Marställchen – die Geschichte geht weiter (aber unter einem anderen Namen)

Hat noch viel Arbeit vor sich: Berti Vettorel inmitten der Baustelle

Eine gute Nachricht für die Gastronomie in Kleve: Der Betrieb in der Traditionskneipe Marställchen an der Schlossstraße wird fortgeführt! Schon im August soll es in der Gaststätte weitergehen, allerdings nach einer (offenbar erforderlichen) Komplettrenovierung und unter einem neuen Namen – künftig soll unter dem Namen KLEblatt Bier ausgeschenkt werden.

Wer jetzt in an der Gaststätte vorbeiläuft, sieht manchmal Baumaterial vor der Immobilie stehen, und inmitten der Baustelle werkelt Berti Vettorel, der mit seiner Tochter Sandra und deren Partner Thomas Seifert das Lokal führen wird (in Zusammenarbeit mit Mustafa Miri, der am Kloppberg bereits die Mountain Bar betreibt). Vettorel und Miri kennen sich seit vielen Jahren, und der Freund gab auch den Anstoß: „Berti, mach das!“

Berti stimmte zu, und so ist er in den kommenden Wochen nun damit beschäftigt, den Laden zu renovieren. Drinnen und auch von außen soll die Gaststätter heller wirken, die entsprechenden Klinkerriemchen, die an der Theke und Fassade verbaut werden sollen, sind schon geliefert worden. Vettorel selbst ist zwar schon 73 Jahre alt, ein Alter, in dem die meisten Menschen nicht mehr viel Neues anfangen, doch er sagt von sich: „Ohne Arbeit kann ich nicht leben. Je mehr, desto besser.“

Ursprünglich hatte er ein Pfandhaus in Kleve eröffnen wollen, doch dafür waren die finanziellen Hürden zu hoch. So wird es jetzt das KLEblatt, das künftig an sechs Tagen in der Woche von 12 bis 2 Uhr geöffnet haben soll. Mittags soll der Schwerpunkt auf Kaffee und Kuchen liegen, abends dann eher auf Alkoholhaltiges.

Bernhard Fluck hatte Gaststätte Marställchen 1983 gegründet und zu einem bemerkenswerten Höhenflug geführt. In den ersten Jahren waren viele Beschäftigte des Kernkraftwerks „Schneller Brüter“ fernab der Heimat am Niederrhein tätig und bekamen ihre Spesen in bar ausbezahlt – sie waren die Stammgäste des Lokals. Von 2016 an bewirtete der Niederländer Erkan Ahlat im Marställchen fröhliche Zecher, die sich an der imposanten Mahagonitheke niederließen. Ende Mai schloss er den Betrieb, und zunächst sah es so aus, als ob dies eine weiterer gastronomischer Leerstand werden würde. Doch dann kam Vettorel. kleveblog wünscht viel Erfolg!

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6 Kommentare

  1. 5

    Schade, dass der Name Marställchen nicht weitergeführt wird.
    Naja, gucken wir mal, ob es klappt. Zuletzt war der Laden ja eher semibeliebt.

    Alles Gute

     
  2. 2

    Wenn man mit den Massstäben rechnet, muss man sich ja auch um einen Nachfolger der Zentrale noch lange nicht bemühen 🙂 .
    Berti Vettorel und Familie wünsche ich jedenfalls gutes Beginnen und viel Erfolg.