder ggf aufs Schuhmuseum verweist. Es spuckt halt vor sich hin 🤷 und passt somit zur Denkweise vieler Entscheidungsträger.“

    Zitat Ende.

    Nun, auch der Drops ist nun gelutscht. Eine Beteiligung der Bürgerschaft ist auch hier ausdrücklich nicht gewollt.

    Mehr Zeit für Salutogenese, für schöne Momente mit meinen Lieben. Erlebnisse, neue Abenteuer, entdecken, neue Projekte, heimwerken uvm…

     
  16. 62

    @61 Andre Gerritzen: Ja, du hast Recht. Es gibt zwei Seiten derer, die um die Schleuse Gedanken machen.

    Einerseits diejenigen, die das Denkmal als Denkmal erhalten wollen, zumindest in Teilen. Der Schleusen Verein Brienen e.V aus Uedem hat sich satzungsgemäß dem Denkmalschutz verschrieben.

    Andererseits diejenigen, die den Neubau einer Sportbootschleuse als Ersatzschleuse fördern wollen, damit Entwicklungs- und Expansions-Ressourcen des Spoykanals gewahrt und bestenfalls ertüchtigt werden. Ich sehe mich in dieser Gruppe. Das ist auch der Grund, warum ich seinerzeit die Idee von Peter Ringsgwandl befürwortet habe, den Verein Stadt . Land . Fluss … Schluss? e.V mitzugründen. Das Fragezeichen im Namen steht für die noch große Unbekannte, ob dich eine Schleuse wirtschaftlich positiv darstellen lässt. Das ist nämlich alles andere klar, auch wenn Befürworter und Gegner einer Schleuse so tun, als sei die Rechnung schon gemacht worden.

    Und genau darum geht es: Die Rechnung aufzumachen und danach entscheiden. Es fehlt für die Berechnung noch ein Entwicklungskonzept, das eine touristische Potenzialanalyse enthält. Diese Hausaufgaben wurden noch nicht gemacht.

    Und wenn dann feststeht, dass ein negativer Kosten-Nutzen-Faktor herauskommt, dann bin ich ganz bei dir. Dann sollten die Gedanken darauf fokussiert werden, wie der Spoykanal ohne Schleuse bespielt werden könnte. Ich denke, an dem Punkt unterscheiden sich unsere Meinungen. Um aus diesem Unterschied etwas Positives herauszuziehen, können an der Stelle ja auch zwei Gruppen gebildet werden: Eine, die sich mit viel Fantasie etc um Konzeptw kümmern, wie der Kanal mit Schleuse und die andere Gruppe, wie der Kanal ohne Schleuse bespielt werden könnte.

     
  17. 61

    Gerade nochmal alles hier durchgelesen und bei der ProSchleuse-Seite habe ich das Gefühl es gibt 2 Fraktion.

    Die eine Fraktion will die Schleuse erhalten weil es um die Schleuse geht, da es eine Denkmal/ein Symbol/Etwas historische/ein Stück Heimat ist und da geht es sehr viel um Gefühle.

    Die andere Fraktion will Kleve und die Innenstadt beleben und die Schleuse ist der Weg dahin, damit mehr Menschen zum Spoykanal und somit in die Mitte der Stadt kommen.

    Der 1. Fraktion will ich ungern wieder sprechen weil ich das Gefühl für Heimat nachvollziehen kann, habe eben nur andere Themen die dieses Gefühl auslösen.

    Bei der 2. Fraktion sehe ich die Existenz der Schleuse nicht als das Problem für die Innenstadt sondern ehr die Gestaltung und Nutzung des Kanals zwischen Worcesterbrücke und B9-Brücke.
    Der Kanal hat auf dieser Strecke sehr viel Potential und das sollte man nutzen aber bedeutet nicht das ein paar Sportbootkapitäne eine Anlegestelle brauchen.

    Was mir für die 2. Fraktion in den Sinn kommt ist mal unabhängig von der Schleuse über eine Umnutzung/Umgestaltung der ganzen Strecke nachzudenken.
    Und dabei auch total verrückte Ideen aufzugreifen die alle besser sind als Spundwände und stehendes Gewässer.

    Vielleicht will Ralf einen Wettbewerb für die besten Ideen zur Belebung des Spoykanal ausrufen so ähnlich wie die Klever Birne?
    „Vom stehenden Gewässer zum lebenden Zentrum“ und die besten Vorschläge in einem kommenden Der Klever vorstellen. (Alle Infos exklusive nur im Der Klever. )
    Und jeder kann mitmachen. Von der 4. Klasse der Grundschule Reichswalde bis hin bis zum Prof. Dr XYZ und einfach mal sehen was die Klever und Interessierten so an Ideen haben.

    Was ich mir alles vorstellen kann.
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    Um Finanzierung und Machbarkeit geht es hier erstmal gar nicht, sondern um die Ideen der Klever zum Spoykanal. Aus solchen verrückten Ideen kann dann am Ende was Sinnvolles entstehen.
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    – Denn Kanal zwischen Bleichen und Hochschule zuschütten und aus dem Wasserdurchfluss aus der Wettering einen Bach mit fliesendem Wasser machen und auf den Rest Grünflachen/Parkanlagen/Tische&Bänke und viele Gestaltungen mit dem Thema Wasser. Mal die Klever Kunstler fragen.
    Und KEINE PARKPLÄTZE!
    Natürlich müsste irgendwo ein o. zwei Pumpen sein um genug Gefälle zu haben. Das könnte dann ein sichtbares Schöpfwerk sein mit einer Archimedischen Schraube oder einem Schöpfrad sein. -> Von Klever Künstler entworfen/gebaut.

    An den Bleichen bei der Stadthalle vielleicht Hausboote erlauben. Zum Wohnen, Ferienwohnungen, Büros…..? Das Büro des Stadtmarketing direkt an der Stadthalle / Opschlag in einen Hausboot?
    Zwischen Brücktor und Herzogstraße die Spoy einfach mal 5-10m nach rechts verlegen und die Strasse Opschlag komplett Stilllegen. Der Opschlag ist dann einfach ein Platz mir Wasser in der Mitte. Die Gastronomie wird es sicher freuen mehr Platz nutzen zu dürfen.
    Auf den gewonnen 5-10m beim Spoyufer Bäume Pflanzen damit das Spoycenter etwas verdeckt wird und Im Spoycenter könnte dann auch Gastronomie eröffnen und die dann ganz nah ans Wasser kann. Die ganze Gastronomie rückt einfach näher ans Wasser.
    Alle Spundwände weg und überall Treppen bis zum Wasser so wie am Hotel oder an der Mensa, so das das Wasser leichter zu erreichen ist und nicht diese hohen hässlichen Spundwände.

    Das waren so ein paar dumme Ideen und deutlich kreativere Köpfe haben bestimmt bessere Ideen.

    Als Fazit möchte ich folgendes Sagen.
    Bin mehr für die Umsetzung neuer Ideen um die Zukunft Kleve besser zu gestalten als das Festhalten am alten Bestand und Kleve damit keinen Schritt voran zu bringen.
    So sehe ich die Diskussion um die Schleuse.

     
  18. 60

    Aus aktuellem Anlass:

    Seit vielen vielen Jahren arbeitet die Region Niederrhein an ihrer Vermarktung. Mit Erfolg, muss man sagen. Ich erinnere mich an die ersten Expertisen vor über 10 Jahren, die in Auftrag gegeben wurden. Das IFT aus Köln fand bspw. heraus, dass die Destination Niederrhein bundesweit kaum bekannt war. Die Umfrageergebnisse waren niederschmetternd. Interessant dabei war allerdings, dass die Stadt Xanten der einzige Ort war, der der Region mehrfach richtig zugewiesen wurde. Alle anderen genannten Ort wie bspw. der Kölner Dom lagen weit daneben. Das zeigt, dass Xanten es als einzige Stadt schon damals geschafft hat, sich so zu vermarkten, dass diese Stadt als touristischer Zielort weit über die Landesgrenzen bekannt wurde. Die Stadt dürfte es dabei auch gar nicht so schwer gehabt haben, denn es gab ein Thema: Die alten Römer. Dieses Thema wurde marketingsmäßig belegt – mit Erfolg.

    Reden wir über Kleve: Kleve hat das leider nicht geschafft. Kleve ist schon nach den damaligen Studien ein weitestgehender unbekannter Ort. Obwohl Cleve (mit C) in der Historie für den niederrheinländischen Bereich, der bis hinunter nach Aachen reichte, bedeutsam war. Von hier aus wurde regiert. Mehr noch: Cleve war Badstadt und Cleve war für städtebaulich teils ein Vorbild für das alte Berlin, Berlin, liebe Leute! Aus Kleve stammte Johanna-Sebus, über die sogar Goethe seine Verse schrieb, aus Cleve stammten später teils weltbekannte Marken.
    Wie viele Pfunde, wie viele Merkmale braucht eine Stadt denn noch, um daraus ein knackiges Thema zu gestalten und sich damit flächendeckend erfolgreich zu vermarkten – so wie Xanten?
    Kleve ist eine Stadt mit bedeutsamer beeindruckender Geschichte – ein gebautes Geschichtsbuch, ein Erlebnisort der Geschichte. So könnte der Denkprozess beginnen um eine Marke zu kreieren. Ich könnte hier noch mehr aufzählen, ich lasse es lieber, es wäre hier zu viel Lesestoff.

    Wer mit offenen Augen durch Kleve geht oder fährt, wird immer wieder auf Zeugnisse der alten Zeiten, aus der Geschichte, treffen, ähnlich wie in Xanten. Dort werden diese Zeugnisse maßgeschneidert auf das Vermarktungsthema publiziert und präsentiert. Und in Kleve? Da dümpeln sie herum, verfallen teilweise, werden fremden Nutzungen zugeführt und schon garnicht vermarktet oder abgerissen. Sucht doch mal das Erklärschild an der Scherzer-Brücke der Firma Jucho über den Spoykanal – ein Werk höchster Ingenieurkunst aus einer Zeit, in der die Industrialisierung in Kleve boomte und diese teils weltberühmten Marken hervorbrachte. Nicht nur das Schild ist nicht vorhanden, ganze Teile der beeindruckenden Konstruktion sind den Trennscheiben zum Opfer gefallen, für immer beseitigt. Das nur exemplarisch.

    Und nun zur Schleuse Brienen. Auch so ein Zeugnis. Sogar ein Denkmal. Nein, die Stadt trifft keine Schuld, dass der Bund sie nicht in der Weise instandgehalten hat, so dass sie nun abbruchreif ist. Da haben andere Behörden und Ämter ihre Finger im Spiel. Allerdings steht Kleve vor der Chance, die eine Aufgabe ist, einen Ersatz zu schaffen – eine neue Schleuse zu bauen oder bauen zu lassen. Vergleiche es mal mit dem Römermuseum in Xanten: Dort wurde auf den historischen erhaltenen Fundamenten der früheren Baukunst der alten Römer (dem Xantener Thema) ein modernes Museum errichtet, dessen Gebäudehülle die Konturen der Vergangenheit wieder aufleben lassen. Die Geschichte, die Vergangenheit sind ebenso ablesbar wie die Gegenwart. Mit der Gegenwart wird Historie präsentiert. Auf geht es in die Zukunft. Wäre die Schleuse in Brienen nicht eine ähnlicher Fall mit ähnlicher Aufgabe? Warum fehlt in Kleve in allen Entscheidungsabteilungen die Fantasie, die Kreativität und der Wille, hier etwas Substanzielles zu erschaffen mit dem die Gegenwart die Vergangenheit ablesbar machen könnte – für die Zukunft? Klar, die Kosten sind hoch, die Bretter dick, die es zu bohren gibt. Keine Frage. Aber schon die scheinbar kleinste Hürde wird nun zum Anlass genommen, das Projekt sterben zu lassen. Greifen die konservativen Instrumente nicht, gibt die Verwaltung auf und holt sich heute den politischen Segen. Für die Finanzierung gibt es keine ausreichenden finanziellen Förderungen und die, die es gibt, lassen sich nicht kombinieren – so heisst es sus dem Rathaus. Aber was ist denn mit den unkonventionellen Mitteln, sie zu suchen, zu kreieren, zu gestalten? Zu faul, zu einfallslos, zu wenig kreativ, lustlos, zu wenig Personal? Eine Chance, eine Ressource stirbt. Eine weitere…

    Und so wird es wohl nie etwas werden mit einer Vermarktung der Stadt Kleve mit Wirkung weit über die Landesgrenzen hinaus. Sehr schade!

     
  19. 59

    @ 52 ..

    Vielleicht war der Spoykanal mal die Lebensader der Stadt Kleve ..da fuhr aber auch noch ne Straßenbahn bis Wyler..

    Sie haben auch Recht dass die Erbauer etwas tolles geleistet haben.
    Nur ist ist es heute einfach nicht von Nöten diesen Kanal/ Schleuse zu betreiben.
    Die Erbauer des Westwall haben ( wenn auch für die falsche Sache) im einzelnen auch etwas großes geleistet und trotzdem wird es nicht mehr benutzt( Stichwort: Wandel der Zeit).

    Zur Verladung : Wo soll denn der Hafen entstehen, wie viel darf so ein Hafen denn kosten und wer soll den Hafen bezahlen?
    Nur damit man 3/4 Mal pro Jahr keinen Schwertransport zur bestehenden Nato Rampe durchführen muss…
    Allein der co2 Ausstoß während der Bauarbeiten für den gewünschten Hafen übersteigt das Einsparpotential ( Verladung Hafen Kleve statt Nato Rampe) auf die nächsten 200 Jahre.
    Ist ja nicht so daß es tägliche Transporte zur Nato Rampe gibt..

    Ganz davon abgesehen dass die bei Winkels zu verladenen Anlagen schon teilweise größer sind als die Schleusenkammer , von dem transportierenden Schiff ( noch größer als die jeweilige Anlage)mal gar nicht zu sprechen..

    Auch touristisch sehe ich da kaum Potenzial
    , a) es keine Verbindung per Wasserweg sondern einen Sackgasse .
    , b)es ist bei weitem kein Alleinstellungsmerkmal ( es gibt 3 bestehenden Yachthäfen im Umkreis von ca 25km) .

    Sie sprechen Johanna Sebus an , die so benannte Schule gibt es auch nicht mehr ( wobei ich eine Schule in der Wertigkeit deutlich über einer nicht benötigten Schleuse ansiedel)

    Lohengrin ist auch nicht durch den Spoykanal ,die Schleuse und den Rhein Richtung Nijmegen geschippert.
    Die beiden erstgenannten Dinge gab es zu der Zeit auch noch gar nicht.
    Sonder über die Entwässerungskanäle der Düffel, Wyler Meer etc..

    Es sind und bleiben Luftschlösser dass der weitere Betrieb/ die Modernisierung der Schleuse einen Mehrwert ergibt der die benötigten Investitionen übersteigt.

    Solange es marode und schlecht ausgestattete Schule , schlechte Straßen/Fahrradwege usw im Kreis gibt, sollte deren Instandsetzung immer Vorrang haben.

     
  20. 58

    Schleuse abreißen. Stattdessen dort einen schönen Wohnmobilstellplatz einrichten und einen barrierfreien Fahrradweg bis zur Innenstadt anlegen (Konzept Fahrradweg steht ja angeblich schon). Bringt touristisch wahrscheinlich wesentlich mehr als ein paar Freizeitboote.

     
  21. 57

    Kaum ein Thema wie die Schleuse in Brienen spaltet die Gesellschaft mehr – je nach dem wie stark das Thema wieder in vieler Munde ist.

    Auf einer Seite gibt es diejenigen, die den Erhalt des Schleusendenkmals und/oder den Neubau einer Sportbootschleuse als Ersatz für die alte Schleuse als Luftschlösser betrachten, grundlagenlos behaupten, das Projekt Sportbootschleuse würde sich nicht rechnen.

    Auf einer weiteren Seite gibt es diejenigen, die sich für den Erhalt des Schleusendenkmals einsetzen und darin einen Sinn sehen. Der Schleusen Verein Brienen e.V. aus hat sich satzungsgemäß diesem Ziel verschrieben und vereint eine Anzahl an Gleichgesinnten.

    Auf einer weiteren Seite gibt es diejenigen, die sich eine Sportbootschleuse und eine touristische Ertüchtigung des Spoykanals wünschen und sich dafür einsetzen. Einige von ihnen behaupten – auch grundlagenlos – dass dieses Projekt für Kleve tragbar sei.

    Die Meinungsvielfalt ist sehr positiv und es hat mir bisher immer viel Spaß gemacht, mit Menschen zu sprechen, die aus allen vorbeschriebenen „Lagern“ stammen. Jeder hat sicherlich auf seine ganz eigene Weise nicht unrecht. Es sind Meinungen, Wünsche, Träume…

    Ich bleibe dabei, ich gehöre zum „Lager“ derjenigen, die eine Sportbootschleuse präverieren, allerdings gehöre ich nicht zu denjenigen, die schon jetzt behaupten, dass sich dieses Projekt wirtschaftlich tragen wird. Ich gehöre zu denjenigen, die zuvor wissen möchten, wie groß das (zusätzliche (!)) touristische Potenzial sein könnte, das mit einer Sportbootschleuse ertüchtigt werden könnte.

     
  22. 56

    @ 52:
    Ich merke, dass Sie sich mit der weiteren Nutzung der Schleuse bzw. welche Nutzen die Stadt Kleve von der Schleuse hätte, vernünftig mal sich damit auseinander gesetzt haben.
    Vermutlich ist keinem in der Stadtverwaltung über den Mehrwert des Denkmales bewusst und welches mögliches Potential sich dahinter verbirgt. Es wird einfach nur auf Sportbootschleuse reduziert und schon ist das Thema vom Tisch.
    Warum eigentlich? Sie nennen ja Gedankenanstöße, die, sofern die Verantwortlichen der Stadt gewillt sind, diese mal zu verfolgen.

    Aber unsere Stadt versenkt lieber das Geld für das Drama Sontowski/Mino-Platz, in eine ungenutzte Tiefgarage unter dem Rathaus oder lässt sich mal eben monatelang Parkgebühren durch die Lappen gehen.
    Ich frage mich, wann gab es das letzte „Leuchtturm-Projekt“ unserer Stadtverwaltung?

     
  23. 55

    ……… wenn der Rhein für die Schifffahrt genug Wasser hat …….. wenn nicht? ………

     
  24. 54

    @52

    Mit der Projektidee „Waterfront Spoyland“ lernen fantastische Ideen nicht nur das Laufen. Tolle Unternehmer und Unternehmerinnen machen das, was unsere Vorfahren damals auch gemacht haben: Mit festem Glauben an den Erfolg wollen sie etwas erschaffen, das ganz neue Ansätze in Kleve schafft. Damals hatte man sich dazu entschlossen, in einen Kanal und eine Schleuse zu investieren um der Wirtschaft eine Lebensader zu schaffen.

    Heute, viele Jahre später, in der Neuzeit scheint sich da wieder etwas zu tun. Ich freue mich, diese Truppe supporten zu dürfen.

    Schaluppen aus recyceltem Material beispielsweise, aufgestellt und eingebunden in ein grenzüberschreitenes Sharingkonzept nicht nur für Businessleute. Sie sollen Bewegung auf den Spoykanal und einer neuen Schleuse bringen.

    Ein Wasserstoff betriebenes Boot als Veranstaltungsraum, offen für Business und Vereine, Restaurantbetrieb mit Spitzenköchen.

    Ein Technologiezentrum mit workingsspace – modern, vernetzt mit der HSRW. Arbeiten am Wasser. Start-ups bekommen Infrastruktur, die ihres gleichen sucht. Junge Unternehmer sollen in Kleve bleiben und nicht in die Metropolen auswandern.

    Der Spoykanal birgt so viele Zukunfts-Ressoursen. Es kommt nicht alleine darauf an, wie viele Freizeitkapitäne mit ihren Motorbooten nach Kleve kommen könnten. Kleve und Spoyland können weitaus mehr.

    Mehr plaudere ich nun nicht aus dem Nähkästchen. Nur soviel: Entscheidet der Rat am kommenden Mittwoch, das Schleusenprojekt einzustellen, wird das ein Rückschlag werden. Historisch und zukunftsgerichtet.

     
  25. 53

    Welchen positiven Ertrag wirtschaftlich hat die Kommune dadurch? Es sind immer noch Steuergelder die verschwendet werden. Für Kleve gibt es keine Verpflichtende Anbindung an die Berufsschiffaht. Und weil ein Hobbykapitan mal Pfingsten oder wer weiß wann meint bis zur Hochschule zufahren ist das kein Grund ein Verein (den ich schätze) zu retten. Hinter dem Altrhein gibt es direkt den nächsten Wassersportclub. Der Altrhein müsste auch weiter susgebaggert werden sonst kommen die Segler auch nicht weiter… Usw
    Ehrlich gesagt hätte man dann doch das Seelöwen Gehege im. Klever Zoo bauen. Können. Von den Steuergelder hätte dann jeder was.
    Der Spoykanal bietet touristisch gesehen nichts und die Klever Innenstadt mit den leerstand ebenfalls nicht. Fakt ist die Holländer kommen auch ohne Boot zu uns.

     
  26. 52

    Wie Helmuth sagt,

    man erwartet für etwas das man Ehrenamtlich von Hrezen macht, keinen Dank.

    Das Ehrenamt ist keine Arbeit die nicht bezahlt wird, es ist eine unbezahlbare Arbeit, ohne die unser Staat kaum existieren könnte.

    Ich bin auch in der Sterbebegleitung Ehrenmtlich tätig, aber das steht auf einem anderen Papier.

    Mir geht es um kein Denkmal, ich habe keine Yacht, kein Motorboot, kann nicht rudern oder paddeln mit nur einer Hand, da geht es nur im Kreis.

    Mir geht es lediglich um Kleves Geschichte, die sehr umfangreich, detailreich und umfassend in diesem Buch zusamnengetragen wurde, siehe:
    https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/schleusen-verein-hat-buch-ueber-kleve-und-den-rhein-herausgegeben_aid-87535429

    Kleves Geschichte ist eng verwoben mir der Briener Schleuse, Johanna Sebus und der Lohengrin Sage, die weit über unsere Landesgrenzen hinaus bekannt ist.

    Da sollte man anknüpfen.

    Was unsere Vorvorfahren geleistet haben mit der Aushebung des Spoykanals und späterer Schleuse, um eine Anbindung an den Rhein und damit zum Tor der Welt zu haben.

    Kleves Lebensader war der Spoykanal mit Schleuse, der Kleves Aufstieg ermöglichte und auch heute sehr viel mit dazu beitragen könnte.

    Baut einen Hafen zum be- und endladen um z.B. Öfen von Kisters von der Straße aufs Wasser zu bringen u.s w.
    Tanker mit Wasserstoff könnten dort gelöscht werden usw.

    Um die CO² Bilanz zu verbessern, ist der Wassertransport um ein vielfaches besser als auf der Straße.

    Gestaltetet Anlegeplätze für Yachten mit Sanitäranlagen u.s.w.

    Baut Shuttledienste zwischen den Hochschulen / Universitäten.

    Bootstouren von Arnheim/ Nijmegen, Emmerich / Rees / Duisburg und umgekehrt.

    Eine Stadt am Wasser floriert und ist ein so großes Pfund in der Waagschale der Zukunf, das man nicht einfach wegschmeißt.

    Gruß Ralf

     
  27. 50

    @49 Steez: Danke für die sprichwörtlichen Blumen. Allerdings erwarte ich keinen Dank. Es ist doch eine Selbstverständlichkeit, sich für etwas zu engagieren, was einem am Herzen liegt. Natürlich – und das sieht man hier wieder gut an der Verteilung der zustimmend und ablehnenden Daumensymbolen zu den Kommentaren – sind in diesem Forum mehr Andersdenkende als ich als Gleichgesinnte unterwegs, aber es geht ja auch nicht darum, diese nicht repräsentative Gruppe zu gefallen. Es geht um die Sache selbst. Mir macht es immer noch Spaß, die Horizonte, die das Projekt tangiert zu ergründen, kreativ zu sein, mir Fachliches anzueignen und viele tolle Gespräche zu führen, mit Andersdenkenden ebenso wie Gleichgesinnten.

    Ich weiss heute auch noch nicht, ob sich eine neue Schleuse wirtschaftlich positiv darstellen lässt. Dazu fehlen mir die Prognosen möglicher Erträge und Erlöse. Deshalb maße ich mir bis heute nicht an, hierzu Behauptungen abzugeben. Weder in die eine noch in die andere Richtung.

     
  28. 49

    @Mann ohne Boot: Offensichtlich haben Sie sich noch nicht so wirklich mit dem Thema Schleuse beschäftigt.

    @Helmuth Plecker: Danke für Ihren unermüdlichen Einsatz und auch ein Dank, an Herrn Ralf Borgmann.

     
  29. 48

    @44 SpoyBoy: Also, ich habe deinen Empfehlungen tatsächlich die Bundeswasserstrassenkarte eingesehen und die zeigt mir das an, was ich in meinem Kommentar mit der Nr. 41 beschrieben habe: Lediglich mit dem Unterschied, dass der Spoykanal erst ab Kilometer 1,78 (Klever Hafen) Bundeswasserstrasse ist und nicht wie ich im Kommentar-Nr. 41 schrieb an Kilometer 1,77.

     
  30. 47

    Das Schleusen-Thema ist unglaublich langweilig… wenn man kein eigenes Boot hat.

    Vorangetrieben wird es von Männern, die Boote lieben. Der Mann und das Boot (oder besser gesagt: der Mann am Steuer eines Bootes oder: der Mann, der sich gerne am Steuer eines Bootes sehen würde), ein Thema für sich. Daran sind schon Ehen gescheitert.

    Schönen (satirischen) Gruß zum Montag.

     
  31. 46

    Ein Brandbrief

    An den Bürgermeister
    und den Rat der Stadt Kleve
    Minoritenplatz 1

    47533 Kleve

    Kleve, 18. September 2023

    Schleuse Brienen im Spoykanal

    Sehr geehrte Herr Bürgermeister,
    sehr geehrte Damen und Herren Stadtverordnete im Rat,

    seit nunmehr fast vier Jahren engagiere ich mich für die Zukunft der Situation um die Schleuse Brienen, dem Spoykanal und dem Griethausener Altrhein. Mit meinem ehrenamtlichen Einsatz reihte ich mich mithin ein in die inzwischen lange Chronologie, in der mit bürgerschaftlichem Engagement dazu beigetragen werden sollte, eine gute Lösung im Sinne der Wiederschiffbarmachung der Wasserstraße zu fordern und zu fördern.

    Mein Engagement begann mit der Gründung eines bürgerschaftlichen Arbeitskreises im November 2019. Hieraus erwuchsen sodann der Schleusen Verein Brienen e.V. mit Sitz in Uedem und wenige Wochen später der Verein Stadt . Land . Fluss … Schluss? e.V. Im letzteren hatte mir die Mitgliederversammlung das Vertrauen ausgesprochen und mich zum Vorsitzenden des Vorstands gewählt.
    Die Corona-Krise lähmte zwar jedwede öffentliche Vereinsaktivität, jedoch hatte ich dennoch viele Gelegenheiten, mich mit verschiedensten Stakeholdern auseinanderzusetzen und vorbehaltslos über die Sache zu sprechen. Auch mit Teilen von Ihnen sowie mit inzwischen in den Ruhestand entlassenen Mitgliedern der Verwaltungsspitze konnte ich gute, konstruktive Gespräche führen. Nicht zuletzt sah ich mich auch als Hinweis- und Impulsgeber.
    Mein Vorstandsamt habe ich inzwischen aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen nicht mehr inne, dennoch ist es mir weiterhin eine Herzensangelegenheit, eine für Kleve gute Lösung für die Situation in Brienen und der Wasserstraße zu unterstützen. Aus diesem Grund wende ich mich nun außerhalb meiner Vereinszugehörigkeit an Sie und schreibe Ihnen diesen Brandbrief:

    Mit großem Bedauern beobachte ich die aktuellen Entwicklungen zum weiteren Umgang mit der Planung einer Sportbootschleuse. Am 20. September 2023 haben Sie nunmehr final darüber zu beschließen, ob die Stadt Kleve ihre Bemühungen betreffend des Projekts einer Sportbootschleuse als Ersatz für die inzwischen marodierte denkmalgeschützte Schleuse einstellen soll. Die Zeichen dafür weisen darauf hin, dass die Mehrheiten aus Ihrem politischen Gremium dem Beschlussvorschlag der Verwaltung folgen wird. Damit würde nicht nur ein – wie ich finde – historischer Beschluss getroffen, sondern er hätte weitreichende negative Folgen für diverse Stakeholder sowie möglicherweise auch für die Stadt Kleve.
    Selbstverständlich sind die in der einschlägigen Drucksache mit der Nummer 454 /XI. beschriebenen Begründungen nachvollziehbar und nicht falsch. Ich sehe auch gar keinen Anlass, diese Ausführungen zu bezweifeln. Allerdings darf ich an der Stelle hervorheben, dass es derzeit immer noch an bedeutsamen Beurteilungskriterien fehlt, um über die Wirtschaftlichkeit einer Investition und den Betrieb einer Sportbootschleuse urteilen zu können.

    Es liegen derzeit vor eine Vorplanung eines Schleusenbauwerks (Vorplanung im Sinne der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) sowie weitere sachliche, fachliche und technische Informationen über den Sanierungs- und Modernisierungsbedarf der Wasserstraßen verbunden mit Skizzen, die technische Lösungen darstellen. Die Beschaffung all dieser Beurteilungskriterien wurde seinerzeit durch eine vom Bund finanzierte Machbarkeitsstudie eingeholt.
    Einige Zeit später wurden einige Skizzen und Szenarien durch die Stadt Kleve eingeholt, die mögliche Standorte für die Errichtung von Marinen bzw. Bootsanlegestellen entlang des Spoykanals aufzeigen. Die Detailtiefe dieser Beurteilungskriterien entspricht einer pre-feasibility-study, also einer Vorstudie. Diese Expertise enthält auch eine Konkurrenzanalyse, die allerdings ebenfalls nicht die erforderliche Aussagekraft besitzt, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt geboten wäre. Diese Analyse zeigt zwar die Standorte von Häfen, Marinen und Bootsanlegestellen im Kleve umgebenen Makrostandort auf, verschweigt allerdings wesentliche Details zu jedem dieser Standorte wie Zahl der Anlegeplätze, die Gebühren für die Nutzer, die touristische Auslastung, dessen Quellmärkte und -gebiete (auch Einzugsgebiete genannt) sowie eine empirische Erhebung der Anreise- und Aufenthaltsmotivationen der Gäste. Vermutlich war die Beschaffung dieser Details nicht Gegenstand des Auftrags an das Architektenbüro aus Aachen.

    Qua meines damals ausgeführten Amtes im Verein Stadt . Land . Fluss … Schluss? e.V. hatte ich wiederholt nicht nur bei Ihnen darum geworben, eine „wassertouristische Potenzialanalyse“ in Auftrag zu geben, die u.a. genau diese fehlenden Details als ergänzende bzw. vervollständigende Beurteilungskriterien liefert. Leider hatte mein Werben nur den Erfolg, dass die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve damit begann, sich fortwährend für dieses Ansinnen stark zu sagen. Leider ebenfalls bis dato erfolglos.

    Neben dem vorgenannten Details fehlen fachliche Prognosen, die Auskunft darüber erteilen, wie groß die Zahl der Schleusungen in Brienen sein könnte, wenn der Spoykanal als Mikrostandort zu einer touristischen Destination entwickelt würde und zwar geografisch genau zwischen dem gut entwickelten Wassersportland Niederlande und dem Ruhrgebiet, das von Flüssen und zahlreichen Kanälen durchzogen ist und unter der Überschrift „Wasserwelten“ eine wassertouristische Region darstellt. Stattdessen werden wiederholt ersatzweise die Erhebungen der Anzahl der Schleusungen als Beurteilungskriterium vorgebracht, die die WSA bis zur Schließung der Schleuse für den Schiffsverkehr dokumentiert hatte. Diese Zahlen sind selbstverständlich gering und lassen jedwede Unwirtschaftlichkeit einer Investition in eine Sportbootschleuse begründen. Diese Vorgehensweise kritisiere ich. Denn sie entstand auf Grundlage der Tatsache, dass der Spoykanal zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht als wassertouristischer Standort entwickelt wurde. Im „touristische Marketingkonzept: Wassertourismus in Kleve“ der Stadt Kleve, das aus dem Jahre 2013 stammt, mithin inzwischen zehn Jahre alt ist und seitdem auch nicht mehr aktualisiert wurde, steht zu lesen:

    „Die Niederlande sind wassertouristisch gut entwickelt und als Wassersportland bekannt.
    (…)
    Auch das Ruhrgebiet, das von Flüssen und zahlreichen Kanälen durchzogen ist, bietet unter der Überschrift „Wasserwelten“ ein umfassendes wassertouristisches Angebot das vom Wasserwandern mit Kanu über attraktive Marinas und Ausflugsschifffahrt bis zu Wasserspielplätzen und Strandbars reicht.
    (…)
    So stellt der Niederrhein eine wassertouristische Lücke von ca. 75 Flusskilometern zwischen Ruhrgebiet und Niederlande dar, die dringend entwickelt werden muss.“

    Auch der Spoykanal und die Schleuse Brienen war schon im Jahr 2013 noch ein Areal, das wassertouristisch dringend entwickelt werden musste. Bis heute hat sich dieser Status nicht verändert.

    Ich habe Verständnis für alle Forderungen der Stadt Kleve, die sie an den Bund als unterhaltsverpflichtete Stelle für die Wasserstraße und das Schleusenbauwerk richtet. Diese Forderungen sind m.E. angemessen und richtig. Allerdings kritisiere ich, dass bis dato keinerlei Prognosen – wie oben beschrieben – eingeholt wurden, die möglicherweise argumentative Anreize vorbringen könnten, den Forderungen der Stadt Kleve nachzukommen.

    Wie ich der Tagespresse entnommen habe, liegt Ihnen Inzwischen auch ein Brandbrief des Wassersportvereins WSCKL vor, mit dem dessen Vorstand ebenfalls von Ihnen einfordert zur Vorbeugung von kollateralen Schäden, die noch erforderlichen Schritte zur Komplettierung aller Beurteilungskriterien zu tun.

    Zu den möglichen Schäden würde nicht nur die Einstellung der Vereinsarbeit nach 50 Jahren gehören, sondern durch den Beschluss dürfte auch die Folge sein, dass der Vermerk im Bundeshaushalt, mit dem sichergestellt ist, dass die Zusage des Bundes für eine Beteiligung an den Kosten für einen Neubau einer Sportbootschleuse mit bis zu 50% sichergestellt ist, gestrichen würde. Diese Streichung würde nicht nur für den Fall gelten, dass die Stadt Kleve Bauherr dieser Schleuse würde, sondern auch für den Fall, dass private Investoren auf die Idee kämen, eine Schleuse im Rahmen der Entwicklung eines wassertouristischen Projekts errichten zu wollen. Das genau diese Option keine Utopie ist, dürfte die aktuelle Entwicklung der gigantischen Investorenpläne am Reeser Meer in Rees begründen.
    Nicht zuletzt verrate ich kein Geheimnis, dass ich in den vergangenen Monaten umfangreichen Kontakt zu pot. Investoren hatte, die ihre Blicke auf die Region entlang des Spoykanals richteten und es bis heute tun. Sie stammen beispielsweise aus den benachbarten Kreisen, aus den Niederlanden u.a. Ländern und sinnieren über die Gründung eines Konsortiums und schmieden erste Pläne und Skizzen zu einem Projektentwurf, der „Waterfront Spoyland“ heißt. Themen wie Dekarbonisierung und nachhaltiger Tourismus sind Grundlagen dieser Entwicklung. Bereits erprobte innovative Module, die auf den Gewässern („Plassen“) rund um Amsterdam erfolgreich vermarktet werden, sollen in Kleve kopiert bzw. adaptiert oder gar verknüpft werden. Hierdurch sollen die hier ansässigen Unternehmen aus bestimmten Wirtschaftsbereichen unbedingt mit einbezogen werden.

    Wenngleich Sie mit der Entscheidung, die Aktivitäten für die Sportbootschleuse mit Ihrem bevorstehenden Beschluss, nicht alleine diesen „Zukunfsgestaltern“ eine Planungssicherheit entziehen, so kann ich von hieraus gar nicht absehen, wem Sie zudem diese Sicherheiten nehmen würden. Können S i e das absehen?

    Empfehlung/Appell: Die Erarbeitung eines Entwicklungskonzepts

    Mit Nachdruck und ein Stück weit mit dem Ziel der Überzeugung, dass Folgende als wohl letzte Chance zu betrachten, führe ich an, dass es die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Bonn selbst war, die das Instrument eines Entwicklungskonzepts für die Schleuse Brienen im Spoykanal als geeignet betrachtete und es bis heute so sieht. In einem Aufsatz der Frau Dr. Osterthun von der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt aus dem Jahre 2016, die einige Akteure aus der Verwaltungsspitze meines Wissens auch aus vergangenen Gesprächen noch kennen, steht zu lesen:

    „Insbesondere dort, wo die betroffenen Nebenwasserstraßen wassertouristische Bedeutung haben, ist ein anspruchsvoller Kommunikationsprozess zu erwarten, falls eine grundlegende Veränderung der heutigen Nutzung angestrebt wird. Aktuelle Beispiel hierfür sind u. a. die Schleuse Brienen am Spoykanal, …“

    Ein Entwicklungskonzept definiert die Bonner Behörde wie folgt:

    „Entwicklungskonzepte beschreiben die zukünftigen Infrastrukturen und Nutzungen, Art und Umfang der Unterhaltung sowie die verkehrlichen, ökologischen und weiteren Ziele für einzelne bundeseigene Wasserstraßen oder deren Abschnitte. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes erarbeitet die Entwicklungskonzepte in einem iterativen Prozess unter Einbeziehung aller Akteure vor Ort und berücksichtigt die vielfältigen Belange (Verkehr, Freizeitnutzungen, Wasserwirtschaft, Naturschutz, etc.) frühzeitig. Die Entwicklungskonzepte beachten die geltenden rechtlichen und berücksichtigen die aktuellen gesellschaftliche und politischen Anforderungen an den Umgang mit bundeseigenen Wasserstraßen. Sie enthalten auch Ziele und Maßnahmen, die über den Zuständigkeitsbereich der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes hinausgehen. Ausarbeitung und Umsetzung dieser Ziele und Maßnahmen erfolgen durch den dafür zuständigen Verwaltungsträger oder ggf. durch Dritte.“

    In einem Schreiben, das die Generaldirektion Wasserstraße und Schifffahrt an mich vom 11. Mai 2023 richtete, gab sie die folgende Erklärung ab:

    Dass im „Falle des Spoykanals … ein Entwicklungskonzept grundsätzlich möglich“ wäre, „aber in der WSV derzeit nicht prioritär behandelt“ würde. Es stünden „zurzeit nicht genügend finanzielle und personelle Ressourcen in der WSV zur Verfügung, um ein Entwicklungskonzept federführend zu erarbeiten.“ Die WSV überlässt diese Aufgabe allerdings anderen Initiativen, die aus ihrer „eigenen Zuständigkeit heraus ein Entwicklungskonzept … erarbeiten…“ und erklärt den Wunsch nach einer Beteiligung, „sofern die Bundeswasserstraße unmittelbar betroffen ist.“

    Was also spricht dagegen, Herr Bürgermeister und meine Damen und Herren, die Initiative zu ergreifen und einen solchen von der Fachbehörde skizzierten Weg zu gehen und so den Reigen der Beurteilungskriterien für die Wirtschaftlichkeit einer Investition in den Standort „Spoyland“ zu vervollständigen?

    Ich appelliere an Sie alle, das sprichwörtliche Ruder noch einmal herumzureißen und das unvollständige Kriterienpaket zu vervollständigen. Ersatzweise beschließen Sie bitte am 20. September 2023 n i c h t die Einstellung aller Aktivitäten für die Sportbootschleuse und vernichten damit nicht die Planungssicherheiten, die u.U. im bürgerschaftlichen Engagement aufzugreifenden Aktivitäten, um das Kriterienpaket zu vervollständigen. Geben Sie bitte den Engagierten zumindest die Chance, zu retten, was noch zu retten ist. Erst danach kann jeder beurteilen und entscheiden, ob eine Investition in einer Sportbootschleuse und dessen Betrieb wirtschaftlich vertretbar ist. Erst dann, wenn das Kriterienpaket vollständig ist (Kostenschätzung und Ertrags-/Umsatzprognose), kann ein erster Kosten-Nutzen-Faktor ermittelt werden. Bis dato sind wir alle nicht in der Lage, dies zu tun! Also lassen wir es ab jetzt, zu schnell, eine Wirtschaftlichkeit oder Unwirtschaftlichkeit zu behaupten. Vervollständigen Sie bitte das Kriterienpaket oder schaffen die Ihnen möglichen Rahmenbedingungen für das bürgerschaftliche Engagement, dies ersatzweise zu tun und beurteilen dann, ob und wie ein Neubau und der Unterhalt sowie Betrieb einer neuen Schleuse wirtschaftlich zu betrachten ist. Nur das wäre seriös!

    Freundliche Grüße

    Helmuth Plecker

     
  32. 45

    Mann kann die Idee ja noch weiterdenken: Wofür gibt es die Brücken Wasserstrasse und Brücktor? Bis dahin fuhren nach meinem Wissen nie Schiffe. Und unter die Brücken Minoriten- und Hafenstrasse auch schon lange nicht mehr. Den Unterhalt der Brücken könnte man sich sparen.

    Insbesondere würde das auch die Wiederinebtriebnahme Kleve-Nijmegen ebenfalls stark verbilligen wenn man die dortige Brücke durch einen Damm ersetzen könnte.

     
  33. 42

    Fällt mir grad ein: Die Kanalbrücke der Nordumgehung ist zwar vergleichsweise neu und nicht baufällig, würde aber eigentlich dann auch überflüssig, oder?

     
  34. 41

    @38 SpoyBoy: Keine Sorge, ich bin wohl sehr gut informiert.

    Der Schifffahrtsweg Rhein-Kleve (SRK)
    von der Mündung in den Rhein bis Unterwasser Schleuse Brienen und Spoykanal von der Schleuse Brienen bis km 1,77 (Hafen Kleve) ist eine Bundeswasserstrasse. Vermutlich hast du fehlerhafte Quellen. Wenn du meine Kenntnis bezweifelst, darfst du gerne beim WSA Rhein anrufen. Dort wird man es dir erklären.

     
  35. 39

    @36

    gerne aber auch für die Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke über die Altrheinbrücke in Griethausen

    Würd ich gerne aber

    1.) kein Fahrgastpotential
    2.) wahrscheinlich viel teurer als Kleve-Nijmegen oder die Schleuse
    2.) viel entscheidender: Die Bahnline besteht rechtlich nicht mehr. (also im GEP)

     
  36. 38

    @35

    Du solltest dich hier nochmals erkundigen, aber bitte richtig.

    Alles was hinter der Schleuse ist, ist in der aktuellen Bundeswasserstrassenkarte nicht mehr ausgewiesen.

    Nur das habe ich behauptet.

    Vielleicht einfach mal selber erkundigen HP, aber bitte wirklich richtig.

    Ich gehe allerdings auch davon aus dass nur dies ein Kriterium für oder gegen die Ringbrücke ist und nur darum ging es mir.

    Denn es ist ja dann wohl widersinning eine Brücke über eine rechtlich bestehende Bahnlinie abzureissen und eine Brücke über eine rechtlich nicht mehr bestehende Bundeswasserstrasse aufwendig teuer zu sanieren.

     
  37. 37

    Jeder in Kleve geborene Bürger, der Kleve als seine Heimatstadt ansieht, sollte sich schämen wenn er sich gegen eine „Schleuse“ ausspricht. Inklusive Bürgermeister!! Die Schleuse hat über Jahrhunderte Kleve verholfen eine wachsende und aufstrebende Stadt zu werden. Ohne sie gäbe es vielleicht auch nicht den jetzigen Bürgermeister? Sollte sich der erste Mann der Stadt, und seine willigen Untertanen nach ihrem ausgiebigem Schlaf mal vor Augen führen! Im jetzigen Industriegebiet am Kanal wurde schon vor Jahren Potenzial am Wasser vergeudet, beziehungsweise nicht erkannt und wird auch weiterhin nicht erkannt! Das Rathaus in Kleve ist zu großen Teilen ein fast einziger Snoezelraum. Selbst nach dem Umbau sitzt da das Narkosemittel vom ehemaligem Krankenhaus noch in den Wänden! Schlaf Kleve schlaf.

     
  38. 36

    Mmuuuh, habe bei dem schönen Wetter keine Zeit und auch nicht so richtig Lust, bei diesem für den Fortbestand meiner grünen Weiden schon wichtigen Thema allzu intensiv mitzubloggen. Aber hier stehen auch ein paar wichtige Sachverhalte: https://www.dvxk.de/de/inhalt/gewaessersystem-wetering-kermisdahl-spoykanal/&nid1=42151, mmuuuh vor allem Entwässerung und sichere Büffelpi***-Nitrat-Entsorgung in die Niederlande von 67 km² Fläche. Wenn die Schleuse (und der parallel dazu verlaufende, auch ohne stromfressende Pumpen funktionierende und sehr gut wirksame, unteroberflächige Bypass-Entwässerungskanal) geschlossen werden, muss ein andere andere, sicher und nachhaltige (also nur bei ganz hohem Hochwasser im Rhein sekundäre oder tertiäre Energieträger benötigende) Lösung daher, mmuuuh statt Notdurftverrichtungsnotstand. Nebenbei gemmuuuht, auch wenn die Schleuse verschwindet, wird Kleve noch zwei seiner drei Häfen behalten, mmuuuh den Salmorther ADM-Hafen mit zig Tausend Tonnen Umschlag im Jahr und die Warbeyener Natorampe mit mehreren Winkels-Großbehälter-Verschiffungen pro Jahr.
    Postmmuuuhtum:
    Spoyboy, kämpfen Sie weiter für die Wiedereröffnung der Bahn nach Nijmegen, mmuuuh, gerne aber auch für die Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke über die Altrheinbrücke in Griethausen (als Ersatz-Draisinenbahn für Kleve-Kranenburg-Groesbeek?) und der elektrischen Straßenbahn zu den (zukünftigen?) Ausflugs-Strandbars am ADM-Hafenkai und an der Natorampe als Klever-Ersatzmarinas!?

     
  39. 35

    32 SpoyBoy:

    „D.h. wenn ich ‚einige‘ Leute kenne die Kleve-Nijmegen benutzt haben und 3 davon namentlich nenne, ist das eine ausreichende Berechtigung für die die Wiederinbetriebnahme der Banhstrecke?“

    Nein, definitiv. Dieser Teil meines Kommentares #30 war lediglich eine Antwort auf die vorausgegange Frage von André Gerritzen. Welche Intention seine Frage hatte, weiß ich nicht, aber sicher nicht der Rückschluss, den du gezogen hast.

    Des Weiteren: Der Teil des Spoykanals, für den das WSA die Unterhaltungsladt besitzt, ist sehrwohl noch als Bundeswasserstrasse klassifiziert. Du solltest dich hier nochmals erkundigen, aber bitte richtig. Der Teil des Spoykanals, für den die Stadt Kleve bzw. die Stadtwerke Kleve die Unterhaltungslast besitzt, hat diese Klassifizierung nicht.

    Vielleicht mal die zuletzt veröffentlichte Drucksache der Stadt Kleve nachlesen, die dem Rat am 20.09.2023 vorgelegt wird. Darin steht zu den vermeintlichen Plänen des Bundes zur Bundeswasserstrasse etwas zu lesen.

    @31 LeClerc

    Vielleicht könnte man den Spoykanal mit dem Abrissmaterial der Schwanenburg verfüllen. Die entstehende Freifläche, auf der die Burg stand, könnte dann wunderbar als Wildblumenwiese angelegt werden. Die Gerichtbarkeiten können wunderbar ins ehemalige AOK-Gebäude auf der Hoffmannallee untergebracht werden.

    Think big! 😉

     
  40. 34

    SpoyKanal ab etwa der HochSchule, Schleuse und AltRijn sind eine BUNDESwasserStraße.
    SoLange das so bleibt, ist der BUND dafür verantwortlich, alles inStand zu halten.
    Diese Last kann der Bund nicht einfach auf Land, Kreis oder Stadt abwälzen.
    “ nicht einfach “  bedeutet in diesem Fall :
    nicht ohne Zustimmung des Landes.
    Allerdings kann auch das ziemlich „einfach“ geschehen :
    Wenn das Land sich einfach nur viele Jahre lang nicht rührt !
    Widerspruchsloses Hinnehmen über einen nicht unerheblichen Zeitablauf
    gilt als ZUSTIMMUNG !
    als  “ konkludente Zustimmung “
    ( https://de.wikipedia.org/wiki/Acquiescence )

    Deshalb haben wir Vereinigte WählerGemeinschaften Kreis Kleve ( VWG )
    im KreisTag beantragt,
    die LandesRegierung aufzufordern,
    sich endlich für den Erhalt der BundesWasserStraße einzusetzen :

    https://kis.kreis-kleve.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZTlFeu6bVgC4IUENMAtuIyY__4x5Tfo1bJAeLowZSprz/geaenderter_Resolutionstext_vom_25.05.2023.pdf

    Das ist leider von der Mehrheit abgelehnt worden.

     
  41. 33

    Nach dem Benno dem du von den versiegelten Parkplätzen gesprochen hast, habe ich mal einen Blick auf Google Maps geworfen, wo den eigentlich die Parkplätze und die Gaspipline Rotterdam-Ruhrgebiet liegt.

    Was viele wohl nicht wissen, die 1. Brücke über den Spoykanal ist die kleine gesperrte Brücke vor der alten Eisenbahnbrücke und das ist eine ziemlich wichtige Gaspipline die direkt aus Rotterdam ins Ruhrgebiet führt.
    https://maps.app.goo.gl/9zNDTfoaXFNZiUZv5
    Wer also von Anlegestellen weiter Richtung Opschlag träumt muss erstmal eine Lösung für diese Brücke finden. Wahrscheinlich würde so eine Brücke heute gar nicht mehr genehmigt werden, also muss wohl eine Unterführung unter dem Kanal her. Das wird ein zusätzlicher sehr teuer Spaß!

     
  42. 32

    @30

    D.h. wenn ich ‚einige‘ Leute kenne die Kleve-Nijmegen benutzt haben und 3 davon namentlich nenne, ist das eine ausreichende Berechtigung für die die Wiederinbetriebnahme der Banhstrecke?

    (Hinweis: Der Unterschied dazu wäre noch, dass die Bahnstrecke rechtlich nach wie vor besteht, im Gegensatz zum Spoykanal als Bundeswasserstrasse)

     
  43. 31

    Ganz nach dem Motto: „Denken Sie Groß!“

    Den Kanal renaturieren also zurückbauen, den Kermisdahl abzweig Tweestrom wieder voll anbinden,
    Kolke die am Tweestrom bis richtung Düffelward liegen neu versorgen und am Ende das vorhandene Pumpwerk an der Johanna-Sebus-Straße umbauen bzw. anpassen.

    Ist dann fast wieder wie bei den alten Römern – Rindern am Rhein, Brienen und Wardhausen könnten ohne Trennung zusammenwachsen, Spoykanalbrücken wären obsolet, Wasser würde besser zurückgehalten auf der breiten Fläche usw…

     
  44. 30

    @28 Andre Gerritzen:

    „Mal so rum gefragt
    – Kennt hier jemand jemanden der die Schleuse in den letzten 30 Jahren die Schleuse einmal benutzt hat?“

    Ja, ich einige Leute, die die Schleuse in den letzten 30 Jahren mehrfach benutzt hatte: D. Rapp gehört auch dazu. P. Ringsgwandl und K. Pieper sind nur einige weitere Namen…Ich möchte sie hier nicht alle öffentlich namentlich benennen.

    Alle die Benannten kennen auch wieder Leute, die die Schleuse in den letzten 30 Jahren genutzt haben. Übrigens, in einigen einschlägigen Internetforen sind weitere Namen von Freizeitkapitänen zu finden, die die Schleuse Brienen durchfahren haben.

    K. Pieper hat mir zudem eine Vielzahl von Fotos aus seinem Archiv zur Verfügung gestellt – auch von der Festivität zur Eröffnung der HSRW.

    Der Spoykanal war sehrwohl mehrfach beschifft. Und heute dürfte das Potential weit größer sein als vor der Schließung der Schleuse.

     
  45. 29

    Lassen wir einfach mal das Thema Sportbootschleuse für einen Augenblick bei Seite schieben.
    Fakt ist, dass der Rat der Stadt Kleve uns Bürgern bei der Gestaltung Unterstadt etwas von Marina erzählt hat. Fakt ist auch, dass dieses zu 0,00 % umgesetzt wurde. Fakt ist, dass zum Einen die Schleuse sowie die Versandung des Altrheinarmes die Marina in Kleve City trockengelegt hat.

    Nun stelle ich mir die Frage, wollte der Rat der Stadt Kleve uns hinter’s Licht führen oder waren die einfach nur zu gutgläubig der Marina? Oder vielleicht unfähig alles von A-Z vernünftig zu planen?

    Für meinen Teil sehe ich einfach nur, dass die Stadtplaner der Stadt Kleve zu kleinteilig denken und „Mikrokonzepte“ entwickeln, die, wenn diese im Großen betrachtet werden, hinten und Vorne nicht zueinander passen.

    Das ist offtopic:
    wenn ich sehe, wie viel Fläche an der Gesamtschule durch gepflasterte Parkplätze versiegelt wurde,
    frage ich mich, ob Rasengittersteine ausverkauft waren. Warum mussten die Parkplätze gepflastert werden? Passt super dazu, dass die Stadt Kleve die „Klever Birne“ für Nachhaltigkeit verleiht und einen auf Öko macht.

    Benno

     
  46. 28

    Mal so rum gefragt
    – Kennt hier jemand jemanden der die Schleuse in den letzten 30 Jahren die Schleuse einmal benutzt hat?
    – Kennt hier jemand jemanden der jemanden kennt der die Schleuse in den letzten 30 Jahren einmal benutzt hat?

    Also mir fällt nur eine Person ein, die ich persönlich kenne.
    Das ist Dieter Rapp der ehemalige Leiter der evangelischen Jugendheim Effa, der die Exodus zum Überwintern regelmäßig zur Klever Werft gebracht hat.
    Unsere Nachbarn haben eine Boot im Yachthafen vor der Schleuse und brauchen die Schleuse nicht.

    Und ich kann mich an ein Stadtfest zur Eröffnung der HSRW erinnern wo 20-30 Boote an der Hochschule angelegt hatten aber sonst war der Kanal immer leer.

     
  47. 27

    Wenn die Wasserstraße vom Bund wie behauptet aufgegeben wurde, müsste der Bund den Kanal dann nicht nach EU-Wasserrahmenrichlinienirgendwas Renaturieren?
    DANN hätten wir ja alle wirklich was davon.

     
  48. 26

    @25 Husky: Es sind schon mehr Leute als eine Hand voll. Wenngleich das gar kein Maßstab ist.

    Ich habe Kenntnis darüber, dass ein grenzüberschreitendes Investoren-Konsortium sehrwohl Interesse daran hat, in die „Spoyland-Infrastruktur“ investieren zu wollen. Ich habe mit ihnen bereits einige Stunden zusammen gesessen und sie über die Hintergründe etc. supportet. Allerdings lässt das Verhalten der Stadt Kleve für sie keine Entstehung von Planungssicherheit erkennen. Das Projekt „Waterfront Spoyland“ hat wirklich innovative und in die Zukunft gerichtete Züge. Stichworte: Nachhaltiger Tourismus und Decarbonisierung.

    Insofern würde ich es begrüßen, dass die Stadt Kleve insbesondere der Rat die Absichten, die Planung(!) der Sportbootschleuse nicht einstellt. Dies vor dem Hintergrund der Planungssicherheit für Investoren.

     
  49. 25

    Mal im ernst.

    Bis auf eine Handvoll Leute hat niemand interesse an eine Schleuse. Kein großer „Heilsbringer“ mit „viel Geld“ kommt hier um die Ecke. Geschweige denn das sowieso keiner Kleve mit einem Boot besuchen will. Das wirkt viel mehr als würden sich diese „Handvoll Leute“ einfach selbst ein „Denkmal“ setzen wollen, egal was es kostet.

    Nicht mal Zevens (und der ist der einzige der in Kleve groß Geld investiert) scheint ein interesse an einer Schleuse zu haben, vielleicht reitet der lieber anstatt mit einem Boot zu fahren.

    Binnenschifffahrt hat in Kleve keine Zukunft, egal mit welcher art Boot…

     
  50. 24

    Ist das ding immer noch nicht abgrissen? Macht mal hinne damit das leidige Thema endlich vom Tisch ist.

    Sportbootschleuse. Sehe ich nicht ein das hier Steuergeld für ein paar reiche Leute rausgepustet wird. Kleve hat tausend Baustellen, fangen wir nur bei Bildung an… Wir brauchen keine Sportbootschleuse. Wir brauchen nicht marode Schulgebäude…

     
  51. 23

    @15 Kirsten Zi: ich finde nicht, dass sich Ralf Borgmann zum „Honk“ macht. Vielmehr dürfte all sein Engagement Ausdruck sein für seinen unbedingten Willen, die Situation in Brienen retten zu wollen.

    Ja, ich gebe dir Recht, was die Petition „Rettet die Schleuse….“ betrifft angeht. Ich habe schon damals meine Bedenken geäußert und mit ihm darüber gesprochen. Meine Bedenken waren, welcher Eindruck entstehen könnte, wenn nur wenige Unterschriften zusammen kommen würden. Nun ist wenig ein relativer Begriff, ebenso wie der Begriff viel. 3325 Unterschriften, wie sie mit der Petition tatsächlich erreicht wurden, klingen erst einmal viel. Setzt man sie allerdings in Relationen, z.B. mit der Zahl der Einwohner Kleves (ca. 53.000), dann ist das nicht viel. Woran messe ich das? Die Zahl der Unterschriften von Klever Einwohnern lag bei 1525, also eine deutlich kleinere Zahl. Wäre die Petition ein basisdemokratisches Instrument des Bürgerbegehrens nach Paragraph 26 Gemeindeordnung NRW gewesen, wäre das erforderliche Quorum von ca. 3180 Unterschriften bei weitem leider nicht erreicht worden. Das Bürgerbegehren wäre gescheitert. Wie dem auch sei. Die Unterschriften wurden im Beisein von der ehemaligen Bürgermeisterin der Stadt Kleve Sonja Northing und dem ehemaligen Bürgermeister der Stadt Kleve Theo Brauer bei der WSA Rhein in Duisburg übergeben. Eine öffentlich bekannte Reaktion von dort oder einen Kurswechsel hat es dort nie gegeben. Insofern betrachte ich es auch so, dass die Petition „in die Hose“ gegangen ist. Und trotzdem gebührt Ralf Borgmann und all seinen Unterstützern ebenso wie allen auch später ehrenamtlichen Schleusenfreunden und nicht zuletzt allen Mitgliedern, Sponsoren etc. der beiden Vereine (Schleusen Verein Brienen e.V. und Stadt . Land . Fluss …Schluss? e.V.) ein Dank.

    Was die aktuelle Spendenaktion betrifft ist die Frage durchaus berechtigt, was konkret mit dem Geld passieren soll, das gespendet wird. Insofern die Bitte an Ralf, das eventuell in der Beschreibung der Spendenkampagne zu konkretisieren.

    Ich wünsche allen Engagierten weiterhin viel Erfolg, insbesondere der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve, das Ruder noch herumzureißen um so allen Engagierten, pot. Investoren (z.B. Waterfront Spoyland) etc. eine Planungssicherheit zu verschaffen.

     
  52. 22

    Sehe gerade: In der aktuellen Bundeswasserstrassenkarte ist der Spoykanal jetzt tatsächlich keine Bundeswasserstrasse mehr.

    Ergo: Ringbrücke definitiv sinnlos (wenn man mal von einer ansonsten neu entstehenden Kreuzung Briener Str. / Ring absieht).

    Hat jemand andere Informationen dazu?

    Warum wird die Ringbrücke dann nicht abgerissen? So wie man es mit der Brücke über die nach wie vor bestehende (!!) Bahnlinie gemacht hat?

     
  53. 21

    Schauen wir doch einmal über die Nähe Grenze in die Niederlande. Die Niederländer wissen das Wasser Menschen anzieht und damit wissen sie auch wie man dieses erfolgreich nutzen und in Szene setzen kann. Eine Marina hätte Kleve wirklich gut getan. Aber was hat man nun? Einen riesen Parkplatz welcher nur zur Kirmes mal voll belegt ist. Der Parkplatz ist ja voll in der Zeit und bietet den nachfolgenden Generationen einen schönen Raum zum Entspannen… Oha. Die Verantwortlichen haben da mal wieder total an der Zeit vorbei entschieden. Und sie tun dieses weiter. Nix aber auch gar nix gelernt. Schade.

     
  54. 18

    Veränderungen sind für einige Menschen schwer. Das Alte hinter sich lassen und neu denken ist aber ein Zeichen der Zeit.

    Die Aida wird Kleve wohl nun nicht als Destination aufnehmen, die Weiße Flotte nun auch nicht. Monaco 2.0 wird es nun nicht geben. Leider werden auch einge wenige Sportbootfans leer ausgehen, aber von einer schönen Gestaltung werden mehr Menschen profitieren können als die Wenigen verlieren.

    Jetzt bietet der Kanal die Chance für alle Besucher und Bewohner Kleves attraktiv zu werden, durch eine schöne Begrünung, vielleicht mit flachen Ufern ohne rote Backstein-Monumente. Gastronomie, Spielplätze, Grillplätze und Grünflächen können auf das Wasser reichend, auf Pontons, oder ähnlich, entstehen. Es kann eine Oase der Ruhe und Freizeit im Stadtgebiet werden. In Teilen ist es ja, sehr klassisch leider, schon gegeben.

    Es sollte Zeit sein loszulassen und neu zu denken.

     
  55. 17

    @7

    Der WSC ist bereits am Altrhein ansässig, Sie verwechseln das mit dem Klever Ruder Club…
    Ach so. Danke für den Hinweis.

    Dies ist z.T. dem eigestellten Schleusenbetrieb (fehlender Wasserfluss) geschuldet,
    Dafür würde aber doch das Schöpfwerk neben der Schleuse eigentlich ausreichen ?

     
  56. 16

    Gottseidank hat die Klever Politik Vernunft walten lassen. Die Schleuse ist zu sanieren war immer eine utopische Idee einiger ewig gesteigen.

    @12 : Sportbootschleuse. Das ich nicht lache. Man hat es in dieser Lage mit Hochwasserschutz etc. zu tun. Die Kosten wären exorbitant hoch. Da müssten pro tag schon 20-30 bezahlte Schleusungen passieren bevor sich das trägt.

     
  57. 15

    Der Ralf Borgmann macht sich schon wieder zum Honk. Petition ist schon in die Hose gegangen. Jetzt 1Mio Euro sammeln. Was passiert mit der Kohle?

     
  58. 14

    @5 CBE:
    Im Rathaus der Stadt Kleve denken sich die Verantwortlichen, warum soll ich innovativ sein, es läuft doch. Also warum mehr Arbeit als nötig sich machen. Die Holländer kommen, das reicht doch…

    Benno

     
  59. 12

    Den Deich um 100 – 150 Meter vorverlegen und eine etwas größere Sportbootschleuse im gleichen Bauabschnitt mit bauen, Synergieeffekte nutzen, viel Geld sparen und das Denkmal vom Druck befreien, die Spuntwände vertiefen und man spart viel Geld, Kleve bleibt angeschleust und eine Stadt am Wasser und kann sich touristisch entwickeln.

    https://www.gofundme.com/f/kleve-muss-angeschleust-bleiben?utm_campaign=p_cp+share-sheet&utm_medium=copy_link_all&utm_source=customer

     
  60. 10

    Hallo Marita,

    daher habe ich heute eine Spendenaktion ins Leben gerufen.

    Die Summe ist Utopisch, soll aber verdeutlichen, dass viele wie ich, nicht sang und klanglos untergehen wollen.

    Vermutlich wird auch noch ein Privatfilm vom desaströsen Verhalten des Klever Rats (mit Ausnahme der SPD) abgefasst werden, um der Nachwelt von deren Engstirnigkeit und Kleinkarrierten Verhalten, auch das zweite Tor zur Welt auf Dauer zu schliesen im Internet zu verbreiten.

    Deren Nachfahren werden sich für diese Häme bedanken zu Wissen.

    https://www.gofundme.com/f/kleve-muss-angeschleust-bleiben?utm_campaign=p_cp+share-sheet&utm_medium=copy_link_all&utm_source=customer

     
  61. 9

    Heinrich Dams
    Man sehe einmal durch die Fenster des Pumpwerkes. Hier ist ein großer Riss und eine Bodenabsenkung sichtbar. Ein Erhalt der Gebäude ist nicht zu verantworten.

     
  62. 8

    Ja,ein Armutszeugnis für die Stadt,den Kreis
    und das Land.Ohne Austausch des Wassers
    im Kanal,ist eine Veralgung und Sauerstoffmangel vorgegeben.

     
  63. 7

    @2 Der WSC ist bereits am Altrhein ansässig, Sie verwechseln das mit dem Klever Ruder Club…
    Allerdings hat der WSC das Problem nicht mehr auslaufen zu können, da der Altrhein versandet. Dies ist z.T. dem eigestellten Schleusenbetrieb (fehlender Wasserfluss) geschuldet, daher ist man für Gastboote auch nur sehr eingeschränkt erreichbar.

     
  64. 6

    Die Schleuse in Brienen muss bleiben.
    Andere Städte lechsen nach solchen Möglichkeiten. Unsere schöne Stadt wird zur Katastrophe.

     
  65. 5

    Der Stadt Kleve ständ mal gut zu Gesicht, wenn sie nicht nur an die Wirtschaftlichkeit denken würde, sondern vielmehr auch Richtung Freizeitgestaltung. In naher Zukunft werden sich hier am unteren Niederrhein zahlungskräftige Ingenieure, die bei Rheinmetall in Weeze ihren Arbeitsplatz einnehmen, ansiedeln. Und da gilt es, für Kleve interessante Freizeitgestaltung anzubieten, wie Wassersport etc. Viele kommen aus Düsseldorf hierher, wo man soetwas nachgehen kann und Lifebalance immer mehr zu einem wichtigenThema wird. Selber schuld, wenn Kleve dann einfach zu langweilig ist und potentielle Bürger sich lieber woanders ansiedeln.

     
  66. 4

    Vielleicht könnte man, den zur Zeit bekanntesten Unternehmer in Kleve fragen, ob es eventuell eine finanzielle Unterstützung geben würde, damit vielleicht doch noch Boote in Richtung „Hotel 130“ kommen könnten?
    Fragen kann man ………..

     
  67. 3

    Meiner bescheidenen Meinung nach nicht, dürfte aber wohl ziemlich allen bekannt sein, wie ich dazu stehe.

     
  68. 2

    Wenn die Schleuse angeblich so wichtig ist weil man wohl auf dem Altrhein schippern musss : Was bitte hindert den WSC daran, einfach ein paar Meter weiter auf die andere Seite des Deichs zu ziehen?

    Brücke: Völlig sinnlos, hatte ich ja schon mehrmals drauf hingewiesen, aber: Formal ist der Spoykanal wohl nach wie vor als Bundeswasserstrasse ausgewiesen (Level 3 oder so).
    Warum?